DE3241177C2 - Sicherungs-Reihenklemme - Google Patents

Abstract

Sicherungs-Reihenklemme mit einem eine vorzugsweise nach oben offene Ausnehmung zur Aufnahme einer Sicherungspatrone aufweisenden Isoliergehäuse und in die Ausnehmung einragenden, zumindest teilweise federnden metallischen Kontaktelementen zur elektrischen Kontaktierung der Sicherungspatronen, wobei die Kontaktelemente so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie den Kontakthülsen der Sicherungspatronen stirnseitig anliegen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungs-Reihenklemme mit einem eine vorzugsweise nach oben offene Ausnehmung zur Aufnahme einer Sicherungspatrone aufweisenden Isoliergehäuse und in die Ausnehmung einragenden, zumindest teilweise federnden metallischen Kontaktelementen zur elektrischen Kontaktierung der Sicherungspatronen, wobei die Kontaktelemente so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie den Kontakthülsen der Sicherungspatronen stirnseitig anliegen.

Eine derartige — beispielsweise aus der Deutschen Patentschrift 9 60 911 bekanntgewordene — Sicherungs-Reihenklemme hat gegenüber den bisher meist vorgeschlagenen Anordnungen, bei denen zur Kontaktierung der endseitigen Metallhülsen der Sicherungspatronen diese seitlich von beiden Seiten her erfassende Blattfeder-Paare vorgesehen waren, den Vorteil, daß geringere Querabmessungen in Anreihrichtung möglich sind.

Die darüberhinaus auch aus einer Reihe anderer Druckschriften (man vergleiche beispielsweise die DE-PS 2 96 893, das DE-GM 19 63 509 sowie die US-PS 43 33 701) bekanntgewordene stirnseitige Kontaktierung von Sicherungselementen od. dgl. hat jedoch — auch nicht in Verbindung mit Reihenklemmen (DE-AS 12 73 035) — zu einer konsequenten Ausnutzung der daraus resultierenden Möglichkeit hinsichtlich einer Verringerung der Querabmessungen der Bauteile geführt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungs-Reihenklemme der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß — jeweils bezogen auf den Durchmesser der Sicherungspatronen — extrem

schmale Reihenkiemmen aufgebaut werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Breite der bügeJ- oder blattfederartigen Kontaktelemente kleiner oder gleich dem Durchmesser der Kontakthülsen der Sicherungspalrone ist, daß das Isoliergehäuse mit die Sicherungspatrone über- und/oder untergreifenden Rastvorsprüngen versehen ist und daß die Rastvorsprünge zumindest teilweise durch eine Einmuldung der Isoliergehäusewand gebildetsind.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung lassen sich Sicherungs-Reihenklemmen in einer Dicke herstellen, die den Durchmesser der verwendeten Sicherungspatronen lediglich um wenige Zehntelmillimeter über- steigen muß. Dies gilt vornehmlich dann, wenn die Isoliergehäuse — wie in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein kann — ais einseitig offene Schalen ausgebildet sind, wobei die Seitenwand einseitig mit den Rastvorsprüngen versehen ist Die Ausbildung der Breite der Kontaktelemente kleiner oder gleich dem Durchmesser der Kontakthülsen, die für eine nennenswerte Reduzierung der Reihenklemmendicke notwendig ist, ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Konstruktion dadurch, daß zusätzliche Rastvorsprünge für die Sicherungspatrone vorgesehen sind, so daß diese nicht, wie es im Stand der Technik bereits mehrfach vorgeschlagen worden war, zur Lagesicherung in entsprechende Einmuldungen der entsprechend breiter ausgestalteten Blattfederkontakte eingreifen müssen. Der endgültige Durchbruch hinsichtlich sehr schmaler Abmessungen der Reihenklemmen in Anreihrichtung ergibt sich durch die erfindungsgemäße wenigstens teilweise Ersetzung der Rastvorsprünge durch Einmuldungen der Isoliergehäusewand.

Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, den Aufnahmeabschnitt für die Sicherungspatrone in an sich bekannter Weise als einen lösbaren, mit der Reihenklemme verbindbaren, Stecker auszubilden, der darüberhinaus ggfs. auch einen Kennmelder oder eine ähnliche Signalvorrichtung enthalten kann.

Die Erfindung soll nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Dabei zeigt

F i g. 1 eine Ansicht einer auf einer Schiene aufgeselzten erfindungsgemäßen Sicherungs-Reihenklemme mit als lösbarer Stecker ausgebildetem Aufnahmeabschniu für die Sicherungspatrone,

Fig.2 eine Seitenansicht der Sicherungs-Reihenklemme nach F i g. 1 und

Fig.3 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1.

F i g. 4 eine Ansicht des Steckers mit der Sicherungspatrone bei aufgeklapptem Stecker-Gehäuse,
Fig.5 einen Schnitt durch die Anordnung nach F i g. 4 in der geschlossenen Betriebsstellung und
F i g. 6 eine Draufsicht auf den Stecker,
Fig. 7 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer Sicherungs-Reihenklemme, bei der die Sicherungspatrone von oben durch eine Öffnung eingesetzt werden kann,

Fig. 8 eine Seitenansicht der Reihenklcmme nach Fig. 7 und

F i g. 9 eine Draufsicht auf die in F i g. 7 gezeigte Reihenklemme.

Die Fig. 1—6 zeigen eine Reihenklemmc, deren Isoliergehäuse 1 ein Fußleil 2 aufweist, welches mit einer Reihe von in unterschiedlicher Weise miteinander kombinierbaren, teilweise federnden Ansätzen versehen ist,

so daß es auf unterschiedliche Typen von Sammelschienen neben der dargestellten nutförmigen Trägerschiene J aufsctzbar isi. Das Isolierstoffgehäuse ist dabei als einseilige, in der Zeichenebene nach oben hin offene Schale ausgebildet, in die die metallischen Kontaktteile einfach eingelegt sein können. Um ein Herausfallen der Kontaktteile zu verhindern, sind dabei in an sich bekannter Weise am Gehäuse angeformte Rastnoppen od. dgl. vorgesehen, was jedoch ebenso wie die Aufstecksättel 4 für Bezeichnungsschilder bei derartigen Reihenklemiiien bekannt ist und daher an dieser Stelle nicht näher beschrieben zu werden braucht Bei 5 erkennt man die Einführtrichter für die Leiterdrähte, die mit den metallischen Klemmen 6 verbindbar sind, deren Befestigungsschrauben 7 von oben durch Ausnehmungen 8 zum Ansetzen von Schraubendrehern od. dgl. zugänglich sind. In dem in den Fig. 1—6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind den metallischen Klemmelemcnlen 6 Metallbügel 9 zugeordnet, auf deren nach innen ragende, maßlich in Fig.5 gestrichelt angedeutete Fortsätze 10, U-förmige Kontaktbügel eines die Sicherungspatrone 12 aufnehmenden Steckerteils 13 aufklemmbar sind. Die besonders aus Fig. 5 erkennbare Art der Verklemmung des Bügeis 9 mit den Kontakten

11 bewirkt dabei neben der elektrischen Kontaktierung auch die mechanische Halterung des Steckers. Diese Anordnung mit einem lösbaren, die Sicherungspatrone

12 aufnehmenden Steckerbauteil, die für Sicherungs-Reihenklemmen an sich bekannt ist, eignet sich besonders für solche Typen von Reihenklemmen, bei denen nur in manchen Fällen eine Sicherung notwendig ibt, während ansonsten diese Anordnung den Vorteil bietet, daß unterschiedlich ausgestaltete Stecker mit anderen eingesetzten Bauteilen wahlweise verwendet werden können.

Erfindungsgcmäß ist vorgesehen, daß die metallischen Kontaktelemente 14 und 15 zur elektrischen Kontaktierung der Sicherungspatrone 12 so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie den Kontakthülsen 16 der Sicherungspatrone stirnseitig anliegen, und sie daher nicht wie bei den bislang bekannten Anordnungen teilweise umfassend von beiden Seiten her ergreifen. Dadurch wird durch die elektrische Kontaktierung der benötigte Qucrabsland in Längsrichtung der Reihenklemme 3 durch die metallischen Kontaktelemente 14 und 15, von denen im dargestellten Ausführungsbeispiel lediglich das Kontaktelement 15 federnd ausgebildet ist, überhaupt nicht vergrößert. Wie man insbesondere aus F i g. 5 erkennen kann, welches eine teilweise aufgebrochene Seilenansicht des Steckerteils 13 darstellt, braucht die Querabmessung d des Steckerteils nur um wenige Zehntelmillimeter größer zu sein als der Durchmesser der Sicherungspatrone 12. Diese wenigen Zehnlclmillimeter resultieren aus der Wandstärke des Isolicrgchiiuses des Steckers 13, die noch dadurch reduziert sein kann, daß LLinmuldungen 17 vorgesehen sind, die neben der Reduzierung der Wandstärke vor allem oben und unten Rastvorsprünge bilden, die für eine mechanische Halterung der Sicherungspatronen sorgen. Die eigentliche Einsteckbegrenzung ist dabei in der Anordnung nach den Fig. 1 bis 6 nicht durch die Einmuldungcn 17, sondern durch stärker von der Seite her einragende, am Isoliergehäuse des Steckers 13 angeformte Rasten 18 gebildet.

Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 bis 9 ist das Isoliergehäuse 1 der Sicherungs-Reihenklemme zum direkten Einsetzen der Sicherungspatrone 12 ausgebildet. Die metallischen Kontaktelemente 14 und 15 zur stirnseitigen Kontaktierung der Sicherungspatrone 12 sind dabei direkt mit den Metallbügeln 9 verbunden. Bei 18' erkennt man wiederum Einsteckbegrenzungsrastvorsprünge, die auf der Innenseite der Trennwand 19 des schalenförmigen Isoliergehäuses 1 angeformt sind. Zur Verhinderung eines Herausdrückens der Sicherungspatronen nach oben können entsprechende obere Rastvorsprünge vorgesehen sein. Bevorzugt sieht man jedoch zu diesem Zweck eine Einmuldung der Trennwand 19 im Bereich der Kontakthülsen 16 der Sicherungspatrone vor, wobei diese Einmuldung entweder auf der Innenseite der Trennwand, oder auf der Außenseite der Trennwand angeordnet sein kann, so daß sie dann beim Ansetzen der jeweils nächstfolgenden Reihenklemme eines Klemmenblocks wirksam wird.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Sicherungs-Reihenklemme mit einem eine vorzugsweise nach oben offene Ausnehmung zur Aufnahme einer Sicherungspatrone aufweisenden Isoliergehäuse und in die Ausnehmung einragenden, zumindest teilweise federnden metallischen Kontaktelementen zur elektrischen Kontaktierung der Sicherungspatronen, wobei die Kontaktelemente so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie den Kontakthülsen der Sicherungspatronen stirnseitig anliegend, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der bügel- oder blattfederartigen Kontaktelemente (14,15) kleiner oder gleich dem Durchmesser der Kontakthülsen (16) der Sicherungspatrone (12) ist, daß das Isoliergehäuse (1) mit die Sicherungspatrone (12) über- und/oder untergreifenden Rastvorsprüngen versehen ist und daß die Rastvorsprünge zumindest teilweise durch eine Einmuldung (17) der Isoliergehäusewand gebildet sind.

2. Sicherungs-Reihenklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand des als einseitig offene Schale ausgebildeten Isoliergehäuses (1) einseitig mit den Rasivorsprüngen (18, 18') versehen ist.

3. Sicherungs-Reihenklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeabschnitt für die Sicherungspatrone (12) in an sich bekannter Weise einen lösbar mit der Reihenklemme verbindbaren Stecker (13) bildet.