DE3010460A1

DE3010460A1 - Nh-sicherungseinsatz mit spannungsfreien grifflaschen

Info

Publication number: DE3010460A1
Application number: DE19803010460
Authority: DE
Inventors: Edgar 8601 Baunach Müller
Original assignee: Lindner Fabrik Elektrtisc GmbH
Current assignee: Lindner Fabrik Elektrtisc GmbH
Priority date: 1980-03-19
Filing date: 1980-03-19
Publication date: 1981-09-24
Also published as: DE3010460C2

Description

lIH-Sicherungseinsatz mit spannungsfreien Grifflaschen
Die Erfindung bezieht sich auf NH-Sicherungseinsä.tze mit spannungsfreien Grifflaschen. Derartige NH-Sicherungseinsätze haben in der Regel einen den Schmelzleiter, den Anzeigedraht und das Löschmittel aufnehmenden hülsenförmigen Isolierkörper, welcher an seinen beiden Enden durch Verschlußplatten abgedeckt ist, wobei die Kontaktmesser durch die Verschlußplatten nach außen treten.
Ursprünglich bildete die Verschlußplatte und die Grifflasche ein einheitliches Metallteil, welches uber das Kontaktmesser im Betriebszustand spannungsführend war. Um die Grifflaschen spannungsfrei zu machen, wurde bereits vorgeschlagen, Metall-Grifflasche und Metall-Verschlußplatte zweiteilig auszubilden und zwischen den beiden Teilen eine Isolier-Trennstrecke in Form einer Rippe anzubringen (GM 7 2c1 478). Speziell bei keramischen Isolierkörpern ist jedoch die Bruchgefahr sehr groß, so daß es häufig zur Zerstörung bzw. Ausbrechen der Trennrippe kam. Es konnten also immer noch elektrische Überschläge bzw. Kriechströme zwischen VerschluB-platte und Grifflasche auftreten. Es ist ferner bekannt, an Nil-Sicherungseinsätzen, die metallische Verschlußplatten besitzen, Grifflaschen aus Isoliermaterial vorzusehen, welche zwischen dem Isolierkörper und den Verschlußplatten angeordnet sind (DE-AS 1 292 733). Als nachteilig hat sich hierbei herausgestellt, daß die thermische und meahanische Beständigkeit der aus Isoliermaterial bestehenden Grifflaschen nicht immer den Betriebsbedingungen genügte. Es ist hierbei zu berücksichtigen, daß einerseits beim Einsetzen bzw. Auswechseln eines Nil-Sicherungseinsatzes relativ große Kräfte aufgewendet werden müssen, andererseits können bei elektrisch voll belasteten NH-Sicherungseinsätzen hohe Temperaturen auftreten, die zu einer Erweichung bzw. Versprödung je nach Art des verwendeten Isoliermateriales der Grifflaschen führen. Darüber hinaus besteht bei mehrpoligen oder dicht an dicht nebeneinander gesetzten NH-Unterteilen während des Einsetzens von Nil-Sicherungseinsätzen die Gefahr des elektrischen Uberschlages zwischen den metallischen Verschlußplatten, die die äußere Grenze des unter Spannung stehenden Bereiches bilden, wenn beim Einsetzen die notwendige Sorgfalt außer acht gelassen wird und aus Kosten- oder Platzgründen keine Isoliertrennwände vorhanden sind.
Der Erfindungliegt die Aufgabe zugrunde, bei NH-Sicherungseinsätzen spannungsfreie Grifflaschen vorzusehen, die sowohl mechanisch hoch beanspruchbar als auch gegenüber den spannungsführenden Teilen isoliert sind. Ferner sollten elektrische Uberschläge zwischen den in NH-Unterteile einzusetzenden NH-Sicherungseinsätze auch bei unachtsamer Handhabung vermieden werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale gelöst, die im kennzeichnenden Teil der Patentansprüche angegeben sind.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die hohe mechanische Festigkeit der ein einfaches Stanzteil bildende Netall-Grifflasche beibehalten wird. Da die Verschlußplatte aus Isoliermaterial besteht, ist eine zuverlässige elektrische Isolierung zwischen spannungsführenden Teilen, z.B.
den Kontaktmessern und der Grifflasche gegeben. Auch kann kein elektrischer Überschlag zwischen den Griffplatten auftreten. Die Verschlußplatte hat lediglich eine Abdeckfunktion zu erfüllen, so daß als Werkstoff kein extrem hochwertiger Isolierstoff angewendet zu werden braucht, was sich nicht zuletzt vorteilhaft auf den Preis eines NH-Sicherungseinsatzes auswirkt. Bekanntlich sind extrem hochwertige Isolierstoffe nicht nur teuer, sondern auch schwierig zu verarbeiten.
Ein Ausftihrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 den Schnitt durch einen Nil-Sicherungseinsatz gemäß der Fig. 2 die Seitenansicht auf einen Nil-Sicherungseinsatz nach Fig. 1 Der hülsenförmige Isolierkörper 1 des NH-Sicherungseinsatzes wird durch aus Isolierstoff bestehende Verschlußplatten 2, 2' unter Zwischenschalt'rng l-on Dichtungen 3, 3' stirnseitig abgedeckt.
Die Verschlußplatten 2, 2' sind durch Schrauben 4 am Isolierkörper 1 befestigt. Die Kontaktmesser 5, 5' werden durch die Verschlußplatten 2, 2' abgedichtet nach außen geführt. An den Kontaktmessern 5, 5' sind die Schmelzleiter 6 angepunktet. Aufschiebbare Halteplatten 7, 7' sind auf die Kontaktmesser 5, 5' aufgesteckt und stützen sich am Isolierkörper 1 ab. Entsprechende Aussparungen in den Verschlußplatten 2, 2' dienen zur achsmäßigen Fixierung der Kontaktmesser 5, 5'. Innerhalb des mit einem Löschmittel 8 versehenen Hohlraumes des Isolierkörper 1 befindet sich noch der Schmelzdraht 9 des Anzeigers 10. Die Grifflaschen 11, 11 sind in taschenförmigen Aussparungen 12, 12' des Isolierkörpers 1 eingesetzt und werden durch die angeschraubten Verschlußplatten 2 2' gehalten.

Claims

Patentansurüche 1. NH-Sicherungseinsatz mit spannungsfreien Grifflaschen, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflaschen (11, 11') aus Metall und die Verschlußplatten (2, 2') aus Isolierstoff bestehen.
2. NE-Sicherungseinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflaschen (11, 11') zwischen dem Isolierkörper (1) und den Verschlußplatten (2, 2') angeordnet sind, wobei die Grifflaschen (11, ii') in Aufnahmetaschen (12, 12') des Isolierkörpers (1) eingesetzt-sind.