DE19744535B4 - Elektrischer Sicherungseinsatz - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Sicherungseinsatz, insbesondere einen NH-Sicherungseinsatz, mit einem in einem Gehäuse angeordneten Arbeitsschmelzleiter, gemäß Hauptanmeldung (P 197 23 540.9) Ein elektrischer Sicherungseinsatz enthält in der Regel eine Anzeigeeinrichtung, mit der der Zustand des Arbeitsschmelzleiters optisch angezeigt wird, ohne daß es hier zu seiner Entnahme aus der Sicherungshalterung bedarf. Ein solcher elektrischer Sicherungseinsatz ist beispielsweise aus der
europäischen Patentschrift 0 044 997 bekannt. Dort ist eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen, deren Kennmelder oder Anzeigeelement aus einem Federblech besteht, das zwei übereinanderliegende Schenkel bildet, von denen einer als Basisschenkel und der andere als Anzeigeschenkel dient. Basisschenkel und Anzeigeschenkel bilden eine Schenkelfeder. Der Basisschenkel ist auf der Außenseite einer Stirnplatte des Sicherungseinsatzes befestigt, während der Anzeigeschenkel gegen die Federwirkung der Schenkelfeder von einem Anzeigeschmelzleiter oder Kenndraht in vorgespannter Lage parallel zum Basischenkel fixiert ist, so daß die Schenkel geschlossen sind. Bei durchgeschmolzenem Anzeigeschmelzleiter federt der Anzeigeschenkel vom Basisschenkel ab, so daß anhand der geöffneten Lage von Basisschenkel und Anzeigeschenkel erkennbar ist, ob der Sicherungseinsatz ausgelöst hat oder nicht. Bei diesem bekannten Sicherungseinsatz ist jedoch ein sicheres Erkennen seines Zustandes nur in einer Blickrichtung senkrecht zur Stirnplatte möglich, da in einer Blickrichtung parallel zur Stirnplatte die Sicht durch an der Stirnplatte angeordnete Grifflaschen verdeckt sein kann. - Aus der
deutschen Offenlegungsschrift 43 05 912 und aus derdeutschen Patentschrift 37 43 482 ist jeweils ein Sicherungseinsatz bekannt, bei dem die Anzeigeeinrichtung mittig im Gehäuse zwischen den Griffflaschen angeordnet ist. - Diese bekannten Sicherungseinsätze sind jedoch hinsichtlich ihrer Montage aufwendig, da beim Einbau des Anzeigeschmelzdrahtes und des Kennmelders eine Bearbeitung an drei Seiten des Sicherungseinsatzes erforderlich ist. Des weiteren kann es je nachdem, an welchem Ort die Sicherung eingesetzt ist, möglich sein, daß ein mittig angeordneter Kennmelder schlechter zu erkennen ist als ein an der Stirnplatte angeordneter Kennmelder.
- Aus der
deutschen Auslegeschrift 1 034 751 ist ein Sicherungseinsatz bekannt, bei dem ein Kennmelder vorgesehen ist, mit dem sowohl eine Anzeige an der Stirnseite als auch an der Mantelfläche des Sicherungseinsatzes bewirkt wird. Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, daß die Anzeige für den Zustand des Sicherungeinsatzes unabhängig vom Anbringungsort der Sicherung immer gut sichtbar ist. Dieser bekannte Sicherungseinsatz enthält hierzu einen als Schieber ausgebildeten, L-förmig gebogenen Kennmelder, der in einer Nut in der Wandung des Gehäuses geführt ist. Ein Schenkel des Kennmelders ragt über die Stirnplatte hinaus und ist mit einem Anzeigeschmelzleiter gegen die Wirkung einer in der Nut angeordneten Feder fixiert. Beim Durchschmelzen des Anzeigeschmelzdrahtes wird der Kennmelder von der Stirnplatte abgehoben. In diesem Zustand wird eine am freien Ende des Kennmelders angeordnete Markierung durch eine im Mantel des Gehäuses angeordnete Durchbrechung sichtbar. Auf diese Weise wird eine optische Anzeige sowohl an der Stirnseite als auch an der Mantelfläche bewirkt. Dieser bekannte Kennmelder ist jedoch aufgrund seiner zweiteiligen konstruktionsweise (Schieber und Feder) fertigungstechnisch aufwendig. Außerdem kann es vorkommen, daß bei Auslösen des Kennmelders Feder und Schieber aus dem Sicherungseinsatz heraus in den Sicherungskasten fallen und dort zu Störungen führen. - Aus der
CH 317 661 - Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Sicherungseinsatz anzugeben, der eine einfach aufgebaute Anzeigeeinrichtung enthält, die eine gut sichtbare optische Anzeige des Zustandes des Arbeitsschmelzleiters sowohl an der Blickrichtung parallel zur Stirnplatte als auch in einer Blickrichtung senkrecht zur Stirnplatte ermöglicht.
- Die genannte Aufgabe wird gelöst mit einem elektrischen Sicherungseinsatz mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Der elektrische Sicherungseinsatz gemäß der Erfindung enthält einen in einem Gehäuse angeordneten Arbeitsschmelzleiter und eine Anzeigeeinrichtung, die ein schwenkbar um eine Schwenkachse federnd gelagertes Anzeigeelement umfaßt, das von einem in einem Gehäuse angeordneten Anzeigeschmelzleiter in vorgespannter Lage fixiert ist. Das Anzeigelelement umfaßt einen an einer Stirnplatte des Gehäuses zumindest teilweise sichtbar angeordneten ersten Schenkel und einen mit diesem verbundenen zweiten Schenkel, der in einer Ausnehmung eines zur Stirnplatte im wesentlichen senkrechten Gehäusemantels in einer Blickrichtung parallel zur Stirnplatte zumindest teilweise sichtbar angeordnet ist. Eine auf diese Weise gestaltete Anzeigeeinrichtung kann fertigungstechnisch einfach montiert werden und bewirkt eine optische Anzeige des Zustandes des Arbeitsschmelzleiters sowohl an der Stirnplatte als auch im Mantelbereich des Gehäuses.
- Die Anzeigeeinrichtung ist einstückig ausgeführt. Dadurch ist die Montage erleichtert.
- Das Anzeigelement weist einen Basisschenkel auf, der an der Stirnplatte fixiert ist und mit dem ersten Schenkel des Anzeigelementes eine Schenkelfeder bildet. Durch diese Maßnahme ist die Montage zusätzlicher Federn nicht erforderlich. Außerdem ist sichergestellt, daß die Anzeigeeinrichtung auch bei geschmolzenem Anzeigeschmelzleiter fest mit dem Sicherungseinsatz verbunden bleibt und nicht wegspringen kann.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
- Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Ausführungsbeispiele der Zeichnung verwiesen. Es zeigen:
-
1 einen elektrischen Sicherungseinsatz gemäß der Erfindung in einem Längsschnitt, -
2 den elektrischen Sicherungseinsatz in einer Seitenansicht auf die Schmalseite, -
3 den elektrischen Sicherungseinsatz in einer Draufsicht auf eine Stirnseite, -
4 u.5 den elektrischen Sicherungseinsatz in einen Längsschnitt bzw. in einer Seitenansicht bei durchgeschmolzenem Anzeigeschmelzleiter, -
6 u.7 eine vorteilhafte Ausgestaltung eines elektrischen Sicherungseinsatzes gemäß der Erfindung in einem Längsschnitt bzw. in einer Draufsicht auf eine Schmalseite, -
8 u.9 den Sicherungseinsatz gemäß6 bzw.7 bei durchgeschmolzenem Anzeigeschmelzleiter, -
10 u.11 weitere vorteilhafte Ausgestaltungen eines elektrischen Sicherungseinsatzes gemäß der Erfindung jeweils in einem Längsschnitt, -
12 u.13 einen Sicherungseinsatz bzw. ein vormontiertes Teil eines Sicherungseinsatzes mit einer bevorzugten Ausgestaltung der Anzeigeeinrichtung in einem Längsschnitt, -
14 einen Sicherungseinsatz in einer Ausführungsform mit spannungsfreien Grifflaschen und im Auslösefall spannungsfreier Anzeigeeinrichtung in einem Längsschnitt. - Gemäß
1 umfaßt ein elektrischer Sicherungseinsatz ein Gehäuse2 , in dem ein Arbeitsschmelzleiter4 , beispielsweise ein mit Engstellen versehenes Kupferband, angeordnet ist, der den elektrischen Kontakt zwischen zwei an den Stirnseiten des Gehäuses2 angeordneten Kontaktmessern6 herstellt. - Das Gehäuse
2 umfaßt einen hülsenförmigen Gehäusemantel8 , der aus einem Isolationswerkstoff, beispielsweise einer Keramik, besteht. Der Gehäusemantel8 ist an seinen Stirnseiten mit einer Stirnplatte10 bzw. einer Grundplatte11 verschraubt. Zwischen der Stirnplatte10 bzw. der Grundplatte11 und dem Gehäusemantel8 sind außerdem jeweils Dichtungen12 angeordnet, die den Innenraum des Gehäuses2 dicht gegen den Außenraum abschließen und verhindern, daß der im Innenraum befindliche Löschsand nach außen entweichen kann. Als Material für die Dichtungen12 kann beispielsweise ein Klebstoff vorgesehen sein. - Die Stirnplatte
10 und die Grundplatte11 sind jeweils mit einer über den Gehäusemantel8 vorstehenden Griffflasche14 versehen. Eine in der Grundplatte11 angeordnete Kappe16 verschließt das Innere des Gehäuses2 , nachdem es mit Löschsand gefüllt worden ist. - Innerhalb des Gehäuses
2 ist ein Anzeigeschmelzleiter20 , beispielsweise ein Draht, angeordnet, der elektrisch parallel zum Arbeitsschmelzleiter4 geschaltet ist. Der Anzeigeschmelzleiter20 ist im Bereich der Grundplatte11 an einer Zwischenplatte22 , beispielsweise durch eine Punktschweißung, fixiert und an das an der Grundplatte11 angeordnete Kontaktmesser6 angeschlossen. In der Stirnplatte ist in einer Öffnung24 eine Isolierbuchse26 eingesetzt, durch die der Anzeigeschmelzleiter20 hindurchgeführt ist. Die Öffnung24 mündet in eine Ausnehmung28 der Stirnplatte10 . Eine Anzeigeeinrichtung30 ist mit einem Basisschenkel32 in diese Ausnehmung28 eingelegt und dort durch Verquetschen des seitlichen Randes der Ausnehmung28 fixiert. - Die Anzeigeeinrichtung
30 besteht aus einem elektrisch leitfähigen Federblech und umfaßt ein L-förmig gebogenes Anzeigeelement33 , das einen ersten Schenkel34 und einen dazu nahezu senkrecht verlaufenden zweiten Schenkel36 umfaßt. Der erste Schenkel34 ist schwenkbar um eine zur Zeichenebene senkrechte und zur Stirnplatte10 parallele Schwenkachse38 angeordnet. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß der Figur ist die Anzeigeeinrichtung30 einstückig und besteht aus einem Federblech. Basisschenkel32 und erster Schenkel34 bilden dann eine Schenkelfeder, die durch den am ersten Schenkel34 fixierten Anzeigeschmelzleiter20 in vorgespannter Lage derart fixiert ist, daß Basisschenkel32 und erster Schenkel34 annähernd parallel zueinander verlaufen, d. h. die Schenkelfeder geschlossen ist. - Der Anzeigeschmelzleiter
20 schmilzt im Ansprechfall oberhalb oder an seiner Durchführung durch die Isolierbuchse26 ab. Da er die Stirnplatte10 nicht berührt, kann er nicht mit ihr verschweißen, so daß ein sicheres Auslösen des Anzeigeelementes33 gewährleistet ist. - Im Gehäusemantel
8 ist eine Ausnehmung40 angeordnet, die den zweiten Schenkel36 aufnimmt. Die Stirnplatte10 ist mit einer mit dieser Ausnehmung40 fluchtenden Öffnung42 versehen, durch die der zweite Schenkel36 in die Ausnehmung40 eingeführt werden kann. Die Ausnehmung40 ist im Beispiel der Figur ein innerhalb des Gehäusemantels verlaufender Kanal, beispielsweise eine Bohrung, der sich nur geringfügig über die Mitte des Gehäusemantels8 hinaus erstreckt. Mittig im Gehäusemantel8 ist ein quer zu seiner Längsachse44 verlaufender Querkanal46 , beispielsweise eine Querbohrung, angeordnet, der in die Ausnehmung40 mündet. - Der zweite Schenkel
36 ist mit seinem freien Ende gegenüber dem Querkanal46 angeordnet. An diesem freien Ende ist auf dem zweiten Schenkel36 eine farbige Markierung50 angeordnet, die durch den Querkanal46 in einer Blickrichtung senkrecht zur Längsachse44 bei nicht geschmolzenem Anzeigeschmelzleiter20 sichtbar ist. An seinem dem freien Ende gegenüberliegenden Ende ist eine weitere farbige Markierung52 angordnet, die in der Figur dargestellten Anzeigeposition nicht sichtbar ist. - In der Figur ist außerdem zu erkennen, daß der zweite Schenkel
36 in einem spitzen Winkel zum ersten Schenkel angeordnet ist, so daß er in der gezeigten Anzeigeposition schräg zur Innenwand der Ausnehmung40 verläuft und leichter um die Schwenkachse38 geschwenkt werden kann. - In der Draufsicht auf die Schmalseite des Sicherungseinsatzes gemäß
2 ist zu erkennen, daß durch den Querkanal46 der zweite Schenkel36 mit seinem die farbige, beispielsweise grüne, Markierung50 tragenden freien Ende sichtbar ist. - Gemäß
3 ist einer Draufsicht auf die Stirnplatte10 der erste Schenkel34 des Anzeigelementes sowie die mit der Ausnehmung40 (1 ) fluchtende Öffnung42 zu erkennen. Der erste Schenkel34 ist mit einem Durchbruch oder Schlitz48 versehen, durch den der Anzeigeschmelzleiter20 , in der Regel ein dünner Draht, hindurchgeführt ist und auf der Oberseite des ersten Schenkels34 mit diesem punktverschweißt ist. - In
4 ist der Sicherungseinsatz gemäß1 –3 bei durchgeschmolzenem Anzeigeschmelzleiter20 dargestellt. Die aus dem Basisschenkel32 und dem ersten Schenkel34 gebildete Schenkelfeder ist in ihre Ruhelage aufgeschnappt. Der Öffnungswinkel α sowie die Länge des ersten Schenkels34 und die Lage der Markierung52 auf dem zweiten Schenkel36 sind so aufeinander abgestimmt, daß in dieser Ruhelage die Markierung52 über die Öffnung42 der Deckplatte10 hinausragt und die Markierung50 am freien Ende des Schenkels36 aus dem vom Querkanal46 gebildeten Sichtfeld verschwindet. - Bei Draufsicht auf die schmale Seite des Sicherungseinsatzes ergibt sich bei geschmolzenem Anzeigeschmelzleiter eine fehlende Farbanzeige im Querkanal
46 sowie eine sichtbare farbige, beispielsweise rote, Markierung52 im Bereich der Stirnplatte10 . - Im Ausführungsbeispiel gemäß
6 ist der Gehäusemantel8 mit einer Ausnehmung60 versehen, die über die Mitte des Gehäusemantels8 hinausragt. Zwischen dem Grund62 der Ausnehmung und dem unteren Rand64 des Querkanals46 wird auf diese Weise ein Bereich66 innerhalb der Ausnehmung60 gebildet, der das freie Ende des zweiten Schenkels36 aufnimmt, ohne daß es durch das vom Querkanal46 gebildete Sichtfenster sichtbar ist. In dieser Ausführungsform kann der zweite Schenkel36 neben der bei ungeschmolzenem Anzeigeschmelzleiter20 sichtbaren Markierung50 an seinem freien Ende eine weitere Markierung54 tragen, die bei ungeschmolzenem Anzeigeschmelzleiter20 gemäß9 im vom Querkanal46 gebildeten Sichtfenster sichtbar ist. - Bei geschmolzenem Anzeigeschmelzleiter
20 ist dann gemäß8 und9 sowohl im Querkanal46 als auch oberhalb der Deckplatte10 eines Auslösen der Sicherung anzeigende farbige Markierung50 bzw.52 sichtbar. - Im Ausführungsbeispiel gemäß
10 ist der Querkanal46 außerhalb der Mitte des Gehäusemantels8 in der Nähe der Deckplatte10 angeordnet. Durch diese Maßnahme ist die für die Ausnehmung60 erforderliche Tiefe verringert. Dies hat fertigungstechnisch Vorteile. - Gemäß
11 ist eine Ausnehmung70 vorgesehen, die sich zumindest auf einen Teil ihrer Länge bis zum Außenrand des Gehäusemantels8 erstreckt, so daß ein Absatz oder eine Schulter gebildet wird. Dies führt zu einer weiteren fertigungstechnischen Vereinfachung. - Sowohl im Ausführungsbeispiel gemäß
10 als auch im Ausführungsbeispiel gemäß11 umfaßt die Ausnehmung einen von der Stirnplatte10 abgewandten Bereich66 , in den das freie Ende des zweiten Schenkels36 bei gespanntem Anzeigeschmelzleiter20 derart hineinragt, daß es in einer Blickrichtung parallel zur Stirnplatte10 nicht sichtbar ist. - Im Ausführungsbeispiel gemäß
12 ist zu erkennen, daß der Basisschenkel32 der Anzeigeeinrichtung30 an seinem freien Ende322 in Form eines Hakens324 umgebogen ist. Dieser Haken324 umgreift den Rand der sich in der mit dem Kontaktmesser6 verbundenen Stirnplatte10 der Öffnung42 , so daß dieser Rand als Widerlager dient. Der Haken324 ist im montierten Zustand zwischen der Stirnplatte10 und dem Gehäusemantel8 festgeklemmt. Haken324 und Basisschenkel32 bilden eine Schenkelfeder, die bei am ersten Schenkel34 des L-förmig gebogenen Anzeigeelementes33 unter Spannung fixiertem Anzeigeschmelzleiter20 ebenfalls gespannt ist, so daß zumindest eine zwischen dem Basisschenkel32 und dem ersten Schenkel34 des Anzeigeelementes33 angeformte Nase oder Ausrundung326 an der Stirnplatte10 anliegt, wie dies in der Figur gestrichelt eingezeichnet ist. Im entspannten Zustand, d. h. bei geschmolzenem Anzeigeschmelzleiter20 , ist der Basisschenkel32 von der Stirnplatte10 und der Isolierbuchse26 abgehoben. Der erste Schenkel34 , der Basisschenkel32 und der Haken324 bilden dabei im entspannten Zustand annähernd die Form eines Z. - Mit einer solchen Gestaltung der Anzeigeeinrichtung
30 ist eine Vereinfachung der Montage verbunden, da, wie dies aus13 näher hervorgeht, die Anzeigeeinrichtung30 bei der Montage lediglich in die Stirnplatte10 vor deren Befestigung am Gehäusemantel8 eingehängt werden muß. - In den Ausführungsbeispielen gemäß
1 –13 ist ein elektrischer Sicherungseinsatz dargestellt, dessen Stirnplatten elektrisch mit den Kontaktmessern kurzgeschlossen sind, so daß der mit der Stirnplatte verbundene Basisschenkel und damit auch der erste Schenkel des Anzeigeelementes ebenfalls elektrisch mit dem Kontaktmesser verbunden sind. Bei Ausführungsformen mit spannungsfreien Grifflaschen ist es erforderlich zumindest den Teil der Stirn- und Grundplatten elektrisch isolierend auszuführen, in dem die Grifflaschen eingebettet sind. In einer solchen Ausführungsform kann auch ein Basisschenkel vorgesehen sein, der in konstruktiver Anlehnung an die in derdeutschen Offenlegungsschrift 32 03 211 oder dereuropäischen Offenlegungsschrift 0 201 714 offenbarten Ausführungsbeispiele eine Kontur aufweist, die am Kontaktmesser anliegt, um eine elektrische Verbindung zwischen Basisschenkel und Kontaktmesser herzustellen. - Ein solches Ausführungsbeispiel mit spannungsfreien Grifflaschen ist in
14 dargestellt. Dort sind Stirn- und Grundplatten100 bzw.110 aus Kunststoff vorgesehen, in die spannungsfrei, d. h. elektrisch isoliert von den spannungsführenden Kontaktmessern6 , die Grifflaschen140 eingebettet sind. Die Anzeigeeinrichtung30 hintergreift mit ihrem Haken324 den kontaktmesserseitigen Rand der Öffnung42 der Stirnplatte100 und ist im montierten Zustand zwischen dieser und dem Gehäusemantel8 verklemmt. In eine Ausnehmung auf der Unterseite der Stirnplatte100 ist eine elektrisch leitende Kontaktplatte102 eingelegt, die mit dem Kontaktmesser6 elektrisch leitend verbunden ist. Im gespannten Zustand, d. h. bei nichtgeschmolzenem Anzeigeschmelzleiter20 , liegt die im Übergangsbereich zwischen dem Basisschenkel32 und dem ersten Schenkel34 des L-förmigen Anzeigeelementes33 ausgeformte Nase oder Ausrundung326 an der Kontaktplatte102 an, so daß die aus einem elektrisch leitenden Federblech bestehende Anzeigeeinrichtung30 mit dem Kontaktmesser6 kurzgeschlossen ist und Spannung führt. Dieser Zustand ist gestrichelt eingezeichnet. Bei durchgeschmolzenem Anzeigeschmelzleiter20 hebt aufgrund der Federwirkung der aus Haken324 und Basisschenkel32 gebildeten Schenkelfeder die Ausrundung326 von der Montageplatte102 ab. Im ausgelösten Zustand ist somit die Anzeigeeinrichtung30 spannungsfrei, d. h. führt keine elektrische Spannung.
Claims (15)
- Elektrischer Sicherungseinsatz, insbesondere NH-Sicherungseinsatz, mit einem in einem Gehäuse (
2 ) angeordneten Arbeitsschmelzleiter (4 ) und mit einer Anzeigeeinrichtung (30 ), die ein schwenkbar um eine Schwenkachse (38 ) federnd gelagertes Anzeigeelement (33 ) umfasst, das von einem in einem Gehäuse (8 ) angeordneten Anzeigeschmelzleiter (20 ) in vorgespannter Lage fixiert ist, wobei das Anzeigeelement (33 ) einen an einer Stirnplatte (10 ) des Gehäuses (8 ) zumindest teilweise sichtbar angeordneten ersten Schenkel (34 ) und einen mit diesem verbundenen zweiten Schenkel (36 ) umfasst, der in einer Ausnehmung (40 ;60 ;70 ) eines zur Stirnplatte (10 ) im Wesentlichen senkrechten Gehäusemantels (8 ) in einer Blickrichtung parallel zur Stirnplatte (10 ) zumindest teilweise sichtbar angeordnet ist, wobei die Anzeigeeinrichtung (30 ) einen Basisschenkel (32 ) aufweist, der an der Stirnplatte (10 ) fixiert ist und mit dem ersten Schenkel (34 ) des Anzeigeelements (33 ) eine Schenkelfeder bildet, wobei das freie Ende (322 ) des Basisschenkels (32 ) mit einem Haken (324 ) zur Montage an einer Öffnung (42 ) der Stirnplatte (10 ) versehen ist. - Elektrischer Sicherungseinsatz nach Anspruch 1, bei dem die Schwenkachse (
38 ) parallel zur Stirnplatte (10 ) orientiert ist. - Elektrischer Sicherungseinsatz nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Anzeigeschmelzleiter (
20 ) am ersten Schenkel (34 ) fixiert ist. - Elektrischer Sicherungseinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem als Ausnehmung (
40 ;60 ) ein innerhalb des Gehäusemantels (8 ) parallel zur Längsachse (44 ) verlaufender Kanal vorgesehen ist. - Elektrischer Sicherungseinsatz nach Anspruch 4, bei dem als Kanal eine parallel zur Längsachse (
44 ) des Gehäusemantels (8 ) verlaufende Längsbohrung vorgesehen ist. - Elektrischer Sicherungseinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem im Gehäusemantel (
8 ) ein quer zur Längsachse (44 ) verlaufender Querkanal (46 ) vorgesehen ist, der sich bis zur Ausnehmung (40 ;60 ) erstreckt, und durch den ein Teil des zweiten Schenkels (36 ) in einer Blickrichtung parallel zur Stirnplatte (10 ) sichtbar ist. - Elektrischer Sicherungseinsatz nach Anspruch 6, bei dem als Querkanal (
46 ) eine Querbohrung vorgesehen ist. - Elektrischer Sicherungseinsatz nach Anspruch 7, bei dem der Querkanal (
46 ) mittig im Gehäusemantel (8 ) angeordnet ist. - Elektrischer Sicherungseinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem sich die Ausnehmung (
70 ) zumindest auf einen Teil ihrer Länge bis zum Außenrand des Gehäusemantels (8 ) erstreckt. - Elektrischer Sicherungseinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ausnehmung (
60 ;70 ) einen von der Stirnplatte (10 ) abgewandten Bereich (66 ) umfaßt, in den das freie Ende des zweiten Schenkels (36 ) bei ungeschmolzenen Anzeigeschmelzleiter (20 ) derart hineinragt, daß es in einer Blickrichtung parallel zur Stirnplatte (10 ) nicht sichtbar ist. - Elektrischer Sicherungseinsatz nach Anspruch 10, bei dem das freie Ende des zweiten Schenkels (
36 ) mit einer farbigen Markierung (54 ) versehen ist, die bei geschmolzenem Anzeigeschmelzleiter (20 ) in einer Blickrichtung parallel zur Stirnplatte (10 ) sichtbar ist. - Elektrischer Sicherungseinsatz nach Anspruch 11 in Verbindung mit einem der Ansprüche 5 bis 7, bei dem nebeneinander zwei Markierungen (
50 ;54 ) mit un terschiedlicher Farbe vorgesehen sind, von denen eine (50 ) bei ungeschmolzenem Anzeigeschmelzleiter (20 ) in einer Blickrichtung parallel zur Stirnplatte (10 ) sichtbar ist. - Elektrischer Sicherungseinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Haken (
324 ) und der Basisschenkel (32 ) eine Schenkelfeder bilden, die bei am ersten Schenkel (34 ) des L-förmigen gebogenen Anzeigeelementes (33 ) unter Spannung fixiertem Anzeigeschmelzleiter (20 ) ebenfalls gespannt ist, so dass zumindest eine zwischen dem Basisschenkel (32 ) und dem ersten Schenkel (34 ) des Anzeigeelementes (33 ) angeformte Nase oder Ausrundung (326 ) an der Stirnplatte (10 ) anliegt. - Elektrischer Sicherungseinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem elektrisch isolierte Grifflaschen (
140 ) vorgesehen sind, wobei die Anzeigeeinrichtung (33 ) zumindest im gespannten Zustand mit einem Kontaktmesser (6 ) elektrisch leitend verbunden ist. - Elektrischer Sicherungseinsatz nach Anspruch 14, bei dem zwischen dem Basisschenkel (
32 ) und dem ersten Schenkel (34 ) des Anzeigeelementes (33 ) die Ausrundung (326 ) angeformt ist, die im gespannten Zustand an einer mit dem Kontaktmesser (6 ) elektrisch leitend verbundenen Kontaktplatte (102 ) anliegt.
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