DE19754876A1 - Steckverbindung mit automatischem Ausruf - Google Patents
Steckverbindung mit automatischem AusrufInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steckverbindung, insbe
sondere für Fahrzeug-Elektronik, gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruches 1.
Steckverbindungen dieser Art sind hinlänglich bekannt und eine
beispielsweise in der US-PS-5,591,042 beschriebene Steckver
bindung umfaßt zwei Steckteile, d. h. einen Stecker und einen
Gegenstecker, die zur Herstellung einer einwandfreien elektri
schen Verbindung beide vollständig ineinander geschoben und
miteinander lösbar verrastet werden, wobei ein Federelement 6
(dort Fig. 1A bis 1D) vorgesehen ist, welches zwischen den
beiden Steckteilen wirkt und welches für den Fall einer nicht
einwandfreien elektrischen Verbindung den Gegenstecker aus dem
Stecker auswirft.
Die bekannten Steckverbindungen arbeiten nach dem sogenannten
"go/no-go" Prinzip, d. h., daß, falls die Steckverbindung nicht
vollständig verrastet ist, mittels der Federkraft eines Feder
elementes die beiden Steckteile wieder auseinander geschoben
werden bzw. der Gegenstecker aus dem Stecker ausgeworfen wird.
Im Stand der Technik wird dabei jedoch vernachlässigt, daß zur
Überwindung dieser Feder- bzw. Auswurfkraft eine hohe Betäti
gungskraft aufzuwenden ist, die einerseits beim Zusammenstecken
der Steckteile der Steckverbindung als unangenehm empfunden
wird und die andererseits wegen ihrer Höhe zu Beschädigungen an
den Steckteilen führen kann.
Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Steckverbindung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der
die Bedienung vereinfacht ist, sowie die Gefahr von Beschädi
gungen der Steckteile reduziert ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Steckverbindung gelöst, die die
Merkmale gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1
aufweist.
Demnach ist erfindungsgemäß eine Feder-Kulissen-Anordnung für
die Führung des o.g. Federelementes vorgesehen, wobei diese
Feder-Kulissen-Anordnung eine nicht-lineare Federkennlinie be
wirkt.
Vorzugsweise ist die Federkraft zu Beginn des Einschiebevor
gangs (Gegenstecker in Stecker) stärker als zu einem späteren
Zeitpunkt, kurz vor dem Ende des Einschiebens. In dem Diagramm
auf Seite 6 ist eine Federkennlinie beispielhaft dargestellt,
die diesen Sachverhalt wiedergibt. Zu Beginn des Einschiebens,
wenn die elektrischen Kontakte in den beiden Steckteilen noch
keine Berührung haben, ist die Federkraft relativ hoch, so daß
bei einem Abbruch des Ineinandersteckens die beiden Steckteile
wieder auseinandergeschoben werden. Um im weiteren Verlauf des
Einsteckens, nämlich dann wenn die elektrischen Kontakte in
Berührung miteinander kommen und dadurch infolge der Reibung
eine Erhöhung der Einschiebekraft bewirkt wird, die Einschie
bekraft niedrig zu halten, ist der Anstieg der Gesamtkraft zu
diesem Zeitpunkt durch eine Veränderung der Federkennlinie ger
inger zu halten, so daß insgesamt eine möglichst niedrige Ge
genkraft beim Einschieben zu überwinden ist, jedoch ist dabei
die Federkraft immer ausreichend groß bzw. stark genug, um die
Steckteile bei einem nicht-einwandfreien Steckzustand wieder
auseinander zu schieben und damit dem Benutzer anzuzeigen, daß
die Verbindung nicht korrekt vorliegt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Steckver
bindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 15 angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand mehrerer Ausführungsbei
spiele erläutert werden, in Verbindung mit den zugehörigen
Zeichnungen, die in:
Fig. 1 eine erste Ausführungform anhand mehrerer Quer
schnittansichten zeigen, wobei in der Fig. 1a der Zustand
vor dem Zusammenstecken der Steckteile gezeigt ist und in der
Fig. 1d der Zustand der ineinander gesteckten Steckteile
dargestellt ist; in den Fig. 1b und 1c sind Zwischen
schritte des Zusammensteckens dargestellt;
Fig. 2 die erste Ausführungsform in einer Draufsichtdar
stellung zeigen, wobei diese beiden Darstellungen einer Ansicht
von rechts in der Fig. 1 entsprechen;
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Feder-Kulissen-
Anordnung in zwei Zuständen zeigen;
Fig. 4 eine zweite Ausführungform anhand mehrerer Quer
schnittansichten zeigen, wobei in der Fig. 4a der Zustand
vor dem Zusammenstecken der Steckteile gezeigt ist und in der
Fig. 4d der Zustand der ineinander gesteckten Steckteile
dargestellt ist; in den Fig. 4b und 4c sind Zwischen
schritte des Zusammensteckens dargestellt;
Fig. 5 eine dritte Ausführungform anhand mehrerer Quer
schnittansichten zeigen, wobei in der Fig. 5a der Zustand
vor dem Zusammenstecken der Steckteile gezeigt ist und in der
Fig. 5c der Zustand der ineinander gesteckten Steckteile
dargestellt ist; in der Fig. 5b ist ein Zwischenschritt beim
Zusammenstecken dargestellt, während in der Fig. 5d ein
Zwischenschritt dargestellt ist, der vor dem Auseinanderziehen
bzw. Lösen der Steckverbindung erfolgt; und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der dritten Ausfüh
rungsform im ungesteckten Zustand zeigen.
In den Fig. 1 und 2 ist die erste Ausführungsform darge
stellt. Mit 1 ist der Stecker bezeichnet, während mit dem Be
zugszeichen 2 der Gegenstecker bezeichnet ist. Der Gegenstecker
2 wird in die Öffnung am Stecker 1 eingeführt, bis ein Mit
nehmer 2a, beispielsweise in Form eines Absatzes, mit einem
Federelement 3 in Kontakt tritt. Das Federelement 3 wird in
Verbindung mit der Fig. 3 noch ausführlich beschrieben werden.
Bei einem weiteren Einschieben des Gegensteckers 2 wird das
Federelement 3 mit einer Kraft F beaufschlagt und zusammenge
drückt bzw. verformt. In der Fig. 1b ist ein Zustand darge
stellt, bei dem der Gegenstecker 2 zu etwa 2/3 in den Stecker 1
eingeschoben ist. Wird der Gegenstecker 2 nun losgelassen, so
drückt das unter Spannung stehende Federelement 3 den Gegen
stecker 2 wieder aus dem Stecker 1 heraus. Wird der Gegen
stecker 2 dagegen weiter eingeschoben, so wird ein Brückenteil
3d des Federelementes 3 mittels einer Auslenkeinrichtung 5 an
dem Stecker 1 nach unten ausgelenkt und kann sich entlang der
Unterseite des Mitnehmers 2a entspannen.
Nach dieser Entspannung des Federelementes 3 ist ein Zustand
erreicht, der in der Fig. 1d gezeigt ist, wobei der Gegen
stecker 2 vollständig und mit einer einwandfreien Verbindung in
dem Stecker 1 eingesetzt ist. Das Federelement 3 dient hierbei
mit seinem Brückenteil 3d als Sicherung gegen ein unbeabsich
tigtes Herausziehen des Gegensteckers 2. Hierzu ist das Brück
enteil 3d zwischen dem Gegenstecker 2 und einem Halteabschnitt
6 an dem Stecker 1 angeordnet, so daß ohne eine aktive Verla
gerung des Brückenteils 3d der Gegenstecker 2 nicht aus dem
Stecker 1 heraus gezogen werden kann.
Der Mitnehmer 2a bewirkt hierbei, daß beim Herausziehen die
Feder nach unten gedrückt wird und sich eine Federkraft auf
baut, die dem Abziehen des Gegensteckers 2 entgegenwirkt. Wird
diese Kraft überwunden, so wird der Gegenstecker 2 aufgrund der
Beschleunigung aus dem Stecker 1 heraus gezogen. Wird der Ab
ziehvorgang unterbrochen, so rutscht der Gegenstecker aufgrund
der Federkraft (schräge Anlagefläche des Halteabschnitts 6 und
des Absatzes 2b) zurück in den Stecker 1.
In der Fig. 2a ist der Zustand nach der Fig. 1d darge
stellt, wobei zu erkennen ist, daß das Federelement 3 mit
seinem Brückenteil 3d vor dem Gegenstecker 2 liegt. In der
Fig. 2b ist hingegen der Zustand dargestellt, der bei einem
Lösen der Steckverbindung herzustellen ist. Das Brückenteil 3d
des Federelementes 3 ist dabei von Hand im mittleren Bereich
nach unten zu drücken, um das Brückenteil 3d um den Absatz 2b
herum zu führen. Sobald der Absatz 2b des Gegensteckers 2 nicht
mehr von dem Federelement 3 umgriffen ist, kann der Gegen
stecker 2 aus dem Stecker 1 gezogen werden.
Das in dieser ersten Ausführungsform verwendete Federelement 3
ist im wesentlichen U-förmig und in der Fig. 3 schematisch
dargestellt. Dieses Federelement 3 ist in dem Stecker 1 nach
der Fig. 1 liegend angeordnet, so daß das Brückenteil 3d im
Querschnitt zu sehen ist, der vorzugsweise kreisrund ausge
bildet ist.
Die erfindungsgemäße Feder-Kulissen-Anordnung, bestehend aus
dem Federelement 3 und einer Kulisse 4, ist in den Fig. 3a
und 3b in zwei Zuständen gezeigt, wobei in der Fig. 3a das
entspannte Federelement 3 dargestellt ist, während in der Fig.
3b ein unter Krafteinwirkung F verformtes Federelement 3
dargestellt ist.
Das Federelement 3 weist am Ende zweier Schenkel 3a und 3b, die
beidseits des Brückenteils 3d angeordnet sind, Endbereiche 3c
auf, die nahezu L-förmig nach oben (in der Fig. 3) abgebogen
sind. Durch die Rundung im Endbereich 3c des Federelementes 3,
die dort an der Kulisse 4 anliegt, wird ein gleichförmiges
Entlanggleiten an der Kulisse 4 sichergestellt.
Die Kulisse 4 weist in dieser Ausführung beidseitig jeweils
zwei Führungsflächen 4a und 4b auf, die in einem Winkel zu
einander verlaufen, der beispielhaft mit etwa 30° gezeigt ist,
und diese beiden Führungsflächen 4a und 4b gehen an einer Ab
knickung K ineinander über.
Wird auf das unbelastete Federelement 3 im mittleren Bereich
des Brückenteils 3d von oben eine Kraft F (Fig. 3b) aufge
bracht, so verformt sich das Federelement 3 in der dargestell
ten Art und Weise. Das Brückenteil 3d verformt sich zu einem
bogenförmigen Abschnitt und die beiden Schenkel 3a und 3b wer
den nach außen aufgebogen, so daß sich eine W-förmige Gestal
tung des Federelementes 3 ergibt. Die Endbereiche 3c an den
beiden Schenkeln 3a und 3b wandern auf den Führungsflächen 4a
nach außen und erreichen schließlich die Abknickung bzw. den
Abknickpunkt K - von dort an gleiten die Endbereiche 3c dann
die Führungsflächen 4b entlang. Infolge dieser Feder-Kulissen-
Anordnung ergibt sich eine degressive Federkennlinie FK des
Federelementes 3, wie sie schematisch bzw. idealisiert im fol
genden Diagramm dargestellt ist:
Befinden sich die Endbereiche 3c des Federelementes 3 im Be
reich der Führungsflächen 4a, so ist die Federkennlinie FK im
Bereich 0A, d. h. im Bereich der steileren Linie, während, wenn
sich die Endbereiche 3c im Bereich der Führungsflächen 4b be
finden, die Federkennlinie FK dann im Bereich AB liegt.
Die Federkennlinie FK kann durch die folgenden Parameter beson
ders einfach festgelegt werden, wobei vorzugsweise die Möglich
keiten a) und c) anzuwenden sind:
- a) Geometrie der Feder, d. h. Schenkellänge der Schenkel 3a und 3b, sowie Winkel der Schenkel 3a und 3b relativ zu dem Brückenteil 3d, und Länge des Brückenteils 3d;
- b) Werkstoff der Feder; und
- c) Geometrie der Kulisse, d. h. Länge der Führungsflächen 4a und 4b, sowie Winkel w der Führungsflächen zueinander.
Prinzipiell soll also durch die erfindungsgemäße Feder-
Kulissen-Anordnung zu Beginn des Zusammendrückens der Feder die
Federkraft stark ansteigen, bis zu einem Niveau, bei dem die
Federkraft groß genug ist, den Gegenstecker 2 aus dem Stecker 1
auszuschieben. Da diese Federkraft dem eigentlichen Steckvor
gang entgegenwirkt und somit das Stecken erschwert, soll die
Federkraft im weiteren Verlauf nicht mehr so stark ansteigen,
da im weiteren Verlauf des Steckens die Reibung zwischen den
elektrischen Kontakten zusätzlich überwunden werden muß. Somit
kann die erforderliche Steckkraft für das vollständige Ein
stecken der Steckteile insgesamt relativ gering gehalten wer
den.
Die Vorteile der Steckverbindung nach den Fig. 1 bis 3 sind
darin zu sehen, daß im eingesteckten Zustand das Federelement 3
ungespannt ist und deshalb keine Kriechgefahr des Kunststoffs
besteht bzw. keine Relaxation der Feder auftritt. Darüber
hinaus sind, wie bereits oben erwähnt, die Steckkräfte gering
zu halten, weil eine dementsprechende Federkennlinie einzustel
len ist.
In der Fig. 4 ist die zweite Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Steckverbindung dargestellt. Gleiche bzw. gleichwirk
ende Bauteile sind mit den gleichen Bezugszeichen wie bei der
ersten Ausführungsform gekennzeichnet.
Die Feder-Kulissen-Anordnung 3, 4 befindet sich im Stecker 11
im Gehäuse links, wobei der Gegenstecker 12 bei dieser zweiten
Ausführungsform einen Hebel 14 aufweist, der zu Beginn des Ein
steckens nach unten gedrückt wird (in der Fig. 4b zu erken
nen) und der an seinem distalen Ende 14a eine Öffnung 14b auf
weist, die mit der Feder 13 in Eingriff gelangt. Sobald nun der
Hebel 14 nach unten gedrückt ist, die Öffnung 14b mit der Feder
13 in Eingriff steht und das Ende 14a unter das Gehauseteil 11a
"taucht", kann der Gegenstecker 12 in den Stecker 11 eingescho
ben werden, und zwar gegen die Federkraft der Feder 13, analog
der ersten Ausführungsform.
Das Nach-unten-Drücken des Hebels 14 kann manuell erfolgen,
oder aber, wie in der Fig. 4 dargestellt, vorzugsweise automa
tisch erfolgen, indem zwei Abschrägungen vorgesehen sind, eine
am distalen Ende 14a des Hebels 14 und die andere am Ende des
Gehäuseteils 11a, wobei sich diese beiden Abschrägungen gegen
überliegen und beim Einstecken des Gegensteckers 12 in den
Stecker 11 aneinander vorbeigleiten.
Die Kulisse 4 ist auch bei dieser zweiten Ausführungsform gemäß
der Fig. 3 ausgeführt und in der Fig. 4 nicht näher darge
stellt. Die im wesentlichen U-förmige Feder 13 ist in dem
Stecker 1 ebenfalls liegend angeordnet und im Querschnitt
bevorzugt rund ausgebildet.
In der Fig. 4c ist der Zustand dargestellt, in dem der Ge
genstecker 12 noch nicht vollständig in den Stecker 11 einge
schoben ist. Würde hier der Einschiebevorgang unterbrochen wer
den, würde die gespannte Feder 13 den Gegenstecker 12 aus dem
Stecker 11 herausschieben.
Wird der Gegenstecker 12 weiter in den Stecker 11 hinein ge
schoben, so wird ein Eingriffs-Zustand erreicht, wie er in der
Fig. 4d dargestellt ist. Der Hebel 14 erreicht dann eine
Stellung, in der er sich aufgrund der eigenen Elastizität nach
oben verlagert und eine Hinterschneidung 14c mit einem Vor
sprung 11b in Eingriff gelangt. Dabei wird die Feder 13 mit
nach oben bewegt, wie es durch den Pfeil D dargestellt ist.
Die Feder 13 steht zwar bei dieser Ausführungsform, im Gegen
satz zur ersten Ausführungsform, unter Spannung, stützt sich
jedoch ausschließlich in dem Gehäuse des Steckers 11 ab und be
lastet den Gegenstecker 12 nicht. Damit ist auch die elektri
sche Verbindung ohne Belastung durch die Feder 13.
Das Abziehen des Gegensteckers 12 erfolgt, indem der Hebel 14
an dem Betätigungsglied 14d nach unten gedrückt wird, bis die
Hinterschneidung 14c mit dem Vorsprung 11b außer Eingriff
gelangt, so daß die Federkraft der Feder 13 den Gegenstecker 12
aus dem Stecker 11 drückt.
Die Vorteile der zweiten Ausführungsform sind darin zu sehen,
daß einerseits der Gegenstecker 12 auch beim Herausziehen aus
dem Stecker 11 durch die Federkraft der Feder 13 ausgeworfen
wird, sowie andererseits nur geringe Steckkräfte erforderlich
sind, um die Steckverbindung herzustellen, wobei erfindungs
gemäß die Federkennlinie FK anpaßbar ist und gemäß der ersten
Ausführungsform einstellbar ist.
Die dritte Ausführungsform wird im folgenden anhand der Fig.
5 und 6 erläutert werden. Zu früheren Ausführungsformen gleich
artige Bauteile sind wiederum mit gleichen Bezugszeichen defi
niert.
In der Fig. 6 ist zu erkennen, daß der Stecker 21 eine im we
sentlichen T-förmige Aussparung 21a aufweist, in die der Hebel
14 eingreift. Der Gegenstecker 22 ist bei dieser dritten Aus
führungsform im Stecker 21 nur dann einsteckbar, wenn die He
belbetätigung 24 bis an die Rastnase 25 heran geschoben ist
(siehe Fig. 5a) und der Hebel 14 nach unten gedrückt wird,
wie es in der Fig. 5b dargestellt ist. Ansonsten wirkt die
Rastnase 25 als Einsteck-Hemmeinrichtung.
Sobald der Gegenstecker 22 in den Stecker 21 eingeführt ist,
gelangt das distale Ende 14a des Hebels 14 mit der Feder 23 in
Eingriff und beim weiteren Einschieben bzw. Einstecken des
Gegensteckers 22 wird die Feder 23 verformt. Hierdurch wird die
gewünschte Auswurfkraft in der Feder 23 aufgebaut, wie es in
den vorhergehenden Ausführungsformen beschrieben ist.
Ist der Gegenstecker 22 vollständig in den Stecker 21 einge
führt, wie es in der Fig. 5c gezeigt ist, so kann sich der
Hebel 14 infolge seiner eigenen Elastizität nach oben bewegen,
die Rastnase 25 gelangt mit der T-förmigen Aussparung 21a in
Eingriff, und die Feder 23 drückt auf die Hebelbetätigung 24,
und zwar in einem Bereich 24a, so daß diese nach rechts ver
schoben wird.
Die beiden Steckteile sind miteinander verriegelt und hin
sichtlich der allgemeinen Vorteile (keine Relaxation, usw.)
beim Stecken bzw. beim Steckvorgang wird auf die früheren Aus
führungsformen verwiesen.
Die spezifischen Vorteile dieser dritten Ausführungsform liegen
darin, daß keine Federkraft K auf der Verbindung lastet, wenn
die beiden Steckteile vollständig gesteckt sind, daß durch die
Lage der Feder 23 ein Entriegelungsschutz gegeben ist, der nur
durch ein vollständiges Vorschieben der Hebelbetätigung 24, in
Richtung der Rastnase 25, aufgehoben werden kann, und daß es
nicht möglich ist, den Hebel 14 (aus Versehen oder unabsicht
lich) nach unten zu drücken, ohne dabei die Hebelbetätigung 24
zu betätigen.
Das Auseinanderziehen der Steckverbindung erfolgt, indem die
Hebelbetätigung 24 ganz in Richtung der Rastnase 25 (in der
gezeigten Ausführungsform vorzugsweise aus zwei Rastnasen 25
bestehend) verschoben wird, dann der Hebel 14 mittels der He
belbetätigung 24 nach unten gedrückt wird, und anschließend
durch die so vorgespannte Feder 23 der Gegenstecker 22 aus dem
Stecker 21 heraus gedrückt wird.
Die erfindungsgemäße Steckverbindung arbeitet nach dem bekann
ten "go/no-go" Prinzip, ist jedoch mit sehr einfachen Mitteln
verwirklicht, so daß eine insgesamt sehr anwenderfreundliche
Lösung zur Verfügung steht.
Die vorliegende Erfindung ist durch die detailliert beschrie
benen Ausführungformen nicht beschränkt, sondern ist durch die
zugehörigen Ansprüche definiert. Auch Kombinationen der oben
beschriebenen Ausführungsformen oder von Teilen derselben sind
möglich.
Eine Steckverbindung, insbesondere für Fahrzeug-Elektronik,
besteht aus zwei Steckteilen, nämlich aus einem Stecker und aus
einem Gegenstecker, wobei zur Herstellung einer einwandfreien
elektrischen Verbindung die beiden Steckteile vollständig in
einander geschoben und miteinander lösbar verrastet sind, sowie
ein Federelement vorgesehen ist, welches zwischen den beiden
Steckteilen wirkt und welches für den Fall einer nicht-einwand
freien elektrischen Verbindung den Gegenstecker aus dem Stecker
automatisch auswirft, wobei eine Feder-Kulissen-Anordnung für
die Führung des Federelementes vorgesehen ist, die eine nicht
lineare Federkennlinie bewirkt. Vorzugsweise ist die Federkraft
zu Beginn des Einschiebevorgangs stärker als zu einem späteren
Zeitpunkt, kurz vor dem Ende des Einschiebens. Zu Beginn des
Einschiebens, wenn die elektrischen Kontakte in den beiden
Steckteilen noch keine Berührung haben, ist die Federkraft
relativ hoch, so daß bei einem Abbruch des Ineinandersteckens
die beiden Steckteile wieder auseinandergeschoben werden. Um im
weiteren Verlauf des Einsteckens, nämlich dann wenn die elek
trischen Kontakte in Berührung miteinander kommen und dadurch
infolge der Reibung eine Erhöhung der Einschiebekraft bewirkt
wird, die Einschiebekraft insgesamt so niedrig wie möglich zu
halten, ist die Zunahme der Federkraft zu diesem Zeitpunkt
durch eine Veränderung der Federkennlinie geringer gehalten, so
daß insgesamt eine möglichst niedrige Gegenkraft beim Einschie
ben zu überwinden ist, jedoch ist dabei die Federkraft immer
ausreichend groß bzw. stark genug, um die Steckteile bei einem
nicht-einwandfreien Steckzustand wieder auseinander zu schieben
und damit dem Benutzer anzuzeigen, daß die Verbindung nicht
korrekt vorliegt.
Claims (15)
1. Steckverbindung, insbesondere für Fahrzeug-Elektronik,
bestehend aus zwei Steckteilen, nämlich aus einem Stecker (1;
11; 21) und aus einem Gegenstecker (2; 12; 22), wobei zur Her
stellung einer einwandfreien elektrischen Verbindung die beiden
Steckteile vollständig ineinander geschoben und miteinander
lösbar verrastet sind, sowie ein Federelement (3; 13; 23)
vorgesehen ist, welches zwischen den beiden Steckteilen wirkt
und welches für den Fall einer nicht-einwandfreien elektrischen
Verbindung den Gegenstecker (2; 12; 22) aus dem Stecker (1; 11;
21) auswirft,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Feder-Kulissen-Anordnung (4) für die Führung des Federele
mentes (3; 13; 23) vorgesehen ist, die eine nicht-lineare Fe
derkennlinie (FK) bewirkt.
2. Steckverbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Federkennlinie (FK) degressiv vorgesehen ist, vorzugsweise
durch zumindest zwei lineare Abschnitte (0A, AB).
3. Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder-Kulissen-Anordnung (4) ein im wesentlichen U-förmiges
Federelement (3; 13; 23) und eine Kulisse (4) umfaßt, wobei die
Kulisse (4) zumindest zwei Führungsflächen (4a, 4b) für die
jeweiligen Schenkel (3a, 3b) des Federelementes (3) aufweist.
4. Steckverbindung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Federelement (3; 13; 23) an einem Endbereich (3c) jedes
Schenkels (3a, 3b) abgebogen ist, vorzugsweise in Gestalt einer
im wesentlichen J- oder L-förmigen Abbiegung.
5. Steckverbindung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Betätigung des Federelementes (3; 13; 23) die End
bereiche (3c) durch die Führungsflächen (4a, 4b) geführt sind
und daß sich die Endbereiche (3c) des Federelementes (3; 13;
23) in Anlage mit der Führungsfläche (4a, 4b) bewegen.
6. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Federkennlinie (FK) durch die Geometrie des Federelementes
(3; 13; 23) und/oder die Geometrie der Kulisse (4) bestimmt
ist, wobei vorzugsweise die Länge der Schenkel (3a, 3b)
und/oder die Länge der Führungsflächen (4a, 4b) und/oder der
Winkel (w) zwischen den Führungsflächen (4a, 4b) bestimmend
ist.
7. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kulisse (4) in einem Gehäuse des Steckers (1; 11; 21)
vorgesehen ist.
8. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Federelement (3; 13; 23) in einem Gehäuse des Steckers (1;
11; 21) vorgesehen ist.
9. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Gegenstecker (2; 12; 22) ein Mitnehmer (2a) vorgesehen
ist, der bei einem Einstecken des Gegensteckers (2; 12; 22) in
den Stecker (1; 11; 21) auf das Federelement (3; 13; 23) ein
wirkt und dieses verformt.
10. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Auslenkeinrichtung (5) an dem Stecker (1) vorgesehen ist,
die bei maximaler Verformung des Federelementes (3) dieses zu
mindest teilweise auslenkt und in die Ausgangslage bringt.
11. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Stecker (1) ein Halteabschnitt (6) vorgesehen ist, der
alleine oder in Zusammenwirken mit dem Federelement (3) den
Gegenstecker (2) im Zustand der einwandfreien elektrischen Ver
bindung am Stecker (1) fixiert.
12. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Gegenstecker (12; 22) ein Hebel (14) vorgesehen ist, der
ein Rastelement (14c; 25) aufweist, welches zur Verriegelung
der Steckverbindung dient.
13. Steckverbindung nach Anspruche 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Rastelement eine Hinterschneidung (14c) ist, die mit einem
Vorsprung (11a) am Stecker (11) zusammenwirkt oder eine Rast
nase (25) ist, die mit einer Aussparung (21a) an dem Stecker
(21) zusammenwirkt.
14. Steckverbindung nach Anspruche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Hebel (14) eine Hebelbetätigung (14d; 24) vorgesehen
ist, wobei eine Entriegelung der Steckverbindung nur nach vor
heriger Betätigung der Hebelbetätigung (14d; 24) möglich ist.
15. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Federelement (23) den Hebel (14) in der verrasteten Stel
lung verriegelt und daß es (23) entspannt ist.
Priority Applications (4)
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Applications Claiming Priority (1)
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