DE19737144B4 - Kabel-Lenkvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Kabel-Lenkvorrichtung, die ein mit einem Lenkrad (1) verbundenes Kabelzugantriebsmittel (13) sowie ein mit einem Lenkgetriebe (3) zum Lenken von Fahrzeugrädern verbundenes Kabelzugfolgermittel (20) aufweist, wobei das Kabelzugantriebsmittel (13) und das Kabelzugfolgermittel (20) durch Kabelzüge (5i, 6i) derart miteinander verbunden sind, daß ein an das Lenkrad (1) angelegtes Lenkdrehmoment durch die Kabelzüge (5i, 6i) zu dem Lenkgetriebe (3) übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugrichtung der Kabelzüge (5i, 6i) um einen schrägen Winkel (α) gegenüber einer zur Achse (L) des Lenkrads (1) orthogonalen Ebene (P) in Richtung von dem Lenkrad (1) weg geneigt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kabel-Lenkvorrichtung mit einem Kabelzugantriebsmittel, das mit einem Lenkrad verbunden ist, und einem Kabelzugfolgermittel, das mit einem Lenkgetriebe zum Lenken der Fahrzeugräder verbunden ist. Das Kabelzugantriebsmittel und das Kabelzugfolgermittel sind durch Kabelzüge miteinander verbunden, so daß ein an das Lenkrad angelegtes Lenkdrehmoment durch die Kabelzüge zu dem Lenkgetriebe übertragen wird.
  • Bei einer herkömmlichen Lenkvorrichtung für ein Fahrzeug ist eine Lenkwelle, die an ihrem Oberende ein Lenkrad aufweist, an ihrem Unterende mit dem Lenkgetriebe verbunden, so daß das an das Lenkrad angelegte Drehmoment durch die Lenkwelle zu einem Zahnstangen-Ritzelmechanismus übertragen wird, der in dem Lenkgetriebe angebracht ist.
  • Wenn jedoch das Lenkrad und das Lenkgetriebe unter Verwendung der Lenkwelle miteinander verbunden sind, ist die Position des Lenkrads relativ zur Position des Lenkgetriebes weitgehend unveränderlich und es besteht wenig Freiheit bei der Wahl einer bevorzugten Position dieser jeweiligen Elemente. Dies bringt das Problem mit sich, daß der Konstruktionsfreiheitsgrad wesentlich eingeschränkt ist und ferner das Lenkgetriebe nicht gemeinsam für ein rechtsgelenktes Fahrzeug und ein linksgelenktes Fahrzeug verwendbar ist. Ein weiteres Problem ist darüber hinaus, daß Vibrationen, die von der Straße auf den Reifen einwirken, und die Vibration des Motors durch die Lenkwelle auf das Lenkrad übertragen werden und daher der hörbare Schallpegel im Fahrzeuginnenraum und der Fahrkomfort durch diese Vibration beeinträchtigt sind.
  • In der DE 195 22 330 A1 wurde eine gattungsgemäße Kabel-Lenkvorrichtung vorgeschlagen, welche anstelle der herkömmlichen Lenkwelle ein flexibles Übertragungsmittel wie etwa einen Bowden-Zug u.dgl. verwendet.
  • Wenn man die Konstruktion der vorgeschlagenen Kabel-Lenkvorrichtung verwendet, kann die Position des Lenkrads relativ zur Position des Getriebes frei gewählt werden, und ferner wird die Vibration des Getriebes nicht ohne weiteres auf das Lenkrad übertragen. Hierdurch lassen sich die oben beschriebenen Probleme lösen.
  • Bei der bekannten Kabel-Lenkvorrichtung ist jedoch die Zugrichtung des Kabelzugs von der an der Lenkradwelle angebrachten Rolle orthogonal zur Lenkradachse. Um zu vermeiden, daß das Aussehen durch Freilage des Kabelzugs zur Innenseite des Fahrzeuginnenraums kurz vor dem Instrumentenbrett beeinträchtigt ist, muß man dies beim Design in der Nähe des Lenkrads besonders berücksichtigen.
  • Die Erfindung erfolgte im Hinblick auf die obigen Umstände, und ein Ziel der Erfindung ist es, das Verlegen der das Lenkrad mit dem Lenkgetriebe verbindenden Kabelzüge zu erleichtern, um das Aussehen um das Lenkrad herum zu verbessern.
  • Erfindungsgemäß ist die Zugrichtung der Kabelzüge um einen schrägen Winkel gegenüber zur Achse des Lenkrads orthogonalen Ebene in Richtung von dem Lenkrad weg geneigt. Dies erleichtert das Verlegen der Kabelzüge, so daß sie vom Fahrzeuginnenraum her nicht sichtbar sind, was das Aussehen um das Lenkrad herum verbessert.
  • Nach einer Ausführung der Erfindung stützen sich Zwischenabschnitte der Kabelzüge an einer Führungsrolle ab. Somit läßt sich die Zugrichtung der Kabelzüge stark neigen, ohne die Betriebslast der Kabelzüge zu erhöhen.
  • Nach einer anderen Ausführung der Erfindung ist das Kabelzugantriebsmittel an einer Zwischenwelle angebracht, die mit der Lenkradwelle durch einen Getriebemechanismus verbunden ist. Somit läßt sich die Zugrichtung der Kabelzüge stark neigen, ohne die Betriebslast der Kabelzüge zu erhöhen. Ferner läßt sich das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Lenkrad und dem Kabelzugantriebsmittel durch den Getriebemechanismus auf jeden beliebigen Wert festlegen.
  • Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, worin:
  • 1 zeigt perspektivisch die Gesamtanordnung einer Lenkvorrichtung für ein Fahrzeug;
  • 2 zeigt einen vergrößerten Schnitt entlang Linie 2-2 in 1;
  • 3 zeigt einen Schnitt entlang Linie 3-3 in 2;
  • 4 zeigt einen vergrößerten Schnitt entlang Linie 4-4 in 1;
  • 5 zeigt ähnlich 3 eine zweite Ausführung; und
  • 6 zeigt perspektivisch eine Lenkvorrichtung für ein Fahrzeug nach einer dritten Ausführung.
  • Wie in 1 gezeigt, sind ein Antriebsrollengehäuse 2, das vor einem Lenkrad 1 eines Fahrzeugs angebracht ist, und ein Folgerrollengehäuse 4, das an einem Lenkgetriebe 3 angebracht ist, durch zwei Bowden-Züge 5 und 6 miteinander verbunden. Spurstangen 8L und 8R erstrecken sich seitlich der Fahrzeugkarosserie durch Manschetten 7L und 7R, die an entgegengesetzten Enden des Getriebes 3 angebracht sind, und sie sind mit Achsschenkeln 9L und 9R verbunden, welche linke und rechte Räder (nicht gezeigt) tragen.
  • Wie in den 2 und 3 gezeigt, ist eine Antriebsrolle 3 an einer drehenden Welle 12 gesichert, die an zwei Lagern 10 und 11 in dem Antriebsrollengehäuse 2 gehalten ist und sich zusammen mit dem Lenkrad 1 dreht. Der Bowden-Zug 5 umfaßt ein Außenrohr 5o (Mantel) und ein Innenkabel 5i (Seele), das verschiebbar in das Außenrohr 5o eingesetzt ist. Ähnlich umfaßt der Bowden-Zug 6 ein Außenrohr 6o und ein Innenkabel 6i, das verschiebbar in das Außenrohr 6o eingesetzt ist.
  • Ein Ende der jeweiligen Innenkabel 5i und 6i (flexible Übertragungsmittel) ist um eineinhalb Umdrehungen in entgegengesetzte Richtung um einen Außenumfang der Antriebsrolle 13 herumgewickelt, während entsprechende Enden der Außenrohre 5o und 6o durch zwei Kabeleinsetzbohrungen 21 und 22 verlaufen, die in dem Antriebsrollengehäuse 2 gebildet sind, und Flanschabschnitte 51 und 61 aufweisen, die an einer Innenfläche des Antriebsrollengehäuses 2 fixiert sind.
  • Wie aus 3 ersichtlich, wird der Bowden-Zug 5 von einem axialen Mittelabschnitt der Antriebsrolle 13 abgezogen (der Bowden-Zug 6 wird in ähnlicher Weise agbezogen) und erstreckt in Vorwärtsrichtung der Fahrzeugkarosserie (in Richtung von dem Lenkrad 1 weg) mit einem Neigungswinkel α relativ zu einer Ebene P, die zu einer Achse L der drehenden Welle 12 orthogonal ist. Der Winkel α läßt sich auf jeden beliebigen Wert einstellen, indem man die Kabeleinsetzbohrungen 21 und 22 in dem Antriebsrollengehäuse 2 relativ zur Ebene P in Vorwärtsrichtung der Fahrzeugkarosserie versetzt. Eine in der Antriebsrolle 13 gebildete Nut hat eine derartige Querschnittsform, daß sie relativ zur Ebene P geneigt ist, um eine Störung mit den Innenkabeln 5i und 6i zu vermeiden, die in den geneigten Ebenen bzw. Richtungen gezogen werden.
  • Wie in 4 gezeigt, ist das Getriebegehäuse 3 in eine linke Motoraufnahmekammer 18 und eine rechte Zahnstangen-Ritzelaufnahmekammer 19 unterteilt und das Folgerrollengehäuse 4 ist an der Zahnstangen-Ritzelaufnahmekammer 19 gehalten. Eine drehende Welle 21, die mit der in dem Folgerrollengehäuse 4 angebrachten Folgerrolle 20 einstückig ist, erstreckt sich in die Zahnstangen-Ritzelaufnahmekammer 19, und an dieser Verlängerung ist ein Ritzel 22 befestigt. Eine Lenkstange 23, die an ihren entgegengesetzten Enden mit den Spurstangen 8L und 8R verbunden ist, ist in dem Getriebegehäuse 3 seitlich verschiebbar gehalten, und das Ritzel 22 kämmt mit einer Zahnstange 4, die an der Lenkstange 3 ausgebildet ist.
  • Die anderen Enden der Innenkabel 5i und 6i der zwei Bowden-Züge 5 und 6 sind um einen Außenumfang der Folgerrolle 20 herumgewickelt und dort fixiert, und die entsprechenden Enden der Außenrohre 5o und 6o sind an einer geeigneten Stelle des Folgerrollengehäuses 4 befestigt.
  • Ein Servolenkmotor 25 ist in der Motoraufnahmekammer 18 in dem Getriebegehäuse 3 untergebracht. Der Servolenkmotor 25 enthält einen Stator 26, der an einer Innenumfangsfläche der Motoraufnahmekammer 18 gesichert ist, eine Motorausgangswelle 30, die an der Innenumfangsfläche der Motoraufnahmekammer 18 durch drei Kugellager 27, 28, 29 drehbar gehalten ist und auf einen Außenumfang der Lenkstange 23 aufgesetzt ist, sowie einen Rotor 31, der an der Motorausgangswelle 30 gesichert ist und dem Stator 26 gegenüberliegt. Zwischen einer Innenumfangsfläche der Motorausgangswelle 30 und einer Außenumfangsfläche der Lenkstange 23 ist ein Kugelumlaufmechanismus 32 angeordnet, so daß durch Antrieb des Motors 25 zur Drehung der Motorausgangswelle 30 in entgegengesetzte Richtungen eine Hilfslenkkraft zum seitlichen Hin- und Herbewegen der Lenkstange 23 erzeugt werden kann.
  • Nachfolgend wird der Betrieb dieser Ausführung mit der oben beschriebenen Anordnung erläutert.
  • Wenn beispielsweise das Lenkrad 1 nach rechts gedreht wird, um das Fahrzeug nach rechts zu lenken, wird die drehende Welle 12 mit der Antriebsrolle 13 gemäß 2 im Uhrzeigersinn gedreht. Infolgedessen wird das Innenkabel 5i des Bowden-Zugs 5 gezogen, und das Innenkabel 6i des Bowden-Zugs 6 wird gelöst. Hierdurch wird die Drehung der Antriebsrolle 13 zur Folgerrolle 20 übertragen, um die drehende Welle 21 zu drehen, so daß das Lenkdrehmoment durch das Ritzel 22 auf die Zahnstange 24 übertragen wird.
  • Wenn das Lenkdrehmoment durch ein Erfassungsmittel (nicht gezeigt) erfaßt wird, wird der Erfassungswert des Lenkdrehmoments zusammen mit anderen Steuersignalen in einer elektronischen Steuereinheit einer Berechnung unterzogen, und der Servolenkmotor 25 wird auf Basis des Berechnungsergebnisses angetrieben. Dann wird die Lenkstange 23 durch den Servolenkmotor 25 in Seitenrichtung gedrückt, um hierdurch die Bedienung des Lenkrads 1 durch den Fahrer zu unterstützen.
  • Weil wie oben gesagt, das Lenkrad 1 und das Getriebegehäuse 3 durch die flexiblen Bowden-Züge 5 und 6 miteinander verbunden sind, kann das Lenkrad 1 an jeder beliebigen Stelle relativ zu dem Getriebegehäuse 3 angeordnet werden, was die Konstruktionsfreiheit verbessert. Somit läßt sich das Getriebegehäuse 3 gemeinsam für ein rechtsgelenktes Fahrzeug und ein linksgelenktes Fahrzeug verwenden, und die Strukturen eines Kippmechanismus und eines Teleskopmechanismus für das Lenkrad 1 lassen sich vereinfachen.
  • Eine herkömmliche Lenkwelle zur Verbindung des Lenkrads 1 mit dem Getriebegehäuse 3 wird hier nicht verwendet, und daher wird Vibration des Getriebegehäuses 3 und Vibration des Motors nicht ohne weiteres auf das Lenkrad 1 übertragen, was nicht nur einen verbesserten Fahrkomfort ergibt, sondern auch dem Fahrer ausreichenden Fußraum gibt, was den Bedienungskomfort verbessert. Darüber hinaus läßt sich im Falle einer Kollosion des Fahrzeugs das Lenkrad 1 mit ausreichendem Hub in Vorwärtsrichtung der Fahrzeugkarosserie bewegen, und man erhält somit einen starken Aufprallabsorptionseffekt.
  • Wenn darüber hinaus das Antriebsrollengehäuse 2 an einem Instrumentenbrett angebracht ist, ist die Zugrichtung der Bowden-Züge 5 und 6 von dem Antriebsrollengehäuse 2 eine schräg nach vorwärts gerichtete Richtung, und nicht etwa eine Querrichtung zur Fahrzeugkarosserie. Daher lassen sich die Bowden-Züge 5 und 6 leicht in dem Instrumentenbrett unterbringen und verstecken, so daß sie vom Fahrzeuginnenraum her nicht sichtbar sind. Somit lassen sich die Konstruktionsfreiheit und das Aussehen verbessern.
  • Eine zweite Ausführung wird nun anhand 5 beschrieben.
  • In der zweiten Ausführung sind zwei Führungsrollen 37, 37 an einer Führungsrollenwelle 36 gehalten, die in dem Antriebsrollengehäuse 2 angebracht ist, und die Innenkabel 5i und 6i der Bowden-Züge 5 und 6 stützen sich an den Führungsrollen 37, 37 ab. Somit ist die Zugrichtung der Innenkabel 5i und 6i mit einem Winkel relativ zur Ebene P in Vorwärtsrichtung der Fahrzeugkarosserie geneigt.
  • Mit der zweiten Ausführung werden die Gleitbewegungsrichtungen der Innenkabel 5i und 6i relativ zu den Richtungen der Enden der Außenrohre 5o und 6o immer konstant gehalten. Dies verhindert somit jegliches Verklemmen zwischen den Außenrohren 5o und 6o und den Innenkabeln 5i und 6i und ermöglicht eine noch glattere Betätigung der Bowden-Züge 5 und 6.
  • Eine dritte Ausführung wird nun anhand 6 beschrieben.
  • In der dritten Ausführung ist eine Zwischenwelle 38 hier im wesentlichen vertikal in der Nähe einer drehenden Welle 12 eines Lenkrads 1 angeordnet, die im wesentlichen in Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie verläuft. Die drehende Welle 12 und die Zwischenwelle 38 sind durch ein Schneckengetriebe 41 miteinander verbunden, das aus einem Schneckenrad 39 und einer Schnecke 40 gebildet ist. An der Zwischenwelle 38 ist eine Antriebsrolle 13 angebracht. Das Schneckenrad 41 ist dazu ausgelegt, die Drehung von dem Schneckenrad 39 mit Drehzahluntersetzung auf die Schnecke 40 zu übertragen und auch die Drehung von der Schnecke 40 zu dem Schneckenrad 9 mit Drehzahlerhöhung zu übertragen. Die zwei um die Antriebsrolle 13 herumgewickelten Bowden-Züge 5 und 6 werden derart herausgeführt, daß sie in horizontaler Ebene oder von oben gesehen in Vorwärtsrichtung der Fahrzeugkarosserie, geneigt sind. Somit lassen sich wie in den ersten und zweiten Ausführungen die Bowden-Züge 5 und 6 leicht in einem Instrumentenbrett unterbringen und verstecken, so daß sie vom Fahrzeuginnenraum her nicht sichtbar sind. Ferner läßt sich das Verhältnis der Drehzahl der Antriebsrolle 13 zur Drehzahl des Lenkrads 1 auf jeden beliebigen Wert legen, indem man das Übersetzungsverhältnis des Schneckengetriebes 41 entsprechend wählt.
  • Obwohl in der dritten Ausführung die Zwischenwelle 38 vertikal angeordnet ist, ist die Anordnungsrichtung der Zwischenwelle 38 nicht notwendigerweise hierauf beschränkt. Wenn die Zwischenwelle 38 in einer zur drehenden Welle 12 des Lenkrads 1 orthogonalen Ebene angeordnet ist, lassen sich somit die Bowden-Züge 5 und 6 derart von der Antriebsrolle 13 abziehen, daß sie in Vorwärtsrichtung der Fahrzeugkarosserie schräg verlaufen.
  • In den obigen Ausführungen werden die Antriebsrolle 13 und die Folgerrolle 20 als Drahtantriebsmittel und Drahtfolgermittel verwendet. Anstelle der Rollen 13 und 20 lassen sich jedoch auch Arme oder Hebel verwenden, deren Mittelabschnitte an den drehenden Wellen 12 und 21 befestigt sind und deren entgegengesetzte Enden mit den Innenkabeln 5i und 6i der Bowden-Züge 5 und 6 verbunden sind. Ferner läßt sich anstelle des Schneckengetriebes 41 auch ein anderer Getriebemechanismus verwenden, wie etwa ein Kegelgetriebe o.dgl.
  • Nach einer Ausführung ist die Zugrichtung der Drähte von dem Drahtantriebsmittel bezüglich zu einer zur drehenden Welle des Lenkrads orthogonalen Ebene in Richtung vom Lenkrad weg versetzt. Daher lassen sich die von dem Drahtantriebsmittel kommenden Drähte leicht verlegen, so daß sie vom Fahrzeuginnenraum her nicht sichtbar sind, um hierdurch die Konstruktionsfreiheit und das Aussehen um das Lenkrad herum zu verbessern.
  • In einer anderen Ausführung ist die Zugrichtung der Drähte versetzt, indem sich Zwischenabschnitte der Drähte an Führungsrollen in der Nähe des Drahtantriebsmittels abstützen. Daher läßt sich die Zugrichtung stark versetzen, ohne die Betriebslast der Drähte zu erhöhen.
  • Nach einer noch weiteren Ausführung ist die Zugrichtung der Drähte versetzt, indem das Drahtantriebsmittel an einer Zwischenwelle angebracht wird, die durch einen Getriebemechanismus mit der drehenden Welle des Lenkrads verbunden ist. Daher läßt sich die Zugrichtung stark versetzen, ohne die Betriebslast der Drähte zu erhöhen, und ferner läßt sich das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Lenkrad und dem Drahtantriebsmittel auf jeden geeigneten Wert festlegen.
  • In einer Kabel-Lenkvorrichtung, in der ein Lenkrad 1 und ein Getriebe 3 durch Drähte 5, 6 miteinander verbunden sind, sind die einen Enden der Innenkabels zweier Bowden-Züge 5, 6 um eine Antriebsrolle herumgewickelt, die an einer drehenden Welle des Lenkrads 1 angebracht ist. Die Innenkabel sind in Außenrohre eingesetzt, die mit ihren Enden jeweils an dem Antriebsrollengehäuse befestigt sind. Die Zugrichtung der Bowden-Züge 5, 6 aus dem Antriebsrollengehäuse ist mit einem Winkel in Vorwärtsrichtung der Fahrzeugkarosserie bezüglich einer zur drehenden Welle 12 orthogonalen Ebene versetzt. Dies verhindert, daß die Bowden-Züge zur Innenseite des Fahrzeuginnenraums freiliegen und/oder sich mit einem Instrumentenbrett o.dgl. stören.

Claims (3)

  1. Kabel-Lenkvorrichtung, die ein mit einem Lenkrad (1) verbundenes Kabelzugantriebsmittel (13) sowie ein mit einem Lenkgetriebe (3) zum Lenken von Fahrzeugrädern verbundenes Kabelzugfolgermittel (20) aufweist, wobei das Kabelzugantriebsmittel (13) und das Kabelzugfolgermittel (20) durch Kabelzüge (5i, 6i) derart miteinander verbunden sind, daß ein an das Lenkrad (1) angelegtes Lenkdrehmoment durch die Kabelzüge (5i, 6i) zu dem Lenkgetriebe (3) übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugrichtung der Kabelzüge (5i, 6i) um einen schrägen Winkel (α) gegenüber einer zur Achse (L) des Lenkrads (1) orthogonalen Ebene (P) in Richtung von dem Lenkrad (1) weg geneigt ist.
  2. Kabel-Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest eine Führungsrolle (37) in der Nähe des Kabelzugantriebsmittels (13) aufweist und die Zugrichtung der Kabelzüge (5i, 6i) durch Anlage von Zwischenabschnitten der Kabelzüge (5i, 6i) an der Führungsrolle (37) geneigt ist.
  3. Kabel-Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkrad (1) an der drehenden Welle (12) angebracht ist, das Kabelzugantriebsmittel an einer zweiten Welle (38) angebracht ist, die zweite Welle (38) mit der drehenden Welle (12) des Lenkrads (1) durch einen Getriebemechanismus (41) verbunden ist und die Achse der zweiten Welle (38) relativ zur Achse der drehenden Welle (12) derart orientiert ist, daß die Zugrichtung der Kabelzüge (5, 6) geneigt ist.
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