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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Servolenkvorrichtung.
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Seit
jüngerer
Zeit findet eine elektrische Servolenkvorrichtung breite Anwendung
für Fahrzeuge, um
die zur Betätigung
eines Lenkrads notwendige Lenkkraft zu reduzieren und auf diese
Weise ein angenehmes Lenkgefühl
zu erreichen.
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Die
elektrische Servolenkvorrichtung erzeugt ein Unterstützungsdrehmoment
entsprechend eines Betriebsdrehmoments durch einen Motor, erhöht das Unterstützungsdrehmoment
durch einen Schneckenradmechanismus und überträgt es anschließend auf ein
Lenksystem.
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In
einem Schneckenradmechanismus dieser Art einer elektrischen Servolenkvorrichtung
stellt ein Spiel zwischen einer Schnecke und einem Schneckenrad
ein sehr ernsthaftes Problem betreffend die Geräuschverursachung dar. Das heißt, das
Spiel ist definitiv notwendig, damit die Schnecke und das Schneckenrad
zur Drehung miteinander in Eingriff stehen, jedoch neigt ein übermäßiges Spiel
zur Erzeugung von Schlaggeräuschen,
wenn die Drehmomenteingabe umgekehrt wird. Daher ist eine Einstellung
des Spiels notwendig.
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Die
veröffentlichte
japanische Übersetzung Nr.
2001-514122 der internationalen PCT-Anmeldung offenbart eine elektrische
Servolenkvorrichtung, welche mit einem Spieleinstellmechanismus ausgestattet
ist, der ein Spiel zwischen einer Schnecke und einem Schneckenrad
einstellt. In dieser elektrischen Servolenkvorrichtung ist ein Ende
einer Ausgangswelle an einem Motorrotor angebracht, ein anderes
Ende der Ausgangswelle ist in ein Getriebegehäuse eingeführt, die Schnecke ist einstückig an
einem Ab schnitt der Ausgangswelle ausgebildet, an welchem diese
in dem Getriebegehäuse
untergebracht ist, das andere Ende sowie ein Abschnitt in der Nähe des Motorrotors
der Ausgangswelle sind an dem Getriebegehäuse über ein erstes Lager und ein zweites
Lager angebracht und die Schnecke ist mit dem in dem Getriebegehäuse untergebrachten Schneckenrad
in Eingriff. Der Spieleinstellmechanismus ist aufgebaut aus: einer
Exzentereinrichtung (Dezentrierungseinrichtung), welche ermöglicht, dass
sich die erste Achse, die das andere Ende der Ausgangswelle trägt, einer
Rotationsachse des Schneckenrads annähert oder sich von dieser entfernt,
sowie einer Winkeleinstellvorrichtung, welche einen Winkel der zweiten
Achse verändern
kann, die einen dem Motor näheren
Abschnitt der Ausgangswelle trägt.
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In
dem Spieleinstellmechanismus wird das Spiel zwischen der Schnecke
und dem Schneckenrad eingestellt durch die Exzentereinrichtung,
welche einen Abstand zwischen den Achsen des ersten Lagers und dem
Schneckenrad verändert,
sowie durch die Winkeleinstelleinrichtung, welche den Montagewinkel
der Ausgangswelle in Bezug auf den Motorrotor ändert. Das heißt, dass
das Spiel durch Neigen der Ausgangswelle mit Zentrum am zweiten
Lager eingestellt wird.
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Diese
Art eines Spieleinstellmechanismus weist jedoch ein Problem dahingehend
auf, dass ihre Konstruktion komplex ist und ihre Wirtschaftlichkeit gering
ist.
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Zusätzlich war
es in einem Fall des Einsatzes eines Motors mit einer Konstruktion,
in welcher eine Schnecke einstückig
an einem Ende der Motorwelle vorgesehen ist, welches so angeordnet
ist, dass es in einen Motorrotor eindringt, aufgrund der oben beschriebenen
Konstruktion schwierig, den oben erwähnten Spieleinstellmechanismus
einzusetzen.
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Dementsprechend
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektrische Servolenkvorrichtung
bereitzustellen, welche einfach ist und ein leichtes Einstellen
eines Spiels eines Schneckenradmechanismus ermöglicht.
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Eine
elektrische Servolenkvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist
in der folgenden Weise aufgebaut, um die oben erwähnte Aufgabe
zu lösen.
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Eine
elektrische Servolenkvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist
ausgestattet mit: einem Motor, einer Schnecke, die an einer Drehwelle
des Motors so vorgesehen ist, dass sie sich in Bezug auf die Drehwelle
nicht dreht, einem Schneckenrad, das mit der Schnecke kämmt und
eine Verbindung zu einem Lenksystem herstellt, ein Getriebegehäuse, an welchem
ein Motorgehäuse
des Motors angebracht ist und welches die Schnecke und das Schneckenrad aufnimmt,
sowie eine Exzentereinrichtung (Dezentrierungseinrichtung), welche
bewirkt, dass sich die Drehwelle einer Drehachse des Schneckenrads
annähert
oder sich von dieser entfernt, und zwar in einer zu dieser parallelen
Weise, indem das Motorgehäuse
in Bezug auf das Getriebegehäuse
gedreht wird.
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Gemäß der elektrischen
Servolenkvorrichtung kann die Exzentereinrichtung eine einfache Konstruktion
aufweisen. Wenn das Motorgehäuse
in Bezug auf das Getriebegehäuse
gedreht wird, so bewegt sich zusätzlich
die Drehwelle des Motors wegen der Exzentereinrichtung derart, dass
sie sich in der Art einer Parallelverschiebung der Drehachse des Schneckenrads
annähert
oder von dieser entfernt. Daher ist es möglich, die Abstände zwischen
den Achsen der Schnecke und des Schneckenrades einzustellen. Im
Ergebnis ist es möglich,
auf einfache Weise das Spiel zwischen der Schnecke und dem Schneckenrad
einzustellen. Da ferner eine Geräuschreduzierung
in dem Schneckenradmechanismus erreicht werden kann, kann die Geräuschunterdrückung der
elektrischen Servolenkvorrichtung verbessert werden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst die elektrische Servolenkvorrichtung ferner ein Paar Lager,
welche zwei Enden der Schnecke derart lagern, dass diese um eine
erste Achse drehbar ist, sowie eine Lagerkappe, in welcher eines
der Lager untergebracht ist und welche an dem Getriebegehäuse angebracht
ist, wobei das andere der Lager in dem Motorgehäuse untergebracht ist, und
die Exzentereinrichtung umfasst ferner: einen ersten Vertiefung-Vorsprung-Kopplungsabschnitt,
welcher das Motorgehäuse
mit dem Getriebegehäuse
verbindet, so dass es zu diesem um eine zweite Drehachse drehbar
ist, die parallel und in einer Entfernung von der ersten Drehachse
angeordnet ist, sowie einen zweiten Vertiefung-Vorsprung-Kopplungsabschnitt,
welcher die Lagerkappe mit dem Getriebegehäuse verbindet, so dass es gegenüber diesem
um die zweite Drehachse drehbar ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
ein erstes Bolzenloch an dem Getriebegehäuse und/oder dem Motorgehäuse so vorgesehen
sein, dass darin ein erster Bolzen einführbar ist, der zwischen diesen
eine Fixierung herstellt, ein zweites Bolzenloch kann an der Lagerkappe
oder/und dem Getriebegehäuse
so vorgesehen sein, dass darin ein zweiter Bolzen einführbar ist,
der zwischen diesen eine Fixierung herstellt, und das erste Bolzenloch und
das zweite Bolzenloch können
jeweils so ausgebildet sein, dass sie eine Bogenform mit Zentrum
an der zweiten Achse ausbilden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten
Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert.
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1 zeigt
eine schematische Konstruktionsansicht einer elektrischen Servolenkvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine detaillierte Querschnittsansicht der elektrischen Servolenkvorrichtung
entlang einer Linie A-A in 1.
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3A zeigt
eine detaillierte Querschnittsansicht der elektrischen Servolenkvorrichtung
entlang einer Linie B-B in 1 und 3B zeigt
eine Relativanordnung zwischen einem Vorsprungskopplungsabschnitt
einer Lagerkappe und einem Zentrum einer Ausgangswelle.
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4A zeigt
eine Teilquerschnittsansicht eines Motors und 4B zeigt
eine Relativanordnung zwischen dem Vorsprungskopplungsabschnitt
des Motors und dem Zentrum der Ausgangswelle.
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1 zeigt
eine schematische Konstruktion einer elektrischen Servolenkvorrichtung 100 eines Fahrzeugs
und 2 zeigt eine detaillierte Querschnittsansicht
der elektrischen Servolenkvorrichtung 100 entlang einer
Linie A-A in 1.
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Die
elektrische Servolenkvorrichtung 100 ist mit einer Lenkwelle 1 ausgestattet,
welche mit einem Lenkrad (Lenkelement) 2 verbunden ist.
Die Lenkwelle 1 ist durch Verbinden einer Hauptlenkwelle 3, die
einstückig
mit dem Lenkrad 2 verbunden ist, mit einer Ritzelwelle 5,
an welcher ein Ritzel 7 eines Zahnstangenmechanismus einstückig vorgesehen ist,
durch ein Universalgelenk 4 konstruiert.
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Die
Ritzelwelle 5 ist in einem Getriebegehäuse 20 untergebracht,
ein unterer Abschnitt derselben ist durch ein Lager 6a gelagert,
ein mittlerer Abschnitt derselben ist durch Lager 6b und 6c gelagert
und ein oberer Abschnitt derselben ist durch ein Lager 6d gelagert.
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Ein
Schneckenrad 13 ist in geeigneter Weise an der Ritzelwelle 5 an
einem Abschnitt zwischen den Lagern 6b und 6c angebracht.
Das Ritzel 7 ist einstückig
an einem unteren Endabschnitt der Ritzelwelle 5 zwischen
den Lagern 6a und 6b ausgebildet. Das Ritzel 7 kämmt mit
einer Zahnstangenverzahnung 8a einer Zahnstange 8,
welche sich in der Fahrzeugbreitenrichtung hin und her bewegen kann.
Die Zahnstange 8 wird durch eine mit einer Feder 16 vorgespannte
Zahnstangenführung 17 auf
das Ritzel 7 gepresst. Jedes der Zahnstangenenden 8b,
welche sich an den beiden Endabschnitten der Zahnstange 8 befinden,
ist mit einer Zugstange 9 verbunden.
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Jede
der Zugstangen 9 ist mit einem Vorderrad 10 verbunden,
welches ein gelenktes Rad ist. Mit dieser Konstruktion kann eine
Lenkbetätigung
mit einem normalen Zahnstangensystem ausgeführt werden, wobei das Lenkrad 2 gedreht
wird und dadurch eine Lenkung der Vorderräder 10 zur Änderung
der Richtung des Fahrzeugs ermöglicht
wird. Ferner bilden die Ritzelwelle 5, die Zahnstange 8 und
die Zugstangen 9 ein Lenksystem.
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Die
elektrische Servolenkvorrichtung 100 ist ferner mit einem
Lenkmotor (im Folgenden „Motor") 60 ausgestattet,
der einen bürstenlosen
Motor umfasst, der ein Unterstützungsdrehmoment
zur Reduzierung der Lenkkraft durch das Lenkrad 2 erzeugt. Der
Motor 60 ist an einem Getriebegehäuse 20 angebracht
und eine Ausgangswelle (eine Drehwelle) desselben ist in das Getriebegehäuse 20 eingeführt. Eine
Schnecke 62 ist an einer Ausgangswelle 61 ausgebildet,
die in das Getriebegehäuse 20 eingeführt ist,
und kämmt
mit dem Schneckenrad 13. Die Schnecke 62 und das
Schneckenrad 13 sind gemeinsam in dem Getriebegehäuse 20 untergebracht.
Die Schnecke 62 und das Schneckenrad 13 bilden
einen Untersetzungsmechanismus. Ein durch den Motor 60 erzeugtes
Drehmoment wird durch die Schnecke 62 und das Schneckenrad 13 vergrößert und
wird dann auf die Ritzelwelle 5 übertragen.
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Magnetostriktionsfilme
(Magnetostriktionsabschnitte) 31 und 32 sind außen an der
Ritzelwelle 5 an einer oberen Stelle und einer unteren
Stelle in Bezug auf das Lager 6d, welches an der oberen
Stelle der Ritzelwelle 5 vorgesehen ist, vorgesehen, so dass
sie das Lager 6d zwischen sich aufnehmen. Erfassungsspulen 33a, 33b, 34a und 34b sind
so angeordnet, dass sie den Magnetostriktionsfilmen 31 und 32 zugewandt
sind. Die Erfassungsspulen 33a, 33b, 34a und 34b sind
jeweils an dem Getriebegehäuse 20 über Spulengehäuse 35 angebracht
und sind mit einer Erfassungsschaltung verbunden (nicht gezeigt).
Diese Erfassungsschaltung wandelt die Induktionsänderung jeder der Erfassungsspulen 33a, 33b, 34a und 34b,
welche nach Maßgabe
der Magnetostriktion erzeugt werden, in Spannungsänderungen um
und diese werden dann von der Erfassungsschaltung in eine Steuer-/ Regeleinrichtung
(nicht gezeigt) eingegeben. Die Steuer-/Regeleinrichtung berechnet auf
Grundlage der Ausgaben von der Erfassungsschaltung ein Betätigungsdrehmoment,
das auf die Lenkwelle 1 ausgeübt wird. In dieser elektrischen Servolenkvorrichtung 100 bilden
die Ritzelwelle 5, die Magnetostriktionsfilme 31 und 32 und
die Erfassungsspulen 33a, 33b, 34a und 34b einen
Drehmomentsensor vom Magnetostriktionstyp 30, welcher das
Betätigungsdrehmoment
(eingegebene Lenkkraft) erfasst.
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Eine Öldichtung 40 dichtet
zwischen einem Abschnitt der Ritzelwelle 5, welcher höher liegt
als der Magnetostriktionsfilm 31, und dem Getriebegehäuse 20 ab.
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In
dieser elektrischen Servolenkvorrichtung 100 misst der
Drehmomentsensor vom Magnetostriktionstyp 30 ein Betätigungsdrehmoment
(eingegebene Lenkkraft) von einem Fahrer und der Motor 60 wird
in Antwort auf das gemessene Betätigungsdrehmoment
angetrieben, um die Vorderräder 10 zu
lenken.
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Die
elektrische Servolenkvorrichtung 100 ist ferner mit einer
Exzentereinrichtung versehen, welche ermöglicht, dass sich eine Ausgangswelle 61 des Motors 60 in
paralleler Art derart bewegt, dass sie sich der Drehachse des Schneckenrads 13 annähert oder
sich von dieser entfernt. Details der Exzentereinrichtung werden
nachfolgend unter Bezugnahme auf die 3A bis 4B erläutert.
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Die
Exzentereinrichtung ist an einer Verbindungsstelle zwischen dem
Getriebegehäuse 20 und dem
Motor 60 vorgesehen.
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Wie
in 3A bis 4B gezeigt
ist, umfasst der Motor 60 ein Motorgehäuse 63, in welchem ein
Stator und ein Rotor (diese sind nicht illustriert) untergebracht
sind. Ein Ende der Ausgangswelle 61 ist durch das Motorgehäuse 63 über ein
Lager 64 gelagert, während
ein mittlerer Abschnitt derselben drehbar durch einen Flanschabschnitt 66 über ein
Lager 65 gelagert ist. Der Ro tor ist an der Ausgangswelle 61 an
einer Stelle zwischen den Lagern 64 und 65 befestigt.
Ein anderes Ende der Ausgangswelle 61 steht von dem Flanschabschnitt 66 des
Motorgehäuses 63 aus
nach außen
vor und die oben erwähnte Schnecke 62 ist
einstückig
an dem anderen Ende ausgebildet. Ein Vorsprungskopplungsabschnitt 67 mit
kreisförmigem
Querschnitt, welcher nach außen vorsteht,
ist an einer Endfläche 66a des
Flanschabschnitts 66 ausgebildet. Wie in 4b gezeigt
ist, ist ein Zentrum 67a des Vorsprungskopplungsabschnitts 67 so
angeordnet, dass es von einem Wellenzentrum 61a (mit anderen
Worten, einem Zentrum des Lagers 65) der Ausgangswelle 61 verschoben ist.
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Der
Motor 60 ist an dem Getriebegehäuse 20 angebracht,
indem die Endfläche 66a des
Flanschabschnitts 66 an einer flachen Motoranbringungsfläche 21 anliegt,
die an dem Getriebegehäuse 20 ausgebildet
ist, und indem der Vorsprungskopplungsabschnitt 67 in ein
kreisförmiges
Montageloch 22 eingeführt
wird, das in der Motoranbringungsfläche 21 ausgebildet
ist. Die Ausgangswelle 61 wird in das Innere des Getriebegehäuses 20 eingeführt. In
dem Getriebegehäuse 20 ist
die Ausgangswelle 61 so angeordnet, dass sie von der Ritzelwelle 5 entfernt
liegt und orthogonal zur Ritzelwelle 5 verläuft.
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Der
Vorsprungskopplungsabschnitt 67 ist in dem kreisförmigen Montageloch 22 gleitend
drehbar, bevor der Flanschabschnitt 66 über Bolzen 68 an dem
Getriebegehäuse 20 befestigt
wird. Wie in 4B gezeigt ist, ist jedes Bolzeneinführungsloch 66b des
Flanschabschnitts 66, durch welches der Außengewindeabschnitt 68a des
Bolzens 68 eingeführt
wird, nicht in Form eines kreisförmigen
Lochs ausgebildet, sondern ist als bogenförmiges Loch mit Mittelpunkt
im Zentrum 67a des Vorsprungskopplungsabschnitts 67 ausgebildet.
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Zusätzlich ist
ein anderes Ende der Ausgangswelle 61 über ein in einer Lagerkappe 70 installiertes
Lager 69 durch das Getriebegehäuse 20 drehbar gelagert.
Die Lagerkappe 70 enthält
einen Vorsprungskopplungsabschnitt 72, welcher einen kreisförmigen Querschnitt
aufweist und von einem Kappenabschnitt 71 aus vorsteht.
Ferner ist ein kreisförmiges
Lagerloch 73 an der Innenseite des Vorsprungskopplungsabschnitts 72 ausgebildet,
so dass in dieses das Lager 69 eingesetzt wird. Wie in 3B gezeigt
ist, ist ein Zentrum 72a des Vorsprungskopplungsabschnitts 72 so
angeordnet, dass es gegenüber
dem Wellenzentrum 61a der Ausgangswelle 61 (mit
anderen Worten, einem Zentrum des Lagers 69) verschoben
ist. Ein Exzentrizitätsbetrag
(Dezentrierungsbetrag) δ zwischen
einem Zentrum 72a des Vorsprungskopplungsabschnitts 72 und dem
Wellenzentrum 61a der Ausgangswelle 61 ist so eingestellt,
dass er zu einem Exzentrizitätsbetrag δ zwischen
dem Zentrum 67a des Vorsprungskopplungsabschnitts 67 und
dem Wellenzentrum 61a der Ausgangswelle 61 äquivalent
ist.
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Die
Lagerkappe 70 ist an dem Getriebegehäuse 20 angebracht,
indem eine Endfläche 71a des Kappenabschnitts 71 an
einer flachen Kappenfläche 23 anliegt,
welche sich an einer der Motoranbringungsfläche 21 im Getriebegehäuse 20 gegenüberliegenden
Position befindet, und indem der Vorsprungskopplungsabschnitt 72 in
das in der Kappenfläche 23 ausgebildete
kreisförmige
Kopplungsloch 24 eingeführt
wird. Wenngleich diese in den Figuren nicht gezeigt ist, ist ferner
die Beziehung zwischen dem Bolzen zur Befestigung der Lagerkappe 70 an dem
Getriebegehäuse 20 und
den Bolzeneinführungslöchern der
Lagerkappe 70, durch welche die Bolzen eingeführt werden,
so eingerichtet, dass sie die gleiche Beziehung ist wie die Beziehung
zwischen den Bolzen 68 und den Bolzeneinführungslöchern 66b des
Flanschabschnitts 66. Daher ist der Vorsprungskopplungsabschnitt 72 vor
der Befestigung der Lagerkappe 70 an dem Getriebegehäuse 20 gleitend
in dem Kopplungsloch 24 drehbar.
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Wie
vorstehend erläutert
wurde, ist die Exzentereinrichtung der vorliegenden Ausführungsform aufgebaut
aus: dem kreisförmigen
Montageloch 22 in dem Getriebegehäuse 20, dem Vorsprungskopplungsabschnitt 67 des
Motorgehäuses 63,
dem Kopplungsloch 24 des Getriebegehäuses 20 und dem Vorsprungskopplungsabschnitt 72 der
Lagerkappe 70. Dementsprechend weist die Exzentereinrichtung
eine extrem einfache Konstruktion auf.
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Als
nächstes
wird der Betrieb der Exzentereinrichtung erläutert. Die Exzentereinrichtung
wird zur Einstellung des Spiels zwischen der Schnecke 62 und
dem Schneckenrad 13 verwendet. Die Einstellung des Spiels
kann während
der Montage oder nach der Montage der elektrischen Servolenkvorrichtung 100 erfolgen.
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Die
Spieleinstellung kann wie nachfolgend beschrieben, durchgeführt werden,
wenn die Spieleinstellung während
der Montage der elektrischen Servolenkvorrichtung 100 durchgeführt wird.
Zunächst
wird die Ritzelwelle 5, an welcher das Schneckenrad 13 angebracht
ist, in das Getriebegehäuse 20 eingesetzt.
Als nächstes
wird die Ausgangswelle 61 des Motors 60 durch
das kreisförmige
Montageloch 22 des Getriebegehäuses 20 eingeführt, der Vorsprungskopplungsabschnitt 67 wird
in das kreisförmige
Montageloch 22 eingeführt
und die Schnecke 62 der Ausgangswelle 61 kämmt dann
mit dem Schneckenrad 13. Ferner sind in diesem Stadium das
Lager 69 und die Lagerkappe 70 nicht am distalen
Ende der Ausgangswelle 61 angebracht.
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Das
Motorgehäuse 63 wird
dann in Bezug auf das Getriebegehäuse 20 gedreht, während der Flächenkontakt
zwischen der Endfläche 66a des Flanschabschnitts 66 des
Motors 60 mit der Motoranbringungsfläche 21 des Getriebegehäuses 20 aufrecht
erhalten bleibt. Da dann die distale Endseite der Ausgangswelle 61 frei
ist und da das Zentrum des Vorsprungskopplungsabschnitts 67 in
Bezug auf das Wellenzentrum 61a der Ausgangswelle 61 des
Motors 60 verschoben ist, bewegt sich die Ausgangswelle 61 in
paralleler Art (Parallelverschiebung), so dass sie sich dem Rotationszentrum
des Schneckenrads 13 annähert oder sich von diesem entfernt.
Mit diesem Vorgang kann der Abstand zwischen der Achse der Schnecke 62 und
der Achse des Schneckenrads 13 eingestellt werden und im
Ergebnis ist es möglich,
das Spiel zwischen der Schnecke 62 und dem Schneckenrad 13 auf
einen geeigneten Wert einzustellen.
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Nach
Einstellen des Spiels wird das Lager 69 am distalen Ende
der Aus gangswelle 61 angebracht und die Lagerkappe 70 wird
in das Kopplungsloch 24 des Getriebegehäuses 20 eingesetzt.
Da ferner das Zentrum des Vorsprungskopplungsabschnitts 72 der Lagerkappe 70 in
Bezug auf das Zentrum des Lagers (d.h. das Wellenzentrum 61a der
Ausgangswelle 61) verschoben ist, ist es selbst nach der
Spieleinstellung möglich,
den Vorsprungskopplungsabschnitt 72 in das Kopplungsloch 24 einzusetzen,
während
das Lager 69 in dem Lagerloch 73 eingesetzt ist.
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Ferner
werden nach dem Zusammenbau der elektrischen Servolenkvorrichtung 100 die
Bolzen, welche die Lagerkappe 70 an dem Getriebegehäuse 20 befestigen,
sowie die Bolzen 68, welche das Motorgehäuse 63 an
dem Getriebegehäuse 20 befestigen,
gelockert. Das Motorgehäuse 63 wird
dann in Bezug auf das Getriebegehäuse 20 gedreht, um
die Ausgangswelle 61 des Motors 60 in paralleler
Weise (Parallelverschiebung) zu bewegen. Anschließend wird
die Lagerkappe 70 in dem Kopplungsloch 24 gedreht.
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Wie
vorstehend erläutert
wurde, kann die elektrische Servolenkvorrichtung 100 der
vorliegenden Ausführungsform
ein Spiel zwischen der Schnecke 62 und dem Schneckenrad 13 auf
einfache Weise auf einen optimalen Wert einstellen. Da das Spiel auf
den optimalen Wert eingestellt werden kann, kann ferner eine Drehmomentübertragung
zwischen der Schnecke 62 und dem Schneckenrad 13 problemlos
bzw. störungsfrei
durchgeführt
werden und das Schlaggeräusch
während
der Umkehr der Drehmomenteingabe kann unterdrückt werden. Als Ergebnis kann
die Geräuschdämpfung der
elektrischen Servolenkvorrichtung 100 verbessert werden.
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Darüber hinaus
ist in der vorliegenden Ausführungsform
die Schnecke 62 einstückig
an der Ausgangswelle 61 (Drehwelle) des Motors 60 ausgebildet.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Konstruktion
beschränkt.
Beispielsweise kann in einer weiteren Ausführungsform vorgesehen sein, dass
eine Schnecke zusätzlich
zur Ausgangswelle unabhängig
ausgebildet ist und außen
an der Ausgangswelle angebracht ist, so dass sie sich bezüglich dieser
nicht dreht. Auf diese Weise bilden die Ausgangswelle und die Schnecke
eine Einheit.
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Während eine
bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung vorstehend beschrieben und illustriert wurde, so ist dies
als ein Beispiel der Erfindung zu verstehen und nicht als Beschränkung anzusehen. Hinzufügungen,
Weglassungen, Ersetzungen und andere Modifikationen können durchgeführt werden, ohne
die Idee und den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Dementsprechend wird davon ausgegangen, dass die Erfindung nicht
durch die vorstehende Beschreibung, sondern nur durch den Umfang
der beigefügten
Ansprüche
beschränkt
ist.
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- 13
- Schneckenrad
- 20
- Getriebegehäuse
- 22
und 24
- Montageloch
(Exzentereinrichtung)
- 60
- Motor
- 61
- Ausgangswelle
(Drehachse)
- 62
- Schnecke
- 63
- Motorgehäuse
- 67
und 72
- Vorsprungskopplungsabschnitt
(Exzentereinrichtung)
- 100
- elektrische
Servolenkvorrichtung
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Diese
elektrische Servolenkvorrichtung ist ausgestattet mit: einem Motor,
einer Schnecke, die an einer Drehwelle des Motors so vorgesehen
ist, dass sie sich bezüglich
der Drehwelle nicht dreht, einem Schneckenrad, welches mit der Schnecke kämmt und
eine Verbindung zu einem Lenksystem herstellt, einem Getriebegehäuse, an
welchem ein Motorgehäuse
des Motors angebracht ist und in welchem die Schnecke und das Schneckenrad
untergebracht sind, sowie einer Exzentereinrichtung, welche bewirkt,
dass sich die Drehwelle in der Art einer Parallelverschiebung der
Drehachse des Schneckenrads annähert
oder sich von dieser entfernt, indem das Motorgehäuse in Bezug
auf das Getriebegehäuse
gedreht wird.