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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine
gewerbliche Geschirrspülmaschine,
bei der mittels einer Umwälzpumpe
oder einer vergleichbaren Vorrichtung eine Reinigungsflüssigkeit
unter einem bestimmten Druck auf das reinigende Geschirr abgeben
wird. Bei solchen Geschirrspülmaschinen
kann es sich um sogenannte Durchlaufspülmaschinen handeln, aber auch um
Spülmaschinen,
die einen festgelegten Spülraum haben,
in dem das zu reinigende Geschirr während des Reinigungsvorganges
stationär
verbleibt.
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Der
Begriff „Geschirr" im Sinne dieser
Erfindung, auch im Zusammenhang mit dem Begriff „Geschirrspülmaschine" soll im weiteren
Umfang verstanden werden, insbesondere beispielsweise auch Besteck
und/oder Gläser,
Gefäße oder
sonstige Vorrichtungen umfassen, die insbesondere aus Glas, Kunststoff
oder ähnlichen
Materialien hergestellt sind.
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Zum
Erzielen eines gewünschten
Reinigungsergebnisses wird im Stand der Technik üblicherweise eine bestimmte
Menge einer Reinigungsflüssigkeit,
die üblicherweise
Wasser und einen bestimmten Anteil eines Reinigungsmittels umfaßt, über einen
festgelegten Zeitraum, mit einer festgelegten Temperatur und einem
festgelegten Druck auf das zu reinigende Geschirr abgegeben.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Geschirrspülmaschine
und ein Verfahren zum Reinigen von Geschirr zur Verfügung zu
stellen, das einen effektiven und flexiblen Reinigungsvorgang zur
Verfügung
stellen kann und welches insbesondere sparsam mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen,
insbesondere Wasser, Reinigungsmittel und/oder Energie umgeht, gleichzeitig
jedoch ein gutes Reinigungsergebnis zur Verfügung stellt.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 und
ein Verfahren nach Anspruch 8 gelöst. Die Ansprüche 2 bis
7 betreffen besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
nach Anspruch 1, die Ansprüche
9 bis 11 betreffen besonders vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
nach Anspruch 8.
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Erfindungsgemäß umfaßt eine
Geschirrspülmaschine
eine Umwälzpumpe,
deren Drehzahl, bevorzugt stufenlos regelbar, ist, wobei die Geschirrspülmaschine
ferner eine Steuervorrichtung umfaßt, die so ausgebildet ist,
daß sie
die Drehzahl der Umwälzpumpe
für einen
Spül vorgang
in Abhängigkeit von
Meßergebnissen
mindestens eines Sensors einstellt, der zumindest einen den Spülvorgang
charakterisierenden Parameter mißt.
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Eine
erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
hat daher den Vorteil, daß in
Abhängigkeit
eines den Spülvorgang
charakterisierenden Parameters, wie beispielsweise der Temperatur,
einer Konzentration eines Reinigungsmittels in der Reinigungsflüssigkeit,
eines Verschmutzungsgrades etc., die Drehzahl der Umwälzpumpe
und damit der Druck und/oder der Volumenstrom der Reinigungsflüssigkeit,
die auf das zu reinigende Geschirr aufgebracht wird, automatisch
angepaßt
werden kann. Damit wird erreicht, daß der Druck und/oder der Volumenstrom beispielsweise
erhöht
wird, wenn aus dem mindestens einen gemessenen Parameter geschlossen werden
kann, daß,
bei ansonsten unveränderten
Einstellungen, ein Reinigungsergebnis schlechter als unter „Normalbedingungen" oder schlechter
als gewünscht
ausfallen würde,
so daß mit
der Erhöhung des
Drucks und/oder des Volumenstroms und damit der Erhöhung der
Drehzahl der Umwälzpumpe
das gewünschte
Reinigungsergebnis dennoch automatisch sichergestellt wird.
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Umgekehrt
kann beispielsweise die Drehzahl der Umwälzpumpe oder der Druck oder
der Volumenstrom der Reinigungsflüssigkeit gesenkt werden, wenn
aus der Messung eines Parameters geschlossen werden kann, daß das gewünschte Reinigungsergebnis
bereits mit geringerem Druck oder mit geringerem Volumenstrom erreicht
wird, so daß Energie
und/oder Reinigungsflüssigkeit,
in der Regel Wasser und ein zugesetztes Reinigungsmittel, gespart
werden kann. Eine Senkung des Drucks führt dabei auch zu einer Reduzierung
des Geräuschpegels
der Spülmaschine.
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Als
den Spülvorgang
charakterisierende Parameter eignen sich insbesondere die Temperatur der
Reinigungsflüssigkeit,
wobei diese an verschiedenen Stellen gemessen werden kann, beispielsweise
vor oder bei der Abgabe auf das zu reinigende Geschirr, in einem
Spülbereich
oder auch nach dem Reinigungsvorgang, beispielsweise in einem Abfluß der Reinigungsflüs sigkeit,
wobei eine höhere
Temperatur typischerweise zu besseren Reinigungsergebnissen führt, oder
dazu, daß ein
gewünschtes
Reinigungsergebnis schneller erreicht wird.
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Je
nach Situation kann davon ausgegangen werden, daß bei jeder Erhöhung der
Temperatur um beispielsweise ca. 10°C eine Reinigung zwei- bis dreimal
schneller bzw. besser verläuft,
wobei diese Werte selbstverständlich
variieren können,
abhängig von
allen Umgebungsbedingungen.
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Ein
weiterer den Spülvorgang
charakterisierender Parameter ist beispielsweise der Anteil und die
Art des Reinigungsmittels, das in der Reinigungsflüssigkeit
enthalten ist bzw. dieser zugeführt
wird, mit anderen Worten die „Chemie" im weiteren Sinne, die
den Reinigungsvorgang unterstützt.
Eine bevorzugte Möglichkeit
zur Messung dieses Parameters ist die Messung der Leitfähigkeit
der Reinigungsflüssigkeit,
aus der Rückschlüsse auf
den Anteil des Reinigungsmittels und die Art bzw. Konzentration
des Reinigungsmittels in der Reinigungsflüssigkeit gezogen werden.
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Auch
die Art bzw. die Qualität
des beispielsweise für
eine Reinigungsflüssigkeit
verwendeten Wassers, beispielsweise ob es sich um ein sehr hartes
oder ein sehr weiches Wasser handelt, übt einen Einfluß auf den
Reinigungsvorgang aus, auch dieser Parameter kann beispielsweise
mittels eines Leitfähigkeitssensors
gemessen und überwacht
werden.
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Es
ist möglich,
beispielsweise ein Reinigungsmittel selbst und das Wasser, dem das
Reinigungsmittel zugesetzt wird, getrennt zu messen, bevorzugt ist
es jedoch so, daß die
endgültige
Reinigungsflüssigkeit,
also nach Zusatz des Reinigungsmittels in das „Trägermittel", insbesondere Wasser, zu messen, insbesondere
mittels eines Leitfähigkeitssensors,
wie oben erwähnt.
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Ein
weiterer den Spülvorgang
charakterisierender Parameter ist die Verschmutzung des zu reinigenden
Geschirrs, die, im Verlauf des Reinigungsverfahrens, auch die Reinigungsflüssigkeit
beeinflußt,
indem nämlich
Verschmutzungen von der Reinigungsflüssigkeit aufge nommen werden.
Es ist daher bei einer besonderen Ausführungsform beispielsweise möglich, einen
sogenannten Trübungssensor einzusetzen,
mit dem der Verschmutzungsgrad der Reinigungsflüssigkeit gemessen wird. Stellt
man bei diesen Messungen fest, daß der Verschmutzungsgrad relativ
hoch ist, kann die Drehzahl der Umwälzpumpe erhöht oder der Druck bzw. der
Volumenstrom der Reinigungsflüssigkeit
erhöht
werden, um das gewünschte
Reinigungsergebnis dennoch in der gewünschten Zeit zu erzielen, wodurch
zusätzlich
auch die Filterwirkung der Siebe durch den höheren Volumenstrom verbessert
wird.
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Neben
dem Verschmutzungsgrad ist auch die Menge des zu reinigenden Geschirrs
ein den Spülvorgang
charakterisierender Parameter. Wird eine große Menge eines zu reinigenden
Geschirrs gespült,
wird dadurch, daß das
Geschirr in der Regel eine niedrigere Temperatur aufweist als die
Reinigungsflüssigkeit,
die Temperatur der Reinigungsflüssigkeit
automatisch sinken, da ein Teil der Wärme von dem Geschirr selbst
aufgenommen wird. Dadurch sinkt die Reinigungswirksamkeit. Auch
dies kann beispielsweise durch einen Temperatursensor gemessen werden,
wobei bei einer Senkung einer Temperatur die Drehzahl der Umwälzpumpe
erhöht bzw.
der Druck und der Volumenstrom der Reinigungsflüssigkeit, die auf das Geschirr
aufgebracht wird, erhöht
wird.
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Die
Messung einer oder mehrerer den Spülvorgang charakterisierender
Parameter findet mindestens einmal vor und/oder während eines
Spülvorgangs
statt, bevorzugt jedoch mehrere Male und in festgelegten Abständen. Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
findet eine kontinuierliche oder quasi-kontinuierliche Messung des
oder der charakterisierenden Parameter statt. Besonders bevorzugt
werden nicht nur die absoluten Werte der Messungen berücksichtigt,
sondern alternativ oder zusätzlich
auch der zeitliche Verlauf der Entwicklungen der den Spielvorgang
charakterisierender Parameter. Dadurch kann eine besonders gute
und feinfühlige
Einstellung des Spülvorgangs
vorgenommen werden.
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Bevorzugt
umfaßt
eine Geschirrspülmaschine
daher mindestens einen Temperatursensor, besonders bevorzugt mindestens
zwei Temperatursensoren, wobei ein Temperatursensor die Temperatur der
Reinigungsflüssigkeit
vor, insbesondere unmittelbar vor der Abgabe an das zu reinigende
Geschirr, mißt,
während
der zweite Temperatursensor die Temperatur der Reinigungsflüssigkeit
während
des Reinigungsvorganges, bevorzugt beispielsweise in einem Spülraum, mißt.
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Ein
Temperatursensor kann beispielsweise in einer Zuführleitung
in unmittelbarer Nähe
der Geschirrspülmaschine
vorgesehen sein, oder in der Umwälzpumpe
selbst, aber auch in Abgabevorrichtungen, beispielsweise in einem
oder mehreren Wascharmen, die in einem Spülraum vorgesehen sind, beispielsweise
auch direkt in der Nähe
von Austrittsdüsen
der Wascharme. Ein weiterer Temperatursensor ist bevorzugt in einem
Spülbereich,
beispielsweise innerhalb eines Spülraums, angeordnet, wobei bevorzugt
beide Temperatursensoren (oder sogar mehrere Temperatursensoren)
vorgesehen sind, deren Werte miteinander verglichen werden.
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Als
Steuervorrichtung für
eine erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
wird typischerweise eine automatische Steuervorrichtung, beispielsweise ein
Computer, verwendet, der die Meßergebnisse des
oder der Sensoren aufnimmt und auswertet, sowie dann entsprechende
Steuerbefehle an die entsprechenden Funktionselemente der Geschirrspülmaschine
weitergibt, insbesondere die Umwälzpumpe
und/oder die Wasserzuführung
oder die Zuführung
der Reinigungsflüssigkeit
regelt.
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Bevorzugt
ist die Steuervorrichtung dabei so ausgebildet, daß nicht
nur die Drehzahl der Umwälzpumpe
oder die Größe des Volumenstroms
oder des Drucks, mit dem die Reinigungsflüssigkeit auf das zu reinigende
Geschirr abgegeben wird, gesteuert, sondern auch die Zeit „t" des Spülvorganges,
ebenfalls in Abhängigkeit
von mindestens einer Messung eines den Spülvorgangs charakterisierenden
Parameters.
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Besonders
bevorzugt umfaßt
die Geschirrspülmaschine
auch eine regelbare Dosiereinrichtung zur Zudosierung eines Reinigungsmittels
zur Bereitstellung einer Reinigungsflüssigkeit, wo bei bevorzugt diese
regelbare Dosiereinrichtung ebenfalls über die Steuervorrichtung und
Abhängigkeit
eines den Spülvorgang
charakterisierenden Parameters gesteuert wird.
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Es
soll an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, daß die Regelung
der Zeit und die Regelung der Zudosierung der Reinigungsflüssigkeit
in Abhängigkeit
eines den Spülvorgang
charakterisierenden Parameter auch eigenständigen, erfinderischen Gehalt
aufweist, unabhängig
von der Regelung der Drehzahl der Umwälzpumpe oder der Größe des Volumenstroms
oder des Drucks, mit dem die Reinigungsflüssigkeit auf das zu reinigende
Geschirr aufgebracht wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine ferner
eine Eingabevorrichtung zur manuellen Eingabe von Zielparametern
für den
Spülvorgang,
beispielsweise eine gewünschte,
maximale Reinigungszeit, eine gewünschte maximale Temperatur und/oder
eine gewünschte
maximale Lautstärke
bzw. einen maximalen Geräuschpegel.
Mit dieser manuellen Eingabe von gewünschten Zielparametern kann die
automatische Regelung und Steuerung der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine,
die in Abhängigkeit
von den gemessenen Parametern stattfindet, gemäß den Wünschen des Bedieners in weiten Bereichen
angepaßt
werden.
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Die
Erfindung stellt ferner ein Verfahren zum Spülen von Geschirr zur Verfügung, bei
dem eine Reinigungsflüssigkeit
auf das zu reinigende Geschirr abgegeben wird, wobei zumindest ein
den Spülvorgang
charakterisierender Parameter gemessen wird und der Druck und/oder
der Volumenstrom der auf das zu reinigende Geschirr abgegebenen
Reinigungsflüssigkeit
in Abhängigkeit
von mindestens einem der gemessenen Parameter automatisch eingestellt
wird. Zu den Vorteilen diesen Verfahrens wird insbesondere auf die
obige Beschreibung in Hinblick auf die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine verwiesen,
um Wiederholungen zu vermeiden.
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Besonders
bevorzugt werden als Parameter die Temperatur, die Leitfähigkeit
und/oder die Trübung
einer Reinigungsflüssigkeit
gemessen, wobei ebenfalls besonders bevorzugt Messungen in festen, zeitlichen
Abständen,
insbesondere kontinuierlich oder quasi-kontinuierlich durchgeführt werden.
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Zur
Einstellung des Drucks und/oder des Volumenstroms der auf das zu
reinigende Geschirr abgegebenen Reinigungsflüssigkeiten können sowohl absolute
Werte der gemessenen Parameter verwendet werden, als auch die zeitliche
Veränderung
dieser absoluten Werte, bevorzugt findet eine Steuerung und Regelung
des Verfahrens, und auch der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine,
sowohl auf der Basis von absoluten gemessenen Werten einzelner Parameter
als auch auf der Basis deren zeitlicher Entwicklung statt.
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Diese
und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden anhand der
nachfolgenden Zeichnungen noch deutlicher. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine,
und
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2 zeigt
ein Beispiel eines Drehzahlverlaufs während eines Hauptspülvorganges
bei einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine.
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1 zeigt
in schematischer Form eine erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine 10,
die einen Spülbereich 15 umfaßt. Bei
dem Spülraum 15 kann
es sich um einen geschlossenen Spülraum handeln, jedoch auch
um einen Spülbereich
beispielsweise bei einer Durchlauf-Geschirrspülmaschine.
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Die
Geschirrspülmaschine 10 ist
an eine Vorrichtung 120 zum Zuführen von Wasser angeschlossen,
wobei eine weitere Vorrichtung 140 zum Eindosieren eines
Reinigungsmittels vorgesehen ist. Die Vorrichtung 120 zum
Zuführen
von Wasser umfaßt eine
Heizvorrichtung 122, während
die Vorrichtung zum Zudosieren eines Reinigungsmittels eine Dosiervorrichtung 142 umfaßt.
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Das
Wasser wird einer, ebenfalls lediglich schematisch dargestellten,
Umwälzpumpe 20 zugeführt, von
der aus die Reinigungsflüssigkeit
an Abgabeelemente für
die Reinigungsflüssigkeit
weitergeleitet wird. Bei der in 1 dargestellten
Geschirrspülmaschine
sind schematisch sogenannte Wascharme 60 mit Düsen 62 dargestellt,
jedoch können
auch beliebig andere mögliche
Abgabesysteme vorgesehen sein.
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Die
Geschirrspülmaschine
ist an einen Abfluß angeschlossen,
der mit dem Pfeil 80 gekennzeichnet ist, so daß die nicht
mehr verwendete Reinigungsflüssigkeit
abgeführt
werden kann.
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Die
in 1 gezeigte Geschirrspülmaschine umfaßt ferner
eine Steuervorrichtung 40, die mindestens einen Meßwert mindestens
eines Sensors, schematisch in 1 dargestellt
und mit den Bezugszeichen 112 versehen, empfängt. Der
in 1 dargestellte Sensor 112 steht lediglich
stellvertretend für
einen oder mehrere mögliche
Sensoren, die für eine
erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
vorgesehen sein können,
der leichteren Übersichtlichkeit
halber jedoch ist lediglich ein stellvertretender Sensor 112 als
mit der Steuervorrichtung 40 verbunden dargestellt. Mögliche Sensoren
und Positionen dieser Sensoren werden nachfolgend beschrieben werden.
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Die
Steuervorrichtung 40 steuert und regelt insbesondere die
Umwälzpumpe 20,
kann aber ferner auch die Heizvorrichtung 122 oder die
Dosiereinrichtung 142 in Abhängigkeit von den gemessenen Parameter
einstellen.
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Die
Steuervorrichtung 40 kann mit einer Eingabevorrichtung 48 versehen
sein, die es einem Benutzer ermöglicht,
manuell bestimmte Ziel- oder Wunschparameter einzugeben. Beispielsweise
kann der Benutzer mit dieser Eingabevorrichtung wählen, daß er einem
besonders leisen Spülvorgang wünscht, woraufhin
die Steuervorrichtung die entsprechenden Funktionselemente, wie
beispielsweise die Umwälzpumpe,
entsprechend steuert und beispielsweise einen geringeren Druck für die Reinigungsflüssigkeit
einstellt, gleichzeitig die Zeit für den Spülvorgang erhöht, um das
gewünschte
Reinigungsergebnis sicherzustellen. Auch kann der Benutzer beispielsweise
wählen,
daß er
einen möglichst kurzen
Spülvorgang
wünscht,
beispielsweise weil er schnell sauberes Geschirr benötigt, woraufhin
die Steuervorrichtung 40 beispielsweise einen größeren Druck über die,
bevorzugt stufenlos, regelbare Umwälzpumpe 20 einstellt,
was zwar zu einem höheren Geräuschpegel
führt,
jedoch schneller zu den gewünschten
Reinigungsergebnissen, so daß auch
die Gesamtzeit des Spülvorganges
verkürzt
werden kann.
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Diese
manuellen Einstellmöglichkeiten
werden der automatischen Regelung bevorzugt überlagert, so daß die Steuervorrichtung
nach wie vor die Funktionselemente abhängig von den gemessenen Parameter
automatisch regelt, jedoch werden bestimmte Wünsche bzw. Vorgaben des Benutzers
zusätzlich
berücksichtigt.
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Sensoren
können
an verschiedenen Stellen vorgesehen sein, beispielsweise kann ein
Sensor 100 in einer Zuführleitung
der Reinigungsflüssigkeit vorgesehen
sein, es kann auch ein Sensor 102 innerhalb der Umwälzpumpe
vorgesehen sein. Ferner ist es möglich,
einen Sensor 104, 106 in oder an einem der Abgabesysteme,
beispielsweise an einem Wascharm 60, vorzusehen. Auch kann
ein Sensor 108 innerhalb des Spülraums und losgelöst von einem
der Abgabesysteme vorgesehen sein, insbesondere um die Reinigungsflüssigkeit
nach der Abgabe auf das Geschirr und während des Spülvorganges
zu messen. Auch ist es möglich,
einen Sensor 110 beispielsweise in oder an einem Ausguß bzw. in einer
Ausgußleitung 80 vorzusehen.
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Bei
dem Sensor 100 ist es bevorzugt, einen Temperatur- und/oder
einen Leitfähigkeitssensor
vorzusehen, um die Temperatur der Reinigungsflüssigkeit und/oder die Konzentration
des Reinigungsmittels zu messen. Gleiches gilt für den Sensor 102,
der in der Umwälzpumpe
vorgesehen sein kann.
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Auch
die Sensoren 104, 106 sind bevorzugt Temperatur-
und/oder Leitfähigkeitssensoren,
während
der Sensor 108 bevorzugt ein Trübungssensor ist, wobei jedoch
zusätzlich
auch ein Temperatur- und/oder ein Leitfähigkeitssensor an der Position 108 vorgesehen
sein kann.
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Für den Sensor 110 bietet
sich insbesondere ein Temperatur- und/oder ein Trübungssensor
an, jedoch kann auch an dieser Stelle ein Leitfähigkeitssensor alternativ oder
zusätzlich
vorgesehen sein.
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Es
muß an
dieser Stelle nochmals explizit darauf hingewiesen werden, daß die Sensoren 100, 102, 104, 106, 108, 110 lediglich
beispielhaft dargestellt sind, auch ihre Positionen sind variable.
Es reicht einer dieser Sensoren aus, bevorzugt sind jedoch mehrere
Sensoren in Kombination vorgesehen.
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2 zeigt
schematisch die Änderungen
der Drehzahl bei einem Hauptwaschgang einer erfindungsgemäßen Spülmaschine.
Zu Beginn des Hauptwaschgangs wird die Drehzahl gleichmäßig hochgefahren,
bis sie zu einem Zeitpunkt t1 einen vorgegebenen
ersten Wert n5 erreicht. Der Hauptspülvorgang
wird dann zuerst mit der gewünschten ersten
Drehzahl n5 durchgeführt, während mindestens ein Sensor,
der in der Spülmaschine
enthalten ist, mindestens einen den Spülvorgang charakterisierenden
Parameter mißt.
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Bei
dem hier gezeigten Beispiel mißt
ein Trübungssensor
eine Trübung,
die unter den durchschnittlichen, zu erwartenden Werten liegt, auf
die die erste Drehzahl n5 typischerweise
abgestimmt ist. In Reaktion auf das Meßergebnis dieses Trübungssensors
senkt die Steuervorrichtung die Drehzahl von einem Wert n5 auf einen Wert n4 ab,
der ausreicht, um das gewünschte
Reinigungsergebnis zu erzielen. Die Absenkung der Drehzahl beginnt
ab einem Zeitpunkt t2, die Drehzahl n4 wird zu einem Zeitpunkt t3 erreicht.
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Der
Hauptspülprozess
läuft daher über einen längeren Zeitraum,
von t3 bis t5, mit
einer geringeren Drehzahl, n4 statt n5, wodurch Energie und Wasser gespart wird,
gleichzeitig jedoch das gewünschte Reinigungsergebnis
erreicht wird.
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Kurz
vor Ende des Hauptspülprozesses
wird durch die Steuervorrichtung die Drehzahl wieder auf den Wert
n5 erhöht,
um sicherzustellen, daß sämtliche
Schmutzreste sicher entfernt wer den. Die Drehzahl n5 wird
ab einem Zeitpunkt t5 wieder erhöht und erreicht
einen Wert n5 zum Zeitpunkt t6.
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Nach
Abschluß des
Hauptspülprozesses wird
die Drehzahl heruntergefahren, so daß der Hauptspülprozess
beendet ist.
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Nachfolgend
können
beispielsweise ein Nachspülprozess
oder ein Trocknungsprozess oder andere Bearbeitungsprozesse folgen.
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Das
in 2 gezeigte Drehzahlprofil zeigt daher eine Überlagerung
eines meßergebnisunabhängigen Drehzahlprofilverlaufs,
das jedoch aufgrund der Meßergebnisse
eines Sensors, hier eines Trübungssensors,
während
des Verlaufs geändert wird,
in diesem Fall wird die Drehzahl zur Energie- und Wasserersparnis
von einem Wert n5 auf einen Wert n4 gesenkt.
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Selbstverständlich sind
auch diverse andere mögliche Änderungen
des Drehzahlprofils aufgrund von Meßergebnissen eines oder mehrerer
Sensoren möglich,
auch kann beispielsweise die Drehzahl erhöht statt gesenkt werden. Ferner
ist es auch möglich,
daß beispielsweise
die Drehzahl zu Beginn des Reinigungszyklus erhöht wird, beispielsweise weil ein
Temperatursensor einen erhöhten
Temperaturabfall mißt,
woraus auf eine große
Menge zu reinigenden Geschirrs geschlossen wird, während jedoch
im weiteren Verlauf des Spülvorgangs
mittels eines Trübungssensors
festgestellt wird, daß die
Verschmutzung relativ gering ist, so daß die Drehzahl dann wieder
gesenkt wird.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten
Merkmale können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Ausführung der
Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.