DE2615399C3 - Masse zum Plombieren von Zähnen - Google Patents

Masse zum Plombieren von Zähnen

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Alla Ivanovna Kupzova Geb. Monastyrnaja
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Svetlana Tanovna Rogova
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Description

21)
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Stomatologie und konkreter auf Massen, die zum Plombieren von Zähnen bestimmt sind.
In der stomatologischen Praxis verwendet man verschiedene Arten der Plombierungsmittel, z. B. Silberamalgam. Zemente. Kunststoffe. Eine besonders breite Anwendung beim Plombieren von Kauzähnen hat Silberamalgam gefunden, das über hohe physikalisch-mechanische Eigenschaften verfügt. Da es aber Quecksilber enthält und da die Quecksilberdämpfe auf den menschlichen Organismus, insbesondere während der Amalgamvorbercitung, eine schädliche Einwirkung ausüben, ents'-:ht das Problem der Schaffung neuer Plombierungsmassen, die ihren Haupleigenschaftcn nach dem Silberamalgam nicht nachstehen, aber kein Quecksilber enthalten.
So wurden Massen vorgeschlagen, die Gallium oder seine Legierungen in Verbindung mit Nickel, Kobalt, Silizium, Palladium. Silber oder Zinn enthalten. Diese Massen erhält man durch Vermischen von Gallium oder seiner Legierungen mit den genannten Metallen, die in Pulverform genommen werden.
Bekannt ist auch eine Masse zum Plombieren von Zähnen, die Gallium, Zinn iNid Kupfer in Massen-% wie folgt enthält: 27 bis 31 Gallium, 29 bis 30 Zinn, 40 bis 43 Kupfer (D. L S m i l h, H. Y. Caul. The Journal of the American Dent·.1 Association, 1956. V. 53, Nr. 6, S. 677—695). Eine solche Masse erhält man durch mechanisches Vermischen von 30 bis 35 Massen-% eutektischer Gallium-Zinn-Legierung, die Il Massen-% Zinn enthält, mit 65 bis 70 Masscn-% Kupfer-Zinn-Pulverlsgterung der Formel Cui-Sn mit einer Dispersität von höchstens 40 mkm (325 Maschen). Die Pulverkorn-/usammensetzung wird von den Autoren nicht angeführt. Die CujSn-Pulvcrlegicrung wurde manuell in einem Achatmörscr zerkleinert.
In der Arbeit von Smith ti. a. wird gezeigt, daß wenn in die Masse mehr als 35, z. B. 40 Masscn-% ι flüssige Gallium-Zinn-Legierung eingeführt wird, sie über eine eine niedrige Festigkeit verfügt. Dagegen wird beim Gehalt der flüssigen Legierung in einer Masse von 30 Masscn-% die Masse, ungeachtet einer hohen Festigkeit, unplastisch und nicht geeignet zum Plombieren von Zähnen. Deswegen ist es nicht möglich, die Erhöhung der Plastizität durch einfache Erhöhung des Gehaltes der flüssigen Gallium-Zinn-I.cgicrung, wie es in den Untersuchungen von Smith u. a. gezeigt ist, zu erreichen, weil dies zu einer rapiden Verringerung der Festigkeit führt.
Als Plombierungsmaterial empfehlen die Autoren folgende drei Varianten (in Massen-%):
1. Gallium - 31,0
Zinn - 29,0
Kupfer - 40,0
2. Gallium - 29,0
Zinn - 29,0
Kupfer - 42,0
3. Gallium - 27,0
Zinn - 30,0
Kupfer - 43,0
Die Festigkeitsgrenze beim Verdichten der erwähnten Masse liegt im Bereich zwischen 30,10 —36.80 kp/ mm-
In der genannten Literaturstelle empfehlen die Autoren die genannten Massen zum Plombieren, führen aber keine Ergebnisse klinischer Untersuchungen an.
Bei Prüfung der genannten Massen in einer Klinik wurde festgestellt, daß sie nicht genügend plastisch sind und in der Zahnhöhle langsam erstarren. Zur Erhöhung der Plastizität und zur Beschleunigung ihrer Erstarrung muß man beim Plombieren von Zähnen ein erwärmtes Instrument (Stopfer) verwenden, jedoch ist es während der Arbeit unbequem. Deswegen kann die genannte Masse in der stomatologischen Praxis keine breite Anwendung finden.
Ziel vorliegender Erfindung ist die Beseitigung der genannten Nachteile.
Der Erfindung liegl die Aufgabe zugrunde, die Masse, die Gallium, Zinn und kupfer enthält, zu vervollkommnen, um ihr erhöhte Plastizität zu verleihen und dabei hohe Festigkeit zu behalten.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst durch die Verbesserung der bekannten Masse zum Plombieren von Zähnen, erhalten durch Vermischen eutektischer flüssiger Gallium-Zinn-Legierung mit CujSn-Pulvcr. Die Endzusammcnselzung der Masse mit einer Partikcldispersität von höchstens 40 μιη muß sein:
Gallium - 36 - 40
Zinn - 26 - 27
Kupfer - 34 - 37
Man erhält ac durch Vermischen von 40 bis 45 Masscn-% der genannten flüssigen Gallium-Zinn-Lcgicrung mit 55 bis 60 Massen-% CuiSn Pulver, das 55 bis 70 Masscn-% CuiSn-Fraktion von Partikeln mit Abmessungen unter 20 um enthält, wobei sie Teilchengrößen von nicht über 40 μιη aufweist.
Die erfindungsgemäße Masse verfügt über erhöhte Plastizität, im Vergleich zur bekannten, und behält dabei hohe physikalisch-mechanische Eigenschaften, unter anderem erreicht die Festigkeit beim Verdichten 38,4 kp/mm2. Dank guter Plastizität wird die Masse in die kariöse Zahnhöhle leicht eingeführt und ermöglicht eine leichte Plombenformung, ohne daß ein erwärmtes Instrument verwendet wird. Die Plombe paßt gut an die Wandungen der Zahnhöhle, erstarrt schnell (10 min) und bleibt in der Mundhöhle im Laufe einer längeren Zeit gut erhalten.
Der erwähnte Effekt, und zwar erhöhte Plastizität in Verbindung mit einer hohen Festigkeit, ist unerwartet.
Das ist aus folgendem ersichtlich: Führt man eine Gallium-Zinn-I.cgicrung in eine bekannte Masse in
einer Menge ein, die 35 Masscn-% übersteigt, so erhält die Masse Plastizität, büßt aber dabei an Festigkeit ein. Die erfindungsgemäße Masse behält, ungeachtet des erhöhten Gallium-Zinn-Legierungsgehalts, und zwar 40 bis 45 Massen-%, ihre hohe Festigkeit. Das wird dadurch erklärt, daß für die Vorbereitung die Kupfer-Zinn-Pulverlegierung der Formel QijSn, mit einer Dispersität von maximal 40 mkm verwendet wird, und die CujSn-Fraktion von Partikeln mit Abmessungen unter 20 mkm in einer Menge von 55 bis 70 Massen-% enthält.
Auf diese Weise überwiegen in der erfindungsgemüß genommenen Kupfer-Zinn-Legierung Partikel kleiner Fraktionen. Der hohe Gehalt an kleinen Fraktionen hat eine große spezifische Pulveroberfläche und entspre chend ist ihre hohe Reaktionsfähigkeit bedingt. Das hat die Möglichkeit gegeben, den Gehalt der Kupfer-Zinn-Pulverlegierung in der Masse auf Werte im Bereich von 55 bis 60 Massen-% zu reduzieren und dadurch den Gallium-Zinn-Legierungsgehalt auf Werte im Bereich von 40 bis 45 Mav>en-% zu erhöhen.
Tabelle
Ki
11 Im Zusammenhang mit der Erhöhung des Gehalts der genannten flüssigen Gallium-Zinn-Legierung erhielt die Masse eine große Plastizität; die Festigkeit hat sich dabei nicht verringert, da sich die Struktur infolge des Vorhandenseins der CujSn-Kupfer-Zinn-Legierung mit erhöhtem Fraktionsgehalt an Partikeln mit Abmessungen unter 20 mkm verändert hau
Die obengenannten Vorteile der vorgeschlagenen Masse können unter strenger Einhaltung ihres Vorbcreitungsverfahrens erreicht werden.
Die Verletzung des prozentuellen Verhältnisses zwischen der flüssigen Gallium-Zinn-Legierung und der CujSn-Pulverlegierung sowie die Verletzung der genannten Dispersität des CiijSn-Pulvers sichern nicht den Fxhalt der Masse in der genannten Zusammensetzung uiid mit dem gewünschten Effekt
Um zeigen zu können, wie die Eigenschaften der vorgeschlagenen Masse von der Zusammensetzung und vom Vorbereitungsverfahren abhängen, wird eine Tabelle angeführt, in der vergleichsweise auch analoge Kennziffern für die bekannten Massen gegeben sind.
Chemische Zusammensetzung der Masse,
Massen-%
Gehalt der Flüssigkeit-Pulver- Plastizität CujSn-Pulverlegierung Verhältnis in der Müsse
an Partikeln unter
20 mkm
Müsset %') Massen-%
Festigkeitsgrenze beim Verdichten nach 24 h
Vorgeschlagene Masse - 40,0 - 31,0
Gallium - 26.0 - 29,0
Zinn - 34.0 - 40.0
Kupfer - 38,0 - 29.0
Gallium - 26,0 - 29,0
Zinn - 36,0 - 42.0
Kupfer - 36,0 - 27,0
Gallium - 27,0 - 30,0
Zinn - 37.0 - 43,0
Kupfer Bekannte Masse
Gallium
Zinn
Kupfer
Gallium
Zinn
Kupfer
Gallium
Zinn
Kupfer
45:55
43:57
40:60
35 :65-')
33 :67')
30 :70-') gute Plastizität
gute Plastizität
gute Plastizität
31.50
34.50
38,40
kleine Plastizität 30.10
kleine Plastizität 34.20
kleine Plastizität 36.80
Anmerkungen:
') Die Werte wurden durch Sedimentationsanalyse der CujSn-Pulverlegierung erhalten.
-') Das Pulver wurde nach dem Verfahren hergestellt, das in der Arbeit von Smith u.a. dargelegt ist.
Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, enthält die vorgeschlagene Masse eine wesentlich größere Menge der flüssigen Gallium-Zinn-Legierung und ist deswegen plastischer. Das hat jedoch die Festigkeit nicht beeinflußt, ihr Wert entspricht dem erforderlichen Standard. Darin besteht der Hauptvorteil der Erfindung.
Neben der Anwendung der vorgeschlagenen Masse für ihre direkte Bestimmung — zum Plombieren von Zähnen — kann sie als Modellstoff bei der Herstellung von Por/ellankronen verwendet werden.
Für Modelle eines geschliffenen Zahns bei der Herstellung von Por/ellankronen verwendet man in der Praxis der orthopädischen Stomatologie verschiedene Stoffe: Kunststoffe, Zemente und Amalgam. Ein Nachteil der Kunststoffe und Zemente ist eine wesentliche Schrumpfung während der Erstarrung. Das wirk; negativ auf die Genauigkeit der hergestellten Porzellankronen. Bei Herstellung von Modellen fand deswegen Amalgam eine besonders breite Anwendung. Neben positiven Eigenschaften (Festigkeit, geringe Schrumpfung) hat Amalgam jedoch eine Reihe wesentlicher Nachteile: Die Notwendigkeit der Quccksilberanwcndung und langsames Ersiarrcn. Demzufolge kann das Modell für die weitere Arbeit erst nach ti bis 8 Stunden verwendet werden.
Die Anwendung der vorgeschlagenen Masse auf
Gallium-Grundlage für Modelle eines geschliffenen Zahns bei der Herstellung von Porzellankronen verfügi über eine Reihe von Vorteilen im Vergleich zu Amalgam: der Stoff ist wesentlich plastischer und wiederholt genauer die Umrisse des geschliffenen Zahns; ein schnelleres Stofferstarren ermöglicht die Anwendung des Modells für die weitere Arbeit bereits nach 30 bis 60 min. Eine unwesentliche Volumenveränderung der vorgeschlagenen Masse ermöglicht die Herstellung von Porzellankronen mit einer hohen Präzision.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung werden konkrete Beispiele angeführt, die die Zusammensetzung und ihr Vorbereitungsverfahren zeigen.
Beispiel I
a) Vorbereitung des Ciij Sn-Pulvers
Die Cu3Sn-Legierung unterzieht man einer vorläufigen Zerkleinerung in einem Brecher, danach einer Feinzerkleinerung in einer Mühle, bis ;nan Pulver mit einer Dispersität von höchstens 40 mkm erhält, das eine Fraktion von Partikeln mit Abmessungen unter 20 mkm in einer Menge von 57 Massen-% enthält.
b) Vorbereitung
0.45 g eutektische flüssige Gallium-Zinn-Lcgierung, die 11 Massen-% Zinn enthält, legt man in eine Kapsel. In dieselbe Kapsel legt man 0,55 g CujSn-Pulver, die entsprechend Punkt a) erhalten wurde, das entspricht dem prozentuellen Flüssigkeit-Pulver-Verhältnis 45 : 55. Die Kapsel legt man in einen Amalgammischer und innerhalb von 20 sek führt man das Vermischen durch. Die erhaltene pastenartige Masse entfernt man aus der Kapsel. Die fertige Masse verfügt über gute Plastizität. Ihre chemische Zusammensetzung in Massen-%:
Gallium - 40,0
Zinn - 26,0
Kupfer - 34,0.
Die physikalisch-mechanischen Untersuchungen dieser Plombcnmasse haben folgendes ergeben:
Gallium - 38,0
Zinn - 26,0
Kupfer - 36,0.
Die physikalisch-mechanischen Untersuchungen dieser Masse haben folgendes ergeben:
Beginn des Plastizitätsverlustes — 8 mm
Ende des Plastizitätsverlustes — 35 min
Festigkeitsgrenze beim Verdichten
nach 24 Stunden, kp/mm2 - 31,50
Härteprüfung nach Brinell nach
24 Stunden, kp/mm2 - 0.70
Biegefestigkeit nach 24 Stunden,
kp/mm2 - 8,70
Kerbschlagzähigkeit nach 24 Stunden
kp ■ cm/cm2 - 9.3
Beispiel 2
Die Vorbereitung der CujSn-Kupfer-Zinn-Pulverlegierung und der Masse erfolgte entsprechend dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren. Man erhielt die CuiSn-Kupfer-Zinn-Pulverlcgierung mit einer Dispersität von höchstens 40 ;nkm, die eine Fraktion von Partikeln mit Abmessungen unter 20 mkm in einer Menge von 60 Massen-% enthält. Die flüssige Gallium-Zinn-Legierung wurde mit der Kupfer-Zinn-Pulverlegierung im prozentuellen Verhältnis 43 :57 vermischt. Die erhaltene Masse verfügt über eine ;jule Plastizität. Die M r.sc hat folgende chemische Zusammensetzung in Massen-0/):
Beginn des Plastizitätsverlustes Beispiel 3 — 6 mm
Ende des Plastizitätsverlustes — 30 min
Festigkeitsgrenze beim Verdichten
nach 24 Stunden, kp/mm-' - 34,50
Härteprüfung nach Brinell nach
24 Stunden, kp/mm2 - 0.79
Biegefestigkeit nach 24 Stunden,
kp/mm2 - 9.55
Kerbschlagzähigkeii nach 24 Stunden,
kp · cm/cm3 - 10,4
Die Vorbereitung der CuiSn-Kupfer-Zinn-Pulveriegierung und der Masse erfolg r entsprechend dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren. Man erhielt die QhSn-Kupfer-Zinn-Pulverlegierung mit einer Dispersität von höchstens 40 mkm, die eine Fraktion von Partikeln mit Abmessungen unter 20 mkm in einer Menge von 68 Massen-% enthält. Die flüssige Gallium-Zinn-Legierung wurde mit der Kupfer-Zinn-Pulverlegierung im prozentuellen Verhältnis 40:60 vermischt. Die erhaltene Masse verfügt über gute Plastizität. Die Masse hat folgende chemische Zusammensetzung in Massen-%:
Gallium — 36.0
Zinn - 27,0
Kupfer - 37,0.
Die physikalisch-mechanischen Untersuchungen dieser Masse haben folgendes ergeben:
Beginn des Plastizitätsverlustes — 5 min
Ende des Plastizitätsverlustes — 25 min
Festigkeitsgrenze beim Verdichten
nach 24 Stunden, kp/mm2 — 38,40
Härteprüfung nach Brinell nach
24 Stunden, kp/mm2 — 8,70
Biegefestigkeit nach 24 Stunden, kp/mm2 — 10,40
Kerbschlagzähigkeit nach
24 Stunden, kp · cm/cm2 — 113
Die nach Beispiel 2 erhaltene Masse wurde toxikologischen und klinischen Untersuchungen unterworfen.
Es wurde festgestellt, daß die Gallium-, Zinn- und Kupfermengen, die bei einer Plombenkorrosion in der Mundhöhle in den menschlichen Organismus gelangen können, nicht hoch sind und auf den menschlichen Organismus keinen schädlichen Einfluß ausüben können. An Hand dieser Angaben sowie Studiumergebnisse des. Einflusses auf Weichteile von Tieren bei einer Unterhautimplantation der Masse und auf die Zahnpulpa wurde die Schlußfolgerung gezogen, daß eine Toxizität der vorgeschlagenen Masse nicht zu verzeichnen ist.
Die durchgeführte klinische Untersuchung von 100 Plomben bei Erwachsenen und von 200 plombcn bei Kindern zwei Jahre nach dem Plombieren zeigte eine genügend hohe klinische Effektivität bei Verwendung dieser Masse. Die Plomben paßten gut an die Wandungen der Zahnhöhlen, behielten ihre Form und riefen keine Pulpacnl/iindung hervor. Besonders wirksam waren sie bei Behandlung von Kindern mit multipler Karies.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Masse zum Plombieren von Zähnen auf der Grundlage einer Gallium-Zinn-Kupfer-Legierung. > erhalten durch Vermischen eutektischer flüssiger Gallium-Zinn-Legierung mit 11% Zinn, mit CujSn-Pulver, dadurch gekennzeichnet, daß sie die genannten Metalle in folgenden Massen-% enthalt: n>
    Gallium - 36 bis 40
    Zinn - 26 bis 27
    Kupfer - 34 bis 37,
    wobei das CujSn-Pulver eine Korngröße von r> höchstens 40 um aufweist und 55—70 Gew.-°/o dieses Pulvers eine Korngröße von unter 20μπι haben.
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