DE19735804A1 - Hubgerüst für einen Hublader - Google Patents
Hubgerüst für einen HubladerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hubgerüst für einen Hublader mit einem an einem
Fahrzeugrahmen befestigten Standmast, einem relativ zum Standmast vertikal
bewegbaren ersten Mast und einem relativ zum ersten Mast vertikal bewegbaren
zweiten Mast, wobei zur Betätigung der vertikal bewegbaren Mastteile mindesten ein
Hubzylinder vorgesehen ist.
Derartige aus einem Standmast und zwei längsbewegbaren Mastteilen bestehende
Hubgerüste werden allgemein als Triplex-Hubgerüste bezeichnet. Der Standmast
bildet hierbei in der Regel einen Außenmast, der erste vertikal bewegbare Mast einen
Mittelmast und der zweite vertikal bewegbare Mast einen Innenmast. Bei derartigen
Hubgerüsten sind Konstruktionen bekannt, bei denen im Seitenbereich des
Hubgerüsts auf jeder Seite ein am Standmast befestigter Hubzylinder angeordnet ist,
der mit dem Mittelmast in Verbindung steht. Zur Erzeugung einer Hubbewegung des
Innenmastes ist hierbei mindestens eine Masthubkette vorzusehen, die am Innenmast
und dem Standmast befestigt ist und die über eine Umlenkrolle am Mittelmast geführt
ist.
Sofern bei einem derartigen Hubgerüst ein Freihub vorgesehen ist, bei dem ein im
Innenmast längsverschiebbar angeordneter Gabelträger zuerst in seine höchste
Position gefahren wird, bevor die Hubbewegung der Mastteile stattfindet, so ist ein
Freihubzylinder am zweiten Mast angeordnet, der über eine Hubkette mit dem
Gabelträger verbunden ist. Zur Versorgung des Freihubzylinders mit Druckmittel ist
eine Schlauchleitung erforderlich, die beispielsweise entlang der Masthubkette oder
über separate Umlenkrollen am Standmast sowie am ersten Mast zum Freihubzylinder
geführt ist.
Bei einem derartigen Aufbau ist jedoch aufgrund der Anordnung der Hubzylinder, der
Masthubketten und der Schlauchleitung des Freihubzylinders das Sichtfeld des
Fahrers eingeschränkt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hubgerüst mit
verbesserten Sichtverhältnissen und einem geringen Bauaufwand zur Verfügung zu
stellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein erster und ein zweiter
Hubzylinder am ersten vertikal bewegbaren Mast angeordnet sind, wobei die
Zylinderlaufbuchsen der Hubzylinder starr am ersten Mast befestigt sind und eine
Kolbenstange des ersten Hubzylinders mit dem Standmast sowie eine Kolbenstange
des zweiten Hubzylinders mit dem zweiten Mast verbunden ist. Durch die Anordnung
zweier Hubzylinder an dem ersten beweglichen Mast, von denen ein Hubzylinder mit
dem Standmast und ein Hubzylinder mit dem zweiten Mast in Wirkverbindung steht,
sind keine Masthubketten für den zweiten Mast erforderlich, da die Kolbenstangen der
Hubzylinder mit dem Standmast und dem zweiten Mast in Verbindung stehen und
somit zum Anheben des ersten und des zweiten Mastes dienen. Durch den Wegfall
der Masthubketten und der entsprechenden Umlenkrollen ergibt sich ein geringer
baulicher Aufwand und verbesserte Sichtverhältnisse für den Fahrer. Die Hubzylinder
sind hierbei am ersten Mast und somit innerhalb der Umrisse des Standmastes und
des zweiten Mastes angeordnet. Dadurch werden die Sichtverhältnisse für den Fahrer
weiterhin verbessert, da die Hubzylinder an jeder Seite des Hubgerüstes zwischen
dem Standmast und dem zweiten Mast angeordnet sind und somit keine zusätzliche
Sichtbehinderung für den Fahrer verursachen.
Bei einem Hubgerüst, bei dem der Standmast den äußersten Mastteil bildet, innerhalb
dessen der erste Mast angeordnet und geführt ist, bei dem der zweite Mast innerhalb
des ersten Mastes angeordnet und geführt ist und bei dem jeder Mastteil aus durch
Querstreben miteinander verbundenen vertikal angeordneten Schienen besteht, ist in
einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Zylinderlaufbuchsen der
Hubzylinder an den Schienen des ersten Mastes angeordnet sind, wobei die
Kolbenstange des ersten Hubzylinders mit dem unteren Bereich der Schiene oder der
unteren Querstrebe des Standmastes in Wirkverbindung steht und die Kolbenstange
des zweiten Hubzylinders mit dem oberen Bereich des zweiten Mastes oder der
oberen Querstrebe des zweiten Mastes in Verbindung steht. Es ergibt sich somit eine
Anordnung von zwei Hubzylindern, bei der die Kolbenstange des ersten Hubzylinders
nach unten ausfährt und den ersten sowie den zweiten Mast relativ zum Standmast
anhebt und die Kolbenstange des zweiten Hubzylinders nach oben ausfährt und
hierbei den zweiten Mast relativ zum ersten Mast anhebt. Die Hubzylinder sind hierbei
am Mittelmast des Triplex-Hubgerüsts angeordnet, wodurch sich für den Fahrer
günstige Sichtverhältnisse ergeben, da keine das Sichtfeld des Fahrers
einschränkenden Bauteile an den Seitenbereichen und innerhalb des Hubmastes
erforderlich sind.
Besonders zweckmäßig ist es hierbei, wenn die Kolbenseiten der Hubzylinder
miteinander in Verbindung stehen. Dadurch ist zur Beaufschlagung beider Hubzylinder
lediglich eine Druckmittelleitung zu beiden Hubzylindern notwendig. Die Verbindung
der Kolbenseiten der Hubzylinder kann beispielsweise mittels einer Leitung erfolgen.
Mit besonderem Vorteil weisen die ersten und zweiten Hubzylinder die gleichen
wirksamen Kolbenflächen auf. Bei einer Beaufschlagung mit Druckmittel bewegt sich
somit zuerst der zweite Hubzylinder, der den zweiten Mast betätigt, da dieser der
geringeren Last unterworfen ist und lediglich den zweiten Mast, den Gabelträger und
die darauf befindliche Last anheben muß.
In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung sind die Zylinderlaufbuchsen
des ersten und zweiten Hubzylinders miteinander verbunden und bilden eine
Laufbuchse für beide Kolbenstangen mit einem gemeinsamen Innenraum. Die
Zylinderlaufbuchsen der vertikal angeordneten und voneinander beabstandeten
Kolbenstangen der Hubzylinder bilden somit eine gemeinsame Laufbuchse, wobei die
Innenräume der Zylinderlaufbuchsen miteinander in Verbindung stehen und einen
gemeinsamen Innenraum bilden. Dadurch ergibt sich eine besonders platzsparende
Bauweise der Hubzylinder, da gegenüber einer Anordnung von zwei getrennten
Zylinderlaufbuchsen ein geringerer Bauraum am Mittelmast beansprucht wird und
somit günstige Sichtverhältnisse für den Fahrer ermöglicht werden. Zudem ist es auf
einfache Weise möglich, mittels einer gemeinsamen Laufbuchse miteinander in
Verbindung stehende Kolbenseiten der Hubzylinder zur Verfügung zu stellen.
Mit besonderem Vorteil sind hierzu die Kolbenstangen als hohle Kolbenstangen
ausgebildet. Dadurch wird erreicht, daß bei einer gemeinsamen Laufbuchse die
Kolbenstangen gegenüber den jeweiligen Zylinderlaufbuchsen abgedichtet werden
können und eine entsprechende Kolbenfläche zur Erzeugung einer Hubkraft zur
Verfügung gestellt wird. Zudem werden auf einfache Weise miteinander in Verbindung
stehende Druckräume der Hubzylinder ermöglicht, da zwischen den Kolbenstangen
und den jeweiligen Zylinderlaufbuchsen im Innenraum der Laufbuchse ein Ringspalt
gebildet ist, in dem Druckmittel von der Kolbenstange des ersten Hubzylinders zur
Kolbenstange des zweiten Hubzylinders strömen kann. Es kann somit auf eine
Druckmittelleitung zur Verbindung der die Druckräume darstellenden Kolbenseiten
beider Kolbenstangen verzichtet werden.
Besonders zweckmäßig ist es hierbei, wenn der Innenraum der hohlen Kolbenstangen
an dem in der Zylinderlaufbuchse befindlichen Ende eine Verbindung zum Innenraum
der Laufbuchse aufweist. Dadurch wird auf einfache Weise eine Verbindung der
Kolbenseite und somit der Druckräume der Hubzylinder ermöglicht. Die Verbindung
kann hierbei beispielsweise durch eine Querbohrung in der Kolbenstange hergestellt
werden. Zudem ist es möglich, eine derartige Verbindung mittels einer Aussparung in
der Kolbenstange oder mittels eines radialen Spalts zwischen der Kolbenstange und
dem geschlossenen Ende der Zylinderlaufbuchse zu erzeugen.
In einer weiteren Ausgestaltungsform sind die Zylinderlaufbuchsen in der vertikalen
Schiene des ersten Mastteil integriert. Dadurch entfällt die Verbindung der
Zylinderlaufbuchsen mit der vertikalen Schiene des ersten Mastteils. Die
Zylinderlaufbuchsen können hierbei ebenfalls als gemeinsame Laufbuchse ausgebildet
sein.
Mit besonderem Vorteil erfolgt die Zuführung des Druckmittels über die mit dem
Standmast verbundene Kolbenstange. Bei einer Ausgestaltung der
Zylinderlaufbuchsen als gemeinsame Laufbuchse und als Hohlkolben ausgebildeten
Kolbenstangen ergibt sich hierdurch ein besonders einfacher Aufbau des Hubgerüsts.
Zur Beaufschlagung der Hubzylinder ist hierbei lediglich eine Druckmittelleitung zu der
mit dem Standmast verbundenen Kolbenstange notwendig.
Hierzu ist es zweckmäßig, wenn die hohle Kolbenstange in dem aus der
Zylinderlaufbuchse herausragenden Bereich mit einem Anschlußstück verschlossen
ist, in dem eine Bohrung zur Verbindung der Kolbenstange mit einer Druckmittelleitung
vorgesehen ist. Da die Kolbenstange hierbei mittels einer Befestigungsvorrichtung an
dem Anschlußstück zugleich mit dem Standmast verbunden ist, erfolgt somit die
Druckmittelzufuhr zu den Hubzylindern im unteren Bereich des ersten Hubzylinders.
Eine Verbindungsleitung zwischen den Kolbenstangen der Hubzylinder ist nicht
erforderlich da Druckmittel von der Kolbenstange des ersten Hubzylinders über die
Verbindung der Kolbenstangen mit den Zylinderlaufbuchsen und dem Ringspalt zur
Kolbenstange des zweiten Hubzylinders strömen kann. Am Hubgerüst sind somit im
Bereich des Sichtfeldes des Fahrers keine Druckmittelleitungen erforderlich.
Bei einem Hubgerüst, bei dem am zweiten Mast ein längsbewegbarer Gabelträger
vorgesehen ist, der mittels mindesten eines am zweiten Mast angeordneten
Freihubzylinders längsbewegbar ist, ist es besonders zweckmäßig, wenn die
Druckmittelzuführung zum Freihubzylinder des Gabelträgers über die mit dem zweiten
Mast verbundene Kolbenstange des zweiten Hubzylinders erfolgt. Hierzu kann
ebenfalls ein Anschlußstück an der Kolbenstange mit einer Bohrung vorgesehen
werden, die mit dem Druckraum des Freihubzylinders in Verbindung steht. Dadurch ist
Freihubzylinder keine über Umlenkrollen geführte Druckmittelleitung vorzusehen,
da die Kolbenstange des zweiten Hubzylinders relativ zum zweiten Mast feststeht und
somit der Freihubzylinder beispielsweise mittels einer Rohrleitung an das
Anschlußstück der Kolbenstange des zweiten Hubzylinders angeschlossen werden
kann.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand von in
schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch ein erfindungsgemäßes Hubgerüst,
Fig. 2 einen Hubzylinder in einem Längsschnitt und
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie I-I der Fig. 2.
Das Hubgerüst 1 gemäß der Fig. 1 weist einen äußeren Standmast 2 auf der an
einem Rahmen 3a, 3b eines Hubladers befestigt ist. Der Standmast 2 kann hierbei um
eine im unteren Bereich angeordnete Drehachse 4 neigbar ausgestaltet sein. Der
Standmast 2 besteht aus vertikal angeordneten Schienen 2a, 2b, innerhalb denen ein
erster Mast 5 längsverschiebbar gelagert und geführt ist. Der erste Mast 5 besteht aus
zwei Schienen 5a und 5b, innerhalb denen ein zweiter, aus zwei Schienen 6a, 6b
bestehender zweiter Mast 6 längsverschiebbar gelagert und geführt ist. Innerhalb den
Schienen 6a, 6b des zweiten Mastes 6 ist ein Gabelträger 7 längsverschiebbar
angeordnet.
Erfindungsgemäß ist auf jeder Seite des Hubgerüsts 1 ein erster Hubzylinder 8 und ein
zweiter Hubzylinder 9 angeordnet, die jeweils an den Schienen 5a bzw. Sb des ersten
Mastes 5 starr befestigt sind. Die Hubzylinder 8, 9 weisen eine gemeinsame
Laufbuchse 10 auf, in der eine Kolbenstange 8a des ersten Hubzylinders 8 und eine
Kolbenstange 9a des zweiten Hubzylinders 9 angeordnet ist. Die Laufbuchse 10 ist an
vertikalen Schienen 5a, 5b des ersten Mastes 5 befestigt. Die Kolbenstange 8a
des Hubzylinders 8 steht beispielsweise mit einer unteren Querstrebe 11 des
Standmastes 2 in Wirkverbindung. Es ist jedoch ebenfalls möglich, daß die
Kolbenstange 8a im unteren Bereich der Schiene 2a bzw. 2b befestigt ist. Die
Kolbenstange 9a des Hubzylinders 9 ist an einer nicht dargestellten, oberen
Querstrebe des zweiten Mastes 6 befestigt. Hierbei ist es ebenfalls möglich, daß die
Kolbenstange 9a im oberen Bereich der Schiene 6a bzw. 6b befestigt ist. An einer
unteren Querstrebe 13 des zweiten Mastes 6 ist auf jeder Seite des Hubgerüsts 1 ein
Freihubzylinder 14 vorgesehen, der mittels einer Kette 15 zur Betätigung des
Gabelträgers 7 vorgesehen ist. Anstelle von zwei Freihubzylinder 14 kann ebenfalls ein
zentral angeordneter Freihubzylinder verwendet werden.
Die Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt eines ersten Hubzylinders 8 und eines zweiten
Hubzylinders 9, die aus jeweils einer in einer gemeinsamen Laufbuchse 10
längsverschiebbar gelagerten Kolbenstange 8a und 9a bestehen. Die Kolbenstangen
8a, 9a weisen gleichgroße Kolbenflächen auf.
Die Laufbuchse 10 besteht gemäß der Fig. 3 aus zwei axial beabstandeten,
ringförmigen Zylinderlaufbuchsen 30, 31, die miteinander verbunden sind und einen
gemeinsamen Innenraum 32 bilden. Die Zylinderlaufbuchsen 30, 31 sind hierzu jeweils
mit einer am Umfang angeordneten Aussparung versehen, die sich in axialer Richtung
der Zylinderlaufbuchsen 30, 31 erstrecken. Somit wird eine Verbindung der
Innenräume der Zylinderlaufbuchsen 30, 31 miteinander ermöglicht. Die
Zylinderlaufbuchse 31 dient hierbei zur Aufnahme der ersten Kolbenstange 8a und die
Zylinderlaufbuchse 30 zur Aufnahme der zweiten Kolbenstange 9a. Zwischen den
Kolbenstangen 8a, 9a und der Laufbuchse 10 entsteht durch die Aussparungen der
Zylinderlaufbuchsen 30, 31 im Innenraum 32 ein Ringspalt 33. Die gemeinsame
Laufbuchse 10 kann durch das Verschweißen zweier einzelner Zylinderlaufbuchsen
30, 31 hergestellt werden. Zudem ist es möglich, die Zylinderlaufbuchse 10 einstückig
auszubilden.
Gemäß der Fig. 2 ist die Laufbuchse 10 am unteren und oberen Ende mit jeweils
einem Flansch 20 versehen, der zur Befestigung der gemeinsamen Laufbuchse 10 an
den vertikalen Schienen 5a, 5b des ersten Mastes 5 dient. Die Flansche 20 können
ebenfalls als die untere und obere Querstrebe des ersten Mastes 5 ausgebildet sein.
Die Kolbenstangen 8a, 9a sind als Tauchkolben mit einer hohlen Kolbenstange 8a, 9a
ausgebildet und weisen somit einen Innenraum 21, 22 auf. Die Kolbenstange 8a ragt
im unteren Bereich aus dem Flansch 20 heraus und ist mit einem Anschlußstück 23
versehen, das eine Bohrung 24 aufweist, die mit einer Druckmittelleitung zur
Zuführung von Druckmittel in Verbindung bringbar ist. Das Anschlußstück 23 dient
weiterhin zur Befestigung der Kolbenstange 8a am Standmast 2. Hierzu ist eine
Befestigungsvorrichtung 26 vorgesehen, die eine Verbindung der Kolbenstange 8a mit
dem Standmast ermöglicht. Ebenso weist der obere Flansch 20 eine Bohrung auf,
durch die die Kolbenstange 9a herausragt. In diesem Bereich ist die Kolbenstange 9a
mit einem Anschlußstück 25 versehen, das zur Befestigung des zweiten Mastes 6 an
der Kolbenstange 9a mittels einer Befestigungsvorrichtung 27 dient. Eine Bohrung 28
im Anschlußstück 25 ist mit dem Druckraum des Freihubzylinders verbunden und dient
somit zur Beaufschlagung des Freihubzylinders 14. Die Befestigungsvorrichtungen 26,
27 sind als Zapfen 29 mit einer Gewindebohrung 29a ausgebildet. Der Zapfen 29 am
Anschlußstück 25 wird hierbei von einer entsprechenden Bohrung an den vertikalen
Schienen des zweiten Mastes oder dem oberen Querträger des zweiten Mastes
aufgenommen und mittels einer in die Gewindebohrung 29a eingeschraubten
Schraube gesichert. Auf dieselbe Weise ist das Anschlußstück 23 an den vertikalen
Schienen des Standmast oder dem unteren Querträger des Standmastes befestigt.
Die Kolbenstange 8a weist am oberen Ende eine Querbohrung 35 auf, die eine
Verbindung des Innenraums 22 der Kolbenstange 8a mit dem Innenraum 32 und somit
dem Ringspalt 33 der Laufbuchse 10 ermöglicht. Die Kolbenstange 9a ist
entsprechend am unteren Ende mit einer Querbohrung 36 versehen.
Das erfindungsgemäße Hubgerüst arbeitet wir folgt:
Bei einer Beaufschlagung mit Druckmittel strömt Druckmittel von der Bohrung 24 des Anschlußstücks 23 in den Innenraum 22 der Kolbenstange 8a und über die Querbohrung 35 zum Ringspalt 33 der Laufbuchse 10. Der Ringspalt 33 ist über die Querbohrung 36 mit dem Innenraum 21 der Kolbenstange 9a verbunden, so daß Druckmittel an der Bohrung 28 des Anschlußstücks 25 und somit am Druckraum des Freihubzylinders 14 ansteht. Da der Freihubzylinder 14 lediglich durch das Gewicht der Last und des Gabelträgers 7 belastet ist, benötigt der Freihubzylinder 14 den geringsten Druck und wird sich dadurch als erstes bewegen. Sobald der Freihubzylinder 14 vollständig ausgefahren ist, bewegen sich die mit dem zweiten Mast 6 in Verbindung stehenden Kolbenstangen 9a der Hubzylinder 9, da diese die gleiche Kolbenfläche wie die Kolbenstangen 8a aufweisen, jedoch einer geringeren Last unterworfen sind. Dadurch wird der zweiten Mast 6 angehoben. Nachdem die Kolbenstangen 9a vollständig nach oben aus der Laufbuchse 10 ausgefahren sind, bewegen sich die Kolbenstangen 8a nach unten aus der Laufbuchse 10, wodurch der erste Mast 5 angehoben wird, an dem die Laufbuchse 10 der Hubzylinder 8, 9 befestigt ist.
Bei einer Beaufschlagung mit Druckmittel strömt Druckmittel von der Bohrung 24 des Anschlußstücks 23 in den Innenraum 22 der Kolbenstange 8a und über die Querbohrung 35 zum Ringspalt 33 der Laufbuchse 10. Der Ringspalt 33 ist über die Querbohrung 36 mit dem Innenraum 21 der Kolbenstange 9a verbunden, so daß Druckmittel an der Bohrung 28 des Anschlußstücks 25 und somit am Druckraum des Freihubzylinders 14 ansteht. Da der Freihubzylinder 14 lediglich durch das Gewicht der Last und des Gabelträgers 7 belastet ist, benötigt der Freihubzylinder 14 den geringsten Druck und wird sich dadurch als erstes bewegen. Sobald der Freihubzylinder 14 vollständig ausgefahren ist, bewegen sich die mit dem zweiten Mast 6 in Verbindung stehenden Kolbenstangen 9a der Hubzylinder 9, da diese die gleiche Kolbenfläche wie die Kolbenstangen 8a aufweisen, jedoch einer geringeren Last unterworfen sind. Dadurch wird der zweiten Mast 6 angehoben. Nachdem die Kolbenstangen 9a vollständig nach oben aus der Laufbuchse 10 ausgefahren sind, bewegen sich die Kolbenstangen 8a nach unten aus der Laufbuchse 10, wodurch der erste Mast 5 angehoben wird, an dem die Laufbuchse 10 der Hubzylinder 8, 9 befestigt ist.
Claims (12)
1. Hubgerüst für einen Hublader mit einem an einem Fahrzeugrahmen befestigten
Standmast, einem relativ zum Standmast vertikal bewegbaren ersten Mast und
einem relativ zum ersten Mast vertikal bewegbaren zweiten Mast, wobei zur
Betätigung der vertikal bewegbaren Mastteile mindesten ein Hubzylinder
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster (8) und ein zweiter
Hubzylinder (9) am ersten vertikal bewegbaren Mast (5) angeordnet sind, wobei
die Zylinderlaufbuchsen (30, 31) der Hubzylinder (8, 9) starr am ersten Mast (5)
befestigt sind und eine Kolbenstange (8a) des ersten Hubzylinders (8) mit dem
Standmast (2) sowie eine Kolbenstange (9a) des zweiten Hubzylinders (9) mit
dem zweiten Mast (6) verbunden ist.
2. Hubgerüst nach Anspruch 1, wobei der Standmast (2) den äußersten Mastteil
bildet, innerhalb dessen der erste Mast (5) angeordnet und geführt ist, und wobei
der zweite Mast (6) innerhalb des ersten Mastes (5) angeordnet und geführt ist
und wobei jeder Mastteil (2; 5; 6) aus durch Querstreben (11; 12; 13) miteinander
verbundenen vertikal angeordneten Schienen (2a, 2b; 5a, 5b; 6a, 6b) besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderlaufbuchsen (30, 31) der Hubzylinder (8,
9) an den Schienen (5a; 5b) des ersten Mastes (5) angeordnet sind, wobei die
Kolbenstange (8a) des ersten Hubzylinders (8) mit dem unteren Bereich der
Schiene (2a; 2b) oder der unteren Querstrebe (11) des Standmastes (2) in
Wirkverbindung steht und die Kolbenstange (9a) des zweiten Hubzylinders (9) mit
oberen Bereich der Schiene (6a; 6b) oder der oberen Querstrebe des
zweiten Mastes (6) verbunden ist.
3. Hubgerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenseite
des ersten und des zweiten Hubzylinders (8, 9) miteinander in Verbindung stehen.
4. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
ersten und zweiten Hubzylinder (8, 9) die gleichen wirksamen Kolbenflächen
aufweisen.
5. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zylinderlaufbuchsen (30, 31) des ersten und zweiten Hubzylinders (8, 9)
miteinander in Verbindung stehen und eine Laufbuchse (10) für beide
Kolbenstangen (8a, 9a) mit einem gemeinsamen Innenraum (32) bilden.
6. Hubgerüst nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangen
(8a; 9a) als hohle Kolbenstangen ausgebildet sind.
7. Hubgerüst nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum
(21; 22) der hohlen Kolbenstangen (9a; 8a) an dem in der Zylinderlaufbuchse (30;
31) befindlichen Ende eine Verbindung mit dem Innenraum (32) der Laufbuchse
(10) aufweist.
8. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zylinderlaufbuchsen (30, 31) in der vertikalen Schiene (5a, 5b) des ersten Mastteil
(5) integriert sind.
9. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zuführung des Druckmittels über die mit dem Standmast (2) verbundene
Kolbenstange (8a) erfolgt.
10. Hubgerüst nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei am zweiten Mast
(6) ein längsbewegbarer Gabelträger (7) vorgesehen ist, der mittels mindestens
eines am zweiten Mast (6) angeordneten Freihubzylinders (14) betätigbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzufuhr zum Freihubzylinder (14) des
Gabelträgers (7) über die mit dem zweiten Mast (6) verbundene Kolbenstange
(9a) erfolgt.
11. Hubgerüst nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
hohlen Kolbenstangen (8a; 9a) in dem aus der Zylinderlaufbuchse (31; 30)
herausragenden Bereich mit einem Anschlußstück (23; 25) verschlossen sind,
wobei mindestens ein Anschlußstück (23; 25) eine Bohrung (24; 28) zur
Verbindung der Kolbenstange (8a; 9a) mit einer Druckmittelleitung aufweist.
12. Hubgerüst nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück
(23; 25) eine Befestigungsvorrichtung (26; 27) aufweist.
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1998
- 1998-08-14 EP EP98115359A patent/EP0897894B1/de not_active Expired - Lifetime
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2012152253A1 (de) | 2011-05-09 | 2012-11-15 | Roland Hörnstein GmbH & Co. KG | Hydraulikzylinder (hubzylinder) für fahrzeughebebühnen |
DE102011100926A1 (de) | 2011-05-09 | 2012-11-15 | Roland Hörnstein GmbH & Co. KG | Hydraulikzylinder (Hubzylinder) für Fahrzeughebebühnen |
DE102011100926B4 (de) * | 2011-05-09 | 2013-09-05 | Roland Hörnstein GmbH & Co. KG | Fahrzeughebebühne |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0897894B1 (de) | 2003-04-23 |
EP0897894A1 (de) | 1999-02-24 |
DE59808020D1 (de) | 2003-05-28 |
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8141 | Disposal/no request for examination |