DE19736811A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Tassen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Tassen

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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B11/00Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
    • B28B11/02Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for attaching appendages, e.g. handles, spouts

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Tassen aus vorgefertigten Tassenkörpern, an die nachträglich Henkel angebracht werden.
Tassen, Krüge, Kannen und dergleichen, die meist aus mehreren unterschiedlichen Teilen zusammengesetzt werden, beinhalten bei ihrer Herstellung sehr lohnintensive Arbeitsgänge.
Es wurde deshalb schon vor einigen Jahren versucht, die im allgemeinen symmetrischen Erzeugnisse in einem Arbeitsgang im Druckgießverfahren herzustellen, wobei eine aus zwei bzw. drei Teilen bestehende Form verwendet wurde. Die Schwierig­ keiten, die dabei entstanden, ergaben sich vor allem durch das ungleichmäßige Ablösen des Scherbens von den Oberflächen der Druckgießform. Diese ungleichmäßige Ablösung führte dazu, daß der Rohling an den einzelnen Bereichen unterschiedlich schwer aus der Form gelöst werden konnte, was häufig zum Bruch führte. Außerdem entstanden stets Verwerfungen an den Nähten der beiden Formteile, die nachträglich verputzt werden mußten. Diese Technologie wurde deshalb aufgeben.
In großen Firmen werden weltweit die Tassenkörper und die Henkel für derartige Geschirrteile gesondert in großen Taktstraßen hergestellt, einzeln geputzt und dann maschinell oder von Hand an die einzelnen Tassen, Kannen, Krüge usw. angebracht.
Zur Herstellung der Tassenkörper sind Anlagen bekannt, die zur plastischen Formgebung von Tassenkörpern geeignet sind. Die Tassenkörper werden auf diesen Anlagen geformt, geputzt und in einem späteren Arbeitsgang werden die fertigen Henkel an die Tassenkörper angebracht.
Eine andere Anlage zur Herstellung von Tassenkörper benutzt eine isostatische Formgebung. In einer derartige Anlage werden die Tassenkörper ohne Henkel isostatisch gepreßt und auf einen Rundtakttisch übergeben. Dort erfolgt das Entgraten und Verschwammen des Mundrandes. Die Henkel werden gesondert hergestellt und dann nachträglich mit den Tassenkörpern verbunden.
Ein drittes Verfahren zur Herstellung von Tassenkörpern beruht auf einem Druckgießverfahren. Dazu sei eine Anlage der Firma SAMA, Deutschland, genannt. Zum Formen der Tassenkörper kommen hier dicht geschlossene poröse Kunststofformen zum Einsatz. Im Gegensatz zu den Gipsformen besitzen diese Formen eine sehr hohe Standzeit. Die Tassenkörper lassen sich einfach aus der Form lösen, wenn Luft von außen durch die Form gedrückt wird. Bei diesem Vorgang wird gleichzeitig das Wasser, das von der Form aus dem Schlicker aufgenommen wurde, entfernt.
Die Henkel und sonstige später anzubringende Teile werden gesondert auf speziellen Anlagen hergestellt, wie sie z. B. von der Firma SHIN-EI KIKO Co., LtD., Japan, bekannt sind. Es handelt sich dabei um Gießanlagen, die zumeist in großen Formeneinheiten mit einer sehr großen Anzahl von Einzel- oder Doppelhenkelformen diese Einzelteile herstellen, oder um Henkelgießkarussels. Die Henkel werden anschließend separiert und geputzt.
In einer gesonderten Anlage werden dann die einzelnen Teile an die Tassen- oder Kannenkörper angebracht. Das erfolgt zum Beispiel bei SHIN-EI KIKO Co., LtD., Japan, von Hand, indem auf die Tassen-, Krug- oder Kannenkörper Garnierschlicker aufgebracht wird und dann der Henkel, der Gießer oder dergleichen von Hand unter Druck angelegt werden.
Maschinelle Anlagen zum Anbringen der Henkel an einen Tassenkörper werden von vielen Firmen weltweit angeboten. Dazu sind getaktete Rundtische bekannt, in die Tassenkörper und die Henkel einzeln eingelegt und dann maschinell miteinander verbunden werden, oder Einzelarbeitsplätze, an denen die Henkel eingespannt und mit Garnierschlicker bestrichen werden und durch eine Vorrichtung, die von oben abgesenkt wird, wird dann der Tassenkörper auf den Henkel gedrückt.
Bei den oben beschriebenen Verfahren ist der Einsatz von lohnintensiven Arbeitsgängen nicht zu umgehen. Außerdem ist das Ergebnis insbesondere bei hochwertigem Porzellangeschirr nicht zufriedenstellend. Absätze oder Ränder, sowie Verwerfungen an den Nähten müssen nachträglich beseitigt werden, wodurch die Kosten steigen.
Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein einfaches Verfahren zu schaffen, mit dem die Henkel kosten­ günstig an einen Tassenkörper angebracht werden können.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung bereit zustellen, mit der das Verfahren ausgeführt werden kann, und mit dem hochwertige Verbindungen zwischen dem Henkel und dem Tassenkörper erzeugt werden können.
Die Aufgaben werden durch den kennzeichnenden Teil der Ansprüche 1 und 3 gelöst. Die weiteren Ansprüche betreffen Ausgestaltungen der Erfindung.
In einem Verfahren zur Herstellung von Tassen aus vorge­ fertigten Tassenkörpern, an die die Henkel nachträglich angebracht werden, werden erfindungsgemäß die folgenden Schritte ausgeführt:
  • a) Zusammenfahren einer zweiteiligen Form, die einen Hohlraum, in dem der Henkel gegossen werden soll, und eine Zuführung für Schlicker in den Hohlraum besitzt, wobei der Hohlraum an den beiden Enden offen ist,
  • b) Auflegen eines Tassenkörpers auf die zweiteilige Form, so daß der Tassenkörper mit den Stellen, an die der Henkel angebracht werden soll, an den offenen Enden des Hohlraumes der zweiteiligen Form anliegt,
  • c) Spannen der zweiteiligen Form mit dem Tassenkörper,
  • d) Einpressen von Schlicker in den Hohlraum, bis beidseitig gegen den Tassenkörpers, der an den Enden des Hohlraumes anliegt, um den sich bildenden Henkel mit dem Tassenkörper zu verbinden,
  • e) Einpressen von Druckluft in die zweiteilige Form, um den Henkel von der Oberfläche der zweiteiligen Form abzulösen,
  • f) Entspannen der zweiteiligen Form mit dem Tassenkörper
  • g) Entnehmen der Tasse.
Die Henkel werden mit Hilfe dieses Verfahrens nicht wie im Stand der Technik einzeln erzeugt und anschießend mit dem Tassenkörper verbunden, sondern an den vorgefertigten Tassenkörper angegossen. Damit entfallen jegliche Anlage zum Vorfertigen der Henkel, Verputzen, Transport und dergleichen.
In einer anderen Ausführung der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von Tassen vorgeschlagen, bei dem statt der Schritte a) bis d) die folgenden Schritte ausgeführt werden:
  • i) Aufbringen eines dritten Formteiles auf die zweiteilige Form, das der äußeren Form des Tassenkörpers entspricht, und das eine Zuführung für Schlicker enthält, die an dem einen Ende des Hohlraumes mündet,
  • ii) Spannen der drei Formenteile,
  • iii) Einpressen von Schlicker in den Hohlraum, bis an das andere Ende des Hohlraumes gegen das dritte Formteil, um den Henkel zu bilden,
  • iv) Entspannen des dritten Formteiles,
  • v) Entfernen des dritten Formteiles,
  • vi Aufbringen von Garnierschlicker auf die beiden Enden des im Hohlraum der zweiteiligen Form gebildeten Henkels,
  • vii) Auflegen und Spannen des Tassenkörpers auf die zweiteilige Form mit dem darin enthaltenen Henkel, um den Henkel mit dem Tassenkörper zu verbinden.
Zur Durchführung des Verfahrens entsprechend der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Herstellung von Tassen aus vorgefertigten Tassenkörpern, an die die Henkel nachträglich angebracht werden, vorgeschlagen, bei der eine zweiteilige Form vorhanden ist, die zusammengefahren einen Hohlraum bildet, der der Form des Henkels entspricht, wobei die Enden des Hohlraumes nach außen offen sind, und die zweiteilige Form an der Seite, an der die Enden des Hohlraumes liegen, der Form des Tassenkörpers entspricht, an die der Tassenkörper zum Anbringen des Henkels angelegt ist, und daß in dem einen Teil der zweiteiligen Form eine Zuführung für Schlicker in den Hohlraum vorhanden ist.
Für die Vorrichtung zur Herstellung von Tassen kann auch ein drittes Formteil vorhanden sein, das mindestens im Bereich des an den Tassenkörper anzubringenden Henkels der Form des Tassenkörpers entspricht und das an die zweiteilige Form im Bereich der Enden des Hohlraumes anlegbar ist. In dem dritten Formteil ist dann vorteilhafterweise die Zuführung für den Schlicker vorhanden. Im Zusammengefahrenen Zustand der drei Formteile liegt die Zuführung für den Schlicker an dem einem Ende des Hohlraumes für den Henkel an, so daß auch das nach­ trägliche Verputzen des Ansatzes, der durch die Schlicker­ zuführung gebildet wird, entfallen kann.
Um das Lösen der fertigen Teile aus den Formen zu erleichtern bestehen die Formteile bevorzugt aus porösem Kunststoff, durch den Druckluft eingepreßt werden kann, die zum Lösen des Formlings aus der Form dient. Bei diesem Vorgang wird gleichzeitig das aus dem Schlicker in die Kunststofform eingedrungene Wasser wieder herausgedrückt.
Die Teile der zweiteiligen Form können mit einer wasser- und luftundurchlässigen Schicht abgedeckt werden, wobei nur die Oberfläche im Bereich des Hohlraumes unbedeckt bleibt. Dadurch kann die Druckluft direkt auf den Formling gelenkt werden.
Des weiteren umfaßt die Erfindung eine Tasse, an die der Henkel angegossen ist. Diese Tasse unterscheidet sich in grundlegenden Eigenschaften von den bisher bekannten Tassen. die Henkel angegossen sind, ergeben sich keine unsauberen Übergänge. Der Henkel schließt bündig mit der Oberfläche des Tassenkörpers ab. Es entsteht kein Grad oder irgendeine Verwerfung und es sind keine Nacharbeiten erforderlich. Außerdem besitzt der Henkel eine höhere Haftfestigkeit an dem Tassenkörper als an bisher bekannten Erzeugnisse dieser Art nachgewiesen werden konnte.
Das vorgeschlagene Verfahren sichert in hohem Maße die Einsparung von Vorrichtungen für die Herstellung von Henkel, Gießer usw. für Tassen und Kannen und führt dadurch zu einer beachtlichen Produktivitätssteigerung. Hinsichtlich des Verfahrens ist es gleichgültig, ob Henkel an Tassen- oder Kannenkörper oder Gießer an Kannenkörper angegossen werden.
Bei der Anwendung dieser Verfahren zur Herstellung von Tassen werden insbesondere Handarbeitsplätze eingespart, die zum Verputzen, zum Anbringen der Henkel und Gießer, zur Nachbesserung usw. im Stand der Technik erforderlich sind. Es entsteht eine bessere Qualität als bisher mit allen bekannten technologischen Verfahren möglich ist. Dieses Erzeugnis bietet eine weitaus höhere Qualität sowohl hinsichtlich der Bruchfestigkeit des angegossenen Henkels als auch im äußeren Erscheinungsbild. Tassen, die mit Hilfe der Verfahren entsprechend der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, besitzen an den Übergängen zwischen Tassenkörper und Henkel keine Spuren der Fertigung.
Die Erfindung soll nachfolgend mit Hilfe von Ausführungs­ beispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert werden. Gleiche Bezugszahlen bezeichnen in den einzelnen Zeichnungen gleiche Teile.
Es zeigen:
Fig. 1A eine dreiteilige Form zum Anformen von Henkel an eine Tasse;
Fig. 1B bis 1E das Verfahren zum Anformen von Henkel an eine Tasse in einer dreiteiligen Form;
Fig. 2 eine zweiteilige Form zum Anbringen von Henkel an eine Tasse;
Fig. 3 eine Tasse mit angegossenen Henkel.
In Fig. 1A wird eine dreiteilige Form mit den Teilen 1, 2 und 3 gezeigt. Durch die Formteile 1 und 2 wird der Hohlraum 4 für den Henkel gebildet und in dem Formteil 3 befindet sich die Schlickerzuführung 5.
In den Fign. 1B bis 1E sind die einzelnen Schritte des Verfahrens mit Hilfe einer dreiteiligen Form dargestellt. In Fig. 1B ist die gespannte dreiteilige Form 1, 2 und 3 so dargestellt, daß der Hohlraum 4 für den Henkel 7 und die Zuführung für den Schlicker 5, die an dem Hohlraum 4 für den Henkel endet, zu sehen sind. Nachdem diese Form gespannt ist, wird der Schlicker für den Henkel 7 durch die Schlicker­ zuführung 5 eingepreßt bis der Hohlraum vollständig gefüllt ist. Nach diesem Schritt wird das dritte Formteil 3 von den Formteilen 1 und 2 abgehoben, auf die Enden des in dem Hohlraum 4 entstandenen Henkels 7 wird Garnierschlicker aufgebracht und dann wird der Tassenkörper 8 anstelle des dritten Formteiles 3 auf die beiden Formteile 1 und 2 gespannt. In diesem Schritt wird der Tassenkörper 8 unter Druck mit dem noch in den Formteilen 1 und 2 befindlichen Henkel 7 verbunden. Dann wird mit Hilfe von Druckluft, die durch die Formteile 1 und 2 gerückt wird, der Henkel von der Oberfläche der zweiteiligen Form 1, 2 gelöst, die Form wird entspannt und die fertige Tasse gemäß Fig. 3 kann aus der zweiteiligen Form 1, 2 entnommen werden. Es ist danach keinerlei Nacharbeit erforderlich.
In Fig. 2 ist eine zweiteilige Form zur Herstellung von Tassen mit vorgefertigten Tassenkörpern 8, an die der Henkel 7 nachträglich angebracht wird, als Formteile 1 und 2 dargestellt. Statt des dritten Formteiles 3 wird bei dieser zweiteiligen Form 1, 2 vor dem Druckgießen des Henkels 7 der Tassenkörper 8 mit den Formteilen 1 und 2 zusammen verspannt. Die Zuführung für den Schlicker 5 befindet sich bei diesem Ausführungsbeispiel in einem der Formteile 1 oder 2. Der Schlicker für den Henkel 7 wird also von einer Seite zugeführt bis der Hohlraum vollständig mit Schlicker ausgefüllt ist. Wie in dem vorher beschriebenen Ausführungs­ beispiel wird nach dem Druckgießen des Henkels 7 Druckluft durch die zweiteilige Form 1, 2 gedrückt und der Henkel 7 wird von der Oberfläche der Form gelöst. Der Henkel wird in diesem Ausführungsbeispiel gleichzeitig beim Druckgießen des Henkels an den Tassenkörper 8 angebracht. Die so erzeugte fertige Tasse und die zweiteilige Form 1, 2 werden entspannt und die Tasse gemäß Fig. 3 kann entnommen werden. Die Tasse ist bis auf eine geringe Putzarbeit an der Einführungsstelle des Schlickers fertiggestellt. Da der Henkel bei seiner Herstellung bereits an den Tassenkörper 8 angebracht wird, ist kein Garnierschlicker als zusätzliche Bindeschicht zwischen Tassenkörper 8 und Henkel 7 erforderlich.
Die Erfindung wurde an mehreren Ausführungsbeispielen umfangreich erläutert. Es ist naheliegend, daß die mit der Erfindung vorgeschlagenen Verfahren auch zum Angießen von Gießer oder anderen Teilen an einen Grundkörper verwendet werden können. Das heißt, es können auch an Kannen oder Krüge die Henkel oder Gießer gemäß den vorgeschlagenen Verfahren mit Hilfe einer zweiteiligen oder dreiteiligen Form angebracht werden. Erzeugnisse dieser Art, die den Schluß zulassen, daß sie mit Hilfe der in dieser Beschreibung erläuterten Verfahren hergestellt wurden, sollen als in der Erfindung enthalten betrachtet werden.

Claims (7)

1. Verfahren zur Herstellung von Tassen mit vorgefertigten Tassenkörpern, an die die Henkel nachträglich angebracht werden, mit den Schritten:
  • a) Zusammenfahren einer zweiteiligen Form (1, 2), die einen Hohlraum (4), in dem der Henkel (7) gegossen werden soll, und eine Zuführung (5) für Schlicker in den Hohlraum (4) besitzt, wobei der Hohlraum (4) an den Enden offen ist,
  • b) Auflegen eines Tassenkörpers (8) auf die zweiteilige Form (1, 2), so daß der Tassenkörper (8) mit den Stellen, an die der Henkel (7) angebracht werden soll, an den offenen Enden des Hohlraumes (4) der zweiteiligen Form (1, 2) anliegt,
  • c) Spannen der zweiteiligen Form (1, 2) mit dem Tassenkörper (8),
  • d) Einpressen von Schlicker in den Hohlraum (4) bis beidseitig gegen den Tassenkörper (8), der an den Enden des Hohlraumes (4) anliegt, um den sich bildenden Henkel (W) mit dem Tassenkörper (8) zu verbinden,
  • e) Einpressen von Druckluft in die zweiteilige Form (1, 2), um den Henkel (7) von der Oberfläche der zweiteiligen Form (1, 2) abzulösen,
  • f) Entspannen der zweiteiligen Form (1, 2) mit dem Tassenkörper (8),
  • g) Entnehmen der Tasse.
2. Verfahren zur Herstellung von Tassen nach Anspruch 1, bei anstelle der Schritte a) bis d) die folgenden Schritte ausgeführt werden:
  • i) Aufbringen eines dritten Formteiles (3) auf die zweiteilige Form (1, 2), das der äußeren Form des Tassenkörpers (8) entspricht, und das eine Zuführung (5) für Schlicker enthält, die an dem einen Ende des Hohlraumes (4) mündet,
  • ii) Spannen der drei Formenteile (1, 2, 3),
  • iii) Einpressen von Schlicker in den Hohlraum (4), bis an das andere Ende des Hohlraumes (4) gegen das dritte Formteil (3), um den Henkel (7) zu bilden,
  • iv) Entspannen des dritten Formteiles (3),
  • v) Entfernen des dritten Formteiles (3),
  • vi) Aufbringen von Garnierschlicker (6) auf die beiden Enden des im Hohlraum (4) der zweiteiligen Form (1, 2) gebildeten Henkels (7),
  • vii) Auflegen und Spannen des Tassenkörpers (8) auf die zweiteilige Form (1, 2) mit dem darin enthaltenen Henkel (7), um den (7) Henkel mit dem Tassenkörper (8) zu verbinden.
3. Vorrichtung zur Herstellung von Tassen aus vorgefertigten Tassenkörpern, an die die Henkel (7) nachträglich angebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweiteilige Form (1, 2) vorhanden ist, die zusammengefahren einen Hohlraum (4) bildet, der der Form des Henkels (7) entspricht, wobei die Enden des Hohlraumes (4) nach außen offen sind, und die zweiteilige Form (1, 2) an der Seite, an der die Enden des Hohlraumes (4) liegen, der Form des Tassenkörpers (8) entspricht, an die der Tassenkörper (8) zum Anbringen des Henkels (7) angelegt ist, und daß in dem einen Teil der zweiteiligen Form eine Zuführung (5) für Schlicker in den Hohlraum (4) vorhanden ist.
4. Vorrichtung zur Herstellung von Tassen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein drittes Formteil (3) vorhanden ist, das mindestens im Bereich des an den Tassenkörper (8) anzubringenden Henkels (7) der Form des Tassenkörpers (8) entspricht und das an die zweiteilige Form (1, 2) im Bereich der Enden des Hohlraumes (4) anlegbar ist, daß in dem dritten Formteil (3) die Zuführung (5) für den Schlicker vorhanden ist, die im zusammen­ gefahrenen Zustand der drei Formteile (1, 2, 3) an dem einem Ende des Hohlraumes (4) für den Henkel (7) liegt.
5. Vorrichtung zur Herstellung von Tassen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile (1, 2, 3) aus porösem Kunststoff bestehen.
6. Vorrichtung zur Herstellung von Tassen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der zweiteiligen Form (1, 2) mit einer wasser- und luftundurchlässigen Schicht abgedeckt sind und nur der Bereich des Hohlraumes (4) unbedeckt ist.
7. Tasse mit Henkel, dadurch gekennzeichnet, daß der Henkel (7) im Druckgießverfahren an den Tassenkörper (8) ange­ gossen ist.
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