DE3212472A1 - Schaltstueck zur herstellung von dreieckschaltungen an dreischenkeltransformatoren - Google Patents
Schaltstueck zur herstellung von dreieckschaltungen an dreischenkeltransformatorenInfo
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Description
-9-
Schaltstück zur Herstellung von Dreieckschaltungen an
Dreischenkeltransformatoren
Die Erfindung betrifft ein aus einer Isolationsmasse bestehendes Schaltstück zur Herstellung von Dreieckschaltungen
an Dreischenkeltransformatoren, insbesondere zur Verbindung der Oberspannungswicklungen von Drehstromtrockentransformatoren,
mit sechs nach außen geführten Anschlußelemen-en.
20
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Bei Oberspannungswicklungen von Transformatoren liegen
die Wicklungsanschlußkontakte normalerweise an den Enden der Wicklungen. Demnach sind die Abstände der Anschlußl'ontakte
jeder Phase bzw. der Kontakte zwischen den Phasen für Transformatoren verschiedener Typen und Größen
ungleich«. Das gilt insbesondere für Trockentransformatoren,
die nach dem sogenannten Naßwickelverfahren gefertigt sind.
3^ Bisher sind die Verbindungen derartiger Wicklungsanschlußkcntakte
durch entsprechend dimensionierte Leitungsdrähte hergestellt worden, wobei darauf geachtet wurde,
da.i in der. Kreuzungspunkten ein ausreichender Luftabstar.d
gewahrt blieb, so daß Überschläge oder Kriechströr.e
sieber verhindert wurden. Außerdem ist es für Gießharztransformatoren bekannt, Schaltleisten zu verwenden,,
nie jeweils mit sech? nach außen geführten An-
Schlußelementen (Anschlußkontakten) versehen sind (vgl. DE-GM 1 971 623). Derartige Schaltleisten sind jedoch
für Trockentransformatoren nach dem Naßwickelverfahren
im allgemeinen nicht verwendbar, da bei diesen die Anschlußkontakte jeweils am Fuß und am Kopf der
Wicklungen liegen. Die bekannten Schaltleisten sind auch für die Verbindungen von Oberspannungswicklungen nicht
vorteilhaft, da für Transformatoren verschiedener Typen jeweils verschiedene Schaltleisten auf Lager gehalten
werden müssen.
Es stellt sich demnach die Aufgabe, ein Schaltstück zur Herstellung von Dreieckschaltungen, insbesondere zur Verbindung
der Oberspannungswicklungen von Trockentransformatoren, anzugeben, das in einfacher Weise montiert werden
kann und für verschiedene Typen, Größen und Wicklungsarten geeignet ist.
Diese Aufgabe wird gelöst bei einem Schaltstück der eingangs genannten Art, bei dem die sechs Anschlußelemente
sternförmig angeordnet mit einem zentrisch liegenden, mit eingebauten Leitungen versehenen Basiskörper verbunden
sind, wobei die außen liegenden Anschlußkontakte der Anschlußelemente untereinander den erforderlichen
Mindestabstand zur Verhinderung von Kriechströmen und Überschlagen einhalten.
Der Ausdruck "Anschlußelemente" beinhaltet auch die Möglichkeit, daß die Anschlußkontakte nur ein sehr kurzes
Stück aus dem Basiskörper herausragen oder sogar in diesen peripher eingelassen sind.
Vorzugsweise werden die in Inneren des Basiskörpers liegenden Leitungen so verbunden, daß die im Uhrzeigersinn
mit I, II, III, IV, V und VI indizierten Anschlußelemente
jeweils paarig miteinander verbunden sind, und zwar 16T mit 16V , ^6Jj mit 16TV Und 16IIT
Hit dieser L·eitungskonfiguration ist. es möglich, wie
noch erläutert werden wird, durch einfaches Verdrehen
der jeiveils zu verbindenden Änschlußelemerrte verschiedene,
auf dexn Gebiete des Transformatorbaus gängige Schaltungen
herzustellenä wobei jeweils das gleiche Anschlußelernent
verwendet wird. Die außen liegenden Anschlußkontekte
werden mit üblichen, isolierten und entsprechend gelängten Verbindungsleitungen mit den Wicklungsanschlußkontekten
verbunden,
10
10
Vorzugsweise werden die Anschlußelemente radialsymetrisch
angeordnet; hierbei sind demnach alle Anschlußelemente
in gleicher· Weise belastbar =
Der Basiskörper hat vorzugsweise eine gylindrische oder
sechseckig-prismatische Gestalt; in ihn sind die Leitungen eingegossen und an ihm peripher Haltestutzen in
sternförmiger Anordnung angeformt, in denen die Anschlußleitungen nach außen geführt sind= Durch Haltestutzen und
Basiskörper wird ein vorsugsiveise einstückiger Leitungsträger
gebildet.
Besonders vorteilhaft ist, daß durch Fensterbereiche in der Oberseite des Leitungsträgers bzw. Basislcörpers der
Verlauf der eingelassenen Leitungen erkennbar ist. Es
ist auch nöglich, strichartige Markierungen auf der Oberseite ü:--s Leitungsträgers bzw. Basiskörpers anzubringen,
die dem Verlauf der eingelassenen Leitungen in einer
charakteristischen Schnitthöhe perallel zur Oberseite des
Leitungs'crägers entsprechen,
m ■'·: Hi] ;:'.-· der Fenst^rbereichis, bsi-/« Markierungen, läßt
g-.'.h ve ι außen erkennen, wie die Leitungsführung in ber
.-,j suj; die cirei Micklunnen lieot»
t'i-:/:ere .eigenschaften des Schaltstückes geraäß Erfindung
weiden anhand eines Ausführunasbeispieles, das in den
Figuren dargestellt ist, erläutert. Die Figuren zeigen im einzelnen:
Figur 1 die Vorderansicht eines Trockentransformators
mit den Schaltleitungen für die Oberspannungswicklungen,
Figur 2a die Draufsicht auf eine Schaltanordnung mit dein
Figur 2a die Draufsicht auf eine Schaltanordnung mit dein
Leitungsträger,
Figur 2b Seitenansicht der Schaltleitungen gemäß Fig. 2a,
Figur 3 Draufsicht auf ein Schaltstück gemäß Erfindung, Figur 4 Seitenansicht, teilweise geschnitten, eines
Schaltstückes gemäß Fig. 3, gemäß der Schnittlinie
(4) ... (4),
Figur 5 Schaltbeispiele zur Erläuterung der Einsatzmög-(a - d) lichkeiten des Schaltstückes gemäß den Figuren
3 und 4.
Figur 1 zeigt einen mit drei Wicklungen 1, 2, 3 bestückten
Trockentransformator 10. Bei den Wicklungen 1 bis 3 sind an den Positionen 4, 5; 6, 7 und 8, 9 jeweils die
Anschlußkontakte der Oberspannungswicklungen erkennbar.
Gemäß den Figuren 2a und 2b sind diese Anschlußkontakte 4 bis 9 jeweils von einem Kunststoff-Schutzkörper 11
umgeben und in an sich bekannter Weise mit einer Anschlußöse 12, die Bestandteil eines Kabelschuhs ist, mit
einer isolierten Verbindungsleitung 18 verbunden. Die Verbinduhgsleitung 18 endet wiederum in einer mit einem
Isoliermantel 13 geschützten Schraubverbindung 14 an einem Anschlußkontakt 15, der das Ende eines als Rundleitung ausgebildeten, isolierten Anschlußelementes 16
bildet.
Die Verbindungsleitungen 18, 19 aller Anschlüsse 4 bis enden demnach an entsprechenden Anschlußelementen 16:
16T, 16-..J., 16jT-, 16T„, 16«t» 16„T. Die Leitungen der
Anschlußelemente 16 wjeäerum sind durch Haltestuteen
2X-J. ... 2I1 hindurchgeführt, die sternförmig außen an
einem Basiskörper 23 radialsymmetrisch an dessen Mantelfläche peripher angeformt sind. Der Basiskörper 23 mit
den sechs Haltestutzen 21 bildet einen Leitungsträger 5
Die in den .Haltestutsen 21 geführten Leitungen 25, 26,
27 setzen sich durch den Basiskörper 23 hindurch fort und sind vorzugsweise; in diesen eingegossen. Der Basiskörper
23 kann mit den eingelegten Leitungen 25, 26, nach einem der bekannten Gießverfahren hergestellt sein,
zum Beispiel als Spritzguß, Druckguß, mit kalthärtendem Gießharz im offenen Gießverfahren oder mit heißhärtendem
Gießharz im Vakuum vergossen sein. Es ist auch möglich, den Basiskörper 23 aus einer Unter- und Oberschale zweiteilig
herzustellen und zu dem Gesamt-Basiskörper mit den eingefaßten Leitungen 25, 26, 27 zusammenzufügen.
Die Haltestutzen 21 ... 21VI mit den darin liegenden
Leitungen sind an ihrem Ende mit Kunststoffummantelungen 17 versehen, in die s:.ch die Leitungen fortsetzen und
in den außenliegenden Kontakten 15 enden. Diese Teile bilden sechs Anschlußelemente 16,. bis 16νχ. Die außenliegenden
Anschlußkontakte 15 halten untereinander den erfaderliehen Mindestanstand zur Verhinderung von Kriechströmen
und überschlagen ein. Demnach hat das ganze, aus Basiskörper 23 und Anschlußelementen 16 bestehende Gebilde,
wie aus den Figuren 2a/b ersichtlich, eine etwa sternförmige Gestalt, wobei der Basiskörper 23 das
Zentrum bildet. Wesentlich ist, daß die Abstände und
Anordnungen der Leitungen und Kontakte nicht nur auf eine bestimmte Ausführungsform bemessen sind, sondern - jeweils
verdreht - beliebige, bei den Trockentransformatoren bekannte Schalfkor.figurationen einnehmen und bedienen
können. Dabei kann der Basiskörper selbst vorzugsweise zylindrisch oder sechseckig-prismatisch sein.
Die Figuren 3 und 4 zeicien in einer gegenüber der Dar-
Stellung gemäß Figuren 1 und 2 vergrößerten Darstellung den Leitungsträger 22 mit dem Basiskörper 23. Dabei sind
die bereits beschriebenen Teile mit demselben Bezugszeichen versehen worden wie in den Figuren 1 und 2. Es
ist aus den Figuren 3 und 4 erkennbar, daß innerhalb des Basiskörpers 23 in den Haltestutzen 21- bis 21V_ enthaltenen
Leitungen so miteinander verbunden sind, daß diese jeweils paarig eine druchgehende Strombahn bilden,
wobei Verbindungen wie folgt geknüpft sind: Ie1ISt mit 16y/
16II mit 16IV
1O111 mit 16 verbunden.
Figur 4 zeigt einen Schnitt durch einen Teil des Leitungsträgers,
insbesondere durch den Basiskörper 23. Von oben nach unten sind in dem Basiskörper eingelassen
zwei nebeneinander liegende Leitungen, nämlich die Leitungen 26, 27, und eine quer dazu verlaufende, im Überbrückungsbereich
nach unten hin Abstand haltende querliegende Leitung 25.
Durch entsprechende Markierungswülste 28, 29, 30, 30
t I
und 30 werden Markierungen geschaffen, die auf der Oberseite des Leitungsträgers 22 bzw. Basiskörpers 23
angebracht sind, und die dem Verlauf der eingelassenen Leitungen 25, 26/ 27 in einer charakteristischen Schnitthöhe
(Schnittlinie S) entsprechen. Dabei gehören zu-
I -I >
sammen: die Markierungswülste 30, 30 und 30 zu der
Leitung 25 und die Markierungswülste 28 bzw. 29 zu den
on ' ι <
Leitungen 26 bzw. 27. Anhand der Markierungen 28 bis die auch durch entsprechende Fensterbereiche in der Oberseite
des Leitungsträgers geschaffen werden können, ist erkennbar, wie der Verlauf der genannten Leitungen innerhalb
des Basiskörpers 23 ist. Hierdurch kann in ein-
fächer Weise mit einem einzigen Blick die Schaltweise
des jeweiligen Transformators von einem Fachmann bestimmt werden. Außerdem ist möglich, den Basiskörper aus
durchsichtiger: Material herzustellen, wobei ebenfalls der Verlauf der Leitungen 25 bis 27 von außen erkennbar ist.
Gemäß weiteren Merkmalen werden die Änschlußkontakte (15)
als Klötschen mit Bohrung, gegebenenfalls mit Gewinde,
als Laschen, Ösen oder Drahthaken ausgebildet. Die Verbindungsleitungen 19 zwischen den Anschlußkontakten 15
des Leitungsträ'gers 22 und den Anschlußkontakten 4 bis· 9
der Wicklungen 1 bis 3 sind üblicherweise streifenartig ausgebildet; sie können aber auch draht- oder stabförmig
geformt sein.
Die Figuren 5a bis 5d zeigen verschiedene Schaltbeispiele und Montageausführungen unter Verwendung des vorstehend
beschriebenen Schaltstückes. Hierbei sind die entsprechenden Symbole der Transformator-Schalttechnik gewählt
worden. Es zeigen im einzelnen:
Figur 5a s Schaltung gemäß Dy (n) 5 Dy (n) 11
Figur 5a s Schaltung gemäß Dy (n) 5 Dy (n) 11
Dd O Dd 6
Figur 5b: Dy(n) 1 Dy(n) 7
Figur 5c: Dy(n) 5 Dy(n) 11
Dd 0 Dd 6 Figur 5d: Dy(n) 1 Dy(η) Ί.
Die übrigen Teile der Schaltungen gemäß den Figuren 5a bis d sind aus den anderen Figuren 1 bis 4 zu entnehmen.
Insgesamt ergibt sich damit mit einem Schaltstuck die
Möglichkeit, verschiedene Schaltbeispiele, die «ich gemaß
dem Stand der Technik bei der Schaltung derartiger Transformatoren ergaben, auszuführen, wobei sich der
zusätzliche Vorteil der Verwendung des Schaltstückes als Markierungselement ausnutzen läßt.
Leerseite
Claims (1)
- a t e η t a η s d r ü c h eΊ . aus einer Isolationsmasse bestehendes Schaltstück zur Herstellung von Dreieckschaltungen an Dreisehenkeltransformatoren, insbesondere sur Verbindung der Oberspannungswicklungen von Drehstrom-Trockentransformatoren, mit sechs nach aaßen geführten Anschlußelementen,
dadurch gekennzeichnet, daßdie sachs Anschlußelemente Π6Τ ··· ^) sternförmig angeordnet mit einem zentrisch liegenden, mit eingebauten Leitungen (25, 26, 27) versehenen Basiskörper 123} verbunden sind, wobei die außenliegenden ÄnschluSkontakte C15) der Anschlußelemente (16) untereinander den erforderlichen Mindestabstand sur Verhinderung von Kriechströmen und Überschlägen einhalten,,2. Schaltstück .nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da" die im Inneren des Basiskörpers (23) liegenden Leitungen (25 ? 26, 27) die im Uhrzeigersinn mit 1, IIf III, IV, V und VI indizierten Anschlußelemente {'i6} jeweils paarig miteinander verbinden, und Ξϊ-Jar16X mit 1SV■ 16IT mifc 16IV16III mit 16VI.ο Schaltstück nach Anspruch 1 oder 2„ dadurch gekenn zeichnet, aaB die Anschlußelemente Πδ_ . .. 16,__) radialsymmetrisch un: das Zentrum des Basiskörpers !23) angeordnet sind.■ι-χ 4. Schaltstück nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiskörper (23) eine zylindrische oder sechseckig-prismatische Gestalt besitzt, und daß in ihm Leitungen (25, 26, 27) eingegossen sind, die in an den Basiskörper sternförmig angeformte Haltestutzen (21) nach außen geführt sind, wobei durch Haltestutzen (21) und Basiskörper (23) ein Leitungsträger (22) gebildet ist.5. Schaltstück nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Fensterbereiche in der Oberseite des Leitungsträgers (22) bzw. Basiskörpers (23), durch die der Verlauf der eingelassenen Leitungen (25, 26, 27) erkennbar ist.6. Schaltstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiskörper (23) aus durchsichtigem Material hergestellt ist.7. Schaltstück nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Markierungen (28, 29, 30, 30', 30'') auf der Oberseite des Leitungsträgers (22) bzw. Basiskörper (23), die dem Verlauf der eingelassenen Leitungen (25, 26, 27) in einer charakteristischen Schnitthöhe (S) parallel zur Oberseite des Leitungsträgers (22) bzw. Basiskörpers (23) entsprechen.8. Schaltstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Anschlußkontakte (15) als Klötzchen mit Boh-30rung, gegebenenfalls mit Gewinde, als Laschen, Ösen oder Drahthaken ausgebildet sind.Q. Schaltstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitungen (IQ) zwischen den An-Schlußkontakten (15) des Leitungsträgers (22) und den den AnscMußkontakten (4-9) der Wicklungen (1-3) streifenartig, draht- oder stabförmig ausgebildet sind
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