DE19742798A1 - Kraftfahrzeug-Türschloß o. dgl. mit Öffnungshilfe und Kindersicherung - Google Patents

Kraftfahrzeug-Türschloß o. dgl. mit Öffnungshilfe und Kindersicherung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug-Türschloß o. dgl. mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
Das bekannte Kraftfahrzeug-Türschloß o. dgl, also Seitentürschloß, Hecktürschloß, Klappenschloß etc., von dem die Erfindung ausgeht (DE-A-40 15 522), weist zunächst eine Schloßfalle und eine die Schloßfalle in Vorschließstellung und Haupt­ schließstellung haltende Sperrklinke auf. Ein elektromotorischer Antrieb ist vorgese­ hen, durch den zum Öffnen die Sperrklinke aus der Schloßfalle, also aus deren Haupt­ rast, aushebbar ist. Der elektromotorische Antrieb weist einen Antriebsmotor und ein Antriebselement auf. Letzteres ist bei dem bekannten Kraftfahrzeug-Türschloß als Scheibe ausgebildet, beispielsweise als scheibenförmiges Schneckenrad eines Schneckenradantriebs. Das ist eine bei Kraftfahrzeug-Türschlössern o. dgl. mittlerwei­ le sehr verbreite Antriebstechnik, die die früher verbreiteten Antriebstechniken mit Gewindespindeln, Tauchspulen oder Schiebern zunehmend verdrängt, obgleich letz­ tere im Prinzip auch einsetzbar sind (DE-A-195 05 779).
Bei dem bekannten Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht, ist das An­ triebselement vom elektrischen Antriebsmotor in beiden Drehrichtungen antreibbar und wahlweise jedenfalls in eine Neutralstellung rückstellbar, vorzugsweise auch in andere Stellungen steuerbar, die für die Funktion des Kraftfahrzeug-Türschlosses von Interesse sind. In einer Drehrichtung wird bei diesem Kraftfahrzeug-Türschloß die Öffnungsfunktion, also das Ausheben der Sperrklinke aus der Schloßfalle ausgeführt. Dazu tritt ein exzentrisch angeordneter erster Mitnehmerzapfen am als Scheibe aus­ geführten Antriebselement mit einem Betätigungsarm an der Sperrklinke in Wech­ selwirkung. In der entgegengesetzten Drehrichtung wird eine andere Funktion akti­ viert, nämlich eine Schließhilfsfunktion. Bei dieser tritt ein von dem als Scheibe ausge­ führten Antriebselement in entgegengesetzter Richtung wie der erste Mitnehmerzap­ fen abragender zweiter Mitnehmerzapfen mit einem Betätigungsarm an der Schloßfal­ le in Wechselwirkung. Dies geschieht dann, wenn die Schloßfalle mechanisch die Vorschließstellung erreicht hat und darin von der Sperrklinke gehalten wird. Durch einen Steuerimpuls eines Steuerschalters wird der elektrische Antriebsmotor in der entgegengesetzten Drehrichtung aktiviert, so daß der zweite Mitnehmerzapfen dann den Mitnehmerarm an der Schloßfalle beaufschlagt und diese in die Hauptschließ­ stellung überführt bis dort die Sperrklinke einfällt.
Das bekannte, zuvor erläuterte Kraftfahrzeug-Türschloß kann verriegelt und entrie­ gelt werden, außerdem ist eine Diebstahlsicherungsstellung erreichbar, in der auch ein Ziehen am Innensicherungsknöpfchen keine Entriegelung bewirkt, sondern lediglich einen Leerhub entgegen Federkraft zur Folge hat. Im Grundsatz ist es hier auch mög­ lich, eine Kindersicherung zu aktivieren, wenn man eine entsprechende Modifikation der Mechanik vorsieht. Kindersicherungsfunktionen sind natürlich aus dem Stand der Technik für sich umfangreich bekannt.
Für sich aus dem Stand der Technik bekannt ist es, eine Kindersicherungsfunktion motorisch aktivieren und deaktivieren zu können. Dazu ist es bekannt, den elektro­ motorischen Zentralverriegelungsantrieb, der Verriegelung und Entriegelung des Kraftfahrzeug-Türschlosses bewirkt, mit einer Zusatzfunktion auszustatten (DE-A- 43 43 340), die die Diebstahlsicherungsfunktion modifiziert zur Kindersicherung nutzt. Allerdings ist hier für das Aktivieren eine zusätzliche Antriebsverbindung er­ forderlich, die nicht offenbart ist.
Bei dem eingangs erläuterten Stand der Technik ist ein elektromotorischer Antrieb für Öffnungs- und Schließhilfe und, wie oben beschrieben, ein weiterer elektromotorisch­ er Antrieb für die Zentralverriegelung vorgesehen. Letzterem könnte man eine Kin­ dersicherungsfunktion zuordnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde anzugeben, wie einem Kraftfahrzeug-Tür­ schloß o. dgl. eine Kindersicherungsfunktion auf andere Weise als zuvor beschrieben zugeordnet werden kann.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist bei einem Kraftfahrzeug-Türschloß mit den Merk­ malen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
Im Stand der Technik ist die Zuordnung der Funktionen zu einem elektromotorischen Antrieb logisch getroffen. Öffnungs- und Schließhilfe sind einem elektromotorischen Antrieb zugeordnet, dessen Antriebs-Drehrichtung reversiert werden kann. Die Zen­ tralverriegelung und ggf. die Kindersicherung, die eine Unterfunktion der Zentralver­ riegelung darstellt, sind einem weiteren elektromotorischen Antrieb zugeordnet bzw. zuordenbar.
Von der Struktur des Standes der Technik wendet sich die Lehre der vorliegenden Patentanmeldung ab. Sie kombiniert in lediglich einem elektromotorischen Antrieb einerseits eine Öffnungshilfe, andererseits die Kindersicherung. Damit realisiert die Lehre eine für manche Anwendungsfälle interessante und unter Verzicht auf einen zweiten elektromotorischen Antrieb kostensparende Alternative. Eine Öffnungshilfe wird mit der Kindersicherung in einem elektromotorischen Antrieb, der für die unter­ schiedlichen Funktionen reversierbar ist, verbunden.
Das nachfolgend anhand der Zeichnung erläuterte Ausführungsbeispiel gibt Ausge­ staltungen und Weiterbildungen der Lehre der Erfindung wieder. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug-Tür­ schloß in schematischer Darstellung in Grundstellung zur Gewinnung eines Überblicks über die Gesamtanordnung,
Fig. 2 das in Fig. 1 dargestellte Kraftfahrzeug-Türschloß in der in Fig. 1 darge­ stellten Grundstellung, jetzt in einer Ansicht von vorn, teilweise ge­ schnitten,
Fig. 3 das Kraftfahrzeug-Türschloß aus Fig. 2 mit aktivierter Öffnungshilfe und deaktivierter Kindersicherungsfunktion,
Fig. 4 das Kraftfahrzeug-Türschloß aus Fig. 2 mit aktivierter Kindersicherungs­ funktion und nicht aktivierter Öffnungshilfe,
Fig. 5 das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug-Türschloß gemäß Fig. 2 in einer Funktionsstellung, in der die Kindersicherungsfunktion soeben wieder deaktiviert wird.
Das in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Kraftfahrzeug-Türschloß o. dgl. stellt nur ein be­ vorzugtes Ausführungsbeispiel einer solchen Konstruktion dar. Entsprechende Kon­ struktionen sind nicht nur bei Seitentürschlössern, sondern auch bei Hecktür­ schlössern und Klappenschlössern, ggf. auch bei Schiebetüren einsetzbar.
Das in den Figuren dargestellte Kraftfahrzeug-Türschloß, das stellvertretend für alle Schloßtypen anhand eines Hecktürschlosses erläutert wird, weist zunächst eine Schloßfalle auf, die, wie im zuvor erläuterten Stand der Technik vorgesehen, regel­ mäßig als gabelförmige Drehfalle ausgeführt ist. Grundsätzlich ist das Kraftfahrzeug- Türschloß aber auch mit allen anderen Arten von Schloßfallen einsetzbar. Außerdem gibt es Schloßtypen, die nur eine Sperrklinke aufweisen, die unmittelbar mit dem Schließkolben am Gegenteil in Eingriff kommen, wo also eine Schloßfalle gänzlich fehlt. Auch dafür ist die Lehre der Erfindung grundsätzlich geeignet.
Wesentlich ist das Vorhandensein einer Sperrklinke 1, die die Schloßfalle jedenfalls in Hauptschließstellung, meist auch in einer Vorschließstellung fixiert. Vorgesehen ist ein elektromotorischer Antrieb 2, durch den zum Öffnen die Sperrklinke 1 betätigbar, hier aus der Schloßfalle aushebbar ist. Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt den elektromotorischen Antrieb 2 mit einem Antriebsmotor 3 und einem Untersetzungsge­ triebe 4, das hier und nach bevorzugter Ausführung als Schneckenradgetriebe mit Antriebsspindel 5 am Antriebsmotor 3 und damit kämmendem Schneckenrad 6 ausge­ führt ist. Das Schneckenrad 6 bildet im dargestellten Ausführungsbeispiel das drehbare Antriebselement, das eben im dargestellten Ausführungsbeispiel scheiben­ förmig ausgeführt ist.
Im Grundsatz gibt es auch andere Untersetzungsgetriebe 4, die beispielsweise mit Gewindespindel und Schieber oder mit anderen beweglichen Antriebselementen 6 arbeiten. Dazu darf ebenfalls auf den Stand der Technik verwiesen werden.
Wesentlich ist, daß das Antriebselement 6, hier also das Schneckenrad, in beiden Drehrichtungen antreibbar ist. Das Antriebselement 6 ist jedenfalls in eine Neutralstel­ lung rückstellbar. Dazu sind, hier nicht weiter dargestellt, entsprechende Sensoren vorgesehen, die Schaltfunktionen einer zentralen Steuereinrichtung auslösen. Dazu darf insgesamt wiederum auf die DE-A-40 15 522 verwiesen werden, die weiter oben bereits angesprochen worden ist.
Fig. 1 und 2 zeigen im Zusammenhang, daß das Antriebselement 6, das hier ja als Schneckenrad eines Schneckenradgetriebes ausgeführt ist, an einer Seite einen er­ sten, exzentrisch angeordneten Mitnehmerzapfen 7 aufweist, der in der Drehrichtung im Uhrzeigersinn in Fig. 1, der ersten Drehrichtung, die Öffnungsfunktion aktiviert. Das ergibt sich aus einer Zusammenschau von Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 3.
Zur Aktivierung der Öffnungsfunktion ist die Sperrklinke 1 über eine Zugstange 8 mit einem Sperrklinkenhebel 9 verbunden, der auf einer ortsfesten Lagerwelle 10 ge­ lagert ist. Der Sperrklinkenhebel 9 ist über die Lagerwelle 10 drehfest verbunden mit einem Öffnungshebel 11. Der Öffnungshebel 11 ragt in Grundstellung der Anord­ nung, Fig. 1 und 2, in die Bewegungsbahn des ersten Mitnehmerzapfens 7, wenn die­ ser im Uhrzeigersinn gedreht wird, hinein.
Fig. 2 im Übergang auf Fig. 3 zeigt was geschieht, wenn nun das Antriebselement 6 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Der erste Mitnehmerzapfen 7 läuft an den Öffnungs­ hebel 11 an und bewegt diesen entgegen dem Uhrzeigersinn mit der Lagerwelle 10. Dadurch wird der Sperrklinkenhebel 9 mitgenommen und zieht über die Zugstange 8 die Sperrklinke 1 in die Öffnungsstellung, in der die Schloßfalle freigegeben ist. Das Kraftfahrzeug-Türschloß öffnet.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt den Öffnungshebel 11 mit einer Fangnase 12, die an sich bekannt ist (DE-A-195 05 779). Die Fangnase 12 stoppt den ersten Mitnehmerzapfen 7 in seiner Bewegung im Uhrzeigersinn, die Stromaufnahme des elektrischen Antriebsmotors 3 steigt an, das wird ausgewertet, der elektrische An­ triebsmotor 3 schaltet ab (Blockbetrieb). Durch eine Schaltfunktion kann insoweit dann die Rückkehrbewegung des elektromotorischen Antriebs 2 in die Neutralstel­ lung (Fig. 1 und 2) einsetzen. Der Blockbetrieb des elektrischen Antriebsmotors 3 ist nicht zwingend, es können auch Betriebsarten mit Mikroschaltern vorgesehen sein.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt nun, daß der elektromotorische Antrieb 2 in der entgegengesetzten Drehrichtung eine Kindersicherung aktiviert. Zu diesem Zwecke ist ein Kindersicherungshebel 13 vorgesehen. Dieser befindet sich im darge­ stellten Ausführungsbeispiel auf der dem Öffnungshebel 11 gegenüberliegenden Sei­ te des Antriebselements 6 (Fig. 1). Er könnte sich auch auf derselben Seite befinden, wenn man eine entsprechende Anordnung des oder der Mitnehmerzapfen vorsehen würde.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich auf der dem ersten Mitnehmerzap­ fen 7 gegenüberliegenden Seite ebenfalls ein exzentrisch angeordneter zweiter Mit­ nehmerzapfen 14 (Fig. 1). Dieser zweite Mitnehmerzapfen 14 liegt im dargestellten Ausführungsbeispiel genau gegenüber dem ersten Mitnehmerzapfen 7. Dadurch ist der Mitnehmerzapfen 14 in den Fig. 2 bis 5 in der Ansicht nicht zu sehen. Man muß ihn sich auf der "Rückseite" des Antriebselementes 6 genau in der Lage des Mitneh­ merzapfens 7 vorstellen.
Die einander gegenüber befindliche Position der Mitnehmerzapfen ist nicht zwin­ gend, die beiden Mitnehmerzapfen 7, 14 können umfangsmäßig auch versetzt am An­ triebselement 6 angeordnet sein. Evtl. reicht auch ein einziger Mitnehmerzapfen 7.
Wesentlich ist, daß der zweite Mitnehmerzapfen 14 mit dem Kindersicherungshebel 13 wechselwirkt. Läuft nämlich das Antriebselement 6 von Fig. 1 ausgehend entge­ gen dem Uhrzeigersinn, so trifft der zweite Mitnehmerzapfen 14 "hinter" dem An­ triebselement 6 auf die Anlaufseite des Kindersicherungshebels 13 und bewegt die­ sen in Fig. 1 und 2 nach links. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Kinder­ sicherungshebel 13 auf der Lagerwelle 10 mit gelagert, allerdings nicht kraftübertra­ gend, also unter Nutzung der Lagerwelle 10 als Lagerachse. Fig. 2 im Übergang auf Fig. 4 zeigt die Kindersicherungsfunktion, in Fig. 4 ist die Kindersicherung aktiviert. Der Kindersicherungshebel 13 hat dabei einen Übertragungshebel 15 (siehe auch Fig. 1) entgegen dem Uhrzeigersinn um dessen Lagerachse 16 geschwenkt, der die Kin­ dersicherungsfunktion in der Schloßmechanik realisiert. In Fig. 4 hat der elektromo­ torische Antrieb 2 nach Passieren des Kindersicherungshebels 13 eventuell abge­ schaltet. Fig. 4 könnte auch eine Zwischenposition darstellen, in der soeben die Rückkehrbewegung des Antriebselementes 6 in die Neutralstellung, Fig. 1 und 2, ein­ geleitet wird.
Nach besonders bevorzugter Gestaltung des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Tür­ schlosses wird auch eine Rückstellung, also Deaktivierung der Kindersicherungs­ funktion mit demselben Antrieb erreicht. Dazu ist hier eine zusätzliche Funktion des ersten Mitnehmerzapfens 7 vorgesehen. Das zeigt Fig. 5.
Während der zweite Mitnehmerzapfen 14 auf der "Rückseite" des Antriebselements 6 am Kindersicherungshebel 13 unter Aktivierung der Kindersicherung vorbeigelaufen ist, ist nunmehr der erste Mitnehmerzapfen 7 von der entgegengesetzten Seite auf den Öffnungshebel 11 aufgelaufen. Der Öffnungshebel 11 ist nach unten, im Uhrzei­ gersinn gerichtet, gedrückt worden. Dadurch ist der Sperrklinkenhebel 9, der ja über die Lagerwelle 10 mit dem Öffnungshebel 11 drehgekuppelt ist, im Uhrzeigersinn be­ wegt worden. Man erkennt das daran, daß der Sperrklinkenhebel 9 mit seinem vor­ springenden Zapfen im Langloch 17 im Übertragungshebel 15 gegenüber Fig. 1 und 2 nach links gerückt ist. Durch weitere Drehung des Antriebselementes 6 entgegen dem Uhrzeigersinn wird der Öffnungshebel 11 noch weiter nach unten gedrückt und verlagert dadurch, über den Sperrklinkenhebel 9, den Übertragungshebel 15 im Uhr­ zeigersinn um seine Lagerachse 16 zurück in die Ausgangsstellung von Fig. 1 und 2. Mit dem Übertragungshebel 15 wird der Kindersicherungshebel 13 in die Ausgangs­ stellung von Fig. 1 und 2 zurückgeschwenkt. Gleichzeitig wird der Totgang im Lang­ loch 18 des Sperrklinkenhebels 9 ungefähr aufgebraucht.
Der erste Mitnehmerzapfen 7, der in der entgegengesetzten Drehrichtung der Akti­ vierung der Öffnungsfunktion dient, dient hier also der Deaktivierung der Kindersi­ cherungsfunktion.
Nunmehr kann der elektrische Antriebsmotor 3 wieder in seine Ausgangsstellung (Neutralstellung) zurückgeführt werden. Das kann dadurch geschehen, daß das An­ triebselement 6 mit den Mitnehmerzapfen 7, 14 in derselben Drehrichtung weiter durchläuft, bis es die Grundstellung aus Fig. 1 und 2 wieder erreicht.
Die Grundstellung von Fig. 1 und 2 macht im übrigen deutlich, daß in dieser Grund­ stellung die Mitnehmerzapfen 7, 14 die mechanische Auslösung der zuvor erläuterten Funktionen in keiner Weise beeinträchtigen. Bei Ausfall des elektromotorischen An­ triebs in dieser Stellung kann das dargestellte, nach bevorzugter Ausführung gestalte­ te Kraftfahrzeug-Türschloß also auch mechanisch in allen Funktionen betätigt wer­ den. Welche Hebel dazu erforderlich sind, ergeben sich für einen Fachmann aus sei­ nem Wissen um entsprechende Lösungen im Stand der Technik.

Claims (13)

1. Kraftfahrzeug-Türschloß o. dgl. mit einer Sperrklinke (1),
mit einem elektromotorischen Antrieb (2), durch den zum Öffnen die Sperrklinke (1) betätigbar ist,
wobei der elektromotorische Antrieb (2) einen elektrischen Antriebsmotor (3) und ein bewegbares Antriebselement (6) aufweist, das in beiden Bewegungsrichtungen antreibbar und wahlweise jedenfalls in eine Neutralstellung rückstellbar ist,
wobei in einer Bewegungsrichtung die Öffnungsfunktion und in der entgegenge­ setzten Bewegungsrichtung eine andere Funktion aktivierbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in der entgegengesetzten Bewegungsrichtung eine Kindersicherung aktivierbar ist.
2. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kindersicherung durch das Antriebselement (6) auch deaktivierbar ist.
3. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (6) drehbar und vorzugsweise als Scheibe ausgeführt ist.
4. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das Antriebselement (6) bildende Scheibe vom Schneckenrad eines Schneckenradgetrie­ bes (5, 6) gebildet oder mit einem solchen gekuppelt ist.
5. Kraftfahrzeug-Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich­ net, daß das Antriebselement (6) in Neutralstellung so steht, daß es eine rein mecha­ nische Betätigung nicht behindert.
6. Kraftfahrzeug-Türschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich­ net, daß dem Antriebselement (6) ein Öffnungshebel (11) und ein Kindersicherungs­ hebel (13) zugeordnet sind, die von mindestens einem Mitnehmerzapfen (7; 14) am Antriebselement (6) verstellbar sind.
7. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungshebel (11) auf der einen Seite des Antriebselementes (6) angeordnet ist und von einem ersten Mitnehmerzapfen (7) betätigt wird und daß der Kindersicherungs­ hebel (13) auf der anderen Seite des Antriebselementes (6) angeordnet ist und von einem zweiten Mitnehmerzapfen (14) betätigt wird.
8. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerzapfen (7, 14) deckungsgleich oder versetzt zueinander am Antriebs­ element (6) angeordnet sind.
9. Kraftfahrzeug-Türschloß nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeich­ net, daß am Öffnungshebel (11) und/oder am Kindersicherungshebel (13) eine Fang­ nase (12) angeordnet ist, durch die die Bewegung des Mitnehmerzapfens (7; 14) blockierbar ist, und daß die Steuerung des Antriebsmotors (3) zumindest zum Teil durch diese Blockierung erfolgt (Blockbetrieb).
10. Kraftfahrzeug-Türschloß nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Öffnungshebel (11) mit einem Sperrklinkenhebel (9) fest gekuppelt oder einstückig ausgeführt ist, der seinerseits mit der Sperrklinke (1) wechselwirkt.
11. Kraftfahrzeug-Türschloß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung des Sperrklinkenhebels (9) mit der Sperrklinke (1) über eine Langlochver­ bindung mit Langloch (18) erfolgt.
12. Kraftfahrzeug-Türschloß nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Deaktivierung der Kindersicherung der Öffnungshebel (11) in der Öffnungs-Bewegungsrichtung entgegengesetzter Bewegungsrichtung verstellbar ist und der Kindersicherungshebel (13) dadurch in die Ausgangsstellung rückstellbar ist.
13. Kraftfahrzeug-Türschloß nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Öffnungshebel (11) und der Kindersicherungshebel (13) über einen Übertragungshebel (15), vorzugsweise unter Einschluß von Totgangverbindungen, bewegungsgekuppelt sind.
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