DE2400604B2 - Elektronisches Fehleranzeigesystem - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Fehleranzeigesystem mit einer Eingangseinheit für auftretende Fehler, logischen Speichern und signalgebenden Einheiten, bei dem eine Unterscheidung der auftretenden Fehler ermöglicht wird. Ein derartiges Fehleranzeigesystem ist beispielsweise durch die DE-AS 11 62 427 bekannt geworden.

Die von der Industrie heutzutage allgemein geforder te Automation und Betriebssicherheit macht Vielfach-Fehleranzeigesysteme nötig, welche die zur Zeit zur Verfügung stehenden übertreffen.

Bei der Überwachung komplizierter Anlagen mit Fehlerüberwachung durch das Personal tritt die Schwierigkeit auf, bei mehreren auftretenden Fehlern diese zu lokalisieren, ohne die Überwachung zu erschweren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fehleranzeigesystem der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welches eine bezüglich dem Zeitrang differenzierte Fehleranzeige ermöglicht und bei welchem die Fehlersignale erhalten bleiben, bis die Fehler behoben sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen als ersten logischen Speicher vorgesehenen Fehlerspeicher, der bei Auftreten eines Fehlers eine Anzahl der signalgebenden Einheiten betätigt, einen als zweiten logischen Speicher vorgesehenen Betätigungsspeicher mit einer Drucktaste, deren Betätigung vor Empfang des Fehlersignals einen Vorgang im Speicher und das Wechseln des Warnsignals zu einem anderen logischen Speicher bewirkt, welcher bis zur Löschung des Fehlers belegt gehalten bleibt, und eip.en weiteren logischen Speicher für erstmals auftretende Fehler, welcher von der zeitlich abgestuften Aktivierung einer Reihe kombinierter Vielfachanzeigesysteme das von den Signalgabeeinheiten zu übertragende Signal auswählt hinsichtlich voreilender oder verzögerter Anschaltung in bezug auf die anderen, wodurch das von den Signalgabeeinheiten des Systems übertragene Signal sich von dem sonst gegebenen Signal unterscheidet, wenn ein zu dem Fehleranzeigesystem zusätzliches System das sonst gegebene Signal ausgelöst hat.

Weiterbildungen bzw. zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung gehen aus den Ansprüchen 2 bis 7 hervor.

Insbesondere ist der Fehler sowohl durch Schließen oder öffnen eines durch das Auftreten eines Fehlers betätigten Kontakts als auch durch Eingabe eines durch den betreffenden Fehler erzeugten elektrischen Signals zu erfassen. Diese Vielfalt der Fehleranzeigeeinrichtung gibt der Signalschaltung eine Vielseitigkeit der Verwendung, die in anderen derzeitigen Systemen nicht vorhanden ist.

Weiter ist eine opto-ple.ktrnnisohe Kupplung vorge-

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sehen, welche ein zusätzliches galvanisches Trenn- oder Abstandselement unnötig macht und auf diese Weise die mit dem elektrischen und mechanischen Einbau verbundene Mühe erspart

Außerdem ist eine Anzahl von Einrichtungen für gerätenahe und ferngesteuerte Signalgabe vorgesehen, mitsamt einer Schallsignale gebenden Hupe, weiche die Vorrichtungen ergänzt und mit ihnen zusammen eine Wamungsübertragungseinrichtung bildet, die aufgrund der Vielfalt eier Signale nicht unbemerkt bleiben kann.

Schließlich wird der erste vorkommende Fehler in einer anderen Art als die nachfolgenden signalisiert, wodurch eine unterscheidende Reihenfolge eingeführt wird, so daß die Ursache des ersten weitere Fehler nach sich ziehenden Fehlers feststellbar ist. 1 s

Ein AusführuEigsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Die Zeichnung zeigt das Schaltbild des emndungsgemäßen Fehleranzeigesystems.

Zum Feststellen von möglicherweise in Maschinen, Instrumenten oder sonstigen Geräten etc. auftretenden Fehlern wird eine Vielzahl von Anzeigeeinheiten gemäß F i g. 1 verwendet Jede Einheit soll einen vorbestimmten Fehler feststellen und sein Vorhandensein übertra gen.

Eine mit einer äußeren gemeinsamen oder sonst angepaßten Sammelschiene 1 und einer Eingangsklemme 2 für auftretende Fehler verbundene Eingangseinheit 3 ist mit einer opto-elektronischen Kupplung 4 versehen, wodurch entweder die Verwendung eines elektrischen Signals oder auch das Öffnen oder Schließen eines Kontakts als Anzeige eines auftretenden Fehlers möglich ist, wobei die Kupplung 4 selbst zusätzlich die galvanische Trennung bzw. Schaffung eines Abstands vorsieht.

Am Systemeingang ist auch eine Integrationsschaltung 5 mit einer Widerstandsbrücke 7 und einem Kondensator 6 an Masse gelegt vorgesehen, um Kontaktprellen, Interferenz etc. auszuschließen.

Ein Auswahlglied 8 für normalen Betriebszustand ist zwischen dem Eingangsblock 3, 4, 5 und dem übrigen System vorgesehen; tatsächlich wird durch Schalten des Kontakts 9 in eine Stellung der Eingang des übrigen Systems für den Block 3,4,5 erzielt, so daß das System bei Erscheinen eines Signals oder Schließen eines Kontakts als Resultat eines Fehlerzustandes arbeitet; in der anderen Stellung des Kontakts 9 wird jedoch die Verbindung durch eine logische NOR-Schaltung hergestellt, die nur dann, wenn kein Eingang vorhanden ist, ein Signal überträgt, und daher das System unter der Bedingung des Signals Kein-Eingang bzw. als Ergebnis einer Kontaktöffnung betätigt, wobei beide Möglichkeiten durch das Vorhandensein eines Fehlers ausgelöst werden.

Im System ist ein Fehlerspeicher 10 enthalten, welcher aus logischen »ODER«-Sehaltungen zusammengesetzt ist, die das Auftreten eines Fehlers durch die erzeugte Wirkung feststellen, nämlich das empfangene oder nicht empfangene Signal, den geschlossenen oder geöffneten Kontakt, je nach Vorbestimmung, wobei das Auftreten des Fehlers gespeichert wird, auch wenn der Fehler verschwindet.

Dadurch wird ein wie die anderen Schaltglieder aus logischen Schaltungen bestehendes Auswahlglied 22 betätigt, das mit zwei Quellen 20, 21 verschiedener Frequenzimpulsfolgen zusammengeschaltet ist. Die Betätigung des Speichers dieser Schaltung 22 erfolgt durch das Auftreten eines Fehlers und bewirkt einen Impulsfolgen-Ausgang aus der betreffenden Schaltung 22.

Die Wirkungen dieses Ausgangs zeigen sich in zwei mit dem System verbundenen Signalgabeeinrichtungen. Die gerätenahe Signalgabeeinrichtung 19 besitzt eine Lichtübertragungsdiode, welche ein Flackern erzeugt, wenn das in der Schaltung 22 durch das Auftreten eines Fehlers erfolgende Signal die Signalgabeeinrichtung 19 erreicht Im System ist außerdem ein Ausgang für eine andere Signalschaltung 23 vorgesehen, welche durch die Signalgabeeinrichtung 19 gespeist wird und durch ein Flackern einer dazugehörigen Signallampe eine Warnung an einen außerhalb gelegenen Punkt abgibt

Das Auftreten eines Fehlers über sekundäre Wege bewirkt auch die Einspeisung einer zusätzlichen Leitung 14, welche in allen Systemen vorgesehen ist, die wie dieses in einer einzigen Steuerschaltung angebracht sind.

Ein Bestätigungsspeicher 11 in dem System ist wichtig. Der Speicher ist in geeigneter Weise mit den Blöcken 10 und 22 verbunden und mit einem Schalter 17 ausgestattet, der betätigt werden kann, um anzuzeigen, daß das Fehlerwarnsignal für irgend einen Fehler verstanden worden ist. Durch die von dieser Schaltung 17 bewirkte Abschaltung betätigt obiger Speicher die Schaltung 22, die eine Änderung ihres Ausgangssignals und durch diese Permutation eine dauernde Beleuchtung der Signalgabeeinrichtung 19, 18 bewirkt, wenn der Fehler während der Betätigung des Schalters 17 noch anhält, wobei das Fehlerwarnsignal nicht abgeschaltet wird, bis der Fehler bereinigt ist. Dadurch ist der die Fehler korrigierende Bedienungsmann in der Lage, diese Signalgabeeinrichtungen zu prüfen, ob er den Fehler beseitigt hat oder nicht. Wenn der Fehler in der Zeit des Herabdrückens des Schalters 17 nicht mehr vorhanden ist oder verschwindet, wird das System abgeschaltet und verbleibt in Überwachungsstellung.

Als wichtige Neuerung enthält das System einen besonderen Speicher 13 für erstmalige Fehler, der mit der Sperrleitung 14 zusammengeschaltet ist, welche arbeitet, wenn sie im Augenblick des Auftretens eines Fehlers bereits vorbetätigt ist, was einen vorhergehenden Vorgang in einem anderen zwischengeschalteten System bedeutet. Wenn daher von einem dieser Systeme ein Fehler nach Feststellung eines anderen Fehlers durch ein anderes identisches, mit dem erstgenannten System ein Ganzes bildendes System ermittelt wird, arbeitet der Speicher 13 und bewirkt, daß das vom System übertragene Signal ein langsames Flackern ist.

Folglich ist der zuerst vom Systemblock signalisierte Fehler ein rasches Flackern; und die nicht verschwundenen oder nicht festgestellten Fehler, die vom anderen System festgestellt werden, werden durch ein langsames Flackern signalisiert, um eine zeitliche Priorität in irgend einer Art und Weise festzulegen.

Jedes System ist außerdem mit einer Hupe 16 versehen, die von einem Speicher 12 gesteuert und nach Auftreten eines Fehlers betätigt wird. Eine Drucktaste 15 zum Abstellen der Hupe ist vorgesehen, deren Betätigung ein Signal an den Speicher 12 gibt, das nicht nur die Hupe 16 zum Schwingen bringt, sondern sie auch bis zum Auftreten eines weiteren Fehlers in diesem Zustand hält.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

1. Patentansprüche:

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   ί. Elektronisches Fehleranzeigesystem mit einer Eingangseinheit für auftretende Fehler, logischen Speichern und signalgebenden Einheiten, bei dem eine Unterscheidung der auftretenden Fehler ermöglicht wird, gekennzeichnetdurch einen als ersten logischen Speicher vorgesehenen Fehlerspeicher (10), der bei Auftreten eines Fehlers eine Anzahl der signalgebenden Einheiten betätigt, einen als zweiten logischen Speicher vorgesehenen Betätigungsspeicher (11) mit einer Drucktaste (17), deren Betätigung vor Empfang des Fehlersignals einen Vorgang im Speicher (11) und das Wechseln des Warnsignals zu einem anderen logischen Speicher (12) bewirkt, welcher bis zur Löschung des Fehlers belegt gehalten bleibt, und einen weiteren logischen Speicher (13) für erstmals auftretende Fehler, welcher vor der zeitlich abgestuften Aktivierung einer Reihe kombinierter Vielfachanzeigesysteme das von den Signalgabeeinheiten zu übertragende Signal auswählt hinsichtlich voreilender oder verzögerter Anschaltung in bezug auf die anderen, wodurch das von den Signalgabeeinheiten des System übertragene Signal sich von dem sonst gegebenen Signal unterscheidet, wenn ein zu dem Fehleranzeigesystem zusätzliches System das sonst gegebene Signal ausgelöst hat.
2. 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Öffnen oder Schließen eines Kontakts als Eingabe/Markierung oder Nichteingabe/Nichtmarkierung eines elektrischen Signals als Anzeigeinformation für das Vorhandensein eines Fehlers dient, in dessen Gegenwart das System durch eine opto-elektronische Kopplung (4) in der Eingangseinheit (3) betätigt wird, die auch die galvanische Trennung durchführt und ein nachträgliches Einbauen von Einrichtungen zum Durchführen dieser Funktion vermeidet.
3. 3. System nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Logikeinheit (13, 14) vorgesehen ist, für eine Vorwahl zwischen einer Unterbrechung der Kontaktmarkierung des Signals und einer Kontakt-/»kein Signal«-Markierung oder einer Übertragung ermöglicht als Betriebsbedingung für das System für einen auftretenden Fehler.
4. 4. System nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch eine Integrationsschaltung (5) am Eingang zum Unterdrücken von Kontaktprellen, Interferenz oder anderen Eingangsstörungen, wodurch abgeschirmte Kabel vermieden werden.
5. 5. System nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch Signalgabeeinrichtungen (18, 19), wovon die eine (19) im System selbst und die andere (18) an einer geeigneten Stelle außerhalb des Systems anbringbar ist, welche beide gleichzeitig eine Signalgabe durch Flackern bewirken, das bei Verarbeitung des erstmals aufgetretenen Fehlers aller Fehler der miteinander verbundenen Systeme eine höhere Frequenz aufweist, eine doppelte, wenn die Signalgabe durch einen Fehler verursacht wurde, der nach Aufnahme eines anderen nicht erfaßten Fehlers in einem der verbundenen Systeme aufgetreten ist.
6. 6. System nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch eine den Fehler anzeigende Hupe (16) und einer für den anderen logischen Speicher (12) vorgesehenen Drucktaste (!5), deren Betätigung durch eine Bedienungsperson vor Empfang des Hupensignals eine Betätigung des Speichers zum Abschalten der Hupe bewirkt, und sie in diesem Zustand hält, bis ein weiterer Fehler auftritt
7. 7. System nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drucktaste für eine Fernprüfung des richtigen Betriebs der Signallampen (18) und Einzelheiten ohne Beeinträchtigung des Überwachungszustandes des Anzei- gesystems vorgesehen ist