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Die Erfindung betrifft ein Kabelbett
in Form einer Leiter. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Kabelbett
in Form einer Leiter, das mit Rollen versehene Sprossen und Kabeltrageblöcke aufweist,
welche nach dem anfänglichen
Kabelverlegevorgang an Tragesprossen montiert werden können. Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Verlegen von Kabel,
bei dem ein derartiges Kabelbett verwendet wird.
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Die
JP-62-172210 U1 offenbart ein Kabelbett
1 in
Form einer Leiter mit, wie als Stand der Technik in
12 und
13 der
vorliegenden Schrift gezeigt ist, einer Mehrzahl von mit Rollenversehenen
Sprossen
10.
12 zeigt
eine teilweise abgeschnittene, perspektivische Ansicht und
13 eine teilweise abgeschnittene
Vorderansicht mit einer sich in Längsrichtung des Kabelbetts
1 erstreckenden
Seitenwand
2 in Querschnittsansicht.
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Jede mit Rollen versehene Sprosse 10 weist eine
Mehrzahl von Scheibenrollen 12 auf, die drehbar an eine
Axialwelle 11 montiert sind, welche an jedem ihrer Enden
einen Vorsprung 11a mit einem darin ausgebildeten Gewindeloch
aufweist. Jeder Vorsprung 11a ist mittels eines Gewindebolzens 6,
welcher von der Außenseite
her durch ein in der Seitenwand 2 ausgebildetes Loch in
das in dem Vorsprung 11a vorgesehene Gewindeloch geschraubt
ist, fest mit der dem jeweiligen Vorsprung 11a zugeordneten Seitenwand 2 verbunden.
Ein gestrichelt dargestelltes Kabel W ist, wenn es auf das Kabelbett 1 gezogen
wird, im allgemeinen mit zwei der um die Axialwelle 11 drehbaren
Scheibenrollen 12 jeder mit Rollen versehenen Sprosse 10 in
Kontakt, wobei die Berührungsabschnitte
des Kabels W von den jeweiligen beiden Scheibenrollen 12 wie
in 13 gezeigt gestützt sind.
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Das Kabelbett 1 weist eine
Mehrzahl derartiger mit Rollen versehener Sprossen 10 auf,
welche in ihrer Längsrichtung
parallel zueinander sowie quer über
die beiden parallelen Seitenwände 2 verlaufend in
vorbestimmten Abständen
voneinander an die Seitenwände 2 montiert
sind. Das Kabelbett 1 weist auch eine Mehrzahl von Tragesprossen 3 auf,
welche in ihrer Längsrichtung parallel
zueinander sowie quer über
die Seitenwände 2 verlaufend
in vorbestimmten Abständen
voneinander zwischen den mit Rollen versehenen Sprossen 10 an
die Seitenwände 2 montiert sind.
Im allgemeinen sind, wie aus 14 ersichtlich ist,
in einem Kabelbett 1 mehr Tragesprossen 3 als mit
Rollen versehene Sprossen 10 vorgesehen, und zwar teilweise
aus dem Grund, daß mit
Rollen versehene Sprossen 10 wesentlich teurer herzustellen
und wesentlich zerbrechlicher sind als Tragesprossen 3.
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Im allgemeinen ist ein Kabel oder
ein Rohr, welches auf ein (leiterähnliches) Kabelbett aufzuziehen
ist, lang und schwer, wodurch daher während des Kabelverlege- oder
des Kabelaufziehvorgangs bzw. des Rohrverlegevorgangs eine beträchtliche Reibung
zwischen dem Kabel bzw. dem Rohr und dem Kabelbett oder seinen Sprossen
auftritt. Als Versuch, die Kabelzugkräfte beim Aufziehen eines Kabels
auf das Kabelbett zu verringern, sind die mit Rollen versehenen
Sprossen 10 dafür
vorgesehen, das Aufziehen des Kabels W auf das Kabelbett 1 zu
erleichtern, während
die Tragesprossen 3 einen erheblich größeren Anteil des Kabelgewichts
tragen.
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Da die Tragesprossen 3,
wie aus 14 anhand einer
teilweise aufgeschnittenen schematischen Seitenansicht ersichtlich
ist, etwa in der gleichen Höhe
wie die mit Rollen versehenen Sprossen 10 an dem Kabelbett 1 angeordnet
sind, kann die zwischen dem Kabel W und den Tragesprossen 3 während des
Kabelverlegevorgangs auftretende Reibung so groß sein, daß der Kabelaufziehvorgang stark
behindert wird, da das Kabel W herkömmlicherweise von den Tragesprossen 3 getragen
werden muß und
auch größtenteils
von diesen getragen wird.
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Es ist daher vorteilhaft, daß ein Kabel
W die Tragesprossen 3 nicht berührt, wenn es anfänglich auf
das Kabelbett 1 aufgezogen wird, sondern daß es stattdessen
lediglich die mit Rollen versehenen Sprossen 10 berührt.
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Eine derartige Anordnung kann dadurch
vorgesehen sein, daß die
Tragesprossen 3 an den Seitenwänden 2 wesentlich
niedriger als die mit Rollen versehenen Sprossen 10 angeordnet
werden (z.B.
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DE 196 06 236 A1 ,
8). Jedoch sind bei einer derartigen
Anordnung dann die in relativ kleiner Zahl vorgesehenen, mit Rollen
versehenen Sprossen
10 dazu bestimmt, das ganze Gewicht
des auf das Kabelbett
1 gelegten Kabels W zu tragen, was
eine zu große
Belastung für
derart zerbrechliche, herkömmliche
mit Rollen versehene Sprossen
10 darstellt.
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Es ist andererseits unpraktisch,
ein Kabelbett 1 lediglich allein mit herkömmlichen
mit Rollen versehenen Sprossen 10 auszustatten, da hierzu
zu viele mit Rollen versehene Sprossen 10 erforderlich sind,
was wesentlich teurer als die Verwendung von Tragesprossen 3 ist.
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Aus
US 3770233 A ist es bekannt, zum Einziehen
von Kabeln in einen gitterförmigen
Kabelkanal zwischen den Tragesprossen Rollen zu montieren, die mit
ihren Oberkanten über
die Oberkanten der Tragesprossen hinausstehen und nach dem Einziehen
der Kabel wieder entfernt werden.
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Durch die Erfindung wird ein Kabelbett-System
in Form einer Leiter geschaffen, von dem das Vermindern der Zugkraft
beim Aufziehen bzw. Verlegen eines Kabels oder von Kabeln wirksam
unterstützt
wird und welches ein auf das Kabelbett gelegtes Kabel oder mehrere
auf das Kabelbett gelegte Kabel stabil halten kann. Durch das erfindungsgemäße Kabelbett-System
wird ein einfaches Verlegen eines Kabels oder von Kabeln ermöglicht.
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Dies wird erfindungsgemäß durch
ein Kabelbett-System in Form einer Leiter wie in Anspruch 1 beansprucht
gelöst.
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Zwar sind aus WO 9608063 A1 Kabelbefestigungen
bekannt, die jedoch nicht zum Höhenausgleich
unterhalb des Kabels verwendet werden.
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Gemäß einem anderen Aspekt der
Erfindung wird ein Verfahren zum Verlegen von Kabel oder von Rohr
geschaffen, bei dem ein derartiges Kabelbett-System verwendet wird
und mit welchem ein einfaches Verlegen eines Kabels oder von Kabeln
bzw. eines Rohrs oder von Rohren ermöglicht wird.
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Dies wird erfindungsgemäß durch
ein Kabel- oder Rohrverlegeverfahren gemäß Anspruch 2 gelöst.
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Das erfindungsgemäße Kabelbett-System weist ein
Kabelbett mit einem Paar von sich längs erstreckenden Holmen, einer
Mehrzahl von mit Rollen versehenen Sprossen und einer Mehrzahl von
Tragesprossen, sowie eine Mehrzahl von Trageblöcken auf.
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Die mit Rollen versehene Sprosse
kann eine beliebige derart ausgestattete Sprosse sein, wobei die
Rollen sich in die Kabelverlegerichtung drehen können. Es ist jedoch vorteilhaft,
eine derartige mit Rollen versehene Sprosse fest genug auszubilden, so
daß sie
ein beträchtliches
Gewicht tragen kann.
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Die mit Rollen versehene Sprosse
weist eine Mehrzahl von Rollenscheiben oder -walzen auf, welche
in einem langgestreckten Gehäuse
angeordnet sind, in welchem eine langgestreckte obere Öffnung ausgebildet
ist, so daß die
Rollenwalzen in dem Gehäuse
in die Kabelverlegerichtung unabhängig voneinander drehbar sind,
wobei die oberen Walzenabschnitte oben aus der langgestreckten Öffnung vor- oder
herausstehen, um ein darauf liegendes Kabel direkt aufnehmen zu
können.
Das langgestreckte Gehäuse
weist Verbindungsvorrichtungen auf, mit denen es in einer Mehrzahl
quer über
ein Paar von langgestreckten Holmen verlaufend, welche sich in ihrer
Längsrichtung
parallel zueinander erstrecken, an diese Holme montierbar ist.
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Derartige Rollenwalzen können mittels
in dem Gehäuse
angeordneten Unterteilungspaneelen abgetrennt sein und durch zwischen
den Unterteilungspaneelen und den Rollenwalzen angeordnete Drehlager,
z.B. in Form eines drehbaren Eingriffs zwischen den Paneelen und
den Walzen, drehbar sein. Derartige Rollenwalzen können auch
zum Drehen über
dem Gehäuse
vorgesehen sein und dann an hohen Unterteilungspaneelen, welche
aus der Öffnung vorstehen
und in dem Gehäuse
befestigt sind, drehbar gehaltert sein.
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Die Tragesprosse weist eine mit der
mit Rollen versehenen Sprosse identische Länge auf, hat aber im allgemeinen
eine geringere Höhe
oder vertikale Dicke, so daß,
wenn die Tragesprosse in einer Mehrzahl in einem Kabelbett angeordnet
ist, ein Kabel anfänglich
nur die mit Rollen versehenen Sprossen berührt und mit den Tragesprossen
keinen oder kaum Kontakt hat.
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Jede Tragesprosse wird nach dem anfänglichen
Kabelverlegevorgang mit einem Trageblock versehen. Jeder Trageblock
ist derart dimensioniert, daß,
wenn er an einer Tragesprosse montiert ist, die sich aus der Höhe der Tragesprosse
und der Höhe des
Trageblocks zusammensetzende kombinierte Höhe im wesentlichen gleich der
Höhe einer
mit Rollen versehenen Sprosse ist, so daß der Trageblock wesentlich
dazu beitragen kann, ein auf dem Kabelbett liegendes Kabel zusammen
mit den mit Rollen versehenen Sprossen und den anderen Trageblöcken zu
tragen und zu halten.
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Das Kabelbett weist eine derartige
Rollen-Trage-Sprossenanordnung
auf, daß derartige
mit Rollen versehene Sprossen und derartige Tragesprossen (zunächst ohne
die Trageblöcke)
quer über
ein Paar von im allgemeinen L-förmigen,
sich in Längsrichtung
erstreckenden, parallel angeordneten Holmen verlaufend an diese
montiert sind. Wie bereits erwähnt
werden die Trageblöcke
an den Tragesprossen installiert, nachdem ein Kabel oder mehrere
Kabel so auf das Kabelbett gelegt worden sind, dass sie nur auf
den mit Rollen versehenen Sprossen aufliegen, so daß letztlich
das Gewicht des Kabels oder der Kabel auf die mit Rollen versehenen
Sprossen und die mit den Trageblöcken
versehenen Tragesprossen aufgeteilt wird.
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Alternativ ist es möglich, die
kombinierte Höhe
der Trageblöcke
und der Tragesprossen derart vorzusehen, daß sie die Höhe der mit Rollen versehenen
Sprossen wesentlich übersteigt,
so daß ein auf
dem Kabelbett liegendes Kabel oder auf dem Kabelbett liegende Kabel
letztlich im wesentlichen nur auf den Trageblöcken aufliegt und von den Tragesprossen
allein getragen wird.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Verlegen eines Kabels oder eines Rohrs, bei dem ein Kabelbett-System
in Form einer Leiter nach Anspruch 1 verwendet wird, wird ein Kabel
auf ein nicht mit den Trageblöcken
versehenes Kabelbett von einem Ende desselben aus oder von einer
ausgewählten
Mittelposition des Kabelbetts aus aufgezogen, und zwar unterstützt durch
die Drehung der Rollenwalzen der mit Rollen versehenen Sprossen,
und nach diesem anfänglichen
Kabelverlegevorgang wird an jeder Tragesprosse ein Trageblock unter
dem Kabel mit einer geeigneten Montagevorrichtung angebracht. Das
Kabel kann damit mit geringerer Anstrengung verlegt und dann auf
dem Kabelbett stabil getragen werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
bevorzugter Ausführungsformen
mit Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Vorderansicht eines Kabelbett-Systems gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung,
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Tragesprosse und eines Trageblocks,
welche in dem Kabelbett-System nach 1 verwendet
werden,
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3 eine
schematische Seitenansicht, welche das Verhältnis der Höhe der mit Rollen versehenen
Sprossen und der Höhe
der Tragesprossen zusammen mit den in gestrichelter Linie dargestellten Trageblöcken gemäß der Erfindung
zeigt,
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4 eine
Vorderansicht eines Kabelbett-Systems gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung,
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5 eine
perspektivische Ansicht einer Tragesprosse und eines Trageblocks
gemäß einer anderen
Ausführungsform
der Erfindung,
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6 eine
Vorderansicht eines Kabelbett-Systems mit einer Mehrzahl von Tragesprossen und
Trageblöcken
nach 5,
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7 eine
Vorderansicht eines anderen Kabelbett-Systems, bei dem an jeder
Tragesprosse zwei Trageblöcke
gemäß 5 angeordnet sind,
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8 eine
Vorderansicht eines Kabelbett-Systems mit Trageblöcken gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung,
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9 eine
perspektivische Ansicht einer mit Rollen versehenen Sprosse gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung,
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10 eine
teilweise abgeschnittene Vorderansicht eines Kabelbetts mit mehreren
mit Rollen versehenen Sprossen nach 9,
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11 eine
teilweise abgeschnittene Schnittansicht der mit Rollen versehenen
Sprosse nach 9,
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12 eine
teilweise abgeschnittene perspektivische Ansicht eines Kabelbetts
gemäß dem Stand
der Technik,
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13 eine
Vorderansicht, welche detailliert die mit Rollen versehene Sprosse
zeigt, welche in dem aus dem Stand der Technik bekannten Kabelbett
nach 12 verwendet wird,
und
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14 eine
schematische Seitenansicht, welche das herkömmliche Verhältnis der
Höhen zwischen
herkömmlichen
mit Rollen versehenen Sprossen und Tragesprossen zeigt.
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Aus 1 bis 3 ist ein Kabelbett 1 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ersichtlich, mit einem Paar parallel verlaufender
Holme 2 mit L-Profil, einer Mehrzahl von Tragesprossen 3,
die in passenden Abständen
quer zu den Holmen 2 verlaufend an diese montiert sind,
und einer Mehrzahl von mit Rollen versehenen Sprossen 4,
welche zwischen den Tragesprossen 3 in passenden Abständen voneinander
quer zu den Holmen 2 verlaufend an diese montiert sind.
Die Tragesprossen 3 und die mit Rollen versehenen Sprossen 4 sind
dabei jeweils zwischen den Holmen 2 angeordnet. Eine Anordnung
von mit Rollen versehenen Sprossen 4 und Tragesprossen 3 entlang
der Holme 2 ist aus 3 ersichtlich.
Andere Anordnungen von mit Rollen versehenen Sprossen 4 und
Tragesprossen 3, wie beispielsweise die wiederholte Anordnung
einer Einheit aus zwei Tragesprossen und einer mit Rollen versehenen
Sprosse oder aus einer Tragesprosse und zwei mit Rollen versehenen
Sprossen, sind ebenfalls möglich.
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Nach 1 weist
jede Tragesprosse 3 einen daran angebrachten Trageblock 8 auf,
auf welchem drei Kabel W liegen. Die Trageblöcke 8 werden, nachdem
ein Kabel oder mehrere Kabel W zu Beginn auf die Tragesprossen 3 gelegt
worden sind, an den Tragesprossen 3 mittels Gewindebolzen 9a befestigt.
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Die Holme 2 sind vorteilhaft
aus Aluminium, wobei nach Wunsch jedoch auch andere geeignete Materialien
verwendet werden können.
Die Tragesprosse 3 gemäß dieser
Ausführungsform
ist aus Aluminium, wobei nach Wunsch jedoch auch andere Materialien
verwendbar sind.
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In 2 sind
die von einem Sprossenkörper 3a gebildete
Tragesprosse 3 und der Trageblock 8 detailliert
dargestellt. Die Tragesprosse 3 weist eine erste Nut 3b auf,
welche in Breitenrichtung des Sprossenkörpers 3a gesehen in
dessen Mittelabschnitt ausgebildet ist, nach oben offen ist und
sich in die Längsrichtung
des Sprossenkörpers 3a erstreckt. Eine
zweite Nut 3c, welche zur Seite hin offen ist, ist in der
seitlichen Begrenzungswand der ersten Nut 3b, wie in 2 ersichtlich ist, ausgebildet.
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Der Trageblock 8 weist eine
bogenförmige Tragefläche 8a auf
(die Mitte des Bogens ist gleichzeitig die tiefste Stelle des Bogens),
welche auf einem Plattenelement 8b angeordnet ist, wobei,
wie aus 2 ersichtlich
ist, benachbart zu jedem Ende des Trageblocks 8 jeweils
ein erstes Bolzenloch 8c in dem Plattenelement 8b ausgebildet
ist. Der Trageblock 8 kann an der Tragesprosse 3 befestigt
werden, und zwar mittels der ersten Gewindebolzen 9a, welche
jeweils von oben durch die ersten Bolzenlöcher 8c in die erste
Nut 3b geschraubt werden können, deren Weite geringfügig kleiner
ist als der Durchmesser der ersten Gewindebolzen 9a. Der
langgestreckte Begrenzungswandabschnitt der ersten Nut 3b wird,
wenn die ersten Gewindebolzen 9a zwangsmäßig in die
Nut eingeschraubt werden, mit Gewinderillen versehen, so daß der Trageblock 8 an
der Tragesprosse 3 über
den Gewindeeingriff zwischen den ersten Gewindebolzen 9a und
den ausgebildeten Gewinderillen fest gehalten wird.
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Jeder Holm 2 weist eine
Anzahl von zweiten Bolzenlöchern 2a auf,
welche in den Holmen 2 im allgemeinen in deren Längsrichtung
ausgerichtet ausgebildet sind. Die Tragesprosse 3 ist an
zwei derartigen Holmen 2, welche parallel zueinander verlaufen, befestigt,
und zwar mit zwei zweiten Gewindebolzen 9, die jeweils
durch zwei zugehörige
zweite Bolzenlöcher 2a von
der Außenseite
der Holme 2 her in die jeweilige Endöffnung der zweiten Nut 3c eingeschraubt sind,
deren Weite geringfügig
kleiner ist als der Durchmesser der zweiten Gewindebolzen 9.
Die zweite Nut 3c wird damit auch mit Gewinderillen versehen,
wenn die zweiten Gewindebolzen 9 gewaltsam in die zweite
Nut 3c eingeschraubt werden, wodurch die Tragesprosse 3 an
den Holmen 2 fest angebracht wird. Bei dieser Ausführungsform
ist jeder Endabschnitt der Tragesprosse 3 auf den sich
in Längsrichtung
erstreckenden unteren Schenkel des L-Profils der Holme 2 aufgelegt.
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Es ist von Vorteil, eine derartige
Tragesprosse 3 so leicht und so fest wie möglich auszubilden. Bei
dieser Ausführungsform
weist die Tragesprosse 3, wie aus 2 ersichtlich ist, ein Hohlprofil, d.h.
ein offenes und geeignet abgekantetes Profil, auf, so daß diese
beiden Vorteile erzielt werden. Es ist ferner vorteilhaft, einen
derartigen Trageblock 8 so leicht wie möglich auszubilden. Hierzu ist
dieser vorteilhaft aus einem Schaummaterial hergestellt.
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In 9 ist
eine mehrfach in dem Kabelbett 1 vorgesehene, mit Rollen
versehene Sprosse 4 gezeigt, welche ein 1anggestrecktes
Gehäuse 5,
das von einem langgestreckten Körper 5a gebildet
ist, der eine zwischen zwei langgestreckten oberen Plattenabschnitten 5f vorgesehene
langgestreckte obere Öffnung
aufweist, und eine Mehrzahl von in dem Gehäuse 5 angeordneten
Rollenwalzen 6 aufweist, deren obere Abschnitte aus der Öffnung ragen,
um ein Kabel oder mehrere Kabel W direkt aufnehmen zu können. Die
Rollenwalzen 6 sind in dem Gehäuses 5 in Kabelverlegerichtung
drehbar gelagert. Die oberen Plattenabschnitte 5f verhindern,
daß die
Rollenwalzen 6 aus dem Gehäuse 5 fallen können.
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Wie aus 11 ersichtlich ist weisen die Rollenwalzen 6 an
jeder Stirnseite eine axiale, zylindrische Ausnehmung 6a auf
und sind über
Unterteilungspaneelen 7 abgetrennt, welche axiale, zylindrische
Vorsprünge 7a aufweisen,
deren Durchmesser geringfügig
kleiner ist als der Durchmesser der Ausnehmungen 6a. Die
Vorsprünge 7a sind
jeweils in den diesen zugeordneten axialen Ausnehmungen 6a der
Rollenwalzen 6 aufgenommen, so daß die Rollenwalzen 6 frei
und unabhängig
voneinander in dem Gehäuse 5 drehbar
sind, ohne dasselbe zu berühren. Obwohl
nicht explizit dargestellt, ist es auch möglich, an den Unterteilungspaneelen 7 axiale
Ausnehmungen vorzusehen und die Rollenwalzen 6 mit axialen Vorsprüngen auszubilden.
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Alternativ können die Rollenwalzen 6 drehbar
auf einer 1anggestreckten Axialwelle (nicht gezeigt) angeordnet
sein, welche die Axialmitten der Rollenwalzen 6 und der
Unterteilungspaneelen 7 durchdringt. Obwohl nicht dargestellt,
können
die Unterteilungspaneelen 7 auch hoch ausgebildet sein oder
aus der Öffnung
des Gehäuses 5 vorstehen,
so daß die
Rollenwalzen 6 im wesentlichen über der Öffnung drehbar gelagert sind.
Andere Arten von mit Rollen versehenen Sprossen, wie beispielsweise
die aus 13 (Stand der
Technik) ersichtlichen mit Rollen versehenen Sprossen, können passenderweise in
dem Kabelbett 1 vorgesehen sein, soweit sie in der Lage
sind, das zu Beginn erfolgende Aufziehen eines Kabels oder von Kabeln
geeignet zu erleichtern.
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Bei diesem Beispiel ist an dem Gehäuse 5, wie
aus 9 ersichtlich ist,
entlang jeder Längsseite des
Gehäusekörpers 5a eine
Bolzennut 5b ausgebildet. Die mit Rollen versehene Sprosse 4 ist
mit vier zweiten Gewindebolzen 9, welche durch vier diesen zugeordneten
zweiten Bolzenlöchern 2a in
die jeweils zugeordnete Bolzennut 5b von der Außenseite der
Holme 2 her eingeschraubt sind, an denselben befestigt.
Wie oben beschrieben weist jede Bolzennut 5b eine Weite
auf, die geringfügig
kleiner ist als der Durchmesser des zweiten Gewindebolzens 9.
Alternativ kann die Bolzennut 5b eine zylindrische Nut mit einer
langgestreckten Öffnung
sein, deren Weite kleiner ist als der Durchmesser des Gewindebolzens 9.
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Es sei bemerkt, daß, wie aus 3, in welcher die gestrichelt
dargestellten Trageblöcke 8 eine Höhe H1 aufweisen,
ersichtlich ist, die mit Rollen versehenen Sprossen 4 beträchtlich
höher,
d.h. in ihre Vertikalrichtung dicker, ausgebildet sind als die Tragesprossen 3,
so daß ein
Kabel W, welches auf das Kabelbett 1 gezogen wird, zunächst nur
die mit Rollen versehenen Sprossen 4 und nicht oder nur
geringfügig
die Tragesprossen 3 berührt.
Bei dieser Ausführungsform
ist die Höhe
H2, welche aus 1 ersichtlich
ist und zwischen dem untersten Punkt (Mitte) der Tragefläche 8a und
der unteren Fläche des
Trageblocks 8 liegt, annähernd gleich der Höhe H1.
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Alternativ ist es zum Erzielen des
obigen Zwecks möglich,
die Tragesprossen 3 mit geeigneten Montagevorrichtungen
wesentlich niedriger als die mit Rollen versehenen Sprossen 4 an
den Holmen 2 zu montieren. In diesem Fall ist das Verhältnis der Höhe oder
der vertikalen Dicke der mit Rollen versehenen Sprossen 4 und
der Tragesprossen 3 nicht von Bedeutung.
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Im folgenden wird ein erfindungsgemäßes Verfahren
zum Verlegen eines Kabels erläutert,
bei dem ein wie oben erläutertes
Kabelbett 1 verwendet wird.
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Ein Kabel W wird auf ein Kabelbett 1 von
einem Ende desselben aus oder von einem ausgewählten Mittelabschnitt des Kabelbetts
aus gezogen, wobei das Kabel lediglich auf den mit Rollen versehenen
Sprossen 4 aufliegt. Durch die Drehung der Rollenwalzen 6,
welche mit dem Kabel W in Kontakt sind, wird das Ziehen erleichtert,
d.h. unterstützt,
und die Kabelzugkraft wird wesentlich vermindert.
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Dann werden die Trageblöcke 8 unter
dem Kabel W an den Haltesprossen 3 angebracht. Da im allgemeinen
ein Zwischenraum zwischen dem aufliegenden Kabel W und den Tragesprossen 3 vorliegt, stellt
die Anbringung der Trageblöcke 8 an
den Tragesprossen 3 kein Problem dar.
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Wenn alle Tragesprossen 3 mit
einem jeweils zugeordneten Trageblock 8 versehen sind,
dann ist das Kabel W stabil an dem Kabelbett 1 gehaltert.
Das Kabel W kann sich nur schwer in Längsrichtung verlagern, da das
Kabel W durch die zwischen den Trageflächen 8a und dem Kabel
W vorliegende Reibung fest an den Trageblöcken 8 gehalten ist.
Das Kabel W kann sich auch nicht seitwärts verlagern, da die Tragefläche 8a bei
dieser Ausführungsform
bogenförmig ausgebildet
ist, wobei ihre äußeren Enden
höher angeordnet
sind als ihre Mitte.
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In 4 ist
eine andere Ausführungsform des
Trageblocks 8 dargestellt, welcher eine Mehrzahl von bogenförmigen Trageflächen aufweist,
in denen ausschließlich
jeweils ein einzelnes Kabel W gehalten ist, wodurch eine Verlagerung
der Kabel W besser verhindert wird.
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In 5 und 6 ist ein anderer Trageblock 8 dargestellt,
mit einem Einfassungsrahmen 8d, welcher zwei erste Bolzenlöcher 8c aufweist,
und zwei Halteblöcke 8e aus
einem elastischen Material, welche von dem Einfassungsrahmen 8d umschließbar, d.h.
umfaßbar,
sind. Anfänglich
weist keiner der Halteblöcke 8e einen
Kabelhalteabschnitt auf. Da jedoch das Material der Halteblöcke 8e elastisch
und deformierbar ist, kann ein Kabel oder können Kabel W, wie aus 5 ersichtlich ist, in die
Halteblöcke 8e gedrückt werden
und sandwichmäßig fest
zwischen den Halteblöcken 8e gehalten
werden.
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Es sei bemerkt, daß das Höhenniveau
der oberen Fläche
des unteren Halteblocks 8e, wenn dieser in einem Kabelbett 1 installiert
ist, in etwa gleich dem Höhenniveau
der oberen Abschnitte der Rollenwalzen 6 entspricht. Jedoch
kann das Höhenniveau der
oberen Fläche
des unteren Halteblocks 8e auch über den oberen Abschnitten
der Rollenwalzen 6 liegen. Derartige Trageblöcke 8 sind
in der Lage, einen weiter verbesserten Schutz gegen eine Verlagerung des
Kabels zu gewährleisten,
wodurch Kabel W sogar im Falle von Erdbeben stabil gehalten werden.
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Wie aus 7 ersichtlich ist, kann eine Mehrzahl
von derartigen, "kleinen" Trageblöcken 8 an einer einzigen
Tragesprosse 3 montiert sein.
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Alternativ kann, wie aus 8 ersichtlich ist, ein langgestreckter
Trageblock 8 vorgesehen sein, der im wesentlichen identisch
mit dem vorausgehend erläuterten
Trageblock 8 ist.
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Alternativ können die Halteblöcke 8e anstatt aus
elastischem Material auch aus hartem Material sein, wobei in diesem
Falle eine Mehrzahl von halbkreisförmigen Kabelhalteausnehmungen
mit geeigneter Größe in jedem
Halteblock 8e ausgebildet sind und diese Ausnehmungen auf
jene in dem anderen Halteblock 8e ausgebildeten Ausnehmungen
derart ausgerichtet sind, daß die
Ausnehmungen in Zusammenwirkung die Kabel W einzeln zwischen sich
festhalten können.
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Es sei bemerkt, daß es möglich ist,
die in 1 gezeigte Höhe H2 wesentlich
größer vorzusehen
als die in 3 gezeigte
Höhe H1.
Mit derartigen Tragesprossen 3 und Trageblöcken 8 ist
die Gesamthöhe
der Tragesprosse 3 und des Trageblocks 8 größer als
die Höhe
der mit Rollen versehenen Sprosse 4, wobei in diesem Falle
ein auf dem Kabelbett 1 liegendes Kabel letztlich allein
von den Trageblöcken 8 getragen
ist, während
die mit Rollen versehenen Sprossen 4 lediglich zum Zeitpunkt
des anfänglichen Kabeleinziehens
zum Tragen desselben beitragen.
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Es ist zusätzlich möglich, die Tragesprosse 3 und
den Trageblock 8 als eine Einheit (nicht dargestellt) vorzusehen.
In diesem Falle ist der Trageblock 8 von vorneherein an
der Tragesprosse 3 angebracht, und zwar beispielsweise
durch eine geeignete, nicht gezeigte Schwenkvorrichtung, so daß der Trageblock 8 in
eine Position auf die Tragesprosse 3 schwenkbar ist, nachdem
ein Kabel W anfänglich
auf das Kabelbett 1 gelegt worden ist.
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Es ist auch möglich, das Kabelbett 1 anfänglich nur
mit einer Mehrzahl von mit Rollen versehenen Sprossen 4 zu
versehen. Eine Mehrzahl von Tragesprossen 3, welche jeweils
vorteilhaft mit einem daran montierten Trageblock 8 ausgerüstet sind, kann
nach dem anfänglichen
Kabelverlegevorgang zusätzlich
an dem Kabelbett 1 angeordnet werden.
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Die mit Rollen versehene Sprosse 4,
die Tragesprosse 3 oder der Trageblock 8 können mit
anderen Arten von Befestigungsmitteln vorgesehen sein, soweit diese
jeweiligen Befestigungen geeignet sind.
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Wie oben beschrieben, können die
Tragesprossen 3 eine Höhe
oder Dicke aufweisen, die im wesentlichen gleich der Höhe oder
Dicke der mit Rollen versehenen Sprossen 4 oder sogar größer als deren
Höhe oder
Dicke ist, wobei im letzteren Falle die Tragesprossen 3 wesentlich
niedrigerer an die Holme 2 montiert sind als die mit Rollen
versehenen Sprossen 4.
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Es sei bemerkt, daß die Erfindung
auch für das
Verlegen von Rohren wie beispielsweise Wasser- oder Gasrohren verwendbar
ist.