DE19745428A1 - Verfahren zum Waschen eines in einem Behälter befindlichen Gegenstandes - Google Patents
Verfahren zum Waschen eines in einem Behälter befindlichen GegenstandesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Waschen eines
Gegenstandes nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf ein Waschverfahren, bei dem Trübungsinformation
verwendet wird, um die Waschprozedur zu verändern.
Automatische Geschirrspüler sind dem Fachmann über viele Jahre bekannt. Die
meisten der unterschiedlichen Geschirrspüler arbeiten allgemein in einer
ähnlichen Weise. Beispielsweise beinhalten Geschirrspüler, die zur Verwendung
in den Vereinigten Staaten hergestellt werden, typischerweise eine einzige
Pumpe. Die Pumpe kann in einer Richtung angetrieben werden, um Wasser zu
zirkulieren und das Sprühen des Wassers gegen das Geschirr zu veranlassen.
Beim Antrieb in entgegengesetzter Richtung kann die Pumpe verwendet werden,
um die Flüssigkeit aus dem Geschirrspüler herauszuziehen. Viele Geschirrspüler
dieses allgemeinen Typs umfassen Nahrungszerkleinerer oder Zerhackerblätter
in dem Abführsystem, um größere Partikel zu zerhacken, bevor sie aus der
Ablaßleitung herausgepumpt werden. Ein typischer Geschirrspüler, der zur
Verwendung in den Vereinigten Staaten hergestellt worden ist, verwendet im
Mittel ungefähr acht bis vierzehn Liter Wasser pro Füllung. Der Geschirrspüler
ist normalerweise für fünf Füllzyklen entworfen, die eine Vorwaschung, eine
Rückspülung, eine Hauptwaschung und zwei endgültige Rückspülungen
umfassen. Wenn die Maschine alle diese fünf Zyklen ausführt, können 60 Liter
Wasser während der gesamten Geschirrspül-Prozedur benutzt werden.
Geschirrspüler, die zur Verwendung im europäischen Markt hergestellt werden,
umfassen normalerweise keine Nahrungsmittelzerleger oder Zerhackerblätter in
dem Abführsystem. Statt dessen ist das Filtersystem ausgelegt, um große
Nahrungsmittelgegenstände zu sammeln, diese können dann durch den
Anwender entfernt werden. Diese Modelle von Geschirrspülern benutzen
typischerweise im Mittel dreieinhalb bis fünf Liter Wasser pro Füllung und sehen
ein Verfahren mit fünf Zyklen in einer ähnlichen Weise wie bei Geschirrspülern
vor, die zur Verwendung in den Vereinigten Staaten hergestellt werden.
Geschirrspüler, die zur Verwendung in Europa hergestellt werden, unterscheiden
sich beträchtlich von jenen, die zur Verwendung in den Vereinigten Staaten
hergestellt werden durch die Anordnung individueller Absaugpumpen und
Rezirkulationspumpen. Anstelle einen umsteuerbaren Motor für beide Zwecke zu
verwenden, sehen sie einen getrennten Absaug-Pumpenmotor vor, der verwendet
werden kann, um die Flüssigkeit aus dem Geschirrspüler herauszuspülen, und sie
sehen einen weiteren Rezirkulations-Pumpenmotor vor, der gleichzeitig
verwendet werden kann, um Wasser zu zirkulieren und das Wasser in Kontakt mit
den Oberflächen des Geschirrs innerhalb des Geschirrspülers zu bringen. Einige
Geschirrspüler verwenden einen Trübungssensor, um die Trübung des Wassers
innerhalb der Maschine zu überwachen.
Die US-A-5.291.626 offenbart eine Maschine zum Reinigen von Gegenständen.
Die Maschine, wie beispielsweise ein Geschirrspüler, enthält eine Einrichtung zur
Messung der Trübung einer teilweise transparenten Flüssigkeit. Die Einrichtung
umfaßt einen Sensor für die Feststellung gestreuter elektromagnetischer
Strahlung und einen Sensor für die Feststellung von übertragener elektro
magnetischer Strahlung.
Die US-A-5.331.177 offenbart einen Trübungssensor mit der Möglichkeit einer
Analog/Digital-Wandlung. Der Sensor ist mit einer Lichtquelle und mehreren
lichtempfindlichen Komponenten versehen, die in der Nähe einer Leitung
angeordnet sind, um die Lichtintensität direkt quer zu der Leitung von der
Lichtquelle und unter einem Winkel zu messen. Die Leitung ist mit mehreren
Ansätzen versehen, die sich radial nach innen von den Wänden der Leitung
erstrecken, um den Durchgang von Luftblasen durch den Lichtstrahl des Sensors
zu erschweren. Der direkte Lichtstrahl und das gestreute Licht werden verglichen,
um eine Beziehung zu bilden, die die Trübung der Flüssigkeit anzeigt, die durch
die Leitung verläuft. Die Änderungsgeschwindigkeit der Trübung wird als eine
überwachte Variable vorgegeben.
Die US-A-5.444.531 beschreibt einen Sensor mit einer Stromsteuerung einer
lichtemittierenden Diode zur Verwendung in Maschinen für das Waschen von
Gegenständen. Mehrere durch das Fluid beeinflußte Sensoren werden
miteinander kombiniert, um ein Sensormuster vorzugeben, das die Trübung,
die Temperatur, die Leitfähigkeit und die Bewegung eines ferromagnetischen
Objektes erfaßt. Die Vielzahl von Sensoren ist mit einem Substrat verbunden
und durch Übergießen eingekapselt, wobei das Übergußmaterial lichtdurchlässig
und undurchlässig für das Fluid ist. Die Sensoranordnung kann an unterschied
lichen Orten innerhalb eines Fluidgehäuses angeordnet werden und erfordert
keine Leitung, um das Fluid an einen bestimmten Ort in der Nähe des Sensors zu
richten. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ein Schaltkreis vorgesehen,
der die Signalstärke der ersten und zweiten lichtempfindlichen Komponenten
überwacht, um die Trübung festzustellen, und diese Signalstärken werden
zusätzlich benutzt, um die effizienteste Größe des Stromes festzustellen, der
erforderlich ist, um eine Lichtquelle, wie beispielsweise eine lichtemittierende
Diode, anzusteuern. Durch Steuerung des Stromes einer lichtemittierenden Diode
in Abhängigkeit von der Stärke des Lichtsignales, das durch erste und zweite
lichtempfindliche Komponenten empfangen wird, kann der Trübungssensor auf
einem effizienteren und wirksameren Pegel betrieben werden.
Die US-A-5.446.531 beschreibt die Anordnung eines Sensors, wie beispielsweise
des unmittelbar zuvor beschriebenen Sensors innerhalb eines Pumpengehäuses
eines Geschirrspülers. Der Ort eines Trübungssensors innerhalb einer Wasch
maschine kann beträchtlich vorteilhafte Wirkungen auf die Genauigkeit und
Nützlichkeit der Trübungsmessungen besitzen.
Bekannte Entwürfe von Geschirrspülern, ganz gleich ob sie einen
Trübungssensor enthalten oder nicht, arbeiten in einer Weise, die als ein
Verfahren mit einem "statischen" Algorithmus bezeichnet werden kann. Mit
anderen Worten schaltet die Maschine vollständig von einem Zustand in den
anderen ohne die Fähigkeit, Zwischenzustände einnehmen zu können.
Insbesondere wird, wenn eine Absaugung ausgeführt wird, die gesamte
Flüssigkeit innerhalb des Geschirrspülers entfernt. Wenn ein neuer Zyklus
ablaufen soll, wird der Behälter des Geschirrspülers vollständig mit sauberem
Wasser gefüllt. Jedes Mal, wenn ein Zyklus abläuft, wird der Geschirrspüler
vollständig mit seinem vorliegenden verschmutzten Wasser ausgespült und
sodann vollständig mit sauberem Wasser wieder gefüllt. Bekannte Geschirrspüler
enthalten keine Einrichtungen zum teilweise Absaugen bzw. teilweise Füllen des
Behälters innerhalb des Geschirrspülers. Wie weiter unten in näheren
Einzelheiten beschrieben wird, beschränkt diese bekannte Lösung die Flexibilität
des Geschirrspülers, insbesondere wenn er mit einem Trübungssensor und einem
Mikroprozessor versehen ist, der in der Lage ist, die durch den Trübungssensor
vorgegebenen Signale zu überwachen und zu analysieren.
Aufgrund des großen durch den Geschirrspüler verbrauchten Energiebetrages
während einer typischen Waschprozedur wäre es sehr nützlich, wenn Mittel
vorgesehen wären, um den Betrag des verwendeten Wassers durch eine
intelligentere Analysierung des Waschprozesses zu vermindern und es zu
vermeiden, die gesamte Flüssigkeit aus dem Geschirrspüler während eines
jeden Zyklus der gesamten Geschirrspülung abzuführen.
Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe durch das Verfahren, wie es in den
unabhängigen Ansprüchen gekennzeichnet ist. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind den abhängigen
Ansprüchen entnehmbar.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sieht ein
Verfahren zum Waschen eines in einem Behälter befindlichen Gegenstandes vor.
Eine anfängliche Wassermenge wird in den Behälter gegeben, und das Wasser
wird in Kontakt mit der Oberfläche des Gegenstandes gebracht. Dieser Kontakt
kann hervorgerufen werden durch die Verwendung von Sprüharmen, durch
welche das Wasser gepumpt und gegen die Oberfläche des Gegenstandes
gesprüht wird. Die vorliegende Erfindung umfaßt ferner die Schritte der
periodischen Messung der Trübung des Wassers, während das Wasser in
Kontakt mit der Oberfläche des Gegenstandes gebracht wird, um eine Reihe von
Trübungsmessungen über der Zeit vorzugeben. Eine erste Größe einer ersten
Charakteristik der Trübung wird vor der Entfernung eines ersten Teiles der
anfänglichen Wassermenge aus dem Container berechnet. Der erste Teil des
Wassers ist geringer als die anfängliche Wassermenge. Mit anderen Worten führt
dieser Schritt des Verfahrens eine teilweise Abführung des Wassers innerhalb
des Containers aus. Nach dem Schritt der Abführung berechnet die vorliegende
Erfindung eine zweite Größe der ersten Charakteristik der Trübungsmessung.
Die im voraus gewählte Charakteristik der Trübungsmessung kann irgendeine von
mehreren verschiedenen Charakteristiken sein. Beispielsweise kann sie die
absolute Größe der gemessenen Trübung sein, die Änderungsgeschwindigkeit
der Trübungsgröße über der Zeit, das Maß der Veränderlichkeit der Trübungs
messungen über der Zeit oder die Änderungsgeschwindigkeit des Maßes der
Veränderlichkeit der Trübung des Wassers über der Zeit. Durch Vergleich der
ersten und zweiten Größen, welche vor und nach der Entfernung des ersten
Teiles des Wassers gemessen werden, ist die vorliegende Erfindung in der Lage,
das Ausmaß und das Wesen von Partikeln innerhalb des Wassers als eine
Funktion der Differenz zwischen den ersten und zweiten Größen der
Charakteristik der Trübungsmessungen festzustellen.
In bestimmten alternativen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung
kann sauberes Wasser nach dem Schritt der Abführung in den Behälter
hinzugeführt werden, um den entfernten ersten Teil der anfänglichen
Wassermenge zu ersetzen. Dieser Schritt der Zuführung kann ausgeführt werden
vor dem Berechnungsschritt der zweiten Größe. Bei bestimmten Geschirrspülern
kann die Entfernung irgendeines wesentlichen Teiles des Wassers aus dem
Behälter Probleme mit der Pumpe hervorrufen. Der reduzierte Betrag der
anfänglichen Wassermenge infolge des Schrittes der Abführung kann die Pumpe
zur Kavitation oder zu einem ineffizienten Betrieb veranlassen. Wenn diese
störenden Ergebnisse möglich sind, so sollte der Schritt der Zuführung
unmittelbar nach dem Schritt der Abführung ausgeführt werden.
Bestimmte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung überwachen
verschiedene Charakteristiken der Trübung und verwenden die kombinierte
Information bezüglich dieser Charakteristiken, um das Maß und das Wesen von
Partikeln innerhalb des Wassers zu bestimmen, indem eine erste Größe einer
jeden dieser Charakteristiken mit einer zweiten Größe der Charakteristiken
verglichen wird, wobei die ersten und zweiten Größen vor und nach dem
Ablaßbetrieb aufgenommen werden.
Anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen sei im folgenden ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens
beschrieben, wobei:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Geschirrspülers ist, der
benutzt werden kann, um das Verfahren der vorliegenden
Erfindung auszuführen;
Fig. 2 und 3 zwei allgemein ähnliche Trübungscharakteristiken zeigen,
jedoch mit unterschiedlichen Veränderungen der
Trübungsmessungen;
Fig. 4 eine abrupte Änderung in der Veränderung der Trübungs
messungen während eines Waschzyklus zeigt;
Fig. 5, 6 und 7 im wesentlichen ähnliche Trübungskurven zeigen, jedoch mit
unterschiedlichen Größen der Veränderung der Trübungs
messungen;
Fig. 8 und 9 allgemein ähnliche Trübungskurven mit unterschiedlichen
Größen der Veränderung zeigen;
Fig. 10 eine Trübungskurve in Abhängigkeit von der Zeit zeigt,
welche den Einfluß einer teilweisen Abführung eines Teiles
des Wassers aus einem Geschirrspüler zeigt; und
Fig. 11 ein Flußdiagramm zeigt, welches den Ablauf des Verfahrens
der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Geschirrspülers. Der
Geschirrspüler 10 umfaßt einen Behälter 12, welcher ausgelegt ist, um einen im
voraus festgelegten Betrag an Wasser aufzunehmen. Innerhalb des Behälters
sind zwei Körbe 14 und 16 vorgesehen, um Geschirr und andere Eß- und
Kochutensilien aufzunehmen. Während des Betriebes des Geschirrspülers 10 ruft
eine Rezirkulationspumpe 20 einen Aufwärtsfluß des Wassers durch die Leitung,
die mit der Bezugsziffer 22 versehen ist, und durch zwei Sprüharme 26 und 28
hervor. Das Wasser wird gegen das Geschirr gesprüht, um Partikel abzulösen
und zu entfernen, die sich auf den Oberflächen des Geschirres und der anderen
Utensilien befinden. Nach dem Sprühen gegen die Gegenstände innerhalb der
Körbe 14 und 16 fließt das Wasser nach unten gegen den Boden des Behälters
12 und in ein Behältnis, das eine ungefilterte Seite 30 und ein gefilterte Seite 32
aufweist. Ein Filter 34 trennt diese zwei Seiten des Behältnisses. Die ungefilterte
Seite 30 des Behältnisses steht in Fluidverbindung mit einer Abführungspumpe
38, die verwendet werden kann, um das Wasser zum Fluß durch die Leitung 40
und in ein Haushalts-Abwassersystem zu veranlassen. Die gefilterte Seite 32 des
Behältnisses steht durch eine Leitung 42 in Fluidverbindung mit der
Rezirkulationspumpe 20.
Wenn sich die Rezirkulationspumpe 20 im Betrieb befindet, fließt Wasser nach
unten in das Behältnis und durch den Filter 34, was durch den Pfeil R dargestellt
ist, um durch die Sprüharme 26 und 28 zirkuliert zu werden. Große Partikel
innerhalb des Wassers, die durch das Sprühverfahren von dem Geschirr
abgetrennt werden, sind nicht in der Lage, durch den Filter 34 hindurchzutreten
und verbleiben demzufolge auf der ungefilterten Seite 30 des Behältnisses. Ein
Trübungssensor 50 ist innerhalb des Behältnisses angeordnet, um die Trübung
der darin enthaltenen Flüssigkeit zu überwachen. In einem besonders
bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist der Trübungs
sensor 50 auf der ungefilterten Seite 30 des Behältnisses angeordnet, um das
Vorliegen sowohl von großen als auch von kleinen Partikeln innerhalb der
Flüssigkeit messen und überwachen zu können.
Wenn der Absaugmotor 38 betrieben wird, fließt das Wasser innerhalb des
Behältnisses von der ungefilterten Seite 30 zu der Abführleitung 54, der
Absaugpumpe 38 und der Abführungsleitung 40. Infolge des Betriebes der
Absaugpumpe 38 werden Partikel, die zu groß sind, um durch den Filter 34
hindurchzutreten, über das Absaugsystem des Geschirrspülers entfernt.
Während des normalen Betriebes des Geschirrspülers 10 sammeln sich große
Partikel auf der ungefilterten Seite 30 des Behältnisses an, während kleinere
Partikel durch den Filter 34 auf die gefilterte Seite 32 des Behältnisses
hindurchtreten und durch die Sprüharme 26 und 28 erneut zirkuliert werden.
Infolgedessen besitzen die kleineren Partikel das Bestreben, sich homogen durch
die gesamte Flüssigkeitsmenge innerhalb der Maschine zu verteilen, während die
größeren Partikel das Bestreben besitzen, sich auf der ungefilterten Seite 30 des
Behältnisses anzusammeln. Die vorliegende Erfindung macht mit Vorteil
Gebrauch von der Kenntnis bezüglich des Ausmaßes und des Wesens der
Partikel innerhalb der Flüssigkeit, so daß Entscheidungen getroffen werden
können bezüglich der Ratsamkeit der Ausführung einer vollständigen Entleerung
des Behälters 12 oder einer teilweisen Entleerung, so daß weitere Information
erhalten werden kann.
Unter fortgesetzter Bezugnahme auf Fig. 1 versteht es sich, daß der
Trübungssensor 50 mit zahlreichen Wandlern in Zusammenhang mit einem
Mikroprozessor oder einem Mikrocomputer versehen werden kann, der in der Lage
ist, Signale von dem Trübungssensor zu empfangen, bestimmte Charakteristiken,
basierend auf jenen empfangenen Signalen, zu berechnen und eine bestimmte
Analyse im Hinblick auf Änderungen in den berechneten Veränderlichkeiten
während des Betriebes des Geschirrspülers sowohl vor als auch nach einer
teilweisen Entleerung auszuführen. Obgleich der Trübungssensor 50 in Fig. 1
in einer höchst schematischen Weise veranschaulicht ist, versteht es sich, daß er
mit den Fähigkeiten versehen sein kann, die in den zuvor zitierten US-Patenten
beschrieben sind. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung wird das Verfahren der Geschirrspülung durch einen Mikroprozessor
oder einen Mikrocomputer gesteuert, der innerhalb der Gehäusestruktur des
Trübungssensors 50 enthalten sein kann. Alternativ kann das Verfahren der
vorliegenden Erfindung durch eine Steuerung ausgeführt werden, die in der
Hauptsteuerung des Geschirrspülers enthalten ist, welche entfernt von dem
Trübungssensor 50 angeordnet ist. Die genaue Einrichtung, durch die das
Verfahren der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird, und der Mikroprozessor
oder Mikrocontroller, der das Verfahren ausführt, ist für den Rahmen der
vorliegenden Erfindung nicht beschränkend. Trübungssensoren, die in den zuvor
zitierten Patenten beschrieben sind, sind für diese Zwecke geeignet.
Um die Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung vollständig zu verstehen, ist es
erforderlich, bestimmte Charakteristiken der Trübung in dem Fluid eines
Geschirrspülers zu verstehen, und wie diese Charakteristiken in Abhängigkeit von
der Art der zu reinigenden Beschickung des Geschirrspülers abhängen sowie von
der Art der Partikel, die an dem Geschirr vor der Reinigung anhaften. Durch
intensive empirische Studien der unterschiedlichen Arten der Geschirrspüler-Be
schickungen, der verschiedenen Zustände von verunreinigtem Geschirr, vielen
unterschiedlichen Schmutzarten innerhalb der Flüssigkeit in dem Geschirrspüler
und viele anderen Variablen beim Betrieb des Geschirrspülers ist festgestellt
worden, daß verschiedene Charakteristiken der über der Zeit gemessenen
Trübung bedeutende Information aufzeigen können, die nützlich sein kann bei der
Ausführung der Geschirrspülung mit einem minimalen Energieverbrauch.
Fig. 2 ist eine grafische Darstellung einer hypothetischen Reihe von
Trübungsmessungen, die über der Zeit aufgenommen sind. Bei allen unten
beschriebenen grafischen Darstellungen kann angenommen werden, daß die Zeit
und die Trübung in beliebigen relativen Einheiten gemessen werden und nicht
irgendeine spezielle absolute Größe der Zeit oder Trübung darstellen. Diese
grafischen Darstellungen werden für Veranschaulichungszwecke gegeben und
stellen keine tatsächlichen empirischen Messungen dar.
In Fig. 2 ist eine Reihe von sequentiellen unabhängigen Trübungsmessungen
durch die Linie 60 definiert. Es ist erkennbar, daß ein bestimmtes Maß der
Veränderbarkeit der Messungen eine relative gezackte Linie 60 vorgibt. Die
gepunkteten Linien 62 und 64 sind vorgesehen, um die oberen und unteren
Grenzen dieser Veränderbarkeit zu veranschaulichen. Die gepunktete Linie 62 ist
die untere Grenze und die gepunktete Linie 64 ist die obere Grenze. Obgleich
nicht direkt auf die Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung bezogen, können die
obere Grenze 64 und die untere Grenze 62 durch einen Mikroprozessor auf
irgendeine von verschiedenen Weisen berechnet werden. Wenn die Reihe der
individuellen Trübungsmessungen aufgenommen wird, können die höchsten und
niedrigsten Einzelmessungen über einer vorgewählten Zeitspanne verwendet
werden, um diese oberen und unteren Grenzen zu definieren. Wie in näheren
Einzelheiten unten beschrieben wird, kann die Größe der Differenz zwischen der
oberen und unteren Grenze eine wichtige Information bezüglich des Ausmaßes
und des Wesens der Partikel in der Flüssigkeit des Geschirrspülers vorgeben.
Die Linie 68 repräsentiert einen Mittelwert mehrerer vorhergehender Trübungs
messungen entsprechend der Linie 60. Mit anderen Worten wird, wenn die
Vielzahl der Trübungsmessungen der Reihe aufgenommen wird, was durch die
Linie 60 repräsentiert ist, ein sich bewegender Mittelwert 68 durch den Mikro
prozessor erhalten, um die ansonsten gezackte Kurve 60 zu glätten. Ein sich
bewegender Mittelwert von vorangegangenen fünf oder zehn Werten kann
möglicherweise benutzt werden, um diese Glättung auszuführen. Die Einzelheiten
bezüglich der Art und Weise, in der die verschiedenen Berechnungen
durchgeführt werden, beschränken nicht die vorliegende Erfindung. Statt dessen
sollten diese Einzelheiten spezifisch durch den Fachmann in Abhängigkeit von
der detaillierten Anwendung der vorliegenden Erfindung festgelegt werden und in
Abhängigkeit der spezifischen Ziele, die durch die Anwendung erreicht werden
sollen.
Unter fortgesetzter Bezugnahme auf Fig. 2 ist erkennbar, daß die durch den
Trübungssensor 50 über der Zeit gelieferte Information, die dem Mikroprozessor
verfügbar gemacht wird, leicht verwendet werden kann, um wenigstens vier
Charakteristiken des Fluids innerhalb des Geschirrspülers festzulegen. Eine erste
Charakteristik ist der Absolutwert der Trübungsablesung 60 an irgendeinem
bestimmten Zeitpunkt. Eine zweite Charakteristik kann die Änderungs
geschwindigkeit der Absolutwerte der Trübung über der Zeit sein. Eine dritte
Charakteristik kann die Größe der Veränderbarkeit der Trübungssignale sein, wie
sie durch die Differenz zwischen der oberen Grenze 64 und der unteren Grenze
62 zu irgendeinem Zeitpunkt dargestellt wird. Eine vierte Charakteristik kann die
Änderungsgeschwindigkeit dieses Maßes der Veränderbarkeit über der Zeit sein.
Jede dieser Charakteristiken kann, wie dies unten in näheren Einzelheiten
beschrieben wird, selbst eine bedeutende Information vorgeben und kann
ebenfalls eine sehr nützliche Information in Kombination mit den anderen
Charakteristiken vorgeben.
Unter fortgesetzter Bezugnahme auf Fig. 2 können verschiedene Schluß
folgerungen durch Beobachtung der Charakteristiken der Trübungsmessungen
gemacht werden. Beispielsweise ist unter Bezugnahme auf den beliebigen
Zeitmaßstab die mittlere Trübung 68 anfänglich ziemlich rasch angestiegen und
hat sich im wesentlichen asymptotisch der gestrichelten Linie 70 angenähert, die
eine Trübungsgröße darstellt. Dies zeigt an, daß der Schmutz ziemlich schnell
von der Oberfläche des Geschirrs abgewaschen worden ist und sich mit der
Flüssigkeit vermischt hat, um die Gesamttrübung anzuheben. Die kurze
Zeitperiode, die die Trübung braucht, um sich asymptotisch der Linie 70
anzunähern, zeigt an, daß die Nahrungspartikel, die von dem Geschirr entfernt
werden, auf dem Geschirr nicht stark angetrocknet waren. Die Form der Kurven in
Fig. 2 zeigt ebenfalls an, daß nach der Zeitperiode zwischen der Zeiteinheit 17
und der Zeiteinheit 33 keine beträchtlichen zusätzlichen Partikel in dem Fluid
aufgenommen worden sind, um seine Trübungsgröße anzuheben.
Unter fortgesetzter Bezugnahme auf Fig. 2 ist ebenfalls erkennbar, daß die
Veränderbarkeit der Linie 60 relativ gering ist. Diese Veränderbarkeit, die durch
die Größe der Differenz zwischen der oberen Grenze 64 und der unteren Grenze
62 definiert ist, kann den Betrag an großen Partikeln innerhalb des Fluids
repräsentieren. Wenn beispielsweise das Fluid ein hohes Maß an großen
Nahrungspartikeln enthält, werden diese großen Nahrungspartikel durch den
Trübungssensor verlaufen und momentan sehr hohe Trübungsablesungen
hervorrufen aufgrund der Fähigkeit der großen Partikel, das Licht zu blockieren,
das verwendet wird, um die Trübungsmessungen durchzuführen. Wenn große
Partikel durch die Detektionszone des Trübungssensors verlaufen, werden große
Trübungswerte gemessen, nachdem unmittelbar zuvor und danach geringere
Trübungswerte gemessen werden. Dies ruft große Fluktuationen in den absoluten
Größen der Reihe von Trübungsmessungen hervor. Ein Vergleich der Fig. 2
und 3 veranschaulicht diesen Effekt.
In Fig. 3 repräsentiert, wie in der zuvor beschriebenen Fig. 2, die Linie 60 die
Reihe von Trübungsmessungen über einer Zeitperiode; die Linie 68 repräsentiert
einen sich bewegenden Mittelwert der Einzelmessungen der Trübung; die Linie
62 repräsentiert eine untere Grenze der Reihe von Trübungsmessungen und die
Linie 64 repräsentiert eine obere Grenze. In Fig. 3 zeigt die Differenz zwischen
der oberen und unteren Grenze 64 und 62 ein höheres Maß an Veränderbarkeit
der Trübungsmessungen. Mit anderen Worten unterscheiden sich über eine
vorgewählte kurze Zeitperiode die maximalen und minimalen Messungen um
einen größeren Betrag gegenüber dem, der in Fig. 2 dargestellt ist. Obgleich der
anfängliche Anstieg der Trübung von null auf einen asymptotischen Pegel über
ungefähr der gleichen Zeitperiode auftritt, zeigt die augenscheinliche Zufälligkeit
beziehungsweise große Variation im Wert der Trübungsmessungen an, daß die
grafische Darstellung in Fig. 3 mit sehr viel größeren Nahrungspartikeln in der
Nähe des Trübungssensors aufgenommen wurde. Beim Vergleich der Fig. 2
und 3 miteinander können bestimmte Annahmen durch Interpretation der zwei
grafischen Darstellungen gemacht werden. Zunächst kann angenommen werden,
daß bezüglich Fig. 2 die Partikel sehr viel kleiner als die Partikel bezüglich Fig.
3 sind. Zweitens kann geschlossen werden, daß die Partikel in beiden Fällen
leicht von dem Geschirr in einer relativ kurzen Zeitperiode entfernt wurden.
Gemäß dieser Annahme verbleiben die Trübungsmessungen im wesentlichen
konstant nach der Zeiteinheit 13 bis letztlich zu der Zeiteinheit 97. Dies zeigt, daß
kein beträchtlicher Betrag an Nahrungspartikeln nach der anfänglichen Reinigung
zwischen den Zeiteinheiten 1 und 25 entfernt wurde. Daher kann geschlossen
werden, daß sich keine festgetrocknete Nahrung auf der Oberfläche des
Geschirrs befand.
Fig. 4 repräsentiert einen Fall, bei welchem die anfänglichen 50 Zeiteinheiten
relativ kleine Partikel zeigen, die rasch von dem Geschirr in einer relativen kurzen
Zeitperiode zwischen der Zeiteinheit 1 und der Zeiteinheit 15 entfernt wurden.
Sodann wächst, nachdem die Trübungsmessungen sich asymptotisch einer
Trübungsmessung von ungefähr 100 angenähert haben, die Veränderbarkeit der
Trübungsmessung rasch an, was durch die Divergenz der oberen Grenze 64 und
der unteren Grenze 62 dargestellt ist. Diese Grenzen divergieren aufgrund der
erhöhten Veränderlichkeit der Trübungsmessungen, wie sie durch die Linie 60
dargestellt sind. Die in Fig. 4 gezeigte Situation kann so interpretiert werden,
daß beim anfänglichen Waschen des Geschirrs bis zu der Zeiteinheit 50 kleine
Partikel von dem Geschirr schnell entfernt werden und diese gleichmäßig
aufgelöst in dem Fluid verteilt werden. Sodann verursachte, beginnend mit der
Zeiteinheit 50, das fortgesetzte Besprühen des Geschirrs eine Abtrennung von
größeren Partikeln von dem Geschirr. Infolgedessen bewegten sich die größeren
Partikel an dem Trübungssensor in einer ungleichmäßigen Weise vorbei und
verursachten die erhöhte Veränderung in dem Signal 60. Die in Fig. 4
hypothetisch dargestellte Situation kann auftreten infolge des fortgesetzten
Besprühens des Geschirrs mit heißem Wasser, welches anfänglich kleine Partikel
von dem Geschirr entfernt und sodann nach einer fortgesetzten Waschperiode
mit dem Abtrennen der größeren Partikel beginnt. Dieser Zustand kann
identifiziert werden durch Überwachung der Änderungsgeschwindigkeit der
Veränderung über der Zeit. Mit anderen Worten ändert sich die Veränderlichkeit,
welche als die Größe der Differenz zwischen der oberen Grenze 64 und der
unteren Grenze 62 definiert ist, von einem relativ geringen Maß der
Veränderlichkeit vor der Zeiteinheit 50 zu einem sehr viel stärkeren Maß der
Veränderlichkeit nach der Zeiteinheit 50, wie in Fig. 4 gezeigt.
Fig. 5 repräsentiert einen hypothetischen Trübungsverlauf und soll eine subtile,
aber identifizierbare Differenz zwischen sich und dem Verlauf in Fig. 2 zeigen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 5 verlaufen beide mittleren Trübungs
kurven 68 allgemein asymptotisch zu der gestrichelten Linie 70. Fig. 2
repräsentiert jedoch einen Fall, bei dem die Trübung sehr viel rascher während
der ersten Zeiteinheiten gegenüber dem Fall in Fig. 5 ansteigt. In Fig. 5 steigt
die Trübung allmählicher an und nähert sich der gestrichelten Linie 70 nicht vor
der Zeiteinheit 65. Die in Fig. 5 gezeigte Situation kann so interpretiert werden,
daß die Nahrungspartikel sich nicht besonders lose auf den Oberflächen des
Geschirrs befinden und einige Einwirkung durch den Wasser-Sprühstrahl
erfordern, um abgetrennt zu werden. Die Partikel wurden jedoch ganz am Beginn
des Zyklus abgetrennt und wurden weiter mit einer bescheidenen
Geschwindigkeit gegenüber der in Fig. 2 dargestellten Geschwindigkeit
abgetrennt. Die Folgerung aus diesen Annahmen kann die Ausführung der
nachfolgenden Prozedur durch den Geschirrspüler erfordern. Beispielsweise kann
im Hinblick auf Fig. 2 ein Mikroprozessor logisch entscheiden, daß zur
Zeiteinheit 33 alle Nahrungspartikel von dem Geschirr entfernt worden sind und
eine weiteres Waschen nur dazu führt, daß die Partikel erneut an den Ober
flächen des Geschirrs anhaften. Daher kann auf die Situation von Fig. 2 durch
eine Entscheidung geantwortet werden, das gesamte Wasser aus dem Behälter
des Geschirrspülers vollständig abzusaugen. Die in Fig. 5 dargestellte Situation
zeigt andererseits an, daß Nahrungspartikel fortgesetzt von dem Geschirr entfernt
werden und in der Lösung aufgenommen werden. Die anwachsende Trübung bis
zur Zeiteinheit 70 zeigt an, daß ein weiteres Waschen ratsam ist, da das Sprühen
von Wasser gegen das Geschirr die Wirkung besitzt, fortgesetzt Nahrungspartikel
von dem Geschirr zu entfernen. Aus dem Vergleich der Fig. 2 und 5
repräsentiert daher die Änderungsgeschwindigkeit der mittleren Trübung 68 über
der Zeit eine hilfreiche Information, die benutzt werden kann, um das Ausmaß und
das Wesen der Partikel innerhalb des Wassers zu interpretieren.
Fig. 6 stellt eine Situation dar, bei welcher die allgemeine Form der mittleren
Trübungskurve 68 grundsätzlich ähnlich zu der in Fig. 5 gezeigten Kurve ist,
wobei aber die Veränderlichkeit der Ablesungen, die durch die Linie 60
repräsentiert wird, sehr viel größer ist. Mit anderen Worten ist der Abstand
zwischen der oberen Grenze 64 und der unteren Grenze 62 in Fig. 6 sehr viel
größer als in Fig. 5. Infolgedessen kann eine ähnliche Schlußfolgerung im
Hinblick auf die Schnelligkeit, mit der die Nahrungspartikel von dem Geschirr
abgetrennt werden, gemacht werden wie im Hinblick auf Fig. 5. Aufgrund der
beträchtlich größeren Veränderlichkeit der durch die Linie 60 repräsentierten
Messungen liegt es jedoch auf der Hand, daß die Nahrungspartikel im Fall von
Fig. 6 gegenüber Fig. 5 sehr viel größer sind.
Fig. 7 stellt eine Situation dar, bei der die mittlere Trübungskurve 68 einem
Gesamtverlauf folgt, der allgemein ähnlich zu den Fig. 5 und 6 ist, wobei aber
eine Veränderlichkeit vorliegt, die noch größer als die in Fig. 6 dargestellte
Veränderlichkeit ist. Die in den Fig. 6 oder 7 gezeigte Situation kann zu einer
logischen Annahme führen, betreffend die Ratsamkeit der Entfernung eines Teiles
der anfänglichen Wassermenge aus dem Behälter 12 in dem Geschirrspüler 10.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 7 ist erkennbar, daß der Trübungs
sensor 50 auf der ungefilterten Seite 30 des Behältnisses am Boden des
Geschirrspülers angeordnet ist. Infolgedessen kann die grafische Darstellung in
Fig. 7 zu der Schlußfolgerung führen, daß das hohe Maß der Veränderlichkeit
des Signales 60 durch einen beträchtlichen Betrag an großen Partikeln auf der
ungefilterten Seite 30 und um den Bereich, in welchem der Trübungssensor 50
angeordnet ist, hervorgerufen wird. Dies kann zu einer logischen Schlußfolgerung
führen, daß die Entfernung eines Teiles des Wasser die größeren Partikel von
der ungefilterten Seite 30 entfernt und die Veränderlichkeit der Trübungskurve 60
verringert. Eine Entfernung eines Teiles der anfänglichen Wassermenge wird
ebenfalls eine Situation verhindern, bei der die größeren Partikel in kleinere
Partikel aufgebrochen werden und anfangen, durch das Sprühsystem erneut zu
zirkulieren, um erneut auf den Oberflächen des Geschirrs anzuhaften.
Die Fig. 8 und 9 veranschaulichen eine noch allmählichere Entfernung der
Partikel von dem Geschirr. Beide in den Fig. 8 und 9 dargestellten Situationen
zeigen eine allmählichere Entfernung von Partikeln von dem Geschirr gegenüber
der im Zusammenhang mit den Fig. 5, 6 und 7 beschriebenen Situation. Fig.
9 soll eine beträchtlich höhere Veränderlichkeit der Trübungsablesungen
gegenüber Fig. 8 veranschaulichen. Mit anderen Worten sind der obere
Schwellwert 64 und der untere Schwellwert 62 in Fig. 9 sehr viel weiter
voneinander als in Fig. 8 entfernt, wodurch ein größerer Betrag an großen
Partikeln in dem Wasser angezeigt wird. Durch Vergleich der Fig. 2, 5 und 8
ist erkennbar, daß die Entfernung von Partikeln von dem Geschirr zu beträchtlich
unterschiedlichen Mittelwertkurven führen kann, obgleich die Veränderlichkeit der
Trübung in diesen drei Beispielen allgemein ähnlich ist. In Fig. 2 wurden die
kleinen Partikel rasch von dem Geschirr bis zur Zeiteinheit 20 entfernt und das
weitere Waschen hatte sehr geringen Einfluß auf den Gesamtbetrag von
Partikeln, die sich aufgelöst in dem Wasser des Geschirrspülers befanden.
Fig. 5 zeigt eine langsamere Entfernung der Partikel von dem Geschirr und
Fig. 8 zeigt eine noch langsamere Entfernung der Partikel. Die Asymptote 70 in
diesen drei Figuren ist vorgesehen, um die Entfernungsgeschwindigkeit der
Partikel von dem Geschirr zu zeigen, was ungefähr bei der Zeiteinheit 97 erreicht
wird. In Fig. 8 ist erkennbar, daß das weitere Waschen über die Zeiteinheit 97
hinaus nützliche Ergebnisse liefert, da eine fortgesetzte Entfernung von Partikeln
von dem Geschirr stattfindet. In Fig. 5 zeigt das fortgesetzte Waschen keine
nützlichen Ergebnisse, und in Fig. 2 ist es klar, daß ein weiteres Waschen eine
bloße Zeit- und Energieverschwendung wäre.
Fig. 10 soll die Vorteile des Verfahrens der vorliegenden Erfindung zeigen. Nach
der Aufnahme von Trübungsablesungen, um eine bestimmte Charakteristik der
Trübung zu definieren, entfernt die vorliegende Erfindung einen Teil der anfäng
lichen Wassermenge innerhalb des Geschirrspülers. Nach der Entfernung eines
Teiles des Wassers wird eine zweite Größe für die gleiche Charakteristik der
Trübung erhalten. Durch Vergleich der zwei Größen der Trübungscharakteristik
kann eine bedeutende Information für das Geschirr-Waschverfahren hergeleitet
werden. In Fig. 10 repräsentiert die vertikale gestrichelte Linie 100 den Zeit
punkt, zu dem ein Teil der anfänglichen Wassermenge aus dem Geschirrspüler
entfernt wurde. Dies wurde verwirklicht durch Ansteuerung des Absaugmotors 38,
der zuvor im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben wurde, und durch
Entleerung des Inhaltes auf der ungefilterten Seite 30 des Behältnisses am Boden
des Geschirrspülers. Da der Filter 34 die großen Partikel daran hindert, auf die
gefilterte Seite 32 des Behältnisses zu wandern und sodann neu zirkuliert zu
werden, besitzt die Abführung eines Teiles der anfänglichen Wassermenge
innerhalb des Geschirrspülers die Wirkung, daß die meisten der großen Partikel
auf der ungefilterten Seite 30 entfernt werden. Das in Fig. 10 dargestellte
hypothetische Beispiel zeigt eine relativ große Veränderlichkeit der Trübung
zwischen der oberen Grenze 64 und der unteren Grenze 62 vor der Entfernung
eines Teiles des Wassers an dem durch die gestrichelte Linie 100 dargestellten
Zeitpunkt. Nach der Entfernung eines Teiles des Wasser erfährt die mittlere
Trübung 68 eine Verminderung und die Veränderlichkeit, die durch die Differenz
zwischen der oberen Grenze 64 und der unteren Grenze 62 dargestellt ist, erfährt
eine beträchtliche Verminderung. Dies zeigt an, daß die Entfernung des Wassers
am Zeitpunkt der gestrichelten Linie 100 ebenfalls die großen Partikel in dem
ungefilterten Abschnitt 30 entfernt, die die hohe Veränderlichkeit hervorrufen.
In einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung werden vier
unterschiedliche Charakteristiken vor der Entfernung des Wassers im Zeitpunkt
an der gestrichelten Linie 100 überwacht und erneut nach der Entfernung des
Wassers an dem durch die gestrichelte Linie 100 angegebenen Zeitpunkt. Diese
vier Charakteristiken sind die absolute Trübungsgröße, wie sie durch den sich
bewegenden Mittelwert 68 dargestellt ist, die Änderungsgeschwindigkeit des
Absolutwertes der Trübung, wie sie durch die Neigung der Linie 68 dargestellt ist,
die Veränderlichkeit der Trübungsmessungen, wie sie durch die Differenz
zwischen den Linien 64 und 62 dargestellt ist und die Veränderungs
geschwindigkeit der Veränderlichkeit, wie sie durch den Vergleich zwischen der
Veränderlichkeit links von der gestrichelten Linie 100 und die Veränderlichkeit
rechts von der gestrichelten Linie 100 erhalten wird.
Unter fortgesetzter Bezugnahme auf Fig. 10 könnte eine mögliche Chronologie
der Ereignisse in der folgende Weise aufgetreten sein. Zunächst wird ein
Mikroprozessor beobachten, daß in der Zeitperiode zwischen der Zeiteinheit 1
und der Zeiteinheit 10 eine relativ rasche Entfernung von Nahrungspartikeln von
dem Geschirr auftritt. Sodann werden aufgrund der geringen Neigung der
Asymptote 70A einige zusätzliche Partikel von dem Geschirr entfernt, was aber
mit einer beträchtlich verminderten Geschwindigkeit im Vergleich zu den
anfänglichen wenigen Zeiteinheiten des Waschens geschieht. Es kann ebenfalls
beobachtet werden, daß eine relativ hohe Veränderlichkeit vorliegt, und dies zeigt
an, daß große Partikel sich in der Lösung befinden, die durch das Sprühverfahren
entfernt worden sind. Ungefähr bei der Zeiteinheit 48 wird eine Entscheidung
getroffen, einen Teil der anfänglichen Wassermenge innerhalb des
Geschirrspülers zu entfernen. Wenn die anfängliche Wassermenge 15 Liter
betrug, können vielleicht zweieinhalb bis fünf Liter zu dem Zeitpunkt entfernt
werden, der durch die gestrichelte Linie 100 dargestellt ist. Wenn ein großer
Betrag an großen Partikeln auf der ungefilterten Seite 30 des Behältnisses in
Fig. 1 abgelagert ist, so verursacht wahrscheinlich diese Absaugung, daß die
meisten der größeren Partikel entfernt und in das Abwassersystem abgepumpt
werden. Wenn zwei der Größen der verschiedenen Trübungscharakteristiken in
einem Zeitpunkt nach der gestrichelten Linie und nach der Entfernung eines
Teiles des Wassers aufgenommen werden, so sind beträchtliche Änderungen
erkennbar. Zunächst werden die tatsächlichen Trübungsablesungen 60
momentan vermindert, und darauf folgt bald eine Verminderung in dem sich
bewegenden mathematischen Mittelwert 68 dieser Ablesungen. Noch deutlicher
drückt sich die Abnahme in der Veränderlichkeit nach der gestrichelten Linie 100
aus. Dies zeigt an, daß die großen Partikel aus der Lösung infolge der Entfernung
eines Teiles des Wassers entfernt worden sind. Hierbei wird nicht nur die
Veränderlichkeit vermindert, sondern die Gesamttrübung 68 wurde ebenfalls
beträchtlich vermindert. Dies zeigt an, daß die großen Partikel einen relativ
bedeutenden Teil der Gesamttrübung dargestellt haben. Die kleineren, in der
Lösung verbleibenden Partikel repräsentieren die Trübung nach der gestrichelten
Linie 100, welche nach der anfänglichen Verminderung sich der Linie 70B
asymptotisch zu nähern beginnt.
Unter fortgesetzter Bezugnahme auf Fig. 10 versteht es sich, daß der
Entfernung eines Teiles des Wassers unmittelbar der Ersatz eines gleichen
Betrages an Wasser folgen kann, bevor die zweiten Größen der verschiedenen
Charakteristiken der Trübung aufgenommen werden. Bei bestimmten
Geschirrspülern werden die Pumpen nachteilig beeinflußt, wenn ein vollständiger
Ersatz des Wassers innerhalb der Maschine nicht vorliegt. Eine geringere
Wassermenge als die ursprüngliche Wassermenge führt zu einer Propeller-Ka
vitation und zu einem weniger wirksamen Betrieb der Pumpen.
Bei bekannten Betriebsverfahren von Geschirrspülern wird das Wasser innerhalb
des Geschirrspülers nicht teilweise während irgendeines Zeitpunktes im normalen
Zyklus entfernt, um eine Störung in der Trübung zu bilden, die sodann gemessen
wird. Statt dessen werden die meisten bekannten Absaugverfahren so lange
fortgesetzt, bis nahezu das gesamte Wasser aus dem Geschirrspüler entfernt ist.
Der Behälter wird sodann mit sauberem Wasser für den nächsten Zyklus erneut
gefüllt. Bei bestimmten Geschirrspülern, die zur Verwendung in Europa
hergestellt werden, erfolgt ein momentanes Ausspülen von Partikeln während des
anfänglichen Teiles eines Zyklus, jedoch nicht für die Zwecke, auf die die
vorliegende Erfindung gerichtet ist. Im klaren Gegensatz zu dieser "statischen"
Betriebsweise führt die vorliegende Erfindung mit Absicht eine teilweise
Entleerung aus, während welcher ein Teil des Wasser für die Zwecke der Bildung
einer Störung des Systems entfernt wird. Diese vorgewählte Störung kann einen
beträchtlichen Einfluß auf eine oder mehrere der zuvor beschriebenen Trübungs
charakteristiken besitzen. Durch Erfassung der Änderung in der Größe einer oder
mehrerer Trübungscharakteristiken kann bedeutende und nützliche Information im
Hinblick auf den Waschprozeß erhalten werden.
In der folgenden Erläuterung bezüglich der Gleichungen 1 - 5 werden bestimmte
Ausdrücke für die Trübung T entwickelt, die bezogen sind auf den Betrag der
Nahrungspartikel F, das Volumen V bestimmter Teile des Geschirrspülers, den
Betrag an kleinen und gleichförmig verteilten Nahrungspartikeln FGLEICHMÄSSIG, den
Betrag der ungleichmäßigen größeren Nahrungspartikel FUNGLEICHMÄSSIG, das
Gesamtvolumen der Flüssigkeit VGESAMT, das Volumen des Fluids in dem
ungefilterten Teil 30 des Behältnisses im unteren Teil des Geschirrspülers in
Fig. 1 und den Teil des Wassers AV, der entfernt wird zwischen der Ablesung
der ersten und zweiten Größen der Trübungscharakteristik, wie zuvor
beschrieben.
In der Gleichung 1 kann die Trübung T als das Verhältnis der Nahrungspartikel F
zu dem Gesamtvolumen V der Flüssigkeit in dem Geschirrspüler definiert werden.
Dieses Volumen liegt typischerweise zwischen zehn und fünfzehn Litern.
T ∞ F/V (1)
Insbesondere kann die Trübung T des Gesamtbetrages an Wasser in dem
Geschirrspüler definiert werden als der Betrag an kleinen Partikeln FGLEICHMÄSSIG,
die gleichmäßig innerhalb des Fluids verteilt sind, geteilt durch das Gesamt
volumen VGESAMT des Geschirrspülers plus der Betrag an großen Partikeln
FUNGLEICHMÄSSIG, die sich in dem ungefilterten Teil 30 des Behältnisses
angesammelt haben, geteilt durch das Volumen VUNGEFILTERT auf der ungefilterten
Seite 30 des Behältnisses. Dies wird durch die untenstehende Gleichung 2
wiedergegeben.
T ∞ ((FGLEICHMÄSSIG/VGESAMT) + (FUNGLEICHMÄSSIG /V UNGEFILTERT)) (2)
Wie in Fig. 1 erkennbar, ist das ungefilterte Volumen VUNGEFILTERT beträchtlich
geringer, als das Gesamtvolumen VGESAMT der Flüssigkeit innerhalb des
Geschirrspülers. Dies wird durch Gleichung 3 wiedergegeben.
VUNGEFILTERT < VGESAMT (3)
Unter Bezugnahme auf die Gleichungen 1, 2 und 3 umfaßt der Gesamtbetrag an
Nahrung F gleichförmig verteilte Nahrung, welche durch die kleinen gelösten
Partikel innerhalb des Geschirrspülers vorgegeben sind, und größere Partikel, die
ungleichmäßig primär innerhalb des ungefilterten Teiles 30 des Behältnisses am
Boden des Geschirrspülers verteilt sind. Beispielsweise umfaßt Milch extrem
kleine Partikel, die gleichmäßig in der gesamten Flüssigkeit innerhalb des
Geschirrspülers verteilt sind und homogen gelöst sind. Stücke von Fleisch
Gemüse oder Nudeln umfassen jedoch größere Partikel, die ungleichmäßig
verteilt sind und primär indem ungefilterten Teil 30 zurückbleiben. Es kann
angenommen werden, daß sich die ungleichmäßigen Nahrungspartikel in der
Nähe des ungefilterten Teiles 30 links von dem Filter 34 sammeln. Gleichung 2
berücksichtigt, daß diese zwei Arten von Nahrungspartikeln einzeln betrachtet
werden müssen aufgrund ihres unterschiedlichen Verteilungsgrades innerhalb der
Flüssigkeit. Da die gleichmäßigen Nahrungspartikel gleichmäßig innerhalb des
Geschirrspülers verteilt sind, trägt die Dichte der Nahrungsmittellösung zu der
Trübungsmessung bei und wird aufgefunden, indem der Gesamtbetrag der
homogen verteilten kleinen Partikel genommen wird und durch den Betrag des
Gesamt-Wasservolumens innerhalb der Geschirrspülmaschine geteilt wird. Die
größeren, ungleichmäßig verteilten Partikel sammeln sich jedoch in dem
ungefilterten Teil 30 in der Nähe des Trübungssensors, und die Dichte der
ungleichmäßig verteilten größeren Partikel muß berechnet werden, indem nur das
Wasservolumen in der unmittelbaren Nähe des Trübungssensors 50 innerhalb
des ungefilterten Teiles 30 verwendet wird.
Wenn eine teilweise Entfernung des Wassers ausgeführt wird und der Ablaß in
der Nähe des Trübungssensors 50 innerhalb des ungefilterten Teiles 30 des
Behältnisses angeordnet ist, so kann die Änderung in der Gesamttrübung durch
die Verwendung der Gleichung 4 angenähert werden. Der Teil des Wassers, der
aus dem Geschirrspüler entfernt wird, ist mit AV bezeichnet. Die Änderung in der
Gesamttrübung des gesamten Wassers innerhalb der Geschirrspülmaschine kann
für diese Zwecke durch die Verwendung der Gleichung 4 abgeschätzt werden.
∂T ∞ ((FGLEICHMÄSSIG)(1-ΔV/VGESAMT)/VGESAMT) + (FUNGLEICHMÄSSIG) +
(1 - ΔV/VUNGEFILTERT)/VUNGEFILTERT)) (4)
Gleichung 5 kann aus der Gleichung 4 entwickelt werden. In Gleichung 5 ist
erkennbar, daß, da das Volumen VUNGEFILTERT beträchtlich geringer als das
Gesamtvolumen VGESAMT ist, der durch den Sensor gemessene Pegel der
Gesamttrübung sehr viel empfindlicher ist und sich beträchtlicher verändert,
wenn ungleichmäßige Nahrung FUNGLEICHMÄSSIG in einer Größe vorliegt, die mit
der gleichförmig verteilten Nahrung FGLEICHMÄSSIG vergleichbar ist.
∂T/∂ΔV ∞ (- FGLEICHMÄSSIG/VGESAMT 2) - (FUNGLEICHMÄSSIG/VUNGEFILTERT 2) (5)
Im Hinblick auf die oben gezeigte Gleichung und unter Bezugnahme auf Fig. 10
versteht es sich, daß die Entfernung eines Teiles des Wassers an der
gestrichelten Linie 100 einen sehr viel deutlicheren Einfluß auf den Pegel der
Gesamttrübung gegenüber dem Fall besitzt, wo die Partikel primär aus kleinen
Partikeln bestehen, wie beispielsweise aus Milch. Wenn die Trübung primär durch
sehr kleine Partikel verursacht wird, so wird die Entfernung eines relativ kleinen
Teiles der Flüssigkeit einen sehr geringen Einfluß auf die Gesamttrübung
innerhalb der Geschirrspülmaschine besitzen. Wenn andererseits ein
beträchtlicher Anteil der gelösten Partikel große Partikel innerhalb des
ungefilterten Teiles 30 sind, so wird die Entfernung eines Teiles des Wassers
einen hohen Prozentsatz der größeren Partikel entfernen, die in dem ungefilterten
Teil 30 gefangen sind, und diese Entfernung wird einen sehr viel deutlicheren
Einfluß auf die Gesamttrübung ausüben. Diese Situation ist in Fig. 10
dargestellt.
Fig. 11 ist ein repräsentatives Flußdiagramm, welches zeigt, wie ein Algorithmus
entwickelt werden kann, der die verschiedenen Schritte der vorliegenden
Erfindung ausführt. Jeder der Funktionsblöcke in Fig. 11 ist mit Bezugsziffern
101 bis 115 bezeichnet. Wenn der Algorithmus im Block 101 beginnt, so wird der
Behälter 12 des Geschirrspülers mit einer anfänglichen Wassermenge gefüllt, die
zwischen zehn und fünfzehn Litern betragen kann, wie dies im Funktionsblock
102 beschrieben ist. Die Trübung wird gemessen, während die Rezirkulations
pumpe 20 betrieben wird, um Wasser gegen die Oberflächen des Geschirrs
innerhalb des Geschirrspülers zu verteilen. Dies ist in dem Funktionsblock 103
beschrieben. Der Trübungssensor liefert fortwährend eine Folge periodischer
Messungen über eine ausgewählte Zeitperiode von beispielsweise fünf Minuten,
wie dies durch den Funktionsblock 104 angezeigt ist. Die Schleife, welche die
Funktionsblöcke 103, 104 und 105 umfaßt, wird während der vorgewählten
Zeitperiode durchlaufen, um in geeigneter Weise Wasser gegen die Oberfläche
des Geschirrs zu sprühen und eine repräsentative erste Größe der einen oder
mehreren zuvor beschriebenen Trübungscharakteristiken zu erhalten. Sodann
wird im Funktionsblock 106 ein Teil des Wassers innerhalb des Geschirrspülers
entfernt. Dieser Teil kann die Entfernung von drei bis fünf Liter Wasser umfassen.
In Abhängigkeit von dem Gesamtbetrag an Wasser in dem Geschirrspüler und
der Größe des entfernten Teiles kann sodann sauberes Wasser verwendet
werden, um den entfernten Anteil zu ersetzen. Sodann wird, wie im Funktions
block 107 beschrieben, die Trübung erneut gemessen. Im Funktionsblock 108
wird eine zweite Größe einer oder mehrerer Charakteristiken gemessen, und die
erste und zweite Größe werden im Funktionsblock 109 miteinander verglichen.
Die Analyse ergibt Information, betreffend die absolute Größe der Trübung über
der Zeit, die absolute Größe der Veränderlichkeit der Trübungsmessungen und
die Änderungsgeschwindigkeit der absoluten Größe der Veränderlichkeit der
Trübungsmessungen über der Zeit. Zusätzlich können bestimmte Ausführungs
beispiele der vorliegenden Erfindung weitere Messungen bezüglich der Trübung,
wie beispielsweise die Messung der Leitfähigkeit, umfassen. Im Funktionsblock
110 trifft der Algorithmus eine Entscheidung im Hinblick auf die Notwendigkeit
einer weiteren Teilentleerung. Diese Entscheidung kann basieren auf dem
Gesamteffekt, der erkennbar ist, wenn die erste Entfernung von Wasser
ausgeführt wird. Wenn eine weitere Teilentleerung nicht angezeigt ist, so stellt
der Algorithmus fest, ob eine vollständige Entleerung des gesamten Wassers aus
dem Geschirrspüler angezeigt ist oder nicht. Wenn beispielsweise die Änderungs
geschwindigkeit der Trübung extrem gering ist, so wird eine weitere Betätigung
wahrscheinlich keine zusätzliche Reinigung des Geschirrs ergeben. Wenn mit
anderen Worten die mittlere Trübung 68, wie in den Figuren gezeigt, sich einer
horizontalen Asymptote 70 annähert, so ist eine weitere Betätigung nicht
angezeigt, insbesondere wenn die Veränderlichkeit der Trübungsablesungen
beträchtlich klein ist. Wenn als ein Beispiel die verschiedenen Trübungs
charakteristiken anzeigen, daß sehr kleine Nahrungspartikel einen beträchtlichen
Teil der Gesamtpartikel ausmachen und weitere Nahrungspartikel von der
Oberfläche des Geschirrs nicht entfernt werden, so ist eine weitere Einwirkung
des Wassers nicht produktiv, und es wird eine vollständige Entleerung
ausgeführt. Wenn diese vollständige Entleerung im Funktionsblock 111 angezeigt
wird, so wird sie im Funktionsblock 114 durchgeführt, und das Verfahren wird
erneut gestartet. Wenn eine vollständige Entleerung nicht angezeigt ist, so kann
im Funktionsblock 112 Reinigungsmittel hinzugefügt werden und ein weiterer
Aktionsverlauf kann, basierend auf wiederholten Messungen und Berechnungen
der Trübungscharakteristiken, festgelegt werden. Wenn das Reinigungsmittel
hinzugefügt wird, so kann logischerweise erwartet werden, daß zusätzliche
Nahrungspartikel von den Oberflächen des Geschirrs abgetrennt werden und die
Größe der Trübung ansteigt. Das in Fig. 11 gezeigte Verfahren kann für jede
Phase des Waschprozesses wiederholt werden. Durch das Vorsehen einer
teilweisen Entleerung, bei der ein Teil des Wassers aus dem Geschirrspüler
entfernt wird, kann wertvolle Information erhalten werden, durch die der
Gesamtbetrag an Wasser vermindert wird, der während des Gesamt-Wasch
verfahrens gebraucht wird.
Claims (19)
1. Verfahren zum Waschen eines in einem Behälter befindlichen
Gegenstandes, wobei eine anfängliche Wassermenge in den Behälter
gegeben wird und das Wasser in Kontakt mit der Oberfläche des
Gegenstandes gebracht wird, gekennzeichnet durch:
- - eine periodische Messung der Trübung des Wassers, während das Wasser in Kontakt mit der Oberfläche des Gegenstandes gebracht wird, um eine Reihe von Trübungsmessungen über der Zeit vorzugeben,
- - Berechnung einer ersten Größe einer ersten Charakteristik der Trübung;
- - Entfernung eines ersten Teiles der anfänglichen Wassermenge aus dem Behälter, wobei der erste Teil geringer als die anfängliche Wasser menge ist;
- - Berechnung einer zweiten Größe der ersten Charakteristik der Trübung; und
- - Bestimmung des Ausmaßes und des Wesens der Partikel innerhalb des Wassers in Abhängigkeit von der Differenz zwischen den ersten und zweiten Größen der ersten Charakteristik der Trübungsmessungen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet durch:
- - die Zuführung von sauberem Wasser in den Behälter, um den ersten Teil der anfänglichen Wassermenge zu kompensieren, wobei dieser Schritt der Zuführung vor dem Schritt der Berechnung der zweiten Größe ausgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet durch:
- - Die Berechnung einer ersten Größe einer zweiten Charakteristik der Trübungsmessungen; und
- - die Berechnung einer zweiten Größe der zweiten Charakteristik der Trübung, nachdem der Schritt der Entfernung vervollständigt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, ferner gekennzeichnet durch:
- - Berechnung einer ersten Größe einer dritten Charakteristik der Trübungsmessungen; und
- - Berechnung einer zweiten Größe der dritten Charakteristik der Trübung, nachdem der Schritt der Entfernung vervollständigt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, ferner gekennzeichnet durch:
- - Berechnung einer ersten Größe einer vierten Charakteristik der Trübungsmessungen; und
- - Berechnung einer zweiten Größe der vierten Charakteristik der Trübung, nachdem der Schritt der Entfernung vervollständigt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Charakteristik durch eine Messung der Trübung des Wassers vorgegeben
ist.
7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Charakteristik durch eine Änderungsgeschwindigkeit der Trübung des
Wassers über der Zeit vorgegeben ist.
8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte
Charakteristik durch eine Messung des Maßes der Veränderlichkeit der
Trübung des Wassers über der Zeit vorgegeben ist.
9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vierte
Charakteristik durch eine Messung der Veränderungsgeschwindigkeit des
Maßes der Veränderlichkeit der Trübung des Wassers über der Zeit
vorgegeben ist.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Charakteristik der Trübung eine Gruppe umfaßt, die besteht aus einer
Messung der Trübung des Wassers, einer Änderungsgeschwindigkeit der
Trübung des Wassers über der Zeit, einer Messung eines Maßes der
Veränderlichkeit der Trübung des Wassers über der Zeit und einer Messung
der Änderungsgeschwindigkeit des Maßes der Veränderlichkeit der Trübung
des Wassers über der Zeit.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
innerhalb eines Geschirrspülers angeordnet ist und daß der Gegenstand
durch ein Geschirr vorgegeben ist.
12. Verfahren zum Waschen eines in einem Behälter befindlichen
Gegenstandes, wobei eine anfängliche Wassermenge in den Behälter
gegeben wird und das Wasser in Kontakt mit der Oberfläche des
Gegenstandes gebracht wird, gekennzeichnet durch:
- - eine periodische Messung der Trübung des Wassers, während das Wasser in Kontakt mit der Oberfläche des Gegenstandes gebracht wird, um eine Reihe von Trübungsmessungen über der Zeit vorzugeben;
- - Berechnung einer ersten Größe einer ersten Charakteristik der Trübung;
- - Berechnung einer ersten Größe einer zweiten Charakteristik der Trübungsmessungen;
- - Entfernung eines ersten Teiles der anfänglichen Wassermenge aus dem Behälter, wobei der erste Teil geringer als die anfängliche Wasser menge ist;
- - Berechnung einer zweiten Größe der ersten Charakteristik der Trübungsmessung;
- - Berechnung einer zweiten Größen der zweiten Charakteristik der Trübung, nachdem der Schritt der Entfernung vervollständigt ist;
- - Bestimmung des Ausmaßes und des Wesens der Partikel innerhalb des Wassers in Abhängigkeit von der Differenz zwischen den ersten und zweiten Größen der ersten Charakteristik der Trübungsmessungen; und
- - Zuführung von sauberem Wasser in den Behälter, um den ersten Teil der anfänglichen Wassermenge zu kompensieren, wobei dieser Schritt der Zuführung vor dem Schritt der Berechnung der zweiten Größe ausgeführt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, ferner gekennzeichnet durch:
- - die Berechnung einer ersten Größe einer dritten Charakteristik der Trübungsmessungen; und
- - die Berechnung einer zweiten Größe der dritten Charakteristik der Trübung, nachdem der Schritt der Entfernung vervollständigt ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, ferner gekennzeichnet durch:
- - die Berechnung einer ersten Größe einer vierten Charakteristik der Trübungsmessungen; und
- - die Berechnung einer zweiten Größe der vierten Charakteristik der Trübung, nachdem der Schritt der Entfernung vervollständigt ist.
15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Charakteristik einer Messung der Trübung des Wassers entspricht.
16. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Charakteristik der Änderungsgeschwindigkeit der Trübung des Wassers
über der Zeit entspricht.
17. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte
Charakteristik einer Messung des Maßes der Veränderlichkeit der Trübung
des Wassers über der Zeit entspricht.
18. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die vierte
Charakteristik einer Messung der Änderungsgeschwindigkeit des Maßes der
Veränderlichkeit der Trübung des Wassers über der Zeit entspricht.
19. Verfahren zum Waschen eines in einem Behälter befindlichen
Gegenstandes, wobei eine anfängliche Wassermenge in den Behälter
gegeben wird und das Wasser in Kontakt mit der Oberfläche des
Gegenstandes gebracht wird, gekennzeichnet durch:
- - eine periodische Messung der Trübung des Wassers, während das Wasser in Kontakt mit der Oberfläche des Gegenstandes gebracht wird, um eine Reihe von Trübungsmessungen über der Zeit vorzugeben;
- - Berechnung einer ersten Größe einer ersten Charakteristik der Trübung;
- - Berechnung einer ersten Größe einer zweiten Charakteristik der Trübungsmessungen;
- - Entfernung eines ersten Teiles der anfänglichen Wassermenge aus dem Behälter, wobei der erste Teil geringer als die anfängliche Wasser menge ist;
- - Berechnung einer zweiten Größe der ersten Charakteristik der Trübungsmessung;
- - Berechnung einer zweiten Größen der zweiten Charakteristik der Trübung, nachdem der Schritt der Entfernung vervollständigt ist;
- - Bestimmung des Ausmaßes und des Wesens der Partikel innerhalb des Wassers in Abhängigkeit von der Differenz zwischen den ersten und zweiten Größen der ersten Charakteristik der Trübungsmessungen;
- - Berechnung einer ersten Größe einer dritten Charakteristik der Trübungsmessungen;
- - Berechnung einer zweiten Größe der dritten Charakteristik der Trübung, nachdem der Schritt der Entfernung vervollständigt ist;
- - Berechnung einer ersten Größe einer vierten Charakteristik der Trübungsmessungen;
- - Berechnung einer zweiten Größe der vierten Charakteristik der Trübung, nachdem der Schritt der Entfernung vervollständigt ist;
- - wobei die erste Charakteristik einer Messung der Trübung des Wassers entspricht;
- - wobei die zweite Charakteristik einer Änderungsgeschwindigkeit der Trübung des Wassers über der Zeit entspricht;
- - wobei die dritte Charakteristik einer Messung des Maßes der Veränderlichkeit der Trübung des Wassers über der Zeit entspricht;
- - wobei die vierte Charakteristik einer Messung der Änderungs geschwindigkeit des Maßes der Veränderlichkeit der Trübung des Wassers über der Zeit entspricht; und
- - die Zuführung von sauberem Wasser in den Behälter, um den entfernten ersten Teil der anfänglichen Wassermenge zu kompensieren, wobei dieser Schritt der Zuführung vor dem Schritt der Berechnung bezüglich der vierten Charakteristik ausgeführt wird.
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