DE102008023523A1 - Sicherheitsbekleidungsstück - Google Patents
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Abstract
Sicherheitsbekleidungsstück (1) für Personen in Gefahrensituation, umfassend wenigstens eine Einrichtung (3) zur Erzeugung von Licht und/oder wenigstens eine Einrichtung zur Erzeugung von Schall und/oder wenigstens eine mechanische Einrichtung zur Erzeugung eines Warnreizes, der von der Person wahrnehmbar ist, eine Schnittstelle (5) zum Austausch von Daten oder Signalen mit einem Gasmessgerät (12) und eine Energieversorgungseinrichtung (9) zur Versorgung der wenigstens einen Einrichtung (3) und/oder der Schnittstelle mit Energie, die miteinander in Wirkverbindung stehen zur optischen und/oder akustischen und/oder mechanischen Warnung der Person bei einem Überschreiten wenigstens eines Grenzwertes von wenigstens einem Schadgas oder bei wenigstens einem unplausiblen Messwert der von dem Gasmessgerät (12) erfassten Luft.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sicherheitsbekleidungsstück für Personen in Gefahrensituationen.
- Feuerwehr- und Rettungskräfte müssen bei Bränden oder anderen Gefahrensituationen in Gebäuden oder Industrieanalgen Tätigkeiten unter sehr erschwerten Umweltbedingungen ausführen. In der Atemluft können sich Schadgase, z. B. toxische oder explosive Gase, befinden. Dabei ist es bekannt, mittels eines Gasmessgerätes die Konzentration der Schadgase in der Atemluft zu erfassen und die Person bei einem Überschreiten von Grenzwerten des Schadgases in der Gefahrensituation zu warnen.
- Feuerwehr- und Rettungskräfte sind während der Gefahrensituationen einer starken Reizüberflutung und erheblichen psychischen sowie physischen Belastungen ausgesetzt. Aus diesem Grund werden schwache oder nur schwer erkennbare Warnsignale von den Rettungskräften normalerweise nicht wahrgenommen. Beispielsweise reichen im Allgemeinen einfache Warnlampen an stationären oder portablen Gasmessgeräten nicht aus, weil die Warnlampen bereits in einer geringen Entfernung, insbesondere bei einer geringen Sichtweite wegen einer starken Rauchentwicklung, nicht mehr erkannt werden können. Auch akustische Warneinrichtungen werden aufgrund hoher Lärmpegel nicht mehr erfasst.
- Die
DE 10 2005 045 272 B4 und dieDE 101 40 945 B4 zeigen Gasmessgeräte zur Erfassung von Schadgasen in der Luft. Für die Messung einer Gasprobe wird im Allgemeinen eine Gasmessvorrichtung mit einem oder mehreren Sensoren verwendet, die für die Messung der erwarteten Gaskonzentration vorgesehen und dementsprechend in ihrer Messempfindlichkeit ausgerichtet sind. Das Gasmessgerät besitzt in der Regel eine Auswerteeinheit, die die Messsignale der Sensoren auswertet. Dabei wird von der Auswerteeinheit überprüft, ob die Messsignale einen vorher definierten und voreingestellten Grenzwert überschreiten. Bei eventuellen Grenzwertüberschreitungen oder bei unplausiblen Messwerten wird der Nutzer in der Regel optisch, mechanisch oder akustisch gewarnt. - Portable Gasmessgeräte werden als persönliche Überwachungsgeräte vom Nutzer bzw. der Person in Gefahrensituation mitgetragen, um Schadgase im Arbeitsbereich schnell zu detektieren und den Nutzer zu warnen. Aufgrund der Mobilität des portablen Gasmessgerätes muss das Gasmessgerät möglichst kompakte Gehäuseabmessungen aufweisen. Dies bedeutet, dass für die Erzeugung von Warnreizen, insbesondere bei einer optischen Alarmierung mittels Licht, nur eine begrenzte Fläche zur Verfügung steht, so dass der Nutzer im Allgemeinen bei erschwerten Umweltbedingungen den Warnreiz nicht wahrnehmen kann.
- Stationäre und quasistationäre Gasmessgeräte besitzen eine größere Betriebszeit aufgrund der besseren Energieversorgung. Die Gehäuseabmessungen spielen eine untergeordnete Rolle. Dafür besteht im Allgemeinen keine Möglichkeit einer individuellen Alarmierung des Nutzers.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, ein Sicherheitsbekleidungsstück zur Verfügung zu stellen, das auch unter schwierigen Umweltbedingungen in Gefahrensituationen sicher wahrnehmbare Warnsignale erzeugen kann. Das Sicherheitsbekleidungsstück soll ferner in der Handhabung einfach und zuverlässig sein und geringe Herstellungskosten aufweisen.
- Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Sicherheitsbekleidungsstück für Personen in Gefahrensituation, umfassend wenigstens eine Einrichtung zur Erzeugung von Licht und/oder wenigstens eine Einrichtung zur Erzeugung von Schall und/oder wenigstens eine mechanische Einrichtung zur Erzeugung eines Warnreizes, der von der Person wahrnehmbar ist, eine Schnittstelle zum Austausch von Daten oder Signalen mit einem Gasmessgerät und eine Energieversorgungseinrichtung zur Versorgung der wenigstens einen Einrichtung zur Erzeugung von Licht und/oder der wenigstens eine Einrichtung zur Erzeugung von Schall und/oder der wenigstens eine mechanische Einrichtung und/oder der Schnittstelle mit Energie, die miteinander in Wirkverbindung stehen zur optischen und/oder akustischen und/oder mechanischen Warnung der Person bei einem Überschreiten wenigstens eines Grenzwertes von wenigstens einem Schadgas oder bei wenigstens einem unplausiblen Messwert der von dem Gasmessgerät erfassten Luft.
- In einer weiteren Ausgestaltung ist die wenigstens eine Einrichtung zur Erzeugung von Licht wenigstens eine LEC-Leuchtfläche und/oder wenigstens eine LED.
- In einer ergänzenden Ausführungsform ist die wenigstens eine Einrichtung zur Erzeugung von Schall ein elektrisches und/oder elektronisches und/oder ein elektromechanisches Bauteil zur Erzeugung von Schall.
- In einer zusätzlichen Variante ist die wenigstens eine Einrichtung zur Erzeugung von Licht und/oder die wenigstens eine Einrichtung zur Erzeugung von Schall und/oder die wenigstens eine mechanische Einrichtung, vorzugsweise unlösbar, in und/oder an dem Herstellungsmaterial des Sicherheitsbekleidungsstückes, z. B. ein Stoff, Textile, Leder und/oder Kunststoff, integriert.
- In einer weiteren Ausgestaltung bildet die wenigstens eine Einrichtung zur Erzeugung von Licht und/oder die wenigstens eine Einrichtung zur Erzeugung von Schall und/oder die wenigstens eine mechanische Einrichtung einen Bestandteil des Sicherheitsbekleidungsstückes und nimmt wenigstens 5%, vorzugsweise wenigstens 5 bis 40%, insbesondere wenigstens 40 bis 80%, der Oberfläche, insbesondere der beim Tragen des Sicherheitsbekleidungsstückes sichtbaren Oberfläche, ein.
- Zweckmäßig umfasst das Sicherheitsbekleidungsstück eine Steuerungs- und/oder Regeleinheit zur Steuerung und/oder Regelung der wenigstens eine Einrichtung zur Erzeugung von Licht und/oder der wenigstens eine Einrichtung zur Erzeugung von Schall und/oder der mechanischen Einrichtung und/oder der Schnittstelle.
- In einer weiteren Ausgestaltung ist die Steuerungs- und/oder Regeleinheit von der Energieversorgungseinrichtung mit Energie, insbesondere elektrischen Strom, versorgbar.
- Insbesondere umfasst das Sicherheitsbekleidungsstück wenigstens eine Leitung zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen der wenigstens eine Einrichtung zur Erzeugung von Licht und/oder der wenigstens einen Einrichtung zur Erzeugung von Schall und/oder der wenigstens einen mechanische Einrichtung und/oder der Schnittstelle und/oder der Steuerungs- und Regeleinheit und/oder der Energieversorgungseinheit.
- In einer ergänzenden Ausführungsform ist die Schnittstelle drahtlos und bewerkstelligt insbesondere den Austausch von Daten oder Signalen beispielsweise mittels einer IR-Funkverbindung oder einer bluetooth-Funkverbindung.
- In einer Variante umfasst das Sicherheitsbekleidungsstück eine mechanische Adaptierung zur, vorzugsweise lösbaren, Befestigung des Gasmessgerätes an der Sicherheitsbekleidung.
- Insbesondere ist das Sicherheitsbekleidungsstück ein Sicherheitshelm oder ein Sicherheitsleibgurt oder eine Sicherheitsweste.
- In einer ergänzenden Ausführungsform ist die Energieversorgungseinrichtung eine Batterie.
- Zweckmäßig umfasst das Sicherheitsbekleidungsstück ein portables Gasmessgerät.
- In einer weiteren Variante umfasst das Gasmessgerät wenigstens einen Sensor zur Erfassung der Konzentration von Schadstoffen und/oder eine Datenaufbereitungseinheit zur Aufbereitung der von dem wenigstens einen Sensor erfassten Daten und/oder eine Steuerungs- und/oder Regeleinheit und/oder ein, vorzugsweise optisches, Anzeigeelement und/oder eine Gasmessgerät-Schnittstelle zum Austausch von Daten oder Signalen mit der an dem Sicherheitsbekleidungsstück angeordneten Schnittstelle.
- Ein Sicherheitssystem für Personen in Gefahrensituation zur optischen und/oder akustischen und/oder mechanischen Warnung der Person bei einem Überschreiten wenigstens eines Grenzwertes von wenigstens einem Schadgas oder bei wenigstens einem unplausiblen Messwert der von einem Gasmessgerät erfassten Luft umfasst ein oben beschriebenes Sicherheitsbekleidungsstück und ein, insbesondere stationäres oder quasistationäres, Gasmessgerät, wobei Daten oder Signale zwischen dem Gasmessgerät und dem Sicherheitsbekleidungsstück austauschbar sind zur Warnung der Person.
- In einer weiteren Ausgestaltung sind die Daten oder Signale von einer Gasmessgerät-Schnittstelle zu der Schnittstelle übertragbar.
- Insbesondere ist die Schnittstelle und/oder die Gasmessgerät-Schnittstelle drahtlos oder drahtgebunden.
- In einer Variante ist das Gasmessgerät portabel, d. h. tragbar, oder stationär oder quasistationär ist.
- Vorzugsweise ist die wenigstens eine mechanische Einrichtung ein Vibrator.
- In einer weiteren Ausgestaltung umfasst das Sicherheitsbekleidungsstück einen Schalter zum Ein- und Ausschalten der wenigstens eine Einrichtung zur Erzeugung von Licht und/oder der wenigstens einen Einrichtung zur Erzeugung von Schall und/oder der wenigstens einen mechanischen Einrichtung.
- Im Nachfolgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
-
1 ein Blockdiagramm eines Sicherheitsleibgurtes mit einer LEC-Leuchtfläche und einem portablen Gasmessgerät zum Schutz von Personen in Gefahrensituation, -
2 ein Blockdiagramm des Sicherheitsleibgurtes mit der LEC-Leuchtfläche und einem separaten stationären, nicht an dem Sicherheitsleibgurt angordneten Gasmessgerät zum Schutz von Personen in Gefahrensituation und -
3 eine perspektivische Ansicht des Sicherheitsleibgurtes gemäß1 . - In
1 ist ein Blockdiagramm eines als Sicherheitsleibgurt2 ausgebildeten Sicherheitsbekleidungsstückes1 in der unteren Hälfte von1 und eines portablen Gasmessgerätes12 in der oberen Hälfte von1 dargestellt, wobei das tragbare bzw. portable Gasmessgerät12 an dem Sicherheitsleibgurt2 befestigt ist. Das Gasmessgerät12 umfasst Sensoren13 zur Messung der Konzentration von Schadgasen, z. B. toxische, explosive und/oder brennbare Gase. Die Sensoren13 sind mittels einer Signalaufbereitungseinheit14 an eine zentrale Steuerungs- und Regeleinheit11 angeschlossen, welche die gemessenen Gaskonzentrationen mittels eines Programmmoduls15 auswertet, das Bestandteil der Steuerungs- und Regeleinheit11 ist. Damit kann die gemessene Konzentration des Schadgases mit vorgegebenen Grenzwerten verglichen werden und bei einem Überschreiten des Grenzwertes die Person in Gefahrensituation gewarnt werden. Ein optisches Anzeigeelement16 , z. B. eine Lampe, zeigt das Überschreiten eines Grenzwertes des Schadgases an dem Gehäuse (nicht dargestellt) des Gasmessgerätes12 an. Eine Gasmessgerät-Schnittstelle6 des Gasmessgerätes12 dient als Sendeeinheit7 zur Übermittlung eines Warnsignales an eine als Empfangseinheit8 ausgebildete Schnittstelle5 an dem Sicherheitsleibgurt2 . Mittels einer nicht dargestellten mechanischen Adaptierung, z. B. ein Klipp, ist das Gasmessgerät12 an dem Sicherheitsleibgurt2 befestigt, wobei die mechanische Adaptierung derart ausgebildet ist, dass bestehende Gerätekonzepte für portable Gasmessgeräte12 ohne Modifikationen an der mechanischen Adaptierung befestigt werden können (nicht dargestellt). Die Gasmessgerät-Schnittstelle6 und die Schnittstelle5 sind im Allgemeinen drahtgebunden, weil sowohl das Gasmessgerät12 mit der Gasmessgerät-Schnittstelle6 als auch die Schnittstelle5 der LEC-Leuchtfläche4 . an dem Sicherheitsleibgurt2 angeordnet sind und somit leicht eine kabel- bzw. drahtgebundene Übertragung des Alarmsignales möglich ist. Abweichend hiervon kann die Schnittstelle5 und die Gasmessgerät-Schnittstelle6 auch drahtlos bzw. funkgebunden sein (nicht dargestellt). - Die Empfangseinheit
8 ist an dem Sicherheitsleibgurt2 (1 und3 ) mittels einer Aufnahme17 lösbar befestigt. Der Sicherheitsleibgurt2 ist mit einer LEC-Leuchtfläche4 als Einrichtung3 zur Erzeugung von Licht als Warnreiz und mit einer Steuerungs- und Regeleinheit11 versehen. Die LEC-Leuchtfläche4 als eine elektrolumineszierende Fläche ist eine aktive Leuchtfläche, d. h. erzeugt Licht und hat die Eigenschaft bei einer geringen Energieaufnahme eine hohe Strapazierfähigkeit zur Verfügung zu stellen. Eine Phosphorschicht ist zwischen mehreren Kunststoffschichten eingebracht und mittels hochfrequenter elektrischer Spannung zum Leuchten angeregt. Im Gegensatz zu bekannten reflektierenden Materialien sind LEC-Leuchtflächen4 nicht auf externe Bezugsquellen von Licht angewiesen, weil sie selbständig Licht emittieren. Aus diesem Grund ergibt sich für LEC-Leuchtflächen4 eine gute Sichtbarkeit auch bei schlechten Sichtbedingungen, z. B. bei Rauch, Regen oder Nebel. Außerdem wird das emittierte Licht der LEC-Leuchtfläche4 nicht als blendend oder irritierend von Nutzer empfunden, so dass die Person in Gefahrensituation nicht abgelenkt wird. Mittels eines nicht dargestellten Schalters kann die LEC-Leuchtfläche4 ein- und ausgeschaltet werden. - Die Empfangseinheit
8 , die Steuerungs- und Regeleinheit11 und die LEC-Leuchtfläche sind mittels elektrischer Leitungen18 miteinander verbunden. Ein von der Empfangseinheit8 empfangenes Warnsignal wird durch die elektrische Leitung18 zu der Steuerungs- und Regeleinheit11 geleitet. Eine als Batterie10 ausgebildete Energieversorgungseinrichtung9 versorgt mittels nicht dargestellter elektrischer Leitungen die Empfangseinheit8 , die Steuer- und Regeleinheit11 und die LEC-Leuchtfläche4 mit elektrischen Strom. Beim Empfang des Alarmsignales wird von der Steuerungs- und Regeleinheit11 in den entsprechenden Schichten in der LEC-Leuchtfläche4 eine modulierte elektrische Spannung angelegt, so dass die LEC-Leuchtfläche4 Licht emittiert und die Person somit optisch vor einer gefährlichen Schadgaskonzentration gewarnt wird. - In
2 ist ein Sicherheitssystem19 für Personen in Gefahrensituationen mit einem Sicherheitsleibgurt2 und einem stationären oder quasistationären Gasmessgerät12 dargestellt. Das Gasmessgerät12 entspricht im Aufbau dem in1 dargestellten Gasmessgerät12 mit dem Unterschied, dass es nicht portabel ist. Der Sicherheitsleibgurt2 entspricht im Aufbau dem in1 dargestellten Sicherheitsleibgurt2 . Die Gasmessgerät-Schnittstelle6 und die Schnittstelle5 sind im Allgemeinen drahtlos bzw. funkgebunden, weil das Gasmessgerät12 stationär ist und die Empfangseinheit8 an dem Sicherheitsleibgurt2 mobil von dem Benutzer getragen wird. Dabei kommen beispielsweise eine IR-Funkverbindung oder eine bluetooth-Funkverbindung in Betracht. Eine kabelgebundene Gasmessgerät-Schnittstelle5 und Schnittstelle6 sind deshalb nur schwer zu realisieren. Bei einem Überschreiten des Grenzwertes des Schadgases wird von der stationären Sendeeinheit7 als Gasmessgerät-Schnittstelle6 ein Warnsignal an die mobile Empfangseinheit8 als Schnittstelle5 an dem Sicherheitsleibgurt2 gesendet. Die Steuerungs- und Regeleinheit11 aktiviert daraufhin die LEC-Leuchtfläche4 , so dass der Benutzer gewarnt wird. - In
3 ist eine perspektivische Ansicht des Sicherheitsleibgurtes2 dargestellt. Am Sicherheitsleibgurt2 mit einer Schnalle20 sind mehrere LEC-Leuchtflächen4 angeordnet. Ferner sind am Sicherheitsleibgurt2 das portable Gasmessgerät12 , eine Batterie10 und eine als Empfangseinheit8 ausgebildete Schnittstelle5 fixiert. Die ebenfalls an dem Sicherheitsleibgurt2 befestigte Steuereinheit11 sowie die Leitungen18 sind in3 nicht dargestellt. - Die
DE 10 2005 045 272 B4 und/oder dieDE 101 40 945 B4 zeigt eine weitere Variante des Gasmessgerätes12 . DieDE 10 2005 045 272 B4 und/oder dieDE 101 40 945 B4 wird bzw. werden hierzu, insbesondere soweit sinnvoll und/oder kompatibel, in diese Schutzrechtsanmeldung aufgenommen. Die einzelnen Varianten und/oder Ausführungsbeispiele sind, soweit sinnvoll, miteinander kombinierbar. - Der optische Warnreiz, d. h. das von der LEC-Leuchtfläche
4 emittierte Licht, kann unterschiedliche Farben und/oder unterschiedliche Lichtstärken und/oder unterschiedliche Blinkfrequenzen aufweisen. Dabei können unterschiedliche Farben und/oder unterschiedliche Lichtstärken und/oder unterschiedliche Blinkfrequenzen verschiedene Bedeutungen zugeordnet werden, beispielsweise ein Geräte- oder Batteriealarm oder verschiedene Gefahrenstufen oder verschieden hohe Grenzwerte für die gleichen Schadgase oder verschiedene Schadgase (nicht dargestellt). - Eine weitere Möglichkeit die Sicherheit der Person in Gefahrensituation zu verbessern besteht darin, einen Tote-Mann-Schalter in das Sicherheitsbekleidungsstück
1 zu integrieren. Dazu werden im und/oder an dem Sicherheitsbekleidungsstück ein oder mehrere Beschleunigungssensoren eingebaut, die nach einer vordefinierten Zeit ohne Bewegung mittels der Steuerungs- und Regeleinheit11 einen optischen Alarm, d. h. das Aktivieren der LEC-Leuchtflächen4 , auslösen. Ein bewusstloser Nutzer kann damit schnell erkannt und gefunden werden (nicht dargestellt). - Insgesamt betrachtet sind mit dem erfindungsgemäßen Sicherheitsbekleidungsstück
1 erhebliche Vorteile verbunden. Der Nutzer wird in Gefahrensituationen von einer in dem Sicherheitsbekleidungsstück1 integrierten LEC-Leuchtfläche4 bezüglich gefährlicher Schadgase gewarnt. Die LEC-Leuchtfläche4 ist daher räumlich sehr nahe an der Person angeordnet, so dass das emittierte Licht auch unter sehr eingeschränkten Sichtverhältnissen wahrgenommen werden kann. Darüber hinaus können sowohl portable als auch stationäre Gasmessgeräte12 eingesetzt werden, welche die LEC-Leuchtfläche4 bei hohen Konzentrationen an Schadgasen aktvieren. -
- 1
- Sicherheitsbekleidungsstück
- 2
- Sicherheitsleibgurt
- 3
- Einrichtung zur Erzeugung von Licht
- 4
- LEC-Leuchtfläche
- 5
- Schnittstelle
- 6
- Gasmessgerät-Schnittstelle
- 7
- Sendeeinheit
- 8
- Empfangseinheit
- 9
- Energieversorgungseinrichtung
- 10
- Batterie
- 11
- Steuerungs- und Regeleinheit
- 12
- Gasmessgerät
- 13
- Sensor
- 14
- Signalaufbereitungseinheit
- 15
- Programmmodul
- 16
- Optisches Anzeigeelement
- 17
- Aufnahme für die Empfangseinheit
- 18
- Leitung
- 19
- Sicherheitssystem
- 20
- Schnalle
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102005045272 B4 [0004, 0037, 0037]
- - DE 10140945 B4 [0004, 0037, 0037]
Claims (15)
- Sicherheitsbekleidungsstück (
1 ) für Personen in Gefahrensituation, umfassend – wenigstens eine Einrichtung (3 ) zur Erzeugung von Licht und/oder wenigstens eine Einrichtung zur Erzeugung von Schall und/oder wenigstens eine mechanische Einrichtung zur Erzeugung eines Warnreizes, der von der Person wahrnehmbar ist, – eine Schnittstelle (5 ) zum Austausch von Daten oder Signalen mit einem Gasmessgerät (12 ) und – eine Energieversorgungseinrichtung (9 ) zur Versorgung der wenigstens einen Einrichtung (3 ) zur Erzeugung von Licht und/oder der wenigstens eine Einrichtung zur Erzeugung von Schall und/oder der wenigstens eine mechanische Einrichtung und/oder der Schnittstelle (5 ) mit Energie, die miteinander in Wirkverbindung stehen zur optischen und/oder akustischen und/oder mechanischen Warnung der Person bei einem Überschreiten wenigstens eines Grenzwertes von wenigstens einem Schadgas oder bei wenigstens einem unplausiblen Messwert der von dem Gasmessgerät (12 ) erfassten Luft. - Sicherheitsbekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Einrichtung (
3 ) zur Erzeugung von Licht wenigstens eine LEC-Leuchtfläche (4 ) und/oder wenigstens eine LED ist. - Sicherheitsbekleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Einrichtung (
3 ) zur Erzeugung von Licht einen Bestandteil des Sicherheitsbekleidungsstückes bildet und wenigstens 5%, vorzugsweise wenigstens 5 bis 40%, insbesondere wenigstens 40 bis 80%, der Oberfläche, insbesondere der beim Tragen des Sicherheitsbekleidungsstückes (1 ) sichtbaren Oberfläche, einnimmt. - Sicherheitsbekleidungsstück nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Einrichtung (
3 ) zur Erzeugung von Licht und/oder die wenigstens eine Einrichtung zur Erzeugung von Schall und/oder die wenigstens eine mechanische Einrichtung, vorzugsweise unlösbar, in und/oder an dem Herstellungsmaterial des Sicherheitsbekleidungsstückes (1 ), z. B. ein Stoff, Textile, Leder und/oder Kunststoff, integriert ist. - Sicherheitsbekleidungsstück nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsbekleidungsstück (
1 ) eine Steuerungs- und/oder Regeleinheit (11 ) zur Steuerung und/oder Regelung der wenigstens eine Einrichtung (3 ) zur Erzeugung von Licht und/oder der wenigstens eine Einrichtung zur Erzeugung von Schall und/oder der mechanischen Einrichtung und/oder der Schnittstelle umfasst. - Sicherheitsbekleidungsstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungs- und/oder Regeleinheit (
11 ) von der Energieversorgungseinrichtung (9 ) mit Energie versorgbar ist. - Sicherheitsbekleidungsstück nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsbekleidungsstück (
1 ) wenigstens eine Leitung (18 ) zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen der wenigstens eine Einrichtung (3 ) zur Erzeugung von Licht und/oder der wenigstens einen Einrichtung zur Erzeugung von Schall und/oder der wenigstens einen mechanische Einrichtung und/oder der Schnittstelle (5 ) und/oder der Steuerungs- und Regeleinheit (11 ) und/oder der Energieversorgungseinheit (9 ) umfasst. - Sicherheitsbekleidungsstück nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (
5 ) drahtlos ist und insbesondere den Austausch von Daten oder Signalen mittels einer Funkverbindung bewerkstelligt. - Sicherheitsbekleidungsstück nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsbekleidungsstück (
1 ) eine mechanische Adaptierung zur, vorzugsweise lösbaren, Befestigung des Gasmessgerätes (12 ) an der Sicherheitsbekleidung (1 ) umfasst. - Sicherheitsbekleidungsstück nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsbekleidungsstück (
1 ) ein Sicherheitshelm oder ein Sicherheitsleibgurt (2 ) oder eine Sicherheitsweste ist. - Sicherheitsbekleidungsstück nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgungseinrichtung (
9 ) eine Batterie (10 ) ist. - Sicherheitsbekleidungsstück nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsbekleidungsstück (
1 ) ein portables Gasmessgerät (12 ) umfasst. - Sicherheitsbekleidungsstück nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Gasmessgerät (
12 ) wenigstens einen Sensor (13 ) zur Erfassung der Konzentration von Schadstoffen und/oder eine Datenaufbereitungseinheit (14 ) zur Aufbereitung der von dem wenigstens einen Sensor (13 ) erfassten Daten und/oder eine Steuerungs- und/oder Regeleinheit (11 ) und/oder ein, vorzugsweise optisches, Anzeigeelement (16 ) und/oder eine Gasmessgerät-Schnittstelle (6 ) zum Austausch von Daten oder Signalen mit der an dem Sicherheitsbekleidungsstück (1 ) angeordneten Schnittstelle (5 ) umfasst. - Sicherheitssystem (
19 ) für Personen in Gefahrensituation zur optischen und/oder akustischen und/oder mechanischen Warnung der Person bei einem Überschreiten wenigstens eines Grenzwertes von wenigstens einem Schadgas oder bei wenigstens einem unplausiblen Messwert der von einem Gasmessgerät (12 ) erfassten Luft, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitssystem (19 ) ein Sicherheitsbekleidungsstück (1 ) gemäß einem oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 11 und ein, insbesondere stationäres oder quasistationäres, Gasmessgerät (12 ) umfasst und Daten oder Signale zwischen dem Gasmessgerät (12 ) und dem Sicherheitsbekleidungsstück (1 ) austauschbar sind zur Warnung der Person. - Sicherheitssystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Gasmessgerät (
12 ) wenigstens einen Sensor (13 ) zur Erfassung der Konzentration von Schadstoffen und/oder eine Datenaufbereitungseinheit (14 ) zur Aufbereitung der von dem wenigstens einen Sensor (13 ) erfassten Daten und/oder eine Steuerungs- und/oder Regeleinheit (11 ) und/oder ein, vorzugsweise optisches, Anzeigeelement (16 ) und/oder eine Gasmessgerät-Schnittstelle (6 ) zum Austausch von Daten oder Signalen mit der an dem Sicherheitsbekleidungsstück (1 ) angeordneten Schnittstelle (5 ) umfasst.
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