DE19742758A1 - Überwachungsgerät zum Überwachen von zeitlich begrenzte Tätigkeiten ausführenden Personen - Google Patents
Überwachungsgerät zum Überwachen von zeitlich begrenzte Tätigkeiten ausführenden PersonenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Überwachungsgerät zum Über
wachen von Personen, die zeitlich begrenzte Tätigkeiten
ausführen. Insbesondere ist das Überwachungsgerät zum
Überwachen von mit Atemschutzgeräten ausgestatteten
Feuerwehr-Einsatzkräften vorgesehen.
Aus Sicherheitsgründen ist es geboten, die Einsatzdauer
von Personen zu überwachen, die zum Schutz vor Umwelt
einflüssen unter Verwendung entsprechender Schutzein
richtungen arbeiten. Dies ist beispielsweise bei Per
sonen der Fall, die mit Atemschutzgeräten ausgestattet
sind. Einen großen Teil dieser Personengruppe machen
Feuerwehr-Einsatzkräfte aus, die zur Bekämpfung von
Bränden in Gebäuden o. dgl. Räumlichkeiten mit Atem
schutzgeräten ausgestattet werden. Aufgrund der nur
begrenzt zur Verfügung stehenden Luftmenge sowie der
persönlichen, psychischen und physischen Verfassung der
Einsatzkräfte ist es erforderlich, diese Personen zu
überwachen.
An personenmäßig größeren Feuerwehrstandorten, wie bei
spielsweise bei Berufsfeuerwehren, erfolgt die Über
wachung der unter Atemschutz arbeitenden Feuerwehr-Ein
satzkräfte durch speziell dafür abgestellte Personen.
Aber auch dies gibt keine 100%-ige Sicherheit. Kleiner
Feuerwehren, wie dies beispielsweise bei freiwilligen
Feuerwehren der Fall ist, fehlt es oftmals am Über
wachungspersonal, so daß insoweit bereits die Über
wachung dieser Einsatzkräfte überhaupt nicht sicherge
stellt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Über
wachungsgerät zu schaffen, mit dem sich zeitlich be
grenzte Tätigkeiten aus führende Personen, insbesondere
mit Atemschutzgeräten ausgestattete Feuerwehr-Einsatz
kräfte, überwachen lassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein
Überwachungsgerät vorgeschlagen, das versehen ist mit
- - einem Zeitwahlschalter zum Einstellen einer aus Sicherheitsgründen gebotenen Zeitspanne für die von einer zu überwachenden Person auszuführenden Tätigkeit,
- - einer Zeitmeßvorrichtung zum Messen der ab Aus lösung der Zeitmeßvorrichtung abgelaufenden Zeit,
- - einer der Person zugeordneten Auslösevorrichtung zum Auslösen der Zeitmeßvorrichtung durch die zu überwachende Person,
- - einer Warnvorrichtung zum Ausgeben eines ersten optischen und/oder akustischen Warnsignals zur Signalisierung des Ablaufs eines ersten Bruchteils der eingestellten Zeitspanne nach Auslösung durch die Auslösevorrichtung,
- - einer Quittiervorrichtung zum Deaktivieren der Warnvorrichtung,
- - einer Alarmvorrichtung zum Ausgeben eines opti schen und/oder akustischen Alarmsignals zur Signa lisierung des Ablaufs der eingestellten Zeitspanne nach Auslösung durch die Auslösevorrichtung und
- - einer von der zu überwachenden Person betätigbaren und dieser zugeordneten weiteren Quittiervorrich tung zum Deaktivieren der Alarmvorrichtung.
Mit dem erfindungsgemäßen Überwachungsgerät ist es mög
lich, eine Person oder mehrere zu einer Gruppe gehören
de Personen im Hinblick darauf zu überwachen, ob die
aus Sicherheitsgründen gebotene maximal zulässige Zeit
spanne für die von dieser Person bzw. diesen Personen
auszuführende Tätigkeit überschritten ist. Zu diesem
Zweck ist das erfindungsgemäße Überwachungsgerät mit
einem Zeitwahlschalter zum Einstellen einer maximal
zulässigen Zeitspanne vorgesehen. Vorzugsweise läßt
sich mit diesem Zeitwahlschalter eine von mehreren mög
lichen Zeitspannen einstellen. Jede zu überwachende
Person meldet sich an dem Überwachungsgerät zu Beginn
ihres Einsatzes ab. Dies erfolgt durch Betätigung einer
Auslösevorrichtung, mit der eine Zeitmeßvorrichtung zum
Messen der ab Abmeldung abgelaufenen Zeit gestartet
wird. Sofern mit dem Überwachungsgerät mehrere Personen
einer Gruppe überwacht werden sollen, wird die Zeitmeß
vorrichtung mit der ersten Abmeldung einer Person die
ser Gruppe gestartet. Nach Ablauf eines ersten Bruch
teils der eingestellten Zeitspanne, also beispielsweise
nach Ablauf von 50% der Zeitspanne, wird eine optische
und/oder akustische Warnvorrichtung aktiviert, die ein
optisches und/oder ein akustisches Warnsignal zum Sig
nalisieren des Ablaufs dieses ersten Bruchteils der
eingestellten Zeitspanne ausgibt. Eine sich im Bereich
des Überwachungsgeräts befindende Person, der neben
anderen Aufgaben auch die Kontrolle des Überwachungsge
räts zukommt, kann nun durch Betätigen einer Quittier
vorrichtung die Warnvorrichtung deaktivieren. Ferner
kann diese Person beispielsweise über Funk Kontakt mit
den zu überwachenden Einsatzkräften aufnehmen, um diese
über den Ablauf eines Teils der Zeitspanne zu unter
richten. Vorzugsweise gibt die Warnvorrichtung zusammen
mit dem akustischen und/oder dem optischen Warnsignal
auch ein (insbesondere Funk-)Signal aus, das von den
Einsatzkräften und/oder einer am Einsatzort befind
lichen oder anderweitig bestehende Leitstelle empfangen
wird, um auf diese Weise auf den Ablauf eines Teils der
voreingestellten Zeitspanne aufmerksam zu machen.
Neben der Warnvorrichtung weist das erfindungsgemäße
Überwachungsgerät auch eine Alarmvorrichtung zum Aus
geben eines optischen und/oder akustischen Alarmsignals
auf. Diese Alarmvorrichtung wird dann aktiviert, wenn
die eingestellte Zeitspanne abgelaufen ist. Diese
Alarmvorrichtung signalisiert, daß die Einsatzkräfte
überfällig sind. Es können nun Maßnahmen ergriffen wer
den, um die Einsatzkräfte aus der Gefahrenzone heraus
zuholen bzw. dazu zu bewegen, nun die Gefahrenzone zu
verlassen. Grundsätzlich kann die Alarmvorrichtung
lediglich durch eine von der zu überwachenden Person zu
betätigende und dieser Person zugeordnete weitere Quit
tiervorrichtung deaktiviert werden. Diese weitere Quit
tiervorrichtung dient der Rückmeldung der zu über
wachenden Person am Überwachungsgerät. Sofern die zu
überwachende Person sich vor Ablauf der eingestellten
Zeitspanne durch Betätigung der weiteren Quittiervor
richtung am Überwachungsgerät zurückmeldet, wird die
Alarmvorrichtung nicht ausgelöst. Dies gilt im Falle
der Überwachung einer Gruppe von Personen nur dann,
wenn sämtliche Personen dieser Gruppe vor Ablauf der
eingestellten Zeitspanne sich durch Betätigung der
ihnen jeweils zugeordneten Quittiervorrichtungen am
Überwachungsgerät zurückgemeldet haben.
Mit dem erfindungsgemäßen Überwachungsgerät ist die
automatische Überwachung von beispielsweise mit Atem
schutzgeräten ausgestatteten Einsatzkräften möglich.
Der Vorteil der automatischen Überwachung besteht ins
besondere darin, daß es nun nicht mehr einer Über
wachungsperson bedarf, die ausschließlich die Aufgabe
hat, die Einsatzkräfte zu überwachen. Vielmehr reicht
es aus, wenn das erfindungsgemäße Überwachungsgerät von
einer Person kontrolliert wird, der im Falle eines Ein
satzes auch andere Tätigkeiten zukommt. Beispielsweise
könnte das Überwachungsgerät vom Maschinisten eines
Feuerwehrtrupps mitkontrolliert werden.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vor
gesehen, daß die Warnvorrichtung zusätzlich auch nach
Ablauf eines zweiten Bruchteils der eingestellten Zeit
spanne ein optisches und/oder akustisches Warnsignal
ausgibt. Der zweite Bruchteil der eingestellten Zeit
spanne ist dabei größer als der erste Bruchteil. Mit
anderen Worten wird das zweite Warnsignal zeitlich nach
dem ersten Warnsignal ausgegeben. Beispielsweise könnte
das zweite Warnsignal nach Ablauf von 75% der einge
stellten Zeitspanne ausgegeben werden. Das Aussenden
eines zweiten Warnsignals gibt der das Überwachungsge
rät kontrollierenden Person die Möglichkeit, die Ein
satzkräfte vor Ort über den baldigen Ablauf der maximal
zulässigen Zeitspanne zu unterrichten. So könnte bei
spielsweise bei Ausgabe des zweiten Warnsignals an die
Einsatzkräfte die Anweisung ausgegeben werden, nun den
Rückzug anzutreten.
Vorteilhaft ist es, wenn sich durch Betätigung der
Quittiervorrichtung lediglich das akustische Warnsignal
deaktivieren läßt, das zweite optische Warnsignal also
nicht mehr rücksetzbar ist. Diesbezüglich ist es ferner
von Vorteil, wenn nach der Deaktivierung der Warnvor
richtung im Anschluß an die Ausgabe des zweiten Warn
signals von der Warnvorrichtung ein drittes optisches
Signal ausgegeben wird, das sich von dem zweiten opti
schen Warnsignal sowie von dem ersten optischen Warn
signal unterscheidet. Durch Blick auf das Über
wachungsgerät kann dann schnell erkannt werden, in
welchem Status sich das Überwachungsgerät befindet,
d. h. welche Zeit bereits abgelaufen ist. Genauer gesagt
läßt sich feststellen, daß bereits mindestens der zwei
te Bruchteil der voreingestellten Zeitspanne abgelaufen
ist.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist ferner
vorgesehen, daß die personenbezogenen Auslöse- und
Quittiervorrichtungen jeweils durch codierte Schlüssel
schalter realisiert sind, wobei es sich bei den Schlüs
seln um elektronische und/oder mechanische Schlüssel
handelt. Im Falle eines elektronischen Schlüssels ver
fügt das Überwachungsgerät über eine Eingabetastatur,
mit der sich jede Person durch Eingabe eines PIN-Codes
abmeldet bzw. zurückmeldet. Unter Berücksichtigung der
Streßsituation bei Einsätzen und der einfacheren Hand
habung des Überwachungsgeräts ist es zweckmäßig, wenn
jede Auslöse- und Quittiervorrichtung durch einen
mechanischen Schlüsselschalter realisiert ist, wobei
jede Person einen codierten mechanischen Schlüssel mit
sich führt, der ausschließlich zu dem dieser Person
zugeordneten Schlüsselschalter des Überwachungsgeräts
paßt.
Wie bereits oben erwähnt, ist es grundsätzlich beab
sichtigt, daß die Alarmvorrichtung ausschließlich durch
die Person bzw. die Personen, die die durch die einge
stellte Zeitspanne begrenzte Tätigkeit ausführt bzw.
ausführen, deaktivierbar ist. Damit wird Manipulationen
am Überwachungsgerät vorgebeugt. Das fortdauernde Aus
geben des Alarmsignals nach Aktivierung der Alarmvor
richtung kann sich jedoch störend auf die in der Um
gebung des Überwachungsgeräts aufhaltenden Personen
auswirken. Daher ist es von Vorteil, wenn die Alarmvor
richtung nach dem Ausgeben des Alarmsignals nicht nur
durch Betätigung der personenbezogenen weiteren Quit
tiervorrichtungen sondern auch auf andere Weise de
aktiviert werden kann. Hier bietet sich beispielsweise
die gleichzeitige Betätigung mehrerer Vorrichtungen
bzw. Tasten des Überwachungsgeräts an. Beispielsweise
kann die Deaktivierung auch dadurch erfolgen, daß die
Quittiervorrichtung zum Deaktivieren der Warnvorrich
tung und eine weitere Bedienvorrichtung, bei der es
sich insbesondere um die Aktivierungsvorrichtung für
eine Testvorrichtung zum Testen des Überwachungsgeräts
handelt, deaktiviert werden kann.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung, die die Front
platte eines erfindungsgemäßen Überwachungsgeräts mit
einer über Kabel angeschlossenen Warnvorrichtung zeigt,
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Das Überwachungsgerät 10 dient der Sicherung und Über
wachung von Feuerwehr-Einsatzkräften, die sich mit
Atemschutz-Preßluftgeräten im Einsatz befinden. Da die
Einsatzzeit unter Verwendung von Atemschutz-Preßluftge
räten aufgrund der nur begrenzt zur Verfügung stehenden
Luftmenge sowie unter Berücksichtigung der persön
lichen, psychischen und physischen Verfassung der Ein
satzkräfte zeitlich eingeschränkt ist, hat hier eine
besonders sichere Überwachung zum Schutz der Einsatz
kräfte zu erfolgen.
Durch das speziell für diese Zwecke vorgegebene Über
wachungsgerät 10 erhält der für die Sicherheit der Ein
satzkräfte verantwortliche Gruppenführer sowie die Ein
satzleitung optische und akustische Signale, die eine
optimale Überwachung von bis zu drei Angriffstrupps I,
II, III je Gerät ermöglicht. Über Zusatzgeräte (Funk
empfänger) zum Basisgerät können auch die Einsatzkräfte
vor Ort durch optische und akustische Signale über den
Zeitverlauf informiert werden.
Das Überwachungsgerät 10 weist ein Stahlblechgehäuse 11
auf und kann kann das Spannungsbordnetz des Einsatz
fahrzeuges oder per Batterie bzw. Akku versorgt werden.
Ein (nicht dargestelltes) Anschlußkabel am Über
wachungsgerät ermöglicht eine Aufstellung an geeigneter
Stelle, wie z. B. in der Nähe des Funkgerätes (Melder),
beim Maschinisten oder am Verteiler. Die hier tätigen
Einsatzkräfte wären somit für die Überwachung und Quit
tierung des Gerätes sowie für die Übermittlung der ent
sprechenden Informationen zur Einsatzleitung (EL) oder
Gruppenführer (GF) zuständig.
Für jeden Angriffstrupp, der sich in der Regel aus dem
Angriffstrupp-Führer (AF) und einem Angriffstrupp-Mann
(AM) zusammensetzt, weist das Überwachungsgerät 10 die
nachfolgend beschriebenen Bedien- und Meldeelemente
auf:
ein dreistufiger Zeitwahlschalter 12
ein dreistufiger Zeitwahlschalter 12
- - Stellung 0 = Grundstellung
- - Stellung 1 = Luftmenge für 10 Minuten
- - Stellung 2 = Luftmenge für 20 Minuten
- - Stellung 3 = Luftmenge für 30 Minuten
-
zwei Sicherheits-Schlüsselschalter
14
mit Sicherheits
schlüssel
16
- - der obere Schlüssel für den Angriffstrupp-Führer
- - der untere Schlüssel für den Angriffstrupp-Mann
ein gelber Leuchtquittiertaster (
18
,
20
) (Warnvorrich
tung)
Die im Taster
Die im Taster
18
eingebaute Kontrollampe
20
sig
nalisiert, daß dieser Trupp den Rückweg antreten
muß (im Regelfall nach Ablauf von 50% der am
Zeitwahlschalter eingestellten Zeit).
eine rote Kontrollampe
eine rote Kontrollampe
22
signalisiert, daß dieser Trupp überfällig ist, da
die am Zeitwahlschalter eingestellte Zeit zu 75%
oder vollständig abgelaufen ist.
ein Test-Taster
ein Test-Taster
24
für den Test aller optischen und
akustischen Melder des Überwachungsgeräts
10
Der Test ist vor jeder Benutzung durchzuführen.
Für alle drei Angriffstrupps ist eine gemeinsame Alarm
vorrichtung 26 bestehend aus einer Blitzleuchte 28 und
einer Alarmhupe 30 vorgesehen, die über Kabel 32 mit
dem Gehäuse 11 des Überwachungsgeräts 10 verbunden
sind. Die Alarmhupe 30 kann auch im Überwachungsgerät
10 eingebaut sein.
Bevor ein unter Atemschutz einzusetzender Angriffstrupp
die Atemschutz-Preßluftgeräte in Betrieb nimmt, muß
sich der AF über die Funktionstüchtigkeit des Über
wachungsgerätes 10 durch Drücken des Testschalters 24
überzeugen. Durch Betätigen des Testschalters 24 wird
die Funktion aller Lampen 20, 22, 28 sowie der Alarmhupe
30 überprüft. Danach wählt er in Abstimmung mit dem AM
eine der drei zur Verfügung stehenden Einsatzzeiten mit
Hilfe des Zeitwahlschalters 12. Bei der darauffolgenden
Entnahme der Sicherheitsschlüssel 16 wird die vorge
wählte Zeit aktiviert und die Zeitmessung durch eine
Zeitmeßvorrichtung ausgelöst. Nach dieser Aktivierung
ist eine Veränderung der eingestellten Zeit nicht mehr
möglich.
Bei der Entnahme jedes Sicherheitsschlüssels 16 ertont
zur Kontrolle kurz die Alarmhupe 30. Wurde eine Zeit
einstellung über den Zeitwahlschalter 12 nicht vorge
nommen, leuchtet bei Entnahme der Sicherheitsschlüssel
16 die Blitzleuchte 28 auf und die Alarmhupe 30 ertönt
automatisch solange, bis beide Sicherheitsschlüssel 16
wieder eingesteckt sind und eine Zeiteinstellung er
folgt ist.
Jeder der Geräteträger muß seinen entnommenen Sicher
heitsschlüssel 16 während des gesamten Einsatzes mit
sich tragen. Nach der Rückkehr werden die Sicherheits
schlüssel 16 wieder eingesteckt und somit die Zeitüber
wachung beendet.
Nach Ablauf eines ersten Bruchteils, z. B. 50% der vor
gewählten Zeit wird die Alarmhupe 30 und die Blitz
leuchte 28 am Überwachungsgerät 10 aktiviert. Wenn Zu
satzgeräte (z. B. Funkempfänger) eingesetzt werden, wür
den zu diesem Zeitpunkt auch die Einsatzkräfte vor Ort
über den Ablauf der halben Zeit informiert werden.
Jetzt muß die zur Überwachung verantwortliche Einsatz
kraft durch Drücken des im Sekundentakt blinkenden gel
ben Leuchtquittiertasters 18 die Alarmhupe 30 und die
Blitzleuchte 28 zurücksetzen und eine entsprechende
Meldung an den GF oder die EL weiterleiten. Durch Be
tätigen des gelben Leuchtquittiertasters 18 geht zur
Kontrolle der Quittierung die Kontrollampe 20 des gel
ben Leuchtquittierschalters 18 von Blinklicht in Dauer
licht über. Der GF oder die EL könnte sich jetzt über
die vom Trupp mitgeführten Funkgeräte den Rückzug be
stätigen lassen oder aufgrund der bereits abgelaufenen
Zeit weitere Entscheidungen treffen, wie z. B. das Ein
setzen eines weiteren Einsatztrupps.
Nach Ablauf eines zweiten Bruchteils, z. B. 75% der vor
gewählten Zeit wird erneut die Blitzleuchte 28 und die
Alarmhupe 30 aktiviert. Als zusätzlicher Hinweis blinkt
auch die rote Kontrollampe 22 im Sekundentakt. Durch
Drücken des nun im Viertelsekundentakt blinkenden gel
ben Leuchtquittiertasters 18 kann jetzt nur die Alarm
hupe 30, nicht aber die Blitzleuchte 28 ausgeschaltet
werden. Nach Betätigen des gelben Leuchtquittiertasters
18 geht zur Kontrolle der Quittierung die Kontrollampe
20 von Blinklicht in Dauerlicht über.
Das erneute Hupen, die nun ständig leuchtende Blitz
lampe 28 und auch die jetzt blinkende rote Kontrollampe
22 machen den GF und die EL darauf aufmerksam, daß sich
der Trupp unbedingt auf dem Rückweg befinden muß.
Wird die maximal eingestellte Einsatzzeit überschrit
ten, leuchten nun die rote Kontrollampe 22 sowie die
gelbe Kontrollampe 20 im Leuchtquittiertaster 18 im
Viertelsekundentakt. Die Alarmhupe 30 ertönt nun er
neut. Diese Meldung signalisiert, daß der Trupp über
fällig ist und ein zwingendes Handeln erforderlich ist.
Nur durch Einstecken beider Sicherheitsschlüssel 16
sind die Funktionen beider Kontrollampen 20, 22 sowie
der Alarmhupe 30 zu resertieren.
Sollten die beiden Sicherheitsschlüssel 16 nicht inner
halb kurzer Zeit wieder eingesteckt werden können, kann
durch ein gleichzeitiges Betätigen des gelben Leucht
quittiertasters 18 und des Test-Tasters 24 die Alarm
hupe 30 resertiert werden. Voraussetzung ist, daß diese
Tastenkombination für längere Zeit, z. B. die Dauer von
20 Sekunden gedrückt bleiben muß.
Die hier beschriebenen Überwachungsfunktionen sind für
alle drei Einsatztrupps identisch.
Ein gegenseitiges Beeinflussen der Zeitüberwachung
durch die Einsatztrupps ist bei dem Überwachungsgerät
10 ausgeschlossen, da die Sicherheits-Schlüsselschalter
14 sowie die Sicherheitsschlüssel 16 jeweils eine
Codierung aufweisen. Jeder einzelne Schlüssel 16 paßt
nur in den dazu gehörigen Schlüsselschalter 14. Deswei
teren sind diese Sicherheits-Schlüsselschalter 14 und
Sicherheitsschlüssel 16 mechanisch sehr robust.
Im Überwachungsgerät 10 findet eine interne Kontrolle
der Steuerung und der Spannungsversorgung statt. Bei
einer sich einstellenden Störung kann es sein, daß die
Zeitüberwachung ausfällt. Diese Störungen werden über
die Alarmhupe 30 signalisiert. In diesem Falle müssen
durch den GF oder die EL besondere Vorsichtsmaßnahmen
ergriffen oder eingeleitet werden.
Claims (11)
1. Überwachungsgerät zum Überwachen von zeitlich be
grenzte Tätigkeiten ausführenden Personen, insbe
sondere von mit Atemschutzgeräten ausgestatteten
Feuerwehr-Einsatzkräften, mit
- - einem Zeitwahlschalter (12) zum Einstellen einer aus Sicherheitsgründen gebotenen Zeit spanne für die von einer zu überwachenden Per son auszuführenden Tätigkeit,
- - einer Zeitmeßvorrichtung zum Messen der ab Aus lösung der Zeitmeßvorrichtung abgelaufenden Zeit,
- - einer der Person zugeordneten Auslösevorrich tung (14, 16) zum Auslösen der Zeitmeßvorrich tung durch die zu überwachende Person,
- - einer Warnvorrichtung (20, 22, 28, 30) zum Aus geben eines ersten optischen und/oder akusti schen Warnsignals zur Signalisierung des Ab laufs eines ersten Bruchteils der eingestellten Zeitspanne nach Auslösung durch die Auslösevor richtung dieser zugeordneten weiteren Quit tiervorrichtung (14, 16) zum Deaktivieren der Alarmvorrichtung (26).
2. Überwachungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Warnvorrichtung (20, 22, 28, 30)
nach Ablauf eines zweiten Bruchteils der einge
stellten Zeitspanne, der größer ist als der erste
Bruchteil, ein zweites optisches und akustisches
Warnsignal ausgibt, und daß durch anschließendes
Betätigen der Quittiervorrichtung (18) lediglich
das akustische Warnsignal deaktivierbar ist.
3. Überwachungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Warnvorrichtung (20, 22, 28, 30)
zum Anzeigen der Betätigung der Quittiervorrich
tung (18) nach Ausgabe des zweiten Warnsignals ein
drittes optisches Signal ausgibt, das von dem
zweiten optischen Warnsignal verschieden ist.
4. Überwachungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die eingestellte
Zeitspanne nach Betätigung der personenbezogenen
Auslösevorrichtung (14, 16) nicht mehr veränderbar
ist.
5. Überwachungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die personenbezoge
ne Auslösevorrichtung (14, 16) sowie die personen
bezogene weitere Quittiervorrichtung (14, 16) durch
einen elektronischen und/oder mechanischen Schlüs
selschalter realisiert sind, der in einem ersten
Schaltzustand die Zeitmeßvorrichtung auslöst und
in einem zweiten Schaltzustand die Alarmvorrich
tung (26) deaktiviert.
6. Überwachungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere personen
bezogene Auslösevorrichtungen (14, 16) und mehrere
personenbezogene weitere Quittiervorrichtungen
(14, 16) vorgesehen sind, die jeweils einer Person
einer mehrere Personen umfassenden Gruppe zugeord
net sind, wobei für sämtliche Personen dieser Per
sonengruppe die die Tätigkeit begrenzende Zeit
spanne an dem Zeitwahlschalter (12) einstellbar
ist, und daß die Alarmvorrichtung (26) erst dann
deaktivierbar ist, wenn sämtliche personenbezogene
weitere Quittiervorrichtungen (14, 16) betätigt
worden sind.
7. Überwachungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zeitmeßvorrichtung bei Betäti
gung mindestens einer der personenbezogenen Aus
lösevorrichtungen (14, 16) auslösbar ist.
8. Überwachungsgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die eingestellte Zeitspanne
nach Betätigung mindestens einer der personenbe
zogenen Auslösevorrichtungen (14, 16) nicht mehr
veränderbar ist.
9. Überwachungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Warnvorrichtung
(20, 22, 28, 30) neben dem optischen und/oder akusti
schen Warnsignal auch ein Signal zum Empfang durch
die zu überwachende Person bzw. zu überwachenden
Personen und/oder durch eine Leitstelle ausgibt.
10. Überwachungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmvorrich
tung (26) neben dem optischen und/oder akustischen
Alarmsignal auch ein Signal zum Empfang durch die
zu überwachende Person bzw. zu überwachenden Per
sonen und/oder durch eine Leitstelle ausgibt.
11. Überwachungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmvorrich
tung (26) nach Ausgeben des Alarmsignals auch
durch gleichzeitige Betätigung der Quittiervor
richtung (18) und einer weiteren Bedienvorrich
tung, insbesondere einer Testvorrichtung (24) zum
Testen des Überwachungsgeräts (10) deaktivierbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742758A DE19742758C2 (de) | 1996-10-10 | 1997-09-27 | Überwachungsgerät zum Überwachen von zeitlich begrenzte Tätigkeiten ausführenden Personen |
Applications Claiming Priority (2)
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DE19641709 | 1996-10-10 | ||
DE19742758A DE19742758C2 (de) | 1996-10-10 | 1997-09-27 | Überwachungsgerät zum Überwachen von zeitlich begrenzte Tätigkeiten ausführenden Personen |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=7808325
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29717302U Expired - Lifetime DE29717302U1 (de) | 1996-10-10 | 1997-09-27 | Überwachungsgerät zum Überwachen von zeitlich begrenzte Tätigkeiten ausführenden Personen |
DE19742758A Expired - Fee Related DE19742758C2 (de) | 1996-10-10 | 1997-09-27 | Überwachungsgerät zum Überwachen von zeitlich begrenzte Tätigkeiten ausführenden Personen |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29717302U Expired - Lifetime DE29717302U1 (de) | 1996-10-10 | 1997-09-27 | Überwachungsgerät zum Überwachen von zeitlich begrenzte Tätigkeiten ausführenden Personen |
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---|---|
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1997
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