DE69315545T2

DE69315545T2 - Optische Warneinrichtung

Info

Publication number: DE69315545T2
Application number: DE69315545T
Authority: DE
Inventors: Mats Lundberg
Original assignee: Interspiro AB
Current assignee: Interspiro AB
Priority date: 1992-12-29
Filing date: 1993-12-27
Publication date: 1998-09-10
Anticipated expiration: 2013-12-28
Also published as: SE9203931D0; EP0605375B1; SE9203931L; US5365923A; EP0605375A1; DE69315545D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung einer optischen Anzeige, daß der Gasdruck in einem Gasreservoir, welches mit einem Verbraucher verbunden ist, einen festgelegten Wert erreicht hat, wobei dieser Druckwert durch ein akustisches Signal innerhalb eines festgelegten Frequenzbereiches und mit einem vorgegebenen Geräuschwert angezeigt wird. Die Erfindung betrifft auch eine Einrichtung zur optischen Anzeige, daß der Gasdruck eines mit einem Verbraucher verbundenen Gasreservoir einen festgelegten Wert erreicht hat.
Entsprechend den gegenwärtigen Vorschriften, die in vielen Ländern bei Atemvorrichtungen für kontaminierte und Feuer-Umgebungen vorgesehen sind, muß ein derartiges Atemgerät mit einer geeigneten Warneinrichtung versehen sein, die den Träger des Gerätes davor warnt, daß der Druck in dem Gasreservoir einen voreingestellten Wert erreicht hat.
Zum Beispiel liegt bei den gegenwärtigen europäischen Vorschriften für körpergetragene Atemgeräte, welche mit komprimierter Luft arbeiten, der genannte voreingestellte Druckwert bei 50 bis 60 bar oder bei einer Menge von mindestens 200 l des in der Gasflasche oder dem Gasreservoir verbleibenden freien Inhalationsgases. Andere Druckwerte werden beispielsweise von den US-Vorschriften vorgesehen. Die Mehrzahl kommerziell erhältlicher Atemgeräte dieser Art werden mit einer akustischen Warneinrichtung versehen, die bei Erreichen des eingestellten Warndruckes eine Pfeife aktivieren, die durch das Gas des Gasreservoirs betätigt wird.
Verschiedene Vorschriften legen die Frequenz und den Geräuschwert des akustischen Wamsignais fest.
Da sich die das Atemgerät tragende Person unter Umständen in einer Umgebung mit hohen Geräuschwerten befindet und darüber hinaus unter Umständen einen Kopfschutz wie etwa einen Helm und/oder eine Schutzhaube trägt, die die Fähigkeit des Atemgerät-Benutzers reduziert, das akustische Warnsignal zu hören, oder das Hörvermögen des Benutzers beeinträchtigt wird, ist es möglich, daß dieser die akustische Warnung überhört.
Wenn der Benutzer in einer kontaminierten Umgebung oder in einer Feuer-Umgebung arbeitet, führt das Überhören der akustischen Warnung dazu, daß er nicht rechtzeitig mit seiner Arbeit aufhört, um eine sichere Rückkehr sicherzustellen. Außerdem kann im umgekehrten Fall der Benutzer andere Geräusche, wie etwa ein akustisches Feuerwarnsignal, mißdeuten und eine lebensrettende Tätigkeit verfrüht unterbrechen in dem Glauben, daß die akustische Warnung seines Atemgerätes ausgelöst worden ist.
Die EP-A-182 985 offenbart eine Anordnung zur optischen Anzeige, daß der Gasdruck in einem Gasreservoir, welches mit einem Atemgerät verbunden ist, einen festgelegten Wert erreicht hat, wobei die Anordnung das Gasreservoir umfaßt, eine Gaszuführleitung, die das Atemgerät mit dem Gasreservoir verbindet, und Mittel zum Erzeugen eines akustischen Signals innerhalb eines festgelegten Frequenzbereiches und bei einem Geräuschwert, der oberhalb eines festgelegten Mindestwertes liegt.
Die US-A-4 432 041 offenbart eine Fluchtwegbeleuchtung, die in Verbindung mit Feuer- und/oder Rauchdetektoren verwendet wird. Derartige Detektoren erzeugen ein schrilles Alarmsignal, nachdem sie ausgelöst worden sind. Die Beleuchtungseinheit weist einen piezokeramischen Wandler auf, der Schallwellen erfaßt und automatisch die Fluchtwegbeleuchtung anschaltet, wenn das von der Einheit ermittelte Geräusch innerhalb eines festgelegten Frequenzbereiches liegt und ausreichend laut ist.
Diese Fluchtwegbeleuchtung wird verwendet, wenn ein Feuerund/oder Rauchdetektor ausgelöst wird. Sie ist nicht dafür vorgesehen, das Warnen des Feuer- und/oder Rauchdetektors zu verbessern, sondern dafür, einen Fluchtweg durch Beleuchten des Teiles der Umgebung, auf den das Licht gerichtet ist, insbesondere bei Dunkelheit oder bei rauchgefüllten Räumen sichtbar zu machen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Ergänzung zu der durch das Atemgerät erzeugten akustischen Warnung zur Verfügung zu stellen, in der Absicht, die Sicherheit bei der Identifizierung des erzeugten Wamsignals zu erhöhen.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Gerät gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zur Verfügung gestellt wird, das gekennzeichnet ist durch eine Geräuscherfassungseinheit, die Geräusche wahrnimmt innerhalb des genannten Frequenzbereiches und bei einem Geräuschwert, der den eingestellten Mindestwert übersteigt, und durch eine Lichtquelle, die mit der Geräuscherfassungseinheit verbunden ist und in einem Visier einer Schutzmaske des Atemgerätes montiert ist.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den von Anspruch 1 abhängigen Unteransprüchen aufgeführt.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung, die ein Blockschaltbild enthält, welches die Prinzipien eines erfindungsgemäßen optischen Warnsystems erkennen läßt.
Wenn die Einrichtung eine akustisches Signal erzeugt&sub1; wird zur selben Zeit eine Lichtquelle aktiviert, die dem Benutzer der Atemvorrichtung anzeigt, daß das Warnsignal von seiner Vorrichtung stammt, und die auch eine optische Ergänzung zu dem akustischen System darstellt, wobei die Gewißheit für das Registrieren der Warnung in einer lauten Umgebung, bei der ein Risiko dafür besteht, daß die die Vorrichtung tragende Person das akustische Signal überhört, verbessert bzw. erhöht wird.
Um das optische Signal und die akustische Warnung genau zur gleichen Zeit zu aktivieren, wird eine Geräuscherfassungseinheit verwendet, zum Beispiel ein piezoelektrisches Kristall, die aktiv oder passiv auf die Geräuschfrequenz und den jeweiligen Geräuschwert achtet.
Wenn der Druck in einem Gasreservoir auf den genannten festgelegten Wert sinkt, bei dem das Warnsignal aktiviert werden soll, produziert die akustische Einrichtung ein akustisches Signal innerhalb eines festgelegten Frequenzbereiches&sub1; zum Beispiel zwischen 2000 und 4000 Hz, und mit einer Geräuschintensität, die eine festgelegte Stärke übersteigt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Geräuscherfassungseinheit 1 neben die Quelle des akustischen Signais plaziert. Die Einheit 1 wird mit einer Leitung 6 mit einem Funktionsverstärker 2 verbunden oder kann direkt mit einem Blinkgerät bzw. Blinklichtgeber 4 mittels einer Leitung 10 verbunden sein. Eine Spannung U wird an dem Funktionsverstärker 2 angelegt, der das Signal der Geräuscherfassungseinheit verstärkt, wobei die Spannung durch eine Energiequelle 3, zum Beispiel eine Batterie, produziert wird. Der Funktionsverstärker 2 wird mit der Energiequelle 3 durch Leitungen 7 und 8 verbunden. Das durch den Funktionsverstärker 2 produzierte Signal wird über eine Leitung 10 an einen Blinklichtgeber 4, zum Beispiel einen IC- Schaltkreis gegeben. Der Blinklichtgeber 4 wird mit einer Lichtquelle 5 mittels Leitungen 11 und 12 verbunden. Die Lichtquelle 5 ist zum Beispiel eine lichtemittierende Diode (LED).
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann der Funktionsverstärker 2 direkt mit der Lichtquelle 5 über Leitungen 10, 12 und die Lichtquelle 5 mit der Energiequelle 3 über Leitungen 7, 11 verbunden sein. Der Blinklichtgeber 4 wird in diesem Ausführungsbeispiel umgangen.
Ein akustisches Signal wird produziert, wenn der Druck in der Gasflasche unter einen festgelegten Wert fällt, bei dem ein Warnsignal erklingen soll. Die beschriebene elektronische Vorrichtung, die entweder aktiv oder passiv Geräusche von dem Gasreservoir ermittelt, erfaßt das akustische Signal, woraufhin als Reaktion hierauf die Geräuscherfassungseinheit einen Funktionsverstärker (OP) aktiviert, der wiederum die Lichtquelle aktiviert. Wenn der Funktionsverstärker dazu vorgesehen ist, einen Blitzlichtschaltkreis zu öffnen, kann die Lichtquelle, zum Beispiel eine lichtemittierende Diode, dazu veranlaßt werden, ein optisches Blitzlichtsignal zu produzieren. In anderen Fällen kann auch ein Dauerlicht erzeugt werden.
Die elektronischen Bauteile werden geeigneterweise zusammen mit einer Energiequelle in einem explosionsgeschützten Gehäuse angeordnet, welches gegen externe Geräuschquellen abgeschirmt wird, indem die akustische Warnanordnung teilweise umfangen ist. Geeignete Geräuschfrequenzen und Geräuschwerte werden beim Konstruieren des Wamgerätes ermittelt und festgelegt.
Die Lichtquelle 5 wird so angeordnet, daß sie vom Benutzer des Atemgerätes gesehen werden kann, und daß sie bevorzugterweise auch noch von anderen in der Umgebung anwesenden Personen gesehen werden kann. Wenn das Wamsystem zusammen mit Schutzausstattungen verwendet wird, wird die Lichtquelle bevorzugterweise im Visier der Schutzmaske angeordnet, die von der das Atemgerät tragenden Personen getragen wird.

Claims

1. Einrichtung zur optischen Anzeige, daß der Gasdruck in einem mit einer Atemvorrichtung verbundenen Gasreservoir einen vorbestimmten Wert erreicht hat, wobei die Einrichtung das Gasreservoir umfaßt sowie eine Gaszufuhrleitung, die das Atemgerät mit dem Gasreservoir verbindet, und Mittel zur Erzeugung eines akustischen Signals innerhalb eines eingestellten Frequenzbereiches und bei einem Geräuschwert, der oberhalb eines eingestellten Mindestwertes liegt, gekennzeichnet durch eine Geräuscherfassungseinheit (1), die Geräusche wahrnimmt innerhalb des genannten Frequenzbereiches und bei einem Geräuschwert, der den eingestellten Mindestwert übersteigt, und durch eine Lichtquelle (5), die mit der Geräuscherfassungseinheit (1) verbunden ist und in einem Visier einer Schutzmaske des Atemgerätes montiert ist.

2. Einrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (5) eine lichtemittierende Diode (LED) ist.

3. Einrichtung gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Geräuscherfassungseinheit (1) ein piezoelektrischer Kristall ist.

4. Einrichtung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die Einrichtung einen Funktionsverstärker (2) aufweist, der zwischen der Geräuscherfassungseinheit (1) und der Lichtquelle (5) angeordnet ist.

5. Einrichtung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung einen Blinkgeber aufweist, der die Lichtquelle (5) dazu veranlaßt, ein unterbrochenes Blinklicht zu produzieren.