DE19750058A1 - Pfandschloßeinheit - Google Patents
PfandschloßeinheitInfo
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- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F7/00—Mechanisms actuated by objects other than coins to free or to actuate vending, hiring, coin or paper currency dispensing or refunding apparatus
- G07F7/06—Mechanisms actuated by objects other than coins to free or to actuate vending, hiring, coin or paper currency dispensing or refunding apparatus by returnable containers, i.e. reverse vending systems in which a user is rewarded for returning a container that serves as a token of value, e.g. bottles
- G07F7/0618—Mechanisms actuated by objects other than coins to free or to actuate vending, hiring, coin or paper currency dispensing or refunding apparatus by returnable containers, i.e. reverse vending systems in which a user is rewarded for returning a container that serves as a token of value, e.g. bottles by carts
- G07F7/0663—Constructional details of the housing of the coin or token activated lock, or of mounting of the coin-lock on the trolley or cart
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Description
Die Erfindung betrifft eine zum Einsetzen in eine Aufnahmeeinheit eines Transport
wagens bestimmte Pfandschloßeinheit, bei der eine mit einem Verriegelungsschacht
ausgestattete Verriegelungseinrichtung zur Aufnahme eines Kopplungsteiles eines
weiteren Transportwagens und eine zum Zurückhalten eines Pfandes bestimmte
Pfandhalteeinrichtung in einem Gehäuse untergebracht sind und die Verriegelungsein
richtung und die Pfandhalteeinrichtung so aufeinander abgestimmt sind, daß beim Ein
führen des Pfandes in die Pfandhalteeinrichtung das Kopplungsteil des weiteren Trans
portwagens freigegeben und umgekehrt beim Einführen des Kopplungsteiles in die
Verriegelungseinrichtung das Pfand zurückerstattet wird.
Pfandschloßeinheiten dieser Art sind kassettenartig gestaltet. Sie sind zum ortsfesten,
lösbaren Einsetzen in Aufnahmeeinrichtungen bestimmt, die sich an Transport- oder
Einkaufswagen befinden. Solche Aufnahmeeinrichtungen sind meist gehäuseartige
Gebilde, die sich im Bereich des Schiebegriffes befinden. Auch der Schiebegriff selbst
kann, wie in der EP 0 537 404 B1 offenbart, direkt als Aufnahmeeinrichtung dienen.
Eine Pfandschloßeinheit der gattungsgemäßen Art ist z. B. in der DE 41 36 780 A1 be
schrieben. Weitere ähnliche Pfandschloßeinheiten finden zwischenzeitlich Verwen
dung. Der Vorteil derart gestalteter Pfandschloßeinheiten liegt darin, daß sie weitge
hend automatisch und daher billig herzustellen sind und daß sie sich aufgrund ihrer
bevorzugt quaderförmigen Gestalt platzsparend lagern lassen. Allerdings weisen diese
Pfandschloßeinrichtungen auch Nachteile auf. So besteht ein erster Nachteil darin, daß
bei einer Umstellung auf eine andere Pfandgröße, z. B. einer DM-Münze auf eine Euro-
Münze, ein Austausch von Teilen der Pfandhalteeinrichtung nicht möglich ist, da die
Gehäuse entweder vermietet sind oder ein gewaltsames Öffnen eines aus Kunststoff
bestehenden Gehäuses mit einer teilweisen Zerstörung des Gehäuses einhergehen
kann. Als zweiter Nachteil ist anzuführen, daß beschädigte Teile der Pfandhalteeinrich
tung aus den eben genannten Gründen ebenfalls nicht austauschbar sind. Teile der
Pfandhalteeinrichtung werden dann beschädigt, wenn z. B. versucht wird, eine in der
Pfandschloßeinheit befindliche Münze mit einem Gegenstand, etwa mit einer Mes
serklinge herauszudrücken oder wenn man eine nicht passende Münze gewaltsam in
die Pfandhalteeinrichtung hineindrückt. Auch das Verstopfen der Pfandhalteeinrich
tung und/oder der Verriegelungseinrichtung mit Kaugummi führt zu einem Funktions
verlust der Pfandschloßvorrichtung. Derartiger Vandalismus führt zum kompletten
Austausch der Pfandschloßvorrichtungen. Beschädigte Pfandschlösser wandern somit
in den Schrott. Diese Art von Reparatur oder Instandsetzung ist teuer.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Pfandschloßvorrichtung der hier vorlie
genden Art so weiterzuentwickeln, daß die eben beschriebenen Nachteile vermeidbar
sind.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß das Gehäuse eine Öffnung aufweist, durch
welche Teile der Pfandhalteeinrichtung und/oder der Verriegelungseinrichtung einsetz-
oder austauschbar sind.
In eingebautem Zustand der Pfandschloßeinheit wird die Öffnung im Gehäuse entwe
der durch die Aufnahmeeinrichtung oder durch einen gesonderten Deckel abgedeckt.
Ist eine Pfandschloßeinheit beschädigt, so braucht diese nur von der Aufnahmeeinrich
tung gelöst werden, um die Öffnung freizugeben. Durch die Öffnung gelangt man zu
den beschädigten Teilen und kann diese austauschen. Die Öffnung ist an der Pfand
schloßeinheit so vorgesehen, daß man zu den Teilen der Pfandhalteeinrichtung
und/oder zu den Teilen der Verriegelungseinrichtung gelangt. Nach erfolgter Reparatur
kann die Pfandschloßeinheit wieder in die Aufnahmeeinrichtung eingesetzt und gegen
Lösen gesichert werden.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Transportwagen mit Aufnahmeeinrichtung und Pfandschloßeinheit sowie
Fig. 2 bis Fig. 4 verschiedene Pfandschloßeinheiten.
Fig. 1 zeigt einen als Einkaufswagen gestalteten Transportwagen 18. Dessen Schiebe
griff 19 trägt eine gehäuseartige Aufnahmeeinrichtung 15. In der Aufnahmeeinrichtung
15 befindet sich eine Pfandschloßeinheit 1. An der Aufnahmeeinrichtung 15 oder am
Transportwagen 18 ist ein bevorzugt flexibles Kopplungsteil 16 angeordnet. Das
Kopplungsteil 16 dient dazu, in die Pfandschloßeinheit 1 eines weiteren Transportwa
gens 18 eingeführt und dort verriegelt zu werden. Durch Einführen eines Pfandes in die
Pfandschloßeinheit 1 wird das zuvor angekoppelte Kopplungsteil 16 freigegeben, so
daß der Transportwagen 18 benutzbar ist. Nach der Benutzung wird das Kopplungsteil
16 erneut in die Pfandschloßeinheit 1 eines weiteren Transportwagens 18 eingeführt
und verriegelt, so daß das zuvor entrichtete Pfand wieder zurückgegeben wird. Derar
tige Ausleihsysteme sind durch ihren Einsatz in Selbstbedienungsmärkten bekannt.
Fig. 2 zeigt eine Pfandschloßeinheit 1. Das Gehäuse 2 der Pfandschloßeinheit 1 ist be
vorzugt quaderförmig gestaltet. An einer kurzen Stirnseite 3 ist ein Durchbruch 9 oder
eine Nut zum Einführen eines Pfandes, z. B. einer Münze, einer Karte und dergleichen
vorgesehen. An der gegenüberliegenden kurzen Stirnseite 4 führt eine Öffnung 13 zu
einem Verriegelungsschacht 12, der zur Aufnahme des Kopplungsteiles 16 eines wei
teren Transportwagens 18 bestimmt ist. Der Querschnitt des Verriegelungsschachtes
12 entspricht dem Querschnitt des Schaftes 17 des Kopplungsteiles 16, vgl. Fig. 1. Der
Verriegelungsschacht 12 führt zu einer nicht näher beschriebenen, jedoch bekannten
Verriegelungseinrichtung 11, die zum Arretieren und zum Freigeben des Kopplungstei
les 16 eines weiteren Transportwagens 18 bestimmt ist. An die Verriegelungseinrich
tung 11 schließt eine bekannte Pfandhalteeinrichtung 8 an, die zur Aufnahme und zur
Freigabe eines Pfandes vorgesehen ist. Die Verriegelungseinrichtung 11 und die
Pfandhalteeinrichtung 8 sind in bekannter Weise so aufeinander abgestimmt, daß bei
Einführen des Pfandes in die Pfandhalteeinrichtung 8 das Kopplungsteiles 16 eines
weiteren Transportwagens 18 von der Verriegelungseinrichtung 11 freigegeben wird.
Beim erneuten Einführen des Kopplungsteiles 16 wird umgekehrt das zuvor entrichtete
Pfand dem Benutzer des Transportwagens 18 zurückzugeben. Das Gehäuse 2 der
Pfandschloßeinheit 1 weist an den beiden großflächigen Seiten 5 eine Öffnung 6 auf,
die so gewählt ist, daß Teile 10 der Pfandhalteeinrichtung 8 einsetz- oder austauschbar
sind. Beim Einbau der Pfandschloßeinheit 1 in eine an einem Transportwagen 18 vor
gesehene Aufnahmeeinrichtung 15 wird die Öffnung 6 durch die Aufnahmeeinrichtung
15 oder/und durch einen nicht näher dargestellten Deckel verschlossen.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel einer Pfandschloßeinheit 1 besteht
die Öffnung 6 aus zwei Öffnungsabschnitten 6a und 6b, die durch einen Steg 7 ge
trennt sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel führt die Öffnung 6 zu einem Abschnitt
14 der Pfandhalteeinrichtung 8 der Pfandhalteeinrichtung 8 und zu einem Abschnitt 14
der Verriegelungseinrichtung 11. Die Größe der Öffnung 6 ist so gewählt, daß Teile 10
der Pfandhalteeinrichtung 8 und der Verriegelungseinrichtung 11 einsetz- oder aus
tauschbar sind.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Pfandschloßeinheit 1 ist die
Lage der Öffnung 6 so gewählt, daß man zur Verriegelungseinrichtung 11 gelangt. Die
Öffnung 6 ist so groß, daß Teile 10 der Verriegelungseinrichtung 11 einsetz- oder aus
tauschbar sind.
Claims (4)
1. Zum Einsetzen in eine Aufnahmeeinheit (15) eines Transportwagens (18) bestimmte
Pfandschloßeinheit (1), bei der eine mit einem Verriegelungsschacht (12) ausgestat
tete Verriegelungseinrichtung (11) zur Aufnahme eines Kopplungsteiles (16) eines
weiteren Transportwagens (18) und eine zum Zurückhalten eines Pfandes bestimmte
Pfandhalteeinrichtung (8) in einem Gehäuse (2) untergebracht sind und die Verrie
gelungseinrichtung (11) und die Pfandhalteeinrichtung (8) so aufeinander abge
stimmt sind, daß beim Einführen des Pfandes in die Pfandhalteeinrichtung (8) das
Kopplungsteil (16) des weiteren Transportwagens (1) freigegeben und umgekehrt
beim Einführen des Kopplungsteiles (16) in die Verriegelungseinrichtung (11) das
Pfand zurückerstattet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) eine
Öffnung (6) aufweist, durch welche Teile (10) der Pfandhalteeinrichtung (8)
und/oder der Verriegelungseinrichtung (11) einsetz- oder austauschbar sind.
2. Pfandschloßeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(2) quaderförmig gestaltet ist.
3. Pfandschloßeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnung (6) an einer der beiden großflächigen Seiten (5) des Gehäuses (2) vorgese
hen sind.
4. Pfandschloßeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (6) durch zwei Öffnungsabschnitte (6a und 6b) gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997150058 DE19750058B4 (de) | 1997-11-12 | 1997-11-12 | Pfandschloßeinheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997150058 DE19750058B4 (de) | 1997-11-12 | 1997-11-12 | Pfandschloßeinheit |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19750058A1 true DE19750058A1 (de) | 1999-05-20 |
DE19750058B4 DE19750058B4 (de) | 2006-12-07 |
Family
ID=7848451
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997150058 Revoked DE19750058B4 (de) | 1997-11-12 | 1997-11-12 | Pfandschloßeinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19750058B4 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0907153A3 (de) * | 1997-10-02 | 2001-03-07 | Wanzl Metallwarenfabrik Gmbh | Halterung mit einem Raum zur Aufnahme einer Pfandschlossvorrichtung |
CN108824997A (zh) * | 2018-08-02 | 2018-11-16 | 罗朋鹏 | 购物车锁 |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102009030123A1 (de) | 2009-06-24 | 2010-12-30 | Assies, Tobias | Münzpfandschloss, insbesondere für Einkaufskörbe |
Family Cites Families (3)
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DE4136780A1 (de) * | 1991-11-08 | 1993-05-13 | Peter Fuchs | Muenzpfand-kopplungsmechanik fuer handwagen |
DE19541258A1 (de) * | 1995-11-06 | 1997-05-07 | Vendoret Holding Sa | Pfandschloß mit Kassette und Haube |
DE19616919A1 (de) * | 1996-04-27 | 1997-11-06 | Peter Fuchs | Schutzhaube für Einkaufswagen-Münzpfandschlösser |
-
1997
- 1997-11-12 DE DE1997150058 patent/DE19750058B4/de not_active Revoked
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0907153A3 (de) * | 1997-10-02 | 2001-03-07 | Wanzl Metallwarenfabrik Gmbh | Halterung mit einem Raum zur Aufnahme einer Pfandschlossvorrichtung |
CN108824997A (zh) * | 2018-08-02 | 2018-11-16 | 罗朋鹏 | 购物车锁 |
Also Published As
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DE19750058B4 (de) | 2006-12-07 |
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Legal Events
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