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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zentraleinheit für eine Anlage
zur Sicherung von Waren gegen Diebstahl durch an die Waren anzubringende Überwachungsfühler, wobei
die Zentraleinheit mindestens eine Überwachungsschaltung umfaßt und so ausgebildet
ist, daß mehrere Überwachungsfühler an die
Zentraleinheit anschließbar
und durch die Überwachungsschaltung(en)
auf eine ordnungsgemäße Anbringung
an den Waren überwachbar
sind und daß bei
Aufheben der ordnungsgemäßen Anbringung
eines oder mehrerer Überwachungsfühler ein Alarmsignal
ausgebbar ist, wobei die Zentraleinheit mindestens eine Deaktivierungsschaltung
und einen Schalter umfaßt,
dessen Betätigung
die Deaktivierungsschaltung veranlaßt, die Überwachung mindestens eines Überwachungsfühlers für eine vorgebbare Zeit
zu deaktivieren und anschliessend selbsttätig wieder zu aktivieren.
Warensicherungsanlagen
werden ... (weiter mit dem Text der Patentschrift
DE 196 12 374 C1 , Spalte
1, Zeile 15 bis Spalte 2, Zeile 47)
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In
dem "Handbuch Warensicherungsanlagen" der Firma SEL Alcatel
vom 14. Oktober 1991 wird eine Warensicherungsanlage beschrieben,
bei der ein vom Benutzer angewählter
Platz für
30 sek aus dem Überwachungsbereich
herausgenommen werden kann, so daß die Ware ohne Alarmmeldung vom
zugeordneten Überwachungsfühler abgenommen
werden kann. Hierzu ist eine Infrarot-Sende/Empfangs einheit vorgesehen,
und der gewünschte
freizuschaltende Überwachungsplatz
muß mittels Tastendruck
angewählt
werden. Bei der genannten Warensicherungsanlage ist jedem Überwachungsplatz,
d.h. jedem Überwachungsfühler, eine
Nummer zugewiesen, und diese Nummer muß zum Freischalten mittels
der Infrarot-Sende/Empfangseinheit eingegeben werden.
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Nachteilig
an einer derartigen Ausgestaltung ist ihre umständliche und fehleranfällige Bedienung, denn
der Benutzer, in der Regel ein Verkäufer, der eine überwachte
Ware austauschen und zu diesem Zweck den an der Ware angebrachten Überwachungsfühler freischalten
möchte,
muß jeweils
die zugewiesene Zuordnungsnummer des Überwachungsfühlers kennen
und richtig eingeben.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zentraleinheit mit den
eingangs genannten Merkmalen zu schaffen, die auch bei erforderlichen Manipulationen
an angeschlossenen Überwachungsfühlern eine
wirksame Warensicherung bei einfacherer Bedienbarkeit gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Zentraleinheit der gattungsgemäßen Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schalter
gleichzeitig der Hauptschalter zum Ein- und Ausschalten der Zentraleinheit
ist und daß diese
so ausgebildet ist, daß durch
Aus- und anschließendes
Wiedereinschalten die Überwachung
deaktivierbar ist.
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Die
vorgeschlagene Zentraleinheit ermöglicht es, die Überwachung
von angeschlossenen Überwachungsfühlern vorübergehend
zu deaktivieren, um beispielsweise einen oder mehrere Überwachungsfühler an
anderen Waren anzubringen. Die nach der vorgebbaren Zeit selbsttätig wieder
erfolgende Aktivierung der Überwachung
macht ein manuelles Wiedereinschalten der Diebstahlsicherungsanlage überflüssig und
verhindert, daß dieses
Wiedereinschalten vergessen wird, so daß die Warensicherung über längere Zeiträume nicht
unbeabsichtigt ausgeschaltet bleiben kann. Demzufolge ist die vorgeschlagene
Zentraleinheit einer besonders hohen Betriebsbereitschaft und damit
einer wirkungsvollen Warensicherung zuträglich. Der vorgesehene Schalter
ermöglicht
eine einfache manuelle Bedienung einer mit der vorgeschlagenen Zentraleinheit
gebildeten Diebstahlsicherungsanlage, da ein Auftrennen der Verbindung
zu den zu deaktivierenden Überwachungsfühlern nicht
erforderlich ist.
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Die
vorgebbare Zeit für
die Deaktivierung kann beispielsweise im Bereich von 0,5 bis 3 min
gewählt
werden. Diese Zeitspanne gibt normalerweise einerseits genügend Zeit,
um notwendige Manipulationen an den Fühlern vornehmen zu können, und
verhindert andererseits eine zu lang andauernde Deaktivierung von Überwachungsfühlern.
(weiter
mit dem Text der Patentschrift
DE 196 12 374 C1 , Spalte 4, Zeile 20 bis
Spalte 8, Zeile 31 und der Zeichnung der Patentschrift
DE 196 12 374 C1 ).
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Derartige
Warendiebstahlsicherungsanlagen werden vor allem in Ladengeschäften für Radio-
und Fernsehgeräte,
Videogeräte,
Telefonanlagen oder dergleichen verwendet, in denen eine große Anzahl von
Ausstellungsgeräten
betriebsfertig und zur testweisen Benutzung für die Kunden bereitgehalten wird.
Um Verluste solcher Geräte
durch Diebstahl zu vermeiden, werden die Geräte durch Anbringung der oben
erwähnten Überwachungsfühler gesichert,
die ihrerseits an die Zentraleinheit angeschlossen werden. Beim
Aufheben der ordnungsgemäßen Anbringung
eines Überwachungsfühlers an
der zu sichernden Ware löst
eine in der Zentraleinheit angeordnete Überwachungsschaltung einen
Alarm aus, um einen Diebstahl des gesicherten Geräts bzw.
der gesicherten Ware zu verhindern.
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Aus
der EP-0 116 701 B1 ist eine Diebstahlsicherungsanlage mit einer
eingangs genannten Zentraleinheit bekannt. An zu sichernden Waren
anzubringende Überwachungsfühler sind über Anschlußkabel und
herstellbare elektrische Steckverbindungen an diese Zentraleinheit
anschließbar,
wobei jeder Anschlußbuchse
für einen Überwachungsfühler eine Überwachungsschaltung
zugeordnet ist, die die ordnungsgemäße Anbringung des zugehörigen Überwachungsfühlers an
der zu sichernden Ware und den ordnungsgemäßen Anschluß des Überwachungsfühlers mittels
einer vom Überwachungsfühler gelieferten
elektrischen Meßgröße überwacht.
Wenn bei einem Diebstahlsversuch die ordnungsgemäße Anbringung des Überwachungsfühlers an
der Ware oder der ordnungsgemäße Anschluß an die
Zentraleinheit aufgehoben werden, ändert sich die Meßgröße, und
die Überwachungsschaltung
löst einen
Alarm aus.
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Weiter
ist bei der bekannten Zentraleinheit jedem Überwachungskanal, gebildet
aus Überwachungsschaltung
und Buchse zum Anschluß eines Überwachungsfühlers, eine
Aktivierungsschaltung zugeordnet, die die jeweilige Überwachungsschaltung
erst dann aktiviert, wenn erstmalig ein Steuerstrom über die
herzustellende elektrische Steckverbindung zu dem zugehörigen Überwachungsfühler fließt. So wird
die Überwachung
des Überwachungsfühlers durch
die Überwachungsschaltung
hinsichtlich einer Alarmsituation erst nach erstmaliger Herstellung
einer ordnungsgemäßen Anbringung
des Überwachungsfühlers an
der Ware und eines ordnungsgemäßen Anschlusses
an die Zentraleinheit aktiviert. Hierdurch wird vermieden, daß unbelegte Anschlußbuchsen
bei eingeschalteter Zentraleinheit zu einer ungewollten Alarmauslösung führen. Zudem können bei
eingeschalteter Zentraleinheit weitere Überwachungsfühler ohne
Alarmauslösung
zugeschaltet werden.
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Beim
Einsatz derartiger Diebstahlsicherungsanlagen ist es erforderlich,
einerseits im Alarmfall einen beispielsweise abgelösten Überwachungsfühler wieder
an der zu sichernden Ware ordnungsgemäß anzubringen oder zu ersetzen
und andererseits zur Sicherung anderer Waren den ordnungsgemäßen Kontakt
von Überwachungsfühlern und/oder deren
Anschluß an
die Zentraleinheit vorübergehend aufzuheben.
Dies führt
bei einer Diebstahlsicherungsanlage nach der bisher bekannten Art
zu dem Nachteil, daß zum
einen die gesamte Anlage für
einen längeren
Zeitraum abzuschalten ist und zum anderen ein Wiedereinschalten
der Überwachung
sehr leicht vergessen werden kann, so daß die Diebstahlsicherungsanlage
währenddessen
Diebstahlversuche nicht detektieren kann.
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Die
EP 0 537 941 A1 offenbart
eine Warensicherungsanlage mit einer Vielzahl von Anschlußbuchsen,
denen jeweils eine Schaltung zugeordnet ist und die mit einer separaten,
zentralen Alarmeinheit zusammenwirken. Die Buchsen dienen dem Anschluß von Mikroschaltern,
die an zu sichernden Waren angebracht werden. Wenn ein Mikroschalter
bei einem Diebstahlversuch geöffnet
wird, läßt die zugeordnete
Schaltung eine rote LED leuchten und gibt einen Alarm über die
zentrale Alarmeinheit aus. Zum Löschen
des Alarms ist ein Kurzschlußstecker
anstelle des Anschlußsteckers
für den
Mikroschalter kurzzeitig in die Buchse einzustecken. Hierdurch wird der
Alarm zurückgesetzt
und eine durch eine grün leuchtende
LED angezeigte Zeitspanne vorgegeben, innerhalb derer der Mikroschalter
ohne Alarmauslösung
wieder ordnungsgemäß angeschlossen
und an der zu sichernden Ware angebracht werden kann.
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Diese
bekannte Sicherungsanlage weist keine Zentraleinheit der eingangs
genannten Art auf. Vielmehr sind die einzelnen Schaltungen mit ihren Leuchtdioden
den dezentral angeordneten Buchsen zugeordnet, so daß die Lokalisierung
eines einen Alarm auslösenden
Mikroschalters gerade bei großen
Ladengeschäften
einen erheblichen Zeitaufwand verursachen kann, der einen zwischenzeitlichen
Diebstahl begünstigt.
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Weiter
ist nachteilig, daß zur
Deaktivierung der Überwachung
eines durch einen Mikroschalter gebildeten Überwachungsfühlers der
ordnungsgemäße Anschluß des betroffenen
Fühlers
aufgehoben und der Kurzschlußstecker
in die entsprechende Buchse eingesteckt werden muß. Dies
ist wiederum zeitaufwendig und birgt die Gefahr in sich, daß auch ein
Dieb mittels eines Kurzschlußsteckers
oder gar durch Erzeugung eines entsprechenden Kurzschlusses im Überwachungsfühler die
Alarmierung bei Bedarf unterbinden kann.
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Eine
Zentraleinheit umfaßt üblicherweise
einen Hauptschalter zum Ein- und Ausschalten derselben. Eine besonders
einfache Bedienbarkeit ergibt sich nun dadurch, daß der für die Betätigung der Deaktivierungsschaltung
vorgesehene Schalter gleichzeitig der Hauptschalter zum Ein- und
Ausschalten der Zentraleinheit ist und daß die Deaktivierungsschaltung
so ausgebildet ist, daß durch
Aus- und anschließendes
Wiedereinschalten die Überwachung
für mindestens
einen der eingeschlossenen Überwachungsfühler deaktivierbar
ist Insbesondere ist hierbei die Überwachung nur bei Unterschreiten einer
vorgebbaren maximalen Ausschaltdauer, deren Länge vorzugsweise 0,5 bis 10
sek beträgt,
deaktivierbar. So wird bei einem minimalen Aufwand an erforderlichen
Bedienelementen, nämlich
nur mit Hilfe eines einzigen Schalters, eine große Funktionsvielfalt bei einfacher
Bedienung der Zentraleinheit ermöglicht,
da lediglich ein kurzes Aus- und Einschalten zur Deaktivierung der Überwachung
von angeschlossenen Überwachungsfühlern führt, ein
länger andauerndes
Ausschalten hingegen die Zentraleinheit wieder vollständig zurücksetzt,
so daß bei
erneutem Einschalten die normalen Überwachungsfunktionen aktiviert
sind.
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Vorzugsweise
umfaßt
die Zentraleinheit mindestens ein durch die Deaktivierungsschaltung
ansteuerbares Anzeigeelement zur Anzeige des oder der deaktivierten Überwachungsfühler. So
kann das Personal auch im deaktivierten Zustand sehr leicht erkennen,
welche Überwachungsfühler nicht
ordnungsgemäß an ihrer
jeweiligen Ware angebracht sind oder einen Defekt aufweisen. Beispielsweise kann
als Anzeigeelement jeder Buchse zum Anschluß von Überwachungsfühlern eine
Leuchtdiode zugeordnet sein, die den Betriebszustand und gegebenenfalls
das Vorliegen einer Alarmsituation bei dem an der Buchse angeschlossenen Überwachungsfühler durch
Leuchten, Blinken oder Nichtleuchten anzeigt. Alternativ kann beispielsweise auch
ein gemeinsames Anzeigedisplay für
alle anschließbaren Überwachungsfühler vorgesehen
sein.
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Insbesondere
ist das Anzeigeelement auch von der Überwachungsschaltung zur Anzeige
des Betriebszustands eines überwachten Überwachungsfühlers ansteuerbar,
um nicht nur eine Deaktivierung, sondern auch Mängel bei einer nicht ordnungsgemäßen Anbringung
oder einem nicht ordnungsgemäßen Anschluß von Überwachungsfühlern ohne
zusätzlichen
Aufwand anzeigen zu können.
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Eine
besonders praxisgerechte und einfache Handhabung der Zentraleinheit
wird dadurch erreicht, daß die Zentraleinheit
mindestens eine Aktivierungsschaltung umfaßt und so ausgebildet ist, daß die Überwachung
der Überwachungsfühler durch
die Überwachungsschaltung(en)
ohne Ausgabe eines Alarmsignals unabhängig voneinander beim jeweils
erstmaligen ordnungsgemäßen Anschluß an die
Zentraleinheit und/oder bei erstmaliger Herstellung einer ordnungsgemäßen Anbringung
des jeweiligen Überwachungsfühlers an
der zu sichernden Ware mittels der Aktivierungsschaltung(en) aktivierbar
ist. Hierdurch kann bei eingeschalteter Zentraleinheit ohne Alarmauslösung ein
weiterer Überwachungsfühler zusätzlich angeschlossen
werden, da die Überwachung
für jeden Überwachungsfühler unabhängig von
den anderen aktiviert werden kann. Dies ist ebenso wie die vorgesehene
Deaktivierungsschaltung einer einfachen Bedienung der Zentraleinheit
zuträglich.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist die Zentraleinheit dabei so ausgebildet,
daß die Deaktivierung
der Überwachung
für einen
bei der Deaktivierung eine Alarmsituation anzeigenden Überwachungsfühler vor
Ablauf der vorgebbaren Zeit beendbar ist, wenn eine ordnungsgemäße Anbringung
des Überwachungsfühlers und/oder
dessen ordnungsgemäßer Anschluß wiederhergestellt
sind. So wird unmittelbar nach Wiederherstellung der ordnungsgemäßen Anbringung
bzw. des ordnungsgemäßen Anschlusses
die Überwachung
wieder aufgenommen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die
einzige Figur zeigt hierbei eine blockschaltartige, schematische
Darstellung einer vorschlagsgemäßen Diebstahlsicherungsanlage.
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Die
dargestellte Diebstahlsicherungsanlage 10 dient der Sicherung
von Waren 12. Sie umfaßt eine
Zentraleinheit 14 und an die zu sichernden Waren 12,
beispielsweise durch Aufkleben, anbringbare Überwachungsfühler 16.
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Die Überwachungsfühler 16 umfassen
nicht dargestellte Sensoren, die mit der ordnungsgemäßen Anbringung
der Überwachungsfühler 16 an
den Waren 12 korrelierte, insbesondere elektrische Meßgrößen zur
Verfügung
stellen. Weiter umfaßt
jeder Sensor 16 ein Anschlußkabel 18, über das
er an die Zentraleinheit 14 anschließbar ist. Alternativ ist es auch
möglich,
einen drahtlosen Anschluß der Überwachungsfühler 16 an
die Zentraleinheit 14 über
entsprechende Sende- und Empfangseinrichtungen herzustellen.
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Die Überwachungsfühler 16 sind über ihre Anschlußkabel 18 unter
Bildung einer elektrischen Steckverbindung 20 an die Zentraleinheit 14 anschließbar, wozu
die Zentraleinheit 14 beispielsweise eine Vielzahl von
Buchsen, wie Western-Buchsen, aufweist, in die jeweils ein Anschlußkabel 18 mit
einem endseitigen Stecker, wie einem Western-Stecker, zum Anschluß des zugeordneten Überwachungsfühlers 16 einsteckbar
ist
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Die
Zentraleinheit 14 umfaßt
wenigstens eine, vorzugsweise aber mehrere Überwachungsschaltungen 22 sowie
eine gemeinsame Alarmeinheit 24.
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Jede Überwachungsschaltung 22 ist
mit einer der Steckverbindungen 20 bzw. den an der Zentraleinheit 14 angeordneten
Steckelementen zur Bildung der jeweiligen Steckverbindung 20 verbunden. So
wird durch die Überwachungsschaltungen 22 eine Vielzahl
von Überwachungskanälen 26 gebildet,
die jeweils der Überwachung
eines Überwachungsfühlers 16 dienen
und von denen in der beiliegenden Figur zur Vereinfachung nur zwei
dargestellt sind.
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Wenn
ein Dieb Manipulationen an einem Überwachungsfühler 16 oder
einem Verbindungskabel 18 vornimmt, wird dies von der zugeordneten Überwachungsschaltung 22 erkannt
und ein Signal an die Alarmeinheit 24 ausgegeben. Die Alarmeinheit 24 zeigt
dann den Alarm beispielsweise durch ein akustisches Signal oder
eine optische Anzeige an.
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Die
vorgeschlagene Zentraleinheit 14 umfaßt ferner Aktivierungsschaltungen 28,
die jedem Überwachungskanal 26 zugeordnet
sind und mit den Überwachungsschaltungen 22 derart
zusammenwirken, daß bei
eingeschalteter Zentraleinheit 14 eine von Anfang an offene
Steckverbindung 20 nicht zu einer Alarmauslösung durch
die zugeordnete Überwachungsschaltung 22 führt. Vielmehr
wird erst nach einem ordnungsgemäßen Anschließen eines Überwachungsfühlers 16 unter
Herstellung der Steckverbindung 20 und nach einem ordnungsgemäßen Anbringen
des Überwachungsfühlers 16 an
der zu sichernden Ware 12 die Überwachung durch die zugeordnete Überwachungsschaltung 22 scharfgeschaltet
bzw. aktiviert. Eine einfache und funktionssichere Realisierung
sieht hierbei vor, daß eine
nicht dargestellte Steuerstromquelle vorgesehen ist und über die
hergestellte elektrische Steckverbindung 20 ein Steuerstrom
fließt,
der von der zugeordneten Aktivierungsschaltung 28 erkannt
wird, woraufhin diese die Überwachung
des ordnungsgemäß angeschlossenen Überwachungsfühlers 16 scharfschaltet.
Die Aktivierungsschaltungen 28 bewirken daher, daß anfänglich unbelegte
Steckverbindungen 20 bei eingeschalteter Diebstahlsicherungsanlage 10 nicht
zu einer Alarmauslösung
führen,
und gestatten das Anschließen
weiterer Überwachungsfühler an
die eingeschaltete Zentraleinheit 14, ohne daß Alarm
ausgelöst wird.
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Die
Zentraleinheit 14 umfaßt
weiter eine Deaktivierungsschaltung 30, die hier beispielsweise durch
einen ersten gemeinsamen Schaltungsteil 32 mit einem zugeordneten
Schalter 34 und jedem Überwachungskanal 26 bzw.
jeder Überwachungsschaltung 22 zugeordneten
zweiten Schaltungsteilen 36 gebildet ist, sowie von der
Deaktivierungsschaltung 30 ansteuerbare Anzeigeelemente 38,
die hier als den Steckverbindungen 20 zugeordnete Leuchtdioden
ausgebildet sind.
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Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel
ist lediglich ein einziger Schalter 34 zur Betätigung der Deaktivierungsschaltung 30 vorgesehen.
Zudem bildet dieser Schalter 34 gleichzeitig den Hauptschalter zum
Ein- und Ausschalten der Zentraleinheit 14. Er ist hier
als Schlüsselschalter
ausgebildet, so daß nach
Einschalten der Diebstahlsicherungsanlage 10 der Schlüssel abgezogen
und hierdurch ein unbefugtes Abschalten der Diebstahlsicherungsanlage 10 verhindert
werden kann.
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Nachfolgend
werden die Ausgestaltung und die Funktion der Deaktivierungsschaltung 30 näher erläutert. Zur
Erleichterung der Funktionsbeschreibung sind den Bezugszeichen für die beiden
dargestellten Überwachungskanäle 26,
deren Komponenten und die zugeordneten Überwachungsfühler 16 jeweils
die Buchstaben a und b nachgeordnet, um zwischen dem im Darstellungsbeispiel
oberen, ordnungsgemäß angebrachten Überwachungsfühler 16a und
dem teilweise von der zugeordneten Ware 12b abgelösten, unteren Überwachungsfühler 16b unterscheiden
zu können.
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Beim
normalen Einschalten der Zentraleinheit 14 mittels des
Schalters 34 wird von den Aktivierungsschaltungen 28 erkannt,
an welchen Steckverbindungen 20 Überwachungsfühler 16 ordnungsgemäß angeschlossen
sind Diese Überwachungskanäle 26 werden
aktiviert, indem die entsprechenden Überwachungsschaltungen 22 scharfgeschaltet
werden.
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Wenn
ein oder mehrere Überwachungsfühler 16,
wie dies beispielhaft durch den teilweise von der Ware 12b abgelösten Überwachungsfühler 16b dargestellt
ist, eine Alarmsituation anzeigen, erfolgt durch die zugeordneten Überwachungsschaltungen 22,
hier also durch die Überwachungsschaltung 22b, eine
Alarmierung, indem die Alarmeinheit 24 entsprechend angesteuert
und ein Alarmsignal ausgegeben wird.
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Die
Deaktivierungsschaltung 30 ist nun so ausgebildet, daß durch
ein kurzzeitiges Aus- und Wiedereinschalten der Zentraleinheit 14 innerhalb
einer vorgebbaren Zeit, die vorzugsweise ca. 2 sek beträgt, die Überwachung
für die
den Alarm anzeigenden Überwachungsfühler für eine vorgebbare
maximale Deaktivierungszeit abgeschaltet wird und gleichzeitig die
erfolgte Alarmierung durch Zurücksetzen
der Alarmeinheit 24 beendet wird. Beim Darstellungsbeispiel
bedeutet dies, daß die Überwachung
des Überwachungsfühlers 16b durch
die Überwachungsschaltung 22b durch
Betätigung
des Schalters 34 deaktiviert werden kann, so daß dem Personal
hierdurch die Möglichkeit
gegeben wird, den Überwachungsfühler 16b wieder
ordnungsgemäß an der
Ware 12b ohne fortdauernde Alarmierung zu befestigen.
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Tritt
während
dieser Deaktivierung an einem anderen nicht deaktivierten Überwachungsfühler 16, also
beispielsweise an dem Überwachungsfühler 16a,
eine Alarmsituation auf, so meldet dies die zugeordnete Überwachungsschaltung 22 und
führt unmittelbar
zu einer erneuten Ausgabe eines Alarmsignals durch die Alarmeinheit 24.
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Die
maximale Deaktivierungszeit beträgt
vorzugsweise etwa 1 min. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Deaktivierung
der Überwachung
beendet und die normale Überwachung
wieder aktiviert. Beim Darstellungsbeispiel hat dies zur Folge,
daß nach
Ablauf der Deaktivierungszeit der Überwachungsfühler 16b durch
die Überwachungsschaltung 22b wieder
auf eine ordnungsgemäße Anbringung
und auf einen ordnungsgemäßen Anschluß überwacht
und bei Vorliegen der Alarmkriterien wieder erneut ein Alarmsignal
ausgegeben wird.
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Wird
die vorgegebene maximale Ausschaltzeit von beispielsweise 2 sek.
für das
Betätigen
der Deaktivierung überschritten,
erfolgt also ein längeres Abschalten
der Zentraleinheit 14, wird durch die Betätigung des
Schalters 34 beim Wiedereinschalten keine Deaktivierung
von Überwachungsfühlern 16 vorgenommen,
sondern es erfolgt das "normale" Einschalten der
Diebstahlsicherungsanlage 10, bei dem die Aktivierungsschaltungen 28 die Überwachung
für ordnungsgemäß angeschlossene Überwachungsfühler 16 aktivieren
Zudem wird die Alarmeinheit 24 zurückgesetzt, so daß die eventuell
zuvor erfolgte Ausgabe eines Alarmsignals mit dem vorhergehenden
Ausschalten der Alarmeinheit 14 beendet ist.
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Diese
Vorgabe einer maximalen Ausschaltdauer für die Deaktivierung ermöglicht die
Verwendung eines einzigen Bedienorgans, nämlich des Schalters 34,
um die verschiedenen Funktionen der Zentraleinheit 14 wahlweise
ausführen
zu können.
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Der
deaktivierte Zustand von Überwachungsfühlern 16 wird
durch die von der Deaktivierungsschaltung 30 bzw. den zweiten
Schaltungsteilen 36 angesteuerten Anzeigeelemente 38 angezeigt.
So blinkt das Anzeigeelement 38b beispielsweise im Falle
der Deaktivierung der Überwachung des Überwachungsfühlers 16b.
Eine parallel dazu erfolgende Überwachung
des Überwachungsfühlers 16a wird
dann beispielsweise durch ein Dauerleuchten der Anzeigeeinheit 38a mitgeteilt.
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Wenn
die Deaktivierungsschaltung 30 durch das genannte kurzzeitige
Aus- und Wiedereinschalten der Zentraleinheit 14 betätigt wird
und zum Zeitpunkt des Ausschaltens weder eine Alarmsituation von
einem der Überwachungsfühler 16 angezeigt noch
ein Alarmsignal von der Alarmeinheit 24 ausgegeben worden
ist, wird die Überwachung
für alle Überwachungsfühler 16 für die vorgegebene
maximale Deaktivierungszeit deaktiviert.
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Diese
Deaktivierung gibt dem Personal beispielsweise die Möglichkeit,
die vorhandene Überwachungsfühlerinstallation
zu verändern,
also beispielsweise einzelne Überwachungsfühler 16 an
anderen Waren 12 anzubringen oder Überwachungsfühler 16 zu
ersetzen.
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Nach
Ablauf der maximalen Deaktivierungszeit wird die Überwachung
wieder für
alle angeschlossenen Überwachungsfühler 16 fortgesetzt.
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Das
beschriebene Ausführungsbeispiel
dient einer grundlegenden Erläuterung
der vorgeschlagenen Zentraleinheit 14 zur Bildung einer
Diebstahlsicherungsanlage 10. Es ist selbstverständlich,
daß die voranstehend
beschriebenen Funktionen der Aktivierungsschaltungen 28,
der Deaktivierungsschaltung 30 und der Überwachungsschaltungen 22 je
nach Bedarf auch durch eine einzige Schaltungsanordnung oder eine
entsprechend programmierte integrierte Schaltung realisiert werden
können.