DE19740231A1 - Verfahren zum Recyceln von vernetzten Polyolefinmaterialien oder geschäumten Polyolefinmaterialien - Google Patents

Verfahren zum Recyceln von vernetzten Polyolefinmaterialien oder geschäumten Polyolefinmaterialien

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DE19740231A1
DE19740231A1 DE1997140231 DE19740231A DE19740231A1 DE 19740231 A1 DE19740231 A1 DE 19740231A1 DE 1997140231 DE1997140231 DE 1997140231 DE 19740231 A DE19740231 A DE 19740231A DE 19740231 A1 DE19740231 A1 DE 19740231A1
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Narihito Tatsuda
Kenzo Fukumori
Norio Sato
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08J11/04Recovery or working-up of waste materials of polymers
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    • C08J2323/02Characterised by the use of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Derivatives of such polymers not modified by chemical after treatment
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Recyceln bzw. Wiederverwerten eines vernetzten Polyolefin­ materials oder eines geschäumten Polyolefinmaterials. Ins­ besondere betrifft sie ein Verfahren zum Recyceln eines mehrschichtigen Laminats bzw. Verbundstoffs bzw. Komposits. Das mehrschichtige Laminat beinhaltet eine aus einem ver­ netzten Polyolefinmaterial oder einem geschäumten Poly­ olefinmaterial gebildete Schicht und wird als ein Innen­ material zur Herstellung von Ausstattungsteilen für das Kraftfahrzeuginnere wie einer Instrumententafel einer Tür­ zargenverkleidung und dergleichen verwendet.
Die japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung (KOKAI) Nr. 57-8,114 offenbart zum Beispiel ein Verfahren zum Recyceln eines vernetzten Polyolefinmaterials. In dem Verfahren wird ein vernetztes Polyolefinmaterial unabhängig einer erhöhten Temperatur und hohen Scherkräften ausgesetzt und wird dabei durch die Hitze und die Scherkräfte pulverisiert. In dem Verfahren wird jedoch eine hohe Scher­ kraft auf das im nichtgeschmolzenen Zustand befindliche vernetzte Polyolefinmaterial angewendet. Folglich werden die Molekülketten des vernetzten Polyolefinmaterials zu­ fällig gespalten. Als Folge davon besitzt das Verfahren den Nachteil, daß das erhaltene recycelte Produkt hinsichtlich der physikalischen Eigenschaften deutlich verschlechtert ist.
Darüber hinaus offenbart die nach den nationalen japa­ nischen Gesetzen offengelegte Patentveröffentlichung Nr. 7-502,552 eine Reaktion zur gewaltsamen Spaltung der Molekülketten eines vernetzten Materials. In dem Verfahren wird ein vernetztes Material mit einem Ozonfluß in einem speziellen Halogenlösungsmittel in Kontakt gebracht, um zwangsweise die Molekülketten zu spalten. In dem Verfahren werden jedoch die Molekülketten des vernetzten Material zu­ fällig gespalten. Folglich weist das Verfahren gleicherma­ ßen den Nachteil auf, daß die physikalischen Eigenschaften des resultierenden recycelten Produkts deutlich verschlechtert sind.
Die vorliegende Erfindung wurde mit der Zielsetzung zur Herstellung eines qualitativ hochwertigen, recycelten Produkts aus einem vernetzten Polyolefinmaterial oder einem geschäumten Polyolefinmaterial entwickelt.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Recyceln von Polyolefinmaterialien zur Verfügung zu stellen, wobei diese Polyolefinmaterialien beispielsweise vernetzte Polyolefinmaterialien, geschäumte Polyolefinmaterialien oder Laminate, welche vernetzte und/oder geschäumte Polyolefinmaterialien enthalten können, umfassen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der Patentansprüche 1, 19, 35, 51, 52, 53, 54, 55 und 56.
Das resultierende, qualitativ hochwertige, recycelte Produkt kann in denselben Anwendungen verwendet werden, in welchen das vernetzte Polyolefinmaterial oder das geschäumte Polyolefinmaterial vor dem Recyclingverfahren verwendet wurden. Zusätzlich kann das resultierende qualitativ hochwertige, recycelte Produkt in anderen Anwendungen verwendet werden, welche die speziellen Charak­ teristiken des qualitativ hochwertigen, recycelten Produkts am besten einsetzen.
Ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Recyceln eines vernetzten Polyolefinmaterials, welches eine Vernetzung bzw. Quervernetzung besitzt. Das Verfahren umfaßt den Schritt des Erwärmens eines vernetzten Polyolefinmaterials, welches eine Vernetzung besitzt, zusammen mit einem Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung, wobei die Vernetzung aufgebro­ chen wird, um das vernetzte Polyolefinmaterial zu einem formbaren thermoplastischen Harz zu recyceln.
Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Recyceln eines geschäumten Polyolefinmaterials, welches frei von einer Vernetzung ist. Das Verfahren umfaßt die Schritte des Zugebens eines Mittels zur Unterstützung der Schaumbildnerzersetzung zu einem geschäumten Polyolefinmaterial im Rahmen eines thermischen Schmelzens des geschäumten Polyolefinmaterials, wobei in dem geschäumten Polyolefinmaterial verbliebender restlicher Schaumbildner zersetzt wird.
Ein dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Recyceln eines geschäumten Polyolefinmaterials, welches eine Vernetzung besitzt. Das Verfahren umfaßt die Schritte des Zugebens eines Mittels zur Unterstützung der Schaumbildnerzersetzung zu einem geschäumten Polyolefinmaterial im Rahmen des Erwärmens des geschäumten Polyolefinmaterials zum Aufbrechen der Vernetzung, wobei in dem geschäumten Polyolefinmaterial verbliebener restlicher Schaumbildner zersetzt wird.
Ein vierter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Recyceln eines Laminats, welches eine erste Schicht, die aus einem vernetzten Polyolefinmaterial mit einer Vernetzung gebildet ist, und einer zweiten Schicht, welche aus einem thermoplastischen Harz gebildet ist, umfaßt, wobei die Vernetzung mindestens eine Bindung ent­ hält, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einer Ester­ bindung, einer Amidbindung, einer Harnstoffbindung, einer Urethanbindung, einer Etherbindung und einer Sulfonbindung. Das Verfahren umfaßt die Schritte des:
  • - thermischen Schmelzens der zweiten Schicht, während das Laminat zusammen mit einem Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung erhitzt wird, wobei die Vernetzung des vernetzten Polyolefinmaterials aufgebrochen und eine Mischung erhalten wird; und
  • - Knetens der erhaltenen Mischung, wodurch das Laminat zu einem thermoplastischen harzartigen Material recycelt wird, welches der zweiten Schicht des Laminats entspricht.
Ein fünfter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Recyceln eines Laminats, welches eine erste Schicht, welche aus eines geschäumten Polyolefinmaterials, welches frei von einer Vernetzung ist, gebildet ist und eine zweite Schicht umfaßt, welche aus einem ther­ moplastischen Harz gebildet ist. Das Verfahren umfaßt die Schritte des:
  • - thermischen Schmelzens der zweiten Schicht, während ein Mittel zum Unterstützen der Schaumbildnerzersetzung zu dem Laminat im Rahmen des thermischen Schmelzens der ersten Schicht gegeben wird, wobei in der ersten Schicht verbliebener restlicher Schaumbildner zersetzt und eine Mischung erhalten wird; und
  • - Knetens der erhaltenen Mischung, wodurch das Laminat zu einem thermoplastischen harzartigen Material recycelt wird, welches der zweiten Schicht des Laminats entspricht.
Ein sechster Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Recyceln eines Laminats, welches eine erste Schicht, die aus einem geschäumten Polyolefinmaterial mit einer Vernetzung gebildet ist, und eine zweite Schicht umfaßt, welche aus einem thermoplastischen Harz gebildet ist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
  • - thermisches Schmelzen der zweiten Schicht, während ein Mittel zur Unterstützung der Schaumbildnerzersetzung zu dem Laminat im Rahmen des Erwärmens der ersten Schicht zum Aufbrechen der Vernetzung des geschäumten Polyolefinmaterials gegeben wird, wodurch in der ersten Schicht verbliebender restlicher Schaumbildner zersetzt und eine Mischung erhalten wird; und
  • - Kneten der erhaltenen Mischung, wodurch das Laminat zu einem thermoplastischen harzartigen Material recycelt wird, welches der zweiten Schicht des Laminats entspricht.
Gemäß dem ersten, dritten, vierten und sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die Vernetzung des vernetzten Polyolefinmaterials aufzubrechen und das vernetzte Polyolefinmaterial, deren Vernetzung aufgebrochen ist, zu schmelzen. Es ist somit möglich, das vernetzte Polyolefinmaterial, dessen Vernetzung aufgebrochen ist, auf dieselbe Weise, wie ein gewöhnliches thermoplastisches Harz geformt wird, umzuformen. Es ist darüberhinaus möglich, das vernetzte Polyolefinmaterial, dessen Vernetzung aufgebro­ chen ist, mit anderen Harzen zu schmelzen und kneten. Als Folge davon ist das resultierende recycelte Produkt im Vergleich mit denjenigen recycelten Produkten, welche durch herkömmliche einfache Recyclingverfahren hergestellt wer­ den, welche keine Vernetzungen aufbrechen, hinsichtlich der Formbarkeit, Festigkeit, Dehnung usw. verbessert.
Gemäß dem zweiten und fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es darüberhinaus möglich, den in dem geschäumten Polyolefinmaterial verbliebenen restlichen Schaumbildner zu zersetzen, und den Gehalt des restlichen Schaumbildners, welcher in dem resultierenden recycelten Produkt verbleibt, zu reduzieren. Es ist daher möglich, das resultierende Produkt davor zu bewahren, beim Umformen des recycelten Produkts durch den restlichen Schaumbildner geschäumt zu werden. Als Folge davon ist es möglich, das resultierende recycelte Produkt hinsichtlich der Oberflächenerscheinung aufzuwerten.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfin­ dung ergeben sich aufgrund der Beschreibung von Ausfüh­ rungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsansicht, welche ein mehrschichtiges Laminat zur Herstellung von In­ nenausstattungsteilen für Kraftfahrzeuge veran­ schaulicht;
Fig. 2 ein Infrarotspektrum eines vernetzten Polyolefinmaterials vor und nachdem das vernetzte Polyolefinmaterial einem Aufbrechen der Vernetzung unterzogen wurde, welche in einer ersten bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung unter Verwendung von Ethylendiamin durchgeführt wurde; und
Fig. 3 eine schematische Querschnittsansicht, welche einen zweiachsigen Extruder veranschaulicht, welcher in der dritten, vierten und sechsten bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wurde, und einen Arbeitsschritt des Knetens aufzeigt, welcher darin ausgeführt wurde.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Recyceln eines vernetzten Polyolefinmaterials, eines geschäumten Polyolefinmaterials oder eines Laminats, welches eine aus einem vernetzten Polyolefinmaterial oder einem geschäumten Polyolefinmaterial gebildete Schicht und eine thermoplastische Harzschicht enthält.
Im vorliegenden Recyclingverfahren für ein vernetztes Polyolefinmaterial kann das vernetzte Polyolefinmaterial vorzugsweise aus einem Polypropylen gebildet sein. Im vorliegenden Recyclingverfahren für ein geschäumtes Poly­ olefinmaterial kann das geschäumte Polyolefinmaterial vorzugsweise aus einem Polypropylen gebildet sein. In dem vorliegenden Recyclingverfahren für ein Laminat kann das resultierende recycelte Produkt als ein thermoplastisches harzartiges Material zur Ausbildung einer thermoplastischen Harzschicht des Laminats verwendet werden.
In dem vorliegenden Recyclingverfahren bezeichnet der Begriff "vernetztes Polyolefinmaterial" ein Material, welches Hauptketten, die aus einem Polyolefingerüst ge­ bildet sind, und eine Vernetzung enthält, welche die Haupt­ ketten miteinander verbindet.
Der Begriff "Vernetzungsbindung" bezeichnet einen Teil der in der Vernetzung enthaltenen Molekülbindungen, welche Molekülbindungen durch das später beschriebene Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung gebrochen werden können.
Im allgemeinen ist es möglich, beispielhaft eine Ester­ bindung, eine Amidbindung, eine Harnstoffbindung, eine Urethanbindung, eine Etherbindung, eine Acetalbindung und eine Sulfonbindung als die Vernetzungsbindung anzugeben. Unter den zuvor erwähnten Bindungen können die Esterbin­ dung, die Amidbindung und die Harnstoffbindung vorzugsweise als die Vernetzungsbindung in der Vernetzung enthalten sein, da sie durch viele Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung aufgebrochen werden können, wie Wasser, Alkohol, Amin, Säure, Alkali, Lewissäure und Alkoxid. Insbesondere die Esterbindung kann besonders bevorzugt in der Vernetzung enthalten sein, da sie eine geringere Aktivierungsenergie zum Aufbrechen erfordert als vergleichsweise die anderen Vernetzungsbindungen.
Das vorliegende Recyclingverfahren ist auf Materialien anwendbar, welche aus einem Polyolefinharz gebildet sind. Ein Polyolefinharz ist ein Polymer, welches durch Po­ lymerisieren von einem oder mehreren Olefinmolekülen herge­ stellt wird. In dem vorliegenden Recyclingverfahren kann das Polyolefinharz zum Beispiel ein Polyethylenharz oder ein Polypropylenharz sein. Zusätzlich kann das Poly­ olefinharz ferner ein Elastomer, wie ein Ethylen-Propylen-Co­ polymer und ein Ethylen-Buten-Copolymer enthalten. Darüberhinaus kann das vorliegende Recyclingverfahren auf eine Polymermischung, in welcher einige der zuvor erwähnten Komponenten vermischt sind, oder ein Copolymer, welches durch Copolymerisieren einiger der zuvor erwähnten Komponenten hergestellt wurde, angewendet werden.
Der Begriff "vernetztes Polyolefinmaterial" bezeichnet ein Polyolefinharz, welches einer Vernetzungsbehandlung un­ terzogen wurde. Das vernetzte Polyolefinmaterial kann auf die folgende Weise hergestellt werden. Es wird zum Beispiel ein Polypropylen mit einer Verbindung (oder einem Mittel zur Unterstützung der Vernetzung) vermischt, welches eine Vielzahl an Vinylgruppen enthält, und mindestens einer der zuvor erwähnten Vernetzungsbindungen, welche in der Vernetzung enthalten ist. Die Mischung wird zu einem Blatt geformt. Das resultierende Blatt wird durch Elektronenstrahlvernetzen zu einem vernetzten Polyolefinmaterial umgewandelt. In diesem Fall werden die Vinylgruppen und die Polypropylenhauptketten durch Radikalreaktionen verbunden. Es ist folglich möglich, ein vernetztes Polyolefinmaterial auszubilden, welche die Vernetzungsbindungen in lediglich der Vernetzung enthält.
Das Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung ist eine Ver­ bindung, welche chemisch und selektiv mit den Vernetzungs­ bindungen reagiert, um die Vernetzungsbindungen aufzubre­ chen. Wenn die Vernetzungsbindung zum Beispiel die Ester­ bindung, die Amidbindung, die Harnstoffbindung oder die Urethanbindung ist, kann als das Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung mindestens ein Mitglied verwendet werden, ausge­ wählt aus der Gruppe, bestehend aus Wasser, Alkohol, Amin, Säure, Alkali, Lewissäure und Alkoxid. Wenn die Vernet­ zungsbindung die Etherbindung, die Acetalbindung und die Sulfonbindung ist, kann als das Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung bevorzugt Säure verwendet werden.
Wenn als das Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung Alko­ hol verwendet wird, kann der Alkohol ein einwertiger oder mehrwertiger Alkohol sein. Der einwertige Alkohol kann min­ destens ein Mitglied sein, ausgewählt aus der Gruppe, be­ stehend aus Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol, n-Butylalkohol, iso-Butylalkohol, sec-Butylalkohol, tert- Butylalkohol, Methylcellosolve, Ethylcellosolve und 1-Metoxy-2-propanol. Der mehrwertige Alkohol kann mindestens ein Mitglied sein, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ethylenglycol und Glycerin. Unter den zuvor erwähnten Alkoholen ist Ethylenglycol besonders bevorzugt, da es einen hohen Gehalt an Hydroxylgruppen enthält.
Wenn als das Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung das Amin verwendet wird, kann das Amin ein primäres Amin, ein sekundäres Amin, ein Alkoholamin oder ein mehratomiges Amin sein. Das primäre Amin kann mindestens ein Mitglied sein, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Methylamin, Ethylamin, n-Propylamin, iso-Propylamin, n-Butylamin, iso-Butylamin, sec-Butylamin, tert-Butylamin, Ethylendiamin, Propylendiamin, Butylendiamin, Dimethylaminopropylendiamin und 2-Ethoxyethylamin. Das sekundäre Amin kann mindestens ein Mitglied sein, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Dimethylamin, Diethylamin, Dimethylaminopropylendiamin und Diethylentriamin. Das Alkoholamin kann mindestens ein Mit­ glied sein, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Ethanolamin und Propanolamin. Das mehratomige Amin kann mindestens ein Mitglied sein, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Ethylendiamin, Propylendiamin, Butylendiamin, Dimethylaminopropylendiamin und Diethylentriamin. Unter den zuvor erwähnten Aminen ist das Ethylendiamin besonders be­ vorzugt, da es eine hohe Fähigkeit zum Aufbrechen der Ver­ netzung besitzt.
Wenn als das Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung die Säure verwendet wird, kann die Säure eine anorganische Säure oder eine organische Säure sein. Die anorganische Säure kann mindestens ein Mitglied sein, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure und Salpetersäure. Die organische Säure kann mindestens ein Mitglied sein, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Carbonsäure und Toluolsulfonsäure. Die Carbonsäure kann mindestens ein Mitglied sein, ausgewählt aus der Gruppe be­ stehend aus Essigsäure und Milchsäure.
Wenn das Alkali als das Mittel zum Aufbrechen der Ver­ netzung verwendet wird, kann das Alkali ein anorganisches Alkali oder eine organische Base sein. Das anorganische Al­ kali kann mindestens ein Mitglied sein, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid. Die organische Base kann mindestens ein Mitglied sein, aus­ gewählt aus der Gruppe, bestehend aus Tetramethylammonium­ hydroxid und Tetraethylammoniumhydroxid.
Wenn die Lewissäure als das Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung verwendet wird, kann die Lewissäure ein Chlorid oder ein Carboxylatsalz sein. Das Chlorid kann Aluminium­ chlorid sein. Das Carboxylatsalz kann mindestens ein Mit­ glied sein, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Ste­ arat und Acetat. Unter den zuvor erwähnten Lewissäuren ist das Aluminiumchlorid besonders bevorzugt, da es eine hohe Fähigkeit zum Aufbrechen der Vernetzung aufweist.
Wenn das organische Salz als das Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung verwendet wird, kann das organische Salz ein zinnorganisches Salz sein. Das zinnorganische Salz kann mindestens ein Mitglied sein, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinndimaleat und Tributylzinnchlorid.
Wenn das Alkoxid als das Mittel zum Aufbrechen der Ver­ netzung verwendet wird, kann das Alkoxid ein Alkalimetallalkoxid, ein Erdalkalimetallalkoxid oder ein Metallalkoxid sein. Das Alkalimetallalkoxid kann Natriumethylat, Natriummethoxid, Kaliummethoxid, Kaliumeth­ oxid und Kaliumbutoxid sein. Das Erdalkalimetallalkoxid kann Magnesiumethoxid und Magnesium-iso-propoxid sein. Das Metallalkoxid kann Aluminiumethoxid, Aluminium-iso-pro­ poxid, Titan-2-ethyl-1-hexanoat, Titantetra-iso-propoxid, Titantetrabutoxid, Tetraethoxysilan und Tetra­ methoxysilan sein. Unter den zuvor erwähnten Alkoxiden sind Natriumethylat, Natriummethoxid, Titantetra-iso-propoxid und Titantetrabutoxid besonders bevorzugt, da sie eine hohe Fähigkeit zum Aufbrechen der Vernetzung besitzen.
Im Hinblick auf das Verfahren zum Aufbrechen der Ver­ netzung kann die Vernetzung aufgebrochen werden, indem das vernetzte Polyolefinmaterial erwärmt wird, während das Mit­ tel zum Aufbrechen der Vernetzung in Kontakt mit dem vernetzten Polyolefinmaterial gebracht wird. In diesem Ar­ beitsschritt ist es möglich, zusätzlich ein Verfahren wie ein Knetverfahren, welches eine Scherkraft auf das vernetzte Polyolefinmaterial ausübt, durchzuführen. In diesem Fall ist es notwendig, zu der geschmolzenen Mischung ein Polyolefinharz zu geben, um eine zusätzliche Thermoplastizität zuzuführen. Das zuzugebende Polyolefinharz umfaßt dasselbe Polyolefin, welches in dem vernetzten Polyolefinmaterial enthalten ist, und ist frei von einer Vernetzung. Als eine Folge davon ist es möglich, die auf das vernetzte Polyolefinmaterial ausgeübten Scher­ kräfte so zu reduzieren, daß die Molekülketten, welche in dem vernetzten Polyolefinmaterial enthalten sind, an einem zufälligen Aufbrechen durch die Scherkräfte gehindert wer­ den.
Als das Verfahren zum Aufbrechen der Vernetzung ist es möglich, die nachfolgenden Verfahren zu verwenden:
  • 1) Erwärmen des vernetzten Polyolefinmaterials, während eine Flüssigkeit des Mittels zum Aufbrechen der Vernetzung in Kontakt mit dem vernetzten Polyolefinmaterial gebracht wird. Es ist besonders bevorzugt, die Vernetzung unter Wärme und Druck aufzubrechen, während das vernetzte Polyolefinmaterial in einem druckbeständigen Behälter wie einem Autoclaven unter Druck gesetzt wird;
  • 2) Erwärmen des vernetzten Polyolefinmaterials, während ein Dampf des Mittels zum Aufbrechen der Vernetzung in Kontakt mit dem vernetzten Polyolefinmaterial gebracht wird; und
  • 3) Zugeben eines Polyolefinharzes, welches dasselbe Po­ lyolefin umfaßt, welches auch in dem vernetzten Polyolefinmaterial enthalten ist, und welches frei von einer Vernetzung ist, zu dem vernetzten Polyolefinmaterial und Schmelzen und Kneten der Mischung in Gegenwart eines Mittels zum Aufbrechen der Vernetzung. Um zu verhindern, daß die Molekülketten des vernetzten Polyolefinmaterials zufällig aufbrechen, wird in diesem Verfahren bevorzugt ein Polyolefinharz zugegeben, welches der zu recycelnden Mischung eine Fluidität gibt und welches frei von einer Vernetzung ist, in einer Menge von 10 Gew.-% oder mehr, weiter vorzugsweise von 30 bis 90 Gew.-%, besonders bevorzugt von 50 bis 80 Gew.-%, unter Bezug auf die Mischung, welche als 100 Gew.-% genommen wird.
Das oben beschriebene Verfahren zum Aufbrechen der Ver­ netzung erzeugt ein recyceltes Polyolefinharz. Bei Betrachtung eines Verfahrens für die Wiederverwendung des resultierenden recycelten Polyolefinharzes ist es möglich, durch dasselbe Verfahren, wie das herkömmliche Verfahren zur Herstellung eines gewöhnlichen vernetzten Po­ lyolefinmaterials, erneut ein vernetztes Polyolefinmaterial herzustellen. Es kann zum Beispiel eine Divinylverbindung zu dem resultierenden recycelten Polyolefinharz gegeben werden. Die resultierende Mischung kann zu einem Blatt extrudiert werden. Das auf diese Weise hergestellte Blatt kann durch Elektronenstrahlvernetzen zu einem vernetzten Polyolefinmaterial umgewandelt werden.
In dem vorliegenden Recyclingverfahren bezeichnet der Begriff "geschäumtes Polyolefinmaterial" ein Material, welches durch Zugabe eines Schaumbildners zu einem Po­ lyolefin und anschließendem Erwärmen der Mischung chemisch aufgeschäumt wird.
Das Mittel zur Unterstützung der Schaumbildnerzerset­ zung ist eine Verbindung, welche mit dem nachfolgend be­ schriebenen Schaumbildnern chemisch reagiert, um die Zer­ setzung der Schaumbildner zu unterstützen. Als das Mittel zur Unterstützung der Schaumbildnerzersetzung ist es zum Beispiel möglich, ein Metallsalz einer Fettsäure, ein Metalloxid, ein Alkohol, ein Amin oder ein organisches Salz zu verwenden.
Wenn das Metallsalz einer Fettsäure als das Mittel zur Unterstützung der Schaumbildnerzersetzung verwendet wird, kann das Metallsalz einer Fettsäure mindestens ein Mitglied sein, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem Stearat und einem Acetat. Das Stearat kann mindestens ein Mitglied sein, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Zinkstearat, Cadmiumstearat, Bariumstearat und Calciumstearat. Das Acetat kann mindestens ein Mitglied sein, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Zinkacetat, Calciumacetat und Bariumacetat. Unter den zuvor erwähnten Acetaten ist das Zinkacetat besonders bevorzugt, da es gegenüber den Schaumbildnern eine hohe Zersetzungsfähigkeit aufweist.
Wenn das Metalloxid als das Mittel zur Unterstützung der Schaumbildnerzersetzung verwendet wird, kann das Me­ talloxid mindestens ein Mitglied sein, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem Bleioxid, einem Cadmiumoxid, einem Zinkoxid, einem Calciumoxid und einem Magnesiumoxid. Unter den Metalloxiden ist Zinkoxid besonders bevorzugt, da es gegenüber den Schaumbildnern eine hohe Zersetzungsfähigkeit aufweist.
Wenn der Alkohol oder das Amin als das Mittel zur Un­ terstützung der Schaumbildnerzersetzung verwendet wird, kann der Alkohol oder das Amin die oben erwähnten Alkohole oder Amine sein, welche als das Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung verwendet werden.
Wenn das organische Salz als das Mittel zur Unterstüt­ zung der Schaumbildnerzersetzung verwendet wird, kann das organische Salz ein zinnorganisches Salz sein. Das zinnor­ ganische Salz kann mindestens ein Mitglied sein, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Dibutylzinndilaurat, Dibutyl­ zinndimaleat und Tributylzinnchlorid. Unter den zinnorgani­ schen Salzen ist Dibutylzinndimaleat besonders bevorzugt, da es gegenüber den Schaumbildnern eine hohe Zersetzungsfä­ higkeit aufweist.
In dem vorliegenden Recyclingverfahren umfaßt der restliche Schaumbildner einen nicht reagierten und überschüssigen Schaumbildner, welcher in dem geschäumten Polyolefinmaterial verbleibt, nachdem das geschäumte Poly­ olefinmaterial durch Expansionsformen hergestellt wurde, und geschäumte Rückstände, welche aus der Expansionsformung resultieren.
Es ist möglich, einen organischen Schaumbildner als den Schaumbildner zu verwenden. Der organische Schaumbildner kann mindestens ein Mitglied sein, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Azodicarbonamid, Dinitropenta­ methylentetramin und p,p′-Oxybisbenzolsulfonhydrazid.
Im Hinblick auf das Verfahren zum Zersetzen von restli­ chem Schaumbildner kann der restliche Schaumbildner zer­ setzt werden, indem das geschäumte Polyolefinmaterial er­ wärmt wird, während das Mittel zur Unterstützung der Schaumbildnerzersetzung in Kontakt mit dem geschäumten Polyolefinmaterial gebracht wird. Im speziellen wird der restliche Schaumbildner bevorzugt durch eines der nachfol­ genden Verfahren zersetzt:
  • 1) Erwärmen des geschäumten Polyolefinmaterials, während eine Flüssigkeit des Mittels zur Unterstützung der Schaumbildnerzersetzung in Kontakt mit dem geschäumten Polyolefinmaterial gebracht wird. Es wird insbesondere bevorzugt, den restlichen Schaumbildner unter Wärme und Druck zu zersetzen, während das geschäumte Polyolefinmaterial in einem druckbeständigen Behälter wie einem Autoclaven unter Druck gesetzt wird;
  • 2) Erwärmen des geschäumten Polyolefinmaterials, während ein Dampf des Mittels zur Unterstützung der Schaumbildnerzersetzung in Kontakt mit dem geschäumten Polyolefinmaterial gebracht wird; und
  • 3) Schmelzen und Kneten des geschäumten Polyolefinmaterials in Gegenwart des Mittels zur Unterstützung der Schaumbildnerzersetzung. Wenn das geschäumte Polyolefinmaterial ein vernetztes geschäumtes Polyolefinmaterial ist, wird vorzugsweise ein Polyolefinharz zugegeben, um zu verhindern, daß die Molekülketten des geschäumten Polyolefinmaterials zufällig aufgebrochen werden. Das zuzugebende Polyolefin verleiht der zu recycelnden Mischung aus dem vernetzten geschäumten Polyolefinmaterial und dem Po­ lyolefinharz Fluidität, kann geschmolzen werden und ist frei von einer Vernetzung. Es sei angemerkt, daß das schmelzbare und von Vernetzung freie Polyolefinharz vorzugsweise in einer Menge von 10 Gew.-% oder mehr, weiter vorzugsweise von 30 bis 90 Gew.-%, besonders bevorzugt 50 bis 80 Gew.-%, unter Bezug auf die Mi­ schung, welche als 100 Gew.-% genommen wird, zugegeben werden kann.
Darüberhinaus wird nach dem Verfahren des Zersetzens des restlichen Schaumbildners weiter vorzugsweise ein Ar­ beitsschritt des Entgasens durchgeführt. In einem solchen Fall werden der restliche Schaumbildner und die davon ab­ stammenden Zersetzungsprodukte verdampft und unterstützend entfernt, so daß der Gehalt des restlichen Schaumbildners weiter verringert werden kann.
Das oben beschriebene Verfahren zur Zersetzung des restlichen Schaumbildners erzeugt ein recyceltes Po­ lyolefinharz. Im Hinblick auf ein Verfahren zur Wiederver­ wendung des resultierenden recycelten Polyolefinharzes ist es möglich, nach demselben Verfahren, wie dem herkömmlichen Verfahren zur Herstellung eines gewöhnlichen geschäumten Polyolefinmaterials, erneut ein geschäumtes Polyolefinmaterial herzustellen. Zu dem resultierenden recycelten Polyolefinharz kann z. B. Azodicarbonamid gegeben werden. Die erhaltene Mischung kann zur Vollendung eines geschäumten Polyolefinmaterials bei 230°C extrudiert werden.
Unter den Polyolefinlaminaten umfassen die Laminate, welche zum Beispiel als Innenmaterialien zur Herstellung von Ausstattungsteilen für das Kraftfahrzeuginnere verwendet werden, eine Schicht aus einem vernetzten Polyolefinmaterial oder eine Schicht aus einem geschäumten Polyolefinmaterial (später beschrieben), welche als eine Polsterschicht verwendet wird.
In dem Polyolefinlaminat, welches durch das vorliegende Recyclingverfahren recycelt wird, bezeichnet der Begriff "vernetzte Polyolefinmaterialschicht" eine Schicht, welche aus einem vernetzten Polyolefinmaterial gebildet ist.
Bei dem Polyolefinlaminat, welcher durch das vor­ liegende Recyclingverfahren recycelt wird, bezeichnet der Begriff "geschäumtes Polyolefinmaterial" eine Schicht, welche aus einem geschäumten Polyolefinmaterial gebildet ist.
Bei dem Polyolefinlaminat, welches gemäß dem vor­ liegenden Recyclingverfahren recycelt wird, bezeichnet der Begriff "thermoplastische Harzschicht" eine Schicht, welche auf eine vernetzte Polyolefinmaterialschicht oder eine ge­ schäumte Polyolefinmaterialschicht appliziert wird, und welche aus einem thermoplastischen Harz gebildet ist. Bei den als Innenmaterialien zur Herstellung von Ausstattungsteilen für das Kraftfahrzeuginnere verwendeten Laminaten wird die thermoplastische Harzschicht zum Beispiel als eine Deckschicht oder eine Substratschicht verwendet.
In der vorliegenden Erfindung bezeichnet der Begriff "Laminat" einen Artikel, welcher zwei oder mehrere ge­ genseitig aufeinander applizierte Schichten umfaßt. Bei den als Innenmaterialien zur Herstellung von Ausstattungsteilen für das Kraftfahrzeuginnere verwendeten Laminaten umfassen die Laminate zum Beispiel eine Polsterschicht und eine Deckschicht. Die Polsterschicht und die Deckschicht werden aufeinander appliziert. Die Polsterschicht kann aus einer geschäumten Polyolefinmaterialschicht gebildet sein. Die Deckschicht kann aus einer thermoplastischen Harzschicht gebildet sein.
Nachdem nun die vorliegende Erfindung allgemein be­ schrieben wurde, wird für ein weiteres Verständnis auf die spezifischen bevorzugten Ausführungsformen Bezug genommen, welche hierbei lediglich zum Zweck der Veranschaulichung zur Verfügung gestellt werden und nicht dazu gedacht sind, den Umfang der beigefügten Ansprüche einzuschränken.
ERSTE BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM
Auf die folgende Weise wurde ein vernetztes Polypropy­ lenmaterial hergestellt. Es wurde ein Polypropylenharz mit einem Allylacrylat vermischt. Die resultierende Mischung enthielt 10 Gew.-% eines Allylacrylats und als Rest ein Po­ lypropylenharz. Das Polypropylenharz wies einen Schmelzin­ dex von 3,0 g/10 min auf. Das Allylacrylat fungierte als ein Mittel zur Unterstützung der Vernetzung. Die Mischung wurde geknetet, um ein Blatt mit einer Dicke von 1,0 mm herzustellen. Das resultierende Blatt wurde einer ionisie­ renden Bestrahlung mit einer Intensität von 12 Mrad ausge­ setzt. Auf diese Weise wurde ein vernetztes Polypropylen­ material hergestellt.
In einem druckbeständigen Behälter mit einem Volumen von 1 Liter wurden 120 g des vernetzten Polypropylenmaterials und jeweils 500 g der nachfolgenden Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung eingeschlossen. Die Temperatur im Inneren des druckbeständigen Behälters wurde auf 150°C erhöht, um dessen Inhalt während 3 Stunden zu erhitzen und unter Druck zu setzen. Alternativ dazu wurde die Temperatur im Inneren des druckbeständigen Behälters auf 190°C erhöht, um dessen Inhalt während 5 Stunden zu erwärmen und unter Druck zu setzen.
In den Beispielen der Nummern 1 und 5 wurde als das Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung 1-Methoxy-2-propanol verwendet. In den Beispielen der Nummern 2 und 6 wurde als das Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung Ethylendiamin ver­ wendet. In den Beispielen der Nummern 3 und 7 wurde als das Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung Ethylenglycol ver­ wendet. In den Beispielen der Nummern 4 und 8 wurde als das Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung Wasser verwendet.
Wie in Tabelle 1 nachfolgend dargelegt, wurden die nachfolgenden Beispiele als Vergleichsbeispiele getestet. In den Vergleichsbeispielen der Nummern 9 und 11 wurde anstelle der Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung Dodecan verwendet. In den Vergleichsbeispielen der Nummern 10 und 12 wurde kein Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung zugegeben.
Es sei ferner angemerkt, daß in den Vergleichsbeispie­ len der Nummern 13 und 14 eine Mischung aus einem Polypro­ pylenharz, welches frei von einer Vernetzung war, und einem Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung untersucht wurde, um zu bestimmen, auf welche Weise das Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung die Hauptketten des vernetzungsfreien Poly­ olefinharzes beeinflussen. Das Polyolefinharz wies einen Schmelzindex von 3,0 g/10 min auf. In den Vergleichsbei­ spielen der Nummern 13 und 14 wurde als das Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung 1-Methoxy-2-propanol verwendet. Ferner wurde im Vergleichsbeispiel Nr. 15 ein Polyole­ finharz, welches frei von einer Vernetzung war, nicht der Erwärmungs- und Druckbehandlung unterzogen, wurde aber im Hinblick auf die Löslichkeit in einem Lösungsmittel für Po­ lypropylenharz und im Hinblick auf die thermische Schmelzfähigkeit untersucht. Tabelle 1 faßt die Ergebnisse der Untersuchungen zusammen.
Jede der resultierenden recycelten Proben wurde auf die Löslichkeit in einem Lösungsmittel für Polypropylenharz und auf die thermische Schmelzfähigkeit untersucht. Das Lösungsmittel war ortho-Dichlorbenzol (nachfolgend der Einfachheit halber als "ODCB" bezeichnet). Tabelle 1 faßt die Ergebnisse der Untersuchungen zusammen.
Darüberhinaus wurde jedes der Vergleichsbeispiele der Nummern 13, 14 und 15, welche aus dem vernetzungsfreien Polypropylenharz hergestellt waren, ferner hinsichtlich des Schmelzindex vor und nach der Wärme- und Druckbehandlung hin untersucht. Tabelle 2 faßt nachfolgend die Ergebnisse der Messungen zusammen.
Zusätzlich wurde jedes der Beispiele der Nummern 1 bis 8 und jedes der Vergleichsbeispiele der Nummern 9 bis 15 hinsichtlich des Gelanteils nach der Wärme- und Druckbe­ handlung untersucht. Tabelle 3 faßt nachfolgend die Ergeb­ nisse dieser Untersuchungen zusammen.
Die Löslichkeit der recycelten Proben in dem Lö­ sungsmittel wurde auf die folgende Weise bestimmt. Nach der Wärme- und Druckbehandlung wurden jeweils 0,1 g der recycelten Proben in 100 ml an ODCB gegeben. Dann wurden die erhaltenen Mischungen während 3 Stunden auf 150°C er­ hitzt, um die Löslichkeit der recycelten Proben zu bestimmen. Nach der Bestimmung der Löslichkeit wurde jede der Lösungen filtriert, um den Gelanteil in jedem der harzartigen Rückstände zu messen.
Ferner wurde die thermische Schmelzfähigkeit der recycelten Proben wie folgt bestimmt. Nach der Wärme- und Druckbehandlung wurden von den recycelten Proben jeweils 50 g in einen einachsigen Extruder gegeben und bei 230°C extrudiert, um zu überprüfen, ob ein strangförmiges Produkt hergestellt werden kann.
Ferner wurde der Schmelzindex der recycelten Proben gemäß ASTM (d. h. American Society for Testing and Materials) D1238 gemessen.
Wie aus Tabelle 1 verständlich wird, waren, wenn das Polypropylenharz frei von einer Vernetzung war, zum Beispiel nicht nur das Vergleichsbeispiel Nr. 15, welches nicht einer Wärme- und Druckbehandlung unterzogen wurde, sondern ebenfalls die Vergleichsbeispiele der Nummern 13 und 14, deren Vernetzung durch das Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung (z. B. 1-Methoxy-2-propanol) gespalten wurde, im Lösungsmittel (z. B. ODCB) löslich, und sie waren ther­ misch schmelzbar. Zusätzlich ist aus Tabelle 2 ersichtlich, daß die Vergleichsbeispiele der Nummern 13 und 14 einen Schmelzindex aufwiesen, welcher vor und nach der Wärme- und Druckbehandlung praktisch nicht verschieden war. Somit wurde belegt, daß die Hauptketten des Polypropylenharzes unter den Bedingungen der Wärme- und Druckbehandlung kaum gespalten wurden.
Wie aus Tabelle 1 weiter verständlich wird, wurden, wenn die recycelten Proben aus dem vernetzten Polypropylen­ material hergestellt waren, zum Beispiel die Ver­ gleichsbeispiele der Nummern 10 und 12, welche ohne die Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung der Wärme- und Druck­ behandlung unterzogen wurden, durch das Lösungsmittel (z. B. ODCB) aufgequollen, waren jedoch nicht im Lösungsmittel löslich. Ferner kann aus Tabelle 3 entnommen werden, daß sogar wenn das vernetzte Polypropylenmaterial unter ver­ schiedenen Bedingungen erwärmt und unter Druck gesetzt wird (z. B. 150°C während 3 Stunden in den Vergleichsbeispielen der Nummern 9 und 10, und 190°C während 5 Stunden in den Vergleichsbeispielen der Nummern 11 und 12), die erhaltenen recycelten Proben einen Gelanteil aufzeigten, welcher nicht wesentlich variierte. Es zeigte sich daher, daß wenn die Vernetzung vorhanden war, sich die resultierenden recycelten Proben weder in ODCB auflösen noch thermisch schmelzen, sogar wenn sie aus Polypropylen hergestellt waren.
Wie andererseits aus Tabelle 1 entnommen werden kann, waren, wenn das vernetzte Polypropylenmaterial mit den Mitteln zum Aufbrechen der Vernetzung, zum Beispiel 1-Methoxy-2-propanol in den Beispielen der Nummern 1 und 5, Ethylendiamin in den Beispielen der Nummern 2 und 6 und Ethylenglycol in den Beispielen der Nummern 3 und 7, bei 150°C während 3 Stunden oder bei 190°C während 5 Stunden recycelt wurden, die resultierenden recycelten Proben im Lösungsmittel (z. B. ODCB) löslich. Ferner wiesen die recycelten Proben einen Gelanteil von 0% auf, das heißt, sie waren Gelfrei. Darüberhinaus waren die recycelten Proben thermisch schmelzbar. Da die Hauptketten des Polypropylens während des Aufbrechens der Vernetzung, wie zuvor beschrieben, nicht gespalten wurden, wurde angenommen, daß die Vernetzungsbindungen, welche in der Vernetzung des vernetzten Polypropylenmaterials enthalten sind, gespalten wurden.
Fig. 2 zeigt ein Infrarotspektrum eines vernetzten Polyolefinmaterials vor und nachdem das vernetzte Polyolefinmaterial dem oben beschriebenen Aufbrechen der Vernetzung unterzogen wurde. Das vernetzte Polyolefinmaterial wurde mit Ethylendiamin erwärmt und unter Druck gesetzt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, zeigte das vernetzte Polyolefinmaterial einen Peak bei ungefähr 1730 cm-1, welcher von einer Esterbindung (d. h. einer Vernetzungsbindung) vor dem Aufbrechen der Vernetzung stammt. Demgegenüber verschwand der Peak, welcher aus einer Esterbindung stammte, nachdem das vernetzte Polyolefinmaterial dem Aufbrechen der Vernetzung unterzogen wurde. Wie zuvor erwähnt wurde dies damit erklärte daß die Hauptketten des Polypropylens während des Aufbrechens der Vernetzung, welches unter den oben beschriebenen Temperaturbedingungen durchgeführt wurde, nicht gespalten wurden. Damit war es klar, daß lediglich die Esterbindungen, welche in der Vernetzung des vernetzten Polypropylenmaterials enthalten waren, selektiv gespalten wurden.
Wie aus Tabelle 1 zu entnehmen ist, lösten sich die re­ sultierenden recycelten Proben (d. h. Beispiel Nr. 4) nicht vollständig in ODCB auf, wenn das vernetzte Polyolefinmaterial mit Wasser bei 150°C während 3 Stunden erhitzt und unter Druck gesetzt wurde. Wie in Tabelle 3 dargelegt, wiesen die recycelten Proben jedoch einen Gelanteil auf, welcher auf 45% reduziert war. Es wurde somit belegt, daß das Aufbrechen der Vernetzung unter diesen Bedingungen stattfand, jedoch unzureichend war. Darüberhinaus wird aus Tabelle 1 verständlich, daß die resultierenden recycelten Proben (d. h. Beispiel Nr. 8) sich vollständig in ODCB auflösen, wenn das vernetzte Polyolefinmaterial mit Wasser bei 190°C während 5 Stunden erwärmt und unter Druck gesetzt wurde. Wie in Tabelle 3 dargelegt, wiesen die recycelten Proben zum Beispiel einen Gelanteil von 0% auf. Es zeigte sich somit, daß Wasser weniger effektiv die Vernetzungsbindungen aufbricht, als das andere Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung, jedoch eine Fähigkeit zum Aufbrechen der Vernetzung bewirken könnte.
Andererseits kann aus der Tabelle 1 entnommen werden, daß sich die resultierenden recycelten Proben (d. h. Vergleichsbeispiel Nr. 9) weder vollständig in ODCB auflö­ sen noch thermisch schmelzen, wenn das vernetzte Poly­ propylenmaterial während 3 Stunden bei 150°C mit Dodecan, welches kein Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung war, erwärmt und unter Druck gesetzt wurden. Wie in Tabelle 1 dargelegt, wiesen die resultierenden recycelten Proben (d. h. Vergleichsbeispiel Nr. 10) dieselben Ergebnisse auf, wenn das vernetzte Polypropylenmaterial unter denselben Bedingungen ohne die Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung erwärmt und unter Druck gesetzt wurden. Wie gleichermaßen aus Tabelle 1 ersichtlich ist, sind die Phänomene dieselben, sogar wenn das vernetzte Polypropylenmaterial mit Dodecan bei 190°C während 5 Stunden erwärmt und unter Druck gesetzt wurde (d. h. Vergleichsbeispiel Nr. 11), oder wenn das vernetzte Polypropylenmaterial unter denselben Be­ dingungen ohne die Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung erwärmt und unter Druck gesetzt wurden (d. h. Ver­ gleichsbeispiel Nr. 12). Es wurde somit festgestellt, daß wenn das vernetzte Polypropylenmaterial unter den zuvor er­ wähnten Bedingungen einfach erwärmt und unter Druck gesetzt wurde, kaum ein Aufbrechen der Vernetzung stattfindet. Wenn daher ein vernetztes Polyolefinmaterial unter Verwendung eines Mittels zum Aufbrechen der Vernetzung gemäß der vor­ liegenden Erfindung verarbeitet wird, kann das vernetzte Polyolefinmaterial zu einem schmelzbaren thermoplastischen Harz recycelt werden.
ZWEITE BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM
Zur Herstellung eines Blattes wurden 100 Gewichtsteile eines Polypropylenharzes und 10 Gewichtsteile an Azodicar­ bonamid bei 190°C geschmolzen und geknetet. Das Polypropylenharz wies einen Schmelzindex von 0,5 g/10 min auf. Das resultierende Blatt wurde bei 210°C zu einem ge­ schäumten Polypropylenmaterial geschäumt, welches ein Aus­ dehnungsverhältnis von 2 aufwies. Das auf diese Weise her­ gestellte geschäumte Polypropylenmaterial war frei von ei­ ner Vernetzung.
In einem druckbeständigen Behälter mit einem Volumen von 1 Liter wurden 120 g des vernetzungsfreien, geschäumten Polypropylenmaterials, jeweils 10 g der nachfolgenden Mit­ tel zur Unterstützung der Schaumbildnerzersetzung und 500 ml an Toluol verschlossen. Die Temperatur im Inneren des druckbeständigen Behälters wurde auf 140°C erhöht, um dessen Inhalt während 3 Stunden zu erwärmen und unter Druck zu setzen.
In Beispiel Nr. 16 wurde als das Mittel zur Unterstüt­ zung der Schaumbildnerzersetzung 1-Methoxy-2-propanol ver­ wendet. In Beispiel Nr. 17 wurde als das Mittel zur Unter­ stützung der Schaumbildnerzersetzung Zinkacetat verwendet.
Die folgenden Mischungen wurden als Vergleichsbeispiele untersucht. Im Vergleichsbeispiel Nr. 8 enthielt die Mi­ schung anstelle der Mittel zur Unterstützung der Schaum­ bildnerzersetzung Dodecan. Im Vergleichsbeispiel Nr. 19 wurde kein Mittel zur Unterstützung der Schaumbildnerzer­ setzung zugegeben.
Nachdem das vernetzungsfreie geschäumte Polypropylen­ material der unterstützten Schaumbildnerzersetzung unterzo­ gen wurde, wurde jede der resultierenden recycelten Proben hinsichtlich des Gehalts an restlichem Schaumbildner auf die folgende Weise untersucht. Es wurden jeweils 100 g der recycelten Proben bei 190°C geschmolzen und zusammen mit 100 g eines Polypropylenharzes geschmolzen und vermischt, wodurch eine Mischung hergestellt wurde. Es wurden jeweils 10 g der resultierenden Mischungen zur Herstellung einer Platte mit einer Dicke von 1 mm gepreßt. Jede der auf diese Weise hergestellten Platten wurde auf ein Backblech gegeben, dessen Temperatur auf 260°C reguliert wurde, und während 30 Minuten auf dem Backblech belassen. Anschließend wurde jede der Platten auf der Oberfläche visuell daraufhin untersucht, ob ein Schäumen aufgetreten war. Die Ergebnisse dieser visuellen Untersuchung sind nachfolgend in Tabelle 4 aufgeführt.
Wie in Tabelle 4 zusammengefaßt, wurden durch Erwärmen und Unter-Druck-Setzen des vernetzungsfreien geschäumten Polypropylenmaterials ohne Verwendung der Mittel zur Unter­ stützung der Schaumbildnerzersetzung die Vergleichsbeispie­ le der Nummern 18 und 19 hergestellt. Wenn die Vergleichs­ beispiele der Nummern 18 und 19 bei 260°C stehengelassen wurden, bildete sich in der Oberfläche der Vergleichsbeispiele der Nummern 18 und 19 viel Schaum auf.
Demgegenüber wurde Beispiel Nr. 16 hergestellt, indem das vernetzungsfreie geschäumte Polypropylenmaterial mit dem 1-Methoxy-2-propanol, welches als ein Mittel zur Unter­ stützung der Schaumbildnerzersetzung fungierte, erwärmt und unter Druck gesetzt wurde. Wenn Beispiel Nr. 16 bei 260°C stehengelassen wurde, war die Oberfläche des Beispiels Nr. 16 leicht geschäumt. Es zeigte sich somit, daß die Rückstände des Schaumbildners durch das 1-Methoxy-2-propanol stark verringert wurden. Darüberhinaus wurde Beispiel Nr. 17 hergestellt, indem das vernetzungsfreie geschäumte Polypropylenmaterial mit Zinkacetat, welches als das Mittel zur Unterstützung der Schaumbildnerzersetzung fungierte, erwärmt und unter Druck gesetzt wurde. Wenn Beispiel Nr. 17 bei 260°C stehengelassen wurde, wurde auf der Oberfläche des Beispiels Nr. 17 kein Schäumen beobachtet.
DRITTE BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM
Fig. 1 veranschaulicht eine schematische Querschnitts­ ansicht eines Laminats gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform des vorliegenden Recyclingverfahrens. Das Laminat umfaßt ein Substrat, eine vernetzte geschäumte Polypropylenmaterialschicht, welche auf dem Substrat aufliegt und eine thermoplastische Harzschicht, welche auf die vernetzten geschäumten Polypropylenmaterialschicht appliziert ist. In dieser Ausführungsform wurden von dem Laminat eine geschäumte Schicht eines vernetzten geschäumten Polypropylenmaterials und eine Deckschicht aus einem thermoplastischen Harz, welche darauf appliziert ist, recycelt. Die vernetzte geschäumte Polypropylen­ materialschicht war aus einem vernetzten geschäumten Polypropylenmaterial gebildet, welche ein Expansionsverhältnis von 25 aufwies und eine Dicke von 3 mm besaß. Die thermoplastische Harzschicht war aus einem ther­ moplastischen Polypropylenelastomer gebildet, welches durch dynamisches Vernetzen eines Polypropylens und eines elasto­ meren Ethylen-Propylendien-Copolymeren gebildet war.
Das Laminat wurde in einen wie in Fig. 3 veran­ schaulichten zweiachsigen Extruder gegeben. Dann wurde ein Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung oder ein Mittel zur Unterstützung der Schaumbildnerzersetzung unter Druck ge­ setzt und dem zweiachsigen Extruder zugeführt, während das Laminat in dem zweiachsigen Extruder geschmolzen und geknetet wurde. Die resultierende Mischung wurde ferner durch Anwenden von mechanischen Scherkräften kräftig gekne­ tet. Somit wurde das Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung oder das Mittel zur Unterstützung der Schaumbildnerzerset­ zung in Kontakt mit der vernetzten geschäumten Polypropylenmaterialschicht gebracht, um die Reaktion zum Aufbrechen der Vernetzung oder die Schaumbildnerzersetzungsreaktion zu unterstützen. Ferner wurden das überschüssige Mittel zum Aufbrechen der Ver­ netzung oder das überschüssige Mittel zur Unterstützung der Schaumbildnerzersetzung und die Zersetzungsprodukte entgast. Anschließend wurde die Mischung zur Herstellung einer recycelten Probe pelletisiert.
In Beispiel Nr. 20 wurde als das Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung 1-Methoxy-2-propanol verwendet. In Beispiel Nr. 21 wurde als das Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung eine 1%-ige wässerige Lösung von Chlorwasserstoffsäure ver­ wendet. Es sei angemerkt, daß das 1-Methoxy-2-propanol ebenfalls als ein Mittel zur Unterstützung der Schaumbild­ nerzersetzung fungieren könnte. In Beispiel 22 wurde als das Mittel zur Unterstützung der Schaumbildnerzersetzung Zinkacetat verwendet.
Das folgende Beispiel wurde als ein Vergleichsbeispiel untersucht. Im Vergleichsbeispiel Nr. 23 wurde das Laminat ohne Zugabe der Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung und der Mittel zur- Unterstützung der Schaumbildnerzersetzung geschmolzen und geknetet.
Jede der resultierenden recycelten Proben wurde hinsichtlich des Schmelzindex, der physikalischen Harzei­ genschaften und des Schäumungszustands untersucht. Es sei angemerkt, daß der Schmelzindex durch Anwenden einer Bela­ stung mit einem 10 kg-Gewicht, welches schwerer als das gewöhnliche Gewicht war, gemessen wurde. Die Ergebnisse der Bestimmungen sind in Tabelle 5 nachfolgend zusammengefaßt.
Die folgenden Vorteile der dritten bevorzugten Ausfüh­ rungsform können aus Tabelle 5 hergeleitet werden:
  • 1) Wenn die Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung zugegeben wurden, waren die recycelten Proben hinsichtlich des Schmelzindex (oder Schmelzbarkeit), der Festigkeit und Dehnung verbessert; und
  • 2) Wenn die Mittel zur Unterstützung der Schaumbildner­ zersetzung zugegeben wurden, waren die recycelten Proben hinsichtlich der Oberflächenerscheinung, zum Beispiel der Oberflächenrauhigkeit, verbessert, war das Schäumen auf Grund von restlichem Schaumbildner unterdrückt usw.
VIERTE BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM
Das Aufbrechen der Vernetzung und die Schaumbildnerzer­ setzung wurden in dem zweiachsigen Extruder gemäß der drit­ ten bevorzugten Ausführungsform des vorliegenden Recyclingverfahrens gleichzeitig durchgeführt. Dabei wurde das Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung und das Mittel zur Unterstützung der Schaumbildnerzersetzung unter Druck gesetzt und gleichzeitig dem zweiachsigen Extruder zugeführt. Als Ergebnis davon war es möglich, ein recyceltes thermoplastisches harzartiges Rohmaterial von einer schmelzbaren Qualität herzustellen.
FÜNFTE BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM
In einem druckbeständigen Behälter mit einem Volumen von 1 Liter wurden 120 g eines vernetzten Polypropylenmaterials, 10 g eines Mittels zum Aufbrechen der Vernetzung und 500 ml an Toluol verschlossen. Die Temperatur im Inneren des druckbeständigen Behälters wurde auf eine vorherbestimmte Temperatur erhöht, um dessen Inhalt während 10 Stunden zu erwärmen und unter Druck zu setzen.
In den Beispielen der Nummern 24, 25, 26 und 27 wurde die Temperatur im Inneren des druckbeständigen Behälters auf entsprechend 100°C, 150°C, 250°C und 320°C erhöht. In allen Beispielen der Nummern 24, 25, 26 und 27 wurde als das Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung 1-Methoxy-2-pro­ panol verwendet.
Nach der Wärme- und Druckbehandlung wurden jeweils 0,1 g der resultierenden recycelten Probe in 100 ml an ODCB gegeben. Die resultierenden Mischungen wurden dann während 3 Stunden auf 150°C erwärmt, um die Löslichkeit und den Schmelzindex der recycelten Proben zu bestimmen. Die Ergebnisse der Bestimmungen sind nachfolgend in Tabelle 6 dargelegt. Der Schmelzindex der recycelten Proben wurde gemäß ASTM D1238 gemessen. Es sei angemerkt, daß als Vergleichsbeispiel Nr. 28 ein Polypropylenharz, welches nicht durch die Vernetzungsbehandlung zu einem vernetzten Polypropylenmaterial umgewandelt war, ebenfalls hinsichtlich der Löslichkeit und des Schmelzindex untersucht wurde.
Beispiel Nr. 24 wurde bei 100°C verarbeitet. Die resul­ tierenden recycelten Proben lösten sich weder in ODCB noch schmolzen sie thermisch. Man nimmt an, daß diese Phänomene aus dem folgenden Grund auftraten: das Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung wirkte bei 100°C so gering, daß sich die Reaktion zum Aufbrechen der Vernetzung nicht voll­ ständig entwickelte.
Die Beispiele der Nummern 25, 26 und 27 wurden bei ent­ sprechend 150°C, 250°C und 320°C verarbeitet. Die resultie­ renden recycelten Proben lösten sich in ODCB, und es wurde verifiziert, daß sie dem Aufbrechen der Vernetzung unterzogen worden waren. Insbesondere die Beispiele der Nummern 25 und 26, welche bei 150°C und 250°C verarbeitet wurden, erzeugten die recycelten Proben, deren Schmelzindex praktisch identisch mit dem des Polypropylenharzes vor der Vernetzungsbehandlung war. Somit fand in diesen recycelten Proben keine merkliche Molekulargewichtsreduzierung statt, welche aus der thermischen Zersetzung des Polypropylenharzes resultiert.
Im Gegensatz dazu erzeugte Beispiel Nr. 27, welches bei 320°C verarbeitet wurde, die recycelten Proben, deren Schmelzindex ein Vielfaches so groß war wie der des Po­ lypropylenharzes vor der Vernetzungsbehandlung. Es wird an­ genommen, daß dieses Phänomen aus folgendem Grund auftrat: es fand eine thermische Zersetzung des Polypropylenharzes statt, welche von der Spaltung der Hauptketten des Polypropylenharzes begleitet war, und es wurde schließlich das Molekulargewicht des Polypropylens stark verringert.
Es ist somit im Hinblick auf die oben beschriebenen Er­ gebnisse offensichtlich wichtig, das Recycling bei einer optimalen Temperatur durchzuführen, um das Aufbrechen der Vernetzung vollständig durchzuführen und um eine thermische Zersetzung zu verhindern. Wenn zum Beispiel das Recycling in einem Autoclaven (oder einem druckbeständigen Behälter) durchgeführt wird, wird es bevorzugt, das zu recycelnde Material in einem Temperaturbereich von 150-250°C, weiter vorzugsweise von 200 bis 250°C zu verarbeiten.
SECHSTE BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM
Fig. 1 veranschaulicht ebenfalls eine schematische Querschnittsansicht eines Laminats, welches gemäß einer sechsten bevorzugten Ausführungsform des vorliegenden Recyclingverfahrens recycelt wurde. Das Laminat umfaßte ein Substrat, eine vernetzte geschäumte Polypropylenmaterial­ schicht, welche auf dem Substrat appliziert ist, und eine thermoplastische Harzschicht, welche auf der vernetzten geschäumten Polypropylenmaterialschicht appliziert ist. In dieser Ausführungsform wurden von dem Laminat eine geschäumte Schicht eines vernetzten geschäumten Poly­ propylenmaterials und eine Deckschicht aus einem thermoplastischen Harz, welche darauf appliziert ist, recycelt. Die vernetzte geschäumte Polypropylenmaterial­ schicht war aus einem vernetzten geschäumten Polypropylen­ material gebildet, welche ein Expansionsverhältnis von 25 aufwies und eine Dicke von 3 mm besaß. Die thermoplastische Harzschicht war aus einem thermoplastischen Polypropylen­ elastomer gebildet, welches durch dynamisches Vernetzen eines Polypropylens und eines elastomeren Ethylen-Propylen­ dien-Copolymeren gebildet war.
Das Laminat wurde in einen wie in Fig. 3 veran­ schaulichten zweiachsigen Extruder gegeben. Dann wurde 1-Methoxy-2-propanol unter Druck gesetzt und dem zweiachsigen Extruder zugeführt, während das Laminat in dem zweiachsigen Extruder geschmolzen und geknetet wurde. Es sei angemerkt, daß wie früher erwähnt, das 1-Methoxy-2-pro­ panol nicht nur als das Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung, sondern ebenfalls als das Mittel zur Unterstützung der Schaumbildnerzersetzung fungiert. Die re­ sultierende Mischung wurde ferner durch Anwenden von mecha­ nischen Scherkräften kräftig geknetet. Somit wurde das 1-Methoxy-2-propanol in Kontakt mit der vernetzten geschäumten Polypropylenmaterialschicht gebracht, um die Reaktion zum Aufbrechen der Vernetzung und die Schaumbildnerzersetzungsreaktion zu unterstützen. Es wurden ferner das überschüssige 1-Methoxy-2-propanol und die Zer­ setzungsprodukte entgast. Zur Herstellung einer recycelten Probe wurde die Mischung anschließend pelletisiert.
Es sei angemerkt, daß in dem durch die sechste bevor­ zugte Ausführungsform des vorliegenden Recyclingverfahrens recycelten Laminat die vernetzte geschäumte Polypropylenmaterialschicht eine Menge von ungefähr 25 Gew.-% einnimmt und die thermoplastische Harzschicht eine Menge von 75 Gew.-% einnimmt. Folglich zeigt das ge­ schmolzene Laminat ohne einer Extrazugabe eines ther­ moplastischen Harzes eine zufriedenstellende Plastizität.
In Beispiel Nr. 29 wurde das Laminat bei 180°C recycelt. In Beispiel Nr. 30 wurde das Laminat bei 230°C recycelt. In Beispiel Nr. 31 wurde das Laminat bei 260°C recycelt. In Beispiel Nr. 32 wurde das Laminat bei 320°C recycelt. Es sei angemerkt, daß das folgende Beispiel als ein Vergleichsbeispiel getestet wurde. Im Vergleichsbeispiel Nr. 33 wurde das Laminat bei 230°C ohne die Zugabe des 1-Methoxy-2-propanols recycelt. In allen Beispielen der Nummern 29-32 und dem Vergleichsbeispiel Nr. 33 wurden die Laminate während ungefähr 5 Minuten verarbeitet.
Es wurde jede der resultierenden recycelten Proben hinsichtlich des Schmelzindex, der physikalischen Harz­ eigenschaften und des Schäumungszustands untersucht. Es sei angemerkt, daß der Schmelzindex durch Anwenden einer Last mit einem 10 kg-Gewicht, welches schwerer als das übliche Gewicht war, gemessen wurde. Die Ergebnisse der Un­ tersuchungen sind nachfolgend in Tabelle 7 zusammengefaßt.
Beispiel Nr. 29 wurde bei 180°C verarbeitet. Die resul­ tierenden recycelten Proben zeigten Eigenschaften auf, welche gleich denen waren, die vom Vergleichsbeispiel Nr. 33 aufgezeigt wurden, welches ohne die Zugabe des 1-Me­ thoxy-2-propanols zu dem Laminat recycelt wurde. Somit zeigte sich in Beispiel Nr. 29, daß 1-Methoxy-2-propanol das Aufbrechen der Vernetzung und die Zersetzung des restlichen Schaumbildners nicht vollkommen zufriedenstellend bewirkte.
Die Beispiele der Nummern 30 und 31 wurden bei 230°C bzw. 250°C verarbeitet. Die resultierenden recycelten Proben waren gegenüber Vergleichsbeispiel Nr. 33, welches ohne das 1-Methoxy-2-propanol recycelt wurde, hinsichtlich des Schmelzindex verbessert und wiesen ferner eine erhöhte Zugfestigkeit und Dehnung auf. In den Beispielen der Nummern 30 und 31 wurde somit bestimmt, daß das 1-Methoxy-2-propanol wirksam als das Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung arbeitet. Es zeigte sich zusätzlich, daß die recycelten Proben hinsichtlich des Schäumens nach dem Recycling verbessert waren. Im einzelnen neigten die recycelten Proben nach dem Recycling weniger zum Schäumen. Es wurde somit angenommen, daß sich in dem Temperaturbereich das Aufbrechen der Vernetzung und die Zersetzung von restlichem Schaumbildner wirksam ent­ wickelten.
Beispiel Nr. 32 wurde bei 320°C verarbeitet. Die resul­ tierenden recycelten Proben schäumten weniger leicht auf Grund von restlichem Schaumbildner. Die recycelten Proben wiesen jedoch eine verringerte Zugfestigkeit und Dehnung auf. Es wurde angenommen, daß dieses Phänomen durch die thermische Zersetzung des Polypropylenharzes, welche von der Spaltung der Hauptketten des Polypropylenharzes begleitet war, verursacht wurde.
Um somit das Aufbrechen der Vernetzung und/oder das Zersetzen von restlichem Schaumbildner geeignet durchzufüh­ ren, haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung heraus­ gefunden, daß es notwendig ist, das Laminat durch Schmelzen, Kneten und Extrudieren in einen Temperaturbe­ reich von 200-300°C, weiter vorzugsweise von 220-270°C, zu recyceln.
Im Hinblick auf die ausführliche Beschreibung der vor­ liegenden Erfindung wird es dem Durchschnittsfachmann of­ fensichtlich erscheinen, daß damit viele Veränderungen und Modifikationen durchgeführt werden können, ohne vom Geist oder Umfang der vorliegenden Erfindung, wie sie unter Ein­ beziehung der beigefügten Ansprüche hierin dargelegt sind, abzuweichen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Recyceln eines vernetzten Polyolefinmaterials, welches eine Vernetzung besitzt, eines geschäumten Polyolefinmaterials, welches frei von einer Vernetzung ist, oder eines ge­ schäumten Polyolefinmaterials, welches eine Vernetzung be­ sitzt. Das Verfahren umfaßt die Schritte des Erwärmens des vernetzten Polyolefinmaterials zusammen mit einem Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung, wodurch die Vernetzung aufgebrochen wird, um das vernetzte Polyolefinmaterial zu einem schmelzbaren thermoplastischen Harz zu recyceln. Fer­ ner umfaßt das Verfahren den Schritt des Zugebens eines Mittels zur Unterstützung der Schaumbildnerzersetzung zu dem geschäumten Polyolefinmaterial im Rahmen des thermi­ schen Schmelzens des geschäumten Polyolefinmaterials, wo­ durch ein in dem geschäumten Polyolefinmaterial verbliebe­ ner restlicher Schaumbildner zersetzt wird. Ferner umfaßt das Verfahren den Schritt des Zugebens eines Mittels zur Unterstützung der Schaumbildnerzersetzung zu dem geschäum­ ten Polyolefinmaterial im Rahmen des Erwärmens des geschäumten Polyolefinmaterials, um die Vernetzung aufzubrechen, wobei ein in dem geschäumten Polyolefin­ material verbliebener restlicher Schaumbildner zersetzt wird. Das resultierende recycelte Produkt ist hinsichtlich der Schmelzbarkeit, Festigkeit, Dehnung und der Oberflächenerscheinung verbessert.

Claims (56)

1. Verfahren zum Recyceln eines vernetzten Polyolefinmate­ rials, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren um­ faßt:
Erwärmen des vernetzten Polyolefinmaterials zusammen mit einem Mittel zum Aufbrechen von Vernetzungen, um das vernetzte Polyolefinmaterial zu einem schmelz­ baren thermoplastischen Harz zu recyceln.
2. Recyclingverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vernetzung des vernetzten Polyolefin­ materials mindestens eine Bindung ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einer Esterbindung, einer Amidbindung, einer Harnstoffbindung, einer Urethanbin­ dung, einer Etherbindung, einer Acetalbindung und einer Sulfonbindung.
3. Recyclingverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das vernetzte Polyolefinmaterial Poly­ propylen ist.
4. Recyclingverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Schritt des Erwärmens durch Er­ wärmen des vernetzten Polyolefinmaterials ausgeführt wird, während eine Flüssigkeit des Mittels zum Aufbre­ chen der Vernetzung in Kontakt mit dem vernetzten Poly­ olefinmaterial gebracht wird.
5. Recyclingverfahren nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Erwärmens unter Erwärmen und Druck ausgeführt wird, während das vernetzte Polyolefinmaterial in einem druckbeständigen Behälter unter Druck gesetzt wird.
6. Recyclingverfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schritt des Erwärmens in einem Tempe­ raturbereich von 150-250°C durchgeführt wird.
7. Recyclingverfahren nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Erwärmens durch Erwärmen des vernetzten Polyolefin­ materials durchgeführt wird, während das Mittels zum Aufbrechen der Vernetzung dampfförmig in Kontakt mit dem vernetzten Polyolefinmaterial gebracht wird.
8. Recyclingverfahren nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Erwärmens durchgeführt wird, während ein Polyolefinharz in einer Menge von 10 Gew.-% oder mehr zu dem vernetz­ ten Polyolefinmaterial gegeben wird, wobei das Poly­ olefinharz dasselbe Polyolefin umfaßt, wie das in dem vernetzten Polyolefinmaterial enthaltene Polyolefin, und frei von einer Vernetzung ist, und die resultieren­ den Mischung in Gegenwart des Mittels zum Aufbrechen der Vernetzung geschmolzen und geknetet wird.
9. Recyclingverfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schritt des Erwärmens in einem Tempe­ raturbereich von 200-300°C durchgeführt wird.
10. Recyclingverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vernetzung mindestens eine Vernet­ zungsbindung umfaßt, ausgewählt aus der Gruppe, beste­ hend aus der Esterbindung, der Amidbindung, der Harn­ stoffbindung und der Urethanbindung, und daß das Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung mindestens ein Mitglied ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Wasser, Alkohol, Amin, Säure, Alkali, Lewissäure und Alkoxid.
11. Recyclingverfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Alkohol mindestens ein Mitglied ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem einwer­ tigem Alkohol und einem mehrwertigem Alkohol.
12. Recyclingverfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Amin mindestens ein Mitglied ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem primären Amin, einem sekundären Amin, einem alkoholischen Amin und einem mehratomigen Amin.
13. Recyclingverfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Säure mindestens ein Mitglied ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einer anorga­ nischen Säure und einer organischen Säure.
14. Recyclingverfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Alkali mindestens ein Mitglied ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem anorga­ nischen Alkali und einer organischen Base.
15. Recyclingverfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Lewissäure mindestens ein Mitglied ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Chlorid oder Carboxylatsalz.
16. Recyclingverfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Alkoxid mindestens ein Mitglied ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem Alkali­ metallalkoxid, einem Erdalkalimetallalkoxid und einem Metallalkoxid.
17. Recyclingverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vernetzung mindestens eine Vernet­ zungsbindung ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus der Esterbindung, der Acetalbindung und der Sulfon­ bindung, und daß das Mittel zum Aufbrechen der Vernet­ zung eine Säure ist.
18. Recyclingverfahren nach Anspruch 17, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Säure mindestens ein Mitglied ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einer anorga­ nischen Säure und einer organischen Säure.
19. Verfahren zum Recyceln eines geschäumten Polyolefin­ materials, welches frei von einer Vernetzung ist, da­ durch gekennzeichnet, daß das Verfahren umfaßt:
Zugeben eines Mittels zur Unterstützung der Schaum­ bildnerzersetzung zu einem geschäumten Polyolefin­ material im Rahmen eines thermischen Schmelzens des geschäumten Polyolefinmaterials, wodurch ein in dem geschäumten Polyolefinmaterial verbliebener restli­ cher Schaumbildner zersetzt wird.
20. Recyclingverfahren nach Anspruch 19, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das geschäumte Polyolefinmaterial, wel­ ches frei von einer Vernetzung ist, Polypropylen ist.
21. Recyclingverfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schritt des Zugebens das geschäumte Polyolefinmaterials durch Erwärmen thermisch geschmolzen wird, während eine Flüssigkeit des Mittels zur Unterstützung der Schaumbildnerzersetzung in Kon­ takt mit dem geschäumten Polyolefinmaterial gebracht wird.
22. Recyclingverfahren nach Anspruch 21, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in dem Schritt des Zugebens das geschäum­ te Polyolefinmaterial durch Erwärmen unter Wärme und Druck in einem druckbeständigen Behälter thermisch ge­ schmolzen wird.
23. Recyclingverfahren nach Anspruch 22, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in dem Schritt des Erwärmens das ge­ schäumte Polyolefinmaterial in einem Temperaturbereich von 150-250°C thermisch geschmolzen wird.
24. Recyclingverfahren nach Anspruch 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schritt des Zugebens das geschäumte Polyolefinmaterial durch Erwärmen thermisch geschmolzen wird, während das Mittel zur Unterstützung der Schaumbildnerzersetzung dampfförmig in Kontakt mit dem geschäumten Polyolefinmaterial gebracht wird.
25. Recyclingverfahren nach Anspruch 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schritt des Zugebens das geschäumte Polyolefinmaterial in Gegenwart des Mittels zur Unterstützung der Schaumbildnerzersetzung thermisch geschmolzen und geknetet wird, und ein Polyolefinharz in einer Menge von 10 Gew.-% oder mehr zu dem geschäum­ ten Polyolefinmaterial gegeben wird, wobei das Poly­ olefinharz dasselbe Polyolefin umfaßt, wie das in dem geschäumten Polyolefinmaterial enthaltene, und welches frei von einer Vernetzung ist.
26. Recyclingverfahren nach Anspruch 25, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in dem Schritt des Erwärmens das ge­ schäumte Polyolefinmaterial in einem Temperaturbereich von 200-300°C thermisch geschmolzen und geknetet wird.
27. Recyclingverfahren nach Anspruch 19 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Unterstützung der Schaumbildnerzersetzung mindestens ein Mitglied ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Metallsalz einer Fettsäure, einem Metalloxid, einem Alkohol, einem Amin und einem organisches Salz.
28. Recyclingverfahren nach Anspruch 27, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Metallsalz einer Fettsäure mindestens ein Mitglied ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem Stearat und einem Acetat.
29. Recyclingverfahren nach Anspruch 27, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Metalloxid mindestens ein Mitglied ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem Bleioxid, einem Cadmiumoxid, einem Zinkoxid, einem Calciumoxid und einem Magnesiumoxid.
30. Recyclingverfahren nach Anspruch 27, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Alkohol mindestens ein Mitglied ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem einwer­ tigen Alkohol und einem mehrwertigen Alkohol.
31. Recyclingverfahren nach Anspruch 27, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Amin mindestens ein Mitglied ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem primären Amin, einem sekundären Amin, einem alkoholischen Amin und einem mehratomigen Amin.
32. Recyclingverfahren nach Anspruch 27, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das organische Salz ein zinnorganisches Salz ist.
33. Recyclingverfahren nach Anspruch 19 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß der verbleibende Schaumbildner min­ destens ein organischer Schaumbildner ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Azodicarbonamid, Dinitro­ pentamethylentetramin und p,p′-Oxybisbenzolsulfonhy­ drazid.
34. Recyclingverfahren nach Anspruch 19 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß es ferner einen Schritt des Entga­ sens zum Entfernen eines Zersetzungsprodukts umfaßt.
35. Verfahren zum Recyceln eines geschäumten Polyolefin­ materials, welches eine Vernetzung besitzt, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Verfahren umfaßt:
Zugeben eines Mittels zur Unterstützung der Schaum­ bildnerzersetzung zu einem geschäumten Polyolefin­ material im Rahmen des Erwärmens des geschäumten Polyolefinmaterials, um die Vernetzung aufzubrechen, wobei ein in dem geschäumten Polyolefinmaterial ver­ bliebener restlicher Schaumbildner zersetzt wird.
36. Recyclingverfahren gemäß Anspruch 35, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das geschäumte, vernetzte Polyolefin­ material Polypropylen ist.
37. Recyclingverfahren nach Anspruch 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schritt des Zugebens das geschäumte Polyolefinmaterial erwärmt wird, während eine Flüssigkeit des Mittels zur Unterstützung der Schaumbildnerzersetzung in Kontakt mit dem geschäumten Polyolefinmaterial gebracht wird.
38. Recyclingverfahren nach Anspruch 37, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in dem Schritt des Zugebens das geschäum­ te Polyolefinmaterial unter Wärme und Druck in einem druckbeständigen Behälter erwärmt wird.
39. Recyclingverfahren nach Anspruch 37, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in dem Schritt des Zugebens das geschäum­ te Polyolefinmaterial in einem Temperaturbereich von 150-250°C thermisch geschmolzen wird.
40. Recyclingverfahren nach Anspruch 35 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schritt des Zugebens das geschäumte Polyolefinmaterial erwärmt wird, während das Mittel zur Unterstützung der Schaumbildnerzersetzung dampfförmigen Kontakt mit dem geschäumten Polyolefin­ material gebracht wird.
41. Recyclingverfahren nach Anspruch 35 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schritt des Zugebens das geschäumte Polyolefinmaterial durch Erwärmen thermisch geschmolzen und geknetet wird und ein Polyolefinharz in einer Menge von 10 Gew.-% oder mehr zu dem geschäumten Polyolefinmaterial gegeben wird, wobei das Polyolefin­ harz dasselbe Polyolefin umfaßt, wie das in dem ge­ schäumten Polyolefinmaterial enthaltene, und frei von einer Vernetzung ist.
42. Recyclingverfahren nach Anspruch 41, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in dem Schritt des Erwärmens das ge­ schäumte Polyolefinmaterial in einem Temperaturbereich von 200-300°C thermisch geschmolzen und geknetet wird.
43. Recyclingverfahren nach Anspruch 35 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Unterstützung der Schaumbildnerzersetzung mindestens ein Mitglied ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem Metall­ salz einer Fettsäure, einem Metalloxid, einem Alkohol, einem Amin und einem organischen Salz.
44. Recyclingverfahren nach Anspruch 43, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Metallsalz einer Fettsäure mindestens ein Mitglied ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem Stearat und einem Acetat.
45. Recyclingverfahren nach Anspruch 43, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Metalloxid mindestens ein Mitglied ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem Bleioxid, einem Cadmiumoxid, einem Zinkoxid, einem Calciumoxid und einem Magnesiumoxid.
46. Recyclingverfahren nach Anspruch 43, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Alkohol mindestens ein Mitglied ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem einwer­ tigen Alkohol und einem mehrwertigen Alkohol.
47. Recyclingverfahren nach Anspruch 43, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Amin mindestens ein Mitglied ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem primären Amin, einem sekundären Amin, einem alkoholischen Amin und einem mehratomigen Amin.
48. Recyclingverfahren nach Anspruch 43, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das organische Salz ein zinnorganisches Salz ist.
49. Recyclingverfahren nach Anspruch 35 bis 48, dadurch gekennzeichnet, daß der verbleibende Schaumbildner min­ destens ein organischer Schaumbildner ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Azodicarbonamid, Dinitro­ pentamethylentetramin und p,p′-Oxybisbenzolsulfonhydra­ zid.
50. Recyclingverfahren nach Anspruch 35 bis 49, dadurch gekennzeichnet, daß es ferner einen Schritt des Entga­ sens zur Entfernung eines Zersetzungsprodukts umfaßt.
51. Verfahren zum Recyceln eines Laminats, welches eine erste Schicht, welche aus einem vernetzten Polyolefin­ material gebildet ist, und eine zweite Schicht umfaßt, welche aus einem thermoplastischen Harz gebildet ist, wobei die Vernetzung mindestens eine Bindung umfaßt, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einer Ester­ bindung, einer Amidbindung, einer Harnstoffbindung, einer Urethanbindung, einer Etherbindung, einer Acetal­ bindung und einer Sulfonbindung, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
Thermisches Schmelzen der zweiten Schicht, während das Laminat zusammen mit einem Mittel zum Aufbrechen der Vernetzung erwärmt wird, wodurch die Vernetzung des vernetzten Polyolefinmaterials aufbricht und eine Mischung erhalten wird; und
Kneten der erhaltenen Mischung, wodurch das Laminat zu einem thermoplastischen harzartigen Material recycelt wird, welches der zweiten Schicht des Lami­ nats entspricht.
52. Thermoplastisches harzartiges Material zur Ausbildung einer thermoplastischen Harzschicht, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische harzartige Material nach einem Recyclingverfahren gemäß Anspruch 51 erhältlich ist.
53. Verfahren zum Recyceln eines Laminats, welches eine erste Schicht, welche aus einem geschäumten Polyolefin­ material, welches frei von einer Vernetzung ist, gebil­ det ist, und eine zweite Schicht umfaßt, welche aus einem thermoplastischen Harz gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren die folgenden Schrit­ te umfaßt:
Thermisches Schmelzen der zweiten Schicht, während ein Mittel zur Unterstützung der Schaumbildner­ zersetzung zu dem Laminat im Rahmen des thermischen Schmelzens der ersten Schicht gegeben wird, wodurch ein in der ersten Schicht verbliebener restlicher Schaumbildner zersetzt und eine Mischung erhalten wird; und
Kneten der erhaltenen Mischung, wodurch das Laminat zu einem thermoplastischen harzartigen Material recycelt wird, welches der zweiten Schicht des Lami­ nats entspricht.
54. Thermoplastisches harzartiges Material zur Ausbildung einer thermoplastischen Harzschicht, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische harzartige Material nach einem Recyclingverfahren gemäß Anspruch 53 erhältlich ist.
55. Verfahren zum Recyceln eines Laminats, welches eine erste Schicht, welche aus einem geschäumten Polyolefin­ material mit einer Vernetzung gebildet ist, und eine zweite Schicht umfaßt, welche aus einem thermoplasti­ schen Harz gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
Thermisches Schmelzen der zweiten Schicht, während ein Mittel zur Unterstützung der Schaumbildnerzer­ setzung zu dem Laminat im Rahmen des Erwärmens der ersten Schicht zum Aufbrechen der Vernetzung des ge­ schäumten Polyolefinmaterials gegeben wird, wodurch ein in der ersten Schicht verbliebener restlicher Schaumbildner zersetzt und eine Mischung erhalten wird; und
Kneten der erhaltenen Mischung, wodurch das Laminat zu einem thermoplastischen harzartigen Material recycelt wird, welches der zweiten Schicht des Lami­ nats entspricht.
56. Thermoplastisches harzartiges Material zur Ausbildung einer thermoplastischen Harzschicht, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische harzartige Material nach einem Recyclingverfahren gemäß Anspruch 55 erhältlich ist.
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