DE19743622A1 - Mittel für zahnärztliches Unterfüllungsmaterial - Google Patents

Mittel für zahnärztliches Unterfüllungsmaterial

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Description

Die Erfindung betrifft ein Unterfüllungsmaterial, das für Zahnkavitäten nach Entfernung von Karies mit oder ohne Pulpaeröffnung verwendet wird.
Die in der Zahnheilkunde angewendeten Unterfüllungsmaterialien sind auf Zinkoxid-Eugenol-Verbindungen bzw. auf Calciumhydroxid basierend und werden auf dem Defektboden angebracht, um das Zahnmark zu schützen. Sie besitzen eine Bindezeit von ca. 1 Minute, eine feste Konsistenz und eine gute Haftung an der Kavität.
Die Antibiotika, die man bei jatrogenen Verletzungen bzw. pulpitischen Schmerzen verwendet, und manche Calciumhydroxid- Präparate haben keine feste Konsistenz.
Die Zinkoxid-Eugenol-Präparate führen nur selten zur Heilung bei vollständiger Entfernung von tiefliegender Karies, mit aber auch oft ohne Pulpaeröffnung. Andere Mittel wie Calciumhydrodid bzw. Antibiotika mit Cortisonderivaten haben keine feste Konsistenz und ermöglichen es selten, sofort den Zahn mit der endgültigen Füllung zu versorgen.
Es wird auch eine Wende bei der Antibiotikanwendung festgestellt. Oftmals wird eine Resistenz und Kreuzresistenz von Bakterien beobachtet. Die Dosierung der Antibiotika ist ständig gestiegen. Man beginnt gegenwärtig vorsichtiger damit umzugehen, da allmählich Nachteile von sorgloser, überverbreiteter und überflüssiger Anwendung gesehen werden.
Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Unter­ füllungsmaterial zu schaffen, das nicht auf einer Antibiotika- und/oder Cortisonderivaten-Basis besteht, eine feste Konsistenz besitzt, eine akzeptable Bindezeit und eine gute Haftung an Kavitätenböden aufweist, sowie eindeutig effizienter wirkt als Zinkoxid-Eugenol-Zemente bzw. Calciumhydroxid-Präparate.
Gelöst wird diese Aufgabe (gemäß Anspruch 1) dadurch, daß die regenerierende und heilende Wirkung von Propolis mit einem Träger von Zinkoxid-Eugenol und Calciumhydroxid so zubereitet wird, daß man es als wirksamen Unterfüllungszement in der Zahnheilkunde verwenden kann.
Propolis ist bekanntlich ein Kittwachs, das die Arbeitsbienen aus gesammelten flüssigen Harzen produzieren. Es wird für Reparaturen und Versiegelung ihres Stockes benutzt zudem schützt Propolis vor Bakterien, Viren und Pilzen. Es ist ein angesehenes homöopathisches Mittel, steigert die Phagozytose und damit die Abwehrkräfte. Es stimuliert den Metabolismus von Zellen und ruft bei lokal beschädigtem Gewebe Regenerationsprozesse hervor.
Es wurde ebenfalls über Regenerationsprozesse bei Verletzungen der Zahnpulpa bei Hundezähnen berichtet (Scheller Arzneim. Forsch./Drug. Des. 28. I Heft 2 (1978).
Bei den klinischen Untersuchungen bei 248 Patienten wurden weniger Störungen im Blutkreislauf und weniger Entzündungs- und Nekrosezustände bzw. andere degenerative Prozesse im Vergleich zu Calciumhydroxid beobachtet (Scheller, Die Heilkunst 94, 222-231 (1981). Es wurde die Bildung von Kollagenbrücken und sekundärem Dentin festgestellt.
Da bei diesen erwähnten Untersuchungen 3% Äthanol-Glycerin-Lösung verwendet wurde und die Defekte damit durchgewaschen wurden, fand diese Methode keine Verwendung in der Zahnheilkunde.
Dieses Mittel war recht schwer am Defekt anzubringen und erlaubte keine definitive Füllungstherapie. Da es keine feste Substanz darstellte, war es als Unterfüllungsmaterial trotz seiner heilenden Eigenschaften nicht geeignet.
Die Lösung dieses Problems besteht darin, daß man die positive Wirkung von Propolis erhöht, und die Zusammensetzung und das Volumen von Zinkoxid-Eugenol-Basis angepaßt. So wird der Träger- Zinkoxid-Eugenol-Komplex nach dem Alkoholverlust bei der Härtung des Materials wieder als hochgradiger Kittwachs ausgeschieden und der Zinkoxid-Eugenol-Komplex und die Defektoberfläche damit vernetzt.
Die Zusammensetzung wird so optimiert, daß die Menge und die Konzentration von Propolis auf 85% des Flüssigkeitsvolumens festgelegt wird dagegen wird bei dem Träger der Eugenolinhalt auf 15% festgeschrieben, so daß gerade eine stabile Komplexbildung mit Zinkoxid zustande kommt und zur Aushärtung des Zementes führt.
Das vorgelegte Material hat den Vorteil, daß es eine feste Konsistenz besitzt und als Unterfüllungsmaterial für eine sofortige und endgültige Füllungstherapie geeignet ist (gemäß Anspruch 1).
Das vorgelegte Material hat den Vorteil, daß es bei tiefliegender Karies mit oder ohne Pulpaeröffnung verwendet werden kann.
Vorteilhaft ist auch, daß die Bindezeit, normalerweise ca. 1 Minute beträgt (gemäß Anspruch 3), durch die Variation der Zusammensetzung von Eugenol und Propolis reguliert werden kann (gemäß Anspruch 2).
Durch den nur geringen Anteil an Calciumhydroxid (gemäß Anspruch 4) werden kaum Beschwerden beobachtet wie bei hochkonzentrierten Calciumhydroxid-Präparaten, ist nur eine geringe Calciumhydroxid- Nekrose feststellbar.

Claims (4)

1. Unterfüllungsmaterial zur Herstellung von zahn­ ärztlichen Unterfüllungen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Gemisch von Propolis und Eugenol besteht und nach Anrühren mit Zinkoxid eine feste Konsistenz aufweist.
2. Unterfüllungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Zusammensetzung aus
4,0-9,9 ml Propolis und
0,1-6,0 ml Eugenol besteht und je nach Verhältnis von Propolis und Eugenol eine regulierbare Bindezeit aufweist.
3. Unterfüllungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Mischverhältnis von
8,5 ml 10% Propolis und
1,5 ml 100% Eugenol eine optimale Bindezeit von ca. 1 Minute festgelegt ist.
4. Unterfüllungsmaterial nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß diesem ca. 9,0 g Zinkoxid und ca. 1,0 g Calciumhydroxid zugefügt wird.
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