DE19754828C2 - Hydraulische Steueranordnung für eine mobile Arbeitsmaschine, insbesondere für einen Radlader, zur Dämpfung von Nickschwingungen - Google Patents
Hydraulische Steueranordnung für eine mobile Arbeitsmaschine, insbesondere für einen Radlader, zur Dämpfung von NickschwingungenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer hydraulischen Steueranordnung,
die für eine mobile Arbeitsmaschine, insbesondere für einen
Radlader verwendet wird und die die Merkmale aus dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 aufweist.
Aus der DE 39 09 205 C1 ist es bekannt, die Nickschwingungen
von Radladern, die insbesondere bei gefüllter Ladeschaufel und
höherer Fahrgeschwindigkeit auftreten, mit einem Dämpfungssy
stem zu dämpfen, das Bestandteil der hydraulischen Steueranord
nung des Radladers ist. Zur Schwingungsdämpfung sind die im
allgemeinen zwei hydraulischen Liftzylinder zum Heben und Sen
ken der Ladeschaufel über ein Sperrventil an einen Hydrospei
cher anschließbar, der von einer Hydropumpe über eine Füllei
tung, die vor dem Wegeventilsteuerblock von der Pumpenleitung
abzweigt und in der sich ein Füllventil befindet, bis auf einen
Grenzdruck aufgeladen werden kann. Das zwischen dem Hydrospei
cher und den Liftzylindern angeordnete Sperrventil ist ge
schlossen, solange mit der Ladeschaufel gearbeitet wird, und
kann vom Fahrer oder automatisch geöffnet werden, sobald beim
Fahren Nickschwingungen auftreten oder sobald die Fahrgeschwin
digkeit über einem bestimmten Wert, z. B. über 6 km/Std. liegt.
Dann kann Druckmittel frei zwischen den Liftzylindern und dem
Hydrospeicher hin- und herfließen, so daß die Ladeschaufel
nicht mehr starr mit dem Fahrzeugkörper verbunden ist und die
Nickschwingungen gedämpft werden. Durch die relative Bewegung
zwischen Ladeschaufel und Fahrzeugkörper können dabei in den
Liftzylindern und im Hydrospeicher so hohe Drücke auftreten,
daß die Lebensdauer der Hydrospeicher verkürzt wird. Der Hydro
speicher wird auch dann mit einem sehr hohen Druck belastet,
wenn bei offenem Absperrventil das den Liftzylindern zugeordne
te Wegeventil betätigt und die Liftzylinder bis auf Anschlag
ausgefahren werden.
Ein anderes Dämpfungssystem gegen Nickschwingungen, das eben
falls Teil der hydraulischen Steueranordnung einer Arbeitsma
schine ist, ist aus der DE 41 29 509 C2 bekannt. Dabei zweigt
die Fülleitung von einer Arbeitsleitung ab, die zwischen den
Liftzylindern und dem diesen zugeordneten Wegeventil verläuft.
Das in der Fülleitung angeordnete Sperrventil ist zugleich das
Füllventil und druckgesteuert und kann von dem in der Arbeits
leitung herrschenden Lastdruck der Liftzylinder gegen den Spei
cherdruck, von dem ein rückwärtiger Steuerraum am Ventilglied
des Sperrventils beaufschlagbar ist, und gegen die Kraft einer
schwachen Druckfeder geöffnet werden. Der Speicherdruck ist al
so jeweils nur geringfügig kleiner als der während eines Ar
beitsspiels auftretende höchste Lastdruck der Liftzylinder. Zur
Dämpfung der Nickschwingungen wird der rückwärtige Steuerraum
des Sperrventils über ein Pilotventil zum Tank entlastet, so
daß das Sperrventil öffnet und Druckmittel frei zwischen dem
Hydrospeicher und den Liftzylindern hin und her geschoben wer
den kann.
In Weiterbildung der hydraulischen Steueranordnung gemäß der
DE 41 29 509 C2 ist es aus der DE 196 08 758 A1 bekannt, dem
genannten Pilotventil ein zweites, druckgesteuertes Pilotventil
vorzuschalten, das, solange der Lastdruck in den Liftzylindern
und in der Arbeitsleitung einen vorgegebenen Grenzdruck nicht
überschreitet, den Speicherdruck und bei Überschreitung des
Grenzdrucks den Lastdruck an das erste Pilotventil weiterlei
tet. Somit wird, wenn sich das erste Pilotventil in seiner Ru
hestellung befindet, wenn also das Dämpfungssystem gegen Nick
schwingungen nicht eingeschaltet ist, der rückwärtige Steuer
raum vom Speicherdruck beaufschlagt, wenn der Lastdruck niedri
ger als der Grenzdruck ist, und vom Lastdruck beaufschlagt,
wenn der Lastdruck höher als der Grenzdruck ist. In letzterem
Fall schließt das Sperrventil, so daß der Hydrospeicher vor den
Grenzdruck übersteigenden Drücken geschützt ist. Ist allerdings
der rückwärtige Steuerraum über das erste Pilotventil mit Tank
verbunden, so greift auch bei der hydraulischen Steueranordnung
nach der DE 196 08 758 A1 der Schutz des Hydrospeichers nicht
mehr. Dieser kann von den Grenzdruck weit übersteigenden Drüc
ken beaufschlagt werden, die durch die relative Bewegung zwi
schen der Ladeschaufel und dem Fahrzeugkörper verursacht wer
den. Ebenso kann ein sehr hoher Druck im Hydrospeicher auftre
ten, wenn bei geschaltetem ersten Pilotventil und damit offenem
Sperrventil das den Liftzylindern zugeordnete Wegeventil betä
tigt und die Liftzylinder bis gegen einen Anschlag gefahren
werden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine hydrauli
sche Steueranordnung mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 so weiterzuentwickeln, daß der Hydrospeicher auch
bei Vorliegen der Bedingung, unter der das Sperrventil in seine
Durchgangsstellung gebracht werden kann, z. B. bei einer größe
ren Fahrzeuggeschwindigkeit als 6 km/Std. oder nach einer Betä
tigung eines elektrischen Schalters durch den Fahrer oder bei
einer bestimmten Hubhöhe der Ladeschaufel, gegen die Lebensdau
er wesentlich beeinträchtigende Drücke geschützt ist.
Diese Aufgabe wird bei einer hydraulischen Steueranordnung mit
den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 gemäß
dem kennzeichnenden Teil dieses Patentanspruchs dadurch gelöst,
daß das Sperrventil auch bei Vorliegen der ersten Bedingung
dann in seine Sperrstellung bringbar ist, wenn der Lastdruck in
dem Druckraum des Hydrozylinders oder der Speicherdruck einen
Maximaldruck erreicht. Auf diese Weise werden Drücke, die über
dem Maximaldruck liegen, auch dann vom Hydrospeicher fern ge
halten, wenn ein Signal "Dämpfungssystem ein" vorliegt. Dabei
wird gemäß Anspruch 2 der Maximaldruck vorteilhafterweise höher
als der Grenzdruck gewählt. Dies beansprucht den Hydrospeicher
noch nicht über Gebühr, da dann, wenn das Dämpfungssystem akti
viert bzw. in einem Zustand der Bereitschaft ist, die Anzahl
der Wechsel zwischen Druckzunahme und Druckabnahme, die absolu
te Höhe der Druckänderungen und die Druckänderung mit der Zeit
im allgemeinen geringer als während eines Arbeitsspiels sind,
währenddessen Material mit der Ladeschaufel aufgenommen oder
verschoben wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen
hydraulischen Steueranordnung kann man den Unteransprüchen 3
und folgende entnehmen.
Die hydraulische Steueranordnung nach Anspruch 3 besitzt ein
Sperrventil, das unter der Wirkung einer Feder eine Sperrstel
lung einnimmt und durch Aktivierung eines Stellorgans in die
Durchgangsstellung umschaltbar ist. In besonders einfacher Wei
se ist nun vorgesehen, daß das Stellorgan deaktiviert wird,
wenn der Lastdruck oder der Speicherdruck den Maximaldruck er
reicht. Wird das Sperrventil z. B. durch einen Elektromagneten
betätigt, so kann man den Lastdruck bzw. den Speicherdruck mit
einem elektrischen Drucksensor erfassen, der ein Signal abgibt,
wenn er den Maximaldruck feststellt. Das Signal wird an ein
elektrisches Steuergerät gegeben, das den Elektromagneten aus
schaltet. Natürlich kann der Drucksensor auch durch einen
Druckschalter gebildet werden, der direkt im Leistungskreis des
Elektromagneten liegt. Der Drucksensor bzw. der Druckschalter
kann leicht auf einen Maximaldruck eingestellt werden, der hö
her als der Grenzdruck liegt.
Alternativ wird gemäß Anspruch 4 das Sperrventil durch einen
gegen das aktivierte Stellorgan und eine Feder wirkenden Betä
tigungskolben, der vom Lastdruck oder vom Speicherdruck beauf
schlagt ist, von der Durchgangsstellung in die Sperrstellung
umgeschaltet, wenn der Lastdruck bzw. der Speicherdruck den Ma
ximaldruck erreicht.
Vorteilhafterweise ist gemäß Patentanspruch 5 das Sperrventil
auch das Füllventil und durch eine Pilotventilanordnung vorge
steuert, so daß sein Ventilkolben groß gemacht werden kann und
es vermag große Strömungsquerschnitte zu öffnen und dadurch bei
aktiviertem Dämpfungssystem einen Druckmittelaustausch zwischen
Hydrozylinder und Hydrospeicher ohne Drosselung zuzulassen. Der
Ventilkolben des Sperrventils ist in Öffnungsrichtung vom
Lastdruck und in Schließrichtung von einem in einem Steuerraum
herrschenden Druck und von einer Schließfeder beaufschlagbar.
Die Schließfeder bewirkt, daß der Speicherdruck jeweils um eine
der Kraft der Schließfeder äquivalente Druckdifferenz kleiner
als der Lastdruck ist. Der Steuerraum des Sperrventils ist über
die Pilotventilanordnung zur Ladung des Hydrospeichers mit dem
Hydrospeicher, zum Absperren des Hydrospeichers mit dem Druck
raum des Hydrozylinders und zum richtungsunabhängigen Durch
strömen des Sperrventils mit einem Tank verbindbar.
Wie bei einem direktbetätigten oder auch vorgesteuerten Sperr
ventil, das nicht auch zugleich die Funktion des Füllventils
hat, kann nun auch bei einem Sperrventil gemäß Anspruch 5 das
Stellorgan des Pilotventils, in Abhängigkeit von dessen Schalt
stellung der Steuerraum des Sperrventils mit Lastdruck beauf
schlagbar oder zum Tank entlastbar ist, deaktiviert werden,
wenn der Lastdruck oder der Speicherdruck den Maximaldruck er
reicht.
Alternativ ist gemäß Anspruch 7 das Pilotventil durch einen ge
gen das aktivierte Stellorgan und eine Feder wirkenden Betäti
gungskolben, der vom Lastdruck oder vom Speicherdruck beauf
schlagt ist, von der einen Stellung, in der das Sperrventil
richtungsunabhängig durchströmbar ist, in eine andere Stellung,
in der das Sperrventil gesperrt ist umschaltbar, wenn der
Lastdruck bzw. der Speicherdruck den Maximaldruck erreicht. Die
Feder beaufschlagt den Betätigungskolben unabhängig vom zu
schaltenden Ventilglied des Pilotventils, damit sie dieses
nicht immer in eine bestimmte Schaltstellung zu bringen ver
sucht, und ist zur Vorgabe des Maximaldrucks vorgespannt. Der
Patentanspruch 8 bezieht sich darauf, daß das Sperrventil gemäß
Patentanspruch 7 eine Pilotventilanordnung mit zwei Pilotventi
len aufweist, während sich der Patentanspruch 9 auf eine Pilot
ventilanordnung mit einem Pilotventil mit einer federzentrier
ten Mittelstellung bezieht. Dabei wird durch das Pilotventil
der Hydrospeicher auch beim Ladevorgang, also während des Ar
beitsspiels bei nichtaktiviertem Dämpfungssystem gegen zu hohe
Drücke geschützt. Denn das Pilotventil wird durch den Betäti
gungskolben von der zweiten Schaltstellung in die dritte
Schaltstellung gebracht, wenn ein Druck erreicht wird, der der
Vorspannung der den Betätigungskolben unabhängig vom zu schal
tenden Ventilglied beaufschlagenden Feder entspricht.
Gemäß Patentanspruch 10 ist wiederum eine Pilotventilanordnung
des Sperrventils mit zwei Pilotventilen vorgesehen, die aller
dings anders als in der Ausgestaltung nach Anspruch 8 miteinan
der und mit dem Steuerraum des Sperrventils verschaltet sind.
Das erste Pilotventil besitzt einen ersten Anschluß, an dem je
nach Stellung eines durch Aktivierung eines Stellorgans ge
schalteten zweiten Pilotventils Speicherdruck oder Tankdruck
ansteht, einen zweiten Anschluß, an dem Lastdruck ansteht, und
einen dritten Anschluß, der mit dem Steuerraum des Sperrventils
verbunden ist. In einer ersten Schaltstellung, die das erste
Pilotventil unter der Wirkung einer Feder einnimmt, sind der
erste Anschluß und der dritte Anschluß und in einer zweiten
Schaltstellung, in die das erste Pilotventil durch einen gegen
eine vorgespannte Feder wirkenden und vom Lastdruck oder vom
Speicherdruck beaufschlagten Betätigungskolben umschaltbar ist,
wenn der Lastdruck bzw. der Speicherdruck den Grenzdruck er
reicht, der zweite Anschluß und der dritte Anschluß miteinander
verbunden. Der Grenzdruck ist äquivalent zur Kraft der vorge
spannten Feder. Ohne Veränderung der Vorspannung wird der Betä
tigungskolben unabhängig von der Schaltstellung des zweiten Pi
lotventils jeweils dann aktiv, wenn der Grenzdruck erreicht
wird. Höher als der Grenzdruck kann der Ladedruck im Hydrospei
cher nicht werden, ob nun das Dämpfungssystem aktiviert ist
oder nicht. Maximaldruck und Grenzdruck stimmen also überein.
Man kann den Maximaldruck gemäß Patentanspruch 11 dadurch über
den Grenzdruck erhöhen, daß die Vorspannung der gegen den Betä
tigungskolben wirkenden Feder gleichzeitig mit der Aktivierung
des Stellorgans des zweiten Pilotventils von einem Wert, der
dem Grenzdruck entspricht, auf einen höheren Wert verändert
wird. Dies geschieht gemäß Patentanspruch 12 auf vorteilhafte
Weise dadurch, daß sich die Feder an einem verstellbaren Vor
spannkolben abstützt, der bei Aktivierung des Stellorgans mit
einem ihn im Sinne einer Erhöhung der Federvorspannung ver
schiebenden Druck beaufschlagt wird. Ist das Wegeventil hydrau
lisch betätigbar, so wird vorteilhafterweise der maximale Vor
steuerdruck auf den Vorspannkolben gegeben, um die Federvor
spannung zu erhöhen.
Bei einer hydraulischen Steueranordnung nach einem der Patent
ansprüche 10 bis 13 wirkt die Feder bevorzugt über einen Ven
tilkolben des ersten Pilotventils auf den Betätigungskolben.
Dadurch ist eine einfache Konstruktion möglich.
Mehrere Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen hydrauli
schen Steueranordnung sowie ein Pilotventil, das in einem der
Ausführungsbeispiele verwendet wird, sind in den Zeichnungen
dargestellt. Anhand der Figuren dieser Zeichnungen wird die Er
findung nun näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 das erste Ausführungsbeispiel, bei dem die Fülleitung
an die zu zwei Hydrozylindern führende Arbeitsleitung
angeschlossen ist und sich in der Fülleitung ein
zugleich auch das Füllventil darstellendes Sperrventil
befindet, das von zwei Pilotventilen vorgesteuert wird,
von denen eines durch einen Elektromagneten von einer
ersten Stellung in eine zweite Stellung und durch einen
Betätigungskolben gegen den erregten Elektromagneten
von der zweiten Stellung in die erste Stellung gebracht
werden kann,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel, das weitgehend die
gleichen Komponenten wie das erste Ausführungsbeispiel
aufweist, wobei jedoch die beiden Pilotventile anders
verschaltet sind und nicht das durch einen Elektro
magneten betätigbare Pilotventil, sondern das andere
Pilotventil geschaltet wird, um das Sperrventil bei
aktiviertem Dämpfungssystem in seine Sperrstellung zu
bringen,
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel, bei dem die Fülleitung
in der sich ein Füllventil befindet, vor dem Wegeventil
von der Pumpenleitung abzweigt und der Hydrospeicher
und der Hydrozylinder über ein zusätzliches Sperr
ventil miteinander verbindbar sind, wobei das Sperr
ventil durch einen Elektromagneten in eine Durchgangs
stellung und durch einen Betätigungskolben gegen den
erregten Elektromagneten in seine Sperrstellung
gebracht werden kann,
Fig. 4 ein viertes Ausführungsbeispiel, das bis auf den
Betätigungskolben für das elektromagnetisch betätigbare
Pilotventil hinsichtlich der hydraulischen Komponenten
und der hydraulischen Verbindungen unter den Kompo
nenten gleich dem ersten Ausführungsbeispiel ist und
bei dem bei aktiviertem Dämpfungssystem der Elektro
magnet des einen Pilotventils ausgeschaltet wird, wenn
der Druck in der Arbeitsleitung zu hoch wird,
Fig. 5 ein fünftes Ausführungsbeispiel, das bis auf den
Betätigungskolben für das Sperrventil dem Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 3 entspricht und bei dem
der Elektromagnet des Sperrventils ausgeschaltet
wird, wenn bei aktiviertem Dämpfungssystem der Druck
in den Hydrozylindern zu hoch wird,
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel ähnlich denjenigen aus den
Fig. 1 und 2, bei dem jedoch ein Pilotventil mit
drei Schaltstellungen vorhanden ist,
Fig. 7 ein Dreistellungs-Pilotventil eines siebten Ausfüh
rungsbeispiels mit einer gegenüber Fig. 6 geänderten
Ansteuerung des Pilotventils und
Fig. 8 einen Schnitt durch das elektromagnetisch betätigbare
Pilotventil einer Ausführung ähnlich derjenigen aus
Fig. 1.
Die gezeigten hydraulischen Steueranordnungen sind jeweils für
Radlader, Traktoren, Teleskop-Handler oder andere Maschinen
vorgesehen und umfassen einen Steuerblock 10 mit mehreren Wege
ventilen, insbesondere auch mit einem Wegeventil 11, das eine
federzentrierte Mittelstellung einnehmen kann und mit dem zwei
als Differentialzylinder ausgebildete Hydrozylinder 12 ansteu
erbar sind, mit denen z. B. der Ausleger eines Radladers gehoben
und abgesenkt werden kann. Das Wegeventil 11 besitzt einen er
sten Arbeitsanschluß 13, von aus dem eine erste Arbeitsleitung
14 zu den bodenseitigen Druckräumen 15 der Hydrozylinder 12
führt. Eine zweite Arbeitsleitung 16 verläuft zwischen einem
zweiten Arbeitsanschluß 17 des Wegeventils 11 und den kolben
stangenseitigen Druckräumen 18 der Hydrozylinder 12. Über einen
Druckanschluß P und einen Tankanschluß T können die beiden Ar
beitsanschlüsse 13 und 17 mit einer Druckmittelquelle und mit
einem Tank 27 verbunden werden. Das Wegeventil 11 des Steuer
blocks 10 ist hydraulisch proportional betätigbar, wobei die
Vorsteuerdrücke mit Hilfe eines hydraulischen Vorsteuergerätes
55 erzeugt und über Steuerleitungen 56 an das Wegeventil 11 ge
geben werden.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 zweigt von der Arbeitsleitung
14 eine Fülleitung 20 ab, die zu einem Hydrospeicher 21 führt.
In der Fülleitung liegen ein Anschluß A einer Platte 26, ein
Sperrventil 22, das in die Platte 26 eingebaut ist, als 2-Wege-
Einbauventil ausgebildet ist und ein bewegliches Ventilglied 23
aufweist, sowie ein Anschluß 61 der Platte 26, von dem ein Ab
schnitt der Fülleitung 20 zum Hydrospeicher 21 abgeht. Das
Sperrventil ist zugleich das Füllventil. Das Ventilglied 23 ist
ein Stufenkolben, der mit der Stirnseite des im Durchmesser
kleineren Kolbenabschnitts nach Art eines Sitzventils auf einem
Sitzkegel aufsitzen kann, kann aber auch ein einfacher Kolben
ohne Ringfläche sein. An der besagten Stirnfläche wird das Ven
tilglied 23 vom in der Arbeitsleitung 14 herrschenden Druck,
also vom in den bodenseitigen Druckräumen 15 der beiden Hydro
zylinder 12 herrschenden Lastdruck in Öffnungsrichtung beauf
schlagt. An der Ringfläche zwischen den beiden Kolbenabschnit
ten des Ventilglieds 23 wirkt der Speicherdruck in Öffnungs
richtung. In Schließrichtung wird das Ventilglied 23 von einem
in einem rückwärtigen Steuerraum 24 herrschenden Druck und von
einer schwachen Druckfeder 25 beaufschlagt.
Auf die Platte 26 mit dem 2-Wege-Einbauventil 22 sind ein er
stes Pilotventil 42 und ein zweites Pilotventil 30 aufgebaut.
Das zweite Pilotventil 30 ist ein 3/2-Wegeventil mit einem er
sten Eingang 31, der mit dem zwischen der Arbeitsleitung 14 und
dem Sperrventil 22 befindlichen Abschnitt der Fülleitung 20
verbunden ist, und mit einem zweiten Eingang 32, der mit dem
Hydrospeicher 21 verbunden ist. Ein Ausgang 33 des Pilotventils
30 ist in Abhängigkeit vom Lastdruck in der Arbeitsleitung 14
entweder mit dem Eingang 31 oder mit dem Eingang 32 verbindbar.
Und zwar wirkt im Sinne einer Verbindung des Ausgangs 33 mit
dem Eingang 32 eine einstellbare, vorgespannte Druckfeder 34
auf das nicht näher dargestellte Ventilglied des Pilotventils
30. Im Sinne einer Verbindung des Ausgangs 33 mit dem Eingang
31 wird das Ventilglied von dem Druck im Eingang 31, also vom
bodenseitigen Lastdruck der Hydrozylinder 12 beaufschlagt.
Vom Ausgang 33 des Pilotventils 30 führt ein Steuerkanal 41 zu
einem ersten Anschluß P des ersten Pilotventils 42, das ein
4/2-Wegeventil ist. Dessen Ventilglied nimmt unter der Wirkung
einer Druckfeder 43 eine Ruhestellung ein, in der Durchgang
zwischen dem ersten Anschluß P und dem dritten Anschluß A be
steht, der mit dem Steuerraum 24 des Sperrventils 22 verbunden
ist. Ein Tankanschluß (zweiter Anschluß) T und ein weiterer An
schluß B des Pilotventils 42 sind in dessen Ruhestellung abge
sperrt. Der Tankanschluß ist über durch die Gehäuse der ver
schiedenen Ventile hindurchführende Kanäle mit einem Leckan
schluß Y der Platte 26 verbunden. Der Anschluß B des Pilotven
tils 42 ist mit dem rückwärtigen Steuerraum eines zweiten sich
in der Platte 26 befindlichen 2-Wege-Einbauventils 45 verbun
den, über das die kolbenstangenseitigen Druckräume 18 der Hy
drozylinder 12 mit einem Tankanschluß T der Platte 26 verbunden
werden können. Das Ventilglied des Pilotventils 42 kann von ei
nem Elektromagneten 44 in eine zweite Schaltstellung gebracht
werden, in der der Anschluß P abgesperrt ist und die beiden An
schlüsse A und B mit dem Anschluß T verbunden sind.
Im Bypass zu dem Sperrventil 22 verläuft innerhalb der Platte
26 zwischen deren Anschlüssen 61 und A, also letztlich zwischen
dem Hydrospeicher 21 und den bodenseitigen Druckräumen 15 der
Hydrozylinder 12 ein Fluidpfad 62, in dem in Reihe hintereinan
der ein Rückschlagventil 63, das vom Anschluß 61 zum Anschluß
A, also vom Hydrospeicher 21 zu den Druckräumen 15 hin öffnet,
und eine Drossel 64 angeordnet sind. Rückschlagventil 63 und
Drossel 64 befinden sich also in der Platte 26.
Sollen die Kolbenstangen der Hydrozylinder 12 ausgefahren wer
den, so wird das Wegeventil 11 in eine solche Richtung betä
tigt, daß der Arbeitsleitung 14 Druckmittel von einer Hydropum
pe zufließen kann. Die Kolbenstangen fahren aus, wobei in den
Druckräumen 15 der Hydrozylinder 12 sowie in der Arbeitsleitung
14 ein durch die Last, die von den Hydrozylindern bewegt wird,
bestimmter Lastdruck herrscht. Solange der Lastdruck in der Ar
beitsleitung 14 unterhalb des an der Druckfeder 34 des Pilot
ventils 30 eingestellten Drucks verbleibt, schaltet dieses den
Speicherdruck über das Pilotventil 42 zum rückwärtigen Steuer
raum 24 des Sperrventils 22 durch. Der Lastdruck öffnet nun das
Sperrventil 22 immer dann, wenn er mindestens um die der Kraft
der Druckfeder 25 äquivalente kleine Druckdifferenz über dem
Speicherdruck liegt. Es kann dann Druckmittel über die Füllei
tung 20 in den Hydrospeicher 21 gelangen, so daß dieser, sieht
man einmal von der Kraft der schwachen Druckfeder 25 ab, auf
den Lastdruck in der Arbeitsleitung 14 aufgeladen wird. Über
den Fluidpfad 62 kann wegen des Rückschlagventils 63 der Hydro
speicher 21 nicht aufgeladen werden.
Sinkt der Lastdruck ab, so kann sich der Hydrospeicher über das
Rückschlagventil 63 und die Drossel 64 entladen. Demnach folgt
der Ladedruck des Hydrospeichers 21 dem absinkenden Lastdruck
und stimmt jeweils mit einem quasistationären Lastdruck über
ein. Einem schnellen Absinken des Lastdrucks folgt der Lade
druck wegen der Drossel 64 nur verzögert, so daß sich kurzzei
tige Druckabsenkungen nur wenig im Hydrospeicher bemerkbar ma
chen und dieser nicht einem zu hohen Verschleiß ausgesetzt ist.
Wenn der Lastdruck am Pilotventil 30 die Kraft der Druckfeder
34 zu überwinden vermag, bleibt das Sperrventil 22 geschlossen.
Denn nach einer Umschaltung des Pilotventils 30 steht im rück
wärtigen Steuerraum 24 des Sperrventils 22 der Lastdruck an, so
daß im Verein mit der Druckfeder 25 das Sperrventil 22 sicher
zugehalten wird. Der Druck im Hydrospeicher 21 kann deshalb den
an der Druckfeder 34 des Pilotventils 30 eingestellten Wert
nicht übersteigen. Aus Sicherheitsgründen ist jedoch zusätzlich
ein Druckbegrenzungsventil 60 vorgesehen, dessen Eingang mit
dem Hydrospeicher 21 verbunden ist.
In der Arbeitsleitung 16 und in den kolbenstangenseitigen
Druckräumen 18 der Hydrozylinder 12 herrscht während des Aus
fahrens der Kolbenstangen ein Druck in der Nähe des Tankdrucks.
Es sei angenommen, daß die Ladeschaufel eines Radladers beladen
und daß mit dem Radlader zu einer Abladestelle gefahren wird.
Willkürlich durch den Fahrzeugführer, wenn Nickschwingungen
auftreten, oder automatisch bei einer bestimmten Geschwindig
keit der mobilen Arbeitsmaschine, z. B. bei einer Geschwindig
keit von 6 km/Std., wird der Elektromagnet 44 des Pilotventils
42 bestromt, so daß dieses Ventil aus der gezeigten Ruhestel
lung in die andere Schaltstellung umschaltet. Nun ist der rück
wärtige Steuerraum 24 des Sperrventils 22 über das Pilotventil
42 mit dem Anschluß Y der Platte 26 verbunden und damit zum
Tank 27 entlastet.
Das Ventilglied 23 des Sperrventils 22 wird vom Speicherdruck
und vom Druck in der Arbeitsleitung 14 von seinem Sitz abgeho
ben, so daß eine offene Verbindung zwischen dem Hydrospeicher
21 und den Druckräumen 15 der Hydrozylinder 12 besteht. Da der
Ladedruck des Hydrospeichers 21 dem während des Arbeitsspiels
aufgetretenen Lastdruck gefolgt ist, tritt beim Öffnen des
Sperrventils 22 kein Absacken und kein Ausfahren der Kolben
stangen der Hydrozylinder 12 auf. Ein geringer Unterschied zwi
schen Lastdruck und Ladedruck, der durch die schwache Feder 25
oder durch eine schwache Feder des Rückschlagventils 63 bedingt
ist, hat keine merkbaren Auswirkungen. Es mag zwar sein, daß
während des Arbeitsspiels Lastdrücke auftreten, die das Ventil
30 zum Schalten bringen und denen deshalb der Ladezustand des
Hydrospeichers nicht folgt. Diese Lastdrücke treten jedoch nur
in besonderen Situationen, z. B. beim Losreißen eines im Erd
reich verankerten Gegenstandes oder beim Fahren der Ladeschau
fel gegen einen Anschlag auf, sind jedoch nicht durch das Ge
wicht der Ladeschaufel und des Ladegutes bedingt, das allein
beim Fahren des Radladers wirkt. Der Ladezustand des Hydrospei
chers 21 reicht deshalb immer, um die Ladeschaufel auf dem Ni
veau zu halten, die diese beim Öffnen des Sperrventils 22 ein
nimmt.
Über das durch das Umschalten des Pilotventils 42 ebenfalls ge
öffnete Ventil 45 kann Druckmittel aus den kolbenstangenseiti
gen Druckräumen 18 der Hydrozylinder 12 in den Tank verdrängt
werden. Ein Nachsaugen kann über Nachsaugventile erfolgen, die
dem Wegeventil 11 zugeordnet sind. Damit können Volumenänderun
gen der Druckräume 18 ausgeglichen werden, die während der of
fenen Verbindung der Druckräume 15 mit dem Hydrospeicher 21
auftreten.
Durch die relative Bewegung zwischen dem Ausleger und dem Fahr
zeugkörper des Radladers können in den Druckräumen 15 der Hy
drozylinder 12 und in der Arbeitsleitung 14 Drücke von solcher
Höhe auftreten, daß der Hydrospeicher 21 beschädigt werden
könnte. Deshalb sind Maßnahmen ergriffen, um den Hydrospeicher
21 vor solch hohen Drücken zu schützen. Dem Pilotventil 42 ist
ein kleiner Betätigungszylinder 80 mit einem Betätigungskolben
81 zugeordnet, von dem das bewegliche Ventilglied des Pilotven
tils 42 bei erregtem Elektromagnet 44 gegen dessen Kraft von
der zweiten Schaltstellung in die Ruhestellung geschaltet wer
den kann, wenn der Druck in den Druckräumen 15 einen Maxi
maldruck überschreitet. Der Betätigungskolben wird entgegen der
Betätigungsrichtung von einer Druckfeder 82 unabhängig vom Ven
tilglied des Pilotventils 42 belastet. Die Druckfeder 82 kann
also nicht das Ventilglied verstellen. Ihre Vorspannung ist
entsprechend dem gewünschten Maximaldruck gewählt, wobei auch
die Kraft des Elektromagneten 44 berücksichtigt ist. An der ei
nen Seite wird der Betätigungskolben 81 über eine Steuerleitung
83 vom Lastdruck in Betätigungsrichtung beaufschlagt. Sobald
der Lastdruck den Maximaldruck erreicht, kann er den Betäti
gungskolben 81 entgegen der Kraft der Druckfeder 82 und entge
gen der Kraft des Elektromagneten 44 in Betätigungsrichtung
verschieben, so daß das Ventilglied des Pilotventils 42 von
seiner zweiten Schaltstellung in die Ruhestellung gelangt. Da
der Maximaldruck mindestens so groß wie der Grenzdruck ist, bei
dem das Pilotventil 30 in seine zweite Schaltstellung geschal
tet wird, ist dann der Steuerraum 24 des Sperrventils 22 über
die beiden Pilotventile 30 und 42 mit der Arbeitsleitung 14
verbunden und wird mit dem darin herrschenden Druck beauf
schlagt. Das Sperrventil schließt sofort. Der hohe Druck wird
vom Hydrospeicher 21 ferngehalten.
Sinkt der Druck in der Arbeitsleitung 14 wieder unter den Maxi
maldruck ab, wird der Betätigungskolben 81 von der Druckfeder
82 zurückgestellt und der Elektromagnet 44 vermag das Ventil
glied des Pilotventils 42 wieder in seine zweite Schaltstellung
zu bringen, in der der Steuerraum 24 des Sperrventils 22 zum
Tank entlastet ist. Das Sperrventil 22 öffnet wieder, und die
Dämpfung der Nickschwingungen setzt wieder ein.
Die Ausführung nach Fig. 2 unterscheidet sich zunächst in der
Verschaltung der Pilotventile 30 und 42 untereinander und mit
dem Steuerraum 24 des Sperrventils 22 von der Ausführung nach
Fig. 1. Es ist nun der Anschluß 32 des Pilotventils 30 mit dem
Steuerraum 24 des Sperrventils 22 und der Anschluß 33 mit dem
Anschluß A des Pilotventils 42 verbunden. Der Anschluß 31 ist
genauso wie bei der Ausführung nach Fig. 1 mit dem zwischen
der Arbeitsleitung 14 und dem Sperrventil 22 befindlichen Ab
schnitt der Fülleitung 20 verbunden. Von dem am Anschluß 31 an
stehenden Lastdruck ist das Pilotventil 30 über einen Betäti
gungskolben 35, der auch der Ventilkolben sein kann, im Sinne
einer Verbindung der Anschlüsse 31 und 32 miteinander gegen die
Kraft der vorgespannten Druckfeder 34 verstellbar. Ist der
Lastdruck kleiner als der an der Feder 34 eingestellte Grenz
druck, so wird das Pilotventil 30 von der Feder in einer ersten
Schaltstellung gehalten, in der die Anschlüsse 32 und 33 zuein
ander offen sind. Der Anschluß P des Pilotventils 42 steht mit
dem Hydrospeicher 21 in Verbindung. Hinsichtlich der Anschlüsse
B und T hat sich gegenüber der Ausführung nach Fig. 1 nichts
geändert.
Wenn sich während eines Arbeitsspiels mit der Ladeschaufel die
Pilotventile 30 und 42 in den gezeigten Schaltstellungen befin
den, ist der Steuerraum 24 des Sperrventils 22 über beide Pi
lotventile mit dem Hydrospeicher 21 verbunden, so daß dieser
auf den jeweiligen Lastdruck aufgeladen wird, sofern der
Lastdruck kleiner als der an der Druckfeder 34 eingestellte
Grenzdruck bleibt. Wird dieser Grenzdruck erreicht, schaltet
das Pilotventil 30 um, so daß der Lastdruck in den Steuerraum
24 geleitet wird, und das Sperrventil 22 schließt.
Ohne weitere Vorkehrungen würde das Pilotventil 30 auch bei ge
schaltetem Pilotventil 42, also bei aktivierter Dämpfung der
Nickschwingungen, vom Lastdruck in seine zweite Schaltstellung
gebracht werden, wenn der Lastdruck den Grenzdruck erreicht.
Maximaldruck und Grenzdruck würden dann übereinstimmen. Die hy
draulische Steueranordnung nach Fig. 2 ist jedoch so gestal
tet, daß der Maximaldruck höher als der Grenzdruck ist. Dazu
stützt sich die Druckfeder 34 an einem Vorspannkolben 85 ab und
drückt diesen gegen einen nicht näher dargestellten festen An
schlag. Die Feder 34 ist dann so stark gespannt, daß ihre Kraft
dem Grenzdruck äquivalent ist. Ein Druckraum an der der Feder
34 abgewandten Rückseite des Vorspannkolbens 85 ist über eine
Steuerleitung 86 mit einem 3/2-Wegeventil 87 verbunden, das am
Vorsteuergerät 55 sitzt und in einer Ruhestellung, die es unter
der Wirkung einer Druckfeder einnimmt, den Druckraum am Vor
spannkolben zum Tankanschluß des Vorsteuergerätes hin entla
stet. Durch einen Elektromagneten 88, der zugleich mit dem
Elektromagneten 44 des Pilotventils 42 erregt wird, kann das
Wegeventil 87 in eine zweite Schaltstellung gebracht werden, in
der der Steuerraum am Vorspannkolben 85 mit dem Druckanschluß
des Vorsteuergeräts 55 verbunden ist. An diesem Druckanschluß
steht üblicherweise ein Druck im Bereich von 30 bar an. Ist das
Wegeventil 87 geschaltet, so wird also der Vorspannkolben 85
mit einem Druck im Bereich von 30 bar im Sinne einer stärkeren
Vorspannung der Feder 34 beaufschlagt. Die Fläche des Vorspann
kolbens 85 ist so groß, daß er die Druckfeder 34 stärker vor
spannt, bis er an einen zweiten Anschlag 89 stößt. Nun ent
spricht die Vorspannung der Druckfeder 34 einem über dem Grenz
druck liegenden Maximaldruck. Erst wenn der Lastdruck diesen
Maximaldruck erreicht, vermag er das Pilotventil 30 aus der ge
zeigten Ruhestellung in die zweite Schaltstellung umzuschalten,
in der der Lastdruck in den Steuerraum 24 des Sperrventils 22
gegeben wird, so daß dieses schließt.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 zweigt die Fülleitung 20 vor
dem Ventilsteuerblock 10 von einer Pumpenleitung 65 ab. In die
zu mehreren Hydrospeichern 21 führende Fülleitung 20 sind, in
Strömungsrichtung des Druckmittels von der Pumpenleitung 65 zu
den Hydrozylindern 21 gesehen, zunächst ein 2/2-Wegeventil 70,
ein Druckregelventil 71 und ein Rückschlagventil 72 angeordnet.
In der durch eine Druckfeder herbeigeführten Ruhestellung des
Wegeventils 70 sind dessen beide Anschlüsse gegeneinander abge
sperrt. Das Wegeventil kann durch Ansteuerung eines Elektroma
gneten 73 in eine Durchgangsstellung geschaltet werden. Und
zwar wird der Elektromagnet 73 immer dann erregt, wenn das sich
innerhalb des Steuerblocks 10 befindliche Wegeventil 11 zur An
steuerung der Hydrozylinder 12 in Richtung Heben betätigt wird.
In der Mittelstellung des Wegeventils 11 und bei dessen Betäti
gung in Richtung Senken befindet sich das Wegeventil 70 in sei
ner Ausgangsstellung.
Am Druckregelventil 71 ist ein Grenzdruck eingestellt, bis zu
dem die Hydrospeicher 21 aufgeladen werden können. Solange die
ser Druck nicht erreicht ist, schaltet das Druckregelventil den
Ausgang des Wegeventils 70 zum Rückschlagventil 72 durch. Bei
Erreichen des Druckes wird der mit dem Ausgang des Wegeventils
70 verbundene Eingang des Ventils 71 gesperrt und der mit dem
Rückschlag verbundene Anschluß mit Tank verbunden.
Die Hydrospeicher 21 können über eine Leitung 74 mit der zwi
schen dem Arbeitsanschluß 13 des Wegeventils und den Druckräu
men 15 der Hydrozylinder 12 verlaufenden Arbeitsleitung 14 ver
bunden werden. In diese Leitung 74 ist ein 4/2-Wegeventil 75
eingebaut, das unter der Wirkung einer Druckfeder 76 eine Ruhe
stellung einnimmt, in der zwei Abschnitte der Leitung 74 gegen
einander abgesperrt sind und somit keine Verbindung zwischen
den Hydrospeichern 21 und der Arbeitsleitung 14 besteht. Außer
den beiden für das Öffnen und Schließen der Leitung 74 notwen
digen Anschlüssen besitzt das Wegeventil 75 zwei weitere An
schlüsse für zwei Abschnitte einer Leitung 77, die von der Ar
beitsleitung 15 zwischen dem Wegeventil 11 und den Druckräumen
18 der Hydrozylinder 12 zum Tank 27 führt. In der Ruhestellung
des Wegeventils 75 sind auch die beiden Abschnitte der Leitung
77 gegeneinander abgesperrt. Das Wegeventil 75 kann von einem
Elektromagneten 78 in eine Schaltstellung gebracht werden, in
der jeweils die beiden Abschnitte der Leitung 74 und die beiden
Abschnitte der Leitung 77 miteinander verbunden sind. Der Elek
tromagnet 78 wird erregt, wenn als erste Bedingung die mit der
gezeigten hydraulischen Steueranordnung ausgestattete Arbeits
maschine eine bestimmte Fahrgeschwindigkeit überschreitet. Dann
sind die Hydrospeicher 21 mit den Druckräumen 15 der Hydrozy
linder 12 verbunden, so daß Nickschwingungen gedämpft werden
können. Volumenveränderungen der Druckräume 18 können über die
Leitung 77 ausgeglichen werden.
Genauso wie bei der Ausführung nach Fig. 1 für das Pilotventil
42 ist nun für das Sperrventil 75 ein kleiner Betätigungszylin
der 80 mit einem Betätigungskolben 81 vorhanden, der von einer
vorgespannten Druckfeder 82 in eine Ruhelage gedrückt wird, in
der er an einem festen Anschlag anliegt. Ein Steuerraum auf der
dem Federraum abgewandten Seite des Betätigungskolbens 81 ist
wiederum über eine Steuerleitung 83 mit der Arbeitsleitung 14
verbunden. Die Vorspannung der Druckfeder 82 ist so stark, daß
der Betätigungskolben 81 unter Berücksichtigung der Kraft des
Elektromagneten 78 den Ventilkolben des Ventils 75 erst bei ei
nem Maximaldruck in der Arbeitsleitung 14 in die Sperrstellung
zu schalten vermag, der gleich, vorzugsweise aber größer als
der Grenzdruck ist, auf den das Ventil 71 eingestellt ist. So
mit werden die Hydrospeicher 21 auch bei aktivierter Dämpfung
der Nickschwingungen von den Druckräumen 15 der Hydrozylinder
getrennt, wenn der Druck darin einen schädlichen Maximaldruck
überschreitet.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 entspricht abgesehen von
dem Betätigungszylinder 80 im Hinblick auf die hydraulischen
Komponenten und ihre Verschaltung voll dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1. Es ist ein elektrischer Druckschalter 90 vorhan
dan, der an die Arbeitsleitung 14 angeschlossen ist und ein
elektrisches Signal an ein elektrisches Steuergerät 91 abgibt,
wenn der Druck in der Arbeitsleitung 14 einen Maximaldruck er
reicht, der gleich oder vorzugsweise höher als der der Kraft
der vorgespannten Feder 34 des Pilotventils 30 äquivalente
Grenzdruck ist. Das elektrische Steuergerät 91 erhält außerdem
Signale von einem Drehzahlgeber 92, der dazu dient, die Ge
schwindigkeit der mobilen Arbeitsmaschine zu erfassen. Das
elektrische Steuergerät 91 ist über eine elektrische Steuerlei
tung 93 mit dem Elektromagneten 44 des Pilotventils 42 verbun
den. Der Elektromagnet 44 wird dann erregt, wenn das Signal des
Drehzahlgebers 92 eine über einem Grenzwert liegende Geschwin
digkeit anzeigt und wenn von dem Druckschalter 90 kein über dem
Maximaldruck liegender Lastdruck in der Arbeitsleitung 14 de
tektiert wird. Das Pilotventil 42 ist vom Elektromagneten 44 in
seine zweite Schaltstellung gebracht worden, in der der Steuer
raum 24 des Sperrventils 22 zum Tank entlastet ist. Das Sperr
ventil öffnet und die Druckräume 15 der Hydrozylinder 12 sind
mit dem Hydrospeicher 21 verbunden, so daß Nickschwingungen ge
dämpft werden. Detektiert der Druckschalter 90 einen über dem
Maximaldruck liegenden Druck in der Arbeitsleitung 14, so wird
der Elektromagnet 44 entregt, und die Druckfeder 43 bringt das
Pilotventil 42 in seine in der Fig. 4 gezeigte Schaltstellung.
In dieser Schaltstellung ist der Steuerraum 24 des Sperrventils
22 mit dem Anschluß 33 des Pilotventils 30 verbunden. Da der
Maximaldruck mindestens so groß wie der Grenzdruck ist, bei dem
das Pilotventil 30 in seine zweite Schaltstellung gebracht
wird, befindet sich dieses in dieser zweiten Schaltstellung, in
der der Anschluß 33 mit dem Anschluß 31 verbunden ist, so daß
in den Steuerraum 24 des Sperrventils 22 der Druck aus der Ar
beitsleitung 14 geleitet wird. Das Sperrventil 22 schließt al
so, so daß der Hydrospeicher 21 vor dem hohen Druck geschützt
ist. Nach dem Absinken des Drucks in der Arbeitsleitung 14 un
ter den Maximaldruck wird der Elektromagnet 44 wieder erregt
und der Steuerraum 24 des Sperrventils 22 unabhängig von der
Schaltstellung des Pilotventils 30 zum Tank entlastet, so daß
das Sperrventil wieder öffnet.
So wie bei der Ausführung nach Fig. 4 im Vergleich zur Ausfüh
rung nach Fig. 1 der Betätigungszylinder 80 nicht und an des
sen Stelle ein Druckschalter 90 vorhanden ist, so ist dies auch
im Vergleich zwischen den beiden Ausführungen nach den Fig.
3 und 5 der Fall. Die Ausführung nach Fig. 5 entspricht also
bis auf den Betätigungszylinder 80 hinsichtlich der hydrauli
schen Komponenten und ihrer Verschaltung miteinander der Aus
führung nach Fig. 3. Der Druckschalter 90 gibt ein Signal an
das elektrische Steuergerät 91 ab, wenn der Druck in der Ar
beitsleitung 14 den Maximaldruck erreicht. Das elektrische
Steuergerät erhält außerdem Signale vom Drehzahlsensor 92 und
steuert den Elektromagneten 78 des Sperrventils 75 über die
Steuerleitung 93 an, wenn der Drehzahlsensor 92 eine über einem
bestimmten Wert liegende Geschwindigkeit der Arbeitsmaschine
signalisiert und wenn kein Signal des Druckschalters 90 vor
liegt, wenn also der Druck in den Druckräumen 15 der Hydrozy
linder 12 unterhalb des Maximaldruckes liegt. Sobald dieser
Druck über den Maximaldruck steigt, wird der Elektromagnet 78
entregt, und das Ventil 75 gelangt in die in Fig. 5 gezeigte
Stellung. Die Hydrospeicher 21 sind gegen die Druckräume 15 hin
abgesperrt.
Die Ausführung nach Fig. 6 kann man sich aus der Ausführung
nach Fig. 1 dadurch entstanden denken, daß die beiden Pilot
ventile 30 und 42 zu einem einzigen Pilotventil 100 zusammenge
faßt sind, das eine federzentrierte Mittelstellung, eine seit
liche, zweite Schaltstellung und eine weitere seitliche, dritte
Schaltstellung aufweist. Es besitzt vier Anschlüsse, die wie
die Anschlüsse des Ventils 42 aus Fig. 1 mit den Buchstaben P,
T, A und B bezeichnet sind. Bei der Ausführung nach Fig. 6 ist
allerdings im Vergleich zur Ausführung nach Fig. 1 das dortige
Einbauventil 45 nicht vorhanden. Ein Volumenausgleich in den
Druckräumen 18 der Hydrozylinder 12 findet, wenn die Dämpfung
der Nickschwingungen aktiv ist, allein über das Wegeventil 11
statt.
Der Anschluß P des Pilotventils 100 ist direkt mit dem Steuer
raum 24 des Sperrventils 22, der Anschluß A ist mit dem Hydro
speicher 21, der Anschluß B mit der Fülleitung 20 und der An
schluß T mit Tank verbunden. In der Mittelstellung sind die An
schlüsse B und T abgesperrt, während zwischen den Anschlüssen P
und A Durchgang besteht. Im Steuerraum 24 des Sperrventils 22
steht also der Speicherdruck an. In die zweite Schaltstellung
kann das Pilotventil 100 durch den Elektromagneten 44 gebracht
werden. Dann sind die Anschlüsse A und B abgesperrt und die An
schlüsse P und T miteinander verbunden. Der Steuerraum 24 ist
also zum Tank entlastet, so daß das Sperrventil 22 offen ist.
In die dritte Schaltstellung wird das Pilotventil 100 durch den
gegen die vorgespannte Druckfeder 82 arbeitenden Betätigungs
kolben 81 gebracht, sobald der Druck in der Arbeitsleitung 14,
also in den Druckräumen 15 der Hydrozylinder bei ausgeschalte
tem Magneten 44 einen Grenzdruck und bei eingeschaltetem Magne
ten 44 einen gegenüber dem Grenzdruck entsprechend der Kraft
des Elektromagneten 44 höheren Maximaldruck erreicht. In der
dritten Schaltstellung sind die Anschlüsse A und T des Pilot
ventils 100 abgesperrt, während die Anschlüsse P und B und da
mit der Steuerraum 24 und die Druckräume 15 der Hydrozylinder
12 miteinander verbunden sind. Das Sperrventil 22 befindet sich
dann in seiner Sperrstellung.
Da während des normalen Arbeitsspiels mit der Ladeschaufel der
Elektromagnet 44 nicht erregt ist, schaltet der Betätigungskol
ben 81 das Ventil 100 in die dritte Schaltstellung um, sobald
der Lastdruck einen Grenzdruck erreicht, der allein durch die
Vorspannung der Feder 82 sowie durch die Mittenzentrierung des
Ventils vorgegeben ist. Nach einer Aktivierung der Nickschwin
gungsdämpfung ist der Elektromagnet 44 erregt, so daß der Betä
tigungskolben 81 auch noch die Kraft des Elektromagneten über
winden muß. Er schaltet das Ventil 100 dann erst bei einem über
dem Grenzdruck liegenden Maximaldruck.
Sollen Grenzdruck und Maximaldruck gleich sein, so wird, wenn
der Druck in den Druckräumen 15 der Hydrozylinder 12 den Grenz
druck erreicht, zusätzlich der Elektromagnet 44 ausgeschaltet.
Das Pilotventil 100 nach Fig. 7 wird anstelle durch einen
Elektromagneten durch einen druckbeaufschlagbaren Betätigungs
kolben 101, der gegen die mittenzentrierende Federanordnung
wirkt, in die zweite Schaltstellung gebracht. Eine Betätigung
in die dritte Schaltstellung erfolgt wie bei dem Pilotventil
100 nach Fig. 6 durch einen Betätigungszylinder 80 mit Betäti
gungskolben 81 und Vorspannfeder 82.
Das in Fig. 8 gezeigte Pilotventil entspricht bis auf einen
Unterschied dem Pilotventil 42 nach Fig. 1. Unterschiedlich
ist, daß bei ihm die beiden Anschlüsse T und B in der Ruhestel
lung miteinander verbunden sind, wobei der Anschluß B nicht zu
einem Einbauventil 45 fortgeführt wird, sondern abgesperrt ist.
Ein Ventilgehäuse 110 weist eine Ventilbohrung 111 auf, in der
ein Pilotkolben 112 axial verschiebbar ist. Der Pilotkolben
wird zwar durch zwei Druckfedern 43 und 113 mittenzentriert,
weil ein auch für andere Einsatzfälle benutzbares Ventilgehäuse
110 verwendet wird; im Hinblick auf die Verbindung des An
schlusses A mit dem Anschluß P besteht jedoch kein Unterschied
zwischen der Mittelstellung und einer seitlichen Stellung, in
der der Pilotkolben 112 in Richtung auf den Elektro
magneten 44 zu bis in eine Endstellung verschoben ist. Wesent
lich ist die Rückstellfeder 43, die den Pilotkolben 112 wieder
zurückstellt, wenn der Elektromagnet 44 entregt wird, nachdem
er zuvor den Pilotkolben 112 in eine Schaltstellung gebracht
hatte, in der der Anschluß A mit dem Anschluß T verbunden war.
Die Feder 113 sorgt dafür, daß sich der Pilotkolben zwischen
dem der Feder 43 zugeordneten Federteller und einem Anschlag am
Elektromagneten 44 nicht frei hin und her bewegen kann.
Auf der dem Elektromagneten 44 gegenüberliegenden Seite ist die
Ventilbohrung 111 durch einen eingeschraubten Einsatz 113 ver
schlossen, der als Widerlager für die Feder 43 dient und koa
xial zur Ventilbohrung 111 eine im Durchmesser gegenüber der
Ventilbohrung 111 wesentlich kleinere Durchgangsbohrung 114
aufweist. Den Einsatz 113 kann man auch als Deckel des Betäti
gungszylinders 80 ansehen, dessen Gehäuse 115 am Ventilgehäuse
110 festgeschraubt ist. Der Betätigungszylinder 80 ist ein ein
fachwirkender Zylinder oder Plungerzylinder, dessen Betäti
gungskolben 81 durch den zentralen Durchgang 114 des Einsatzes
113 hindurch in das Innere der Druckfeder 43 hineinragt. Der
wirksame Kolbendurchmesser entspricht dem Durchmesser des zen
tralen Durchgangs 114. Der Betätigungskolben ist unverlierbar
in einen Federteller 116 eingehängt, der von der zwischen ihm
und dem Einsatz 113 eingespannten Schraubendruckfeder 82 gegen
einen Boden 117 des Zylindergehäuses gedrückt wird. Wenn der
Federteller 116 am Boden 117 anliegt, hat der Betätigungskolben
81 vom Pilotkolben 112 einen genügend großen Abstand, damit der
Elektromagnet 44 den Pilotkolben 112 in seine zweite Schalt
stellung bringen kann. Im Boden 117 befindet sich eine mit ei
nem Gewinde versehene Anschlußöffnung, über die der Innenraum
des Betätigungszylinders 80 mit einer Arbeitsleitung 14 oder
mit dem mit der Arbeitsleitung 14 verbundenen Abschnitt einer
Fülleitung 20 verbunden werden kann. Durch entsprechende Boh
rungen 119 und Ausnehmungen 120 im Federteller 116 ist dafür
gesorgt, daß alle Teilräume des Inneren des Betätigungszylin
ders 80 frei mit der Anschlußöffnung 118 verbunden sind.
Der wirksame Querschnitt des Betätigungskolbens 81 ist sehr
klein gewählt, so daß auch die Größe der Vorspannfeder 82 noch
im Rahmen bleibt und sich als Betätigungszylinder 80 eine kom
pakte Einheit ergibt, die die Größe des Ventilgehäuses 110
nicht überschreitet.
Claims (15)
1. Hydraulische Steueranordnung für eine mobile Arbeitsmaschi
ne, insbesondere für einen Radlader
mit mindestens einem Hydro zylinder (12), mit dessen Hilfe ein Arbeitswerkzeug bewegbar ist,
mit einem Wegeventil (11) zur Steuerung des Druckmittelweges zwischen einem Druckraum (15) des Hydrozylinders (12), einer Druckmittelquelle und einem Tank (27),
mit einem Hydrospeicher (21), der über ein Füllventil (22; 71), das sich in einer Fülleitung (20) befindet, mit der Druckmit telquelle verbindbar ist und dessen Ladedruck über das Füllven til (22; 71) bis auf einen Grenzdruck erhöhbar ist und der zur Dämpfung von Nickschwingungen der Arbeitsmaschine mit dem Druckraum (15) des Hydrozylinders (12) verbindbar ist,
und mit einem Sperrventil (22; 75), das bei Vorliegen einer er sten Bedingung in eine Durchgangsstellung bringbar ist, in der es von Druckmittel in Richtung vom Hydrospeicher (21) zu dem Druckraum (15) des Hydrozylinders (12) und umgekehrt durch strömbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrventil (22; 75) auch bei Vorliegen der ersten Bedingung dann in seine Sperrstellung bringbar ist, wenn der Lastdruck in dem Druckraum (15) des Hy drozylinders (12) oder der Speicherdruck einen Maximaldruck er reicht.
mit mindestens einem Hydro zylinder (12), mit dessen Hilfe ein Arbeitswerkzeug bewegbar ist,
mit einem Wegeventil (11) zur Steuerung des Druckmittelweges zwischen einem Druckraum (15) des Hydrozylinders (12), einer Druckmittelquelle und einem Tank (27),
mit einem Hydrospeicher (21), der über ein Füllventil (22; 71), das sich in einer Fülleitung (20) befindet, mit der Druckmit telquelle verbindbar ist und dessen Ladedruck über das Füllven til (22; 71) bis auf einen Grenzdruck erhöhbar ist und der zur Dämpfung von Nickschwingungen der Arbeitsmaschine mit dem Druckraum (15) des Hydrozylinders (12) verbindbar ist,
und mit einem Sperrventil (22; 75), das bei Vorliegen einer er sten Bedingung in eine Durchgangsstellung bringbar ist, in der es von Druckmittel in Richtung vom Hydrospeicher (21) zu dem Druckraum (15) des Hydrozylinders (12) und umgekehrt durch strömbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrventil (22; 75) auch bei Vorliegen der ersten Bedingung dann in seine Sperrstellung bringbar ist, wenn der Lastdruck in dem Druckraum (15) des Hy drozylinders (12) oder der Speicherdruck einen Maximaldruck er reicht.
2. Hydraulische Steueranordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Maximaldruck höher als der Grenzdruck
ist.
3. Hydraulische Steueranordnung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß das Sperrventil (75) unter der Wir
kung einer Feder (76) eine Sperrstellung einnimmt und durch Ak
tivierung eines Stellorgans (78) in die Durchgangsstellung um
schaltbar ist, in der es richtungsunabhängig durchströmbar ist,
und daß das Stellorgan (78) deaktiviert wird, wenn der
Lastdruck oder der Speicherdruck den Maximaldruck erreicht.
4. Hydraulische Steueranordnung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß das Sperrventil (75) unter der Wir
kung einer Feder (76) eine Sperrstellung einnimmt, in der der
Hydrospeicher (21) über das Füllventil (71) aufladbar ist, und
durch Aktivierung eines Stellorgans (78) in die Durchgangsstel
lung umschaltbar ist, in der es richtungsunabhängig durchström
bar ist, und daß das Sperrventil (75) durch einen gegen das ak
tivierte Stellorgan (78) und eine Feder (82) wirkenden Betäti
gunskolben (81), der vom Lastdruck oder vom Speicherdruck be
aufschlagt ist, von der Durchgangsstellung in die Sperrstellung
umschaltbar ist, wenn der Lastdruck bzw. der Speicherdruck den
Maximaldruck erreicht.
5. Hydraulische Steueranordnung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß das Sperrventil (22) auch das Füll
ventil ist, durch eine Pilotventilanordnung (30, 42; 100) vor
gesteuert ist und einen Ventilkolben (23) aufweist, der in Öff
nungsrichtung vom Lastdruck und in Schließrichtung von einem in
einem Steuerraum (24) herrschenden Druck und einer Schließfeder
(25) beaufschlagbar ist, und daß der Steuerraum (24) über die
Pilotventilanordnung (30, 42; 100) zur Ladung des Hydrospei
chers (21) mit dem Hydrospeicher (21), zum Absperren des Hydro
speichers (21) mit dem Druckraum (15) des Hydrozylinders (12)
und zum richtungsunabhängigen Durchströmen des Sperrventils
(22) mit einem Tank (27) verbindbar ist.
6. Hydraulische Steueranordnung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Sperrventil (22) durch mindestens ein Pi
lotventil (42; 100)vorgesteuert ist und daß der Steuerraum
(24) des Sperrventils (22) in einer unter der Wirkung einer Fe
der (43) eingenommenen, ersten Stellung des Pilotventils (42;
100) mit Lastdruck beaufschlagbar ist und in einer zweiten
Stellung des Pilotventils (42; 100), in die das Pilotventil
(42; 100) durch Aktivierung eines Stellorgans (44) umschaltbar
ist, zum Tank (27) entlastbar ist, und daß das Stellorgan (44)
des Pilotventils (42; 100) deaktiviert wird, wenn der Lastdruck
oder der Speicherdruck den Maximaldruck erreicht.
7. Hydraulische Steueranordnung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Pilotventil (42; 100) des Sperrventils
(22) durch Aktivierung eines Stellorgans (44) in eine Stellung
umschaltbar ist, in der das Sperrventil (22) richtungsunabhän
gig durchströmbar ist, und daß das Pilotventil (42; 100) durch
einen gegen das aktivierte Stellorgan (44) und eine Feder (82)
wirkenden Betätigungskolben (81), der vom Lastdruck oder vom
Speicherdruck beaufschlagt ist, von der einen Stellung in eine
andere Stellung, in der das Sperrventil (22) gesperrt ist, um
schaltbar ist, wenn der Lastdruck bzw. der Speicherdruck den
Maximaldruck erreicht, und daß die Feder (82) den Betätigungs
kolben (81) unabhängig vom zu schaltenden Ventilglied (112) be
aufschlagt und zur Vorgabe des Maximaldrucks vorgespannt ist.
8. Hydraulische Steueranordnung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Pilotventil (42) einen ersten Anschluß
(P), an dem je nach Stellung eines druckabhängig geschalteten
zweiten Pilotventils (30) Speicherdruck oder Lastdruck ansteht,
einen zweiten Anschluß (T), der an Tank (27) liegt, und einen
dritten Anschluß (A), der mit dem dem Steuerraum (24) des
Sperrventils (22) verbunden ist, aufweist, daß in einer ersten
Schaltstellung des ersten Pilotventils (42) der erste Anschluß
(P) und der dritte Anschluß (A) und in einer zweiten Schalt
stellung, in die das erste Pilotventil (42) durch Aktivierung
des Stellorgans (44) schaltbar ist, der zweite Anschluß (T) und
der dritte Anschluß (A) miteinander verbunden sind und daß das
erste Pilotventil (42) durch den Betätigungskolben (81) von der
zweiten Schaltstellung in die erste Schaltstellung umschaltbar
ist, wenn der Lastdruck bzw. der Speicherdruck den Maximaldruck
erreicht.
9. Hydraulische Steueranordnung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Pilotventil (100) einen ersten Anschluß
(A), an dem der Speicherdruck ansteht, einen zweiten Anschluß
(T), der an Tank (27) liegt, einen dritten Anschluß (P), der
mit dem Steuerraum (24) des Sperrventils (22) verbunden ist,
und einen vierten Anschluß (B), an dem der Lastdruck ansteht,
aufweist, daß in einer federzentrierten Mittelstellung des Pi
lotventils (100) der erste Anschluß (A) und der dritte Anschluß
(P), in einer seitlichen, zweiten Schaltstellung, in die das
Pilotventil (100) durch Aktivierung des Stellorgans (44)
schaltbar ist, der zweite Anschluß (T) und der dritte Anschluß
(P) und in einer seitlichen, dritten Schaltstellung der dritte
Anschluß (P) und der vierte Anschluß (B) miteinander verbunden
sind und daß das Pilotventil (100) durch den Betätigungskolben
(81) von der zweiten Schaltstellung in die dritte Schaltstel
lung umschaltbar ist, wenn der Lastdruck bzw. der Speicherdruck
den Maximaldruck erreicht.
10. Hydraulische Steueranordnung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Pilotventilanordnung ein erstes Pilotven
til (30) umfaßt, das einen ersten Anschluß (33), an dem je nach
Stellung eines durch Aktivierung eines Stellorgans (44) ge
schalteten zweiten Pilotventils (42) Speicherdruck oder Tank
druck ansteht, einen zweiten Anschluß (31), an dem Lastdruck
ansteht, und einen dritten Anschluß (32), der mit dem dem Steu
erraum (24) des Sperrventils (22) verbunden ist, aufweist, daß
in einer ersten Schaltstellung, die das erste Pilotventil (30)
unter der Wirkung einer Feder (34) einnimmt, der erste Anschluß
(33) und der dritte Anschluß (32) und in einer zweiten Schalt
stellung, in die das erste Pilotventil (30) insbesondere durch
einen gegen eine vorgespannte Feder (34) wirkenden und vom
Lastdruck oder vom Speicherdruck beaufschlagten Betätigungskol
ben (35) umschaltbar ist, wenn der Lastdruck bzw. der Speicher
druck den Grenzdruck erreicht, der zweite Anschluß (31) und der
dritte Anschluß (32) miteinander verbunden sind.
11. Hydraulische Steueranordnung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorspannung der gegen den Betätigungskol
ben (35) wirkenden Feder (34) gleichzeitig mit der Aktivierung
des Stellorgans (44) des zweiten Pilotventils (42) von einem
Wert, der dem Grenzdruck entspricht, auf einen dem höheren Ma
ximaldruck entsprechenden Wert veränderbar ist.
12. Hydraulische Steueranordnung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Feder (34) an einem verstellbaren
Vorspannkolben (85) abstützt, der bei Aktivierung des Stellor
gans (44) mit einem ihn im Sinne einer Erhöhung der Federvor
spannung verschiebenden Druck beaufschlagt wird.
13. Hydraulische Steueranordnung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß an einen Druckraum am Vorspannkolben (85) ein
Ventil (87) angeschlossen ist, das zugleich mit dem zweiten Pi
lotventil (42) von einer ersten Schaltstellung in eine zweite
Schaltstellung geschaltet wird und in der ersten Schaltstellung
den Druckraum entlastet und in der zweiten Schaltstellung den
Druckraum mit einer Druckquelle, insbesondere mit der
Druckquelle für den maximalen Vorsteuerdruck für das hydrau
lisch betätigbare Wegeventil (11), verbindet.
14. Hydraulische Steueranordnung nach einem der Ansprüche 10
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (34) über einen
Ventilkolben des ersten Pilotventils (30) auf den Betätigungs
kolben (35) wirkt.
15. Hydraulische Steueranordnung nach einem vorhergehenden An
spruch, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellorgan ein Elektro
magnet (44) ist.
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