Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steckverbindung, insbesondere
für Fahrzeug-Elektronik, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
Steckverbindungen dieser Art sind hinlänglich bekannt und eine
beispielsweise in der US-PS-5,591,042 beschriebene Steckverbindung
umfaßt zwei Steckteile, d.h. einen Stecker und einen
Gegenstecker, die zur Herstellung einer einwandfreien elektrischen
Verbindung beide vollständig ineinander geschoben und
miteinander lösbar verrastet werden, wobei ein Federelement 6
(dort Figuren 1A bis 1D) vorgesehen ist, welches zwischen den
beiden Steckteilen wirkt und welches für den Fall einer nichteinwandfreien
elektrischen Verbindung den Gegenstecker aus dem
Stecker auswirft.
Die bekannten Steckverbindungen arbeiten nach dem sogenannten
"go/no-go" Prinzip, d.h., daß, falls die Steckverbindung nicht
vollständig verrastet ist, mittels der Federkraft eines Federelementes
die beiden Steckteile wieder auseinander geschoben
werden bzw. der Gegenstecker aus dem Stecker ausgeworfen wird.
Im Stand der Technik wird dabei jedoch vernachlässigt, daß zur
Überwindung dieser Feder- bzw. Auswurfkraft eine hohe Betätigungskraft
aufzuwenden ist, die einerseits beim Zusammenstecken
der Steckteile der Steckverbindung als unangenehm empfunden
wird und die andererseits wegen ihrer Höhe zu Beschädigungen an
den Steckteilen führen kann:
Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Steckverbindung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der
die Bedienung vereinfacht ist, sowie die Gefahr von Beschädigungen
der Steckteile reduziert ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Steckverbindung gelöst, die die
Merkmale gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1
aufweist.
Demnach ist erfindungsgemäß eine Feder-Kulissen-Anordnung für
die Führung des o.g. Federelementes vorgesehen, wobei diese
Feder-Kulissen-Anordnung eine nicht-lineare Federkennlinie bewirkt.
Vorzugsweise ist die Federkraft zu Beginn des Einschiebevorgangs
(Gegenstecker in Stecker) stärker als zu einem späteren
Zeitpunkt, kurz vor dem Ende des Einschiebens. In dem Diagramm
auf Seite 6 ist eine Federkennlinie beispielhaft dargestellt,
die diesen Sachverhalt wiedergibt. Zu Beginn des Einschiebens,
wenn die elektrischen Kontakte in den beiden Steckteilen noch
keine Berührung haben, ist die Federkraft relativ hoch, so daß
bei einem Abbruch des Ineinandersteckens die beiden Steckteile
wieder auseinandergeschoben werden. Um im weiteren Verlauf des
Einsteckens, nämlich dann wenn die elektrischen Kontakte in
Berührung miteinander kommen und dadurch infolge der Reibung
eine Erhöhung der Einschiebekraft bewirkt wird, die Einschiebekraft
niedrig zu halten, ist der Anstieg der Gesamtkraft zu
diesem Zeitpunkt durch eine Veränderung der Federkennlinie geringer
zu halten, so daß insgesamt eine möglichst niedrige Gegenkraft
beim Einschieben zu überwinden ist, jedoch ist dabei
die Federkraft immer ausreichend groß bzw. stark genug, um die
Steckteile bei einem nicht-einwandfreien Steckzustand wieder
auseinander zu schieben und damit dem Benutzer anzuzeigen, daß
die Verbindung nicht korrekt vorliegt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Steckverbindung
sind in den Unteransprüchen 2 bis 15 angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
erläutert werden, in Verbindung mit den zugehörigen
Zeichnungen, die in:
Fig. 1 eine erste Ausführungform anhand mehrerer Querschnittansichten
zeigen, wobei in der Figur 1(a) der Zustand
vor dem Zusammenstecken der Steckteile gezeigt ist und in der
Figur 1(d) der Zustand der ineinander gesteckten Steckteile
dargestellt ist; in den Figuren 1(b) und 1(c) sind Zwischenschritte
des Zusammensteckens dargestellt; Fig. 2 die erste Ausführungsform in einer Draufsichtdarstellung
zeigen, wobei diese beiden Darstellungen einer Ansicht
von rechts in der Figur 1 entsprechen; Fig. 3 eine schematische Darstellung der Feder-Kulissen-Anordnung
in zwei Zuständen zeigen; Fig. 4 eine zweite Ausführungform anhand mehrerer Querschnittansichten
zeigen, wobei in der Figur 4(a) der Zustand
vor dem Zusammenstecken der Steckteile gezeigt ist und in der
Figur 4(d) der Zustand der ineinander gesteckten Steckteile
dargestellt ist; in den Figuren 4(b) und 4(c) sind Zwischenschritte
des Zusammensteckens dargestellt; Fig. 5 eine dritte Ausführungform anhand mehrerer Querschnittansichten
zeigen, wobei in der Figur 5(a) der Zustand
vor dem Zusammenstecken der Steckteile gezeigt ist und in der
Figur 5(c) der Zustand der ineinander gesteckten Steckteile
dargestellt ist; in der Figur 5(b) ist ein Zwischenschritt beim
Zusammenstecken dargestellt, während in der Figur 5(d) ein
Zwischenschritt dargestellt ist, der vor dem Auseinanderziehen
bzw. Lösen der Steckverbindung erfolgt; und Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der dritten Ausführungsform
im ungesteckten Zustand zeigen.
In den Figuren 1 und 2 ist die erste Ausführungsform dargestellt.
Mit 1 ist der Stecker bezeichnet, während mit dem Bezugszeichen
2 der Gegenstecker bezeichnet ist. Der Gegenstecker
2 wird in die Öffnung am Stecker 1 eingeführt, bis ein Mitnehmer
2a, beispielsweise in Form eines Absatzes, mit einem
Federelement 3 in Kontakt tritt. Das Federelement 3 wird in
Verbindung mit der Figur 3 noch ausführlich beschrieben werden.
Bei einem weiteren Einschieben des Gegensteckers 2 wird das
Federelement 3 mit einer Kraft F beaufschlagt und zusammengedrückt
bzw. verformt. In der Figur 1(b) ist ein Zustand dargestellt,
bei dem der Gegenstecker 2 zu etwa 2/3 in den Stecker 1
eingeschoben ist. Wird der Gegenstecker 2 nun losgelassen, so
drückt das unter Spannung stehende Federelement 3 den Gegenstecker
2 wieder aus dem Stecker 1 heraus. Wird der Gegenstecker
2 dagegen weiter eingeschoben, so wird ein Brückenteil
3d des Federelementes 3 mittels einer Auslenkeinrichtung 5 an
dem Stecker 1 nach unten ausgelenkt und kann sich entlang der
Unterseite des Mitnehmers 2a entspannen.
Nach dieser Entspannung des Federelementes 3 ist ein Zustand
erreicht, der in der Figur 1(d) gezeigt ist, wobei der Gegenstecker
2 vollständig und mit einer einwandfreien Verbindung in
dem Stecker 1 eingesetzt ist. Das Federelement 3 dient hierbei
mit seinem Brückenteil 3d als Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes
Herausziehen des Gegensteckers 2. Hierzu ist das Brückenteil
3d zwischen dem Gegenstecker 2 und einem Halteabschnitt
6 an dem Stecker 1 angeordnet, so daß ohne eine aktive Verlagerung
des Brückenteils 3d der Gegenstecker 2 nicht aus dem
Stecker 1 heraus gezogen werden kann.
Der Mitnehmer 2a bewirkt hierbei, daß beim Herausziehen die
Feder nach unten gedrückt wird und sich eine Federkraft aufbaut,
die dem Abziehen des Gegensteckers 2 entgegenwirkt. Wird
diese Kraft überwunden, so wird der Gegenstecker 2 aufgrund der
Beschleunigung aus dem Stecker 1 heraus gezogen. Wird der Abziehvorgang
unterbrochen, so rutscht der Gegenstecker aufgrund
der Federkraft (schräge Anlagefläche des Halteabschnitts 6 und
des Absatzes 2b) zurück in den Stecker 1.
In der Figur 2(a) ist der Zustand nach der Figur 1(d) dargestellt,
wobei zu erkennen ist, daß das Federelement 3 mit
seinem Brückenteil 3d vor dem Gegenstecker 2 liegt. In der
Figur 2(b) ist hingegen der Zustand dargestellt, der bei einem
Lösen der Steckverbindung herzustellen ist. Das Brückenteil 3d
des Federelementes 3 ist dabei von Hand im mittleren Bereich
nach unten zu drücken, um das Brückenteil 3d um den Absatz 2b
herum zu führen. Sobald der Absatz 2b des Gegensteckers 2 nicht
mehr von dem Federelement 3 umgriffen ist, kann der Gegenstecker
2 aus dem Stecker 1 gezogen werden.
Das in dieser ersten Ausführungsform verwendete Federelement 3
ist im wesentlichen U-förmig und in der Figur 3 schematisch
dargestellt. Dieses Federelement 3 ist in dem Stecker 1 nach
der Figur 1 liegend angeordnet, so daß das Brückenteil 3d im
Querschnitt zu sehen ist, der vorzugsweise kreisrund ausgebildet
ist.
Die erfindungsgemäße Feder-Kulissen-Anordnung, bestehend aus
dem Federelement 3 und einer Kulisse 4, ist in den Figuren 3(a)
und 3(b) in zwei Zuständen gezeigt, wobei in der Figur 3(a) das
entspannte Federelement 3 dargestellt ist, während in der Figur
3(b) ein unter Krafteinwirkung F verformtes Federelement 3
dargestellt ist.
Das Federelement 3 weist am Ende zweier Schenkel 3a und 3b, die
beidseits des Brückenteils 3d angeordnet sind, Endbereiche 3c
auf, die nahezu L-förmig nach oben (in der Figur 3) abgebogen
sind. Durch die Rundung im Endbereich 3c des Federelementes 3,
die dort an der Kulisse 4 anliegt, wird ein gleichförmiges
Entlanggleiten an der Kulisse 4 sichergestellt.
Die Kulisse 4 weist in dieser Ausführung beidseitig jeweils
zwei Führungsflächen 4a und 4b auf, die in einem Winkel zueinander
verlaufen, der beispielhaft mit etwa 30° gezeigt ist,
und diese beiden Führungsflächen 4a und 4b gehen an einer Abknickung
K ineinander über.
Wird auf das unbelastete Federelement 3 im mittleren Bereich
des Brückenteils 3d von oben eine Kraft F (Figur 3(b)) aufgebracht,
so verformt sich das Federelement 3 in der dargestellten
Art und Weise. Das Brückenteil 3d verformt sich zu einem
bogenförmigen Abschnitt und die beiden Schenkel 3a und 3b werden
nach außen aufgebogen, so daß sich eine W-förmige Gestaltung
des Federelementes 3 ergibt. Die Endbereiche 3c an den
beiden Schenkeln 3a und 3b wandern auf den Führungsflächen 4a
nach außen und erreichen schließlich die Abknickung bzw. den
Abknickpunkt K - von dort an gleiten die Endbereiche 3c dann
die Führungsflächen 4b entlang. Infolge dieser Feder-Kulissen-Anordnung
ergibt sich eine degressive Federkennlinie FK des
Federelementes 3, wie sie schematisch bzw. idealisiert im folgenden
Diagramm dargestellt ist:
Befinden sich die Endbereiche 3c des Federelementes 3 im Bereich
der Führungsflächen 4a, so ist die Federkennlinie FK im
Bereich 0A, d.h. im Bereich der steileren Linie, während, wenn
sich die Endbereiche 3c im Bereich der Führungsflächen 4b befinden,
die Federkennlinie FK dann im Bereich AB liegt.
Die Federkennlinie FK kann durch die folgenden Parameter besonders
einfach festgelegt werden, wobei vorzugsweise die Möglichkeiten
a) und c) anzuwenden sind:
a) Geometrie der Feder, d.h. Schenkellänge der Schenkel 3a
und 3b, sowie Winkel der Schenkel 3a und 3b relativ zu dem
Brückenteil 3d, und Länge des Brückenteils 3d; b) Werkstoff der Feder; und c) Geometrie der Kulisse, d.h. Länge der Führungsflächen
4a und 4b, sowie Winkel w der Führungsflächen zueinander.
Prinzipiell soll also durch die erfindungsgemäße Feder-Kulissen-Anordnung
zu Beginn des Zusammendrückens der Feder die
Federkraft stark ansteigen, bis zu einem Niveau, bei dem die
Federkraft groß genug ist, den Gegenstecker 2 aus dem Stecker 1
auszuschieben. Da diese Federkraft dem eigentlichen Steckvorgang
entgegenwirkt und somit das Stecken erschwert, soll die
Federkraft im weiteren Verlauf nicht mehr so stark ansteigen,
da im weiteren Verlauf des Steckens die Reibung zwischen den
elektrischen Kontakten zusätzlich überwunden werden muß. Somit
kann die erforderliche Steckkraft für das vollständige Einstecken
der Steckteile insgesamt relativ gering gehalten werden.
Die Vorteile der Steckverbindung nach den Figuren 1 bis 3 sind
darin zu sehen, daß im eingesteckten Zustand das Federelement 3
ungespannt ist und deshalb keine Kriechgefahr des Kunststoffs
besteht bzw. keine Relaxation der Feder auftritt. Darüber
hinaus sind, wie bereits oben erwähnt, die Steckkräfte gering
zu halten, weil eine dementsprechende Federkennlinie einzustellen
ist.
In der Figur 4 ist die zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Steckverbindung dargestellt. Gleiche bzw. gleichwirkende
Bauteile sind mit den gleichen Bezugszeichen wie bei der
ersten Ausführungsform gekennzeichnet.
Die Feder-Kulissen-Anordnung 3, 4 befindet sich im Stecker 11
im Gehäuse links, wobei der Gegenstecker 12 bei dieser zweiten
Ausführungsform einen Hebel 14 aufweist, der zu Beginn des Einsteckens
nach unten gedrückt wird (in der Figur 4(b) zu erkennen)
und der an seinem distalen Ende 14a eine Öffnung 14b aufweist,
die mit der Feder 13 in Eingriff gelangt. Sobald nun der
Hebel 14 nach unten gedrückt ist, die Öffnung 14b mit der Feder
13 in Eingriff steht und das Ende 14a unter das Gehäuseteil 11a
"taucht", kann der Gegenstecker 12 in den Stecker 11 eingeschoben
werden, und zwar gegen die Federkraft der Feder 13, analog
der ersten Ausführungsform.
Das Nach-unten-Drücken des Hebels 14 kann manuell erfolgen,
oder aber, wie in der Figur 4 dargestellt, vorzugsweise automatisch
erfolgen, indem zwei Abschrägungen vorgesehen sind, eine
am distalen Ende 14a des Hebels 14 und die andere am Ende des
Gehäuseteils 11a, wobei sich diese beiden Abschrägungen gegenüberliegen
und beim Einstecken des Gegensteckers 12 in den
Stecker 11 aneinander vorbeigleiten.
Die Kulisse 4 ist auch bei dieser zweiten Ausführungsform gemäß
der Figur 3 ausgeführt und in der Figur 4 nicht näher dargestellt.
Die im wesentlichen U-förmige Feder 13 ist in dem
Stecker 1 ebenfalls liegend angeordnet und im Querschnitt
bevorzugt rund ausgebildet.
In der Figur 4(c) ist der Zustand dargestellt, in dem der Gegenstecker
12 noch nicht vollständig in den Stecker 11 eingeschoben
ist. Würde hier der Einschiebevorgang unterbrochen werden,
würde die gespannte Feder 13 den Gegenstecker 12 aus dem
Stecker 11 herausschieben.
Wird der Gegenstecker 12 weiter in den Stecker 11 hinein geschoben,
so wird ein Eingriffs-Zustand erreicht, wie er in der
Figur 4(d) dargestellt ist. Der Hebel 14 erreicht dann eine
Stellung, in der er sich aufgrund der eigenen Elastizität nach
oben verlagert und eine Hinterschneidung 14c mit einem Vorsprung
11b in Eingriff gelangt. Dabei wird die Feder 13 mit
nach oben bewegt, wie es durch den Pfeil D dargestellt ist.
Die Feder 13 steht zwar bei dieser Ausführungsform, im Gegensatz
zur ersten Ausführungsform, unter Spannung, stützt sich
jedoch ausschließlich in dem Gehäuse des Steckers 11 ab und belastet
den Gegenstecker 12 nicht. Damit ist auch die elektrische
Verbindung ohne Belastung durch die Feder 13.
Das Abziehen des Gegensteckers 12 erfolgt, indem der Hebel 14
an dem Betätigungsglied 14d nach unten gedrückt wird, bis die
Hinterschneidung 14c mit dem Vorsprung 11b außer Eingriff
gelangt, so daß die Federkraft der Feder 13 den Gegenstecker 12
aus dem Stecker 11 drückt.
Die Vorteile der zweiten Ausführungsform sind darin zu sehen,
daß einerseits der Gegenstecker 12 auch beim Herausziehen aus
dem Stecker 11 durch die Federkraft der Feder 13 ausgeworfen
wird, sowie andererseits nur geringe Steckkräfte erforderlich
sind, um die Steckverbindung herzustellen, wobei erfindungsgemäß
die Federkennlinie FK anpaßbar ist und gemäß der ersten
Ausführungsform einstellbar ist.
Die dritte Ausführungsform wird im folgenden anhand der Figuren
5 und 6 erläutert werden. Zu früheren Ausführungsformen gleichartige
Bauteile sind wiederum mit gleichen Bezugszeichen definiert.
In der Figur 6 ist zu erkennen, daß der Stecker 21 eine im wesentlichen
T-förmige Aussparung 21a aufweist, in die der Hebel
14 eingreift. Der Gegenstecker 22 ist bei dieser dritten Ausführungsform
im Stecker 21 nur dann einsteckbar, wenn die Hebelbetätigung
24 bis an die Rastnase 25 heran geschoben ist
(siehe Figur 5(a)) und der Hebel 14 nach unten gedrückt wird,
wie es in der Figur 5(b) dargestellt ist. Ansonsten wirkt die
Rastnase 25 als Einsteck-Hemmeinrichtung.
Sobald der Gegenstecker 22 in den Stecker 21 eingeführt ist,
gelangt das distale Ende 14a des Hebels 14 mit der Feder 23 in
Eingriff und beim weiteren Einschieben bzw. Einstecken des
Gegensteckers 22 wird die Feder 23 verformt. Hierdurch wird die
gewünschte Auswurfkraft in der Feder 23 aufgebaut, wie es in
den vorhergehenden Ausführungsformen beschrieben ist.
Ist der Gegenstecker 22 vollständig in den Stecker 21 eingeführt,
wie es in der Figur 5(c) gezeigt ist, so kann sich der
Hebel 14 infolge seiner eigenen Elastizität nach oben bewegen,
die Rastnase 25 gelangt mit der T-förmigen Aussparung 21a in
Eingriff, und die Feder 23 drückt auf die Hebelbetätigung 24,
und zwar in einem Bereich 24a, so daß diese nach rechts verschoben
wird.
Die beiden Steckteile sind miteinander verriegelt und hinsichtlich
der allgemeinen Vorteile (keine Relaxation, usw.)
beim Stecken bzw. beim Steckvorgang wird auf die früheren Ausführungsformen
verwiesen.
Die spezifischen Vorteile dieser dritten Ausführungsform liegen
darin, daß keine Federkraft K auf der Verbindung lastet, wenn
die beiden Steckteile vollständig gesteckt sind, daß durch die
Lage der Feder 23 ein Entriegelungsschutz gegeben ist, der nur
durch ein vollständiges Vorschieben der Hebelbetätigung 24, in
Richtung der Rastnase 25, aufgehoben werden kann, und daß es
nicht möglich ist, den Hebel 14 (aus Versehen oder unabsichtlich)
nach unten zu drücken, ohne dabei die Hebelbetätigung 24
zu betätigen.
Das Auseinanderziehen der Steckverbindung erfolgt, indem die
Hebelbetätigung 24 ganz in Richtung der Rastnase 25 (in der
gezeigten Ausführungsform vorzugsweise aus zwei Rastnasen 25
bestehend) verschoben wird, dann der Hebel 14 mittels der Hebelbetätigung
24 nach unten gedrückt wird, und anschließend
durch die so vorgespannte Feder 23 der Gegenstecker 22 aus dem
Stecker 21 heraus gedrückt wird.
Die erfindungsgemäße Steckverbindung arbeitet nach dem bekannten
"go/no-go" Prinzip, ist jedoch mit sehr einfachen Mitteln
verwirklicht, so daß eine insgesamt sehr anwenderfreundliche
Lösung zur Verfügung steht.
Die vorliegende Erfindung ist durch die detailliert beschriebenen
Ausführungformen nicht beschränkt, sondern ist durch die
zugehörigen Ansprüche definiert. Auch Kombinationen der oben
beschriebenen Ausführungsformen oder von Teilen derselben sind
möglich.
Eine Steckverbindung, insbesondere für Fahrzeug-Elektronik,
besteht aus zwei Steckteilen, nämlich aus einem Stecker und aus
einem Gegenstecker, wobei zur Herstellung einer einwandfreien
elektrischen Verbindung die beiden Steckteile vollständig ineinander
geschoben und miteinander lösbar verrastet sind, sowie
ein Federelement vorgesehen ist, welches zwischen den beiden
Steckteilen wirkt und welches für den Fall einer nicht-einwandfreien
elektrischen Verbindung den Gegenstecker aus dem Stecker
automatisch auswirft, wobei eine Feder-Kulissen-Anordnung für
die Führung des Federelementes vorgesehen ist, die eine nichtlineare
Federkennlinie bewirkt. Vorzugsweise ist die Federkraft
zu Beginn des Einschiebevorgangs stärker als zu einem späteren
Zeitpunkt, kurz vor dem Ende des Einschiebens. Zu Beginn des
Einschiebens, wenn die elektrischen Kontakte in den beiden
Steckteilen noch keine Berührung haben, ist die Federkraft
relativ hoch, so daß bei einem Abbruch des Ineinandersteckens
die beiden Steckteile wieder auseinandergeschoben werden. Um im
weiteren Verlauf des Einsteckens, nämlich dann wenn die elektrischen
Kontakte in Berührung miteinander kommen und dadurch
infolge der Reibung eine Erhöhung der Einschiebekraft bewirkt
wird, die Einschiebekraft insgesamt so niedrig wie möglich zu
halten, ist die Zunahme der Federkraft zu diesem Zeitpunkt
durch eine Veränderung der Federkennlinie geringer gehalten, so
daß insgesamt eine möglichst niedrige Gegenkraft beim Einschieben
zu überwinden ist, jedoch ist dabei die Federkraft immer
ausreichend groß bzw. stark genug, um die Steckteile bei einem
nicht-einwandfreien Steckzustand wieder auseinander zu schieben
und damit dem Benutzer anzuzeigen, daß die Verbindung nicht
korrekt vorliegt.