DE69530608T2 - VERWENDUNG VON BIOAKTIVEM SILiZIUMGLAS ZUR MINERALISIERUNG VON DENTIN - Google Patents

VERWENDUNG VON BIOAKTIVEM SILiZIUMGLAS ZUR MINERALISIERUNG VON DENTIN Download PDF

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Description

  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Einführung einer neuen Verwendung von bioaktivem Glas und neuen Präparationen, die bioaktives Siliciumdioxid enthaltendes Glas umfassen. Die genannten Präparationen können zur Verstärkung eines Zahns und zum Verschließen der Dentin-Tubuli im Dentin verwendet werden, um die Schmerzen zu lindern, die als Folge offener Tubuli auf die Pulpa übertragen werden.
  • Dentin bildet das Gerüst eines Zahns. Es umgibt die Pulpa und ist an der Krone mit Schmelz und an der Wurzel mit Zement überzogen. Der Zement trifft nicht immer an den Rand des Schmelzes an der Zement-Schmelz-Verbindungsstelle. In solchen Fällen liegt Dentin, das durch keinen anderen Typ harten Gewebes geschützt wird, am Hals eines Zahnes frei . In der Jugend ist dieser Bereich üblicherweise durch Zahnfleisch bedeckt, das diese besondere Dentinzone überzieht und verhindert, dass sie einer Reizung aus der Mundhöhle ausgesetzt ist.
  • Dentin besteht aus einer extrazellulären Matrix, die durch Odontoblasten, welche die Pulpakammern auskleiden, gebildet wird: Wenn Dentin gebildet wird und dicker wird, lässt jeder Odontoblast eine Zellextension zurück, d. h., einen Odontoblastenfortsatz zurück. Diese Fortsätze bleiben im Inneren des sich entwickelten Gewebe und bilden Dentin-Tubuli, die sich von der Schmelz-Dentin/Zement-Dentin-Grenze in die Pulpa erstrecken. Wenn sie freigelegt sind, bilden offene Dentin-Tubuli eine Verbindung zwischen der Dentinoberfläche und der Pulpa.
  • Die Dentinstruktur ist in 1 im Detail gezeigt.
  • Sobald der Zahn mit dem Wachsen aufgehört hat, setzen Odontoblasten ihre Funktion fort und bilden an der Pulpaseite des Zahns sekundäres Dentin. Sie bilden auch hartes Gewebe, d. h., intertubuläres Dentin, das allmählich die Tubuli um die zurückgehenden Odontoblastenfortsätze schließt (2). Der Mineralisationsgrad von intratubulärem Dentin ist deutlich höher als der von intertubulärem Dentin. Die Mineralisation der Dentin-Tubuli ist ein sehr langsamer, aber natürlicher Prozess, der mit der Alterung eines Zahns einhergeht. Das langsame Fortschreiten und die Unvorhersagbarkeit des Prozesses werden in verschiedenen klinischen Situationen als Probleme gesehen.
  • Der hydrodynamische Schmerzübertragungsmechanismus von freigelegtem Dentin kann wie folgt beschrieben werden:
    Dentin-Tubuli sind 1 bis 2 μm im Durchmesser. Wenn ein Schnitt senkrecht zur Dentinoberfläche gemacht wird, gibt es etwa 30000 bis 40000 Dentin-Tubuli pro mm2. Ein Dentin-Tubuli ist mit einem Odontoblastenfortsatz, umgeben von Flüssigkeit aus der Pulpa, gefüllt. Eine sehr starke Kapillarkraft herrscht in offenen und freigelegten Dentin-Tubuli vor. Folglich wird Flüssigkeit, die mechanisch aus der Öffnung der Tubuli entfernt wurde, rasch durch Flüssigkeit ersetzt, die aus der Pulpa fließt. Entsprechend bewirken Substanzen mit starkem osmotischem Druck (z. B. süße Lösungen) eine nach außen gehende Strömung von Flüssigkeiten in Tubuli, die umgekehrt wiederum zu Transformationen der Ondoblasten, die die Pulpakammer auskleiden und Geweben, die die Ondoblasten umgeben, führt; auf die Weise werden die Nervenenden aktiviert. Andererseits kann eine Reizung, die in die Pulpa übertragen wird, durch die nach innen gerichtete Strömung der Flüssigkeit in die Dentin-Tubuli verursacht werden. In der Praxis bezieht sich der hydrodynamische Mechanismus auf die Flüssig keitsströmung in einem Dentintubulus, verursacht durch einen Reiz und die resultierende hydraulische Vibration in der Pulpa. Nach gängiger Meinung und Erfahrung würde das Schließen des Tubulus und die resultierende vollständige oder teilweise Verhinderung einer Flüssigkeitsströmung Verringerung oder sogar Eliminierung der Nervenaktivierung führen, die ungeachtet des Primärreizes (1) als Schmerz wahrgenommen wird. Der Schmerzübertragungsmechanismus ist in 3 dargestellt.
  • Klinische Probleme:
  • Das Freiliegen von Dentin und Dentin-Tubuli, die in die Pulpa führen, kann das Resultat von Karies sein. Das harte Gewebe (Schmelz/Zement), das das Dentin schützt, wird während des Kariesprozesses zerstört. Die Situation führt zu den bekannten schmerzreichen Symptomen, die mit einer Lochbildung verbunden sind. Der Schmerz resultiert aus einer Reizung, die durch die Dentin-Tubuli auf die Pulpanervenenden übertragen wird. Während des Kariesprozesses wird üblicherweise eine partielle Mineralisation der Tubuliinhalte beobachtet. Dies ist eine Folge der hohen Calcium- und Phosphat-Ionen-Konzentrationen, die durch Entmineralisationsprozesse des Schmelzes und des Dentins in enger Nachbarschaft zu intaktem Dentingewebe verursacht wird. Eine Verstärkung dieses Phänomens und seine Einarbeitung in die Eigenschaften von Füllmaterialien wäre wünschenswert.
  • Das Freilegen von Dentin ist oft mit den paradontalen Erkrankungen eines Zahns und auch mit dem normalen Alterungsprozess und den Zahnhygienegewohnheiten verbunden. In einigen Fällen geht das Zahnfleisch sogar in der Jugend zurück oder die Zähne eruptieren, sodass die Zahnhälse freigelegt werden. Dies kann bei Patienten, dessen Dentin nicht durch schützende und nicht empfindlichen Zement bedeckt ist, allein zu starken schmerzhaften Symptomen führen. Allerdings ist das Freiliegen von Dentin mit falschem Verhalten beim Zähnebürsten, entweder unter Anwendung einer zu harten Hand, einer groben Bürste oder der falschen Technik, verbunden. Dies führt zu schlechten und überempfindlichen Zähnen, die die Verträglichkeit der Person gegenüber heißen/kalten/bitteren/süßen Getränken und Lebensmitteln beeinträchtigen, das Atmen im Heißen und Kalten schwieriger machen und auch eine gute Mundhygiene stören.
  • Infektionen in den paradontalen Geweben und insbesondere die Behandlung von paradontalen Infektionen führen im Allgemeinen zu einer Zahnfleischrückbildung und einem Freilegen von Dentin, oft in ziemlich großen Bereichen. Eine erfolgreiche Therapie beinhaltet die Entfernung des Wurzelzements, der Dentin schützt, und Polieren, was die Zähne weiter abnutzt; es ist klar, das die allgemeine Folge einer solchen Behandlung (25%) das Freiliegen von Zahnhälsen und Überempfindlichkeit ist. Wenn der Patient ziemlich alt ist und seine Dentin-Tubuli eine substantielle Schicht an hoch mineralisiertem intratubolärem Dentin aufweisen, sind die Nachbehandlungsschmerzen weniger stark. Andererseits können die Schmerzen, die aus der Behandlung resultieren, in bestimmten Fällen stark sein, können über Wochen andauern und können die Verwendung von Analgetika erfordern. In den meisten äußersten Fällen kann eine Reizung zu einer Infektion führen und schließlich zum Tod eines Zahns und zur Wurzelkanalbehandlung führen. In Verbindung mit der Zahnpflege sind überempfindliche Zähne ein irritierendes Problem, das häufig auftritt und für das es eine einfache und kostengünstige Behandlung geben sollte (2). 4 zeigt einen Zahn und den Bereich mit der freiliegenden Dentinoberfläche.
  • Bekannte Handlungsverfahren:
  • Zahnschmerzen, die aus einer Lochbildung resultieren, betreffen, ungeachtet ihrer Ähnlichkeiten mit überempfindlichem Dentin, einen unterschiedlichen Problembereich. Empfindlichkeit, die mit Karies verbunden ist, und Schmerzen, die durch Reizung verursacht werden, werden üblicherweise durch Füllungen behandelt. Am Boden des präparierten Lochs wird eine im Handel verfügbare Präparation gegen die Pulpa angebracht, wobei die biologisch aktive Komponente eines solchen Präparats üblicherweise Calciumhydroxid (CaOH2) ist. Auf Zellniveau induziert das stark alkalische Calciumhydroxid zunächst eine Reizung, die zur Nekrotisierung des Gewebes führt. Über eine längere Zeitspanne fördert es allerdings den Heilungsprozess. Das Resultat der Behandlung ist die Bildung von reparativem sekundären Dentin. Die gebildete Gewebeschicht trennt die Pulpa von geschädigtem Bereich oder der Füllung, allerdings ist ihre Wirkung auf die Mineralisation der Dentin-Tubuli minimal.
  • Während des Füllens können Dentin-Tubuli auch durch Glasionomerzement oder mit verschieden Präparationen auf der Basis der Polymerchemie (Bindemittelkunststoffe, Harze, Dentin-Klebstoffe) verschlossen werden. Diese Substanzen verschließen Dentin-Tubuli mechanisch und verbessern die Retension der hergestellten Füllung. Fluorid, das aus dem Glasionomerzement freigesetzt wird, kann theoretisch eine positive Wirkung auf den Mineralisationsprozess der Dentin-Tubuli haben. Allerdings gibt es keine Forschungsresultate über die mögliche klinische Rolle dieses Phänomens. Präparationen auf Kunststoffbasis haben keine biologischen Wirkungen, die den Heilungsprozess und/oder die Bildung von hartem Gewebe zwischen der Pulpa und dem geschädigten und wiederhergestellten Bereich fördern.
  • Die epidemiologischen Daten, die das Ausmaß des Problems; das durch überempfindliches Dentin verursacht wird, und die Notwendigkeit seiner Behandlung beschreiben, sind begrenzt. In der Praxis ist Dentinüberempfindlichkeit ein allgemeines und typischerweise stark variables Problem. Da die Symptome eng mit dem Verhalten einer Person verbunden sind und nach langer Zeit verschwinden; und da im Handel Zahnpasten verfügbar sind, die die Empfindlichkeit verringern können, ist das aktuelle Ausmaß des Problems nur schwer auf der Basis der Angaben zu definieren, wie oft Leute professionelle Hilfe für dieses besondere Problem bei ihrem Zahnarzt suchen. In Verbindung mit der Behandlung von entzündetem Zahnfleisch und tragenden Geweben der Zähne wird die Notwendigkeit, eine Linderung für überempfindliche Zähne zu bieten, oft akut.
  • Derzeit sind zwei verschiedene Konzepte zur Behandlung überempfindlicher Zähne verfügbar. Diese Behandlungen basieren entweder auf einer Erhöhung der Schmerzgrenze eines Zahns oder auf der Bildung eines schützenden Mineralisationspräzipitats, entweder an der Oberfläche eines Zahns oder vorzugsweise in den Dentin-Tubuli. Außerdem umfasst die Behandlung eine sanfte (möglicherweise chemische) Kontrolle des Zahnbelags (Plaquekontrolle), Ernährungsberatung und die Bestätigung, dass die Reizschwelle der Pulpa nicht durch Kauüberbelastung oder eine schlechte Füllung, die eine chronische Infektion der Pulpa aufrecht erhält, gesenkt wurde.
  • Eine Zeit lang enthielten einige Zahnpasten Substanzen, die entwickelt worden waren, um überempfindliche Zähne zu lindern (3, 4, 5, 6). Das Ziel war entweder die Denaturierung (Formaldehyd) des Inhalts der Dentin-Tubuli oder die Bildung von Mineralpräzipitaten (Stronziumchlorid, Fluoride, Scheuermittel).
  • Natriumfluorphosphat kann einige therapeutische Wirkungen haben. Kaliumnitrat und Kaliumcitrat reduzieren die Reizbarkeit der Pulpanerven ohne den tatsächlichen Inhalt der Dentin-Tubuli zu beeinträchtigen (7). Das Problem bei Substanzen, die nur den Aktivierungslevel der Nervenenden erhöhen (ein schließlich Corticosteroide), besteht darin, dass sie den Zahn nicht stärken und die Pulpa auch nach der Behandlung einer hydrodynamischen Reizung ausgesetzt bleibt. Folglich hält die therapeutische Wirkung einer solchen Behandlung nur kurze Zeit an. Forschungsresultate, die sich auf die therapeutischen Wirkungen von Zahnpasten konzentrieren, sind äußert widersprüchlich. Einerseits wurde von Placeboeffekten berichtet und anderseits wurden lindernde Effekte bis zu 80% beschrieben. Das Problem bei Zahnpasten ist im Allgemeinen das, dass sie sehr langsam, oft nur nach mehreren Wochen der Verwendung, wirken. So können Zahnpasten für die Behandlung weniger akuter Probleme zu Hause geeignet sein. Es ist allerdings notwendig, wirkungsvollerer und schneller wirkende Verfahren für akute Schmerzen zu finden.
  • In klinischen Situationen ist heute das gängigste Verfahren zur Behandlung von überempfindlichen Zähnen die Verwendung von Fluoriden – entweder Natriumfluorid oder Zinnfluorid in 2-10%-igen Gemischen (8, 9, 10). Fluorid kann auch topisch in Kombination mit Substanzen auf Lackbasis auf die Oberfläche eines Zahns aufgebracht werden (Duraphat (11)). Der Lack verlängert die Fluoridwirkung und gleichzeitig kann der Lack selbst eine gewisse Tubuli-blockierende Wirkung haben. Zumindest über kurze Zeiträume haben Fluoridpräparationen positive therapeutische Wirkungen gezeigt. Kürzlich wurde der Acidität dieser Präparationen und der Reizung, die mit dieser Acidität in Verbindung steht, Beachtung geschenkt. Es wird allerdings angenommen, dass die Probleme, die durch die Acidität in der Pulpa verursacht werden, gelindert werden können, indem Calciumhydroxid und Fluorid abwechselnd verwendet werden. Diese Behandlung war empirisch. Im Prinzip waren die Resultate positiv. Objektive Forschungsdaten über die Wirkungen der Behandlung oder ihre Beständigkeit sind nicht verfügbar. Das Vorliegen von alkalischem Calciumhydroxid kann allerdings die Bildung des praktisch unlöslichen und daher erwünschten Zinn fluorphosphat kompliziert machen, anstatt die Bildung von Calciumfluorid, das sich in neutraler Umgebung löst, zu begünstigen. Unter solchen Bedingungen kann die Behandlung wirksam, aber temporär sein.
  • Lösungen, die die Remineralisation der Zahnoberfläche unterstützen, können auch die Empfindlichkeit verringern, wenn sie lange genug verwendet werden. Aufgrund ihrer wässrigen Natur und ihrer langsamen Wirkung ist dieses Verfahren – oder die Verfahren mit Zahnpasten – für die Behandlung von akuten Schmerzen nicht sehr gut. Es wurden zum Beispiel zwei Mineralisationslösungen – A und B – verwendet. Lösung A enthält 6 mM PO4 und B mM Ca. Außerdem enthalten beide Lösungen 0,15 mM NaCl und 5 ppm F. 10 ml Lösung A und 10 ml Lösung B werden unmittelbar vor der Verwendung in einem Glas vermischt. Das Mineralisationslösungsgemisch, das in Wasser verdünnt ist, wird ein bis 2 Minuten im Mund gespült und ausgespuckt. Es wird empfohlen, dass dieses Verfahren zweimal am Tag, vorzugsweise nach dem Zähnebürsten durchgeführt wird.
  • Kaliumoxalat (K2C2O4 oder KHC2O4, 3 bis 30%) wurde ebenfalls zur Behandlung überempfindlicher Zähne verwendet. Die Idee, die hinter der Verwendung dieser Chemikalien als therapeutisches Mittel steckt, basiert auf der Fähigkeit von Oxalat Calcium, das sich auf der Oberfläche eines Zahns oder in der Dentinflüssigkeit befindet, auszufällen. In dieser Reaktion werden Kristalle, die die Übertragung eines hydraulischen Stimulus von der Zahnoberfläche in die Pulpa blockieren, gebildet. Ein Hauptteil des so erhaltenen Präzipitats löst sich üblicherweise innerhalb einer Woche auf, allerdings bleibt der Durchmesser der Dentin-Tubuli kleiner als vor der Behandlung. Langzeiteffekte der Behandlung müssen noch bestätigt werden (3, 12, 13). Dauerhaftere Resultate wurden mit Ferrooxalat (6%) als mit anderen Oxalatbehandlungen erzielt (14). Allerdings stellt mindestens ein Forschungsbericht fest, dass saure Salzlösungen gegen überempfindliche Zähne wirksamer sind als Oxalat.
  • Produkte auf der Basis von Kunststoffpolymeren (Harze, Dentinklebstoffe) und Cyanoacrylat blockieren wirksam die Dentin-Tubuli (15). Sie lassen zumindest über eine kurze Zeitspanne die Schmerzen verschwinden und schützen die Pulpa vor einer unmittelbaren Reizung. Allerdings können diese Substanzen nicht als biologisch angesehen werden, da sie nicht zu einem natürlichen Heilungsprozess und zur Mineralisation der Dentin-Tubuli führen. Es wurde festgestellt, dass Dentiklebstoffe in hohem Maße allergen sind. Das Zahnpflegepersonal ist Hauptziel für ihre allergene Wirkung. Außerdem wurde festgestellt, dass Acrylat-, Metaacrylat- und Cyanoacrylat-Verbindungen reizend sind und dass sie in Tierexperimenten und Zellkulturstudien genotoxisch und karzinogen sind. Eine „Beschichtung" auf Kunststoffbasis bildet eine Mikroorganismen-zurückhaltende Oberfläche im Bereich der Zahnfleisch- Zahn-Verbindung, die leicht zum Wiederauftreten der kürzlich behandelten Krankheit führt. So kann die Verwendung von Dentinklebstoffen, speziell bei paradontalen Patienten, nicht als bedeutungsvoll angesehen werden. Was Füllmaterialien angeht, so wurde auch Glasionomerzement zur Behandlung von überempfindlichen Zähnen vorgeschlagen (11). Vorteile für Glasionomerzement sind seine Eigenschaften, Dentin zu binden und Fluorid freizusetzen. In der Praxis ist Glasionomerzement speziell bei der Behandlung von stark freiliegendem Dentin schwer zu verwenden. Allerdings ist es für die Behandlung von getrennt definierten und relativ tiefen Abrasionslesionen, die deutlich oberhalb der Zahnfleischgrenze liegen, geeignet.
  • Ältere Literaturstellen legen nahe, dass Dentin-Tubuli unter Verwendung von Silbernitrat blockiert werden sollten. Die Resultate einer Verwendung dieser Substanz waren stark unterschiedlich. Außerdem ist Silbernitrat ein stark färbendes Mittel. Es wurde auch die Behandlung von Wurzeloberflächen zunächst mit Zinkchlorid und dann mit Kaliumferrocyanid vorgeschlagen. Die Behandlung führt zu einem schützenden Präzipitat auf der Oberfläche eines Zahns. Es wurde von zufriedenstellenden Resultaten berichtet. Wenn es allerdings versehentlich geschluckt wird, ist das Mittel toxisch.
  • Die Verwendung eines NdyAG-Lasers wurde als potentieller neuer Ansatz zum Schließen der Dentin-Tubuli vorgeschlagen. Vorläufige Resultate mit dieser Behandlung sind vielversprechend. Der Mechanismus der Behandlung, die Beständigkeit der Behandlung und ihre möglichen nachteiligen Wirkungen auf die Pulpa sind noch zu bestätigen.
  • Die Heterogenität möglicher Behandlungen, die oben vorgestellt wurde, liefert ein gutes Bild für die Realität des Zahnarztes und die realistischen Chancen, bei der effektiven Behandlung über empfindliche Zähne. Selbst nach mehreren Jahren des Experimentierens hat sich keine der gebotenen Alternativen gegenüber einer anderen als besser und somit als dominierendes Behandlungsverfahren erwiesen. Gemeinsam ist allen dargestellten Verfahren, das sie nicht bewusst auf die Herstellung einer Verbindung auf Apatitbasis (Ca10(PO4)6X2, worin X entweder ein Hydroxyl oder Fluorid ist) – ausgewählt aus der Natur – abzielen, um die Dentin-Tubuli zu verschließen. Im Allgemeinen bestand das Ziel darin, einen beliebigen Präzipitattypen herzustellen, um die Dentin-Tubuli möglichst schnell zu blockieren (3, 16, 17). Keines der untersuchten Behandlungsverfahren zielte darauf ab, an Kristallisationsprozessen selbst mitzuwirken, in dem gleichzeitig Calcium und/oder Phosphat zugesetzt wurden, das im Wesentlichen an der Bildung von Präzipitat/Kristallen beteiligt ist. Im Hintergrund der teilweise widersprüchlichen beschriebenen Resultate kann daher die Verfügbarkeit dieser essentiellen Ionen während des kurzen Behandlungszeitraums stehen. Andererseits wurde angenommen, dass einige dieser Behandlungen durch die kumulativen Wirkungen einer Kurzzeitauftragung (z. B. Zahnpasten und Remineralisationslösungen) Resultate erzielen. Eine Ausnahme zu diesen Behandlungskonzepten ist die Verwendung von Fluorid-enthaltenden Präparationen, obgleich ihre Wirkung nicht auf der Erhöhung der Verfügbarkeit von Calcium oder Phosphat in dem zu behandelnden Bereich basiert.
  • In der W 91/17777 wurde eine injizierbare teilchenförmige Hyaluronsäure – bioaktives Glas-Zusammensetzung zum Reparationswiederaufbau, als Ersatz oder Rekonfiguration der anatomischen Struktur von hartem Knochen oder weichem Gewebe, z. B. Zahnwurzelkanal, Zahnpulpakappen, Zahnrestauration, offenbart, wobei die Zusamensetzung des Glases, z. B. SiO2, CaO und P2O5 umfasst.
  • Eine medizinische oder dentale Härtungszusammensetzung, die z. B. Calciumphosphat umfasst, wurde in EP 0 511 868 offenbart.
  • Eine Sol-Gel-Zusammensetzung, die hydrolisierbaren Kieselsäureester zur Herstellung von glasartigen Überzügen enthält und z. B. zum Versiegeln von Tubuli bestimmt ist, ist in GB 2 257 438 offenbart.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, Dentin-Tubuli zu mineralisieren.
  • Die charakteristischen Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in den unabhängigen Ansprüchen dargestellt.
  • Die Präparation zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung umfasst eine Glasphase, die bioaktives Siliciumdioxid enthaltendes Glas ist, in Form einer Paste, Suspension oder Lösung in einer physiologischen geeigneten Flüssigkeit oder an einen physiologisch geeigneten Träger, z. B. Fibrinogen oder Chitin, gebunden.
  • Im Folgenden bezieht sich der Ausdruck „bioaktives Siliciumdioxid-enthaltendes Glas" auf ein Material, das Si-Oxid oder Si-Hydroxid umfasst, wobei das Material die Bildung und Bewegung von Si-OH-Gruppen erlaubt. Das bioaktive Siliciumdioxid-enthaltende Glas kann z. B. entweder 1) bioaktives Glas sein, das ein Gemisch Si-Oxid oder Si-Hydroxid mit einem oder mehreren Elementen bezeichnet, wobei die Elemente folgende sind: Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Bor, Titan, Aluminium, Stickstoff, Phosphor und Fluorid; 2) Natriumsilicat vom Wasserglastyp ist; 3) Silicagel ist, d. h., Si-Hydroxid; 4) eine Lösung, die Si-OH-Gruppen umfasst, ist; 5) Silicagel, das Ca, P umfasst, ist oder 6) Hydroxyapatit ist, das Si-Oxid oder Si-Hydroxid umfasst. Es ist wesentlich, dass bioaktives Siliciumdioxid-enthaltendes Glas die Bildung und Bewegung von Si-OH-Gruppen erlaubt und dass das bioaktive Siliciumdioxid-enthaltende Glas auch die Bildung und Bewegung von Calcium- und Phosphationen erlaubt.
  • 5 stellt ein ternäres Phasendiagramm des bioaktiven Bereichs bestimmter Oxidgemische dar. Das Gemisch kann zusätzlich zu SiO2, CaO und Na2O, natürlich zusammen mit den im vorstehenden Abschnitt genannten Elementen Oxide enthalten. Einige der typischen bioaktiven Glaszusammensetzungen sind in Tabelle 1 angegeben.
  • Tabelle 1 Zusammensetzung (Gew.-%) einiger bioaktiver Glastypen 1–10.
    Figure 00130001
  • Bioaktives Siliciumdioxid-enthaltendes Glas wird in der Präparation in Form eines Pulvers, suspendiert in einer physiologisch geeigneten Flüssigkeit, verwendet oder ist an einen physiologisch geeigneten Träger gebunden. Die Präparation sollte ausreichend feucht sein, so dass chemische Wechselwirkungen zwischen der Glasfaser und Dentin aufrecht erhalten werden.
  • Die Glasphase der Präparation zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung kann aus Si-Oxid oder Si-Hydroxid, z. B. Silicagel, bestehen. Zusätzlich kann die Glasfaser eines oder mehrerer der folgenden Elemente enthalten: Na, K, Al, B, N, Mg, Ti oder F.
  • Die geeignete Zusammensetzung einer Glasphase könnte wie folgt sein:
    SiO2 oder Si-Gel 1–100%
    CaO bis zu 40%
    P2O5 bis zu 60%
    Na2O 0–45%
    K2O 0–45%
    MgO 0–40%
  • Obgleich Alkali-enthaltendes Silicatglas des Silicageltyps oder Wasserglastyps die Mineralisation von Dentin mit Hilfe des in Körperflüssigkeiten vorliegenden Calciums und Phosphats induzieren kann, ist es ratsam, solche bioaktiven Glaszusammensetzungen zu verwenden, die Calcium und Phosphat umfassen. Alternativ können der Präparation Calcium und Phosphat-enthaltende Quellen, z. B. Keramikpulver zugesetzt werden.
  • Geeignete Bindemittel sind zum Beispiel Fibrinogen oder Chitin.
  • Die Präparation kann auch Substanzen umfassen, die eine Kristallisation begünstigen, z. B. TiO2. Agensien, die eine Kristallisation unterstützen, sind Agensien, die zur Bildung eines Kristalls beitragen oder die Zunahme seiner Größe unterstützen.
  • Die Präparation wird mit der Oberfläche einen Zahns in Kontakt gebracht, in eine paradontale Tasche, in ein gebohrtes Loch gebracht oder auf die polierte Oberfläche oder in anderer Weise freigelegte Dentinoberfläche gebracht, indem der Bereich lokal oder großzügig mit der Präparation bedeckt wird. Die Präparation kann dann mit einer Schutzpackung, Zement oder durch ein entsprechendes Verfahren, das eine Verla gerung der Präparation verhindert, bedeckt werden. 6 zeigt die Anwendung einer Präparation auf die Dentinoberfläche.
  • Im Folgenden werden einige Ausführungsformen der Erfindung beschrieben:
    Bei Herstellung einer temporären Füllung ist es möglich, die Dentin-Tubuli zu mineralisieren (Sklerotisieren), indem der Boden des Lochs, das von Karies gereinigt wurde, mit dem bioaktiven Siliciumdioxid-enthaltenden Glas nach dem in der vorliegenden Erfindung eingegeben Verfahren gefüllt wird ( 7). Die verbleibende Schicht aus hartem Gewebe wird verstärkt und eine mögliche Pulpareizung, die durch die permanente Füllung oder ihre Herstellung verursacht wird, wird reduziert. Mit anderen Worten, die Gewebeschicht, die durch das in der vorliegenden Erfindung beschriebene Verfahren verstärkt wurde, dient auch als Isolierungsschicht. In Fällen einer nichtexistenten oder sehr dünnen Dentinschicht wirkt das Glas als bioaktive Oberfläche, die die Bildung von sekundärem Dentin begünstigt. Außerdem ist gut mineralisiertes Dentin gegenüber neuen Kariesangriffen resistenter als weniger mineralisiertes Dentin.
  • Die Erosion eines Zahns bezeichnet ein Phänomen, bei dem die Oberfläche eines Zahns durch Säuren aufgelöst wird, welche nicht durch Bakterien, wie im Fall von Karies, produziert werden. Solche Säuren treten in den Mund ein, wenn häufig Magensaft in die Mundhöhle aufsteigt (z. B. saures Aufstoßen und Bulimie). Dies kann auch z. B. im Fall von Sodbrennen (Ulkus) vorkommen, wenn man viel Zitrusfrüchte ißt und sauren Wein oder Sportgetränke trinkt. In solchen Situationen erodiert die Oberfläche eines Zahns schnell (8) und der Zahn wird überempfindlich. Durch Behandlung der primären Störung und der Oberflächen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wer den zwei Vorteile erzielt: Eine Überempfindlichkeit wird eliminiert und das Dentin wird wegen seines höheren Mineralisationsgrads gegenüber neuen Säureangriffen resistenter. Da die Sklerotisierung von Dentin den Zahn auch gegen mechanische Abnutzung verstärkt, kann die erfindungsgemäße Präparation zur Behandlung von anderen Abriebschädigungen, z. B. solchen, die durch falsche Zahnputzgewohnheiten (bzw. Zahnbürstgewohnheiten) verursacht werden, eingesetzt werden.
  • Bei Zähnen, die eine Wurzelkanalbehandlung benötigen, ist die Pulpa tot und fast immer infiziert, was zu einer Zerstörung der Knochens, der die Spitze der Zahnwurzel umgibt, führt. Bei geeigneter Behandlung ist es möglich, diese Art einer Zahnfunktion aufrecht zu erhalten. Der Zahn ist allerdings zerbrechlicher als ein gesunder Zahn und reißt oder bricht sogar einfacher. Durch Füllen des leeren Wurzelkanals mit der Glaspaste/Suspension der vorliegenden Erfindung temporär vor dem endgültigen Füllen, ist es möglich, die Dentin-Tubuli zu mineralisieren und den Zahn zu stärken (9). Gleichzeitig schafft das Verfahren eine günstige Umgebung für den Heilungsprozess des Knochens an der Spitze der Wurzel.
  • In der Kronenprothetik wird ein Zahn in die Form eines chronischen Stifts getrimmt, auf dessen Oberteil die Krone angepasst wird. Während des Trimmprozesses wird eine sehr große Anzahl von Dentin-Tubuli freigelegt, was zu hoch empfindlichen Zähnen führt, bis die Arbeit vollständig abgeschlossen ist. Die getrimmten Zähne werden während des Prozesses mit temporären Kronen bedeckt. Temporäre Kronen können unter Verwendung einer bioaktives Siliciumdioxidglas enthaltenden Paste als Bindemittel an Ort und Stelle fixiert werden ( 10). Die Vorteile sind dieselben wie die bei den Wiederherstellungen. Die Stifte werden stärker, die Überempfindlichkeitsprobleme verschwinden und bei der Fertigstellung ist das Dentin an den Rändern der prothetischen Krone für Karies weniger empfindlich.
  • Der erzielte klinische Effekt basiert in erster Linie auf der Tatsache, dass die Präparation die Kristallisation von Apatit in den Dentin-Tubuli eines Zahns induziert, und zweitens auf der Tatsache, dass die Dentinbildung als Resultat der Induzierung der Odontoblastenaktivität begünstigt wird.
  • Unter dem Gesichtspunkt der gewünschten Wirkung ist es vorteilhaft, dass in der engen Nachbarschaft zu den Dentin-Tubuli die hohe Calcium- und Phosphationenkonzentration lange genug aufrecht erhalten wird, um sicherzustellen, dass die Ionen möglichst tief in die Tubuli difundieren. Eine tatsächliche Präzipitation/Kristallisation wird durch einen Faktor, der als Nukleator bezeichnet wird, induziert; dieser senkt die Energiebarriere, die die Kristallbildung verhindert und initiiert den natürlichen Verschlussprozess der Dentin-Tubuli. In der vorliegenden Erfindung werden der Nukleator wie auch die Ionen die zu der Zusammensetzung des Präzipitats und der Kristallgröße beitragen, von außen zugeführt, indem das aktive Siliciumdioxid-enthaltende Glas mit dem Zahn in Kontakt gebracht wird.
  • Nukleierung:
  • Mineralisation als biologisches Phänomen ist komplex und schwierig zu steuern. Um seinen Grundmechanismus zu verstehen, ist die Mineralisation Ziel intensiver und andauernder Studien. Eines der Grundmerkmale, die die Mineralisation betreffen, ist das, dass obgleich Serum und Gewebeflüssigkeiten bezüglich Calcium und Phosphat supergesättigte Lösungen darstellen, keine spontane Kristallisation in Geweben stattfindet. So können z. B. Gewebeflüssigkeit oder andere Lösungen mit equivalenten Konzentrationen an Calcium und Phosphat in einem Teströhrchen für eine endlos lange Zeit gehalten werden, ohne dass eine Kristallbildung auftritt. Wenn dann ein winziger Kristall von Hydroxyapatit in das Teströhrchen gegeben wird, beginnt der Kristall auf Kosten des Calciums und Phosphats in der Lösung zu wachsen. Eine Kristallisation wird ohne Unterstützung nicht initiiert, da die Kondensation der Ionencluster, die die Voraussetzung für die Bildung eines Kristallkeims ist, ähnlich wie im allgemeinen chemische Reaktionen Energie, erfordert. Ein Überschreiten der Schwelle erfordert spezielle Bedingungen und/oder einen äußeren Faktor (Nukleator).
  • Im Prinzip kann die Iniziierung einer Kristallisation, d. h., die Bildung eines Kristallkeims (bzw. Kerns) auf drei Wegen unterstützt werden.
    • 1) Die Menge an anorganischen Ionen kann erhöht werden, so dass eine bestimmte kritische Zahl an Ionencluster lokal und gleichzeitig auf kleinem Raum gebildet wird. Unter diesen Bedingungen kann die Energieschwelle, die die Kondensation von Ionenclustern verhindert, überschritten werden. Mit den gebildeten Kristallkeimen schreitet die Kristallisation entweder durch Zunahme in der Größe selbst oder durch Wirkung als Nukleator für die anderen noch labilen Ionencluster in der Umgebung (sekundärer Kristallkeimbildung) fort. Wenn die Kristallbildung wie oben beschrieben initiiert wird, wird sie als homogene Kristallkeimbildung bezeichnet.
    • 2) Mit Vorliegen eines Faktors (Nukleator) der die Energieschwelle, die die Bildung eines Kristallkeims verhindert, senkt, ist es nicht notwendig, die Ionenkonzentration zu erhöhen. Wenn die Kristallbildung mit Hilfe eines Nukleators von außen initiiert wird, wird dies als heterogene Kristallkeimbildung bezeichnet.
    • 3) Es gibt auch Mittel, die die Energieschwelle erhöhen, wodurch die Bildung eines Kristallkeims verhindert wird. Eines der bekanntesten dieser Mittel ist Pyrophosphat. Folglich kann die Entfernung oder Inaktivierung eines solchen lokal wirkenden Inhibitors eine Mineralisation unterstützen.
  • Sobald ein Kristallkeim gebildet wurde, setzt er das Wachstum fort, so dass neue Ionen kontinuierlich von der Lösung an die Oberfläche des Kristalls diffundieren. In einer normalen biologischen Umgebung beinhaltet die Mineralisation von Bindegewebe auch Zellaktivität. Die Zellen bauen einen Mineralisationsrahmen, der durch extra-zellulären Matrix gebildet wird, auf. Zumindest zu Beginn des Mineralisationsprozesses können kleine Membranauskleidungsstrukturen (Matrixvesikel) an den Oberflächen der Zellen, die hartes Gewebe bilden, erkannt werden. Die Vesikel enthalten Calcium-bindende Lipide und alkalische Phosphatase. Es wird angenommen, dass es spezifisch diese Bedingungen sind, die für die Bildung des ersten Kristallkeims speziell günstig sind. Sobald der Kristallkeim gebildet wurde, platzen die Vesikel und der Kristall verlässt das Innere der Zelle und wird ein Baustein für hartes Gewebe. Da diese Vesikel nur zu Beginn der Bildung von hartem Gewebe auftreten, ist es klar, dass es auch andere Mechanismen geben muss, die zur Mineralisation eines Gewebes führen. Tatsächlich enthält die extra-zelluläre Matrix ganz wenige organische Moleküle, die zumindest in vitro als Nukleatoren wirken können. Diese Moleküle umfassen z. B. Osteonectin, Phosphoproteine, Collagen, anionische Phospholipide und Schwefel-enthaltende Verbindungen, z. B. Chondroitinsulphat und Ceratansulphat.
  • Alkalische Phosphatase wird immer gefunden, wenn hartes Gewebe gebildet wird. Ihre Rolle bei der Bildung von hartem Gewebe ist nicht vollständig geklärt. Es ist allerdings klar, dass sie ein Enzym ist, das in der alkalischen Umgebung so wohl bei der Hydrolyse verschiedener organischer Verbindungen als auch bei der Freisetzung von Phosphationen beteiligt ist.
  • Intratubuläres Dentin enthält keinen echten Mineralisationsrahmen (organische Matrix). Dies zeigt sich, wenn demineralisierte Zahnproben hergestellt werden und Dentin-Tubuli an den Stellen, die mit intratubulärem Dentin gefüllt worden waren, hohl erscheinen. Dies schließt allerdings die Involvierung von Nukleatoren bei der Mineralisation von intratubulären Dentin nicht aus. Die Situation scheint genau entgegengesetzt zu sein, da bekannt ist, dass Odontoblasten und/oder ihre Prozesse auf bestimmte Stimulationen reagieren und zumindest in gewissem Maß fähig sind, die Bildung von schützendem intratubulärem Dentin zu beschleunigen. Es ist allerdings auch möglich, dass der primäre Stimulus nicht die Zellaktivität stimuliert, sondern ausreicht, um die Degeneration einer Zelle zu initiieren. Folglich können Teile einer degenerierenden Zelle als Nukleatoren wirken. Der letztgenannte Fall ist mindestens teilweise Hinweise für ein pathologisches Phänomen. Die dritte Alternative ist die, dass bestimmte Komponenten der Gewebeflüssigkeit, die in die Dentin-Tubuli fließt, als Nukleatoren wirken. Diese Art einer Situation entsteht z. B., wenn die Zementschicht der Wurzeloberfläche während der Behandlung von Periodontitis entfernt wird und die Dentin-Tubuli als wundähnliche Oberfläche mit offenen Verbindungen zur Pulpa des Zahns freigelegt werden.
  • Siliciumdioxid als Nukleator:
  • Die Auflösung von Siliciumdioxid vom Glastyp, das in den Beispielen verwendet wird, ist minimal, wenn der pH der Oberfläche unter 9 ist. Oberhalb dieses Wertes nimmt seine Auflösung signifikant zu und ist dominant, wenn der pH 9,5 übersteigt. Ein charakteristisches Merkmal von aktivem Glas ist das, dass bei steigendem pH in seiner Umgebung seine Si(OH)4-Moleküle sich aufzulösen beginnen. Es ist klar, dass, wenn Granulat kleiner Größe in einem begrenzten Reaktionsraum verwendet wird, der pH ziemlich hoch wird, was wiederum zu einer reichlichen Freisetzung von Siliciumdioxid führt. In einer biologischen Umgebung breitet sich Siliciumdioxid auch in Gewebe aus.
  • Die CaP-Schicht, die an der Oberfläche des Glases präzipitiert, ist über den gesamten Präzipitationsbereich reich an Siliciumdioxid. Dies legt nahe, dass Siliciumdioxid eine aktive Rolle bei der Bildung des Präzipitats spielt. Da sich Siliciumdioxid in die Gewebe ausbreitet, kann es dort auch als Nukleator wirken. Andererseits ist die Fähigkeit von Collagen, als Nukleator für Apatitkristall zu wirken, in vielen organischen Systemen, in denen Glas eine der Komponenten ist, wichtig.
  • Wenn Glas z. B. mit Körperflüssigkeiten in Kontakt kommt, werden die Oberflächenreaktionen des Glases durch einen schnellen Ionenaustausch induziert, wobei die Wasserstoffionen und H3O+-Ionen in den Körperflüssigkeiten an die Oberfläche des Glases defundieren und die Alkali Na+- und K+-Ionen wiederum aus dem Glas freigesetzt werden. Das Netzwerk, das durch die Si-O-Si-Bindungen des Glases gebildet wird, wird gebrochen, kann aber, wenn der pH unter 9,5 ist, unverzüglich zu einer Siliciumdioxid-reichen, gelartigen, Schicht an der Oberfläche des Glases repolymerisieren. In einer solchen Situation wird das Siliciumdioxid auch immer gelöst. Wenn der pH über 9,5 liegt, ist die Auflösung vollständig. Der pH der umgebenden Flüssigkeit hat eine starke Wirkung auf den Ionenaustausch. Ein niedriger Siliciumdioxidgehalt des Glases und eine offene Struktur, die durch das Siliciumdioxidatomnetzwerk gebildet wird, begünstigten den schnellen Austausch von Ionen. Die Calcium- und Phosphationen im Glas, diffundieren durch die Siliciumdioxidreiche Schicht und sie bilden zuerst eine amor phe Calciumphosphatschicht über der Siliciumdioxid-reichen Schicht. Diese Reaktionen werden innerhalb weniger Minuten initiiert, wenn das Glas mit der Flüssigkeit in Kontakt gebracht wird. Während der folgenden Tage werden die Siliciumdioxid-reiche Schicht und die Calcium-Phosphat-Schicht allmählich dicker. Gleichzeitig beginnt amorphes Calciumphosphat zu Apatit zu kristallisieren. Die gebildete Apatitschicht ist reich an Siliciumdioxid. Dies ist ein indirekter Beweis dafür, dass in einem anorganischen System, das durch Glas und Flüssigkeit gebildet ist, das Siliciumdioxid als Nukleator zur Kristallbildung wirkt. Die oben genannten Reaktionen an der Oberfläche des bioaktiven Glases sind in 11 dargestellt.
  • Die vorliegende Erfindung wird detaillierter in den folgenden Beispielen beschrieben.
  • Beispiel 1
  • SiO2 (belgischer Sand) , Na2Co3, CaCO3 und CaHPO4H2O wurden im gewünschten Verhältnis gemischt und in einen Platintiegel gegossen. Der Tiegel wurde in den Ofen mit 1360°C gestellt. Nach drei Stunden wurde der Tiegel aus dem Ofen genommen und , die geschmolzene Zusammensetzung wurde in reines Wasser gegossen. Die Zusammensetzung des resultierenden zerkleinerten Glases entsprach Zusammensetzung Nr. 4 (S53P4) in Tabelle 1. Das Glas wurde unverzüglich aus dem Wasser entfernt und mit Alkohol gespült. Das Glas wurde in einer Kugelmühle zu feinem Pulver vermahlen und gesiebt. Partikel mit unter 45 μm wurden für eine zukünftige Verwendung gesammelt. Das produzierte Glaspulver wurde in der Präparation, die in der vorliegenden Erfindung beschrieben wird, wie folgt verwendet: Das Glaspulver (1,2 g) wurde vor seiner Anwendung auf die Oberfläche der Wurzel eines Zahns in Wasser (0,4 g) suspendiert.
  • Beispiel 2
  • Das Glaspulver (S45P7), dessen Zusammensetzung Nr. 5 in Tabelle 1 entsprach, wurde hergestellt. Es wurden dieselben Ausgangsmaterialen und Verfahren wie bei der Präparation in Beispiel 1 verwendet, mit einer Ausnahme: die Schmelzzeit war , 2,5 Stunden bei 1340°C. Das hergestellte Glaspulver wurde vor Verwendung in einer physiologischen Salzlösung suspendiert.
  • Beispiel 3
  • Nach dem in den Beispielen 1 bis 2 beschriebenen Verfahren wurde Natriumsilicatglaspulver hergestellt. SiO2 and Na2Co3 wurden als Ausgangsmaterialien verwendet und das Glas wurde für drei Stunden bei 1350°C geschmolzen. Das hergestellte Glaspulver wurde vor Verwendung in Wasser suspendiert.
  • Beispiel 4
  • Vorläufiges klinisches Experiment
  • Sechs Personen (5 Frauen und 1 Mann), mit einem Durchschnittsalter von 51 nahmen an dem Experiment teil. Vier Personen hatten kürzlich eine paradontale Zahnfleischlappenoperation erhalten. Alle sechs Personen litten an weichem und überempfindlichem Dentin. Insgesamt 19 Zähne waren behandelt worden. Bioaktives Glaspulver (S53P4; Tabelle 1; maximale Partikelgröße 45 μm) wurde unmittelbar vor der Verwendung wie in Beispiel 1 beschrieben ist, in einer physiologischen Kochsalzlösung unter Bildung einer Suspension/Paste gemischt. Die Bereiche, die mit der Präparation behandelt werden sollten, wurden gewaschen und sorgfältig getrocknet. Die Paste wurde mit einem Schaumstoffpad unter Bildung einer ziemlich dicken Schicht über den Bereich verteilt. Der Bereich wurde für eine Woche mit einem chirurgischen Verband (Coe-Pak, registrierte Marke von GC AMERICAN INC., Illinois, US) bedeckt. Zur Beurteilung der Verringerung der Schmerzen wurden die subjektiven Schmerzwahrnehmungen der Patienten, gemessen unter Verwendung einer visuellen Analogskala (VAS), unmittelbar nach dem Behandlungszeitraum verwendet. Schmerzen wurden durch Anwendung eines Luftstroms oder Kratzen mit einer Sonde ausgelöst. Der Schmerzgrad wurde an einem Ende der Skala als starke Schmerzen und am anderen Ende als schmerzfrei gemessen.
  • Resultate:
  • 12 zeigt die subjektive Beurteilung von Schmerzen nach der Anfangsbehandlung. Bei allen Patienten waren die Schmerzen nach einer einzigen Behandlung praktisch verschwunden. Die Behandlung wurde bei zwei Personen wiederholt, nachdem keine der Patienten Schmerz verspürte, als die Zahnoberfläche sondiert oder mit Luft angeblasen wurde. Eine Patientin kehrte nach drei Monaten zur Nachkontrolle zurück, sie hatte keine Überempfindlichkeit mehr.
  • Beispiel 5
  • Kleine Proben, die in Verbindung mit Zahnfreilegungsoperationen aus der Gingiva entnommen worden waren, und zwar von jungen Patienten, wurden auf einem bioaktiven Glassubstrat S53P4, kultiviert. Es wurde festgestellt, dass die Gewebeproben im Allgemeinen gut an der Oberfläche des Glases wachsen und dass die Gewebekulturtechnik zur Untersuchung von Reaktionen zwischen bioaktivem Glas und unterschiedlichen Typen weichen Gewebes geeignet war. Die Vorteile von Gewebekulturen sind die, dass es möglich ist, die Reaktionen von Epithel und Bindegewebe gleichzeitig zu untersuchen. Als die Proben elektronen-mikroskopisch untersucht wurden, wurde festge stellt, dass Epithelzellen eine organische Befestigung, d. h., Hemidesmosomen, und eine Struktur, die einer Basallamina ähnelt, gegen die Oberfläche des Glases gebildet hatten.
  • Dieses Experiment, das früher veröffentlicht wurde (18) zeigt, dass epitheliales Gewebe bioaktives Glas akzeptiert und daran bindet.
  • Beispiel 6
  • CaP-Präzipitationen, die in vitro in kultiviertem Bindegewebe gefunden werden.
  • Die Gewebekultur wurde wie in Beispiel 9 beschrieben durchgeführt. Ein von-Kossa-Färben, das die Calciumsalze färbt, zeigte bei Untersuchungen unter dem Lichtmikroskop, dass eine CaP-Präzipitation sich von der Oberfläche des Glases tief in das Bindegewebe erstreckt. Eine Analyse der Probe mit einem Elektronenrastermikroskop bestätigt die histologische Feststellung: Collagenfibrillen des Bindegewebes sind im Inneren der Apatitschicht eingefangen, die an der Oberfläche des Glases wächst (13 und 14).
  • Die Elementaranalyse der Probe zeigt auch, das die Si-Ionen tief in das Bindegewebe diffundieren.
  • Beispiel 7
  • In-vitro-Experimente an decalcifiziertem Dentin.
  • Ein extrahierter Zahn wurde in 200 μm dicke Schnitte geschnitten und mit Salzsäure behandelt, um die anorganischen Komponenten aufzulösen. Dentin-Tuboli wurden geöffnet, wenn das hoch mineralisierte intratubuläre Dentin herausgelöst wurde. Die verbleibende Matrix war weich und enthielt nahezu reines Collagen, Typ I, dasselbe wie z. B. das Bindegewebe der Mundschleimhaut. Durch Verwendung der Gewebekulturtechnik, die in Beispiel 9 beschrieben ist, wurde Dentin für 5 Tage in der Kultur inkubiert. Es wurde nicht festgestellt, dass Glas (S53P4) und Collagen aneinander haften, aber als die Collagenprobe manuell gebogen wurde, fühlte sie sich starrer an, wie es der Dentinschnitt vor der Säurebehandlung tat. Bei Untersuchung unter dem Lichtmikroskop wurde festgestellt, dass der Schnitt sich mit einer Tiefe von 100 bis 150 μm remineralisiert hatte. Die Dentin-Tubuli in der Nähe der Oberfläche des Glases waren vollständig mineralisiert (15 und 16).
  • Dieses Experiment zeigt, das bioaktives Siliciumdioxid-enthaltendes Glas als Vehikel wirkt, das zum Mineralisieren von Collagenstrukturen und zum Schließen der Dentin-Tubuli im Dentin verwendet werden kann. Das Experiment zeigt deutlich, dass es möglich ist, Zahngewebe mit der Präparation gemäß der vorliegenden Erfindung zu verstärken, wenn diese in Verbindung mit einer Wurzelkanaltherapie und dem Füllen eines Zahns eingesetzt wird. Das Experiment zeigt weiter, dass es mit Hilfe der erfindungsgemäßen Präparation möglich ist, Collagen zu härten und ein Mittel herzustellen, das als Knochenersatz oder als weiterer Präparationstyp, der in lebende Gewebe implantiert werden kann, geeignet ist.
  • Beispiel 8
  • In-vivo-Experimente bei Ratten
  • Experimentelle paradontale Knochendefekte wurden palatinal neben den Backenzähnen im Oberkiefer von Ratten hergestellt. Bioaktives Glaspulver (Zusammensetzung = S53P4 in Tabelle 1) (Korngröße 250–315 μm), gemischt in Kochsalzlösung, wurde auf eine Seite des Kiefers aufgetragen, die andere Seite diente als Kontrolle. Um den Heilungsprozess des Knochendefekts zu initiieren, wurde bioaktives Glas für drei Wochen einwirken gelassen. Weiches Gewebe schien an beiden Seiten der experimentellen Seite und der Kontrollseite, ähnlich zu sein. Epithel haftete wieder an der Oberfläche des Zahns und Bindegewebe zeigte keine Infiltration von inflamatorischen Zellen. Es wurde festgestellt, dass das Material an dieser Stelle biokompatibel war.
  • Dieses Experiment bewies die Gewebekompatibilität des Materials in vivo.
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Claims (9)

  1. Verwendung von bioaktivem Siliziumdioxid enthaltenden Glas, miteinschließend Calcium- und Phosphationen oder miteinschließend Calcium und Phosphat bereitstellende Ausgangsstoffe zur Herstellung einer Präparation für Mineralisation von Dentin-Tubuli.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Siliziumdioxid enthaltende Glas in Form eines Puders, einer Paste, einer Suspension oder Lösung mit einer physiologisch geeigneten Flüssigkeit verwendet wird oder an einem physiologisch geeigneten Träger gebunden ist.
  3. Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das physiologisch geeignete Bindemittel Fibrinogen oder Chitin ist.
  4. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Präparation ein Mittel, das das Wachstum von Kristallen in dem Zielgewebe fördert, umfasst.
  5. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Glas – Si-oxid oder Si-hydroxid, beispielsweise Kieselgel ist, oder – zusätzlich eines oder mehrere der folgenden Elemente umfasst: Na, K, Mg, B, Ti, Al, N oder F, oder – eine Lösung ist, die Si-OH-Gruppen umfasst.
  6. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung des Glases wie folgt ist: SiO2 oder Si-Gel 1–100% CaO bis zu 40% P2O5 bis zu 60% Na2O 0–45% K2O 0–45% MgO 0–40%
  7. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung des Glases wie folgt ist: SiO2 53%, CaO 20%, P2O5 4% und Na2O 23% .
  8. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung des Glases wie folgt ist: SiO2 45%, CaO 22%, P2O5 7%, Na2O 24% und B2O3 2%.
  9. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Präparation Keramikpuder umfasst.
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