DE3212472C2 - Schaltstück zur Herstellung von Dreieckschaltungen an Dreischenkeltransformatoren - Google Patents
Schaltstück zur Herstellung von Dreieckschaltungen an DreischenkeltransformatorenInfo
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Abstract
Aus einer Isolationsmasse bestehendes Schaltstück zur Herstellung von Dreieckschaltungen an Dreischenkeltransformatoren, insbesondere zur Verbindung der Oberspannungswicklungen von Drehstrom-Trockentransformatoren, mit sechs nach außen geführten Anschlußelementen (16 ↓I . . . 16 ↓V ↓I), die sternförmig angeordnet mit einem zentrisch liegenden, mit eingebauten Leitungen (25, 26, 27) versehenen Basiskörper (23) verbunden sind, wobei die außenliegenden Anschlußkontakte (15) der Anschlußelemente (16) untereinander den erforderlichen Mindestabstand zur Verhinderung von Kriechströmen und Überschlagen einhalten.
Description
— zur Änderung der Leitungsführung (Schaltkonfiguration) hat der Basiskörper (23) eine zylindrische oder sechseckig-prismatische Gestalt,
— die sechs Anschlußelemente (16i ... 16Vi) sind
zentralsymmetrisch um den zentrisch liegenden Basiskörper (23) angeordnet, wobei die Leitungen in an den Basiskörper (23) sternförmig angeformte«) Isolier- und Haltestutzen (21) geführt sind, die zusammen mit dem Basiskörper
(23) einen Leitungsträger (22) bilden,
— und der Verlauf der eingelassenen Leitungen ist erkennbar.
2. Schaltstück nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Fensterbereiche in der Oberseite des Basiskörpt'Ei (23) bzw. Leitungsträgers (22).
3. Schaltstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiskörper (23) aus durchsichtigem Material hergestellt ist.
4. Schaltstück nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Markierungen \iS, 29, 30, 30', 30")
auf der Oberseite des Leitur-gsträgers (22) bzw. des
Basiskörpers (23), die dem Verlaui der eingelassenen
Leitungen (25, 26, 27) in einer charakteristischen Schnitthöhe f5J parallel zur Oberseite des Leitungsträgers (22) bzw. Basiskörpers (23) entsprechen.
Die Erfindung betrifft ein Schaltstück zur Herstellung von Dreieckschaltungen an Dreischcnkeltransformatoren mit sechs nach außen geführten Anschlußelemcntcn,
die jeweils paarig über Leitungen verbunden sind, die in eine zum Schaltstück gehörende Isolationsmasse (einen
Basiskörper) eingelassen sind.
Bei Oberspannungswicklungen von Transformatoren liegen die Wicklungsanschlußkontakte normalerweise
an den Enden der Wicklungen. Demnach sind die Abstände der Anschlußkontakte jeder Phase bzw. der
Kontakte zwischen den Phasen für Transformatoren verschiedener Typen und Größen ungleich. Dies gilt
insbesondere für Trockentransformatoren, die nach dem sogenannten Naßwickelverfahren gefertigt sind.
Bisher sind die Verbindungen derartiger Wicklungsanschlußkontakte durch entsprechend dimensionierte
Leitungsdrähte hergestellt worden, wobei darauf geachtet wurde, daß in den Kreuzungspunkten ein ausreichender Luftabstand gewahrt blieb, so daß Überschläge
oder Kriechströme sicher verhindert wurden. Außerdem ist es für Gießharztransformatoren bekannt,
Schaltleisten zu verwenden, die jeweils mit sechs nach außen geführten Anschlußelcmcnten (Anschlußkontakten) versehen sind (vgl. DE-GM 19 71 623). Derartige
Schaltleisten sind jedoch für Trockeniransforinaloren
nach dem NaOwiekclverfahren im allgemeinen nicht
verwendbar, da bei diesen die AnschluUkontuklc jeweils
am Fuß und am Kopf der Wicklungen liegen. Die bekannten Schaltleisten sind auch für die Verbindungen
von Oberspannungswicklungen nicht vorteilhaft, da für Transformatoren verschiedener Typen jeweils verschiedene Schaitieisten auf Lager gehalten werden müssen.
Es stellt sich demnach die Aufgabe, ein Schaltstück
zur Herstellung von Dreieckschaltungen, insbesondere zur Verbindung der Oberspannungswicklunget von
Trockentransformatoren, anzugeben, das für verschiedcne Typen, Größen und Wicklungsarten geeignet ist
und trotzdem in einfacher Weise montierbar ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Gemeinsamkeit
folgender Merkmale bei einem Schaltstück der eingangs gi nannten Art:
1J — zur Änderung der Leitungsführung (Schaltkonfiguration) hat der Basiskörper eine zylindrische oder
sechseckig-prismatische Gestalt,
— die sechs Anschlußelcmente sind zentralsymme-
^ trisch um den zentrisch liegenden Basiskörper angeordnet, wobei die Leitungen in an den Basiskörper sternförmig angeformten Isolier- und Haltestutzen geführt sind, die zusammen mit dem Basiskörper einen Leitungsträger bilden,
— und der Verlauf der eingelassenen Leitungen ist erkennbar.
Der Ausdruck »Anschlußelemente« beinhaltet auch Ausführungsformen, bei denen die Anschlußkontakte
nur ein sehr kurzes Stück aus dem Basiskörper heraus-
jo ragen oder sogar in diesen peripher eingelassen sind.
Bekanntlich werden die Leitungen eines Schaltstükkes so verbunden, daß die im Uhrzeigersinn mit I. II, III,
IV, V und VI indizierten Anschlußelemente jeweils paarig miteinander verbunden sind, und zwar 16| mit 16v,
j5 16ii mit 16ivund 16m mit 16 vi.
Mit dieser Leitungskonfiguration ist es möglich, wie
noch erläutert werden wird, durch sinfaches Verdrehen des Schaltstückes die jeweils zu verbindenden Anschlußelemcnte zu wechseln und damit verschiedene,
auf dem Gebiete des Transformatorbaus gängige Schaltungen herzustellen. Die außen liegenden Anschlußkontakte der Anschlußelemente werden mit üblichen, isolierten und entsprechend gelängten Verbindungsleitungcn mit den Wicklungsanschlußkontakten verbunden.
Dabei sind die Anschlußelemente deshalb zentral-symmetrisch angeordnet, um sie in gleicher Weise belastbar
zu machen.
In den Basiskörper sind die Leitungen eingelassen,
beispielsweise eingegossen, und an ihm peripher Halte
stutzen in sternförmiger Anordnung angeformt, in de-
ner die Anschlußleitungen nach außen geführt sind. Durch Haltestutzen und Basiskörper wird ein Leitungsträger gebildet.
Durch Fensterbereiche in der Oberseite des Leitungs
trägers bzw. des Basiskörpers ist der Verlauf der einge
lassenen Leitungen erkennbar. Es ist aber auch möglich, strichartige Markierungen auf der Oberseite des Leitungsträgers bzw. Basiskörpers anzubringen, die dem
Verlauf der eingelassenen Leitungen in einer charakte-
bo ristischen Schnitthche parallel zur Oberseite des Leitungsträgers entsprechen. Mit Hilfe der Fensterbereiche bzw. Markierungen, laßt sich von außen erkennen,
wie die Leitungsführung in be/.ug auf die drei Wicklungen liegt. Insgesamt ergibt sich damit mit dem Schalt-
b5 stück die Möglichkeit, verschiedene Schaltungen auszuführen, wobei sich das Schaltstück als Markicrungsclcinciil ausnutzen IaUl.
Findung werden anhand eines Avisführungsbeispieles,
das in den Figuren dargestellt ist, erläutert Die Figuren zeigen im einzelnen:
F i g. 1 die Vorderansicht eines Trockentransformators mit den Schaltleitungen für die Oberspannungswicklungen,
F i g. 2a die Draufsicht auf eine Schaltanordnung mit dem Leitungsträger,
Fig.2b Seitenaufsicht der Schaltleitungen gemäß
Fig. 2a,
Fig.3 Draufsicht auf ein Schaltstück gemäß Erfindung,
Fig.4 Seitenansicht, teilweise geschnitten, eines
Schaltstückes gemäß F i g. 3, gemäß der Schnittlinie (4) ...(4),
F i g. 5(a—d) Schaltbeispiele zur Erläuterung der Einsatzmöglichkeiten
des Schaltstückes gemäß den F i g. 3 und 4.
F i g. 1 zeigt einen mit drei Wicklungen 1,2,3 bestückten
Trockentransformator 10. Bei den Wicklungen 1 bis 3 sind an den Positionen 4, 5; 6, 7 und 8, 9 jeweils die
Anschlußkontakte der Oberspannungswicklungen erkennbar.
Gemäß den Fig.2a und 2b sind diese Anschlußkontakte 4 bis 9 jeweils von einem Kunststoff-Schutzkörper
11 umgeben und in an sich bekannter Weise mit einer Anschlußöse 12, die Bestandteil eines Kabelschuhs ist,
mit einer isolierten Verbindungsleitung 18, 19 verbunden. Die Verbindungsleitung 18 endet wiederum in einer
mit einem Isoliermantel 13 geschützten Schraubverbindung 14 an einem Anschlußkontakt 15, der das Ende
eines als Rundleitung ausgebildeten, isolierten Anschlußeiementes 16 bildet.
Die Verbindungsleitungen 18, 19 aller Anschlüsse 4 bis 9 enden demnach an entsprechenden Anschlußelementen
16: 16|, 16ii, 16m, 16iv, 16v, 16vi. Die Leitungen der Anschlußelemente 16 sind durch Isolier- und Haltestutzen
21| ... 21 vi (i-f. Haltestutzen) hindurchgeführt,
die sternförmig außen an einem Basiskörper 23 radialsymmetrisch an dessen Mantelfläche peripher angeformt
sind. Der Basiskörper 23 mit den sechs Haltestutzen 21 bildet einen Leitungsträger 22.
Die in den Haltestutzen 21 geführten Leitungen 25, 26, 27 setzen sich durch den Basiskörper 23 hindurch
fort und sind vorzugsweise in diesen eingegossen. Der Basiskörper 23 kann mit den eingelegten Leitungen 25,
26, 27 nach einem der bekannten Gießverfahren hergestellt sein, zum Beispiel als Spritzguß, Druckguß, mit
kalthärtendem Gießharz kn offenen Gießverfahren oder mit heißhärtendem Gießharz im Vakuum vergossen
sein. Es Lit auch möglich, den Basiskörper 23 aus einer Unter- und Oberschale zweiteilig herzustellen und
zu dem Gesamt-Basiskörper mit den eingefaßten Leitungen 25,26,27 zusammenzufügen.
Die Haltestutzen 21| ... 21vi mit den darin liegenden
Leitungen sind an ihrem Ende mit Kunststoffummantelungen 17 versehen, in die sich die Leitungen fortsetzen
und in den außenliegenden Kontakten 15 enden. Diese Teile bilden sechs Anschlußelemente 16| bis 16vi. Die
außenliegenden AnschluQkontakte 15 halten untereinander den erforderlichen Mindestabstand zur Verhinderung
von Kriechströmen und Überschlägen ein. Demnach hat das ganze, aus Basiskörper 23 und Anschlußelementen
16 beruhende Gebilde, wie aus den Fig. 2a/b ersichtlich, eine etwa sternförmige Gestalt,
wobei der Basiskörper 23 (/,as Zentrum bildet. Wesentlich
ist, daß die Abstände und Anordnungen der Lcituneen und Kontakte nicht nur auf eine bestimmte Ausführungsform
bemessen sind, sondern — jeweils verdreht — beliebige, bei den Trockentransformatoren bekannte
Schaltkonfigurationen einnehmen und bedienen können. Dabei kann der Basiskörper selbst vorzugsweise
zylindrisch oder sechseckig-prismatisch sein.
Die F i g. 3 und 4 zeigen in einer gegenüber der Darstellung gemäß F i g. I und 2 vergrößerten Darstellung
den Leitungsträger 22 mit dem Basiskörper 23. Dabei sind die bereits beschriebenen Teile mit demselben Bezugszeichen
versehen worden wie in den Fig. 1 und 2. Es ist aus den F i g. 3 und 4 erkennbar, daß innerhalb des
Basiskörpers 23 in den Haltestutzen 21i bis 21 vi enthaltenen
Leitungen so miteinander verbunden sind, daß diese jeweils paarig eine durchgehende Strombahn Μι 5 den, wobei Verbindungen wie folgt geknüpft sind:
16i ist mit 16v,
16ii mit 16iv, !6in mil 16vi
16ii mit 16iv, !6in mil 16vi
verbunden.
F i g. 4 zeigt einen Schnitt durch einen T,.il des Leitungsträgers,
insbesondere durch den Basiskörper 23. Von oben nach unten sind in dem Basiskörper eingetassen
zwei nebeneinander liegende Leitungen, nämlich die Leitungen 26, 27, und eine quer dazu verlaufende, im
Überbrückungsbereich nach unten hin Abstand haltende querliegende Leitung 25.
Durch entsprechende Markierungswülste 28, 29, 30, 30' und 30" werden Markierungen geschaffen, die auf
jo der Oberseite des Leitungsträgers 22 bzw. Basiskörpers
23 angebracht sind, und die dem Verlauf der eingelassenen Leitungen 25, 26, 27 in einer charakteristischen
Schnitthöhe (Schnittlinie S)entsprechen. Dabei gehören zusammen: die Markierungswülste 30, 30' und 30" zu
der Leitung 25 und die Markierungswülste 28 bzw. 29 zu den Leitungen 26 bzw. 27. Anhand der Markierungen 28
bis 30", die auch durch entsprechende Fensterbereiche in der Oberseite des Leitungsträgers geschaffen wertfen
können, ist erkennbar, wie der Verlauf der genannten Leitungen innerhalb des Basiskörpers 23 ist. Hierdurch
kann in einfacher Weise mit einem einzigen Blick die Schaltweise des jeweiligen Transformators von einem
Fachmann bestimmt werden. Außerdem ist möglich, den Basiskörper aus durchsichtigem Material herzustellen,
wobei ebenfalls der Verlauf der Leitungen 25 bis 27 von außen erkennbar ist.
Die Verbindungsleitungen 18, 19 zwischen den Anschlußkontakten
15 des Leitungsträgers 22 und den Anschlußkontakten 4 bis 9 der Wicklungen 1 bis 3 sind
üblicherweise streifena.-tig ausgebildet; sie können aber
auch draht- oder stabförmig geformt sein.
Die F i g. 5a bis 5d zeigen verschiedene Schaltbeispiele und Montageausführungen unter Verwendung des
vorstehend beschriebenen Schaltstückes. Hierbei sind die entsprechenden Symbole der Transformator-Schalttechnik
gewählt worden. Es zeigen im einzelnen:
Die übrigen Teile de* Schaltungen gemäß den F i g. 5a
μ bis d sind aus den anderen F i g. I bis 4 zu entnehmen.
Fig. 5a | Schaltung gemäß | Dy (n) 5 | Dy (n) 11 |
DdO | Dd 6 | ||
Fig, 5b; | Dy(n)l | Dy (n) 7 | |
F i g. 5c: | Dy (n)5 | Dy (.1)11 | |
DdO | Dd 6 | ||
Fig.5d: | Dy(n)1 | Dy (n) 7 |
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Schaltstück zur Herstellung voi» Dreiecksschaltungen an Dreischenkeltransformatoren, mit sechs
nach außen geführten Anschlußelementen, die jeweils paarig über Leitungen verbunden sind, die in
eine zum Schaltstück gehörende Isolationsmasse (einen Basiskörper) eingelassen sind, gekennzeichnet durch die Gemeinsamkeit folgender
Merkmale:
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