DE2306208A1 - Lenkeinrichtung fuer land-, luft- und wasserfahrzeuge - Google Patents
Lenkeinrichtung fuer land-, luft- und wasserfahrzeugeInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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Description
Dipl.-Ing. W. Beyer . —...
Dipl.-Wirtßclu-Ing. B. Jochera
Prankfurt am Main Freihcrr-vom-Stein-Str. 18
In Sachen:
Aktiebolaget Svenska Eullagerfabriken S-415 50 Göteborg/Schweden
Lenkeinrichtung für Land-, Luft- und Wasserfahrzeuge.
Die Erfindung betrifft eine Lenkeinrichtung für Land-, Luft- und Wasserfahrzeuge mit einem Lenkrad,
dessen Drehbewegung mittels einee Lenkgetriebes auf die lenkbaren Fahrzeugradar bzw. ein
Ruder übertragbar ist.
Herkömmliche Lenkeinrichtungen für Landfahrzeuge,
nämlich Kraftwagen, weisen ein Lenkrad am oberen Ende einer torsionssteifen Lenkwelle auf, die von
einer festen Lenksäule umgeben ist und sich vom Armaturenbrett am Fahrersitz bis nahe der Vorderachse
des Kraftwagens erstreckt, wobei am unteren Ende der Lenkwelle ein Lenkgetriebe zur Umformung
der "Drehbewegung der Lenkwelle in eine (quer zur Fahrtrichtung verlaufenden) Axialbewegung einer
Spurstange sowie eine Einrichtung zur weiteren Umformung dieser Axialbewegung in eine Verschwenkung
der vorderen Fahrzeusräder.
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Bei solchen Lenkeinrichtungen ist es erforderlich, die verschiedenen Elemente der Einrichtung gesondert für einen jeden Fahrzeugtyp anzupassen und
zu dimensionieren, was demzufolge verhältnismäßig aufwendig ist. Ein wechsel in der Plazierung
des Lenkrades beispielsweise von Rechtssteuerung
auf Linkssteuerung erforderte beträchtliche und
aufwendige .Änderungen.
Me vorerwähnten Nachteile gelten in Umfang auch für die herkömmlichen Lenkeinrichtungen
von Luft- und Wasserfahrzeugen.
Aufgabe der Erfindung ist es die vorerwähnten
Nachteile durch Schaffung einer Lenkeinrichtung der eingangs genannten Art zu beseitigen, die es
ermöglicht,
(a) die darin enthaltenen Elemente in sehi? . hohem Ausmaß zu standardisieren,
(b) die Plazierung des Lenkrades dedex^zexi;
von der rechten Seite auf die linke Seite und umgekehrt zu ändern und
(c) die gesamte Einrichtung so auszuführen, daß sie den Fahrer vor allem eines Kraft-
v Wagens im Falle eines Zusammenstoßes oder
eines Abkommens von der Straße nicht verletzen kann.
Erfindungsgeraäß xvird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Drehverbindung zwischen Lenkrad
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SKF 8455/£2i 1973
und Lenkgetriebe über mindestens eine biegsame Welle erfolgt, deren Drehbewegung durch ein
davor angeordnetes Untersetzungsgetriebe und ein dahinter angeordnetes Untersetzungsgetriebe ein
Vielfaches der Drehbewegung des Lenkrades bzvr. der Eingangswelle des Lenkgetriebes beträgt.
Es leuchtet ein, daß" eine Lenkeinrichtung gemäß der Erfindung eine Standardisierung ermöglicht,
durch v;elche' die Kosten der Lenkeinrichtung beträchtlich vermindert werden können. Durch die
Verwendung eines Übersetzungsgetriebes am Lenkradende und eines Untersetzungsgetriebes am anderen
Ende der biegsamen Welle kann der Einfluß der unvermeidlichen Torsionsfederwirkung der biegsamen
Welle zu einem solchen Grad vermindert werden, daß sich beim Drehen des Lenkrades kein
fühlbares Spiel mehr ergibt.
Um die Folgen eines möglichen Bruchs der biegsamen Welle auszuschalten, sind nach einem ersten Merkmal
zur vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zwei parallel arbeitende biegsame Wellen vorgesehen,
die entgegengesetzt zueinander auf Torsion vorgespannt sind. Eine derartige entgegengesetzte
Vorspannung erbringt eine weitere Versteifung des Ge-triebezuges zwischen dem Lenkrad und dem Element
bzw.^ den Elementen, die die Fahrtrichtung des
Fahrzeuges bestimmen.
Weitere Merkmale zur vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
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30983A/0857
Beschreibung einiger in der Zeichnung dargestellte bevorzugte Aüsführungsbeispiele« Ss zeigen;
Pig. 1 in schematiseher Darstellung eine
erste Ausführungsform einer Lenkeinrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. ■? mit einer
abgeänderten Ausführungsform der Erfindung, ·
Fig. 3 in schematiseher Darstellung.eine
Draufsicht auf eine Lenkeinrichtung nach Fig. 1 oder 2 bei einem Kraftwagen
, wobei auch die Verbindungsmittel zwischen dem Lenkgetriebe und den lenkbaren Vorderrädern dargestellt
sind,
Fig. M- in perspektivischer Ansicht'eine
praktische Ausführung der Lenkeinrichtung nach Fig. 5,
Fig. 5 eine v/eitere Ausführungsform der Erfindung mit zwei parallel arbeitenden
biegsamen Wellen und
Fig. 6 in schematiseher Darstellung noch eine % weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lenkeinrichtung.zur Verwendung bei einem Luft- oder Wasserfahrzeug
mit Autopiloten.
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Wie die Zeichnung insbesondere in FJg. 1 aeigt,
enthält die erfindungsgemäße Lenkeinrichtung eine
Jjängssteuerung mit einem drehbaren Lenkrad 1,
einem Übersetzungsgetriebe 2, mindestens einer biegsamen Welle 3>
einem Untersetzungsgetriebe ^ sowie Mitteln, die auf die Ausgangcbewegung dea
Untersetzungsgetriebeß reagieren, um dem schwenkbar
angeordneten Element bzw. den schwenkbar angeordneten Elementen zur Bestimmung der Fahrtrichtung
eine Schwenkbewegung in Übereinstimmung mit der Drehung des Lenkrades zu erteilen.
Das Lenkrad 1 läßt sich mit veränderlicher Geschwindigkeit drehen, und das Übersetzungsgetriebe
ist zwischen dem drehbaren Lenkrad 1 und dem einen Ende der biegsamen Welle zur Übersetzung der mit
der Drehzahl des Lenkrades identischen Eingangsdrehzahl in eine höhere Ausgangsdrehzahl verbunden.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Übersetzungsgetriebe 2 ein Planet
enr adge triebe mit einer langsam drehenden Eingangswelle
5» an welcher das Lenkrad 1 direkt oder indirekt befestigt ist, und einer schneller drehenden
Ausgangswelle 6, an v/elcher das eine Ende der flexiblen Welle 3 befestigt ist. Das Übersetzungsgetriebe
2 befindet sich an der Unterseite eines (nicht dargestellten) Armaturenbrettes oder eines
anderen Bordteils vor dem Fahrer, Steuermann oder Piloten und ist dort mit Hilfe (nicht dargestellter)
herkömmlicher Befestigungsmittel angebracht,
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die sum Abfangen von Stößen plastisch verformbar cind. Die Anbringung int derart vorgenommen, daß
da» Lenkrad 1 und die Jßingangr.wcllo 5, wie gewöhnlich,
eine bestimmte Neigung besitzen, v;odurch
das Untersetzungsgetriebe· unterhalb den Lenkrades 1 au liegen kommt. Die Eingangswelle 5
und die Ausgangsv/elle 6 fluchten miteinander oder
sind parallel zueinander gerichtet, und das Über-'. Setzungverhältnis des Übersetzungsgetriebes 2 ist '
verhältnismäßig hoch, beispielsweise 1:22. Auf diese Weise bexfirkt eine Umdrehung des Lenkrades
i zweiundzwanzig Umdrehungen der biegsamen Welle 3· Die biegsame Welle kann einen Durchmesser von
etwa 10 mm besitzen und ist vorzugsweise in einem flexiblen Schutzrohr 7 eingeschlossen, das mit
einem inneren Belag von beispielsweise Polytetrafluoräthylen
ausgekleidet ist. :
Das Untersetzungsgetriebe 4 ist an das andere Ende
der biegsamen Welle 3 zur Umsetzung einer der Drehzahl der flexiblen Welle gleichen Eingangsdrehzahl
in eine niedrigere Ausgangsdrehzahl angeschlossen, .·
wad. die auf diese Drehzahl ansprechenden Mittel verbinden das Untersetzungsgetriebe 4 mit dem
schwenkbaren Element bzw. den schwenkbaren Elementen zur Bestimmung der Fahrtrichtung. In einigen FaI--len
ist es möglich, das Untersetzungsgetriebe mit? der drehachse des schwenkbaren Elementes bzw. der
schwenkbaren Elemente für die Pahrtrichtungsbestim«
mung über ein sehr einfaches drehbewegungsempfiad-Glieds
zu verbinden, in der Regel wird
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die Verwendung eines Lenkgetriebes 8 wie eines
Mutterschraubgetricbes zur Umwandlung der Drehbewegung
am Ausgang des Untersetzungsgetriebes in die Linearbewegung einer Ltaikschubstange 9
am Ausgang des Lenkgetriebes 8 vorgezogen. Ein solches Lenkgetriebe 8 ist dann einerseits unmittelbar
mit dem Untersetzungsgetriebe 4 und andererseits direkt oder vorzugsxveise indirekt
über mindestens einen schwenkbaren Hebel im Abstand, au dessen Schwenkachse mit dem die Fahrtrichtung
bestimmenden Element verbunden.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung hat das Untersetzungsgetriebe 4 eine
schnell drehende Eingangswelle 10, die mit der biegsamen Welle 5 gekuppelt ist, und eine langsam
drehende Ausgangswelle 11. Das Lenkgetriebe ist ein Hutternschraubgetriebe 8, das in an sich bekannter
Weise bevorzugt als Kugel- oder Hollenuraläufgetriebe
ausgebildet sein kann und mit einer Lenkschubstange 9 versehen ist. Die langsam drehende
Ausgangswelle-/11 ist antriebsmäßig entweder mit
der Mutter oder der Spindel des Lenkgetriebes 8 verbunden, und das andere dieser beiden Glieder ist
gegen Drehung innerhalb eines Getriebegehäuses gehalten und antriebsmäßig mit der Lenkschubstange
verbunden. Das Untersetzungsverhältnis des Untersetzungsgetriebes 4 ist vergleichsweise niedrig,
beispielsweise 3,4:1. Für eine Umdrehung der Ausgangswelle 11 muß somit die Eingangswelle 10 3 »4 Umdrehungen
ausführen. Die Spindel des Lenkgetriebes
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kann einem Durchmesser von beispielsweise 20 τατη .
und eine Steigung von beispielsweise G ram aufweisen· ■ Mit dem vorerwähntenUntercetzungsverhältnis
ergeben 3j4 Umdrehungen' des Lenkrades 1
eine Axialbewegung der Lenkschubstange 9 von etwa 130 ram. ■
Fig. 2 veranschaulicht die Möglichkeit der Ausführung des Übersetzungsgetriebes 2 als Kegelradgetriebe
oder Schrägachsengetriebe zur Vergrößerung
der Auswahlbreite für die vorteilhafteste Führung der biegsamen Welle 3 zwischen den Getrieben 2
und 4. .
Fig. 3 läßt den grundsätzlichen Aufbau der Verbin- ;
dung zwischen der Lenkeinrichtung nach Fig. 1 und 2 und den lenkbaren Rädern eines - Kraftwagens
erkennen. V/ie bereits in Fig. 1 dargestellt, sind das Untersetzungsgetriebe 4 und das Lenkgetriebe 8
zu einer Getriebeeinheit 12 zusammengefaßt, in . welche die vom Lenkrad 1 über das übersetzungsgetriebe
2 und die biegsame Welle 3 übertragene Drehbewegung in eine Linearbewegung der Lenkschübstange
9 am Ende der Getriebeeinheit 12 umgewandelt wird. Das andere Ende der Getriebeeinheit hat ein
Auge 13 (Fig. 1) und ist mit diesem an der (nicht dargestellten) Vorderachse oder einem anderen Fahr—
gestellteil des Kraftwagens schwenkbar angelenkt. Ein .Hebel 14 ist mit einem Ende schwenkbar an demselben
oder einem anderen Fahrgestellteil gelagert, und das freie Ende der Lenkschubstange 9 ist mit
dem Hebel 14 an einer Stelle im Abstand von dessen äußerem Ende gelenkig verbunden. Das äußere Ende
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des Hobeln 1Λ- ist über Kugelgelenke o'dor ähnliche
■ Verbindungsmittel rait den inneren Enden einer geteilten
Spurstange 15 gekuppelt. Die äußeren Enden der geteilten Spurstange 15 sind in ähnlicher
V/eine mit je einem Hebelarm 16 eines AchsschenkeIs
17 gekuppelt. Jeder Achsschenkel 17 kann um einen im wesentlichen vertikal gerichteten Achsschenkelbolzen
18 verschwenkt v/erden und trägt eine der lenkbaren Vorderräder 19 cLes Kraftwagens.
Fig. 4 zeigt eine bevorzugce Verwirklichung der
erfindungsgenäßen Lenkeinrichtung bei einem herkömmlichen
Personenkraftwagen. Die Drehbewegung des Lenkrades 1 wird durch das Übersetzungsgetriebe
2 übersetzt und mit Hilfe der biegsamen Welle 5 auf die Getriebeeinheit 12 übertragen, v/o die Drehzahl
wieder herabgesetzt und die Drehbewegung in eine Linearbewegung umgesetzt wird. Zwei Lagerböckchen
20 und 21 sind an der Vorderseite der Vorderachse 22 befestigt. Das eine Lagerböckchen 20 lagert das
Auge 13 der Getriebeeinheit, und das andere Lagerböckchen
21 dient zur Lagerung des Lenkhebels W. Die axialbewegliche Lenkschubstange der Getriebeeinheit
12 ist von einer Schutzmanschette umschlossen und schwenkbar mit dem Hebel 14 im Abstand
von dessen äußerem Ende verbunden. Auf diese V/eise erteilt eine Drehung des Lenkrades 1 dem
Hebel 14 eine Schwenkbetvegung, und diese Schwenkbewegung
wird über die geteilte Spurstange 15» die Hebelarme 16 und die Achsschenkel 17 auf die ■
vorderen Fahrzcugr-äder 19» wie oben in Verbindung
mit Fig. J beschrieben, übertragen.
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Fig. 5 seigt eine andere bevorzugte Auαführungsform
einer Lenkeinrichtung gemäß der Erfindung. Daß Lenkrad
1 ist wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
über ein Übersetzungsgetriebe.2 und mindestens eine biegsame. Welle 3 mit einer Getriebeeinhe.it
12 verbunden. Das Übersetzungsgetriebe 2 ist schwenkbar und verstellbar mit einem Salter 23 angeordnet,
so drß d;er Fahrer die ITeigung des Lenkrades
1 mit Hilfe beispielsweise eines Hebels 24- verstellen kann. Das Untersetzungsgetriebe innerhalb der Getriebe
einheit 12 hat eine Eingangswelle 1O5 die an
ihren Enden gelagert ist und im mittleren Abschnitt
ein Ritzel.25 trägt, das mit einem größeren Zahnrad 26 kämrat, welches koaxial an der Mutter 27 eines
Mutternschraubgetriebes befestigt ist. Die Mutter ist in zv/ei (nicht dargestellten) Axiallagern gelagert
und wird von dem mittleren Bereich einer Spindel 28 durchsetzt. Die Endabschnitte der Spindel
28 sind gewindelos ausgeführt und erstrecken sich über die äußeren Enden eines im wesentlichen rohr-.."
förmigen Getriebegehäuses 29 hinaus. Die Spindel ist durch in· dem Gehäuse 29 vorgesehene Keile 30
und mit diesen>kämmende Längsnuten (nicht dargestellt)
in den gewindelosen- Endabschnitten gegen Drehung gehalten. Ein jedes Ende der Spindel 28 ist
mit dem einen Ende einer Spurstange 15 über ein Kugelgelenk 31 oder eine ähnliche Lenkverbindung .
verbunden, und das andere Ende der Spurstange ist in ähnlicher Weise an einem (nicht dargestellten)
Achsschenkel angelenkt. Jedes Kugelgelenk 31 ist von einer an dem Gehäuse 29 und der Spurstange 15 ':-
beffestigten balgförmigen Manschette 32 umschlossen,
um Schmutz und andere Partikel am Eintritt in, das Lenkgetriebe zu hindern. -
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Die EingangGwoTle 10 der Getriebeeinheit 12 ist
parallel zur Spindel 28 angeordnet und erstreckt sich vollständig durch einen mittleren Teil des
Gehäuses 291 so daß die Spindelenden aus dem Gehäuse
vorstehen. Ein Ende der Eingangswelle 10 ist mit der biegsamen Welle 3 verbunden J%>
und das andere Ende kann zur Verbindung mit einen Servomechanismus
Tür die Lenkeinrichtung verwendet v/erden. Jedoch kann dieses andere Ende auch, wie in Fig. 5 durch
strichpunktierte Linien angedeutet ist, zum Anschluß einer zweiten biegsamen Welle 31 zwischen
der Getriebeeinheit 12 und dem Übersetzungsgetriebe 2 verwendet werden, welch letzteres dann ebenfalls
mit zwei Ausgangswellen versehen sein muß, die verschiedene Drehrichtungen bei identischer Drehzahl
besitzen. Beispielsweise kann hierzu ein Paar identischer Zahnräder verwendet werden, von denen
das eine drehfest auf der gewöhnlichen Ausgangswelle des Übersetzungsgetriebes 2 angeordnet ist, während
das andere auf der zweiten Ausgangswelle des Übersetzungsgetriebes befestigt ist.
Durch Verwendung zweier biegsamer Wellen 3 und 5'»
■ die parallel zueinander mit dem Übersetzungsgetriebe 2 und der Getriebeeinheit 12 verbunden sind, werden
die Folgen eines möglichen Bruchs einer einzigen biegsamen Welle ausgeschlossen, und es ist darüber
hinaus möglich, die eingangs erwähnte Torsionsfedorwirkung dadurch noch weiter zu vermindern, daß die
beiden biegsamen Wellen entgegengesetzt gerichteten
Torsionsvorspannungen unterworfen werden. Die Erzeugung der Torsionsvorspannungen für die biegsamen
Wellen 3 und 31 kann auf verschiedenem Wege erfol-
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■- 230S208
.. Beispielsweise können zuerst die beiden Enden der einen biegsamen Welle an die eine der Ausgangswcülen
des Übersetzungsgetriebes 2 und das eine Ende der Ei.ngnngsitfolle 10 der Getriebecinheit 12 angecchloi'Don
wei'dcn. Dann itfird das eine Ende der zweiton
biegsamen Wolle mit der andex'en Ausgangsv/ellc des
Übersetzungsgetriebes 2 verbunden, und das Lenkrad wird in einer Richtung gedreht, während-gleichzeitig
die Eingangswelle 10 der Getriebeeiniie.it "12 am Drehen gehindert wird. Daraufhin-wird das freie.Ende der
zxvreiten biegsamen Welle in entgegengesetzter Richtung
gedreht und dann mit dem anderen Ende der Eingangswelle 10 der Getriebeeinheit verbundene Wenn zum
Schluß das Lenkrad losgelassen wirds _wirken die den
beiden biegsamen Wellen verliehenen iorsionsvorspannungeii
einander entgegen und vermindern beträchtlich jegliche relative Drehbewegung der Lenkradachse
in bezug auf die- Eingangsxvel.le 10 der Getriebeeinheit
12.
Im Vergleich mit den bekannten Lenkeinrichtungen für Kraftwagen hat die erfindungs gemäße Lenkeinrichtung
viele Vorteile, nämlich:
niedrigere Gesamtkosten;-
keine herkömmliche steife Lenksäule aus Sicherheitsgründen;
vereinfachte Herstellung von links- und rechtsge-. steuerten Fahrzeugen;
bessere Ausnützbarkeit des Fahrgastraums;
leichtere Montage;
größere Ausxfahlfreiheit in bezug auf die Plazierung
' des Lenkgetriebes;'
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eine geringere Anzahl von Verschleißteilen.;
geringere Reibungsverluste;
vereinfachtere Neigungseinstcllung .für das Lenkrad und
leichtere Ersatzteilhaltung.
vereinfachtere Neigungseinstcllung .für das Lenkrad und
leichtere Ersatzteilhaltung.
Fig. 6 zeigt eine Lenkeinrichtung gemäß der Erfindung
in Anwendung auf das Ruder 33 eines Wasser- oder Luftfahrzeuges. Die Lenkeinrichtung besibzt wiederum ein
Lenkrad 1, das auf der langsam drehenden J'ang.-mgswelle
5 einen Übersetzungsgetrieber. nit z\\rei Auogangswellen
6 und 61 angeordnet ist, die schneller miteinander
identischen Drehzahlen drehen. Jede schnell drehende Ausgangswelle 6 bzw. 6' ist antriebsmäßig über eine
flexible Welle 3 bzw. 3' init dem einen Ende zweier
schnell drehender Eingangswellen 10 und 10' eines Untersetzungsgetriebes 4 verbunden. Die biegsamen
Wellen 3 und 3* sind in Umfangsrichtung vorgespannt, wie in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben wurde. Die
langsam drehende Ausgangswelle 11 des Untersetzungsgetriebes 1V ist in einem Stück mit der Spindel 28
eines Mutternschraubgetriebes 8 ausgeführt oder mit dieser drehfest^ verbunden. Die Mutter 27 ist mit Hilfe
geeigneter Elemente einer langgestreckten Führung gegen Drehung gehalten, die parallel zur Spindel 28
innerhalb eines das Mutternschraubgetriebe 8 umschliessenden
Gehäuses 29 angeordnet ist. Koaxial zur Spin- '· del 28 ej'streckt sich ein steifes Rohr 34-j das die
Kutter"27 mit einer axialbeweglichen Längsschubstange
9 verbindet, die mit der Spindel 28 fluchtet. Das freie Ende der Längsschubstange 9 ist schwenkbar mit
einer Ruderpinne 35 verbunden, die in den Ruderkopf des Ruders 33 eingreift. In einigen Fällen ist es
natürlich noch möglich, das Untersetzungsgetriebe 4 unmittelbar auf dem Ruder 33 anzuordnen und die lang-
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2306209
sam drohende Ausgangrjwelle 11 unmittelbar rait dem
Ruderstock über eine Wellenkupplung· oder ähnliche
HiUtel au kuppeln, die auf die Drehbewegung der
langsam drehenden Ausgangswelle 11 anspx'c-ehen und
dom -Ruder 35 eine Schwenkbewegung in Übereinstimmung
nit der Drehung des Lenkrades 1 erteilen. Auf diese Wo ice kann das Lenkgetriebe 8 (oder Hutternschraubgetriebe)
zur Umwandlung der Drehbewegung in eine Linearbewegung entfallen, und es ist auch eine der .
biegsamen Wellen 5 und 5'j wie in Fig. 6 beide dargestellt
sind, entbehrlich.
Wie Pig. 6 zeigt, kann, die Lenksteuerung auch einen
elektronischen Autopiloten umfassen, der beispielsweise aus einer voll transistorisierten Steuereinheit
56 mit integrierter Schaltung, einer elektrischen Energiequelle 57 wie einer Fahrzeugbatterie" von 12V,
die elektrisch mit der Steuereinheit 56 verbunden ist,
einer karbanisch aufgehängten elektronischen Kompaßabtasteinheit 58» die elektrisch mit der Steuex'ein—
heit 56 verbunden ist und einer elektronischen Wind— fahnenabfühleinheit 59 besteht, die gleichfalls
elektrisch mit^&er Steuereinheit 56 verbunden ist.
Die Steuereinheit 56 weist einen (nicht dargestellten)
Elektromotor auf, der mit der Nabe des Lenkrades 1 oder der langsam rotierenden Eingangswelle 5 cLes
Übersetzungsgetriebes 2 über einen Kettentrieb 40 oder einen Zahnriemen gekuppelt ist.
Zur Verhinderung einer übermäßigen Abnutzung der
Ruderstocklager durch fortgesetzte Ruderbeweguiigen
bei rauher See können Mittel zur Einstellung der Empfindlichkeit der Abfühleinheiten 33 und 39 sowohl
als auch Mittel zur Übertragung, Zu- oder Umxtfandlung
innerhalb der Steuereinheit 36 für nur solche Kurs-
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korrckturoignale vorgesehen sein, die über eine
einstellbare Hindestzeitdauer auftreten. Der gewünschte fiteuerkurs wird durch einfache Drehung
eines in der Äbfühleinheit 33 bzw. 39 vorgesehenen
Rückkopplungsgliedcs angewählt. Die Steuereinheit 36 hat einen Wahlachalter zur Umschaltung auf Handsteuerung
durch den Steuermann, selbsttätige steuerung nach dem Kompaß oder selbsttätige Steuerung
nach der Windfahne. Vorzugsweise enthält die Steuereinheit 36 folgende v/eiteren Funktxonsstcuerungen:
eine Rudersteuerung, die eine unbegrenzt veränderliche
proportionale Euderbewegung zur Ausschaltung jeder Neigung zum Über- oder Untersteuern
;
eine Trimmsteuerung, die eine fortgesetzte Lenkung des Fahrzeuges nach Steuerbord oder
Backbord ergibt, wie dies erforderlich ist, wenn ein mit zwei Schrauben ausgerüstetes
Wasserfahrzeug nur mit einer Schraube läuft, und die ebenso eine feine Kurseinstellung
ermöglicht γ und
eine Kursabweichungssteuerung zur Verhinderung
übermäßiger Ruderbewegungen und zur Erraöglichung einer freien Bewegung des Wasserfahrzeugs
gegenüber der Bewegung der See.
Dank der niedrigen Reibung der erfindungsgemäßen Lenkeinrichtung wird der Stromverbrauch niedrig
sein und für kleine Boote und Flugzeuge ist kein· Servomechanismus erforderlich, so daß der Stromverbrauch
noch vreiter herabgesetzt wird. Wenn ein Servomechanismus benutzt wird, kann er mit der
Lenkeinrichtung an einer Stelle zwischen dem Unter-
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309834/Ö8S7
Setzungsgetriebe 4- und dem Mutternnchraubgetriebe
8 oder wie in' Fig. 5 beschrieben angeordnet sein.
Während vorstehend einige besondere Ausführungoformen
der erfindungsgemäßen Lenkeinrichtung im einzelnen beschrieben wurden, versteht es sich von
selbst, daß verschiedene Abänderungen hiervon ohne Abweichung vom Grundgedanken der Erfindung vorgenommen
werden könnenβ Beispiels\^eise kanr. das
schx-irenkbare Element zur Bestimmung der Fahrtrichtung
ein "schwenkbar am Spiegel eines kleinen Bootes angeordneter und mit einer Pinne versehener Außenbordmotor sein, wobei die Lenkeinrichtimg mit der
Pinne verbunden ist.
Patentansprüche
anr »55/6.2.1973 . 309834/0857
Claims (1)
- Patentansprüche:I 1. λ Lenkeinrichtung für Land-, Luft- und Wasserfahrzeuge mit einem Lenkrad, dessen Drehbewegung mittels eines Lenkgetriebes auf die lenkbaren Fahrzeugräder bzw. ein Ruder übertragbar"ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Drehverbindung zwischen Lenkrad (1) und Lenkgetriebe (8) über mindestens eine biegsame Welle (3*3') erfolgt, deren' Drehbewegung durch ein davor angeordnetes Übersetzungsgetriebe (2) und ein dahinter angeordnetes Untersetzungsgetriebe (4) ein Vielfaches der Drehbewegung des Lenkrades (1) bzw. der Eingangswelle (10, 101) des Lenkgetriebes (8) beträgt.Lenkeinrichtung nach Anspruch 1, gekenn zeichnet durch zwei parallel arbeitende biegsame Wellen (3» 31)» die entgegengesetzt zueinander auf Torsion vorgespannt sind.3. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a •durch gekennzeichnet , daß das Untersetzungsgetriebe (7I-) mit dem Lenkgetriebe (8) eine Getriebeeinheit (12) bildet.4. Lenkeinrichtung nach einem der vohergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkgetriebe (8) ein eine Drehbewegung in eine lineare Bewegung umwandelndes Getriebe ist.SKP 8455/6.2.1973 309834/08575. Lenkeinrichtung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet , daß das . Lenkgetriebe (8) ein Schraubgetriebe ist.6. Lenkgetriebe nach Anspruch 4 oder 5 , d a d u r c h g e k e η η ζ e i c h η e^ t , daß die vom Lenkgetriebe (8) erzeugte Linearbewegung auf die Fahrzeugräder (19) bzw. das Ruder (33) über mindestens einen schwenkbaren Hebel (14, 35) übertragbar ist. .-.-■·7· Lenkeinrichtung bei einem fahrzeug mit Autopiloten, dadurch gekennzeichnet, daß der Autopilot (36-39) mit der Eingangswelle (5) ;., des Übersetzungsgetriebes (2) antriebsmäßig verbunden ist.SICF 8455/6.2.1973309834/0857
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