DE2458536B2 - Kabelführung für schwere Kabel - Google Patents
Kabelführung für schwere KabelInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H57/00—Guides for filamentary materials; Supports therefor
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G1/00—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
- H02G1/06—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle
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- Installation Of Indoor Wiring (AREA)
- Supports For Pipes And Cables (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kabelführung für schwere Kabel nach dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Kabelführungen oder Kabelsättel zum Tragen des in
einen Kabelschacht eingezogenen Kabels sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Zum Einziehen
schwerer Kabel ergibt sich die erhebliche Schwierigkeit, daß schwere Kabel nicht auf den bekannten Kabelführungen eingezogen werden können. Der Einzug
schwerer Kabel erfolgt bisher über Tragrolien, die an
vertikalen Druckstreben in einer gewünschten Höhe befestigt sind, woraufhin anschließend das Kabel, wenn
es auf die erforderliche Länge eingestellt ist, mittels Hubwerkzeugen auf die Kabelführungen gelegt wird.
Die Tragrollen können dabei auf einem Niveau über oder unter den Kabelführungen vorgesehen sein. Wenn
das Kabel einmal eingezogen ist und auf den Führungen liegt, ist es nicht mehr möglich, eine Veränderung der
Kzbellage herbeizuführen. Das Gewicht der schweren Kabel beträgt beispielsweise 20 kg pro laufendem
Meter.
Für leichtere Kabel, beispielsweise unierirdisch zu verlegende Fernmelde- oder Stromkabel, ist es bekannt
(US-PS 19 67 561), in Absländen Rollen anzuordnen, auf
denen die Kabel abgelegt werden. Im Kabelstollen befinden sich sodann eine Anzahl vertikale, flache
Träger, zwischen denen Achsen mit den daraufbefindlichen Rollen liegen. Auf den Rollen liegen wiederum die
Kabel ohne weitere Halterung. Derartige Kabelhalte rungen sind jedoch für schwere Kabel ungeeignet, da bei
auch nur geringer Neigung des Kabelschachts, beispielsweise bei einer Kabelverlegung in nicht vollkommen
ebenem Gelände, an den Kabelenden eine übermäßige Zugkraft bzw. Druckkraft auftritt, die von den
Kabelendverschlüssen, Muffen oder sonstigen Kabelanschlüssen aufzunehmen ist. Auch die durch thermische
s Uingenänderungen bewirkten Kräfte können sich nicht
auf die einzelnen Stützelemente verteilen, sondern wirken bis zum Kabelende. Für schwere Kabel sind
deshalb diese bekannten Kabelführungen nicht geeignet.
ίο Es ist auch eine Vorrichtung zum Ablegen mittelschwerer Kabel auf Lagerrosten bekannt (US-PS
29 00 170), die aus einem entlang einer Schiene verfahrbaren Schlitten besteht, der von einem Arbeiter
entlanggezogen wird und das Kabel über Führungs- und
ι5 Stützrollen an der richtigen Stelle am Lagerrost ablegt.
Die Kabeltrommel ist dem Schlitten vorauszubewegen. Auch diese Vorrichtung ist für schweie Kabel
ungeeignet, da hierbei die Kabeltrommel aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts nicht im Schacht entlangbe-
2Q wegt werden kann und bei offenen Kabelschächten
doch nur unter Schwierigkeiten entlang dem Kabelschacht gerollt werden kann. Außerdem erfordert die
auf der Schiene verfahrbare Vorrichtung einen großen Installationsaufwand, der ausschließlich für das Ablegen
des Kabels auf dem Lagerrost erforderlich ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kabelführung zu schaffen, die das
Einziehen auch von schweren Kabeln und eine eventuelle spätere Veränderung der Kabellage mit
mäßigem Aufwand ermöglicht. Dies wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung erreicht. Die
abnehmbare Stützrolle erlaubt das rollende Einziehen des Kabels mit mäßiger Reibungskraft oder das
Verändern der Kabellage, während später nach
Entfernen der Stützrolle das Tragelement dem Kabel
aufgrund seiner Reibung, erwünschtenfalls auch aufgrund zusätzlicher Befestigungsmaßnahmen. einen
festen Halt gibt, der auch die Lärgskräfte des Kabels aufnimmt. Durch die schwenkbare Anordnung ergibt
sich hierbei eine Ausgleichsmöglichkeit für kleinere, beispielsweise thermisch verursachte Verschiebungen
innerhalb der Kabellänge.
Die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 ergänzen die Funktion der erfindungsgemäßen Kabelführung hin
sichtlich eventueller Seitenkräfte. Die Maßnahmen nach
den Ansprüchen 4 und 5 dienen einer verbesserten Kabelführung bei gleichzeitiger Horizontal- und Vertikalablenkung des Kabels, da hierdurch auf optimal
einfache Weise eine allseitige Kabelführung erreicht
wird und sich das Tragelement infolge des Kugelgelenks
jeder beliebigen Kabelablenkung anpaßt. Ein Verklemmen oder Knicken des Kabels am Tragelement wird
erfindungsgemäß durch die beidseitige trompetenförmige Ausbildung sicher verhindert, auch wenn gleichzeitig
■>■) eine Horizontal- und eine Vertikalablenkung eintritt.
Die Erfindung wird nachstehend in verschiedenen
Ausführungsbeispielcn anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
rungsform der erfindungsgemäßen Kabelführung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Kabelführung gemäß Linie H-Il von Fig. 1;
Fig.3 einen Längsschnitt durch die Kabelführung gemäß F i g. I in Betriebszustand;
Fig. 4 eiiien Längsschnitt durch eine weitere
Ausführungsform der Kabelführung;
Fig.5 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Kabelführung;
Fig,6 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Kabelführung;und
Fig.7 einen Schnitt gemäß Linie VII-VII durch die Kabelführung nach F i g. 6.
F i g. 1 zeigt eine Kabelführung für Kabeleinzug mit einem sattelschalenförmigen Tragelement 1 zum Tragen
eines elektrischen Kabels Z Das sattelschalenförmige Tragelement 1 weist in der Mitte seiner Oberseite,
die als Kabelauflagefläche dient, eine öffnung 3 auf, in
welcher eine Stützrolle 4 mittels einer nicht dargestell- ι ο ten Befestigungseinrichtung beweglich und ausbaubar
angeordnet ist Das Tragelement 2 selbst ist um die Achse der Stützrolle 4 verschwenkbar.
Die Stützrolle 4 ragt geringfügig über die Oberfläche des Tragelements 1 hinaus, so daß das Kabel 2 infolge
der Stützrollen bewegt werden kann, ohne das Tragelement 1 zu berühren.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Kabelführung
beim Kabeleinzug. Es sind die Stützrolle 4 sowie das Tragelement 1 ersichtlich. Das kabel 2 liegt hierbei
nur auf der Stützrolle 4 auf.
Wenn das Kabel eingezogen ist und sich in der endgültigen Lage befindet, wird die Stützrolle herausgenommen,
wodurch die Kabelführung gemäß F i g. 3 erhalten wird, bei der das Kabel 2 auf dem Tragelement
1 aufliegt. Die Stützrollen können auch bei belasteter Kabelführung leicht herausgenommen und wieder
angebracht werden. Infolge des Gewichtes wird das Kabel sicher auf dem Tragelement gehalten; es kann
jedoch mit üblichen Klemmeinrichtungen zusätzlich an jo der Führung gesichert werden.
Fig.4 zeigt einen Längsschnitt durch eine Kabelführung
mit zwei Stützrollen 4,4', welche je an einem Ende des Tragelements 1 mittels nicht gezeigter Befestigungseinrichtungen
angeordnet sind. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen insoweit, als keine die Festigkeit
beeinträchtigende öffnung im Tragelement 1 vorgesehen ist.
Durch ein Gelenk 5 und demzufolge durch die Drehbarkeit des Tragelements 1 wird erreicht, daß das
Kabel 2 gleichmäßig auf das Tragelement drückt und umgekehrt. Da das Kabel 2 mittels eines nicht
dargestellten Seiles gezogen werden muß, ist zwangsläufig an der Verbindungsstelle zwischen Seil und Kabel
ein Durchmessersprung, meist in Form eines Zugstrumpfes, zu verzeichnen, welcher jedoch durch die
drehbare Anordnung des Tragelements 1 infolge des Gelenkes 5 kompensiert wird, so daß keine Verklemmung
des Kabels erfolgen kann.
Die Ausführungsform des Kabelsattels gemäß F i g. 5 weist zusätzlich zur Stützrolle 4 zwei seitliche
Führungsrollen 6 für eine eventuelle Horizontalablenkung des Kabels auf. Diese Führungsrollen 6 sind
ebenfalls abnehmbar am Tragelement befestigt und können sinngemäß ebenfalls an Kabelführungen mit
zwei Stützrollen nach F i g. 4 angeordnet werden.
In F i g. 6 ist eine Kabelführung mit einem trompetenförmig ausgebildeten Tragelement 1 dargestellt, dessen
sattelförmige Kabelauflagefläche also rotationssymmetrisch geformt ist. Das Tragelement weist eine
Durchführungsöffnung 8 auf, durch welche das Kabel 2 hindurchgeführt werden kann. Dam': das Kabel 2 beim
Kabeleir.zug einfach und leicht durch die Durchführungsöffnung
8 hindurch bewegt werden kann, sind an den Enden des trompetenförmigen Tragelements
jeweils vier Stützrollen 4 derart befestigt, daß das Kabel 2 nicht am Tragelement anliegt Nach dem Kabeleinzug
werden zur sicheren Halterung des Kabels in der Kabelführung die Stützrollen 4 abgenommen. Das
Tragelement 1 weist ferner ein Kugelgelenk 7 auf, mittels welchem es sich jeder beliebigen Kabelablenkung,
insbesondere gleichzeitiger Horizontal- und Vertikalablenkung, anpassen kann.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, ragen die Stützrollen 4
geringfügig in die Durchführungsöffnung 8 hinein, so daß das Kabel mit Sicherheit nicht am Tragelement
anliegt. Das Kugelgelenk 7 weist eine nicht näher dargestellte Befestigungseinrichtung auf, mittels welcher
die Kabelführung am Beton oder an Druckstreben eines nicht gezeigten Kabelschachtes befestigt isv
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele sind ganz besonders einfach und im Verhältnis zu
herkömmlichen Kabelführungen besonders wirtschaftlich zu realisieren; dies umso mehr, als sowohl die
Stützrollen als auch die seitliche Führnngsrollen von den Kabelführungen im Betriebszustand abgenommen und
für weitere Kabeleinzüge verwendet weiden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kabelführung für schwere Kabel zum Befestigen am Beton oder an Druckstreben des Kabelschachtes, mit einem Tragelement mit sattelförmiger
Kabelauflagefläche für das Kabel, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine über die
sattelförmige Kabelauflagefläche des Tragelements (1) hinausragende, mittig oder an den Enden des
Tragelements drehbar gelagerte und abnehmbare Stützrolle (4) vorhanden ist und daß das Tragelement an einem Gelenk (5) schwenkbar angeordnet
ist.
2. Kabelführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur seitlichen Abstützung und
zur Horizontalablenkung des Kabels mindestens eine seitliche Führungsrolle (6) vorgesehen ist
3. Kabelführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeidinet, daß die seitlichen Führungsrollen
(6} abnehmbar angeordnet sind,
4. Kabelführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (1) rohrförmig
und nach beiden Enden trompetenförmig ausgebildet ist, eine Kabel-Durchführungsöffnung (8) aufweist und mittels eines Kugelgelenks (7) allseitig
drehbar gelagert ist, und daß an dem einen Ende des Tragelementes (1) mindestens drei gleichmäßig um
dessen Umfang angeordnete Stützrollen (4) befestigt sind.
5. Kabe|c'ihrung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß auch an dem anderen Ende des Tragelemtnts (1) mindestens drei Stützrollen (4)
befestigt sind.
Applications Claiming Priority (2)
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