DE19748386A1 - Verankerungselement für einen Zaunpfahl - Google Patents
Verankerungselement für einen ZaunpfahlInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verankerungselement für
einen Zaunpfahl zum Einschlagen in das Erdreich, mit einem
in das Erdreich eintreibbaren Fuß und einer kopfseitigen
Aufnahme für den Zaunpfahl.
Ein derartiges Verankerungselement für einen Zaunpfahl
aus Holz ist bereits bekannt. Dieses druckschriftlich nicht
belegbare Verankerungselement umfaßt eine becherförmige,
über der Bodenoberfläche befindliche Aufnahme sowie einen
in den Boden eintreibbaren Fuß, der aus zwei konisch zulau
fenden, über Kreuz verschweißten Flacheisen besteht. Beim
Eintreiben des Fußes in das Erdreich können die Stirnflä
chen der konischen Flanken der Flacheisen, je nach Beschaf
fenheit des Bodens, auf Steine oder härtere Wurzeln tref
fen, so daß der Fuß bei seiner Weiterbewegung an dem Hin
dernis vorbei ausweichen muß. Dies bedingt eine Änderung
der Bewegungsrichtung. Die relativ großen Schenkelflächen
der Flacheisen, die zwar gewünscht sind, damit der veran
kerte Zaunpfahl große Querkräfte aufnehmen kann, verhindern
jedoch eine derartige Ausweichbewegung. Somit kann sich das
Einschlagen eines derartigen Verankerungselementes als sehr
mühselig erweisen.
Alternativ geschehen weitere bekannte Befestigungen
von Zaunpfählen im Boden durch direktes Einschlagen des
Zaunpfahls. Dies ist insbesondere bei metallischen Zaun
pfählen die Regel. Es ist auch möglich, in den Boden ein
Loch zu graben und dieses beispielsweise mit Beton aus zu
gießen, um auf diese Weise einen besonders starken Halt zu
erreichen.
Diese Zaunpfahlverankerung erweist sich jedoch als um
ständlich und langwierig, da beispielsweise während der
Trockenzeit zur Härtung der Zementmischung der Zaunpfahl
noch nicht belastbar ist.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, ein Verankerungs
element nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen,
das sich auf einfache Weise in den Boden hineintreiben
läßt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe im wesentlichen da
durch, daß das Verankerungselement als axial langgestreck
ter, im wesentlichen zylindrischer Körper ausgebildet ist.
Das Prinzip der Erfindung besteht somit im wesentli
chen darin, zum einen die in den Boden einzutreibende ef
fektive Querschnittsfläche des Verankerungselementes zu
minimieren und dabei gleichzeitig die einer Ausweichbewe
gung bzw. Richtungsänderung beim Eintreiben entgegenwir
kende Widerstandsfläche zu minimieren. Durch Ausbildung des
Verankerungselementes als im wesentlichen zylindrischer
Körper, wird ein Ausweichen beim Auftreffen auf ein Hinder
nis erleichtert. Damit ist das Einschlagen des Veranke
rungselementes in den Boden weniger mühselig.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Ver
ankerungselement als im wesentlichen rohrförmiger Körper
ausgebildet. Dies hat den Vorteil, daß die Möglichkeit be
steht, das Verankerungselement selbst bzw. dessen Innenraum
als Aufnahme für den Zaunpfahl zu nutzen. Es erübrigt sich,
eine beim Stand der Technik separat gestaltete kopfseitig
angeflanschte Aufnahme vorzusehen. Außerdem besteht nun die
Möglichkeit, einen Axialbereich des Verankerungselementes
entsprechend seiner axialen Länge zur Höhenverstellung des
Zaunpfahles zu nutzen. Im übrigen kann nun auch ein metal
lischer Zaunpfahl, beispielsweise mit kleinem Querschnitt,
sicher in der Aufnahme gehalten werden, da ein vergleichs
weise langer Axialabschnitt des Verankerungselementes zur
Abstützung zur Verfügung steht.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform um
faßt das Verankerungselement mindestens eine, im wesentli
chen in Axialrichtung verlaufende, schneidenartig angeord
nete Rippe, die in seinem Fußbereich angeordnet ist. Dies
ist insofern vorteilhaft, als daß die Rippe das Eindringen
in den Boden erleichtert. Dabei wird das Erdreich bis zum
Erreichen des Vollquerschnittes des rohrförmigen Körpers
radial auseinandergedrängt.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
sind im Kopfbereich des Verankerungselementes mehrere axial
verlaufende Führungsrippen angeordnet. Diese haben den Vor
teil, daß das Verankerungselement sehr stabil im Boden ver
ankert werden kann. Es wird zusätzliche Haltefläche zur
Verfügung gestellt, die selbst beim Anlehnen gegen einen
Zaunpfahl eine Verkippung des Verankerungselementes im
Boden verhindert. Die ausschließliche Anordnung von Füh
rungsrippen im Kopfbereich des Verankerungselementes hat
den Vorteil, daß ein Ausweichen des Verankerungselementes
vor Hindernis sen während des Eintreibens des Verankerungs
elementes weiterhin möglich ist. Es wurde erkannt, daß eine
Ausweichbewegung vor einem Hindernis beim Eintreiben um
eine Drehachse erfolgt, die etwa im Kopfbereich des Veran
kerungselementes liegt. Dort angeordnete Querflächen, wie
sie den Führungsrippen zugeordnet sind, stellen einer Aus
weichbewegung jedoch nur geringe Widerstandskraft entgegen.
Lehnt sich eine Person gegen den Zaunpfahl, so ist
eine Verkippung des Verankerungselement zu befürchten, die
dann jedoch um eine Drehachse erfolgt, die im Fußbereich
des Verankerungselementes liegt. Im Kopfbereich des Veran
kerungselementes, also bodenoberflächennah angeordnete
Halteflächen haben zur Verhinderung einer derartigen Kipp
bewegung daher einen wesentlich größeren Einfluß als im
Fußbereich angeordnete Halteflächen.
Zusätzliche Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den weiteren Unteransprüchen sowie anhand eines in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels. In den Fi
guren zeigen:
Fig. 1 in Ansicht ein in einen Boden eingetriebenes
Verankerungselement mit darin aufgenommenem Zaunpfahl,
Fig. 2 das Verankerungselement gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Verankerungselement ge
mäß Ansichtspfeil III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Unteransicht des Verankerungselements ge
mäß Ansichtspfeil IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine räumliche Darstellung (schräg von oben)
des Verankerungselementes gemäß Fig. 2 mit einem darin
kopfseitig eingesetzten Klemmelement,
Fig. 6 eine isolierte räumliche Darstellung (schräg
von oben) des Klemmelementes gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine Draufsicht auf das Klemmelement gemäß
Fig. 6,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Klemmelementes gemäß An
sichtspfeil VIII in Fig. 7,
Fig. 9 eine Seitenansicht eines Einschlageisens zum
kopfseitigen Einsetzen in das Verankerungselement,
Fig. 10 eine räumliche Darstellung eines teilweise in
den Boden eingetriebenen Verankerungselementes sowie eines
Hammers zum Einschlagen,
Fig. 11 eine räumliche Darstellung des bezüglich Fig. 10
weiter in den Boden hineingetriebenen Verankerungsele
mentes mit Klemmelement und lose darin aufgenommenem Zaun
pfahl,
Fig. 12 das Verankerungselement gemäß den Fig. 10 und 11,
vollständig eingeschlagen, mit noch nicht vollständig
eingestecktem Klemmelement und lose darin aufgenommenem
Zaunpfahl sowie mit angedeuteten Hilfselementen zum voll
ständigen Einschlagen des Klemmelementes und
Fig. 13 das vollständig eingetriebene Verankerungsele
ment gemäß Fig. 12 mit einer daran befestigten Querstrebe.
Das in den Zeichnungen in seiner Gesamtheit mit 10 be
zeichnete Verankerungselement dient der dauerhaften, siche
ren Befestigung eines Zaunpfahls 11 in einem Boden 12. Es
umfaßt einen rohrförmigen Körper 13 mit einem in den Boden
12 eintreibbaren Fuß 14. Um die Einführung und das Voran
treiben in den Boden 12 zu erleichtern, sind in Bereich des
Fußes 14 mehrere, beim Ausführungsbeispiel vier, schneiden
artige Rippen 15 angeordnet. Sie umfassen jeweils eine
schneidenartige Kante 16 (Fig. 4) sowie beidseitig jeder
Kante 16 angeordnete, sich vom Fußbereich 14 weg konisch
erweiternde Flächen 17.
Die Bildung der vier Rippen 15 erfolgt auf besonders
einfache Weise durch Abplatten des unteren freien Endes des
rohrförmigen Körpers 13. Dieses wird eingekniffen oder ein
gezwängt, so daß in einem Arbeitsgang eine stabile, leicht
eintreibbare Spitze ausgebildet wird, ohne daß zusätzliche
Bauteile oder Arbeitsschritte erforderlich sind.
Beim Einschlagen des Verankerungselementes 10 in den
Boden 12 wird das anfängliche Eintauchen des Fußes 14 in
den Boden 12 durch die Schneidkanten 16 der schneidenarti
gen Rippen 15 erleichtert. Anschließend können beim
weiteren Eintreiben des Verankerungselementes 10 die ge
neigten Flächen 17 das Erdreich fortwährend radial nach
außen verdrängen und dabei gegebenenfalls verdichten, bis
der volle Querschnitt Q des rohrförmigen Körpers 13 er
reicht ist. Gleichzeitig wird bereits eine gewisse Verdreh
sicherung erreicht, so daß das nur unwesentlich in den
Boden 12 eingetriebene Verankerungselement 10 beim weiteren
Eintreiben in den Boden 12 seine Drehposition in der Regel
nicht ändern wird. Unbeeinflußt bleibt davon die Ausweich
barkeit des Verankerungselementes 10, wenn der Fuß 14 beim
Eintreiben auf ein Hindernis stößt.
An dem dem Fuß 14 entgegengesetzten Kopf 18 des Veran
kerungselementes 10 ist eine Aufnahme 19 für den Zaunpfahl
11 angeordnet. Das Zusammenwirken zwischen Zaunpfahl 11 und
Aufnahme 19 wird später detailliert beschrieben.
Am Kopf 18 des Verankerungselementes 10 sind vier Füh
rungsrippen 20 angeordnet. Ihre jeweilige Umfangsposition
kann denen der schneidenartigen Rippen 15 entsprechen.
Jede Führungsrippe 20 verfügt beim Ausführungsbeispiel
über drei unterschiedlich ausgebildete Axialabschnitte. Ein
erster, dem Fuß 14 naher Axialabschnitt 22, ist konisch
ausgebildet mit einer konischen Flanke 21 und läßt sich
analog zu den schneidenartigen Rippen 15 auf einfache Weise
in den Boden 12 eintreiben. Im Gegensatz zu den konischen
Flächen 17 bewirken sie jedoch keine Verdichtung bzw. Ver
drängung des Bodens, sondern tauchen oder schneiden ledig
lich messerartig in den Boden 12 ein.
Ein zweiter Axialabschnitt 23 jeder Führungsrippe 20
umfaßt eine zur Längsachse L des Verankerungselementes 10
parallele Außenkante und taucht beim weiteren Eintreiben
des Verankerungselementes 10 in den Boden 12, dem Axialab
schnitt 22 folgend, in die von diesem geschaffenen Hohl
räume ein, so daß beim Eintreiben des Axialabschnittes 23
keine weitere Verdrängung stattfindet. Ein dritter, sich
nur über eine geringe Länge erstreckender Axialabschnitt
24, ist wiederum zumindest teilweise konisch ausgebildet,
wobei sich die Führungsrippe 20 in diesem Axialabschnitt 24
zur Längsachse L des Verankerungselementes hin teilweise
konisch verjüngt.
Beim Ausführungsbeispiel sind die Führungsrippen 20
von separat hergestellten Leitblechen gebildet, die an den
Kopf 18 des Verankerungselementes 10 angeschweißt werden.
Vorzugsweise verwendet man als Schweißnaht eine Kehlnaht,
die gegebenenfalls aus mehreren, voneinander beabstandeten
Abschnitten bestehen kann.
Das Verankerungselement 10 umfaßt einen spitzen Fuß 14
und einen Kopf 18 mit Führungsrippen 20 zur Richtungsstabi
lisierung beim Eintreiben des Verankerungselementes 10 in
den Boden 12. Das in den Boden 12 vollständig eingetriebene
Verankerungselementes 10 weist eine sehr hohe Verdreh
sicherheit auf. Zusätzlich stehen dem Verankerungselement
10 nun auch relativ große, den Führungsrippen 20 zugeord
nete Halteflächen zur Verfügung, die beispielsweise verhin
dern, daß sich beim Anlehnen einer Person gegen den veran
kerten Zaunpfahl 11 oder bei einem sonstigen Angriff großer
Kräfte quer zum Zaunpfahl 11 das Verankerungselement 10 im
Boden 12, bezüglich der Bodenoberfläche O, neigt. Einem
derartigen Verkippen in jede beliebige Richtung stehen bei
Verwendung von vier Führungsrippen 20, wie beim Ausfüh
rungsbeispiel, jeweils mindestens zwei Flächen von Füh
rungsrippen 20 entgegen. Bedingt durch die insgesamt große
Fläche mußte bei der Verkippung relativ viel Bodenvolumen
verdrängt bzw. verdichtet werden, so daß eine Verkippung
stark verhindert wird.
Fig. 5 zeigt in Schrägansicht das Verankerungselement
10 mit einem in die Aufnahme 19 eingesetzten Klemmele
ment 25. Die Aufnahme 19 ist auf besonders einfache Weise
beim Ausführungsbeispiel bereits dadurch gebildet, daß das
Verankerungselement 10 als im wesentlichen rohrförmiger
Körper 13 ausgebildet ist. Somit steht im Bereich des
Kopfes 18 des Verankerungselementes 10 eine Öffnung, näm
lich der Rohrinnenraum, zur Verfügung, in die der Zaunpfahl
11 eingesetzt werden kann. Da prinzipiell der gesamte
Rohrinnenraum genutzt werden kann, besteht nun die Möglich
keit, insbesondere metallische Zaunpfähle, auch mit gerin
gem Durchmesser sicher zu verankern.
Um eine drehfeste und verschiebsichere Verbindung zwi
schen dem Zaunpfahl 11 und dem Verankerungselement 10 zu
bewerkstelligen, ist das Klemmelement 25 vorgesehen. Fig. 6
zeigt dieses in Einzeldarstellung. Es umfaßt einen Schaft
26, der in die Aufnahmeöffnung 19 einsteckbar ist sowie
einen flanschartigen Kragen 27 mit größerem Außendurchmes
ser als der Schaft 26. Die Unterseite 27a des Kragens 27
liegt bei vollständig eingestecktem Klemmelement 27 in der
Aufnahme 19 auf der Ringstirnfläche 28 (Fig. 3) des rohr
förmigen Körpers 13 auf.
Der Schaft 26 des Klemmelementes 25 umfaßt einen
ersten kreiszylindrischen Axialabschnitt 29, einen zweiten
geringfügig konischen Axialabschnitt 30 sowie einen dritten
kreiszylindrischen Axialabschnitt 31, dessen Außendurchmes
ser geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des
ersten kreiszylindrischen Axialabschnittes 29. Die Konizi
tät des Außenumfanges des mittleren Axialabschnittes 30 be
trägt etwa 7°, liegt also im Bereich der Selbsthemmung. Zu
mindest der untere kreiszylindrische Axialabschnitt 29 des
Schaftes 26 weist Einbuchtungen 32 auf, die radial nach
innen vorstehen und sich über eine gewisse axiale Länge er
strecken. Auf diese Weise ist die Wand dieses Abschnittes
29 wellenförmig ausgebildet.
Über die gesamte axiale Länge des Klemmelementes 25
erstreckt sich ein Schlitz 34, der zu einer gewissen
Variabilität des Durchmessers des Klemmelementes 25 führt.
Um den Zaunpfahl 11 am Verankerungselement 10 sicher
zu befestigen, wird zunächst der Klemmkörper 25 mit seinem
dem Kragen 27 fernen ersten kreiszylindrischen Axialab
schnitt 29 in die Aufnahme 19 des rohrförmigen Körpers 13
eingesteckt. Die Einbuchtungen 32, in Verbindung mit dem
Schlitz 34, erlauben dabei eine geringe Flexibilität, so
daß der Axialabschnitt 29 eventuell im Rohrinnern vorhan
denen Hindernis sen, wie eine innenliegende Schweißnaht des
Rohres, ausweichen kann bzw. daran vorbeigeführt werden
kann. Die Einbuchtungen 32 vermeiden somit eine Behinderung
beim Einstecken des Klemmelementes 25 durch derartige Hin
dernisse. Dazu muß lediglich eine zum Innern des Klemmkör
pers 25 hin vorstehende Einbuchtung 32 in gleiche Umfangs
position mit dem Hindernis gebracht werden. Der zusätzlich
angeordnete Schlitz 34 begünstigt dabei ein Ausweichen des
Klemmelementes 25 im Bereich des Hindernisses durch
radiales Zusammenzwängen zum Rohrinnern hin.
Anschließend kann der Zaunpfahl 11 in das Klemmele
ment 25 eingesteckt werden. Dafür ist am Innenumfang des
Kragens 27 eine umlaufende Einführschräge 33 vorgesehen.
Der Zaunpfahl 11 kann nun noch leichtgängig relativ zum
Verankerungselement 10 axial verschoben werden, bis in eine
maximale Position, in der das untere Zaunpfahlende in den
Bereich des Fußes 14 gelangt und an die durch die Rippen 15
gebildeten Einschnürungen stößt. Anschließend kann der
Klemmkörper 25 vollständig, d. h. bis zum Auftreffen der Un
terseite 27a des Kragens 27 auf die Ringstirnfläche 28 des
rohrförmigen Körpers 13, in die Aufnahme 19 eingedrückt
werden. Um die dafür notwendigen Kräfte aufzubringen, kann
beispielsweise ein Hilfselement 41, das in Fig. 12 angedeu
tet ist, verwendet werden. Passiert der konische Ab
schnitt 30 des Schaftes 26 den inneren Rand der Ringstirn
fläche 28, so wird das Klemmelement 25 radial zusammenge
preßt. Die dabei entstehenden Klemmkräfte beaufschlagen den
Zaunpfahl 11 radial und sorgen auf diese Weise nach Art
einer Preßpassung für eine feste Verbindung zwischen dem
Zaunpfahl 11 und dem Verankerungselement 10. Beim weiteren
Eintreiben des letzten Axialabschnittes 31 des Schaftes 26
werden die Klemmkräfte weiter verstärkt, so daß ein insge
samt großflächiger Axialbereich am Zaunpfahl 11 klemmend
angreift. Die Verwendung eines derartigen Klemmelementes 25
erlaubt somit zunächst eine wählbare Höhenpositionierung
des Zaunpfahls 11 relativ zur Bodenoberfläche O und an
schließend eine sichere Arretierung des Zaunpfahls 11 im
Verankerungselement 10.
Außerdem gelingt es durch Benutzung eines derartigen
Klemmelementes Toleranzen auszugleichen. Als Material für
das Klemmelement kommt beispielsweise Polyamid in Frage.
Fig. 10 zeigt ein pilzförmiges Einschlageisen 35 zum
Aufsetzen auf das Verankerungselement 10 während des Ein
schlagens desselben in den Boden 12. Es umfaßt einen Fort
satz 36 zum Einstecken in die Aufnahme 19 und einen relativ
zum Fortsatz 36 breiteren Kopf 37, der eine relativ große
Schlagfläche für einen Hammer oder ein ähnliches Instrument
zur Verfügung stellt. Die Unterseite 38 des vorstehenden
Kopfes 37 des Einschlageisens 35 liegt auf der Ringstirn
fläche 28 des Verankerungselementes 10 auf. Auf diese Weise
wird ein einfaches Kraftübertragungselement geschaffen,
welches zentral auf dem Verankerungselement 10 aufsitzt,
welches die großen zu übertragenden Kräfte aufnimmt und
nach dem Einschlagen des Verankerungselementes 10 von
diesem lösbar und wiederverwendbar ist. Somit kann für das
Einschlageisen 35 ein besonderes Material gewählt werden,
welches sich gegebenenfalls von dem des Verankerungselemen
tes 10 unterscheidet.
Fig. 11 zeigt ein noch nicht vollständig in den
Boden 12 eingeschlagenes Verankerungselement 10 mit einem
in die Aufnahme 19 teilweise eingesetzten Klemmelement 25
und einem darin aufgenommenen Zaunpfahl 11. Eine angedeu
tete Wasserwaage 40 soll verdeutlichen, daß die Neigung des
Zaunpfahles 11 überprüft werden kann, bevor das Veranke
rungselement 10 vollständig in den Boden 12 eingeschlagen
wird. Somit sind in diesem Zustand noch Korrekturen mög
lich.
Fig. 12 zeigt ein vollständig in den Boden 12 einge
triebenes Verankerungselement 10, mit einem Klemm
element 25, auf das ein Hilfselement 41 aufgesetzt ist,
damit mit einem Hammer 39 der Schaft 26 des Klemmelemen
tes 25 vollständig in die Aufnahme 19 eingedrückt werden
kann.
Eine analoge Verwendung eines Verankerungselementes 10
für eine Querstrebe 43 eines Zaunes zeigt Fig. 13. Hier
wird in das Klemmelement 25 der Stumpf 44 eines Gelenk
fußes 45 einer Querstrebe 43 in das Klemmelement 25 einge
zwängt. Da Querstreben 43 in der Regel große Querkräfte
aufnehmen sollen, erweist sich die Verwendung des erfin
dungsgemäßen Verankerungselementes hier als besonders ge
eignet.
Claims (29)
1. Verankerungselement (10) für einen Zaunpfahl (11)
zum Einschlagen in das Erdreich (12), mit einem in das Erd
reich (12) eintreibbaren Fuß (14) und einer kopfseitigen
Aufnahme (19) für den Zaunpfahl (11), dadurch gekennzeich
net, daß das Verankerungselement (10) einen axial langge
streckten, im wesentlichen zylindrischen Körper (13) bil
det.
2. Verankerungselement nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zylindrische Körper im wesentlichen
ein rohrförmiger Körper (13) ist.
3. Verankerungselement nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zylindrische Körer (13) einen runden
Querschnitt aufweist.
4. Verankerungselement nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zylindrische Körper (13) einen polygo
nalen Querschnitt aufweist.
5. Verankerungselement nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische
Körper (13) in seinem Fußbereich (14) mindestens eine, im
wesentlichen in Axialrichtung verlaufende, schneidenartige
Rippe (15) trägt.
6. Verankerungselement nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zylindrische Körper (13) in seinem
Fußbereich (14) mehrere Rippen (15) trägt, die bezüglich
der Längsachse (L) des zylindrischen Körpers (13)
rotationssymmetrisch angeordnet sind.
7. Verankerungselement nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß vier jeweils um 90° umfangsversetzte Rip
pen (15) vorgesehen sind.
8. Verankerungselement nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Rippen (15) von der Längsachse
(L) des zylindrischen Körpers (13) weg radial nach außen
erstrecken.
9. Verankerungselement nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rippen (15) durch Abplattung des Fuß
bereiches (14) des zylindrischen Körpers (13) ausgebildet
sind.
10. Verankerungselement nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Rippen (15) jeweils zumindest
über einen Bereich ihrer axialen Länge zum Fußbereich (14)
des zylindrischen Körers (13) hin radial konisch verjüngen.
11. Verankerungselement nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Kopfbereich (18)
des zylindrischen Körpers (13) im wesentlich axial verlau
fende Führungsrippen (20) angeordnet sind.
12. Verankerungselement nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Führungsrippen (20) jeweils zu
mindest über einen Bereich (22) ihrer axialen Länge zum
Fußbereich (14) des zylindrischen Körpers (13) hin konisch
verjüngen.
13. Verankerungselement nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungsrippen (20) bezüglich der
Längsachse (L) des Verankerungselementes (10) rotationssym
metrisch angeordnet sind.
14. Verankerungselement nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß vier jeweils um 90° umfangsversetzte Füh
rungsrippen (20) vorgesehen sind.
15. Verankerungselement nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Führungsrippen (20) von der
Längsachse (L) des zylindrischen Körpers (13) weg radial
nach außen erstrecken.
16. Verankerungselement nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Führungsrippen (20) zum Kopfbe
reich (18) des zylindrischen Körers (13) hin radial konisch
verjüngen.
17. Verankerungselement nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungsrippen (20) aus Flachstahl
gebildet und an der Außenumfangsfläche des zylindrischen
Körpers (13) angeschweißt sind.
18. Verankerungselement nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im vollständig ein
geschlagenen Zustand des Verankerungselementes (10) die
kopfseitige Aufnahme (19) nahezu bündig mit der Bodenober
fläche (O) abschließt.
19. Verankerungselement nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich im vollständig eingeschlagenen Zu
stand des Verankerungselementes (10) die Führungsrippen
(20) bis dicht unter die Bodenoberfläche (O) erstrecken.
20. Verankerungselement nach Anspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die schneidenartigen Rippen (15) und die
Führungsrippen (20) durch einen rippenfreien Bereich des
zylindrischen Körpers (13) axial voneinander beabstandet
sind.
21. Verankerungselement nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schneidenartigen
Rippen (15) und die Führungsrippen (20) unter Ausbildung
von durchgehenden Rippen jeweils miteinander verbunden
sind.
22. Verankerungselement nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es verzinkt ist.
23. Verankerungselement nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (19)
für den Zaunpfahl (11) zugleich eine Aufnahme für ein Ein
schlageisen (35) ist, das als pilzförmiger Körper ausgebil
det ist, mit einem in die Aufnahme (19) einsteckbaren Fort
satz (36) und einer Schlagfläche (37) für einen Einschlag
hammer.
24. Verankerungselement nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (19)
für den Zaunpfahl (11) zugleich Aufnahme für ein Klemmele
ment (25) zur Verbindung eines Zaunpfahls (11) mit dem Ver
ankerungselement (10) ist, wobei das Klemmelement (25) als
hülsenförmiger Körper ausgebildet ist, mit einem in die
Aufnahme (19) einsteckbaren Schaft (26) und einem bei voll
ständig eingestecktem Klemmelement (25) auf der Oberseite
(28) des Randes der Aufnahmemündung (19) aufliegenden,
flanschartigen Kragen (27).
25. Verankerungselement nach Anspruch 24, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich der Außenumfang eines axialen Ab
schnittes (30) des Schaftes (26) des Klemmelementes (25)
vom Kragen (27) des Klemmelementes (25) weg konisch ver
jüngt.
26. Verankerungselement nach Anspruch 25, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schaft (26) des Klemmelementes (25)
vom Kragen (27) ausgehend nacheinander einen kreiszylindri
schen Axialabschnitt (31) mit großem Außendurchmesser,
einen konischen Axialabschnitt (30) und einen zweiten
kreiszylindrischen Axialabschnitt (29) mit kleinerem Außen
durchmesser umfaßt.
27. Verankerungselement nach Anspruch 26, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wand des kreiszylindrischen Axialab
schnitts (29) des Klemmelementes (25) mit kleinerem Durch
messer radial nach innen vorstehende, sich axial er
steckende Einbuchtungen (32) umfaßt.
28. Verankerungselement nach Anspruch 27, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Klemmelement (25) einen sich über
seine gesamte axiale Länge erstreckenden Schlitz (34) auf
weist.
29. Verankerungselement nach Anspruch 28, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kragen (27) des Klemmelementes (25)
an seinem Innenumfang eine umlaufende Einführschräge (33)
für den Zaunpfahl (11) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19748386A DE19748386A1 (de) | 1997-11-03 | 1997-11-03 | Verankerungselement für einen Zaunpfahl |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19748386A DE19748386A1 (de) | 1997-11-03 | 1997-11-03 | Verankerungselement für einen Zaunpfahl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19748386A1 true DE19748386A1 (de) | 1999-05-12 |
Family
ID=7847369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19748386A Withdrawn DE19748386A1 (de) | 1997-11-03 | 1997-11-03 | Verankerungselement für einen Zaunpfahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19748386A1 (de) |
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- 1997-11-03 DE DE19748386A patent/DE19748386A1/de not_active Withdrawn
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