DE19739974A1 - Mehrscheibenkupplung mit thermischer Ausdehnungs- Kompensationseinheit - Google Patents
Mehrscheibenkupplung mit thermischer Ausdehnungs- KompensationseinheitInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Landscapes
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mehrscheibenkupplung
und insbesondere eine Mehrscheibenkupplung für ein Renn
fahrzeug.
Im allgemeinen weist eine bei einem Rennfahrzeug oder der
gleichen verwendete Mehrscheibenkupplung bzw. Lamellenkupp
lung einen ersten zylindrischen Bereich auf, welcher an ei
nem Schwungrad befestigt ist. Ein Nabenflansch mit einem
zweiten zylindrischen Bereich ist radial innerhalb des er
sten zylindrischen Bereiches angeordnet. Der Nabenflansch
ist mit einer Welle verbunden. Antriebsplatten und angetrie
bene Platten greifen zwischen den ersten bzw. zweiten zylin
drischen Bereichen ein. Ein Druckmechanismus drückt wahlwei
se die Antriebs- und angetriebenen Platten zum Schwungrad.
Der Druckmechanismus weist einen Kupplungsdeckel, eine
Druckplatte und eine Membranfeder für die Vorspannung der
Druckplatte auf. Der Druckmechanismus ist am ersten zylin
drischen Bereich befestigt und an einer den Antriebsplatten
und den angetriebenen Platten gegenüberliegenden Seite vor
gesehen.
Bei einem Autorennen spielt die Kupplung, insbesondere beim
Anfahren des Fahrzeuges, eine wesentliche Rolle, da ein
guter Start ein Rennen entscheiden kann. Die Umdrehungsge
schwindigkeit des Motors beim Rennstart ist sehr hoch, so
daß das Einrücken der Kupplung beim Anfahren extrem delikat
ist und der Fahrer gewöhnlich den Kupplungsvorgang sehr
vorsichtig ausführt. Kurz vor dem Rennstart wartet der
Fahrer auf das Zeichen, welches den Start des Rennens an
zeigt, während eine Fahrzeugbewegung verhindert und ein
gewisser Grad an Kupplungsdrehmoment in der Kupplung bei
behalten wird, ohne daß die Kupplung vollständig eingerückt
wird, bis das Rennen tatsächlich startet. Anschließend löst
der Fahrer die Bremsen, rückt gleichzeitig mit dem den
Rennbeginn kennzeichnenden Zeichen die Kupplung ein und
anschließend fährt das Fahrzeug an. Hierbei sollte keine
Kupplungsdrehmomentänderung während des Einrück- und
Ausrückvorganges der Kupplung, bis das Fahrzeug fährt,
auftreten.
Wenn sich jedoch die Kupplung für eine längere Zeit im Ein
rückbetrieb mit fortwährender Reibung befindet, so daß eine
Gleitbewegung zwischen den Platten auftritt, werden die An
triebsplatten, die angetriebenen Platten und weitere diesen
Platten benachbarte Elemente aufgrund der Reibung erhitzt.
Somit dehnen sich diese Elemente bzw. Bauteile in Axialrich
tung aus und die Drucklast der Membranfeder wird relativ
gesehen erhöht. Die thermische Expansion bzw. Ausdehnung
kann abrupt eine Zunahme des Kupplungsdrehmomentes verur
sachen, selbst wenn der Fahrer im wesentlichen eine kon
stante Kraft am Kupplungspedal beibehält. Somit kann das
übertragene Kupplungsdrehmoment die vom Fahrer während den
kritischen Momenten erwünschte Größe und Drehmomentüber
tragung übersteigen. Folglich erfahren die Antriebsplatten
und die angetriebenen Platten aufgrund der Reibung einen
ungewöhnlichen Verschleiß. Zudem kann für den Fahrer das
Problem auftreten, daß zum kritischen Zeitpunkt die Kupplung
geringer oder stärker ein- oder ausgerückt ist, als er
wünscht.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Einrückpunkt
der Kupplung beim Anfahren des Fahrzeuges bei hoher Drehge
schwindigkeit zu stabilisieren und eine abrupte Zunahme des
Kupplungsdrehmomentes aufgrund thermischer Expansion jedes
Bauteiles in einer Mehrscheibenkupplung, insbesondere in ei
ner Mehrscheibenkupplung für ein Rennfahrzeug, zu verhin
dern.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmalskombina
tion des Anspruches 1 gelöst; die Unteransprüche haben be
vorzugte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
Entsprechend einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist
eine bei einem Fahrzeug zum wahlweisen Übertragen eines
Drehmomentes von einem Schwungrad auf ein Getriebe verwende
te Mehrscheibenkupplung ein Antriebselement, welches mit dem
Schwungrad verbindbar ist, und ein Abtriebselement auf, wel
ches konzentrisch innerhalb des Antriebselementes für eine
Relativdrehung zum Antriebselement angeordnet ist. Ein äuße
rer Umfangsbereich der ersten ringförmigen Reibungsplatte
ist relativ zum Antriebselement drehbar, jedoch mit dem
Antriebselement in drehfestem Eingriff. Ein innerer Umfangs
bereich einer zweiten ringförmigen Reibungsplatte ist rela
tiv zum Abtriebselement bewegbar, jedoch im Abtriebselement
drehfest eingeordnet. Die zweite ringförmige Reibungsplatte
kann die erste ringförmige Reibungsplatte berühren. Ein
Kupplungs-Druckmechanismus ist am Antriebselement befestigt,
und die ersten und zweiten ringförmigen Reibungsplatten
werden für ein Ein- oder Ausrücken ineinander wahlweise
vorgespannt. Der Kupplungs-Druckmechanismus liefert ein Vor
spannungs-Kraftniveau gegen die ersten und zweiten ringför
migen Reibungsplatten. Ein elastisches Element mit niedriger
Steifheit ist neben zumindest einer der ersten und zweiten
ringförmigen Reibungsplatten koaxial angeordnet. Das elasti
sche Element mit niedriger Steifheit liefert eine elastische
Reaktionskraft, welche niedriger als das Vorspannungskraft
niveau des Kupplungs-Druckmechanismus gegen die ersten und
zweiten ringförmigen Reibungsplatten ist. Das elastische
Element mit niedriger Steifheit absorbiert axiale Abmes
sungszunahmen der ersten und zweiten ringförmigen Reibungs
platten und des Kupplungs-Druckmechanismus, welche aufgrund
von thermischer Ausdehnung auftreten.
Vorzugsweise ist der maximale Grad an axialer elastischer
Verformung des elastischen Elementes mit niedriger Steifheit
kleiner als 0,2 mm.
Bevorzugt ist das elastische Element mit niedriger Steifheit
ein konisch geformtes elastisches Element, welches zwischen
den ersten und zweiten ringförmigen Reibungsplatten und dem
Kupplungs-Druckmechanismus angeordnet ist.
Vorzugsweise weist der Kupplungs-Druckmechanismus einen
Kupplungsdeckel auf, welcher auf einer Axialseite des An
triebselements gegenüberliegend dem Schwungrad derart ange
ordnet ist, daß die ersten und zweiten ringförmigen Rei
bungsplatten zwischen dem Kupplungsdeckel und dem Schwungrad
festgelegt sind. Der Kupplungsdeckel ist am Antriebselement
befestigt. Die Druckplatte ist tellerfederförmig und zwi
schen dem Kupplungsdeckel und den ersten und zweiten ring
förmigen Reibungsplatten angeordnet. Die Membranfeder wird
durch den Kupplungsdeckel gestützt. Die Membranfeder spannt
die Druckplatte zum Schwungrad vor. Das elastische Element
mit niedriger Steifheit ist die Druckplatte.
Vorzugsweise ist eine der ersten und zweiten ringförmigen
Reibungsplatten tellerfederförmig und weist das elastische
Element mit niedriger Steifheit auf.
Bevorzugt ist das Antriebselement mit einem ersten zylindri
schen Bereich und das Abtriebselement mit einem zweiten zy
lindrischen Bereich ausgebildet, welcher innerhalb einer in
neren Umfangsseite des ersten zylindrischen Bereiches ange
ordnet ist. Die erste ringförmige Reibungsplatte weist meh
rere Reibungsscheiben auf, welche zwischen dem ersten zylin
drischen Bereich und dem zweiten zylindrischen Bereich posi
tioniert sind. Der äußere Umfangsbereich der ersten ringför
migen Reibungsplatte greift in den ersten zylindrischen Be
reich ein, so daß er relativ zum ersten zylindrischen Be
reich in Axialrichtung bewegbar, jedoch relativ zum ersten
zylindrischen Bereich drehfest ist. Die zweite ringförmige
Reibungsplatte weist mehrere Reibungsscheiben auf. Die zwei
ten ringförmigen Platten sind alternierend und benachbart zu
den ersten ringförmigen Reibungsplatten in Axialrichtung an
geordnet. Der innere Umfangsbereich der zweiten ringförmigen
Reibungsplatten greift in den zweiten zylindrischen Bereich
ein, so daß sie relativ zu dem zweiten zylindrischen Bereich
in Axialrichtung bewegbar, jedoch relativ zum zweiten zylin
drischen Bereich drehfest sind.
Alternativ ist das elastische Element mit niedriger Steif
heit eine ringförmige Platte, welche mit mehreren vorstehen
den konvexen Bereichen an deren gegenüberliegenden Axialsei
ten ausgebildet ist.
Bevorzugt besteht das elastische Element mit niedriger
Steifheit aus einem Verbundmaterial.
Vorzugsweise weist das Verbundmaterial Kohlenstoffasern auf.
Die elastische Reaktionskraft des elastischen Elementes mit
niedriger Steifheit ist geringer als die Drucklast zu beiden
ringförmigen Platten, wobei die Drucklast das zwischen dem
Antriebselement und dem Abtriebselement zu übertragende, für
den Start des Fahrzeugs erforderliche Drehmoment ermöglicht.
Zudem absorbiert das elastische Element mit niedriger Steif
heit den Grad an Axialverformung jedes Bauteiles, welche
aufgrund seiner thermischen Ausdehnung auftritt.
Kurz vor dem Kupplungseinrückpunkt, etwa beim Start eines
Autorennens, werden aufgrund der Reibungswärme beide ring
förmigen Reibungsplatten und jedes den Kupplungs-Druckmecha
nismus bildende Bauteil erhitzt, wenn die Kupplung im Ein
rück- und Ausrückprozeß des Motors bei hoher Rotation ge
halten wird, während die Bremse betätigt ist. Somit dehnen
sich diese Bauteile thermisch in Axialrichtung aus. Bei
dieser Lamellenkupplungsscheibe absorbiert des elastische
Element mit niedriger Steifheit die Verformung dieser
Bauteile, welche aufgrund der thermischen Expansion bzw.
Ausdehnung auftritt. Jedoch reicht die elastische Reaktions
kraft aufgrund der elastischen Verformung des elastischen
Elementes mit niedriger Steifheit nicht aus, um beide Rei
bungsplatten in Eingriff miteinander zu drücken, so daß das
für das Anfahren des Fahrzeugs erforderliche Drehmoment
übertragen wird. Demzufolge nimmt das Kupplungsdrehmoment
nicht abrupt zu, wenn die Kupplung im teilweise eingerückten
Zustand bei hoher Rotation des Motors kurz vor dem Kupp
lungs-Einrückpunkt gehalten wird. Hierdurch kann ein An
fahren des Fahrzeugs gegen den Willen des Fahrers verhindert
und ungewöhnlicher Verschleiß der ersten und zweiten Rei
bungsplatten unterdrückt werden.
Idealerweise sollte die elastische Reaktionskraft des ela
stischen Elementes mit niedriger Steifheit zur willkürlichen
Verformung des elastischen Elementes mit niedriger Steifheit
konstant sein. Hierbei ist der Wert der elastischen Reak
tionskraft immer konstant, wenn sich das elastische Element
mit niedriger Steifheit durch die Absorption der thermischen
Ausdehnung elastisch verformt, so daß die an beiden ringför
migen Reibungsplatten anliegende Drucklast sich nicht verän
dert. Mit anderen Worten variiert das übertragende Kupp
lungsdrehmoment nicht, wenn sich die Kupplung im teilweise
eingerückten Zustand befindet.
Wenn sich das elastische Element mit niedriger Steifheit
stark elastisch verformt, wird ein zusätzlicher Dämpfungs
effekt beim Kupplungs-Einrückvorgang erzeugt und beeinflußt
negativ die Zeit bis zur Beendigung des Einrückvorganges der
Kupplung. Insbesondere bei einem Rennen sollte das komplette
Drehmoment zum Startzeitpunkt übertragen werden sowie vor
teilhafterweise eine Zeitverzögerung auf ein Minimum unter
drückt werden. Bei der Mehrscheibenkupplung der vorliegenden
Erfindung wird die minimal erforderliche Abmessung zum Ab
sorbieren der Deformation aufgrund der thermischen Expansion
als Maximalgröße der elastischen Verformung des elastischen
Elementes mit niedriger Steifheit vorgegeben, um den obigen
Dämpfungseffekt auszuschließen. Somit wird der Kupplungs-Einrückpunkt
stabilisiert und die für den Einrückvorgang der
Kupplung erforderliche Zeit verkürzt, so daß die Beschleu
nigung beim Rennstart verbessert wird.
Wie oben beschrieben, kann das elastische Element mit nie
driger Steifheit aufgrund der Wärme verschlechtert werden,
da es bei hoher Temperatur eingesetzt wird. Hierbei weisen
als Verstärkung verwendete Kohlenstoffasern eine exzellente
Wärmebeständigkeit auf und wird ein Kohlenstoffmatrix-Ver
bund verwendet, um die Verschlechterung des elastischen Ele
mentes mit niedriger Steifheit zu unterdrücken. Zudem hat
ein derartiger Verbund den Vorteil der Leichtgewichtigkeit
und der Verschleißbeständigkeit.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden anhand der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung
mit der beigefügten Zeichnung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Querschnittansicht einer Fahrzeug-Mehrscheiben
kupplung entsprechend einem ersten Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht der Mehr
scheibenkupplung von Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Draufsicht eines Naben
flansches der Mehrscheibenkupplung der Fig. 1 und 2;
Fig. 4 eine Querschnittansicht ähnlich Fig. 1 einer Mehr
scheibenkupplung entsprechend einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 eine Querschnittansicht ähnlich den Fig. 1 und 4 ei
ner Mehrscheibenkupplung entsprechend einem dritten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 eine Querschnittansicht ähnlich den Fig. 1, 4 und 5
einer Mehrscheibenkupplung entsprechend einem vier
ten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Draufsicht einer Mehr
scheibenkupplung entsprechend dem vierten Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 eine Seitenansicht der in Fig. 7 dargestellten Mehr
scheibenkupplung;
Fig. 9 eine Seitenansicht eines Verbundelementes, welches
von der Mehrscheibenkupplung der Fig. 7 entfernt
wurde; und
Fig. 10 eine Endansicht des Verbundelementes von Fig. 9.
Fig. 1 zeigt eine Querschnittansicht einer Mehrscheiben-Trockenkupplung
1 für ein Kraftfahrzeug entsprechend einem
ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die
Linie O-O stellt die Drehachse der Mehrscheibenkupplung 1
bzw. Lamellenkupplung dar. Ein (nicht dargestellter) Motor
ist auf der linken Seite der Mehrscheibenkupplung 1 sowie
ein (nicht dargestelltes) Getriebe auf der rechten Seite der
Mehrscheibenkupplung 1 von Fig. 1 angeordnet. Nachfolgend
wird die linke Seite von Fig. 1 als Motorseite und die rech
te Seite von Fig. 1 als Getriebeseite bezeichnet, um die
Orientierung zu vereinfachen.
Die Mehrscheibenkupplung 1 wird zur Übertragung/Unterbre
chung eines Drehmomentes von einem Schwungrad 2 des (nicht
dargestellten) Motors auf eine (nicht dargestellte) Ge
triebewelle verwendet. Die Mehrscheibenkupplung 1 besteht
hauptsächlich aus einem Schwungradring 5 (erster zylindri
scher Bereich) als Antriebselement, einem Nabenflansch 6 als
Abtriebselement und einer ringförmigen Reibungsplattengruppe
9, welche aus mehreren Antriebsplatten 7 (erste ringförmige
Reibungsplatten) und mehreren angetriebenen Platten 8
(zweite ringförmige Reibungsplatten) besteht, die zwischen
dem Schwungradring 5 und dem Nabenflansch 6 angeordnet sind.
Zusätzlich ist eine Kupplungsdeckelanordnung 10 (ein Kupp
lungs-Druckmechanismus) zum wahlweisen Ein- und Ausrücken
der Platten 7 und 8 ineinander bzw. auseinander und eine
konische Feder 90 vorgesehen, welche zwischen der ringförmi
gen Reibungsplattengruppe 9 und der Kupplungsdeckelanordnung
10 positioniert ist.
Der Nabenflansch 6 weist eine zentral angeordnete Wulst 11,
einen Flansch 12, welcher radial nach außen und einstückig
von der Wulst 11 verläuft, sowie einen zweiten zylindrischen
Bereich 13 auf, welcher einstückig an dem Außenumfang des
Flansches 12 ausgebildet ist. Eine Keilverzahnungsöffnung
11a ist in der Mitte der Wulst bzw. des Nabenwulstes 11 aus
gebildet. Die Keilverzahnungsöffnung 11a greift in die Keil
verzahnung der Getriebewelle ein. Somit ist der Nabenflansch
6 drehfest relativ zur Getriebewelle, jedoch in Axialrich
tung relativ zur Getriebewelle bewegbar. Der Flansch 12 des
Nabenflansches 6 weist mehrere kreisförmige Luftventila
tionsöffnungen 14 in Abständen in Umfangsrichtung auf. Der
zweite zylindrische Bereich 13 verläuft in beide Axialrich
tungen vom Flansch 12 (das heißt, der zweite zylindrische
Bereich 13 verläuft axial zur Motorseite und axial zur
Getriebeseite). Eine Anzahl an Außenzähnen 13a verläuft in
Axialrichtung, welche am Außenumfang des zweiten zylindri
schen Bereiches 13 ausgestaltet sind.
Wie in Fig. 2 dargestellt, verläuft eine Öffnung 13c durch
jeden externen Zahn 13a in Axialrichtung. Mehrere Luftdurch
gangsöffnungen bzw. Luftkanalöffnungen 19 und mehrere Luft
kanalöffnungen 20 sind jeweils gleich beabstandet in Um
fangsrichtung im zweiten zylindrischen Bereich 13 an dem an
beiden Seiten in Axialrichtung verlaufenden Bereich ausge
staltet. Die Luftdurchgangskanäle 19 und 20 verlaufen je
weils durch den zweiten zylindrischen Bereich 13 im wesent
lichen in Radialrichtung, wobei deren radial äußeren Enden
zum Bodenbereich eines benachbarten Paares von externen Zäh
nen 13a offen sind.
Der Schwungradring 5 ist an der radialen Außenseite des
zweiten zylindrischen Bereiches 13 konzentrisch positio
niert. Der Schwungradring 5 ist an seinem Ende auf der lin
ken Seite der Fig. 1 am Schwungrad 2 des Motors durch mehre
re Bolzen bzw. Schrauben 23 befestigt. Der Schwungradring 5
umfaßt eine Innenverzahnung 5a. Luftdurchgangsnuten bzw.
Luftkanalnuten 24 sind auf der äußeren Umfangsfläche des
Schwungradringes 5 an mehreren Positionen (etwa drei Posi
tionen) in gleichen Abständen vorgesehen. Wie Fig. 1 zeigt,
sind die Luftkanalnuten 24 auf den radialen Außenseiten der
angetriebenen Platten 8 ausgestaltet. Jede Luftkanalnut 24
verläuft bogenförmig entlang dem Umfang des Schwungradrings
5. Der Bodenbereich jeder Luftkanalnut 24 ist zu den Boden
flächen der Vielzahl an Innenzähnen 13a offen. Die Luft
kanalnuten 24 verlaufen in Umfangsrichtung, so daß eine
verbesserte Wärmeverteilung und eine Gewichtsverminderung
des Schwungradrings 5 erzielt werden kann.
Die ringförmige Reibungsplattengruppe 9 ist zwischen der
Innenseite des Schwungradrings 5 und dem zweiten zylindri
schen Bereich 13 des Nabenflansches 6 positioniert. Die
ringförmige Reibungsplattengruppe 9 ist zwischen der
Reibungsfläche 64 des Schwungrades 2 und einer ringförmigen
Druckplatte 29 (wird später noch beschrieben) axial angeord
net.
Die ringförmige Reibungsplattengruppe 9 besteht aus vier An
triebsplatten 7 und drei angetriebenen Platten 8, welche al
ternierend in Axialrichtung angeordnet sind. Die Antriebs
platten 7 und die angetriebenen Platten 8 sind trockene aus
Kohlenstoff hergestellte ringförmige Reibungsplatten und al
le koaxial zur Getriebewelle angeordnet. Die Antriebsplatten
7 sind mit Radialvorsprüngen 26 in ihrem äußeren Umfangsbe
reich ausgebildet. Die Vorsprünge 26 sind in drehfestem Ein
griff mit der Innenverzahnung 5a des Schwungradringes 5,
können jedoch in Axialrichtung gleiten. Die angetriebenen
Platten 3 sind mit Radialvorsprüngen 27 an ihrem inneren Um
fangsbereich ausgestaltet. Die Vorsprünge 27 greifen dreh
fest in die Außenverzahnung 13a des zweiten zylindrischen
Bereiches 13 ein, können jedoch in Axialrichtung gleiten.
Die Kupplungsdeckelanordnung 10 besteht hauptsächlich aus
einem Kupplungsdeckel 28, einer ringförmigen Druckplatte 29,
welche innerhalb des Kupplungsdeckels 28 positioniert ist,
einer Membranfeder 30, welche als Druckelement dient, um die
Druckplatte 29 zum Schwungrad 2 (der Motorseite) zu drücken,
sowie aus einem Stützmechanismus 31, welcher die Membranfe
der 30 auf dem Kupplungsdeckel 28 abstützt.
Der Kupplungsdeckel 28 ist an einer Endfläche des Schwung
radringes 5 durch Bolzen 22 bzw. Schrauben befestigt. Der
Kupplungsdeckel 28 besteht hauptsächlich aus Aluminium, um
dessen Gewicht zu reduzieren.
Die Druckplatte 29 ist auf der rechten Seite von Fig. 1 der
Antriebsplatte 7 vorgesehen, welche nahe dem Kupplungsdeckel
28 positioniert ist. Die Druckplatte 29 ist mit Radialvor
sprüngen 32 an ihrem äußeren Umfangsbereich ausgestaltet.
Die Vorsprünge 32 greifen drehfest in die Innenverzahnung 5a
ein, können jedoch in Axialrichtung gleiten. Ein ringförmi
ger erhabener, im Querschnitt halbkreisförmiger Bereich 33
ist auf dem inneren Umfangsbereich der Druckplatte 29 auf
der Getriebeseite ausgebildet.
Die Membranfeder 30 ist aus zweiüberlappenden scheibenför
migen Elementen gebildet. Die Membranfeder 30 besteht aus
einem ringförmigen elastischen Bereich 30a und mehreren
Hebelbereichen 30b, welche vom Innenumfang des ringförmigen
elastischen Bereiches 30a radial nach innen verlaufen. Die
Hebelbereiche 30b sind in gleichen Abständen in Umfangsrich
tung vorgesehen. Ein Schlitz ist zwischen benachbarten
Hebelbereichen 30b ausgebildet. Eine Aussparung 30c mit ei
ner relativ großen Breite in Umfangsrichtung ist in einem
radialen Außenbereich jedes Schlitzes ausgestaltet.
Die Membranfeder 30 berührt den ringförmigen erhabenen Be
reich 33 der Druckplatte 29 mit ihrem äußeren Umfangsbereich
des ringförmigen elastischen Bereiches 33a, so daß die
Druckplatte 29 zum Schwungrad 2 (der Motorseite) gedrückt
wird.
Ein (nicht dargestellter) Ausrück- bzw. Lösemechanismus ist
benachbart dem inneren Umfangsbereich der Membranfeder 30
angeordnet. Wenn der Ausrückmechanismus die Enden der Hebel
bereiche 30b der Membranfeder 30 zum Schwungrad 2 drückt,
wird der äußere Umfangsbereich des ringförmigen Bereiches
30a und der Membranfeder 30 vom ringförmigen erhabenen Be
reich 33 der Druckplatte 29 getrennt. Somit wird der Druck
der Membranfeder 30, mit welchem die Druckplatte 29 zum
Schwungrad 2 gedrückt wird, gelöst. Als Folge wird die Kupp
lung ausgerückt.
Der Stützmechanismus 31 besteht hauptsächlich aus einem Paar
erster und zweiter ringförmiger Stützelemente 35, 36, welche
den inneren Umfangsbereich des ringförmigen Bereiches 30a
der Membranfeder 30 stützen, sowie aus mehreren Schrauben
bzw. Bolzen 37, welche sowohl die ringförmigen Stützelemente
35 als auch 36 am Kupplungsdeckel 28 fixieren. Die Stützele
mente 35, 36 verlaufen in Umfangsrichtung entlang der Mem
branfeder 30 und weisen Stützbereiche 38 und 39 an ihren je
weiligen äußeren Umfangsbereichen auf. Die Stützbereiche 38
bzw. 39 sind im Querschnitt konvex, etwa halbkreisförmig, an
Bereichen, die mit der Membranfeder 30 in Kontakt sind. Der
Stützbereich 38 des ersten ringförmigen Stützelementes 35
berührt die Membranfeder 30 von der Getriebeseite (rechte
Seite in Fig. 1) und der Stützbereich 39 des zweiten ring
förmigen Stützelementes 36 berührt die Membranfeder 30 von
der Motorseite (linke Seite in Fig. 1).
Die konische Feder 90 stellt ein ringförmiges tellerfeder
förmiges elastisches Element dar und ist zwischen der Platte
nahe der Kupplungsdeckelanordnung 10 (rechte Seite in Fig.
1) und der Druckplatte 29 positioniert. Die Steifheit der
konischen Feder 90 wird derart eingestellt, daß dessen Reak
tionskraft der zum Übertragen eines Drehmomentes beim Ein
rück- und Ausrückvorgang der Kupplung erforderlichen Druck
last entspricht. Die Feder-Reaktionskraft der konischen Fe
der 90 ist somit kleiner als die Drucklast der Membranfeder
30 in einem vollständig eingerückten Zustand der Kupplung.
Im eingerückten Zustand der Kupplung wird die konische Feder
90 bis zu einem Maximum elastisch verformt und die Schräg
stellung bzw. Neigung der konischen Feder nimmt im wesentli
chen eine flache Form an. Der maximale Grad der elastischen
Verformung der konischen Feder 90 wird zwischen 0,1 bis 0,2
mm entsprechend dem thermischen Expansionsgrad jedes Bautei
les eingestellt, welches die relative Position zwischen der
Druckplatte 29 und dem Schwungrad 2 beeinflussen kann. Zudem
erhöht die konische Feder 90 ihre Feder-Reaktionskraft so
wenig wie möglich, wenn sie in Axialrichtung zusammenge
drückt wird.
Der Nabenflansch 6 ist in Axialrichtung relativ zur Getrie
bewelle bewegbar. Folglich muß die Axialbewegung des Naben
flansches 6 begrenzt werden. Hierfür ist, wie in den Fig. 1
und 3 dargestellt, der zweite zylindrische Bereich 13 des
Nabenflansches 6 mit drei bogenförmigen Platten 52 ausgebil
det. Jede bogenförmige Platte 52 ist zwischen den Vorsprün
gen 27 zweier benachbarter angetriebener Platten 8 positio
niert. Da das oben genannte Schwungrad 2 und die Druckplatte
29 die Axialbewegung der Antriebsplatten 7 und der angetrie
benen Platten 8 begrenzt, werden eine Vielzahl von bogenför
migen Platten 52 zwischen den Vorsprüngen 27 der beiden an
getriebenen Platten 8 angeordnet, deren axiale Positionen
begrenzt sind, so daß die Axialposition des Nabenflansches 6
innerhalb des vorgegebenen Bereiches beschränkt wird.
Nachfolgend wird die Betriebsweise erläutert.
Beim Kupplungs-Einrückzustand drückt der ringförmige elasti
sche Bereich 30a der Membranfeder 30 die Druckplatte 29 zum
Schwungrad 2. Somit wird die Druckplatte 29 zur ringförmigen
Reibungsplattengruppe 9 gedrückt, so daß die Antriebsplatten
7 und die angetriebenen Platten 8 zwischen der Druckplatte
29 und dem Schwungrad 2 positioniert und miteinander in Kon
takt gedrückt werden. Als Ergebnis wird ein vom Schwungrad 2
auf den Schwungradring 5 übertragenes Drehmoment zum Naben
flansch 6 durch die Antriebsplatten 7 und die angetriebenen
Platten 8 und weiter durch den Nabenflansch 6 zur Getriebe
welle abgegeben.
Nachfolgend wird die Betriebsweise des Kupplungs-Einrückvor
ganges beim Start eines Autorennens erläutert. Zuerst erhöht
bei angezogener Bremse der Fahrer normalerweise die Um
drehungsgeschwindigkeit des Motors, stellt die Kupplungspo
sition ein und prüft den Kupplungs-Einrückpunkt. Da die
Feder-Reaktionskraft der konischen Feder 90 der zum Über
tragen des Drehmomentes erforderlichen Drucklast entspricht,
stellt der Punkt, an welchem die konische Feder 90 beginnt,
sich elastisch zu verformen, einem Punkt während des Kupp
lungs-Einrück- und -Ausrückvorganges dar. Vor dem Einrücken
der Kupplung beim Rennen hält der Fahrer normalerweise die
Kupplung an einem Punkt, an dem ein Teileingriff erzielt
wird. Wird die Kupplung in diesem teilweise eingerückten
Zustand gehalten, wird Wärme aufgrund der zwischen den
Platten 7 und 8 erzeugten Reibung produziert. Somit dehnen
sich beide Platten 7 und 8 und die umgebenden Elemente
thermisch aus. Die Kraft in Axialrichtung, welche von der
thermischen Expansion bzw. Ausdehnung der verschiedenen
Bauteile resultiert, ist größer als die für die Kupplung
erforderliche Drucklast, so daß die Kupplung vollständig
eingerückt wird und ein Drehmoment überträgt. Demgemäß
werden bei Abwesenheit der konischen Feder 90 die Antriebs
platten 7 und die angetriebenen Platten 8 miteinander
zusammengedrückt und das Kupplungs-Übertragungsdrehmoment
aufgrund der thermischen Expansion abrupt erhöht.
Entsprechend der Mehrscheibenkupplung 1 der vorliegenden Er
findung absorbiert jedoch die konische Feder 90 einen be
achtlichen Umfang der thermischen Expansion durch die ela
stische Verformung. Hierdurch kann eine abrupte Zunahme des
Drehmomentes aufgrund der thermischen Ausdehnung verhindert
werden.
Des weiteren ist die Mehrscheibenkupplung 1 derart ausge
staltet, daß die Feder-Reaktionskraft der konischen Feder 90
nicht zunimmt, wenn die konische Feder 90 verformt wird, so
daß Kupplungs-Drehmomentänderungen beim Einrück- und Aus
rückvorgang der Kupplung minimiert werden.
Wenn der Fahrer des Rennwagens das den Rennbeginn signali
sierende Zeichen sieht, löst der Fahrer die Bremse und rückt
die Kupplung ein. Die konische Feder 90 wird anschließend
verformt, so daß deren Neigung flach wird. Das heißt, die
konische Feder 90 verformt sich maximal und wird als starrer
Körper zwischen die Druckplatte 29 und die Kupplungsplatte 7
gesetzt. Hierbei wird während des Kupplungs-Einrückvorganges
durch die elastische Verformung der konischen Feder 90 zwi
schen der elastischen Verformung aufgrund der Absorption der
thermischen Ausdehnung und der maximalen elastischen Verfor
mung ein Dämpfungseffekt erzielt. Dieser Dämpfungseffekt
verzögert den Kupplungseingriff und ist während des Renn
startes unerwünscht. Bei der konischen Feder 90 des vorlie
genden Ausführungsbeispieles wird die maximale Größe der
elastischen Verformung der konischen Feder 90 ermittelt, in
dem die Axialabmessung des zu erwartenden thermischen Aus
dehnungsgrades der verschiedenen Bauteile des Kupplungsme
chanismus berechnet wird. Demgemäß wird der zusätzliche
Dämpfungseffekt unterdrückt. Folglich wird ein schnelles
Einrücken der Kupplung bei Rennbeginn beibehalten.
Um die Kupplung in den ausgerückten Zustand zu versetzen,
drückt der (nicht dargestellte) Ausrückmechanismus das Ende
des Hebelbereiches 30b der Membranfeder 30 zum Schwungrad 2,
so daß der äußere Umfangsbereich des ringförmigen elasti
schen Bereiches 30a in Richtung von der Druckplatte 29 weg
bewegt wird. Demgemäß wird der Druck zwischen den Antriebs
platten 7 und den angetriebenen Platten 8 gelöst, so daß die
Kupplung in den ausgerückten Zustand gesetzt wird.
Obgleich die thermische Ausdehnung jedes Bauteils durch die
konische Feder 90 beim ersten Ausführungsbeispiel absorbiert
wird, kann die thermische Ausdehnung jedes Bauteils durch
eine elastisch verformbare Druckplatte 129, wie in Fig. 4
dargestellt, absorbiert werden. Die Druckplatte 129 weist
ähnliche Eigenschaften wie die oben mit Bezug auf das erste
Ausführungsbeispiel diskutierte konische Feder 90 auf. Beim
in Fig. 4 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel wird die
Druckplatte 129 mit konischer Form spritzgegossen.
Obgleich die thermische Ausdehnung jedes Bauteils durch die
konische Feder 90 des ersten Ausführungsbeispieles absor
biert wird, kann die thermische Ausdehnung auch durch eine
der Platten 7 oder 8 der ringförmigen Reibungsplattengruppe
9, welche konische Form aufweisen, absorbiert werden. Bei
spielsweise wird, wie in Fig. 5 dargestellt, die Platte 7b
konusförmig spritzgegossen. Somit weist die Platte 7b im we
sentlichen die gleichen Eigenschaften und Wirkungen wie die
oben beschriebene konische Feder 90 auf.
Die Kupplungsplatte 7b der Kupplungsplatten 7 ist nahe der
Druckplatte 29 angeordnet und konusförmig spritzgegossen, so
daß es ein elastisches Element mit niedriger Steifheit dar
stellt.
Bei der Mehrscheibenkupplung, insbesondere Mehrscheibenkupp
lung für einen Rennwagen, entsprechend der vorliegenden Er
findung absorbiert das elastische Element mit niederer
Steifheit die Verformung jedes Bauteils, welche aufgrund der
thermischen Ausdehnung auftritt, die während des Haltens der
Kupplung in der Einrück- und Ausrückposition erzeugt wird.
Hierdurch kann der Kupplungs-Einrückpunkt bei hoher Umdre
hungsgeschwindigkeit stabilisiert und eine abrupte Zunahme
des Kupplungsdrehmomentes aufgrund der thermischen Ausdeh
nung der Bauteile des Kupplungsmechanismus verhindert wer
den.
Eine Trockenlamellenkupplung 1 für ein Kraftfahrzeug ent
sprechend einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung ist in den Fig. 6, 7 und 8 dargestellt. Bei der
nachfolgenden Beschreibung werden dem ersten Ausführungsbei
spiel identische oder ähnliche Bauteile durch die gleichen
Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel bezeichnet.
Die Mehrscheiben- bzw. Lamellenkupplung 1 besteht aus einem
Schwungradring 5 (erster zylindrischer Bereich) als An
triebselement und einem Nabenflansch 6 als Abtriebselement.
Die ringförmige Reibungsplattengruppe 9 umfaßt mehrere An
triebsplatten 7 (erste ringförmige Reibungsplatten) und meh
rere angetriebene Platten (zweite ringförmige Reibungsplat
ten), welche zwischen dem Schwungradring 5 und dem Naben
flansch 6 angeordnet sind. Eine Kupplungsdeckelanordnung 10
(Kupplungs-Druckmechanismus) rückt wahlweise die Platten 7
und 8 ineinander ein bzw. löst sie voneinander. Ein Verbund
element 80 (elastisches Element mit niedriger Steifheit) ist
zwischen der ringförmigen Reibungsplattengruppe 9 und der
Kupplungsdeckelanordnung 10 positioniert.
Der Nabenflansch 6 weist eine zentral angeordnete Wulst 11,
einen Flansch 12, welcher radial nach außen verläuft und
einstückig mit der Wulst 11 ausgebildet ist, sowie einen
zweiten zylindrischen Bereich 13 auf, welcher wiederum ein
stückig mit dem Außenumfang des Flansches 12 ausgestaltet
ist. Eine Keilverzahnungsöffnung 11a ist in der Mitte der
Wulst 11 ausgebildet. Die Keilverzahnungsöffnung 11a greift
in die Keilverzahnung der Getriebewelle ein. Somit ist der
Nabenflansch 6 drehfest zur Getriebewelle, kann sich jedoch
in Axialrichtung relativ zur Getriebewelle bewegen. Der
Flansch 12 ist mit mehreren kreisförmigen Luft-Belüftungs
öffnungen 40 in Abständen in Umfangsrichtung ausgebildet.
Der zweite zylindrische Bereich 13 verläuft von jeder Seite
in Axialrichtung vom Flansch 12. Eine Außenverzahnung 13a,
welche in Axialrichtung verläuft, ist am Außenumfang des
zweiten zylindrischen Bereiches 13 ausgestaltet. Mehrere
Luftkanalöffnungen 19 sind in gleichen Abständen in Umfangs
richtung im zweiten zylindrischen Bereich 13 am auf beiden
Seiten in Axialrichtung verlaufenden Bereich ausgestaltet.
Die Luftdurchgangsöffnungen bzw. Luftkanalöffnungen 19 ver
laufen durch den zweiten zylindrischen Bereich 13 im wesent
lichen in Radialrichtung, wobei deren radiale Außenenden zum
Bodenbereich eines benachbarten Paares von Außenzähnen 13a
offen sind.
Der Schwungradring 5 ist auf der radialen Außenseite des
zweiten zylindrischen Bereiches 13 konzentrisch angeordnet.
Der Schwungradring 5 ist am Schwungrad 2 des Motors durch
mehrere Schrauben bzw. Bolzen 23 befestigt. Der Schwungrad
ring 5 umfaßt eine Innenverzahnung 5a. Luftkanalnuten 24
sind auf der äußeren Umfangsfläche des Schwungradringes 5 an
drei Positionen im Abstand in Axialrichtung vorgesehen. Wie
in Fig. 6 dargestellt, sind die Luftkanalnuten 24 an den ra
dialen Außenseiten der angetriebenen Platten 8 ausgestaltet.
Wie die Fig. 6 und 8 zeigen, verläuft jede Luftkanalnut 24
bogenförmig entlang des Umfanges des Schwungradrings 5. Der
Bodenbereich jeder Luftdurchgangsnut 24 ist zu den Bodenflä
chen benachbarter Paare von Innenzähnen 5a offen. Die Luft
durchgangsnuten 24 verlaufen länger in Umfangsrichtung, so
daß eine gute Wärmeverteilungs- bzw. Ableitwirkung und eine
Gewichtsverringerung des Schwungradrings 5 erzielbar ist.
Die ringförmige Reibungsplattengruppe 9 ist zwischen der
Innenseite des Schwungradringes 5 und dem zweiten zylindri
schen Bereich 13 des Nabenflansches 6 positioniert. Die
ringförmige Reibungsplattengruppe 9 ist axial zwischen dem
Schwungrad 2 und der Druckplatte 29 (wird später noch be
schrieben) angeordnet.
Die ringförmige Reibungsplattengruppe 9 besteht aus vier An
triebsplatten 7 und drei angetriebenen Platten 8, welche
axial alternierend angeordnet sind. Die Antriebsplatten 7
und die angetriebenen Platten 8 stellen ringförmige Rei
bungsplatten dar, welche aus dem gleichen Material C/C-Ver
bund wie das Verbundelement 80 (wird nachfolgend beschrie
ben) hergestellt sind und alle koaxial zur Achse O-O der
Mehrscheibenkupplung 1 angeordnet sind. Die Antriebsplatten
7 sind mit Radialvorsprung 26 an ihrem äußeren Umfangs
bereich ausgebildet. Die Vorsprünge 26 greifen drehfest in
die Innenverzahnung 5a des Schwungradringes 5 ein, können
jedoch in Axialrichtung gleiten. Die angetriebenen Platten 8
sind mit Radialvorsprüngen 27 an ihrem inneren Umfangsbe
reich ausgebildet. Die Vorsprünge 27 greifen drehfest in die
Außenverzahnung 13a des zweiten zylindrischen Bereiches 13
ein, können jedoch in Axialrichtung gleiten.
Die Kupplungsdeckelanordnung 10 besteht hauptsächlich aus
einem Kupplungsdeckel 28, einer ringförmigen Druckplatte 29,
welche innerhalb des Kupplungsdeckels 28 angeordnet ist, aus
einer Membranfeder 30, welche als Druckelement dient, um die
Druckplatte 29 zum Schwungrad 2 zu drücken, und aus einem
Stützmechanismus 31, um die Membranfeder 30 auf dem Kupp
lungsdeckel 28 zu stützen.
Der Kupplungsdeckel 28 ist an einer Endfläche des Schwung
radringes 5 auf der dem Getriebe zugewandten Seite durch
Bolzen 22 befestigt. Der Kupplungsdeckel 28 besteht haupt
sächlich aus Aluminium, um dessen Gewicht zu verringern.
Die Druckplatte 29 ist auf der Getriebeseite der Antriebs
platte 7 vorgesehen, welche nahe dem Getriebe (rechte Seite
von Fig. 6) angeordnet ist. Die Druckplatte 29 weist Radial
vorsprünge 32 an ihrem äußeren Umfangsbereich auf. Die Vor
sprünge 32 greifen drehfest in die Innenverzahnung 5a des
Schwungradringes 5 ein, können jedoch in Axialrichtung glei
ten. Ein ringförmiger, im Querschnitt halbkreisförmiger er
habener Bereich 33 ist am inneren Umfangsbereich der Druck
platte 29 auf der Getriebeseite ausgebildet.
Die Membranfeder 30 ist aus zwei überlappenden scheibenför
migen Elementen gebildet. Die Membranfeder 30 besteht aus
einem ringförmigen elastischen Bereich 30a und mehreren
Hebelbereichen 30b, welche vom Innenumfang des ringförmigen
elastischen Bereiches 30a radial nach innen verlaufen. Die
Hebelbereiche 30b sind in gleichen Abständen in Umfangsrich
tung vorgesehen. Ein Schlitz ist zwischen den benachbarten
Hebelbereichen 30b ausgestaltet. Die Membranfeder 30 berührt
den ringförmigen erhabenen Bereich 33 der Druckplatte 29 mit
dem äußeren Umfangsbereich des ringförmigen elastischen Be
reiches 30a, um die Druckplatte 29 zum Schwungrad 2 (linke
Seite in Fig. 6) zu drücken.
Ein (nicht dargestellter) Ausrückmechanismus ist benachbart
dem inneren Umfangsbereich der Membranfeder 30 angeordnet.
Wenn der Ausrückmechanismus die Enden der Hebelbereiche 30b
der Membranfeder 30 zum Schwungrad 2 drückt, wird der äußere
Umfangsbereich des ringförmigen Bereiches 30a der Membranfe
der 30 zum Getriebe gedrückt. Somit wird der Druck der Mem
branfeder 30, welcher die Druckplatte 29 zum Schwungrad 2
drückt, gelöst. Folglich wird die Kupplung ausgerückt.
Der Stützmechanismus 31 besteht hauptsächlich aus einem Paar
erster und zweiter ringförmiger Stützelemente 35, 36, welche
den inneren Umfangsbereich des ringförmigen Bereiches 30a
der Membranfeder 30 stützen, sowie aus mehreren Bolzen 37,
welche beide ringförmigen Stützelemente 35, 36 am Kupplungs
deckel 28 befestigen. Die Stützelemente 35, 36 verlaufen in
Umfangsrichtung entlang der Membranfeder 30 und haben Stütz
bereiche 38 und 39 an den jeweiligen äußeren Umfangsberei
chen. Die Stützbereiche 38 und 39 sind jeweils an Bereichen
im Querschnitt konvexförmig, wie etwa halbkreisförmig, wel
che mit der Membranfeder 30 in Kontakt sind. Der Stützbe
reich 38 des ersten ringförmigen Stützelementes 35 berührt
die Membranfeder 30 von der Getriebeseite (rechte Seite in
Fig. 6) her und der Stützbereich 39 des zweiten ringförmigen
Stützelementes 36 berührt die Membranfeder 30 von der
Schwungradseite (linke Seite in Fig. 6) her.
Das Verbundelement 80 ist ein ringförmiges elastisches Ele
ment, wie in Fig. 9 und 10 dargestellt, und ist zwischen der
Platte nahe dem Getriebe (rechte Seite in Fig. 6) und der
Druckplatte 29 angeordnet. Das Verbundelement 80 weist einen
ringförmigen Bereich 80a, drei konvexe Bereiche 80b, welche
der ersten Seitenfläche des ringförmigen Bereiches 80a der
Getriebeseite zugewandt (rechte Seite in Fig. 6) vorgesehen
sind, drei konvexe Bereiche 80c, welche an einer zweiten
Seitenfläche des ringförmigen Bereiches 80a der Motorseite
zugewandt (linke Seite in Fig. 6) vorgesehen sind, sowie
Radialvorsprünge 80d auf, welche auf dem äußeren Umfangs
bereich des ringförmigen Bereiches 80a ausgebildet sind.
Die Vorsprünge 80d greifen drehfest in die Innenverzahnung
5a des Schwungradringes 5 ein, können jedoch in Axialrich
tung gleiten. Beim Verbundelement 80 ist der ringförmige Be
reich 80a in Axialrichtung zwischen den konvexen Bereichen
80b und den konvexen Bereichen 80c verformbar, wobei die
axiale Federsteifheit des Verbundelementes 80 auf niedriges
Niveau eingestellt werden kann. Die Steifheit des Verbund
elementes 80 wird derart eingestellt, daß dessen Reaktions
kraft der zur Übertragung eines Drehmomentes beim Kupp
lungs-Einrück- und -Ausrückvorgang erforderlichen Drucklast
entspricht. Die Feder-Reaktionskraft des Verbundmaterials 80
ist somit kleiner als die Drucklast der Membranfeder 30,
wenn die Kupplung vollständig eingerückt ist. Im eingerück
ten Zustand der Kupplung ist das Verbundelement 80 maximal
elastisch verformt. Der maximale elastische Verformungsgrad
des Verbundmaterials 80 wird zwischen 0,1 und 0,2 mm ent
sprechend dem thermischen Expansionsgrad der verschiedenen
Bauteile des Kupplungsmechanismus eingestellt, welche die
Position der Druckplatte 29 zum Schwungrad 2 beeinflussen
können.
Zudem wird als Material für das Verbundelement 80 eine C/C-Zusammensetzung (Kohlenstoffaser-verstärktes Verbundmateri
al) verwendet, welche eine exzellente Wärmebeständigkeit,
thermische Stoßbeständigkeit, Verschleißeigenschaften und
geringes Gewicht aufweist.
Die Betriebsweise wird nachfolgend erläutert.
Im eingerückten Zustand der Kupplung drückt der ringförmige
elastische Bereich 30a der Membranfeder 30 die Druckplatte
29 zum Schwungrad 2. Somit wird die Druckplatte 29 zur ring
förmigen Reibungsplattengruppe 9 gedrückt, so daß die An
triebsplatten 7 und die angetriebenen Platten 8 zwischen die
Druckplatte 29 und das Schwungrad 2 positioniert und in Kon
takt miteinander gedrückt werden. Demgemäß wird ein vom
Schwungrad 2 zum Schwungradring 5 zugeführtes Drehmoment auf
den Nabenflansch 6 durch die Antriebsplatten 7 und die ange
triebenen Platten 8 und weiter durch den Nabenflansch 6 auf
die Getriebewelle übertragen.
Nachfolgend wird die Betriebsweise des Einrückvorganges der
Kupplung beim Rennbeginn beschrieben. Zuerst betätigt der
Fahrer die Bremse, erhöht die Umdrehungszahl des Motors,
stellt die Position der Kupplung ein und prüft den Teilein
griffspunkt der Kupplung. Da die Feder-Reaktionskraft des
Verbundelementes 80 der zur Übertragung eines Drehmomentes
im Einrück- und Ausrückvorgang der Kupplung erforderlichen
Drucklast entspricht, stellt der Punkt, bei welchem das Ver
bundelement 80 beginnt, sich elastisch zu verformen, einen
Punkt innerhalb des Kupplungs-Einrück- und Ausrückprozesses
dar. Zu diesem Punkt bzw. Zeitpunkt hält der Fahrer die
Kupplung in einem teilweise eingerückten Zustand. Das Halten
der Kupplung in dem teilweise eingerückten Zustand erzeugt
Hitze aufgrund der Reibung zwischen beiden Platten 7 und 8.
Demgemäß dehnen sich die Platten 7 und 8 und die umgebenden
Bauteile thermisch aus. Die durch die thermische Ausdehnung
in Axialrichtung auftretende Kraft reicht aus, um die Kupp
lung von dem teilweise eingerückten Zustand in Abwesenheit
des Verbundelementes 80 einzurücken. Die Antriebsplatten 7
und die angetriebenen Platten 8 werden stark in Kontakt mit
einander komprimiert und das durch die Kupplung übertragene
Drehmoment nimmt abrupt zu.
Bei der Mehrscheibenkupplung 1 entsprechend der vorliegenden
Erfindung absorbiert jedoch das Verbundelement 80 die Zunah
me der Axialdicke der verschiedenen Bauteile aufgrund der
thermischen Ausdehnung jedes Bauteiles, indem sich das Ver
bundelement 80 elastisch verformt. Hierdurch kann eine ab
rupte Zunahme der Drehmomentübertragung aufgrund der thermi
schen Ausdehnung verhindert bzw. kompensiert werden. Ob
gleich auch das Verbundelement 80 den hohen Temperaturen
beim Kupplungs-Einrück- und -Ausrückprozeß ausgesetzt ist,
wird eine C/C-Zusammensetzung mit exzellenter Wärmebestän
digkeit als Verbundelement 80 eingesetzt, so daß das Element
nur schwerlich beeinträchtigt wird.
Sobald das Startzeichen für das Rennen erscheint, löst der
Fahrer die Bremse und kuppelt ein. Das Verbundelement 80
wird anschließend maximal verformt und zwischen die Druck
platte 29 und die Kupplungsplatten 7 als Reibungselement po
sitioniert. Hierbei wird durch die elastische Verformung des
Verbundmaterials 80 zwischen der elastischen Verformung auf
grund der Absorption der thermischen Ausdehnung und der
maximalen elastischen Verformung nur eine geringe oder keine
Dämpfungswirkung auftreten. Normalerweise verzögert eine
derartige Dämpfungswirkung den Kupplungseingriff und ist
somit zum Startzeitpunkt unerwünscht. Bei dem Verbundelement
80 des vorliegenden Ausführungsbeispieles wird die Erzeugung
der zusätzlichen Dämpfungswirkung unterdrückt, da der maxi
male elastische Verformungsgrad bestimmt wird, indem die
Axialabmessung der thermischen Ausdehnung der verschiedenen
Elemente bzw. Bauteile berechnet wird. Somit wird die Be
schleunigung zum Zeitpunkt des Startens beibehalten.
Um die Kupplung in den ausgerückten Zustand zu versetzen,
drückt der (nicht dargestellte) Ausrückmechanismus das Ende
des Hebelbereiches 30b der Membranfeder 30 zum Schwungrad 2,
so daß der äußere Umfangsbereich des ringförmigen elasti
schen Bereiches 30a zum Getriebe bewegt wird. Folglich wird
der Druck zwischen den Antriebsplatten 7 und den angetriebe
nen Platten 8 gelöst, so daß die Kupplung in den ausgerück
ten Zustand gelangt.
Bei der Mehrscheibenkupplung, insbesondere Mehrscheibenkupp
lung für Rennfahrzeuge, entsprechend der vorliegenden Erfin
dung absorbiert die elastische Einheit mit niedriger Steif
heit eine Zunahme der Axialabmessung jedes Bauteils aufgrund
der thermischen Ausdehnung, welche beim Halten der Kupplung
in einem teilweise eingerückten Zustand erzeugt wird. Hier
durch kann der Kupplungs-Einrückpunkt bei hoher Rotation
stabilisiert und die abrupte Zunahme der Drehmomentübertra
gung der Kupplung aufgrund der thermischen Ausdehnung ver
schiedener Bauteile verhindert werden.
Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung eine
Mehrscheibenkupplung 1 mit einem Schwungrad 2, einem Naben
flansch 6, Antriebsplatten 7, angetriebenen Platten 8, einer
Kupplungsdeckelanordnung 10 und einer konischen Feder 90.
Die angetriebenen Platten 8 können die Antriebsplatten 7 be
rühren. Die Kupplungsdeckelanordnung 10 wirkt derart auf die
Platten 7 und 8 ein, daß sie miteinander in Kontakt gedrückt
werden, und löst den Druck zwischen den Platten. Die
konische Feder 9 weist eine Feder-Reaktionskraft auf, welche
niedriger als die Drucklast der Membranfeder ist und absor
biert die aufgrund der thermischen Ausdehnung auftretende
Axialverformung jedes Bauteils.
Verschiedene Details der vorliegenden Erfindung können ver
ändert werden, ohne deren Schutzumfang zu verlassen. Des
weiteren dient die vorhergehende Beschreibung der erfin
dungsgemäßen Ausführungsbeispiele lediglich zur Erläuterung
und nicht zur Einschränkung der Erfindung, welche durch die
beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente festgelegt ist.
Claims (9)
1. Mehrscheibenkupplung (1) für ein Kraftfahrzeug, welche
ein Drehmoment von einem Schwungrad (2) auf ein Getriebe
wahlweise überträgt:
mit einem Antriebselement (5), welches mit dem Schwung rad (2) verbindbar ist;
mit einem Abtriebselement (13), welches konzentrisch innerhalb des Antriebselementes (5) angeordnet und rela tiv zu diesem drehbar ist;
mit einer ersten ringförmigen Reibungsplatte (7), deren äußerer Umfangsbereich relativ zum Antriebselement (5) bewegbar ist, jedoch drehfest in das Antriebselement (5) eingreift;
mit einer zweiten ringförmigen Reibungsplatte (8), deren innerer Umfangsbereich relativ zum Abtriebselement (13) bewegbar ist, jedoch drehfest in das Abtriebselement (13) eingreift, wobei die zweite ringförmige Reibungs platte (8) die erste ringförmige Reibungsplatte (7) be rühren kann;
mit einem Kupplungs-Druckmechanismus (10), welcher mit dem Antriebselement (5) verbunden ist, um wahlweise die ersten und zweiten ringförmigen Reibungsplatten (7, 8) in Eingriff miteinander oder voneinander gelöst vorzu spannen, wobei der Kupplungs-Druckmechanismus (10) ein Vorspannungskraftniveau gegen die ersten und zweiten ringförmigen Reibungsplatten (7, 8) liefert; und
mit einem elastischen Element (90) mit niedriger Steif heit, welches benachbart zumindest einer der ersten und zweiten ringförmigen Reibungsplatten (7, 8) koaxial an geordnet ist, wobei das elastische Element (90) mit nie driger Steifheit eine elastische Reaktionskraft liefert, welche niedriger als das Vorspannungskraftniveau des Kupplungs-Druckmechanismus (10) gegen die ersten und zweiten ringförmigen Reibungsplatten (7, 8) ist, und wo bei das elastische Element (90) mit niedriger Steifheit eine durch thermische Ausdehnung bedingte Zunahme der Axialabmessungen der ersten und zweiten ringförmigen Reibungsplatten (7, 8) und des Kupplungs-Druckmechanis mus (10) absorbiert.
mit einem Antriebselement (5), welches mit dem Schwung rad (2) verbindbar ist;
mit einem Abtriebselement (13), welches konzentrisch innerhalb des Antriebselementes (5) angeordnet und rela tiv zu diesem drehbar ist;
mit einer ersten ringförmigen Reibungsplatte (7), deren äußerer Umfangsbereich relativ zum Antriebselement (5) bewegbar ist, jedoch drehfest in das Antriebselement (5) eingreift;
mit einer zweiten ringförmigen Reibungsplatte (8), deren innerer Umfangsbereich relativ zum Abtriebselement (13) bewegbar ist, jedoch drehfest in das Abtriebselement (13) eingreift, wobei die zweite ringförmige Reibungs platte (8) die erste ringförmige Reibungsplatte (7) be rühren kann;
mit einem Kupplungs-Druckmechanismus (10), welcher mit dem Antriebselement (5) verbunden ist, um wahlweise die ersten und zweiten ringförmigen Reibungsplatten (7, 8) in Eingriff miteinander oder voneinander gelöst vorzu spannen, wobei der Kupplungs-Druckmechanismus (10) ein Vorspannungskraftniveau gegen die ersten und zweiten ringförmigen Reibungsplatten (7, 8) liefert; und
mit einem elastischen Element (90) mit niedriger Steif heit, welches benachbart zumindest einer der ersten und zweiten ringförmigen Reibungsplatten (7, 8) koaxial an geordnet ist, wobei das elastische Element (90) mit nie driger Steifheit eine elastische Reaktionskraft liefert, welche niedriger als das Vorspannungskraftniveau des Kupplungs-Druckmechanismus (10) gegen die ersten und zweiten ringförmigen Reibungsplatten (7, 8) ist, und wo bei das elastische Element (90) mit niedriger Steifheit eine durch thermische Ausdehnung bedingte Zunahme der Axialabmessungen der ersten und zweiten ringförmigen Reibungsplatten (7, 8) und des Kupplungs-Druckmechanis mus (10) absorbiert.
2. Mehrscheibenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der maximale axiale elastische Verfor
mungsgrad des elastischen Elementes (90) mit niedriger
Steifheit nicht größer als 0,2 mm ist.
3. Mehrscheibenkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das elastische Element (90) mit nie
driger Steifheit konusförmig ist und zwischen den ersten
und zweiten ringförmigen Reibungsplatten (7, 8) und dem
Kupplungs-Druckmechanismus (10) angeordnet ist.
4. Mehrscheibenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungs-Druckmechanis
mus (10) folgende Bauteile umfaßt:
einen Kupplungsdeckel (28), welcher an einer Axialseite des Antriebselementes (5) derart dem Schwungrad (2) ge genüberliegend angeordnet ist, daß die ersten und zwei ten ringförmigen Reibungsplatten (7, 8) zwischen dem Kupplungsdeckel (28) und dem Schwungrad (2) festgelegt sind, wobei der Kupplungsdeckel (28) am Antriebselement (5) befestigt ist;
eine tellerfederförmige Druckplatte (29), welche zwi schen dem Kupplungsdeckel (28) und den ersten und zwei ten ringförmigen Reibungsplatten (7, 8) angeordnet ist;
und
eine Membranfeder (30), welche durch den Kupplungsdeckel (28) gestützt wird, wobei die Membranfeder (30) die Druckplatte (29) zum Schwungrad (2) vorspannt;
wobei das elastische Element (90) mit niedriger Steif heit die Druckplatte (29) umfaßt.
einen Kupplungsdeckel (28), welcher an einer Axialseite des Antriebselementes (5) derart dem Schwungrad (2) ge genüberliegend angeordnet ist, daß die ersten und zwei ten ringförmigen Reibungsplatten (7, 8) zwischen dem Kupplungsdeckel (28) und dem Schwungrad (2) festgelegt sind, wobei der Kupplungsdeckel (28) am Antriebselement (5) befestigt ist;
eine tellerfederförmige Druckplatte (29), welche zwi schen dem Kupplungsdeckel (28) und den ersten und zwei ten ringförmigen Reibungsplatten (7, 8) angeordnet ist;
und
eine Membranfeder (30), welche durch den Kupplungsdeckel (28) gestützt wird, wobei die Membranfeder (30) die Druckplatte (29) zum Schwungrad (2) vorspannt;
wobei das elastische Element (90) mit niedriger Steif heit die Druckplatte (29) umfaßt.
5. Mehrscheibenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der ersten und zweiten
ringförmigen Reibungsplatten (7, 8) tellerfederförmig
ist und das elastische Element (129) mit niedriger
Steifheit aufweist.
6. Mehrscheibenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet,
daß das Antriebselement (5) mit einem ersten zylindri schen Bereich ausgebildet ist;
daß das Abtriebselement (13) mit einem zweiten zylindri schen Bereich ausgebildet ist, welcher innerhalb der inneren Umfangsseite des ersten zylindrischen Bereiches (5) angeordnet ist;
daß die erste ringförmige Reibungsplatte (7) mehrere Reibungsscheiben aufweist, welche zwischen dem ersten zylindrischen Bereich (5) und dem zweiten zylindrischen Bereich (13) angeordnet sind, wobei der äußere Umfangs bereich der ersten ringförmigen Reibungsplatte (7) in den ersten zylindrischen Bereich (5) derart eingreift, daß er relativ zum ersten zylindrischen Bereich (5) in Axialrichtung bewegbar, jedoch relativ zum ersten zylin drischen Bereich (5) drehfest ist;
daß die zweite ringförmige Reibungsplatte (8) mehrere Reibungsscheiben aufweist, wobei die zweiten ringförmi gen Reibungsplatten (8) alternierend benachbart den ersten ringförmigen Reibungsplatten (7) in Axialrichtung angeordnet sind und der innere Umfangsbereich der zweiten ringförmigen Reibungsplatten (8) derart in den zweiten zylindrischen Bereich (13) eingreift, daß er relativ zum zweiten zylindrischen Bereich (13) in Axial richtung bewegbar, jedoch relativ zum zweiten zylindri schen Bereich (13) drehfest ist.
daß das Antriebselement (5) mit einem ersten zylindri schen Bereich ausgebildet ist;
daß das Abtriebselement (13) mit einem zweiten zylindri schen Bereich ausgebildet ist, welcher innerhalb der inneren Umfangsseite des ersten zylindrischen Bereiches (5) angeordnet ist;
daß die erste ringförmige Reibungsplatte (7) mehrere Reibungsscheiben aufweist, welche zwischen dem ersten zylindrischen Bereich (5) und dem zweiten zylindrischen Bereich (13) angeordnet sind, wobei der äußere Umfangs bereich der ersten ringförmigen Reibungsplatte (7) in den ersten zylindrischen Bereich (5) derart eingreift, daß er relativ zum ersten zylindrischen Bereich (5) in Axialrichtung bewegbar, jedoch relativ zum ersten zylin drischen Bereich (5) drehfest ist;
daß die zweite ringförmige Reibungsplatte (8) mehrere Reibungsscheiben aufweist, wobei die zweiten ringförmi gen Reibungsplatten (8) alternierend benachbart den ersten ringförmigen Reibungsplatten (7) in Axialrichtung angeordnet sind und der innere Umfangsbereich der zweiten ringförmigen Reibungsplatten (8) derart in den zweiten zylindrischen Bereich (13) eingreift, daß er relativ zum zweiten zylindrischen Bereich (13) in Axial richtung bewegbar, jedoch relativ zum zweiten zylindri schen Bereich (13) drehfest ist.
7. Mehrscheibenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element (80)
mit niedriger Steifheit eine ringförmige Platte ist, die
mit mehreren vorspringenden konvexen Bereichen (80b,
80c) an ihren gegenüberliegenden Axialseiten ausgebildet
ist.
8. Mehrscheibenkupplung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das elastische Element (80) mit niedriger
Steifheit aus einem Verbundmaterial besteht.
9. Mehrscheibenkupplung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbundmaterial Kohlenstoffasern auf
weist.
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