DE19744551C1 - Spundwand - Google Patents

Spundwand

Info

Publication number
DE19744551C1
DE19744551C1 DE1997144551 DE19744551A DE19744551C1 DE 19744551 C1 DE19744551 C1 DE 19744551C1 DE 1997144551 DE1997144551 DE 1997144551 DE 19744551 A DE19744551 A DE 19744551A DE 19744551 C1 DE19744551 C1 DE 19744551C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sheet pile
anchor connection
plates
anchor
sheet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1997144551
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Cornelius
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tiefbau Unterweser 26954 Nordenham De GmbH
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1997144551 priority Critical patent/DE19744551C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19744551C1 publication Critical patent/DE19744551C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/02Sheet piles or sheet pile bulkheads
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/74Means for anchoring structural elements or bulkheads
    • E02D5/76Anchorings for bulkheads or sections thereof in as much as specially adapted therefor
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/74Means for anchoring structural elements or bulkheads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bulkheads Adapted To Foundation Construction (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spundwand, umfassend eine Vielzahl miteinander über Spundbohlen­ schlösser verbundener Spundbohlen, einen sich längs der Oberkante der Spundwand erstreckenden, als I-Träger ausgebildeten Holmgurt und eine Mehrzahl von Ankern, welche über jeweils ein Ankeranschlußteil an eine Spundbohle angeschlossen sind, wobei jedes Anker­ anschlußteil eine wasserseitig an der betreffenden Spundbohle anliegende Ankeranschlußplatte und eine mit dieser verbundene Kopfplatte umfaßt, mit welcher der Holmgurt verbunden ist.
Eine derartige, dem deutschen Patent 196 20 734 entsprechende Spundwand gehört durch Benutzung vor dem Anmeldetag der vorliegenden Erfindung zum Stand der Technik. Auch die deutsche Offenlegungsschrift 3815235 zeigt eine vergleichbare Spundwand, bei der allerdings der Holmgurt aus einem U-Profil gebildet ist.
Auf dem von der vorliegenden Erfindung betroffenen Bereich, nämlich die Anschlußkonstruktion eines Holm­ gurtes und eines Ankers an eine Stahlspundwand für die Montage in Höhe oder knapp unterhalb des Wasser­ spiegels, wird entweder der Holmgurt mit den Spund­ bohlen wasser- und landseitig verschweißt, oder aber Holmgurt und Spundbohlen werden durch Verschraubungen (vgl. deutsches Patent 195 46 861) miteinander verspannt. Das durch Verschraubung erzielte Verklemmen des Holm­ gurtes mit den Spundbohlen kann bei geschickter Abstimmung der übrigen Konstruktionsdetails den Vorteil haben, daß es der im Falle der Verschweißung von Holm­ gurt und Spundbohlen miteinander erforderlichen Sicherungsspundwand nicht bedarf. Durch die feste Ver­ bindung des Holmgurtes mit den Spundbohlen, sei es durch Verschweißung oder aber durch Verschraubung, wird erreicht, daß die in dem Homgurt durch die außermittige Einleitung von Horizontalkräften entstehende Torsions­ spannung direkt durch jede Doppelbohle aufgenommen wird. Die durch die Ankerneigung hervorgerufenen Vertikalkräfte werden entweder (gemäß dem allgemein angewandten Stand der Technik) über Schweißnähte in die Spundwand eingeleitet; oder aber - gemäß einem neueren Verfahren (Vorbenutzung entsprechend dem deutschen Patent 196 20 734) - werden die aus der Ankerneigung resultierenden Vertikalkräfte über Berührungsdruck in die Spundwand eingeleitet, indem die Kopfplatte des Ankeranschlußteiles oben auf der entsprechenden Spundbohle aufliegt.
Nachteilig bei sämtlichen bekannten Spundwänden der gattungsgemäßen Art ist der zwar unterschiedlich hohe, jedoch stets noch erhebliche Montageaufwand. Ein weiteres beim Stand der Technik nur unzureichend gelöstes Problem hängt mit den beim Einbringen der Spundbohlen zwangsweise entstehenden Ungenauigkeiten für die Montage zusammen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorstehend dargelegten Nachteilen abzuhelfen. Ins­ besondere zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, den mit bekannten Spundwandbauweisen verbundenen Montageaufwand weiter herabzusetzen und darüber hinaus die aus Ungenauigkeiten resultierenden statischen Nach­ teile zu reduzieren.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an den Ankeranschlußbohlen unter­ halb der Ankeranschlußplatten Stützplatten befestigt sind, auf welchen sich die Ankeranschlußplatten in vertikaler Richtung abstützen, daß der Holmgurt mit den Kopfplatten der Ankeranschlußteile über Schraub­ verbindungen verbunden ist und daß jeder Schraub­ verbindung ein Spannelement zugeordnet ist, das sich zwischen dem landseitigen, nach oben gerichteten Flanschabschnitt des Holmgurtes und der Verbindungs­ schraube erstreckt und zur Übertragung horizontaler Kräfte zwischen dem Holmgurt und der Verbindungs­ schraube geeignet ist. Die erfindungsgemäße Spundwand zeichnet sich somit insbesondere dadurch aus, daß die von den Ankern auf die jeweiligen Ankeranschlußteile ausgeübten Vertikalkräfte in der Weise in die Anker­ anschlußbohlen eingeleitet werden, daß sich die Anker­ anschlußplatten auf Stützplatten abstützen, welche unterhalb der Ankeranschlußplatten an den Anker­ anschlußbohlen befestigt sind. Des weiteren ist es für die erfindungsgemäße Spundwand charakteristisch, daß der Holmgurt mit den Kopfplatten der Ankeranschlußteile über Schraubverbindungen verbunden ist, wobei jeder Schraubverbindung ein Spannelement zugeordnet ist, welches sich zwischen der Verbindungsschraube und dem landseitigen, nach oben gerichteten Flanschabschnitt des Holmgurtes erstreckt, um eine formschlüssige Über­ tragung von Horizontalkräften zwischen dem Holmgurt und dem Ankeranschlußteil zu ermöglichen. Der Holmgurt weist für die Verbindungsschrauben der Schraub­ verbindungen Durchbrechungen auf, die jedoch - zur Vereinfachung der Montage - großzügig dimensioniert sein können, da die Übertragung von Querkräften von dem Holmgurt auf die Verbindungsschrauben (wie dargelegt) formschlüssig über die Spannelemente erfolgt. Bei der erfindungsgemäßen Spundwand werden somit Kräfte aus Torsion und Querkraft im Holmgurt ausschließlich über Schraubverbindungen in die Ankeranschlußteile ein- und von diesen in die Spundbohlen abgeleitet. Von Vorteil ist, daß bei dem erfindungsgemäßen Aufbau der Spundwand zu deren landseitiger Verankerung nicht nur Dauer­ verpreßanker in Frage kommen, sondern auch Anker anderer Bauart. Auch dies trägt zu einer Vereinfachung der Errichtung der Spundwand bei.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Ankeranschlußplatten an die zugeordneten Spundbohlen angeschraubt sind, und zwar in ihrem oberen Bereich. In entsprechender Weise sind bevorzugt auch die Stützplatten an die zugeordneten Spundbohlen angeschraubt. Bei dieser Weiterbildung der Erfindung werden sämtliche Kräfte aus Torsion und Quer­ kraft im Holmgurt sowie die Vertikalkraft aus der Ankerneigung ausschließlich über Schraubverbindungen in die Spundwand eingeleitet. Gegenüber der - grundsätz­ lich ebenfalls möglichen - Verschweißung der Stütz­ platten mit den Ankeranschlußbohlen hat die Verschrau­ bung den Vorteil einer hohen Toleranz gegenüber dem nachfolgenden weiteren Rammen der Spundbohlen. Die weiteren hiermit verbundenen, insbesondere die Montage der Spundwand betreffenden Vorteile werden weiter unten in größerem Detail ersichtlich werden.
Eine wiederum andere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Anker­ anschlußplatten eine konvex abgerundete Unterkante aufweisen. Die Abrundung bestimmt sich dabei nach der Hertzschen Formel. Dies gewährleistet auch bei schräg­ stehenden Spundbohlen eine sichere Abtragung der Vertikalkräfte aus den Ankeranschlußplatten in die Spundbohlen.
Die Stützplatten weisen zweckmäßigerweise nach oben vorspringende Halteklauen auf, welche die Anker­ anschlußplatten im Bereich ihrer unteren Ränder über­ greifen. Dies vereinfacht die Montage, indem die Anker­ anschlußteile bei ihrer Montage an den Ankeranschluß­ bohlen entlang so weit nach unten verschoben werden, bis die Ankeranschlußplatten in die zwischen den Spund­ bohlen und den Halteklauen gebildeten Aussparungen eingreifen. Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn die Halteklauen auf ihrer den Spundbohlen zugewandten Innenflächen oben angefast sind. Dieses erleichtert das Einführen der Ankeranschlußplatten in die entspre­ chenden Aussparungen. Unabhängig von der Art ihrer Befestigung an den Spundbohlen sind die Stützplatten dabei bereits fest montiert, wenn die Ankeranschluß­ teile positioniert werden. Auch hierzu ergibt sich Näheres insbesondere aus der auf die Zeichnung bezug­ nehmenden Figurenbeschreibung.
Das Spannelement weist gemäß einer bevorzugten Weiter­ bildung der Erfindung eine von der Verbindungsschraube der entsprechenden Schraubverbindung durchsetzte Bohrung und eine hierzu exzentrische Klemmfläche auf. Die exzentrische Klemmfläche stützt sich dabei an dem landseitigen, nach oben gerichteten Flanschabschnitt des Holmgurtes ab. Durch die exzentrische Ausgestaltung der Klemmfläche ist es möglich, durch entsprechendes Verdrehen des Spannelements Unterschiede in der Parallelität zwischen Bohlenrücken und Holmgurt sowie allfällige Maßdifferenzen auszugleichen und unabhängig von möglichen Toleranzen stets eine formschlüssige Kraftübertragung zu gewährleisten. Die Exzentrizität ist dabei zweckmäßigerweise so gewählt, daß der Abstand der Klemmfläche zur Achse der Bohrung sich - von oben her gesehen - entgegen dem Uhrzeigersinn vergrößert. Dies gewährleistet, daß das Spannelement beim Anziehen der Schraubverbindung seine zuvor eingestellte Position, in welcher es formschlüssig den Holmgurt gegen die Verbindungsschraube der Schraubverbindung verspannt, beibehält.
Eine wiederum andere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Holmgurt nach oben durch Aufschweißen eines Deckbleches geschlossen ist, welches lediglich im Bereich der Schraubverbindungen und somit im Bereich der Anker­ anschlußbohlen unterbrochen ist. Eine derartige Ausbil­ dung des Holmgurtes stellt auf besonders einfache Weise einen besonders torsionsfesten Holmgurt bereit, was in Anbetracht dessen, daß auf den Holmgurt ausgeübte Torsionskräfte gemäß der vorliegenden Erfindung ausschließlich über die Ankeranschlußteile abgeleitet werden, von erheblicher Bedeutung ist.
Der landseitige, nach unten gerichtete Flanschabschnitt des Holmgurts ermöglicht, daß zumindest im Bereich der Ankeranschlußbohlen zwischen diesen Flanschabschnitt und den landseitigen Spundbohlenrücken Klemmelemente angeordnet sind. Derartige Klemmelemente sind geeignet, zu einer Entlastung der den Holmgurt mit den Anker­ anschlußteilen verbindenden Schraubverbindungen beizutragen, indem ein Teil der auf den Holmgurt wirkenden Horizontalkräfte unmittelbar über die entsprechenden Klemmelemente formschlüssig auf die landseitigen Spundbohlenrücken übertragen wird. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn nicht nur im Bereich von, sondern auch zwischen jeweils zwei Anker­ anschlußbohlen derartige Klemmelemente vorgesehen sind. Zu deren Montage kann der Holmgurt insbesondere Durch­ brechungen aufweisen, so daß die Klemmelemente von oben her zugänglich sind und verspannt werden können, nach­ dem der Holmgurt auf die Spundwand aufgesetzt worden ist. Es ist allerdings darauf hinzuweisen, daß ein derartiges Verspannen des Holmgurtes gegen die Spund­ bohlen mittels der genannten Klemmelemente im all­ gemeinen aus statischen Gründen nicht notwendig ist.
Eine andere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zumindest an diejenigen Spundbohlenschlösser, über die die Ankeranschlußbohlen mit den benachbarten Spundbohlen verbunden sind, Stütz­ rippen angeschweißt sind. Auf diese Weise ergibt sich eine besonders wirksame Aussteifung der Spundwand im Bereich der Ankeranschlüsse unter Vergrößerung des Widerstandmoments der Einzelbohlen.
Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzten Ankeranschlußteile können insbesondere als Ankerstühle ausgebildet sein, indem die Kopfplatten und die Anker­ anschlußplatten über je zwei sich über die Höhe der Ankeranschlußplatten erstreckende Rippen gegeneinander ausgesteift sind. Auch dieses Merkmal dient insbeson­ dere dazu, eine besonders formsteife Verbindung sämt­ licher Komponenten der Spundwand miteinander zu gewähr­ leisten.
Um die erfindungsgemäße Spundwand zu setzen, bietet sich insbesondere das folgende Vorgehen an: Die Spund­ bohlen werden in zwei Arbeitsgängen eingebracht. Im ersten Arbeitsgang ragen die Spundbohlen etwa einen Meter nach oben über den Wasserspiegel hinaus. Nun werden die für den Ankeranschluß erforderlichen Durch­ brechungen aus den Ankeranschlußbohlen über Wasser ausgebrannt; dies ist insbesondere die Durchbrechung für den Anker, jedoch gilt Gleiches für die Durch­ brechungen für die Schraubverbindungen von Stützplatten und Ankeranschlußplatten mit den Ankeranschlußbohlen, sofern hier Schraubverbindungen vorgesehen sind. Nun werden die Stützplatten an den Ankeranschlußbohlen befestigt, insbesondere verschraubt. Sodann werden - nach Abbau der Rammzangen - die Spundbohlen in einem zweiten Arbeitsgang auf Solltiefe gebracht. Als nächstes werden die vorgefertigten Ankeranschlußteile montiert und die Anker - nach ihrer Einbringung - an diese angeschlossen. Auf die - fest mit den Kopfplatten der Ankeranschlußteile verbundenen - Verbindungs­ schrauben werden Verlängerungen aufgeschraubt, die soweit aus dem Wasser herausragen, daß in dem Steg des Holmgurtes die später von den Verbindungsschrauben durchsetzten Durchbrechungen maßgenau ausgebrannt werden können. Der Holmgurt wird in längeren Abschnit­ ten über Wasser vormontiert und abgesenkt. Spundwand und Holmgurt werden mit einer hydraulischen Zange oder Presse so ausgerichtet, daß der wasserseitige Bohlen­ rücken an dem wasserseitigen, nach unten gerichteten Flanschabschnitt des Holmgurtes anliegt. Die Schraub­ verlängerungen werden von den Verbindungsschrauben abgeschraubt, und die Spannelemente werden auf diese aufgelegt und derart ausgerichtet, daß eine form­ schlüssige Verbindung zwischen den Verbindungsschrauben und dem landseitigen, nach oben gerichteten Flansch­ abschnitt des Holmgurtes besteht, und anschließend werden die Schraubverbindungen angezogen. Die in einem Deckblech des Holmgurtes im Bereich der Ankeranschlüsse vorgesehenen Unterbrechungen werden abschließend mittels klemmbarer Abdeckungen verschlossen. Abschließend können Schraubkeile, Spreizschrauben oder dgl. zwischen einzelne der landseitigen Bohlenrücken und den landseitigen, nach unten gerichteten Flansch­ abschnitt des Holmgurtes eingesetzt und verspannt werden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Spundwand nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht von oben auf die Spundwand gemäß Fig. 1, wobei der Holmgurt gestrichelt darge­ stellt ist und
Fig. 3 eine Seitenansicht auf die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Spundwand während der Montage.
Die Spundwand umfaßt eine Vielzahl von Spundbohlen 1, die in bekannter Weise über Spundbohlenschlösser 2 miteinander verbunden sind. Den oberen Abschluß der Spundwand bildet einen Holmgurt 3 in Form eines I- Trägers, welcher nach oben durch ein aufgeschweißtes Deckblech 4 geschlossen ist.
Die Spundwand ist mittels eines Ankers 5 landseitig verankert. Der Anker selbst ist dabei in als solches bekannter Weise ausgeführt. Seinem Anschluß an die ent­ sprechende Bohle 1 der Spundwand dient ein Anker­ anschlußteil 6, welches auch als Ankerstuhl ausgebildet sein kann. Es umfaßt eine Ankeranschlußplatte 7, eine Kopfplatte 8 und zwei Rippen 9, wobei die einzelnen Elemente des Ankeranschlußteils miteinander verschweißt sind.
An jeder Ankeranschlußbohle ist eine Stützplatte 10 mittels einer drei Verbindungsschrauben umfassenden Schraubverbindung 11 befestigt. Die Stützplatte 10 ist dabei jeweils in der Weise unterhalb der Ankeranschluß­ platte 7 montiert, daß sich letztere auf ersterer abstützt. Dabei ist die Unterkante der Ankeranschluß­ platte 7 konvex abgerundet (vgl. Fig. 3), wodurch sich auch bei schrägstehenden Spundbohlen eine sichere Abtragung der Vertikalkräfte aus der Ankeranschluß­ platte 7 über die Stützplatte 10 in die entsprechende Ankeranschlußbohle ergibt. Auf die Stützplatte 10 ist in ihrem oberen Bereich eine Halteklaue 12 aufge­ schweißt, die nach oben über den oberen Rand der Stütz­ platte 10 hinausragt. Auf diese Weise ist unmittelbar oberhalb der Stützplatte 10 eine durch die Halteklaue 12 einerseits und die entsprechende Spundbohle anderer­ seits definierte Aussparung gebildet, in welche die Ankeranschlußplatte 7 mit ihrem unteren Rand eingreift. Um die Montage der Ankeranschlußplatte 7 zu erleich­ tern, weist die der Spundbohle zugewandte Fläche der Halteklaue 12 eine Anschrägung 13 auf. Die Anker­ anschlußplatte 7 ist an der zugeordneten Spundbohle (Ankeranschlußbohle) im übrigen in ihrem oberen Bereich über eine zwei Verbindungsschrauben umfassende Schraub­ verbindung 14 befestigt.
Der Holmgurt 3 ist mit der Platte 8 des Ankeranschluß­ teils 6 über eine Schraubverbindung 15 verbunden. Die Schraubverbindung 15 umfaßt eine fest mit der Kopf­ platte 8 verbundene, diese durchsetzende Verbindungs­ schraube 16. Diese durchsetzt eine aus dem Steg 17 des Holmgurtes 3 ausgebrannte Durchbrechung 18. Bei der Montage des Holmgurtes 3 wird dieser, nachdem die Durchbrechungen 18 in den Steg 17 eingebracht worden sind, abgesenkt, bis der Steg 17 auf den Kopfplatten 8 des Ankeranschlußteile 6 aufliegt. Der Holmgurt 3 wird anschließend mittels einer hydraulischen Zange oder Presse gegenüber den Spundbohlen in der Weise aus­ gerichtet, daß der wasserseitige, nach unten gerichtete Flanschabschnitt 19 an den wasserseitigen Bohlenrücken der beiden der jeweiligen Ankeranschlußbohle benachbar­ ten Spundbohlen anliegt. Sodann wird das Spannelement 20 auf die Verbindungsschraube 16 aufgesteckt und soweit - von oben gesehen - im Uhrzeigersinn verdreht, bis seine exzentrische (vgl. Fig. 2) Klemmfläche 21 an dem landseitigen, nach oben gerichteten Flansch­ abschnitt 22 des Holmgurtes 3 anliegt. Nun wird die Mutter 23 auf die Verbindungsschraube 16 aufgeschraubt und angezogen. Die in dem Deckblech 4 im Bereich der Ankeranschlußbohlen vorgesehenen Aussparungen, die der Zugänglichkeit der Schraubverbindung 15 von ober her dienen, werden abschließend mittels klemmbarer Abdeckungen verschlossen.
Im Bereich von und/oder zwischen zwei einander benach­ barten Ankeranschlüssen können - nicht dargestellte - Klemmelemente von unten her in der Aussparung 24 plaziert werden, welche durch den landseitigen, nach unten gerichteten Flanschabschnitts 25 des Holmgurtes 3 einerseits und die landseitigen Bohlenrücken 26 andererseits definiert ist.
Zur Aussteifung der Spundwand im Bereich der Anker­ anschlüsse sind - gestrichelt dargestellte - Verstei­ fungsrippen 27 auf diejenigen Spundbohlenschlösser 2 aufgeschweißt, über die die Ankeranschlußbohlen mit den beiden benachbarten Spundbohlen verbunden sind.
Fig. 3 veranschaulicht die Situation bei der Montage des - gestrichelt dargestellten - Holmgurtes 3 auf die Spundbohlen 1 der der Spundwand. Die bereits vorstehend erläuterten Teile der Spundwand sind mit denselben Bezugszeichen versehen wie in den Fig. 1 und 2; auf die vorstehenden Erläuterungen wird verwiesen.
Bevor der Holmgurt 3 auf die Spundbohlen abgesenkt wird, wird eine hülsenartige Verlängerung 28 auf die Verbindungsschraube 16 aufgeschraubt. Die Verlängerung 28 ragt über den Wasserspiegel 29 hinaus. Anhand der Verlängerungen 28 werden in den Steg des Holmgurts 3 die Durchbrechungen 18 positionsgenau eingebracht. Erst danach wird der Holmgurt 3 abgesenkt, bis er mit dem Steg auf den Kopfplatten 8 der Ankeranschlußteile 6 aufliegt. Nach Entfernen der Verlängerung 28 erfolgt die weitere Montage des Holmgurtes 3 in der weiter oben beschriebenen Weise.

Claims (13)

1. Spundwand, umfassend eine Vielzahl über Spund­ bohlenschlösser (2) miteinander verbundener Spund­ bohlen (1), einen sich längs der Oberkante der Spundwand erstreckenden, als I-Träger ausgebildeten Holmgurt (3) und eine Mehrzahl von Ankern (5), welche über jeweils ein Ankeranschlußteil (6) an eine Spundbohle (1) angeschlossen sind, wobei jedes Ankeranschlußteil (6) eine wasserseitig an der betreffenden Spundbohle (1) anliegende Ankeranschlußplatte (7) und eine mit dieser verbundene Kopfplatte (8) umfaßt, mit welcher der Holmgurt (3) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ankeranschlußbohlen unterhalb der Anker­ anschlußplatten (7) Stützplatten (10) befestigt sind, auf welchen sich die Ankeranschlußplatten (7) in vertikaler Richtung abstützen, daß der Holmgurt (3) mit den Kopfplatten (8) der Ankeranschlußteile (6) über Schraubverbindungen (15) verbunden ist und daß jeder Schraubverbindung (15) ein Spannelement (20) zugeordnet ist, das sich zwischen dem land­ seitigen, nach oben gerichteten Flanschabschnitt (22) des Holmgurtes (3) und der Verbindungsschraube (16) erstreckt und zur Übertragung horizontaler Kräfte zwischen dem Holmgurt (3) und der Verbindungsschraube (16) geeignet ist.
2. Spundwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankeranschlußplatten (7) an die zugeord­ neten Spundbohlen (1) angeschraubt sind.
3. Spundwand nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatten (10) an die zugeordneten Spundbohlen (1) angeschraubt sind.
4. Spundwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankeranschlußplatten (7) eine konvex abgerundete Unterkante aufweisen.
5. Spundwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatten (10) nach oben vorspringende Halteklauen (12) aufweisen, welche die Anker­ anschlußplatten (7) im Bereich ihrer unteren Ränder übergreifen.
6. Spundwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (20) eine von der Verbindungs­ schraube (16) durchsetzte Bohrung und eine hierzu exzentrische Klemmfläche (21) aufweist.
7. Spundwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Holmgurt (3) nach oben mittels eines Deck­ bleches (4) geschlossen ist.
8. Spundwand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckblech (4) im Bereich der Schraub­ verbindungen (15) unterbrochen ist.
9. Spundwand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungen des Deckbleches (4) mittels klemmbarer Abdeckungen verschlossen sind.
10. Spundwand nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im Bereich der Ankeranschlußbohlen zwischen dem landseitig nach unten gerichteten Flanschabschnitt (25) des Holmgurts (3) und den Spundbohlen (1) Klemmelemente angeordnet sind.
11. Spundwand nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden einer Ankeranschlußbohle zugeord­ neten Spundbohlenschlössern (2) Stützrippen ange­ schweißt (27) sind.
12. Spundwand nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankeranschlußteile (6) als Ankerstühle ausgebildet sind, indem die Kopfplatten (8) und die Ankeranschlußplatten (7) über je zwei sich über die Höhe der Ankeranschlußplatten (7) erstreckende Rippen (9) gegeneinander ausgesteift sind.
13. Spundwand nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschraube (16) der den Holmgurt (3) mit der Kopfplatte (8) des Ankeranschlußteils (6) verbindenden Schraubverbindung (15) fest mit der Kopfplatte (8) verbunden ist.
DE1997144551 1997-10-09 1997-10-09 Spundwand Expired - Fee Related DE19744551C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997144551 DE19744551C1 (de) 1997-10-09 1997-10-09 Spundwand

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1997144551 DE19744551C1 (de) 1997-10-09 1997-10-09 Spundwand

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19744551C1 true DE19744551C1 (de) 1998-12-10

Family

ID=7845016

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1997144551 Expired - Fee Related DE19744551C1 (de) 1997-10-09 1997-10-09 Spundwand

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19744551C1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1041204A1 (de) * 1999-03-30 2000-10-04 Gebr. van Leeuwen Harmelen B.V. Verfahren zum Ankern einer Wand im Boden mittels Spannanker
DE10143624A1 (de) * 2001-09-06 2003-03-27 Tiefbau Gmbh Unterweser Verfahren zum Herstellen einer Spundwand
DE10259876B3 (de) * 2002-12-20 2004-04-01 Wilhelm Cornelius Spundwand
DE102016004073A1 (de) * 2016-04-08 2017-10-12 Christian Schlotter Spundwand zur Eingrenzung eines Gewässers aus miteinander verbundenen Spundbohlen

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3815235A1 (de) * 1988-05-05 1989-11-16 Hoesch Stahl Ag Holmgurtabdeckung fuer eine spundwand und verfahren zur anbringung einer holmgurtabdeckung auf eine spundwand
DE19546861C1 (de) * 1995-11-24 1997-06-05 Hirdes Gmbh Heinrich Holmgurtabdeckung für Spundwände
DE19620734C1 (de) * 1996-05-23 1997-10-16 Hirdes Gmbh Heinrich Verfahren zur Herstellung einer Anschlußvorrichtung eines Ankers an einer Spundwand

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3815235A1 (de) * 1988-05-05 1989-11-16 Hoesch Stahl Ag Holmgurtabdeckung fuer eine spundwand und verfahren zur anbringung einer holmgurtabdeckung auf eine spundwand
DE19546861C1 (de) * 1995-11-24 1997-06-05 Hirdes Gmbh Heinrich Holmgurtabdeckung für Spundwände
DE19620734C1 (de) * 1996-05-23 1997-10-16 Hirdes Gmbh Heinrich Verfahren zur Herstellung einer Anschlußvorrichtung eines Ankers an einer Spundwand

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1041204A1 (de) * 1999-03-30 2000-10-04 Gebr. van Leeuwen Harmelen B.V. Verfahren zum Ankern einer Wand im Boden mittels Spannanker
NL1011701C2 (nl) * 1999-03-30 2000-12-04 Van Leeuwen Harmelen Bv Geb Werkwijze voor het verankeren van een in de grond geplaatste wand met behulp van op trek belastbare schroefankers.
DE10143624A1 (de) * 2001-09-06 2003-03-27 Tiefbau Gmbh Unterweser Verfahren zum Herstellen einer Spundwand
DE10259876B3 (de) * 2002-12-20 2004-04-01 Wilhelm Cornelius Spundwand
DE102016004073A1 (de) * 2016-04-08 2017-10-12 Christian Schlotter Spundwand zur Eingrenzung eines Gewässers aus miteinander verbundenen Spundbohlen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2840195C3 (de) Vorrichtung zum Befestigen von zur Aufnahme von Brennelement-Bündeln dienenden Lagerkästen am Boden eines Wasserbeckens
EP1727952A1 (de) Verfahren zum einbringen von vertikalen einbauteilen in bauwerke, welche mit einer gleitschalung errichtet werden, insbesondere in ringförmige betonwände, und vorrichtung zur durchführung des verfahrens
DE19807141A1 (de) Schutzwand und Verfahren zum Errichten einer Schutzwand
DE4330765A1 (de) Verfahren und Gestell zur Befestigung eines Gestellteils an einem Rammpfahl
DE19744551C1 (de) Spundwand
DE19514685C2 (de) Anordnung von mehreren Pfahlschuhen
DE102011050340B4 (de) Randschalungselement
EP0002814A1 (de) Betonschalung aus Schaltafeln mit Keilverbindung
DE19803074C2 (de) Preßschacht und Verfahren zum Erstellen eines solchen
DE29511008U1 (de) Verankerung für Geländer, Lärmschutzwandpfosten, Leitplanken oder beliebige Bauteile
EP1387910B1 (de) Verbindungselement und verfahren zum verbinden eines betonfertigteils mit einem gebäudeabschnitt
DE2831255C2 (de) Vorrichtung zum Verbinden eines Eckstiels eines Freileitungsmastes mit mindestens zwei Gründungspfählen
EP1293606A1 (de) Tagesfeldabstellung
DE10024995C2 (de) Spundwand mit die Spundbohlen haltenden Gurt
AT513575B1 (de) Vorrichtung zur Befestigung eines Rahmenelements einer Maschine
DE19827555C2 (de) Stahlspundwand
EP0911448B1 (de) Hochwasserschutzwand
DE202006008118U1 (de) Vorrichtung zur Seitenausrichtung eines Gleisrostes
DE3008006C2 (de) Bodenkonstruktion aus Fertigbauteilen
DE19820932C2 (de) Stahlspundwand
DE2823269A1 (de) Stahlrammpfahl
DE19819074C1 (de) Spundwand
DE2260307C3 (de) Vorrichtung zum Durchführen von Blitzableiterleitungen durch Flachdächer
EP0262517A1 (de) Stahlverankerung
DE102006023821B4 (de) Vorrichtung zur Seitenausrichtung eines Gleisrostes

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: TIEFBAU GMBH UNTERWESER, 26954 NORDENHAM, DE

8381 Inventor (new situation)

Free format text: CORNELIUS, WILHELM, 82237 WOERTHSEE, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20110502