DE19822651A1 - Atemschutzüberwachungstafel - Google Patents
AtemschutzüberwachungstafelInfo
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- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B9/00—Component parts for respiratory or breathing apparatus
Abstract
Bei einer Atemschutzüberwachungstafel (1) mit einer personen- und/oder truppbezogenen Restluftanzeige und -kontrolle bei Einsätzen, insbesondere Feuerwehreinsätzen, mit Preßluftatmern oder sonstigen Atemschutzgeräten, die Schriftfelder (2, 3) aufweist und mit persönlichen Namensplaketten (5) bestückbar ist, wird die Überwachungs- und Kontrollfunktion sicherer und damit die Gefahr für das Einsatzpersonal verringert, wenn sie als Elektroniktafel mit nach einem Ampelsystem geschalteten Leuchtdioden (6) als signalgebende Restzeit-Anzeigeeinheit (7) ausgebildet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Atemschutzüberwachungstafel mit einer personen-
und/oder truppbezogenen Restluftanzeige und -kontrolle bei Einsätzen, insbesondere
Feuerwehreinsätzen, mit Preßluftatmern oder sonstigen Atemschutzgeräten, die
Schriftfelder aufweist und mit persönlichen Namensplaketten bestückbar ist.
Solche Atemschutzüberwachungstafeln sind seit langem bekannt und hinsichtlich
ihres Anforderungsprofils in einem auf das seit den siebziger Jahren bewährte
englische System der Atemschutzüberwachung durch ein Arbeitspapier der
"Ad-hoc-Arbeitsgruppe Atemschutzüberwachung der AGBF NW", Stand: November
1996, präzisiert worden. Es ist hierbei davon auszugehen, daß grundsätzlich alle
Trupps unter Atemschutz zu überwachen sind. Jeder Feuerwehrmann, der unter
Preßluftatmer einen Einsatzauftrag zu erfüllen hat, muß sich zuerst bei einem von der
Einsatzleitung bestimmten Beauftragten an der Kontrolltafel melden. Hier übergibt er
diesem seine Namenplakette, auf die außerdem der bei der Gerätekurzüberprüfung
abgelesene Flaschenvorratsdruck eingetragen ist. Die bekannten Plaketten weisen
als feste Eintragungen zudem den Namen der Person des Atemschutzgeräteträgers,
Feuerwehr sowie der Wache und die Type des benutzten Preßluftatmers mit der
zugehörigen Registriernummer auf, den der Geräteträger benutzt. Die Tafel weist an
einer Seite Führungen auf, in die sich die einzelnen Plaketten einschieben lassen.
Ausgehend von einem berechneten Luftverbrauch wird die voraussichtliche
Rückankunftszeit eingetragen. Es versteht sich, daß bei einem Truppeinsatz stets die
Rückankunftszeit des Geräteträgers ausschlaggebend ist, dessen Luftvorrat bei
Einsatzbeginn am niedrigsten war. Zur Überwachung der mit Hilfe von
Kalkulationstabellen ermittelten Einsatzzeit der Atemschutzgeräteträger sind bei
bekannten Überwachungstafeln mechanische, aufziehbare Uhren angeordnet, die auf
die Rückankunftszeit eingestellt werden. Diese individuell einstellbaren Uhren
besitzen eine Zeitskala, die eine Zeitkontrolle durch Ablesen ermöglicht. Zur
Echtzeit-Kontrolle ist bei im Einsatz befindlichen Überwachungstafeln den
mechanischen Uhren eine funkgesteuerte Digitaluhr zugeordnet, mit der sich
beispielsweise auch eine über die für den Trupp eingestellte relevante Ablaufzeit
hinausgehende, begrenzte Überzeit überwachen läßt. Eine damit mögliche
"Überfällig"-Zeitanzeige, die nach der Nullzeit-Warnung in der Regel bis 15 Minuten
weiterläuft, schafft eine zusätzliche Sicherheit, wenn in der Einsatzhektik das nach
Ablauf der mechanisch eingestellten Uhren laute, akustische Warnsignal nicht
registriert wurde.
Auf das Schriftfeld bzw. die Schriftfelder der Überwachungstafel lassen sich alle
relevanten Einsatzdaten, z. B. Auftrag und Ort sowie insbesondere auch das
Funkgerät bzw. der Funkrufname des Trupps, markieren bzw. notieren. Auf diese
Weise kann ein nachvollziehbares Protokoll für den Einsatzbericht erstellt werden,
gegebenenfalls durch Anfertigen einer Kopie von der Überwachungstafel. Die mittels
eines Befestigungselementes im Fahrzeuginnenraum installierten Überwachungs
tafeln lassen sich im Einsatzfall von dort sehr leicht entnehmen und auf der
Außenkarosserie des Feuerwehrfahrzeugs, insbesondere dessen Heckseite
anbringen. Hier hat sich allerdings die Sperrigkeit der bekannten Überwachungstafeln
als nachteilig herausgestellt, denn es befindet sich da nicht nur die für einen
ungehinderten Zugang stets freizuhaltende Tür zum Pumpenraum, sondern auch an
einer Seite neben der Tür eine Fahrzeugleiter und in der Regel an der anderen Seite
der Tür der Beleuchtungsmast. Das Einhängen der Tafel bzw. Tafeln in die Leiter
würde den Zugang zum Dach des Feuerwehrautos erheblich beeinträchtigen.
Als viel schwerwiegenderer Nachteil hat sich aber gezeigt, daß der
Überwachungs-Beauftragte, häufig der Maschinist, der neben seinen umfangreichen
Tätigkeiten wie insbesondere die Pumpenbedienung diese Aufgabe zusätzlich
übernimmt, die mechanisch eingestellten Trupp-Uhren nicht dauerhaft beobachten
kann. Die bekannten Überwachungstafeln sind jedoch nicht geeignet, bei einem
schnellen, flüchtigen Blick gleichwohl eine aussagefähige, für die eingesetzten
Geräteträger mitunter lebenswichtige Informationen zu vermitteln. Das unterstützende
akustische Dauersignal hilft hier auch nicht weiter, denn abgesehen davon, daß es
aufgrund des am Einsatzort häufig großen Lärms möglicherweise nur schwer zu hören
ist oder untergeht, wird dieser Warnton erst bei Ablauf der eingestellten Zeit
ausgelöst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Atemschutzüberwachungstafel der
eingangs genannten Art zu verbessern, insbesondere die Überwachungs- und
Kontrollfunktion sicherer zu gestalten und damit die Gefahr für das Einsatzpersonal zu
verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Atemschutzüberwachungstafel
gelöst, die als Elektronik-Tafel mit nach einem Ampelsystem geschalteten Leuchtdio
den als signalgebende Restzeit-Anzeigeeinheit ausgebildet ist. Die Leuchtdioden, die
sich vorteilhaft in einer Reihe, alternativ auf einem Kreisbogen liegend anordnen
lassen, ermöglichen eine zu jeder Zeit sehr augenfällige, auch von weitem erkennbare
Restzeitanzeige, die es zwangsläufig ermöglicht, neben dem eigentlich abgestellten
Kontrollbeauftragten auch die anderen sich am Einsatzort aufhaltenden Personen
nötigenfalls in die Überwachung mit einzubeziehen. Denn die sehr helleuchtenden,
trotzdem stromsparenden Leuchtdioden sind für jedermann sofort sichtbar, und durch
die Ampelschaltung wird auch sogleich wahrnehmbar, wieviel Zeit bereits abgelaufen
ist und deutlich, welche Restzeit übrigbleibt. Denn die beispielsweise für die restlichen
30 Minuten in 5-Minuten-Restzeitabständen geschalteten Leuchtdioden erlöschen
entsprechend den Taktabständen nach Zeitablauf.
Die hiermit erreichte große Sicherheit läßt sich weiter verbessern, wenn die
Restzeit-Anzeigeeinheit erfindungsgemäß mit sich taktweise zuschaltenden,
blinkenden Überzeit-Lichtdioden ausgebildet ist. Diese lassen sich so schalten, daß
sie bei Erreichen der Überzeiten im 5-Minutentakt angehen, d. h. bei der üblichen
Überzeit von 15 Minuten beginnt die erste Leuchtdiode nach 5 Minuten die zweite
Leuchtdiode nach 10 Minuten und letztendlich auch die dritte Leuchtdiode nach 15
Minuten an zu blinken. Das damit vorliegende, quasi Leuchtdioden-Feuerwerk zeigt
für jedermann sofort wahrnehmbar an, daß spätestens zu diesem Zeitpunkt der Trupp
von dem Kontroll-Beauftragten bzw. der Einsatzleitung dringendst zur Rückkehr
aufgefordert werden muß, was über eine bestehende Funkverbindung ohne weiteres
möglich ist. Grundsätzlich ermöglicht die erfindungsgemäße Elektronik-Tafel je nach
Auslegung die Überwachung und Kontrolle einer Einsatzzeit von mehreren Stunden.
Wie auch immer die Einsatzzeit festgelegt wird, so wird doch stets bei Halbzeit auch
noch ein zusätzliches akustisches Warnsignal ausgelöst. Dies zur Überprüfung,
wieviel Luft zu diesem Zeitpunkt noch zur Verfügung steht, denn je nach Schwere der
zu verrichtenden Tätigkeiten ergeben sich - auch innerhalb eines Einsatztrupps -
individuell unterschiedliche Verbrauchswerte, die von den Einstell- bzw.
Planungsdaten abweichen können.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Restzeit-Anzeigeeinheit
an einen einen Dauerton auslösenden akustischen Warn-Signalgeber angeschlossen
ist. Dieser unterstützt mit dem Beginn des Blinkeinsatzes der letzten zugeschalteten
Überzeit-Leuchtdiode die Warnfunktion, so daß ab diesem Zeitpunkt für alle sich in
der Umgebung der Atemschutzüberwachungstafel bzw. -tafeln aufhaltenden
Personen die bedrohliche Situation für die Geräteträger doppelt zum Ausdruck
kommt, wobei selbst bei einem den sehr lauten Warnton übertreffenden
Umgebungslärm dennoch die blinkenden Leuchtdioden stets ein sicheres Warnsignal
darstellen.
Wenn die Leuchtdioden vorzugsweise tiefgelegt in zudem vorteilhaft geschwärzten
und damit dunklen Aufnahmebohrungen angeordnet sind, wird ein hinlänglicher
Sonneneinfallschutz gewährleistet, so daß die Leuchtdioden selbst bei Sonnenschein
bzw. Lichteinfall auf die Tafel gut sichtbar sind. Dies wird durch die tiefe Lage der
Leuchtdioden in einem sozusagen schwarzen Loch begünstigt, die dann nämlich so
angeordnet sind, daß sie im ausgeschalteten Zustand von außen nicht sichtbar sind.
Die Auffälligkeit und damit sofortige visuelle Wahrnehmung der Anzeigefunktion der
erfindungsgemäßen Atemschutzüberwachungstafel läßt sich weiterhin dadurch
begünstigen, daß der Tafelhintergrund für die einer jeden Restzeit-Anzeigeeinheit
zugeordneten Zeittakt-Skalen dunkel und die Skallierung selbst hell (weiß) ist.
Hierdurch wird insbesondere die Weit-Sichtbarkeit verbessert.
Nach einer Ausführung der Erfindung mit in die Tafel einsteckbaren Namensplaketten
wird vorgeschlagen, daß in den Steckaufnahmen Laufzeitauslöser ausgebildet sind.
Dies kann beispielsweise in Form von Lichtschranken oder dergleichen geschehen,
die beim Einstecken der Namensplakette automatisch den Zeitablauf auslösen. Die
Elektronik ist im übrigen grundsätzlich so konfiguriert, daß die Überwachungstafel für
unterschiedliche Grundeinsatzzeiten einstellbar ist, wozu beispielsweise entsprechen
de Leuchtdioden-Ausschalter vorhanden sein können. Abgesehen von der Einstellung
einer maximalen Überwachungszeit, z. B. von zwei Stunden, ist es zudem möglich,
beliebige kürzere Überwachungszeiten einzustellen, beispielsweise bei der
Überwachung eines Geräteträgers unter Vollschutzanzug mit Einsatzzeiten von 10
Minuten.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Atemschutzüber
wachungstafel zur Stromversorgung eine integrierte, vorzugsweise aufladbare
Batterie besitzt. Diese kann während der Totzeiten, d. h. der Lagerung der Tafel im
Fahrzeug nachgeladen werden. Weiterhin läßt sich die Tafel auch an die
Fahrzeug-Stromeinspeisung anschließen und damit ohne Batterieverbrauch ein
setzen.
Die Atemschutzüberwachungstafel ist vorzugsweise in langgestreckter, schmalbauen
der Bauweise ausgeführt. Dies ermöglicht nicht nur eine Lagerung der Tafel bzw.
Tafeln im Fahrzeuginneren auf engstem Raum, sondern auch deren problemlose
Anbringung am Fahrzeugheck in dem begrenzten Freiraum zwischen der
Fahrzeugleiter und der Pumpenraumtür und/oder zwischen dieser und dem
Beleuchtungs- bzw. Flutlichtscheinwerfermast.
Zur Anbringung der Tafel bzw. Tafeln wird vorgeschlagen, daß dieser/diesen an der
Rückseite eines Feuerwehrfahrzeugs eine oder mehrere Aufhängevorrichtungen
zugeordnet sind. In diese lassen sich die Tafeln mit entsprechenden Einhängemitteln
einhängen; die Heckleiter braucht somit nicht mehr zweckentfremdet benutzt zu
werden. Wenn die Aufhängevorrichtung vorzugsweise schwenkbar ist, beispielsweise
einen Schwenkgalgen besitzt, läßt sich die Tafel auf einfachste Weise kurzzeitig in
eine Betriebsposition verstellen, in der sie auf keinen Fall mehr irgendeine
Behinderung darstellt, was in Anbetracht der außerordentlich beengten
Platzverhältnisse beispielsweise ansonsten dann der Fall sein könnte, wenn die
eingesteckten Namensplaketten bis in den Bereich der Pumpenraumtür vorkragen.
Eine alternative Ausführung der Atemschutzüberwachungstafel sieht vor, daß sie in
ein Stativ einhängbar oder sogleich mit einem Stativ ausgebildet ist. Dies ermöglicht
eine ortsungebundene Aufstellung mittels beispielsweise eines tafeleigenen
Dreibein-Stativs. Ein entsprechend großes separates Stativ würde es erlauben, darin
bzw. daran mehrere solcher Tafeln anzubringen bzw. einzuhängen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung, in der in den Zeichnungen dargestellte
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert sind. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht einer Atemschutzüberwachungstafel mit aus in einer Reihe
liegend angeordnete Leuchtdioden bestehenden Restzeit-Anzeigeeinhei
ten;
Fig. 2 schematisch dargestellt in der Draufsicht eine Ausführung einer
Atemschutzüberwachungstafel mit als Einzelheit gezeigten Restzeit-An
zeigeeinheiten, die auf einem Kreisbogen liegend angeordnete Leucht
dioden aufweisen;
Fig. 3 in der Draufsicht mit Darstellung der Elektronik-Bauelemente eine
Teilansicht einer auf einem Kreisbogen liegend angeordnete Leuchtdioden
aufweisenden Tafel der in Fig. 2 gezeigten Art; und
Fig. 4 die Rückansicht eines Feuerwehrfahrzeugs mit dort beidseitig der
Pumpenraumtür angehängten Atemschutzüberwachungstafeln, schema
tisch dargestellt.
Eine in Fig. 1 gezeigte Atemschutzüberwachungstafel 1 ist in einer schmal bauenden,
langgestreckten Rechteckform ausgeführt. Sie ist in verschiedenste Felder aufgeteilt,
wie ein Schriftfeld 2 für Notizen, z. B. Auftrag und Ort, und rechts an der Tafel
vorgesehenen Kennzeichnungsfeldern 3, die ihrerseits unterteilt sind für Eintragungen
der Uhrzeit und des Luftvorrats beim Start, der Halbzeit und des Endes des Einsatzes.
Jedes Kennzeichnungsfeld 3 ist einem maximal drei Mann starken Trupp zugeordnet,
für den an der linken Tafelseite entsprechend drei Steckaufnahmen 4 vorgesehen
sind, in die sich die von einem jedem im Atemschutzeinsatz befindlichen
Feuerwehrmann mitgeführten individuellen Namensplaketten 5 einstecken lassen. Im
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind solche Steckaufnahmen 4 weiterhin noch am
unteren Tafelende ausgebildet.
Jedem Kennzeichnungsfeld 3 eines Drei-Mann-Trupps sind bei der Atemschutzüber
wachungstafel 1 gemäß Fig. 1 nach einem Ampelsystem geschaltete, in einer Reihe
angeordnete Leuchtdioden 6 zugeordnet, die eine Restzeit-Anzeigeeinheit 7 bilden.
Deren Leuchtdioden 6 erlöschen von rechts nach links im Zeittakt von 5 Minuten, hier
ausgehend von einer Einsatzzeit von 30 Minuten mit Leuchtdioden bis zur 15-Minu
ten-Skallierung und einer sich daran anschließenden, tolerierbaren Überzeit, die in
diesem Fall nicht durch besondere Leuchtdioden gekennzeichnet ist. Die
Leuchtdioden 6 sind tiefgelegt in schwarz eingefärbten Aufnahmebohrungen 8 (vgl.
Fig. 2 für dort in einer Kreisbogenform liegend angeordnete Leuchtdioden), so daß die
leuchtenden Dioden bei Sonnenschein bzw. Lichteinfall gut sichtbar sind, während
hingegen die ausgeschalteten Dioden wie gewünscht nicht sichtbar sind. Hierdurch
ergibt sich eine deutliche Verbesserung der ohnehin sehr augenfälligen, weit
sichtbaren Restzeitanzeige anhand der ablaufenden und damit erlöschenden
Leuchtdioden 6.
Die Stromversorgung der insgesamt mit in Fig. 3 gezeigten, nicht näher bezifferten
Elektronik-Komponenten als Elektronik-Tafel aufgebauten Atemschutzüberwachungs
tafel 1 stellt eine integrierte, nachladbare Batterie 9 sicher, die noch an einen
akustischen, sehr lauten Dauerton-Warnsignalgeber 10 angeschlossen ist, der
aufgrund der Elektronikschaltung ausgelöst wird, sobald die Leuchtdioden 6 für die
Einsatzzeit mit dem Zeitablauf im eingestellten Takt erloschen sind. Abweichend von
der gemäß Fig. 1 30-minütigen Einsatzzeit kann die Tafel 1 grundsätzlich so
ausgelegt werden, daß Einsatzzeiten von mehreren Stunden mit nach einem
Ampelsystem geschalteten Leuchtdioden 6 möglich sind. Das Einschalten der
elektronisch arbeitenden Atemschutzüberwachungstafel 1 kann mit Hilfe von manuell
zu betätigenden, dann vorzugsweise seitlich verdeckt angeordneten und somit
während des Einsatzes vor nicht gewünschten Ausschalt-Fehlbedienungen
gesicherten Schaltern für jedes Kennzeichnungsfeld 3 separat geschehen; alternativ
ist es möglich, die Steckaufnahmen 4 für die Namensplaketten 5 mit einem
Laufzeitauslöser, z. B. eine Lichtschranke auszustatten, der mit dem Einstecken einer
Namensplakette 5 automatisch das Zählwerk in Gang setzt. Zum Batterietest bzw. zur
Kontrolle des Ladezustands ist eine Ladezustandskontrolleinheit 11 und zum
Unterbrechen des Dauerton-Warnsignalgebers 10 ein Ausschalter 12 vorgesehen
(vgl. Fig. 2). Eine - gegebenenfalls funkgesteuerte - Digitaluhr 13 der Tafel 1
ermöglicht eine Echtzeit-Kontrolle.
Eine in vereinfachter Darstellung in Fig. 2 gezeigte Atemschutzüberwachungstafel 1
weist eine andere Anordnung der Leuchtdioden 6 auf, die nämlich auf einem
Kreisbogen liegende und einem im Uhrzeigersinn ablaufenden Ampelsystem
geschaltete Leuchtdioden 6 (vgl. auch Fig. 3 mit dem Richtungspfeil) aufweist, die bei
diesem Ausführungsbeispiel für eine Grundeinsatzzeit von zwei Stunden ausgelegt
sind. Der im Zenit angeordneten 120-Minuten Leuchtdiode 6a folgen hier im
Uhrzeigersinn Pfeil 14 eine 90-Minuten Leuchtdiode 6b sowie eine 60- bzw.
45-Minuten Leuchtdiode 6c, 6d, denen sich dann in 5-Minuten-Restzeitabständen
gemäß der eingetragenen Minuten-Skallierung die weiteren Leuchtdioden bis zur
Endzeit-Leuchtdiode 6e anschließen. Die Restzeit-Anzeigeeinheit 7 besitzt hier noch
Überzeit-Leuchtdioden 6f, die - nachdem die Endzeit-Leuchtdiode 6e als letzte der
Einsatzzeit-Dioden erloschen ist - im 5-Minuten-Restzeitabstand taktweise
zugeschaltet werden, und zwar derart, daß sie dauernd blinken, so daß die
Bedrohlichkeit der Situation der ihren Einsatz wahrnehmenden Geräteträger für
jedermann, insbesondere den Kontroll-Beauftragten besonders sichtbar wird. Das
blinkende Zuschalten der Überzeit-Leuchtdioden 6f kann einhergehen mit dem beim
Erlöschen der Endzeit-Leuchtdiode 6e ausgelösten Dauerton des akustischen
Warnsignalgebers 10.
Die langgestreckte, schmalbauende Rechteck-Ausführung der Atemschutzüberwa
chungstafel 1 erlaubt es, diese gemäß Fig. 4 am Heck 15 eines Feuerwehrfahrzeugs
16 in dem begrenzten Zwischenraum einerseits einer rechts von der Tür
angeordneten Wagenleiter 18 und andererseits einem links von der Tür 17
angeordneten Beleuchtungsmast 19 problemlos unterzubringen. Die Tafel 1 weist
hierzu an ihrer Rückseite eine Befestigungsvorrichtung auf, mit der sie sich in eine am
Heck 15 vormontierte, vorzugsweise schwenkbare Aufhängevorrichtung 20, z. B. ein
anscharnierter Galgen, Ein- bzw. Aufhängen und damit von der Tür 17 beispielsweise
nach rechts wegschwenken läßt.
Claims (14)
1. Atemschutzüberwachungstafel mit einer personen- und/oder truppbezoge
nen Restluftanzeige und -kontrolle bei Einsätzen, insbesondere Feuerwehr
einsätzen, mit Preßluftatmern oder sonstigen Atemschutzgeräten, die
Schriftfelder aufweist und mit persönlichen Namensplaketten bestückbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Elektronik-Tafel mit nach einem Ampelsystem geschalteten
Leuchtdioden (6; 6a bis 6f) als signalgebende Restzeit-Anzeigeeinheit (7)
ausgebildet ist.
2. Atemschutzüberwachungstafel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leuchtdioden (6; 6a bis 6f) tiefgelegt in Aufnahmebohrungen (8)
angeordnet sind.
3. Atemschutzüberwachungstafel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmebohrungen (8) geschwärzt sind.
4. Atemschutzüberwachungstafel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tafelhintergrund für die einer jeden Restzeit-Anzeigeeinheit (7)
zugeordneten Zeittakt-Skalen dunkel und die Skallierung selbst hell ist.
5. Atemschutzüberwachungstafel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Restzeit-Anzeigeeinheit (7) mit sich taktweise zuschaltenden,
blinkenden Überzeit-Leuchtdioden (6f) ausgebildet ist.
6. Atemschutzüberwachungstafel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Restzeit-Anzeigeeinheit (7) an einen einen Dauerton auslösenden,
akustischen Warnsignalgeber (10) angeschlossen ist.
7. Atemschutzüberwachungstafel nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch
eine zur Stromversorgung integrierte Batterie (9).
8. Atemschutzüberwachungstafel nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch
eine integrierte Ladezustandskontrolleinheit (11).
9. Atemschutzüberwachungstafel nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie in langgestreckter, schmaler Rechteck-Bauweise ausgeführt ist.
10. Atemschutzüberwachungstafel nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leuchtdioden (6) in einer Reihe liegend angeordnet sind.
11. Atemschutzüberwachungstafel nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leuchtdioden (6; 6a bis 6f) auf einem Keisbogen liegend
angeordnet sind.
12. Atemschutzüberwachungstafel nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch
in Steckaufnahmen (4) für die Namensplaketten (5) ausgebildete
Laufzeitauslöser.
13. Atemschutzüberwachungstafel nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß ihr an der Rückseite (15) eines Feuerwehrfahrzeugs (16) eine
Aufhängvorrichtung (20) zugeordnet ist.
14. Atemschutzüberwachungstafel nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie in ein Stativ einhängbar oder mit einem Stativ ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998122651 DE19822651A1 (de) | 1998-05-20 | 1998-05-20 | Atemschutzüberwachungstafel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998122651 DE19822651A1 (de) | 1998-05-20 | 1998-05-20 | Atemschutzüberwachungstafel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19822651A1 true DE19822651A1 (de) | 1999-12-16 |
Family
ID=7868420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998122651 Withdrawn DE19822651A1 (de) | 1998-05-20 | 1998-05-20 | Atemschutzüberwachungstafel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19822651A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1166821A2 (de) * | 2000-06-20 | 2002-01-02 | Alexander Christiaan Daniel Fockema Wurfbain | Elektronische Steckereinheit zur Registrierung der Druckluft |
DE10317167A1 (de) * | 2003-04-15 | 2004-11-11 | Michael Aust | Verfahren zur Überwachung von zumindest zwei Personen mit externer Atemluftversorgung |
CN104606804A (zh) * | 2015-01-21 | 2015-05-13 | 中国人民解放军防化学院 | 一种空气呼吸器状态的智能监测装置及方法 |
CN113350712A (zh) * | 2021-07-13 | 2021-09-07 | 江西鼎峰装备科技有限公司 | 一种消防呼吸器用电子管控板 |
-
1998
- 1998-05-20 DE DE1998122651 patent/DE19822651A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1166821A2 (de) * | 2000-06-20 | 2002-01-02 | Alexander Christiaan Daniel Fockema Wurfbain | Elektronische Steckereinheit zur Registrierung der Druckluft |
EP1166821A3 (de) * | 2000-06-20 | 2002-06-19 | Alexander Christiaan Daniel Fockema Wurfbain | Elektronische Steckereinheit zur Registrierung der Druckluft |
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