DE3939343C2 - Elektrische Servolenkeinrichtung für Motorfahrzeuge - Google Patents
Elektrische Servolenkeinrichtung für MotorfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft elektrische Servolenkeinrich
tungen für ein Motorfahrzeug nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Ein typisches Beispiel einer elektrischen Servolenk
einrichtung, d. h. Lenkeinrichtung mit Lenkhilfe, ist z. B.
im offengelegten japanischen Gebrauchsmuster Nr. 60
188064 (1985) beschrieben, wobei hierbei Vorderräder durch Über
tragung des Drehmoments einer Lenkradsäule auf ein Lenk
gehäuse, d. h. einen Lenkgetriebekasten, gelenkt werden. In
dieser bekannten elektrischen Servolenkeinrichtung wird das
Drehmoment eines Elektromotors über eine Freilaufkupplung
zur Herabsetzung des Lenkkraftaufwandes vom Fahrer auf die
Lenkradwelle übertragen.
In einer solchen elektrischen Servolenkeinrichtung sind
die Hauptteile einer Hilfseinheit (zur Lenkhilfe) wie ein
Elektromotor und ein Drehmoment- oder Verdrehungsmomentsensor
integral an der Lenkwelle angebracht. Diese Hauptteile sind
über Kabel und Kopplungsglieder elektrisch mit einer Steuer
einheit verbunden, die am Armaturenbrett des Fahrzeugs befe
stigt ist.
Die Funktion dieser bekannten elektrischen Servolenk
einrichtung kann so lange nicht getestet werden, bis die
Steuereinheit mit den Hauptteilen der Hilfseinheit über Kabel
und Kopplungsglieder verbunden ist. Darüber hinaus besteht die
Möglichkeit, daß die Zuverlässigkeit der elektrischen Servo
lenkeinrichtung infolge von mangelhaften elektrischen Kontak
ten sich verschlechtert.
Im Oberbegriff des Anspruchs 1 wird vom Stand der Technik nach der DE 38 01 846 C2
ausgegangen. Bei dieser Schrift sowie auch der nicht vorver
öffentlichten DE 38 35 955 A1 sind die Gehäuse der Hilfslenk
einheiten integraler Bestandteil des Lenkgetriebegehäuses, das
sich üblicherweise im Motorraum befindet.
Gemäß der DE 38 01 846 C2 bilden eine Motorhalterung,
eine Drehmomentsensorhalterung und eine Zahnstangenhalterung
ein integrales Gehäuse mit dem Getriebegehäuse. Der Motor ist
darin betriebswirksam mit dem Ritzel bzw. der Ritzelantriebs
welle verbunden.
In der DE 38 35 955 A1 ist der Motor zentral im Ge
triebegehäuse angeordnet, dessen Ausgangswelle kraftschlüs
sig mit dem Ritzel gekoppelt ist. In einem seitlichen Ab
schnitt des Getriebegehäuses sind ein Drehmomentsensor und
eine Steuereinheit oberhalb der Zahnstangen angeordnet.
Eine Treibereinheit für den Motor ist im seitlichen Abschnitt
des Getriebegehäuses unter der Zahnstange angeordnet.
In beiden Schriften grenzt zwar die Steuereinheit an
den Drehmomentsensor an, und es sind keine längeren Übertra
gungsleitungen dazwischen erforderlich, zudem ist zumindest
in der DE 38 01 846 C2 die gesamte Hilfslenkeinheit einiger
maßen kompakt, jedoch ist zu beachten, daß sie infolge der
Anordnung im Motorraum leicht durch die dortige Wärmeent
wicklung beeinträchtigt wird und zudem Geräuschen und ein
tretendem Wasser ausgesetzt ist und so Probleme hinsichtlich
der mechanischen Stabilität und Zuverlässigkeit auftreten.
Gemäß der DE 25 46 330 A1 ist ein Drehmomentsensor in
einem Gehäuse in der Nähe des Lenkrades an der Lenkwelle ange
bracht, wobei im Gehäuse auch ein Verstärker enthalten ist.
Jedoch sitzen eine Schützensteuerung und der Drehmomentver
stärker, die insgesamt die Lenkhilfseinrichtung bilden, nicht an
dieser Stelle, sondern es führen Leitungen zu dieser in üblicher
Weise ausgeführten Einrichtungen, die in bekannter Weise die
Lenkwirkung unterhalb des Drehstabes, d. h. an der Ritzelwelle,
verstärkt. Eine derartige Leitungsführung ist, wie bereits
weiter oben ausgeführt, sowohl im Hinblick auf die Sicher
stellung einwandfreier Kontakte als auch ein direktes An
sprechverhalten von Nachteil.
Gemäß der DE-OS 22 37 166 ist ein Rechner wiederum
über Zuleitungen von der Lenkwelle entfernt, z. B. am Arma
turenbrett vorgesehen, wobei die Zuleitungen zum Motor und
zum Drehmomentfühler (hier Winkelbewegungsfühler) gelegt
sind. Der verwendete Winkelbewegungsfühler sitzt auf einer
Muffe über dem Torsions- oder Drehstab. Der Motor bzw. ein
Untersetzungsgetriebe sitzen am Wellenabschnitt unterhalb
des Drehstabes.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine kompakte, möglichst eine Einheit darstellende elektri
sche Servolenkeinrichtung zu schaffen, die die genannten
Nachteile nicht mehr aufweist, eine leichte Durchführung von
Tests an der Steuereinheit ermöglicht und zuverlässig ar
beitet.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patent
anspruchs 1 gelöst.
Dabei wird von den Anordnungen der DE 38 01 842 C2
und DE 38 35 955 A1 insofern grundsätzlich abgegangen, als
daß die gesamte Lenkhilfseinheit an der Lenksäule befestigt
wird und damit im Fahrerraum und nicht mehr im Motorraum.
Dadurch werden zunächst einmal die obigen störenden Einflüsse
ausgeschaltet. Darüber hinaus ist die Einheit auch in sich
kompakter ausgebildet, da sie nicht an den verschiedenen
Seiten des Lenk- bzw. Getriebegehäuses untergebracht werden
muß, wie dies z. B. im Stand der Technik zum Teil der Fall war.
Statt dessen ist sie völlig unabhängig vom Lenk-, Getriebe-
und Ritzelgehäuse und kann so separat montiert und leicht
geprüft werden.
Der Motor, der am eigenständigen Gehäuse der Lenkhilfs
einheit angebracht ist, wirkt direkt auf die Lenkwelle. Auch
der Drehmomentsensor erfaßt nicht das Ritzel oder die Ritzel
welle, sondern die Lenkmomentübertragungswelle. Im Gegensatz
zur DR 38 35 955 A1 ist die Steuereinheit nicht gemeinsam mit
dem Drehmomentsensor im Gehäuse untergebracht, sondern daran
angebracht. Dies hat z. B. den Vorteil, daß die Steuereinheit
leicht ausgetauscht, geprüft und gewartet werden kann. Auch
der Motor ist in entsprechender Weise leicht zugänglich.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Steuereinheit
direkt am Gehäuse, das den Drehmomentsensor und die Kopplungs
teile für den Motor enthält, der so auf den Wellenbereich
oberhalb des Drehstabs wirkt, ist somit nicht nur eine äußerst
kompakte Anordnung geschaffen, sondern diese wirkt direkt ohne
nachteilige Leitungsführung und Ansprechverzögerung auf die
Lenkwelle und nicht etwa auf einen unterhalb des Drehstabes
verlaufenden Wellenabschnitt. Damit wird erfindungsgemäß die
Drehkraftsteuerung oberhalb des Drehstabes erzeugt und über
diesen auch an die Ritzelantriebswelle weitergegeben. Bei
sämtlichen genannten Beispielen aus dem Stand der Technik
wirkt der Motor hingegen offensichtlich auf den Wellenbereich,
auf den bereits mit Hilfe des Lenkrades die Lenkkraft über
den Drehstab übertragen wurde.
Die erfindungsgemäße Lenkunterstützungssteuerung lie
fert eine sehr zuverlässige, direkte und stabile Steuerung
der Lenkhilfe durch eine zudem kompakte Struktur innerhalb
des Fahrzeuginnenraums und beseitigt Trägheitskrafteinflüsse
durch die integrale Anordnung sämtlicher Komponenten der
Hilfseinheit nahe dem Lenkrad. Die kompakte Anordnung ist
auch deshalb möglich, weil z. B. keine zusätzlichen Kühlein
richtungen wegen der möglichen Wärmeübertragung auf das
Gehäuse nötig sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Aus
führungsbeispiels für eine erfindungsgemäße elektrische
Servolenkeinrichtung;
Fig. 2 eine vergrößerte seitliche Ansicht eines
Teils der Einrichtung aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht entlang einer Linie III-III
einer in Fig. 4 dargestellten Hilfseinheit;
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht von vorn auf die
in Fig. 1 enthaltene Hilfseinrichtung; und
Fig. 5 eine Hilfseinheit für eine elektrische
Servolenkeinrichtung nach dem Stand der Technik.
Bevor bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegen
den Erfindung erläutert werden, wird zunächst zum besseren
Verständnis des technischen Hintergrundes, von dem ausge
gangen wird, und der erfindungsgemäßen Vorteile eine be
kannte elektrische Servolenkeinrichtung erläutert.
Ein typisches Beispiel der Hilfseinheit, d. h. der
Einheit zur Bereitstellung der Lenkhilfe einer elektri
schen Servolenkeinrichtung gemäß dem Stand der Technik
ist in Fig. 5 dargestellt. Die Bezugszahl 10 bezeichnet
ein hohles zylindrisches Lenkgehäuse bzw. einen Lenk
getriebekasten. Eine Zahnstangenwelle 16 ist axial be
wegbar im Lenkgehäuse 10 angebracht. Jedes der sich
gegenüberliegenden Enden der Zahnstangenwelle 16 ist mit
einem entsprechenden Vorderrad 68 sowohl über eine Spur
stange 64 als auch einen Lenkarm 66 (Fig. 1) verbunden.
Ein hohles zylindrisches Ritzelgehäuse 12 ist mit einem
Endabschnitt des Lenkgehäuses 10 integral, ein Ganzes
ausmachend, ausgebildet. Das Ritzelgehäuse 12 deckt eine
Ritzelwelle 13 ab und haltert diese drehbar. Ferner sind
(nicht dargestellt) ein Ritzel, ein Schneckenrad und
bewegbare Teile sowohl vom Drehmomentsensor als
auch vom Lenkwinkelsensor an der Ritzelwelle 13 im
Ritzelgehäuse 12 angebracht. Die fixierten Teile sowohl
vom Drehmomentsensor als auch vom Lenkwinkelsensor
sind am Ritzelgehäuse 12 befestigt. Das Schneckenrad
greift in eine nicht dargestellte Schnecke ein, die
über eine elektromagnetische Kupplung 15 mit einem
Elektromotor 14 verbunden ist. Die Schnecke und das
Schneckenrad bilden einen Reduktionsgetriebemechanismus
des Elektromotors 14. Die Ritzelwelle 13 wird über die
Kupplung 15 und den Reduktionsgetriebemechanismus vom
Elektromotor 14 gedreht. Die Ritzelwelle 13 ist über
eine Gelenkverbindung mit einer Lenkwelle, die ein Lenk
rad zum Drehen der Welle 13 aufweist, gekoppelt.
Eine Steuereinheit 17 ist an einem Armaturenbrett
angebracht und ist elektrisch mit dem Drehmoment
sensor, dem Lenkwinkelsensor, dem Elektromotor 14 und
der Kupplung 15 über Verlängerungskabel 18 und Kopplungs
glieder 19a bis 19d verbunden. Das Lenkmoment, das vom
Drehmomentsensor erfaßt wird, und die Richtung
der Lenkung, die vom Lenkwinkelsensor erfaßt wird, wer
den zur Steuereinheit 17 übertragen. Die Ausgangsleistung
des Elektromotors 14 wird von der Steuereinheit 17
derart variabel gesteuert, daß ansprechend auf das er
faßte Lenkdrehungsmoment oder kurz Lenkmoment mit
Hilfe des Elektromotors 14 eine Lenkhilfe in der Lenk
richtung erzielt wird. Wird das Lenkmoment während der
Rückdrehung des Lenkrades Null, so wird die Kupplung 15
aus- oder losgekuppelt, um den Einfluß infolge der Träg
heitskraft des Elektromotors 14 auf die Lenkung zu be
seitigen.
In der bekannten elektrischen Servolenkeinrichtung
werden Verlängerungskabel 18 und Kopplungsglieder 19a bis
19d dazu verwendet, Signale zwischen der Steuereinheit 17
und den übrigen Hauptteilen der Hilfseinheit zu über
tragen. Infolgedessen besteht ein Problem darin, daß
die Steuerung der Steuereinheit 17 nicht mehr durchge
führt werden kann, wenn z. B. die Verlängerungskabel 18
brechen oder eine Kontaktunterbrechung oder ungenügende
Kontakte der Kopplungseinheiten 19a bis 19d auftreten.
In den Fig. 1 bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Einrichtung dargestellt, wobei
Teile, die bereits in Fig. 5 enthalten sind, mit den
selben Bezugszeichen versehen sind. In diesem Ausführungs
beispiel ist eine Hilfseinheit 20 am unteren Ende 23
einer Lenksäule 22 mittels Maschinen- oder Metallschrau
ben 21, 21 . . . befestigt. Eine Lenkwelle
26 ist in der Lenksäule 22 vorgesehen. Eine Flansch-
oder Stummelwelle 30 ist koaxial an ihrem oberen Endab
schnitt 42 an einem unteren Endabschnitt 28 der Lenk
welle 26 über eine Kerbzahnverbindung angefügt. Die
Lenkwelle 26 und die Stummelwelle 30 sind drehbar über
jeweils zugeordnete Kugellager 34 bzw. 36 am Gehäuse 32
gehaltert. Ein Schneckenrad 40 ist um den oberen Endab
schnitt 42 der Stummelwelle 30 herum angebracht und
greift in eine Schnecke 44 ein, die über eine Kupplung 15
zur Unterstützung der Lenkung mit einem Lenkrad 46 von
einem Elektromotor 14 gedreht wird. Der Elektromotor 14
und die Kupplung 15 sind am Gehäuse 32 angebracht. Eine
lenkradseitige Magnettrommel 48 und eine vorderradseitige
Magnettrommel 50 sind um den unteren Endabschnitt 28
der Lenkwelle 26 bzw. am oberen Endabschnitt 42 der
Stummelwelle 30 sich gegenüberliegend angebracht. Jede
dieser Magnettrommeln 48 und 50 weist alternativ auf
ihrer Umfangsfläche vorgesehene Nord- und Südpole auf.
Ein Aufnehmer 52 ist am Gehäuse 32 angrenzend an die
lenkradseitige Magnettrommel 48 und die vorderradseitige
Magnettrommel 50 befestigt und ist elektrisch über ein
Kabel 18 mit der Steuereinheit 17 verbunden. Der Aufneh
mer 52 erfaßt die Drehung der lenkradseitigen Magnet
trommel 48 und der vorderradseitigen Magnettrommel 50
durch Erfassen bzw. Abtasten der Nord- und Südpole. Ein
Verdrehungsmoment erzeugt eine Differenz im Lenkwinkel
zwischen der lenkradseitigen Magnettrommel 48 und der
vorderradseitigen Magnettrommel 50, so daß auf diese
Weise eine Phasendifferenz zwischen den vom Aufnehmer 52
erfaßten Signalen hervorgerufen wird. Die Steuereinheit
17 ist in direktem Kontakt am Gehäuse 32 angebracht, und
in diesem Ausführungsbeispiel ist die Steuereinheit 17
am Gehäuse 32 bei 33 (Fig. 3) angeschweißt. Die Steuer
einheit 17 bestimmt das Drehmoment entsprechend
der Phasendifferenz zwischen den vom Aufnehmer 52 über
das Kabel 18 gelieferten Signalen. Daraufhin steuert die
Steuereinheit 17 den Elektromotor in Übereinstimmung
mit dem erfaßten Drehmoment so, daß der Lenkkraft
aufwand in derselben Weise wie in der Hilfseinheit aus
Fig. 5 herabgesetzt wird. Die Flanschwelle 30 ist an
ihrem unteren Ende 56 über ein Universalgelenk mit
einem Drehstab 58 verbunden, und der Drehstab 58 ist
mit der Ritzelwelle 13 über ein weiteres Universalgelenk
62 verbunden.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Steuerein
heit 17 integral am Gehäuse 32, das den Reduktionsgetrie
bemechanismus vom Elektromotor 14 enthält, mit diesem
Gehäuse ein Ganzes ausmachend angebracht. Infolgedessen
ist die ganze Hilfseinheit 20 als eine Einheit an der
Lenkeinrichtung angebracht. Diese Konstruktion beinhaltet
die folgenden Vorteile. Zunächst kann die gesamte Hilfs
einheit 20 als eine Einheit bezüglich ihrer Funktions
fähigkeit und Zuverlässigkeit getestet werden, so daß
eine Qualitätsverschlechterung dieser Einheit vermieden
werden kann. Zweitens sind die Verlängerungskabel 18
und Kopplungsglieder 19a bis 19d vermieden. Dies erhöht
die Zuverlässigkeit der Hilfseinheit 20 und setzt ihre
Kosten herab. Drittens wird die Wärme der Steuereinheit 17
direkt auf das Gehäuse 32 übertragen, und infolgedessen
sind jedwede Kühlteile, wie beispielsweise Kühlrippen,
nicht erforderlich, so daß die Hilfseinheit 20 mit ver
minderter Größe herstellbar ist. Schließlich ist auch
die Anbringung der Hilfseinheit 20 am Fahrzeug erleich
tert.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Steuereinheit
17 integral am Gehäuse 20 angebracht, welches am unteren
Ende 23 der Lenksäule 22 angefügt ist. Jedoch kann die
Steuereinheit 17 auch am Ritzelgehäuse 12 aus Fig. 5
befestigt werden.
Der Drehmomentsensor dieses Ausführungsbei
spiels umfaßt die lenkradseitige Magnettrommel 48 und
die vorderradseitige Magnettrommel 50 sowie den Aufnehmer
52. Die Steuereinheit 17 erfaßt die Richtung der Lenkung
entsprechend der Polarität der Signale, die vom
Drehmomentsensor geliefert werden. Zusätzlich zum
Drehmomentsensor kann ein Lenkwinkelsensor ver
wendet werden, der die Lenkungsrichtung erfaßt.
Die vorliegende Erfindung kann auf verschiedenste
Arten elektrischer Servolenkeinrichtungen angewandt wer
den, die auf die Fahrzeuggeschwindigkeit und Motorgeschwin
digkeit ansprechen. Die Servolenkeinrichtungen, die auf
die Fahrzeuggeschwindigkeit ansprechen, variieren die
Lenkhilfe in Übereinstimmung mit der Geschwindigkeit des
Fahrzeugs, die von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor
erfaßt wird. Die motorgeschwindigkeitsabhängigen Servo
lenkeinrichtungen liefern eine Lenkhilfe in Abhänigkeit
von der Motorgeschwindigkeit, die von einem Motorgeschwin
digkeitssensor erfaßt wird. In diesen Fällen wird ein
Kabel benötigt, das die Steuereinheit 17 mit dem Fahr
zeuggeschwindigkeitssensor oder dem Motorgeschwindig
keitssensor verbindet.
Die vorliegende Erfindung kann auf eine elektrische
Servolenkeinrichtung ohne jede Kupplung 15 angewandt
werden. In der elektrischen Servolenkeinrichtung wird
der Elektromotor 14 so gesteuert, daß ein Einfluß infolge
seiner Trägheitskraft während der Rückdrehung des Lenk
rades 46 beseitigt wird.
Claims (3)
1. Elektrische Servolenkeinrichtung für ein Motorfahrzeug
mit einem Lenkrad im Fahrzeuginnenraum, einer von einer Lenk
säule umgebenen Lenkwelle in diesem Raum, einem Lenkgetriebe
gehäuse im Motorraum zum Umsetzen des Lenkmoments des Lenk
rades in die Querbewegung einer Spurstange, einem in einem
Gehäuse an der Lenkwelle vorgesehenen Drehmomentsensor zur
Erfassung des beim Lenken übertragenen Drehmoments, einer
Steuereinheit zur Ermittlung einer Lenkhilfskraft auf der
Grundlage des Drehmomentsignals vom Sensor und zur entspre
chenden Steuerung eines Elektromotors zur Unterstützung der
Lenkung,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Lenkwelle (26) koaxial eine Stummelwelle (30)
verbunden ist, an der ein Drehstab (58) über ein erstes
Universalgelenk (60) angebracht ist, welcher über ein zweites
Universalgelenk (62) mit dem Lenkgetriebegehäuse (10) ver
bunden ist, daß eine Lenkhilfseinheit (20) in dem Gehäuse
(32), in dem der Drehmomentsensor (48, 50, 52) aufgenommen
ist, zwischen der Lenkwelle (26) und der Stummelwelle (30)
angeordnet ist, wobei der Drehmomentsensor das Drehmoment
in diesen Wellen (26 und 30) erfaßt, daß der Motor (14)
betriebswirksam mit der Stummelwelle (30) verbunden ist und
an diesem Gehäuse (32) angebracht ist und daß die Steuer
einheit (17) integral am Gehäuse (32) angebracht ist.
2. Elektrische Servolenkeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (32) am unteren Ende (23) der Lenksäule (22)
angebracht ist.
3. Elektrische Servolenkeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lenkwelle (26) und die Stummelwelle (30) einander
gegenüberliegende, koaxial zusammengefügte Enden (28, 42)
aufweisen und daß der Drehmomentsensor ein Paar Magnet
trommeln (48, 50), die um die sich gegenüberliegenden Enden
(28, 42) der Lenkwelle (26) bzw. der Stummelwelle (30) herum
angebracht sind, wobei die Magnettrommeln (48, 50) äußere
Umfangsflächen mit alternativ angeordneten Nord- und Süd
polen aufweisen und einen Aufnehmer (52) umfaßt, der die
Nordpole und Südpole zur Erzeugung des Verdrehungsmoment
signals abtastet.
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