DE202005014120U1 - Rauchmelder mit externem optisch/akustischen Signalgeber - Google Patents

Abstract

Rauchmelder mit externem Signalgeber, dadurch gekennzeichnet, dass der Rauchmelder [1] über ein Steuerungssignal einen externen Signalgeber [4] ansteuert/aktiviert.

Description

• Rauchmelder üblicher Bauart bestehen aus einem Rauchdetektor inklusive Kunststoffgehäuse. Die Befestigung erfolgt i.d.R. an der Raumdecke.
• In den häufigsten Fällen sterben Brandopfer nicht an Verbrennungen, sondern aufgrund von Rauchvergiftungen. Insbesondere in Privathaushalten werden die Opfer vielfach im Schlaf überrascht und atmen den Rauch unbemerkt ein. Dies führt innerhalb kurzer Zeit zum Tode.
• Handelsübliche Rauchmelder sollen den bei einem Brand entstehenden Rauch frühzeitig erkennen und durch ein lautes akustisches Signal die betroffene Umgebung warnen. Wird nun im Brandfalle ein solcher akustischer Alarm ausgelöst, sollte vorrangig der Gefährdungsbereich evakuiert werden und wenn möglich eine erste Brandbekämpfung stattfinden.
• Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, dass der zur Absicherung der Fluchtwege (die Brandursache und der daraus resultierende Rauch könnte im Bereich der Fluchtwege liegen) wie auch zur Brandbekämpfung erforderliche Feuerlöscher üblicherweise an einem anderen Ort, in einem anderen Raum oder Stockwerk als der Rauchmelder deponiert ist. Eine weitere Gefahrenquelle ist, dass ortsfremde Personen einen vorhandenen Feuerlöscher nicht finden könnten, insbesondere wenn die Sicht durch Rauch oder fehlende Beleuchtung behindert wird. Eine Kennzeichnung des Standortes des Feuerlöschers mit handelsüblichen, nachleuchtenden Schildern ist nicht ausreichend.
• Diese Probleme werden mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
• Mit der Erfindung wird erreicht, dass unmittelbar zu dem Zeitpunkt, an dem der durch einen Brand verursachte Rauch festgestellt wird (Rauchmelder), der Standort eines Feuerlöschers sowohl durch ein akustisches als auch durch ein optisches Signal angezeigt wird.
• Durch diese Erfindung wird die Sicherheit bedeutend erhöht, weil die Trennung zwischen Gefahrerkennung (= Rauchmelder) und erste (Selbst-)Schutzmaßnahmen (= Feuerlöscher) aufgehoben wird.
• Im Falle eines detektierten Rauches wird im Rauchmelder ein Signal geschaltet, welches den im Rauchmelder eingebauten akustischen Alarm ansteuert bzw. aktiviert. Dieses Signal wird in der aufgeführten Erfindung als Steuersignal für die externe Signaleinheit genutzt. Sobald der Rauchmelder reagiert, wird das erzeugte Signal parallel an den externen Signalgeber übermittelt und aktiviert damit das optische (z.B. Blitzlampe) sowie das akustische Signal (Sirene).
• Durch die Positionierung des Signalgebers in unmittelbarer Nähe zu einem Feuerlöscher ist es auch in Dunkelheit bzw. in einem mit Rauch gefüllten Raum möglich, den Standort des Feuerlöschers mit Hilfe des optischen sowie akustischen Signals zu lokalisieren.
• Die Signalübertragung von Rauchmelder zu der optisch/akustischen Signaleinheit kann auf verschiedene Arten erfolgen, z.B.
• I. Rauchmelder mit externem Signalgeber (Signalübertragung per Kabel)
• II. Rauchmelder mit externem Signalgeber (Signalübertragung per Funk)
• Ausführungsbeispiele werden in den 1 bis 3 erläutert. Es zeigen:
• 1: Rauchmelder mit externem, per Kabel verbundenem Signalgeber
• 2: Rauchmelder mit externem Signalgeber, Signalübertragung per Funk
• 3: Rauchmelder mit externem Signalgeber (Draufsicht)

1

Rauchmelder

2

Feuerlöscher

3

Wandhalterung

4

optisch-akustischer Signalgeber

5

Signalleitung (Kabel)

6

Raumdecke

7

Rauchmelder mit Funksender

8

optisch-akustischer Signalgeber mit Funkempfänger

9

Fußboden

10

Funksignal (schematisch dargestellt)

Claims (11)

1. Rauchmelder mit externem Signalgeber, dadurch gekennzeichnet, dass der Rauchmelder [1] über ein Steuerungssignal einen externen Signalgeber [4] ansteuert/aktiviert.
2. Rauchmelder nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Rauchmelder im Falle einer festgestellten Rauchentwicklung ein Signal erzeugt, welches an die externe Signalgebereinheit [4/8] übermittelt wird.
3. Rauchmelder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Steuersignal mittels Kabel [5] oder kabellos (z.B. per Funk) an den externen Signalgeber übermitteln kann.
4. Rauchmelder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er mittels einer geeigneten Halterung an dem vorgesehenen Standort (z.B. Raumdecke) befestigt werden kann.
5. Rauchmelder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er für Wartungsarbeiten (Reinigung, Batteriewechsel, Austausch etc.) demontiert werden kann.
6. Externer Signalgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Steuersignal mittels Kabel oder kabellos (z.B. per Funk) empfangen kann, welches von den in Anspruch 1 aufgeführten Rauchmelder übertragen wurde.
7. Externer Signalgeber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er im Falle eines eingehenden Steuersignals ein optisches (Blinklicht) und akustisches Signal aussendet.
8. Externer Signalgeber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er mittels einer dafür geeigneten Vorrichtung (Halterung) auf einem Untergrund (z.B. Zimmerwand oder ähnlichem) befestigt werden kann.
9. Externer Signalgeber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er über eine Energieversorgung verfügt (z.B. Batterie), welche die Funktionsfähigkeit ermöglicht.
10. Externer Signalgeber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er für Wartungsarbeiten (Reinigung, Batteriewechsel, Austausch etc.) demontiert werden kann.
11. Externer Signalgeber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die für eine kabelgebundene Signalübertragung erforderliche Kabelleitung den einschlägigen Brandschutzklassen entspricht (Feuerbeständigkeit).