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Allgemeiner Stand der
Technik
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein System zum Bestimmen
der Flüssigkeitsart
in einer Maschine zum Waschen von Artikeln, und insbesondere einen
Waschvorgangssensor, der imstande ist, sowohl Trübung als auch Leitfähigkeit
zu messen und dann ein oder mehr Merkmale des Waschwassers zu berechnen,
um es einer Steuerung der Maschine zum Waschen von Artikeln zu ermöglichen,
die geeignete Anzahl, Reihenfolge und Art von Abläufen eines
Waschzyklus effizienter festzulegen, der die Artikel am effizientesten
und effektivsten reinigt.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Verschiedene
Maschinen zum Waschen von Artikeln, einschließlich Geschirrspülmaschinen
und Kleidungswaschmaschinen, wurden durch den Gebrauch verschiedener
Geräte
verbessert, die imstande sind, bestimmte Parameter zu messen, welche
die Flüssigkeit
betreffen, die zum Waschen der Kleidung genutzt wird. Die Messungen
von Trübung
und Leitfähigkeit
sind dem Fachmann allgemein bekannt. Zudem ist es allgemein bekannt,
zum Zweck des Berechnens von Parametern, die den Betrieb einer Vorrichtung
betreffen, Fuzzylogik zu nutzen.
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US-Patent
5,291,626, erteilt an Molnar et al. am 8. März 1994, beschreibt eine Maschine
zum Reinigen von Artikeln. Die Maschine, die eine Geschirrspülmaschine
sein kann, schließt
ein Gerät
zum Messen der Trübung
einer teilweise transparenten Flüssigkeit
ein. Zu dem Gerät
gehört
ein Sensor zum Erkennen von gestreuter elektrischer Strahlung und
ein Sensor zum Erkennen von durchgelassener elektromagnetischer
Strahlung.
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US-Patent
5,446,531, erteilt an Boyer et al. am 29. August 1995, offenbart
eine Sensorplattform, oder einen Waschvorgangssensor, zum Gebrauch
in Maschinen zum Waschen von Artikeln. Eine Vielzahl von Flüssigkeitsbedingungssensoren
ist zum Bereitstellen einer Sensorengruppe kombiniert, die Trübung, Temperatur,
Leitfähigkeit
und die Bewegung eines ferromagnetischen Objekts fühlt. Die
Vielzahl von Sensoren ist an einem Substrat angebracht und durch
einen Übergussvorgang
mit einem lichtdurchlässigen
und Flüssigkeitsundurchlässigen Material gekapselt.
Die Sensorengruppe kann an zahlreichen verschiedenen Stellen innerhalb
eines Flüssigkeitskörpers angeordnet
sein und erfordert keine Leitung, um die Flüssigkeit an eine besondere
Stelle in der Nähe
des Sensors zu leiten. In einer bevorzugten Ausführungsform der Sensorenplattform
ist eine Schaltung vorgesehen, die die Signalstärke erster und zweiter lichtempfindlicher
Komponenten überwacht,
um die Trübung
festzustellen, und zudem werden diese Signalstärken genutzt, um vorteilhaft
die effizienteste Stromgröße festzustellen,
die zum Betreiben einer Lichtquelle, wie einer Leuchtdiode, notwendig
ist. Durch Steuern des Stroms an eine Leuchtdiode als Funktion der
Stärke
eines Lichtsignals, das von einer ersten und zweiten lichtempfindlichen
Komponente empfangen wird, kann der Trübungssensor auf einer effizienteren
und effektiveren Ebene betrieben werden.
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US-Patent
5,444,531, erteilt an Foreman et al. am 22. August 1995, offenbart
ein Gerät,
das dem Gerät,
das im Vorstehenden in Verbindung mit US-Patent 5,446,531 beschrieben
wurde, in Aufbau und Betrieb gleicht. Das Patent an Foreman et al. konzentriert
sich spezifisch auf die Stromsteuerung bezüglich der Leuchtdiode.
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US-Patent
5,331,177, erteilt an Kubisiak et al. am 19. Juli 1995, offenbart
einen Trübungssensor mit
Analog-Digital-Umsetzungsvermögen. Der
Trübungssensor
ist mit einer Lichtquelle und einer Vielzahl von lichtempfind lichen
Komponenten versehen, die in der Nähe einer Leitung zum Messen
der Lichtintensität
direkt über
die Leitung von der Lichtquelle und einem Winkel davon angeordnet
ist. Die Leitung ist mit einer Vielzahl von Vorsprüngen versehen,
die sich von den Wänden
der Leitung radial nach innen erstrecken, um den Durchgang von Luftblasen
durch den Lichtstrahl des Sensors zu verhindern. Der direkte Lichtstrahl
und gestreutes Licht werden verglichen, um eine Beziehung auszubilden, die
die Trübung
der Flüssigkeit
anzeigt, welche die Leitung durchläuft. Die Trübungsänderungsrate ist als eine überwachte
Variable vorgesehen.
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JP-A-06218183
beschreibt eine Waschmaschine, die einen Trübungssensor und einen Leitfähigkeitssensor
und einen Mikrocomputer zum Feststellen der Menge von Schmutz durch
Subtrahieren der erkannten Leitfähigkeit
von der erkannten Trübung
aufweist.
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Bei
Kleidungswaschmaschinen wird die Flüssigkeit, die zum Reinigen
der Kleidung genutzt wird, im Verlauf des Reinigungsvorgangs verschmutzt.
Es wäre
in erheblichem Maße
günstig, wenn
ein Verfahren zum Bestimmen der Art der Verschmutzung in der Flüssigkeit
bereitgestellt werden könnte,
sodass eine Steuerung der Maschine zum Waschen von Artikeln die
Effizienz und Effektivität der
Auswahl von Zykluselementen oder Abläufen wie Waschen, Spülen und
Schleudern sowie die Aktionen und Vorgänge, die die Abläufe ausmachen,
maximieren könnte.
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Kurzdarstellung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren wie in Anspruch 1 definiert
bereit.
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Zu
dem Verfahren können
die Merkmale eines beliebigen oder mehrerer der abhängigen Ansprüche 2 bis
9 gehören.
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Die
vorliegende Erfindung stellt außerdem eine
Vorrichtung wie in Anspruch 10 definiert bereit.
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Zu
der Vorrichtung können
die Merkmale eines beliebigen oder mehrerer der abhängigen Ansprüche 11 bis
18 gehören.
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Die
vorliegende Erfindung nutzt Messungen bezüglich der Trübung und
Leitfähigkeit
einer Waschflüssigkeit,
um bestimmte Merkmale der Flüssigkeit zu
berechnen. Eine bevorzugte Ausführungsform des
Verfahrens der vorliegenden Erfindung umfasst die Schritte des Messens
eines ersten Parameters bezüglich
der Trübung
der Flüssigkeit
und des Messens eines zweiten Parameters bezüglich der Leitfähigkeit
der Flüssigkeit.
Die bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ferner die Schritte des Berechnens
eines ersten Merkmals der Flüssigkeit
als eine Funktion des ersten und zweiten Parameters und dann des
Berechnens eines zweiten Merkmals der Flüssigkeit als eine Funktion
des ersten und zweiten Parameters und dann des Berechnens eines
dritten Merkmals der Flüssigkeit
als eine Funktion des ersten und zweiten Parameters. Nach dem Berechnen
des ersten, zweiten und dritten Merkmals umfasst das Verfahren der
vorliegenden Erfindung ferner den Schritt des Vorsehens eines Ausgangssignals,
das für
das erste, zweite und dritte Merkmal repräsentativ ist. Das Ausgangssignal
wird dann an eine Steuerung einer Maschine zum Waschen von Artikeln übertragen.
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Der
erste Parameter, der durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung
gemessen wird, umfasst eine erste Größe, die für einen Trübungsplateauwert während eines
ersten, vorgewählten
Zeitraums repräsentativ
ist, und eine zweite Größe, die für einen
Trübungsveränderlichkeitswert
während
eines zweiten, vorgewählten
Zeitraums repräsentativ ist.
Der zweite Parameter umfasst eine dritte Größe, die für einen Leitfähigkeitsplateauwert
während
eines dritten, vorgewählten
Zeitraums repräsen tativ
ist, und eine vierte Größe, die
für einen
Leitfähigkeitsveränderlichkeitswert
während
eines vierten, vorgewählten Zeitraums
repräsentativ
ist.
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Das
erste Merkmal kann für
die Größe von Schwebstoffen
repräsentativ
sein, die in der Flüssigkeit
schweben. Das zweite Merkmal kann für die Größe von Elementen in Lösung in
der Flüssigkeit
repräsentativ
sein. Das dritte Merkmal kann für
einen Zykluszustand repräsentativ
sein, der die Gesamtgröße von Fremdstoffen
in der Flüssigkeit
ist. Es können Fuzzylogiktechniken
zum Berechnen des ersten, zweiten und dritten Merkmals genutzt werden,
jedoch ist dies in allen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung keine Erfordernis.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird durch Lesen der Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform in
Verbindung mit den Zeichnungen vollständiger und kompletter verständlich.
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Es
zeigen:
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1 eine schematische Darstellung
einer Waschmaschine;
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2 die Beziehung zwischen
einem Waschvorgangssensor und einem Steuersystem für eine Waschmaschine;
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3 die Aufgliederung eines
Beispielswaschzyklus in seine Abläufe und der Abläufe in ihre Aktionen;
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4 die Trübungsmessung für Waschflüssigkeiten
während
eines Waschvorgangs als eine Zeitfunktion;
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5 die Leitfähigkeitsmessungen
von Waschflüssigkeiten
als eine Zeitfunktion;
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6 die Beziehung zwischen
den Eingabemessungen und den Ausgabemerkmalen der vorliegenden Erfindung;
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7 eine schematische Darstellung
der Fuzzylogikmaschine;
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8 bis 11 Zugehörigkeitsfunktionen für die vier
gemessenen Eingabeparameter in die Fuzzylogikmaschine;
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12, 13 und 14 die
Zugehörigkeitsfunktionen
für die
drei Ausgabebestimmungen der Fuzzylogikmaschine;
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15 und 16 die relativen Änderungen in den Trübungs- und
Leitfähigkeitsmessungen,
die während
der zwei Spülabläufe eines
hypothetischen Waschvorgangs vorgenommen wurden; und
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17 die resultierenden Bestimmungen hinsichtlich
löslicher
Stoffe, Schwebstoffe und Zykluszustand während der zwei Spülabläufe eines Beispielswaschvorgangs.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Im
Verlauf der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform sind gleiche Komponenten durch
gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
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1 ist eine in hohem Maße schematische Darstellung
einer Kleidungswaschmaschine 10. Im Aufbau der Kleidungswaschmaschine 10 ist
ein Bottich 12 zur Drehung um eine Mittelachse 14 angebracht.
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Obwohl
der Bottich 12 in 1 drehbar
um eine vertikale Achse 14 dargestellt ist, versteht es sich,
dass alternative Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung auf Maschinen zum Waschen von Artikeln
angewendet sein können,
bei denen die Drehachse 14 horizontal ist. Außerdem versteht
es sich, dass alternative Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung auf Maschinen zum Waschen von Artikeln
angewendet sein können,
bei denen keine Drehachse vorhanden ist, jedoch eine Flüssigkeitsmenge
durch ein Verfahren um die Artikel befördert wird. In dem Bottich
kann eine Flüssigkeitsmenge 18, wie
Wasser, zum Reinigen von Artikeln 20 genutzt sein.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung benutzt einen Waschvorgangssensor,
wie den in US-Patent 5,444,531 und 5,446,531 beschriebenen. Ein
Waschvorgangssensor der Art, wie sie in diesen genannten US-Patenten
beschrieben ist, kann in dem Wasservolumen 18 oder in einer
Leitung angeordnet sein, die in Flüssigkeitsverbindung mit dem Wasservolumen 18 angeschlossen
ist. Eine Einlassleitung 22 und eine Auslassleitung 24 sind
zum Füllen
und Ablassen des Bottichs 12 vorgesehen.
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In 1 ist der Bottich 12 teilweise
mit Wasser 18 gefüllt
und mit einem Leerraum 26 über dem Wasserstand dargestellt.
Der Waschvorgangssensor, oben unter Bezugnahme auf die genannten
Patente beschrieben, ist imstande, Trübung und Leitfähigkeit
des Wassers zu messen. Der Waschvorgangssensor kann einen Strahl
einer Strahlung, wie Licht, vorsehen, der in einen Erkennungsbereich
gerichtet ist. Lichtempfindliche Komponenten können zum Messen des durchgelassenen
Lichts und des reflektierten Lichts von der Lichtquelle genutzt
werden. Eine Größe, die
die Trübung
der Flüssigkeit
repräsentiert,
kann durch Dividieren der Größe von gestreutem
Licht durch die Größe von durchgelassenem
Licht festgestellt werden. Dem Fachmann sind außerdem alternative Verfahren
bekannt. Zum Beispiel ist bei bestimmten Anwendungen nur gestreutes
Licht zum Feststellen einer Variablen erforderlich, die für die Trübung der
Flüssigkeit
repräsentativ
ist. In der folgenden Beschreibung der vorliegenden Erfindung wird
angenommen, dass ein Trübungswert durch
Messen von gestreutem Licht und durchgelassenem Licht aus einer
Lichtquelle und dann Dividieren der Größe des gestreu ten Lichts durch
die Größe des durchgelassenen
Lichts festgestellt wird.
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Der
Parameter, der die Trübung
der Flüssigkeit
betrifft, besteht eigentlich aus zwei Werten. Der erste Wert ist
eine erste Größe, die
für den
Trübungswert
repräsentativ
ist, der sich während
eines ersten, vorgewählten
Zeitraums eingestellt hat. Dieser Wert wird hierin als Trübungsplateau
bezeichnet. Der erste Parameter, der die Trübung betrifft, umfasst außerdem eine
zweite Größe, die
für eine
Trübungsveränderlichkeit
während
eines zweiten Zeitraums repräsentativ
ist. In einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung fallen der erste und zweite Zeitraum zusammen.
Der zweite Parameter, der die Leitfähigkeit betrifft, umfasst ebenfalls
zwei Werte. Einer ist eine dritte Größe, die für den Leitfähigkeitswert repräsentativ
ist, der sich während
eines dritten, vorgewählten
Zeitraums eingestellt hat. Dieser Wert wird hierin als Leitfähigkeitsplateau
bezeichnet. Der andere ist eine vierte Größe, die für eine Leitfähigkeitsveränderlichkeit
während
eines vierten Zeitraums repräsentativ
ist. Der dritte und vierte Zeitraum fallen in einer bevorzugten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zusammen. Außerdem fallen in einer bevorzugten
Ausführungsform
der erste, zweite, dritte und vierte Zeitraum zusammen und machen
einen Spülablauf
aus.
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Unter
Nutzung der Größen des
Trübungsplateaus,
der Trübungsveränderlichkeit,
des Leitfähigkeitsplateaus
und der Leitfähigkeitsveränderlichkeit berechnet
die vorliegende Erfindung drei Merkmale der Flüssigkeit 18 als eine
Funktion dieser Trübungs- und
Leitfähigkeitsparameter.
Ein Merkmal betrifft die Menge von Partikeln, die in der Flüssigkeit 18 schweben.
Das zweite Merkmal betrifft die Chemikalien oder Elemente in Lösung in
der Flüssigkeit 18.
Das dritte Merkmal betrifft die Aggregation von Schwebstoffen und
löslichen
Stoffen in der Flüssigkeit 18. Das
erste Merk mal, das die schwebenden Partikel betrifft, wird hierin
als die Größe von Schwebstoffen bezeichnet.
Das zweite Merkmal, das die Größe von Elementen
in Lösung
betrifft, wird hierin als die Größe von löslichen
Stoffen bezeichnet. In 1 wird Bezugszeichen 30 zum
Kennzeichnen der Schwebstoffe und Bezugszeichen 32 zum
Kennzeichnen von löslichen
Stoffen verwendet. Das dritte Merkmal, das die Gesamtgröße von Fremdstoffen
betrifft, wird hierin als Zykluszustand bezeichnet.
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Es
sollte sich verstehen, dass das Waschwasser, das zum Reinigen von
Artikeln in einer Kleidungswaschmaschine auf verschiedene Art und
Weise verschmutzt werden kann. Abhängig von der Art und Menge
des Schmutzes in der Kleidung vor dem Waschvorgang kann der Waschvorgang
verursachen, dass das Wasser eine größere Anzahl von Schwebstoffen,
jedoch sehr wenige lösliche
Stoffe enthalten kann. Andererseits kann die Art und Menge des Schmutzes
in der Kleidung verursachen, dass das Wasser eine größere Anzahl
von löslichen
Stoffen, jedoch sehr wenige Schwebstoffe enthält. Die Art und Menge des Waschmittels
und anderer Materialien, die für
den Waschvorgang verwendet werden, kann denselben Effekt aufweisen.
Die Art und Menge des Waschmittels und anderer Materialien, die
für den
Waschvorgang verwendet werden, in Kombination mit dem Schmutz kann
denselben Effekt aufweisen. Die Art und Menge der Artikel selbst
kann denselben Effekt aufweisen. Der Aufbau eines effizienten Kleidungswaschzyklus
hängt von
der Kenntnis der Mengen von Schwebstoffen und löslichen Stoffen im Waschwasser
oder in den Artikeln ab. Die vorliegende Erfindung schätzt die
Mengen von Schwebstoffen und löslichen
Stoffen und Zykluszustand, die in dem Waschwasser aufgefunden werden.
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Es
sollte sich verstehen, dass die Schwebstoffe und löslichen
Stoffe im Waschwasser 18 und in den Artikeln 20,
die gewaschen werden, vorhanden sein können. Bei dem Waschvorgang
können
die Schwebstoffe und löslichen Stoffe
nur vom Schmutz in den Artikeln, nur vom Waschmittel und anderen Materialien,
die für
den Waschvorgang benutzt werden, vom Schmutz und Waschmittel in
Kombination oder von den Artikeln selbst stammen. Die vorliegende
Erfindung schätzt
die Mengen von Schwebstoffen und löslichen Stoffen in der Flüssigkeit 18 und schätzt den
Zykluszustand, um eine Steuerung mit Information zu versehen, die
es der Steuerung ermöglicht,
die Auswahl von Abläufen
des Waschvorgangs zu optimieren. Zum Beispiel kann die Steuerung
beim Aufbauen eines Zyklus aus Wasch-, Spül- und Schleuderablauf zum
Zweck des Beseitigens von Schwebstoffen und löslichen Stoffen aus der Waschladung
auswählen.
Die Steuerung kann zum Beispiel außerdem spezifische Aktionen
für einen spezifischen
Ablauf, wie Wasserstand, Zeit oder Schleudergeschwindigkeit, zum
Zweck des Beseitigens von Schwebstoffen und löslichen Stoffen aus der Waschladung
auswählen.
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Es
können
verschiedene Parameter, die Trübung
und Leitfähigkeit
betreffen, zum Beschreiben der Bedingungen der Waschvorgangsflüssigkeit 18 genutzt
werden. Schwebende Partikel, oder Schwebstoffe 30, sind
in erster Linie trüb,
können
jedoch einige leitfähige
Eigenschaften aufweisen. Das Gegenteil trifft auf die löslichen
Stoffe 32 zu. Lösliche
Stoffe sind in erster Linie leitfähig, können jedoch einige Eigenschaften
aufweisen, die trüb
sind. Der Zykluszustand als Aggregation von Schwebstoffen und löslichen
Stoffen muss diese Beziehung berücksichtigen. Wegen
dieser Merkmale der Schwebstoffe und löslichen Stoffe nutzt die vorliegende
Erfindung Fuzzylogikvorgänge
in ihrer meistbevorzugten Ausführungsform.
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Ein
typischer Waschvorgang oder Waschzyklus, der von einer Maschine
zum Waschen von Artikeln zur Anwendung gebracht wird, ist in Wasch-, Spül- und Schleuderabläufe aufgeteilt.
Die Waschabläufe
finden typischerweise am Anfang des Zyklus statt und verwenden Wasser, Waschmittel,
mechanische Einwirkung und möglicherweise
Wärme zum Lösen des
Schmutzes oder Fremdstoffs aus den Artikeln 20. Die Spülabläufe finden
typischerweise später
im Waschzyklus statt und nutzen Wasser, mechanische Einwirkung und
möglicherweise
Wärme zum Beseitigen
von Schmutz und Waschmittel oder Fremdstoff aus den Artikeln 20.
Die Schleuderabläufe,
falls angebracht, finden typischerweise zwischen und am Ende von
Spülabläufen statt
und entziehen den Artikeln 20 das Waschvorgangswasser.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ermöglicht es einer Steuerung,
die Abläufe
des Zyklus zu optimieren.
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Es
sollte sich verstehen, dass die vorliegende Erfindung das Verfahren
betrifft, durch das die Art der Flüssigkeit 18 bestimmt
wird. Tatsächlich
steuert sie für
sich genommen die Wasch-, Spül-
und Schleuderabläufe
der Maschine nicht. Diese Art von Zyklussteuerung wird typischerweise
durch die Steuerung der Waschmaschine ausgeführt. Die vorliegende Erfindung
ist ein Verfahren, durch das die Steuerung mit geeigneter Information
versehen werden kann, um ihr zu ermöglichen, die Leistung der Waschmaschine
zu optimieren. 2 stellt
diese Beziehung dar.
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Das
Venn-Diagramm in 2 zeigt
die Beziehung zwischen dem Betrieb des Waschvorgangssensors, Berechnung
der WPS-Parameter und der Berechnung der Flüssigkeitsbestimmungen (d. h. Schwebstoffe,
lösliche
Stoffe und Zykluszustand), die durch Satz 40 gekennzeichnet
sind, und den Elementen der Gerätesteuerung,
die durch Satz 42 gekennzeichnet sind. Wie in dem Venn-Diagramm
von 2 dargestellt, sind
den zwei Sätzen
mehrere Elemente gemeinsam. Es handelt sich dabei um die Flüssigkeitsbestimmungen
Zykluszustand, Schwebstoffe und lösliche Stoffe sowie um andere
Daten, die in dem Untersatzabschnitt dargestellt sind, der durch Bezugszeichen 44 gekennzeichnet
ist. Flüssigkeitsbestimmungen
sind das Ergebnis der Waschvorgangsklassifizierungs- Fuzzylogikmaschine,
die als Eingaben die Waschvorgangssensorparameter aufweist, die
als Eingaben die Waschvorgangssensorsignale aufweist. Andere Daten
sind Signale von jeglichem Schritt in diesem Vorgang. Außerdem sollte
beachtet werden, dass die Gerätesteuerung
auch Steuersignale vorsieht, die durch Bezugszeichen 48 dargestellt
sind, die verursachen, dass das Waschvorgangssensorsystem durch
Empfangen von Signalen reagiert, oder die Berechnung neuer Parameter
verursachen oder die Berechnung neuer Bestimmungen verursachen.
Wie in 2 dargestellt,
arbeiten der Waschvorgangssensorsystemsatz 40 und der Gerätesteuerungssatz 42 zusammen,
um die Reihenfolge und die Aktionen der Abläufe der Waschmaschine angemessen
zu steuern. Es sollte sich jedoch eindeutig verstehen, dass die
vorliegende Erfindung den Waschvorgangssensorabschnitt des Darstellungssatzes 40 beschreibt.
Sie betrifft absolut direkt die Messung verschiedener Signale, die
Berechnung verschiedener Parameter und die Berechnung verschiedener
Bestimmungen als eine Funktion dieser Parameter.
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3 ist ein Flussdiagramm
eines Beispielswaschzyklus. Die Chronologie, die in 3 angegeben ist, wird im Verlauf der
folgenden Beschreibung der vorliegenden Erfindung angewendet. Die
Anzahl, Reihenfolge und Art der Abläufe, die den Waschzyklus ausmachen,
ist von Hersteller zu Hersteller veränderlich. Dieser Beispielswaschzyklus
umfasst einen Waschablauf 50, zwei Spülabläufe 52 und 56 und zwei
Schleuderabläufe 54 und 58.
Die Abläufe
in einem Waschzyklus setzen sich aus Aktionen zusammen. Die Anzahl,
Reihenfolge und Art der Aktionen, die einen Ablauf ausmachen, ist
von Hersteller zu Hersteller veränderlich.
Der Waschablauf 50 setzt sich in diesem Beispiel aus einer
Füllaktion,
einer Schüttelaktion,
einer Heizaktion und einer Abflussaktion 60 zusammen. Der
erste Spülablauf 52 setzt
sich in diesem Beispiel aus einer Füllaktion 62, einer Schüttelaktion 64,
einer Heizaktion 66 und einer Abflussaktion 68 zusammen.
Der erste Schleuderablauf 54 ist in diesem Beispiel durch
eine Schleuderaktion 70 ausgebildet. Der zweite Spülablauf 56 setzt
sich in diesem Beispiel aus einer Füllaktion 72, einer
Schüttelaktion 74 und
einer Abflussaktion 76 zusammen. Der abschließende Schleuderablauf 58 ist
durch eine Schleuderaktion 78 ausgebildet.
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Aktionen
in einem Ablauf setzen sich aus Vorgängen zusammen. Die Anzahl,
Reihenfolge und Art der Vorgänge,
die eine Aktion ausmachen, ist von Hersteller zu Hersteller veränderlich.
Die Füllaktion bei
den Wasch- und Spülabläufen ist
der Vorgang des Öffnens
und folgenden Schließens
eines Einlassventils, sodass eine gewünschte Wassermenge in den Bottich
eintritt. Die Schüttelaktion
bei den Wasch- und Spülabläufen ist
der Vorgang des Drehens des Bottichs auf eine spezifische Weise
um seine Achse, um den Waschartikeln in dem Bottich eine mechanische
Einwirkung zu vermitteln. Die Heizaktion bei den Wasch- und Spülabläufen ist
der Vorgang des An- und
Abschaltens eines Heizelements, um dem Wasser und den Waschartikeln
im Bottich Wärmeenergie
zuzuführen.
Dies führt
zu einem Anstieg der Temperatur des Waschwassers und der Waschartikel.
Die Heizaktion und die Schüttelaktion
fallen in diesem Beispiel zusammen. Die Abflussaktion bei den Wasch-
und Spülabläufen ist
der Vorgang des Anschaltens und Abschaltens einer Abflusspumpe zum
Beseitigen einer gewünschten
Wassermenge aus dem Bottich. Die Schleuderaktion bei dem Schleuderablauf
ist der Vorgang des Drehens des Bottichs mit einer gewünschten
Geschwindigkeit um seine Achse, um die Zentrifugalkraft zu nutzen
und den Artikeln in dem Bottich das Waschwasser zu entziehen.
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Die
vorliegende Erfindung verarbeitet Waschvorgangssensorinformation,
die während Schüttelaktionen
angesammelt wurde, und klassifiziert das Waschvorgangswasser an
einem festgelegten Zeitpunkt. Der Gerätehersteller nutzt diese Klassifizierung
beim Entscheiden, wie ein effektiver und effizienter Waschzyklus
aufzubauen ist. Der Gerätehersteller
baut einen Waschzyklus durch Wählen
der Anzahl, Reihenfolge und Art von Abläufen, der Anzahl, Reihenfolge
und Art von Aktionen in jedem Ablauf und der Anzahl, Reihenfolge
und Art von Vorgängen
für jede
Aktion auf.
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4 repräsentiert das Trübungsverhältnis der
Flüssigkeit 18 in
dem Bottich 12 während
des Zeitraums vom Beginn der Abflussaktion 60 des Waschablaufs 50 bis
zur Schleuderaktion 78 des abschließenden Schleuderablaufs 58.
Das Trübungsverhältnis kann
durch Dividieren der Menge von gestreutem Licht durch die Menge
von durchgelassenem Licht von dem Waschvorgangssensor, wie oben beschrieben,
oder durch jegliches angemessene und sinnvolle Verfahren, das dem
Fachmann bekannt ist, festgestellt werden. Wie aus 4 ersichtlich, ist die Trübungsverhältnismessung
während
der Schüttelaktionen 64 und 74 des
Zyklus am herausragendsten. Während
der Füllaktionen 62 und 72 des
Zyklus nähert
sich die Trübungsverhältnismessung
von ihrem Höchstwert
und stabilisiert sich gegen Ende der Aktion auf einem wahren Trübungsverhältniswert. Dies
ist durch die Mechanik der Waschmaschine dieses Beispiels bewirkt.
Der Waschvorgangssensor ist so angeordnet, dass er zu Beginn der
Füllaktion 62 und 72 der
Luft ausgesetzt ist und im Verlauf der Füllaktion 62 und 72 im
Waschvorgangswasser eingetaucht wird. Während der Schleuderaktionen 70 und 78 und
der Abflussaktionen 60, 68 und 76 ist
die Trübungsverhältnismessung
Null, weil während
dieser Aktionen keine Sensorwerte abgenommen werden.
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Der
Waschvorgangssensor misst einen ersten Parameter, der die Trübung betrifft.
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Aus 4 ist ersichtlich, dass
sich das Trübungsverhältnis, wie
durch Linie 80 repräsentiert,
am Ende der Schüttelaktionen 64 und 74 einpendelt.
Der erste und zweite Parameter ist aus einer ersten Größe gebil det,
die für
diesen Trübungsverhältnisplateauwert
repräsentativ
ist.
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In 4 kann dieses Trübungsverhältnisplateau
für den
ersten Spülablauf 52 durch
die Dimension 82 repräsentiert
sein. Der Trübungsverhältnisplateauwert 82 wird
am Ende eines ersten, vorgewählten
Zeitraums festgestellt, der in diesem Beispiel der Zeitraum der
Schüttelaktion 64 des
ersten Spülablaufs
ist. Dieser Zeitraum kann in gleiche Zeitintervalle aufgeteilt sein.
Während
jeden Zeitintervalls wird ein Trübungsverhältnisminimalwert
erkannt und gespeichert. Am Ende des Zeitraums werden die gespeicherten
Trübungsverhältnisminimalwerte
gefiltert. Zu der Filtertechnik kann das Übernehmen der vier letzten
Trübungsverhältnisminimalwerte,
die gespeichert wurden, Entfernen des kleinsten Trübungsverhältnisminimalwerts
und Übernehmen
des Durchschnitts der drei restlichen Trübungsverhältnisminimalwerte gehören.
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Aus 4 ist ersichtlich, dass
das Trübungsverhältnis, wie
durch Linie 80 repräsentiert,
während der
Schüttelaktionen 64 und 74 gezackt
ist. Diese schnellen, örtlichen
Veränderungen
des Trübungsverhältnisses
sind durch mehrere Faktoren bewirkt. Zunächst kann der physikalische
Aufbau der Waschmaschine bestimmte Auswirkungen auf das Trübungsverhältnis haben,
das durch einen Waschvorgangssensor gefühlt wird. Der Waschvorgangssensor
kann so geformt sein, dass er bewirkt, dass sich bestimmte Flüssigkeitsströme durch
den Abfühlbereich
bewegen, während
andere umgeleitet werden. Außerdem
können Änderungen
der Schüttelbewegungen
die Trübungsverhältnismessungen
durch entweder Erhöhen
der Geschwindigkeit von Flüssigkeit,
die sich durch den Abfühlbereich
bewegt, oder durch Verringern derselben beeinflussen. Ungeachtet
der spezifischen Ursachen können
schnelle, örtliche
Veränderungen
des Trübungsverhältnisses,
wie durch die gezackte Linie 80 angezeigt, erkannt werden.
Der erste Parameter ist aus einer zweiten Größe gebildet, die für den Trübungsverhältnisveränderlichkeitswert
repräsentativ
ist.
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In 4 kann diese Trübungsverhältnisveränderlichkeit
für den
ersten Spülablauf 52 durch
die Dimension 84 repräsentiert
sein. Der Trübungsverhältnisveränderlichkeitswert 84 wird
am Ende eines ersten, vorgewählten
Zeitraums festgestellt, welcher in diesem Beispiel der Zeitraum
der Schüttelaktion 64 des
ersten Spülablaufs
ist. Dieser Zeitraum kann in gleiche Zeitintervalle aufgeteilt sein.
Während
jeden Zeitintervalls werden ein minimaler Trübungsverhältniswert und ein maximaler
Trübungsverhältniswert erkannt.
Am Ende jeden Zeitraums wird die Differenz zwischen dem Maximalwert
und dem Minimalwert berechnet und gespeichert. Am Ende des Zeitraums werden
die gespeicherten Trübungsverhältnisdifferenzwerte
gefiltert. Zu der Filtertechnik kann das Übernehmen der vier größten Trübungsverhältnisdifferenzwerte,
die gespeichert wurden, Entfernen des größten Trübungsverhältnisdifferenzwerts und Übernehmen
des Durchschnitts der drei restlichen Trübungsverhältnisdifferenzwerte gehören.
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5 repräsentiert die Leitfähigkeit
der Flüssigkeit 18 in
dem Bottich 12 während
des Zeitraums vom Beginn der Abflussaktion 60 des Waschablaufs 50 bis
zur Schleuderaktion 78 des abschließenden Schleuderablaufs 58.
Wie aus 5 ersichtlich,
ist die Leitfähigkeitsmessung 90 während der
Schüttelaktionen 64 und 74 des
Zyklus am herausragendsten. Während
der Füllaktionen 62 und 72 des
Zyklus nähert
sich die Leitfähigkeitsmessung
von ihrem Höchstwert
und stabilisiert sich gegen Ende der Aktion auf einem wahren Leitfähigkeitswert.
Dies ist durch die Mechanik der Waschmaschine dieses Beispiels bewirkt.
Der Waschvorgangssensor ist so angeordnet, dass er zu Beginn der
Füllaktion 62 und 72 der
Luft ausgesetzt ist und im Verlauf der Füllaktion 62 und 72 im
Waschvorgangswasser einge taucht wird. Während der Schleuderaktionen 70 und 78 und der
Abflussaktionen 60, 68 und 76 ist die
Leitfähigkeitsmessung
Null, weil während
dieser Aktionen keine Sensorwerte abgenommen werden.
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Der
Waschvorgangssensor misst einen ersten Parameter, der die Leitfähigkeit
betrifft.
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Unter
Bezugnahme auf 5 werden
die Leitfähigkeitsmessungen
auf eine ähnliche
Weise wie die oben in Verbindung mit 4 beschriebenen vorgenommen.
Der zweite Parameter umfasst eine dritte Größe, die für den Leitfähigkeitsplateauwert repräsentativ
ist. Zum Beispiel könnte
das Leitfähigkeitsplateau
für den
ersten Spülablauf 52 durch
die Dimension 92 repräsentiert
sein. Der zweite Parameter umfasst eine vierte Größe, die
für einen
Leitfähigkeitsveränderlichkeitswert
repräsentativ
ist. Zum Beispiel könnte
die Leitfähigkeitsveränderlichkeit
für den ersten
Spülablauf 52 durch
die Dimension 94 repräsentiert
sein. Der erste und zweite Parameter wird auch für den zweiten Spülablauf
gemessen.
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Es
sollte sich verstehen, dass viele andere spezifische Techniken zum
Messen der vier Größen, die
den ersten Parameter, welcher die Trübung betrifft, und den zweiten
Parameter, welcher die Leitfähigkeit
betrifft, umfassen, angewendet werden können. Der Waschvorgangssensor,
wie detailliert in US-Patent 5,444,531 und 5,446,531 beschrieben, wird
zum Vorsehen bestimmter grundlegender Sensorsignale verwendet, die
Trübung
und Leitfähigkeit betreffen.
Typischerweise wird das Trübungssignal durch
Dividieren einer Streulichtintensität durch eine Durchlasslichtintensität festgestellt.
Die Trübungs- und
Leitfähigkeitssignale
werden, wie in Verbindung mit 4 und 5 beschrieben, gemessen und
zum Vorsehen von Information bezüglich
der Größen verschiedener
Parameter genutzt. Diese Parameter betreffen in einer besonders
bevorzugten Ausführungs form
der vorliegenden Erfindung den Trübungsplateauwert, den Trübungsveränderlichkeitswert,
den Leitfähigkeitsplateauwert
und den Leitfähigkeitsveränderlichkeitswert.
Jede dieser Größen wird
während
jedes von mehreren vorgewählten
Zeiträumen gemessen.
Diese vorgewählten
Zeiträume
fallen typischerweise mit Spülabläufen eines
Waschzyklus zusammen. Das Timing und die Methodik, die zum Messen
dieser Parameter angewendet werden, ist oben beschrieben.
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6 ist eine schematische
Darstellung dieses Vorgangs. Alle Messungen sind zeitabhängig und
werden typischerweise in Reaktion auf ein Signal 100 von
einer Gerätesteuerung
vorgenommen, das die Zeit angibt, zu der die Messungen beginnen
und enden sollen. Die Zeit, während
der die Messung stattfindet, wird als Messzeitraum bezeichnet. Zum Beispiel
kann der Messzeitraum am Anfang eines Spülablaufs beginnen und dann
am Ende des Spülablaufs
enden. Dieser vorgewählte
Zeitraum wird durch Signale 100 festgelegt, die von der
Steuerung empfangen werden. Die Berechnung des Trübungsverhältnisses 102 in 6 erfolgt durch Dividieren des
Sreutrübungssignals
durch das Durchlasstrübungssignal.
Das Trübungsverhältnis und
die Leitfähigkeit
werden zum Vorsehen der oben beschriebenen Plateauwerte und Veränderlichkeitswerte
genutzt. Die Plateauwerte sind oben in Verbindung mit Bezugszeichen 82 und 92 in 4 und 5 beschrieben. Die Veränderlichkeitswerte
sind oben in Verbindung mit Bezugszeichen 84 und 94 in 4 und 5 beschrieben.
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Es
wird Fuzzylogik als eine Technik zum Übersetzen der Information,
die die Plateauwerte und Veränderlichkeitswerte
betrifft, in Information, die die Bestimmung der Waschflüssigkeit
betrifft, genutzt. Diese Bestimmungen sind für die Menge von Schwebstoffen,
löslichen
Stoffen und Zykluszustand der Waschflüssigkeit repräsentativ.
Natürlich
sollte es sich verstehen, dass neben Fuzzylogik zusätzlich andere
Techniken für
diese Zwecke angewendet sein können,
jedoch ist Fuzzylogik auf diese Art Berechnungsvorgang insbesondere
anwendbar.
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In 7 ist der Gebrauch von Fuzzylogik
bezüglich
der Eingabemessungen und der Ausgabebestimmungen schematisch dargestellt.
Wie oben beschrieben, sieht die Gerätesteuerung ein Signal 100 vor,
das festlegt, wann die Schwebstoffe, löslichen Stoffe und der Zykluszustand
quantifiziert werden soll. Anders gesagt legt die Steuerung der
Waschmaschine fest, wann die Fuzzylogikmaschine, die in 7 gezeigt ist, benutzt werden
soll. Wenn das Steuersignal 100 von der Fuzzylogikmaschine
empfangen wird, werden die Parametermessungen zunächst fuzzifziert
und als Eingaben an den Regelbasisabschnitt der Maschine weitergegeben.
Innerhalb des Fuzzifizierungsblocks wird jede Parametermessung mit
ihrer eigenen Zugehörigkeitsfunktion
versehen, die die Fuzzifizierung durchführt. Die Ausgabe der Regelbasis
wird als drei fuzzifizierte Merkmale an einen Defuzzifizierungsabschnitt
der Fuzzylogikmaschine weitergegeben. Innerhalb des Defuzzifizierungsblocks
wird jedes Merkmal mit seiner eigenen Zugehörigkeitsfunktion versehen,
die die Defuzzifizierung durchführt.
Diese Zugehörigkeitsfunktionen werden
unten detaillierter beschrieben.
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8 bis 14 zeigen die verschiedenen Zugehörigkeitsfunktionen
für Trübungsplateau,
Trübungsveränderlichkeit,
Leitfähigkeitsplateau,
Leitfähigkeitsveränderlichkeit,
lösliche
Stoffe, Schwebstoffe und Zykluszustand. Unter Verwendung von 9 als Beispiel weist die
Trübungsveränderlichkeitszugehörigkeitsfunktion
vier Bedingungen auf, sehr niedrig, niedrig, mittel und hoch. Das „Universe
of Discourse" oder
der Bereich für
die Trübungsveränderlichkeit geht
von Null bis 255. Die Darstellungen, die in 8 bis 14 dargestellt
sind, sind dem Fachmann in der Fuzzylogik technik vertraut und werden
hierin nicht detaillierter beschrieben.
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Die
fuzzifizierten Eingaben werden in die Regelbasis der Fuzzylogikmaschine
weitergegeben. Die Regelbasis setzt den herkömmlichen Regelaufbau von Prämissen und
Folgerungen ein. Das Interferenzverfahren ist jedoch auf die Fuzzylogik
beschränkt
und wird unten weiter erläutert.
Die unmittelbar im Folgenden gezeigten Regeln repräsentieren einige
der dominierendsten Regeln des gesamten Regelsatzes, der in der
Regelbasis der Fuzzylogikmaschine genutzt wird, welche in einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung benutzt wird.
WENN (Trübungsplateau
ist Niedrig) UND (Trübungsveränderlichkeit
ist Niedrig) UND (Leitfähigkeitsplateau
ist Hoch) UND (Leitfähigkeitsveränderlichkeit
ist Niedrig) DANN (Zyklusstand ist Niedrig) UND (Schwebstoffe ist
Niedrig) und (Lösliche
Stoffe ist Mittel)
WENN (Trübungsplateau
ist Niedrig) UND (Trübungsveränderlichkeit
ist Niedrig) UND (Leitfähigkeitsplateau
ist Mittel) UND (Leitfähigkeitsveränderlichkeit
ist Niedrig) DANN (Zyklusstand ist Niedrig) UND (Schwebstoffe ist
Niedrig) und (Lösliche
Stoffe ist Mittel)
WENN (Trübungsplateau
ist Hoch) UND (Trübungsveränderlichkeit
ist Niedrig) UND (Leitfähigkeitsplateau
ist Niedrig) UND (Leitfähigkeitsveränderlichkeit ist
Niedrig) DANN (Zyklusstand ist Mittel) UND (Schwebstoffe ist Mittel)
und (Lösliche
Stoffe ist Mittel)
WENN (Trübungsplateau
ist Niedrig) UND (Trübungsveränderlichkeit
ist Mittel) UND (Leitfähigkeitsplateau
ist Niedrig) UND (Leitfähigkeitsveränderlichkeit
ist Mittel) DANN (Zyklusstand ist Mittel) UND (Schwebstoffe ist
Mittel) und (Lösliche
Stoffe ist Mittel)
WENN (Trübungsplateau
ist Niedrig) UND (Trübungsveränderlichkeit
ist Niedrig) UND (Leitfähigkeitsplateau
ist Niedrig) UND (Leitfähigkeitsveränderlichkeit
ist Hoch) DANN (Zyklusstand ist Mittel) UND (Schwebstoffe ist Hoch)
und (Lösliche
Stoffe ist Niedrig)
WENN (Trübungsplateau ist Hoch) UND
(Trübungsveränderlichkeit
ist Niedrig) UND (Leitfähigkeitsplateau
ist Hoch) UND (Leitfähigkeitsveränderlichkeit
ist Niedrig) DANN (Zyklusstand ist Hoch) UND (Schwebstoffe ist Hoch)
und (Lösliche
Stoffe ist Hoch)
WENN (Trübungsplateau
ist Hoch) UND (Trübungsveränderlichkeit
ist Niedrig) UND (Leitfähigkeitsplateau
ist Niedrig) UND (Leitfähigkeitsveränderlichkeit ist
Mittel) DANN (Zyklusstand ist Hoch) UND (Schwebstoffe ist Hoch)
und (Lösliche
Stoffe ist Mittel)
WENN (Trübungsplateau
ist Mittel) UND (Trübungsveränderlichkeit
ist Niedrig) UND (Leitfähigkeitsplateau
ist Niedrig) UND (Leitfähigkeitsveränderlichkeit ist
Niedrig) DANN (Zyklusstand ist Niedrig) UND (Schwebstoffe ist Mittel)
und (Lösliche
Stoffe ist Niedrig)
WENN (Trübungsplateau ist Niedrig) UND
(Trübungsveränderlichkeit
ist Mittel) UND (Leitfähigkeitsplateau
ist Niedrig) UND (Leitfähigkeitsveränderlichkeit
ist Mittel) DANN (Zyklusstand ist Mittel) UND (Schwebstoffe ist
Mittel) und (Lösliche
Stoffe ist Mittel)
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Die
Technik zum Beziehen der Prämisse
einer Regel auf ihre Folgerung wird Interferenz genannt. Bei der
Fuzzylogik gibt es mehrere Interferenzverfahren, zu denen Min-Max,
Max-Min und Max-Prod gehören.
Ein typisches Interferenzverfahren ist Max-Min. Dieses Interferenzverfahren
ist zunächst
durch Finden des Minimalzugehörigkeitsgrads
jeder der Prämissen
einer Regel definiert. Dann wird der Zugehörigkeitsgrad jeder der Folgerungen
dieser Regel zugeordnet. Wenn dies für alle Regeln abgeschlossen
ist, wird der Maximalzugehörigkeitsgrad
für jede
Bedingung jeder Folgerung zur Defuzzifizierung genutzt. 12, 13 und 14 sind
die Zugehörigkeitsfunktionen,
die zum Defuzzifizieren der Ausgaben von der Regelbasis genutzt
werden und lösliche
Stoffe, Schwebstoffe und den Zykluszustand repräsentieren.
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15, 16 und 17 sind
grafische Darstellungen der Änderungen
der Trübungsparameter,
der Leitfähigkeitsparameter
bzw. der resultierenden Bestimmungen der Waschflüssigkeit. In 15 repräsentieren die Säulen 110 die
Trübungsplateauwerte, die
während
der zwei Abläufe 52 und 56 gemessen werden.
Die Säulen
in 15, die durch Bezugszeichen 112 gekennzeichnet
sind, repräsentieren
die Trübungsveränderlichkeitswerte,
die während
der zwei Spülabläufe 52 und 56 gemessen
werden.
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Unter
Bezugnahme auf 16 repräsentieren
die Säulen,
die durch Bezugszeichen 120 gekennzeichnet sind, die Leitfähigkeitsplateauwerte, die
während
der zwei Spülabläufe 52 und 56 gemessen
werden, und Bezugszeichen 122 repräsentiert die Leitfähigkeitsveränderlichkeitswerte,
die während der
zwei Spülabläufe 52 und 56 gemessen
werden. Es sollte sich verstehen, dass in 15 und 16 die vertikale
Achse einen digitalisierten Wert der Trübungs- und Leitfähigkeitsparameter
repräsentiert,
die oben in Verbindung mit 4 und 5 besprochen wurden.
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17 zeigt das Ergebnis der
Berechnungen der vorliegenden Erfindung. Die Säulen, die durch Bezugszeichen 130 gekennzeichnet
sind, zeigen die berechneten Größen der
löslichen
Stoffe in dem Waschwasser während
der zwei Spülabläufe 52 und 56.
Die Säulen,
die durch Bezugszeichen 132 gekennzeichnet sind, zeigen
die berechneten Größen der
Schwebstoffe in dem Waschwasser während der zwei Spülabläufe 52 und 56.
Die Säulen,
die durch Bezugszeichen 134 gekennzeichnet sind, zeigen
die berechneten Größen des
Zykluszustands in dem Waschwasser während der zwei Spülabläufe 52 und 56.
Die Größen, die
in 17 gezeigt sind,
sind das Endergebnis des Vorgangs oder Verfahrens der vorliegenden
Erfindung. Sie repräsentieren
die Bestimmung der Waschflüssigkeit
bezüglich
löslicher Stoffe,
Schwebstoffen und Zykluszustand, die es der Steuerung ermöglicht,
Entscheidungen zu treffen, die die Anzahl, Reihenfolge und Art von
Aktionen in einem Ablauf und die Anzahl, Reihenfolge und Art von Vorgängen in
einer Aktion festzulegen. Die Messungen, die in 15 und 16 dargestellt
sind, sind die digitalisierten Eingaben in die Fuzzylogikmaschine, während die
Bestimmungen, die in 17 gezeigt sind,
die digitalisierten Ausgaben der Fuzzylogikmaschine während der
zwei Spülabläufe 52 und 56 sind.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung im Hinblick auf eine besondere Ausführungsform
beschrieben wurde, sollte es sich verstehen, dass alternative Ausführungsformen
mit geringfügigen
Modifikationen erzielt werden können.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung misst das Plateau und die
Veränderlichkeit
für Trübung und
Leitfähigkeit
und nutzt diese als die Parameter, die gemessen werden. Diese Parameter
werden als Grundlage zum Berechnen erster, zweiter und dritter Bestimmungen
der Flüssigkeit genutzt,
die in einer bevorzugten Ausführungsform die
löslichen
Stoffe und Schwebstoffe in dem Waschwasser und den Zykluszustand
betreffen. Es sollte sich jedoch verstehen, dass andere Parameter
zusätzlich
zu Trübung
und Leitfähigkeit
als Eingaben, die gemessen werden, genutzt werden könnten, und dass
andere Bestimmungen zusätzlich
zu löslichen Stoffen,
Schwebstoffen und Zykluszustand als Ausgaben der Fuzzylogikmaschine
berechnet werden könnten.