DE2322372C3 - Mehrpoliges Vakuumschaltgerät mit isolierstoffgekapselten Schaltgefäßen - Google Patents
Mehrpoliges Vakuumschaltgerät mit isolierstoffgekapselten SchaltgefäßenInfo
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- DE2322372C3 DE2322372C3 DE19732322372 DE2322372A DE2322372C3 DE 2322372 C3 DE2322372 C3 DE 2322372C3 DE 19732322372 DE19732322372 DE 19732322372 DE 2322372 A DE2322372 A DE 2322372A DE 2322372 C3 DE2322372 C3 DE 2322372C3
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/60—Switches wherein the means for extinguishing or preventing the arc do not include separate means for obtaining or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/66—Vacuum switches
- H01H33/666—Operating arrangements
Description
3°
Die Erfindung betrifft ein mehrpoliges Vakuumschaltgerät mit nebeneinander angeordneten, über je
einen Hebel durch eine Antriebsvorrichtung betätigbaren Schaltgefäßen, die in je einem sie allseitig umschließenden
zweiteiligen Isolierkörper angeordnet und mittels aus dem Isolierkörper herausragender Fortsätze
an Stromschienen anschließbar sind. Ein Vakuumschaltgerät dieser Art ist durch das Prospektblatt SD-266
(1966) der Firma Fritz Driescher jr., Moosburg/Obb., bekanntgeworden.
Die Isolierstoffkapselung der Schaltgefäße bewirkt einerseits einen vorzüglichen Schutz der Schaltgefäße
gegen mechanische Beschädigungen, behindert jedoch andererseits die Kühlung der Schaltgefäße. Dies ist beispielsweise
auch der Fall bei Schaltgefäßen nach der DD-PS 79 058, die aus elektrischen Gründen mit einer
Isolierumhüllung versehen sind. Bei weiteren bekannten Vakuumschaltern nach der GB-PS 1137102 ist
zwar ein das Schaltgefäß umgebender Isolierkörper mit Rippen versehen, wodurch die Oberfläche vergrö-Bert
wird. Hierdurch wird jedoch nur ein verlängerter elektrischer Kriechweg geschaffen ohne Einfluß auf die
Kühlung, weil der Wärmefluß andere Wege nimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einem Vakuumschaltgerät der eingangs genannten
Art, den zur Kapselung der Schaltgefäße dienenden zweiteiligen Isolierkörper so zu gestalten, daß
ohne Einbuße an mechanischer Schutzwirkung eine bessere Kühlung erreicht wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder Isolierkörper aus einem etwa zwei
Drittel der Baulänge eines Schaltgefäßes aufnehmenden Unterteil und einem für die restliche Länge des
Schaltgefäßes sowie zur Aufnahme einer Lagerung des Antriebshebels bemessenen Oberteil besteht und daß in <
>5 die Isolierkörper im Bereich der elektrischen Anschlußstellen und der Befestigungsstellen jedes Schaltgefäßes
Metallkörper eingebettet sind, die Ringteile mit axialer Erstreckung besitzen und mit den zum Anschluß von
Stromschienen vorgesehenen Fortsätzen versehen sind. Die in die Isolierkörper eingebetteten Metallteile bewirken
eine Verteilung der an den elektrischen Anschlußstellen in das Gießharz einfließenden Wärmemenge,
derart, daß es nicht zu örtlichen Überhiizungen kommen kann. Außerdem verstärken die Metallkörper
das Gießharz mechanisch. Infolge der ringartigen Gestaltung steht nicht nur eine große Fläche für die
Wärmeabgabe zur Verfügung, sondern es werden zugleich vorgeschobene Elektroden gebildet, welche die
dielektrische Festigkeit der gesamten Anordnung verbessern. Die Aufteilung des Isolierkörpers in dem angegebenen
Verhältnis ermöglicht die Einbettung der Metallkörper in den Isolierstoff bei einer die Herstellung
erleichternden Gestaltung. In jedem der Teile sind mehrere Funktionen zusammengefaßt Das Oberteil
des Isolierkörpers umfaßt dabei die für die Lagerung des Antriebshebels benötigten Elemente, während das
Unterteil mit Ansätzen zur Befestigung an einem geerdeten Bauteil versehen sein kann.
Der zwischen dem Schaltgefäß und den Wandungen des 'solierkörpers verbleibende freie Raum kai.η in
einen Kühlluftkreislauf einbezogen sein. Hierzu können
in dem Isolierkörper Kanäle eingearbeitet sein, durch die Luft in den Zwischenraum eintreten und ihn an
anderer Stelle verlassen kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den Figuren dargestellten Alisführungsbeispieles näher
erläutert.
F i g. 1 zeigt ein Vakuumschaltgerät teilweise im Schnitt.
Die Fig. 2 zeigt eine teilweise geschnittene Draufsicht
auf das Oberteil des Isolierkörpers, in dem ein Schaltgcfäß untergebracht ist. Da der Isolierkörper das
Schaltgcfäli vollständig umgibt, wird er im folgenden als Gehäuse bezeichnet.
Das Schallgcfäß 1 befindet sich in einem ringsum geschlossenen Gehäuse 2 aus einem geeigneten
Isolierstoff, z. B. einem Gießharz. Durch eine verschachtelte Teilfuge 3 ist das Gehäuse 2 in ein Unterteil 4 und
ein Oberteil 5 geteilt, deren Größe so gewählt ist, daß das Unterteil das Schiiltgcfäß 1 zu etwa zwei Drittel
seiner Länge und das Oberteil die restliche Länge sowie die noch zu beschreibenden Antriebsteile aufnimmt.
Das Unterteil 4 des Gehäuses 2 besitzt an seinem unteren Ende einen in den Isolierstoff eingebetteten
Metallkörper 6, dessen mittlerer scheibenförmiger Teil 7 eine Öffnung 10 besitzt, durch die der untere
Anschlußbolzen 11 des Schaltgefäßes 1 hindurchragt. Der scheibenförmige Teil 7 ist auf beiden Seiten frei von
Isolierstoff, so daß die unlere Stirnfläche 12 des Schaltgefäßes 1 in direktem Kontakt mit dem Metallteil
steht. An den scheibenförmigen Teil 7 schließt sich nach außen ein Ringteil 13 an, der vollständig in den
Isolierstoff eingebettet ist und sich im wesentlichen axial erstreckt. Ferner weist der Metallkörper 6 einen
Fortsalz 14 auf, dessen Endfläche 15 ebenfalls nicht von dem Isolierstoff bedeckt ist. In dem Fortsalz 14 befinden
sich zwei Gewindelöcher 16 zum Anschluß eines Stromleiters.
Ein weiterer Metallkörper 17 befindet sich in dem Oberteil 5 des Gehäuses 2. Dieser Metallkörper besitzt
ebenfalls einen scheibenförmigen Teil 20, dessen Öffnung 21 entsprechend dem Durchmesser des
Endteiles des Schaltgefäßes 1 bemessen ist, und einen sich axial abwärts erstreckenden Ringteil 22, der in den
Isolierstoff eingebettet ist. In ähnlicher Weise wie der
3 4
Metallkörper 6 ist auch der Metallkörper 17 mit einem Fortsätze 14 und 23 in eine Strombahn eingefügt
Fortsatz 23 versehen, der Gewindelöcher 24 enthält. werden.
Der obere Metallkörper 17 dient zugleich als Wie die Figuren zeigen, ist das Schaltgefäß von dem
Anschlußstock und ist durch einen biegsamen Leiter 25 Gehäuse allseitig umgeben und daher vollkommen
mit dem oberen bewegbaren Stöße! 26 des Schaltgefä- 5 geschützt. Zugleich sind Ansatzpunkte für Störlichtbö-
ßes 1 verbunden. Zur Betätigung des Stößels 26 dient ein gen verniieden. Die Metallkörper 6 und 17 verhindern
gabelförmiger Hebel 27 (Fig.2), der auf einem örtliche Oberhitzungen des Isolierstoffes dadurch, daß
Lagerbolzen 30 schwenkbar gelagert ist. Auf das die Ringteile 13 und 22 die Wärme von den
Oberteil 5 des Gehäuses 2 ist ein Deckel 18 aufgesetzt, Anschlußstellen des Schaltgefäßes 1 fortleiten und
der das über den scheibenförmigen Teil 20 des io großflächig verteilen. Gleichzeitig wird die dielektrische
Metallkörpers hinausragende Ende des Schaltgefäßes 1 Festigkeit der Gesamtanordnung durch die Ringteile
und den Hebel 27 mit seinem Lagerbolzen 30 abdeckt. günstig beeinflußt.
Aus dem Oberteil 5 ragt nur das Ende des Hebels 27 Ohne Abweichung von der Erfindung kann die
heraus, das über ein Gestänge 31 mit einem Kraftantrieb Gestalt des Gehäuses 2 und der Metallkörper 13 und 22
in Verbindung steht, der in einem Kasten 32 15 abgewandelt werden, um beispielsweise eine Anpassung
untergebracht ist. An der Austrittsstelle des Hebels 27 an Schaltgefäße anderer Form vorzunehmen oder um
ist eine Dichtungslippe 28 vorgesehen, die in eine die Befestigungsstellen zu verändern. Ferner sind
Ringnut des Hebels eingreift. Der Kasten 32 und das Isolierstoffe verschiedener Art verwendbar, sofern sie
Gehäuse 2 sind durch Schrauben 29 vt.bunden, die in ausreichende mechanische und dielektrische Eigen·
Ansätze 33 mit eingebetteten Gewindebuchsen 34 zo schäften besitzen. Beispielsweise eignen sich Epoxjd-
eingreifen. Das komplette Schaltgerät kann mittels der harze mit einem mineralischen Füllstoff.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Mehrpoliges Vakuumschaltgerät mit nebeneinander angeordneten, über je einen Hebel durch eine
Antriebsvorrichtung betätigbaren Schaltgefäßen, die in je einem sie allseitig umschließenden zweiteiligen
Isolierkörper angeordnet und mittels aus ilem Isolierkörper herausragender Fortsätze an
Stromschienen anschließbar sind, dadurch ge-10 kennzeichnet, daß jeder Isolierkörper (2) aus
einem etwa zwei Drittel der Baulänge eines Schaltgefäßes (1) aufnehmenden Unterteil (4) und einem
für die restliche Länge des Schaltgefäßes (1) sowie zur Aufnahme einer Lagerung (30) des Antriebshebeis
(27) bemessenen Oberteil (5) besteht und daß
in die Isolierkörper (2) im Bereich der elektrischen Anschlußstellen und der Befestigungsstellen jedes
Schaltgefäßes (1) Metallkörper (6, 17) eingebettet sind, die Ringteile (13, 22) mit axialer Erstreckung
besitzen und mit den zum Anschluß von Stromschienen vorgesehenen Fortsätzen (14,23) versehen sind.
2. Vakuumschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierkörper (2) Kanäle zur
Führung eines Luftstromes besitzen.
Priority Applications (3)
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DE19732322372 DE2322372C3 (de) | 1973-04-30 | 1973-04-30 | Mehrpoliges Vakuumschaltgerät mit isolierstoffgekapselten Schaltgefäßen |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19732322372 DE2322372C3 (de) | 1973-04-30 | 1973-04-30 | Mehrpoliges Vakuumschaltgerät mit isolierstoffgekapselten Schaltgefäßen |
Publications (3)
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DE2322372C3 true DE2322372C3 (de) | 1980-06-04 |
Family
ID=5879937
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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1979
- 1979-08-28 JP JP10960379A patent/JPS5549823A/ja active Pending
Also Published As
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DE2322372B2 (de) | 1976-10-21 |
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JPS5549823A (en) | 1980-04-10 |
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