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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Hydraulikzylinder, wie er beispielsweise bei Fahrzeughebebühnen zum Anheben von Kraftfahrzeugen in Kraftfahrzeug-Werkstätten verwendet wird, um Fahrzeuge für Wartung und Reparatur anzuheben. Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Verwendung mit einer 2-Säulen-Überflurhebebühne beschrieben, ohne die Erfindung auf diesen Hebebühnentyp einzuschränken. „Überflur” bedeutet, dass die Hubsäulen nicht unter Flur in den Fußboden eingebaut werden, sondern über Flur auf dem Fußboden mit Dübeln befestigt sind. Unter einem Hydraulikzylinder ist im Sinne der Erfindung ein Hubzylinder mit einer Flüssigkeit oder einem Gas als Druckmittel zu verstehen, auch wenn letzterer korrekt als Pneumatik- und nicht als Hydraulikzylinder zu verstehen wäre.
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Hydraulische 2-Säulen-Überflurhebebühnen der eingangs erwähnten Art gibt es bereits in vielen verschiedenen Bauarten. Sie bestehen aus zwei in Längsrichtung des Fahrzeuges nebeneinander angeordneten Hubsäulen. An oder in den Hubsäulen sind vertikal beweglich Hubwagen geführt, die die Last über horizontal schwenkbare Tragarme tragen. Je nach Bauart können an oder in diesen Hubsäulen einfach wirkende Plungerzylinder, doppelt wirkende Hydraulikzylinder, Differentialzylinder oder Teleskopzylinder entweder mit massiven oder mit hohlen Kolbenstangen, sowie weitere Tragmittel zur Kraftübertragung wie Ketten oder Tragseile, zum Anheben und Absenken einer Last oder zur Sicherstellung von synchronen Hub- und Senkbewegungen, ferner Fangvorrichtungen oder Absenksicherungen, sowie die Hebebühnensteuerung und das Hydraulikaggregat angegebracht sein.
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Ein charakteristisches Unterscheidungsmerkmal hydraulischer 2-Säulen-Überflurhebebühnen ist die Baulänge ihrer Hubsäulen. Man unterscheidet so genannte „lange” und „kurze” Hubsäulen.
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Als „lange Hubsäulen” werden solche bezeichnet, die eine Gesamtlänge von ca. 3.900 mm aufweisen. Diese Gesamtlänge wird benötigt, um einen einstufig ausfahrenden Hydraulikzylinder mit einem Hub von ca. 1.900 mm in der Hubsäule unterzubringen. Die Gesamtlänge des ausgefahrenen einstufigen Hydraulikzylinders von ca. 3.900 mm errechnet sich aus dem Hub von ca. 1.900 mm und der Länge des Zylinderrohrs mit Zylinderboden und Abdichtung von ca. 2.000 mm. Die Hubhöhe von ca. 1.900 mm wird mindestens benötigt, damit eine Person unter dem angehobenen Fahrzeug aufrecht stehend arbeiten kann.
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Die Nachteile dieser „langen Hubsäulen” sind die logistischen Erschwernisse und/oder der umfangreichere Montageaufwand, wenn diese langen Hubsäulen nicht vormontiert 1-stückig transportiert werden, sondern in mehreren Einzelteilen oder Unterbaugruppen angeliefert und dann am Aufstellort zusammengebaut werden müssen.
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Es gibt auch hydraulische 2-Säulen-Überflurhebebühnen mit „kurzen Hubsäulen”, die dann meist eine Gesamtlänge von weniger als 2.900 mm und damit ein günstiges Verpackungsmaß aufweisen. So können beispielsweise in einem 6 Meter langen Container hintereinander liegend zwei Reihen und damit eine deutlich höhere Anzahl von 2-Säulen-Überflurhebebühnen mit „kurzen Hubsäulen” versandt werden, als dies bei 2-Säulen-Überflurhebebühnen mit „langen Hubsäulen” der Fall wäre.
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Die Nachteile der „kurzen Hubsäulen” sind, dass bei Verwendung von einstufigen Hydraulikzylindern diese zumindest teilweise oben aus der Hubsäule herausragen oder sich beim Heben aus der Säule herausbewegen.
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In anderen Ausführungsformen werden in oder an die „kurzen Hubsäulen” mechanisch-hydraulische Hubsysteme eingebaut, die ähnlich wie bei Hubsystemen von Gabelstaplern weitere Tragmittel wie Seile oder Ketten benötigen. Das Gebrauchsmuster
G 93 03 529.2 zeigt eine solche Ausführung. Diese Bauweisen haben den Nachteil, dass sie in der Herstellung aufwändig und teuer sind und die Erfüllung weiterer sicherheitstechnischer Anforderungen notwendig machen.
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Ausführungen mit „kurzen Hubsäulen”, in die z. B. 2-stufige Teleskopzylinder eingebaut sind, haben sich nicht im Markt durchgesetzt. Teleskopzylinder haben systembedingt in den einzelnen Stufen unterschiedlich große Querschnitte, was bei konstanter Förderleistung der Hydraulikpumpe zu unterschiedlichen Hubgeschwindigkeiten führt. Diesen Nachteil durch regelbare oder unterschiedliche Förderleistungen auszugleichen, führt zu einer deutlichen Erhöhung der Herstellkosten.
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Die Offenlegungsschrift
DE 31 20 235 A1 zeigt einen dreiteiligen Hubständer, der vorzugsweise für Gabelstapler eingesetzt wird, der einen Betätigungszylinder mit einer nach unten ausfahrbaren Kolbenstange und einer nach oben ausfahrbaren hohlzylindrischen Kolbenstange aufweist, die beide in derselben Längsachse liegen. Im eingefahrenen Zustand befindet sich die nach unten ausfahrbare Kolbenstange in der hohlzylindrischen Kolbenstange, wie bei einem herkömmlichen Teleskop-Hydraulikzylinder. Der Nachteil dieser Ausführung ist, dass die hydraulisch wirksamen Flächen der beiden Kolbenstangen nicht gleich, sondern unterschiedlich groß sind. Dies bewirkt, dass ebenso die wirksamen Kräfte, die Volumen und die Bewegungsgeschwindigkeiten der beiden Kolbenstangen unterschiedlich sind. Zudem muss die nach oben ausfahrbare Kolbenstange hohlzylindrisch sein, was die Herstellung verteuert.
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Die Offenlegungsschrift
DE 29 31 703 A1 zeigt ein Hubgerüst für Gabelstapler, das einen Betätigungszylinder mit einem ersten Ringkolben hat, der mit einer ersten hohlzylindrischen, nach oben ausfahrbaren Kolbenstange verbunden ist, und eine zweite nach unten ausfahrbare Kolbenstange aus Vollmaterial, die beide in derselben Längsachse liegen. Im eingefahrenen Zustand befindet sich die zweite, nach unten ausfahrbare Kolbenstange aus Vollmaterial in der ersten hohlzylindrischen nach oben ausfahrbaren Kolbenstange. Die Nachteile sind ungleich große hydraulisch wirksame Flächen, die unterschiedlich große Kolbenkräfte, Volumina und Bewegungsgeschwindigkeiten bewirken. Ein weiterer Nachteil ist, dass entweder nur die erste hohlzylindrische Kolbenstange nach oben oder die zweite nach unten ausfahrbare Kolbenstange ausfahren kann. Beide Kolbenstangen können nicht zugleich nach oben und nach unten ausfahren.
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Die Offenlegungsschrift
DE 197 35 804 A1 betrifft ein Hubgerüst für einen Hublader, das um bessere Sichtverhältnisse zu gewährleisten mit einem ersten, linksseitig angeordneten und einem zweiten, rechtsseitig angeordneten Hubzylinder ausgestattet ist, der jeweils zwei nebeneinanderliegende Kolbenstangen aufweist, wobei die eine Kolbenstange nach oben, die andere nach unten ausfahrbar ist. Jede Kolbenstange besitzt einen eigenen, hydraulisch getrennten Druckmittelanschluss. Die Funktionsweise ist, dass zuerst die nach oben ausfahrbaren Kolbenstangen vollständig ausfahren und erst dann die nach unten ausfahrbaren Kolbenstangen ausfahren. Dies erfordert einen erheblichen Aufwand an Bohrungen, Querbohrungen, Anschlussstücken und Ringspalten. Ein weiterer erheblicher Nachteil ist, dass der Abstand der nebeneinander angeordneten Kolbenstangen bei Lastbeaufschlagung ein Biegemoment bewirkt, das eine statisch stabilere Ausführung der Hydraulik-zylinder erfordert, das zu höherer Reibung und größerem Verschleiß führt und das negative Auswirkungen auf die Laufruhe mit sich bringt.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ausgehend vom Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen technisch verbesserten Hydraulikzylinder der eingangs erwähnten Art anzugeben. Dieser ermöglicht, z. B. die Vorteile der beiden Bauweisen „lange und kurze Hubsäulen” zu kombinieren und deren jeweilige Nachteile zu eliminieren. Dies wird erfindungsgemäß durch einen Hydraulikzylinder für Fahrzeughebebühnen nach Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der erfindungsgemäße Hydraulikzylinder für Fahrzeughebebühnen kann auf unterschiedliche Weise ausgeführt werden. Eine einfache Bauweise ist, den Hydraulikzylinder mit drei in einer Ebene nebeneinander, parallel ausfahrbar angeordneten Kolbenstangen auszuführen. Bei Druckbeaufschlagung fährt z. B. die eine, mittig angeordnete Kolbenstange nach unten und die beiden anderen, links und rechts angeordneten Kolbenstangen nach oben aus. Vorzugsweise weist die eine nach unten ausfahrende Kolbenstange dieselbe Querschnittsfläche auf, wie die beiden nach oben ausfahrenden Kolbenstangen zusammen, so dass bei Hydraulikpumpen mit konstanter Fördermenge alle drei Kolbenstangen mit gleichen Hubgeschwindigkeiten ausfahren und bei gleichem Hydraulikdruck nach oben und unten dieselben Kräfte übertragen werden.
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Vorzugsweise sind die drei Kolbenstangen von einem gemeinsamen Zylinderrohr umgeben, das z. B. ein Aluminiumstrangpressprofil mit über seine Länge konstantem Querschnitt ist. Ebenso ist es möglich, dass jede Kolbenstange ihr eigenes Zylinderrohr aufweist und die drei Zylinderrohre miteinander zu einer Hydraulikzylindereinheit verbunden sind. Diese „symmetrische Anordnung” der Kolbenstangen gewährleistet, dass kein zusätzliches und unerwünschtes Biegemoment entsteht. Mit „symmetrisch” ist gemeint, dass sich Momente der nebeneinander angeordneten Kolbenstangen, wenn sie unter Last stehen, aufheben.
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Für den erforderlichen hydraulischen Hub einer Fahrzeughebebühne von ca. 1.900 mm ist nur eine Baulänge eines vollständig eingefahrenen Hydraulikzylinders von ca. 1.000 mm nötig. Wenn alle drei Kolbenstangen vollständig nach oben und unten ausgefahren sind, ergibt sich in etwa eine Gesamtlänge von ca. 2.900 mm. Der Gesamthub Von ca. 1.900 mm errechnet sich aus dem Hub der nach oben ausfahrenden Kolbenstangen von ca. 950 mm und dem Hub der nach unten ausfahrenden Kolbenstange von ca. 950 mm. Die Gesamtlänge des vollständig ausgefahrenen Hydraulikzylinders von ca. 2.900 mm errechnet sich aus der Länge des Hydraulikzylinders in eingefahrenen Zustand von ca. 1.000 mm, dem Hub der nach oben ausfahrenden Kolbenstangen von ca. 950 mm und dem Hub der nach unten ausfahrenden Kolbenstange von 950 mm.
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Die Anzahl der Kolbenstangen ist mindestens drei und deren Anordnung ist variabel. Sie sind mit parallelen Achsen nebeneinander angeordnet. Beides orientiert sich an den Anforderungen der jeweiligen Hebebühnenbauart. Vorzugsweise wird eine „symmetrische Anordnung” ausgeführt, welche das unerwünschte Biegemoment vermeidet, das aus dem seitlichen Abstand der Kolbenstangen entstehen würde. Eine besonders vorteilhafte Anordnung der Kolbenstangen, die einer sehr kompakte Bauform ergibt, sind z. B. vier kreuzweise angeordnete Kolbenstangen, von denen zwei diagonal gegenüberliegende Kolbenstangen nach oben und zwei diagonal gegenüberliegende nach unten ausfahrbar sind. Eine andere besonders vorteilhafte Anordnung der Kolbenstangen, die zu einer sehr flachen Bauform führt, sind z. B. vier in einer Ebene nebeneinander liegende Kolbenstangen, von denen die beiden äußeren Kolbenstangen nach oben und die beiden inneren Kolbenstangen nach unten oder umgekehrt ausfahrbar sind.
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Der erfindungsgemäße Hydraulikzylinder kann mit einfachen Plungerkolben ausgeführt werden, die als Hubbegrenzungen nur Festanschläge besitzen. Um einfache Hydraulikanschlüsse oder einfache Leitungsführungen zu ermöglichen oder die Anzahl der bewegten Hydraulikleitungen zu minimieren, können auch hohlzylindrische Kolbenstangen ausgeführt werden.
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Bei Fahrzeughebebühnen, wie z. B. bei 2-Säulen-Überflur oder 2-Stempel-Unterflur-Hebebühnen, bei denen auf jeder der beiden Seiten ein Hydraulikzylinder angeordnet ist, besteht oft die Anforderung, niveaugleiche Hub- und Senkbewegungen sicherzustellen. Dieser Gleichlauf kann hydraulisch durch Differentialzylinder oder Master-/Slave-Zylinder erzwungen werden. Wird die Kolbenseite des Master-Zylinders mit Druckmittel beaufschlagt, wird ein Volumen auf einer Stangenseite des Master-Zylinders verdrängt und strömt in einen Druckraum des Slave-Zylinders. Wenn die Ringfläche auf der Stangenseite des Master-Zylinders gleich der Fläche der Kolbenstange des Slave-Zylinders ist, entsteht zwangsweise ein hydraulischer Gleichlauf. Dieser hydraulische Zwangsgleichlauf kann auch mit dem erfindungsgemäßen Hydraulikzylinder erreicht werden, indem entweder die nach oben oder die nach unten ausfahrende Seite als Master-Zylinder mit Kolben und Kolbenstange und die andere nach oben oder unten ausfahrende Seite als Slave-Zylinder, nur mit Kolbenstange ausgeführt wird. Der gewünschte hydraulische Gleichlauf entsteht, wenn die Ringfläche auf der Kolbenstangenseite des Master-Zylinders gleich der Fläche der Kolbenstange des Slave-Zylinders ist. Der Vorteil dieser Ausführung ist u. a., dass keine mechanischen Tragmittel, wie Ketten oder Seile und keine elektronischen Gleichlaufregelungen benötigt werden.
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Für sicherheitstechnisch höherwertige Ausführungen werden die beiden Hydraulikzylinder auf der rechten und linken Seite von 2-Säulen-Überflur oder 2-Stempel-Unterflurhebebühnen redundant ausgeführt. Aus Hydraulikzylindern entstehen so „Hydraulikzylindereinheiten”, die entsprechend der jeweiligen Anordnung mindestens zwei Master-Zylinder und zwei Slave-Zylinder aufweisen, die durch Hydraulikleitungen jeweils mit der anderen Seite über Kreuz verbunden sind, so dass ein doppelter hydraulischer Zwangsgleichlauf entsteht. Zur Sicherstellung es Gleichlaufs der beiden Seiten sind keine weiteren Tragmittel wie Seile oder Ketten mehr erforderlich. Ein weiterer Vorteil dieser redundanten Ausführung ist, dass keine Überwachung des Gleichlaufs und keine Abschaltung der Fahrzeughebebühne erforderlich ist, weil kein zulässiger Ungleichlauf überschritten wird. Ferner kann bei Redundanz der Hydraulikzylinder auf mechanische Sicherungssysteme, wie Absenksicherungen oder Fangvorrichtungen, verzichtet werden.
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Der erfindungsgemäße Hydraulikzylinder bzw. bei redundanter Ausführung die Hydraulikzylindereinheiten bewirken enorme Vereinfachungen, die nicht nur die Hydraulikzylinder als Tragmittel, sondern auch andere Baugruppen der Fahrzeughebebühne betreffen. So können bei 2-Säulenhebebühnen „kurze Hubsäulen” ausgeführt werden, bei denen die Länge der Hubsäule nicht länger als die Gesamtlänge der ausgefahrenen Hydraulikzylindereinheit ist. Die kürzere Baulänge bewirkt Volumen-, Bauraum-, Gewichts- und Materialeinsparungen.
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Weitere Vorteile dieser verbesserten hydraulischen Hubsäule sind die Möglichkeit des vollständigen Zusammenbaus am Fabrikationsort und die umfassende Funktionsprüfung bei der Herstellung. Dies führt zu einfacherer und kostengünstiger Logistik, höherer Prozesssicherheit, niedrigerer Fehlerrate, geringerem Schulungs- und Dokumentationsaufwand und zu kurzen Aufbau-, Montage- und Installationszeiten am Aufbauort.
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Bei 2-Stempel-Unterflurhebebühnen sind mit dem erfindungsgemäßen Hydraulikzylinder nunmehr zweistufige, teleskopähnliche Bauweisen möglich, bei denen jedoch beide Stufen mit derselben Geschwindigkeit ausfahren und beide Stufen bei gleichem Druck dieselbe Last anheben.
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Der erfindungsgemäße Hydraulikzylinder kann außer mit einem flüssigen Druckmittel, z. B. für Kurzhubhebebühnen mit einem gasförmigen Druckmittel betrieben werden. Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Es zeigen
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1 eine nicht maßstäbliche, vereinfachte und schematisierte Draufsicht eines erfindungsgemäßen Hydraulikzylinders mit drei symmetrisch in einer Ebene nebeneinander angeordneten Kolbenstangen, von denen zwei nach oben und eine nach unten ausfahrbar sind
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2 eine nicht maßstäbliche, vereinfachte und schematisierte Draufsicht eines erfindungsgemäßen Hydraulikzylinders mit vier symmetrisch in einer Ebene nebeneinander angeordneten Kolbenstangen, von denen zwei äußere nach oben und zwei mittlere nach unten ausfahrbar sind
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3 eine nicht maßstäbliche, vereinfachte und schematisierte Draufsicht eines erfindungsgemäßen Hydraulikzylinders mit vier symmetrisch kreuzweise angeordneten Kolbenstangen, von denen zwei diametral gegenüberliegende nach oben und zwei nach unten ausfahrbar sind
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4 eine vereinfachte, schematisierte Darstellung von zwei Hydraulikzylindern in Master-/Slave Ausführung mit jeweils zwei nach oben und zwei nach unten ausfahrbaren, in einer Ebene nebeneinander angeordneten Kolbenstangen
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5 eine nicht maßstäbliche, vereinfachte, schematisierte und axial geschnittene Darstellung einer Hubsäule einer 2-Säulenhebebühne in unterer Position mit einem erfindungsgemäßen Hydraulikzylinder mit zwei nach oben und zwei nach unten ausfahrbaren in einer Ebene nebeneinander angeordneten Kolbenstangen
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6 eine nicht maßstäbliche, vereinfachte, schematisierte und axial geschnittene Darstellung der Hubsäule aus 5 einer 2-Säulenhebebühne in mittlerer Hubhöhe mit einem erfindungsgemäßen Hydraulikzylinder mit zwei nach oben und zwei nach unten ausfahrbaren in einer Ebene nebeneinander angeordneten Kolbenstangen
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7 eine nicht maßstäbliche, vereinfachte, schematisierte und axial geschnittene Darstellung einer Hubsäule aus 5 einer 2-Säulenhebebühne in oberster Hubhöhe mit einem erfindungsgemäßen Hydraulikzylinder mit zwei nach oben und zwei nach unten ausfahrbaren ein einer Ebene nebeneinander angeordneten Kolbenstangen in maximaler Hubhöhe,
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8 eine nicht maßstäbliche, vereinfachte, schematisierte und längs geschnittene Darstellung eines oberen Teils eines erfindungsgemäßen Hydraulikzylinders mit zwei nach oben und einer nach unten ausfahrbaren Kolbenstange
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1 zeigt die Draufsicht eines Zylinderrohrs 2a eines erfindungsgemäßen Hydraulikzylinders 1 mit drei symmetrisch nebeneinander in Reihe angeordneter Kolbenstangen 3a, 3b, 4a von denen zwei Kolbenstangen 3a, 3b nach oben und eine Kolbenstangen 4a nach unten ausfahrbar sind. Die Kolbenstangen 3a, 3b, 4a sind parallel in einer Ebene nebeneinander angeordnet. Die Summe der Flächen der Kolbenstangen 3a, 3b sind genauso groß, wie die Fläche der Kolbenstange 4a. Die Löcher 31 im Zylinderrohr 2a sind Kernlöcher für Befestigungsgewinde und verringern das Gewicht.
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2 zeigt die Draufsicht eines Zylinderrohrs 2b des erfindungsgemäßen Hydraulikzylinders 1 mit vier symmetrisch nebeneinander in einer Ebene angeordneter Kolbenstangen 3a, 3b, 4a, 4b, von denen zwei äußere Kolbenstangen 3a, 3b nach oben und zwei innere oder mittlere Kolbenstangen 4a, 4b nach unten ausfahrbar sind. Die Löcher 31 im Zylinderrohr 2b sind Kernlöcher für Befestigungsgewinde und verringern das Gewicht.
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3 zeigt die Draufsicht des Zylinderrohrs 2c eines erfindungsgemäßen Hydraulikzylinders 1 mit vier symmetrisch über Kreuz angeordneter Kolbenstangen 3a, 3b, 4a, 4b, von denen zwei Kolbenstangen 3a, 3b nach oben und zwei Kolbenstangen 4a, 4b nach unten ausfahrbar sind. Die Kolbenstangen 3a, 3b, 4a, 4b sind parallel zueinander angeordnet; es sind jeweils diametral gegenüberliegend angeordnete Kolbenstangen 3a, 3b, 4a, 4b nach oben bzw. nach unten ausfahrbar. Die Löcher 31 im Zylinderrohr 2c sind Kernlöcher für Befestigungsgewinde und verringern das Gewicht.
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4 zeigt zwei Hydraulikzylinder 1 aus 2 in Master-/Slave Ausführung. Jeder Hydraulikzylinder 1 besteht aus zwei Master-Zylinder 1a und zwei Slave-Zylinder 1b, die in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind. Die nach unten ausfahrbaren Kolbenstangen 4a, 4b, 4c, 4d der Master-Zylinder 1a sind innen hohlzylindrisch. Die nach oben ausfahrenden Kolbenstangen 3a, 3b, 3c, 3d der Slave-Zylinder 1b sind aus Vollmaterial.
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Beim Heben wird von der Antriebseinheit 9 durch die Rohrverbindung 11 und die hohlzylindrischen Kolbenstangen 4a, 4b, 4c, 4d als Druckmittel 12 Wasser in die Kolbenräume 6a, 6b, 6c, 6d gepresst. Die Kolbenstangen 4a, 4b, 4c, 4d fahren nach unten aus und pressen das Druckmittel Wasser 12 aus Ringflächen-Druckräumen 8a, 8b, 8c, 8d in Kolbenstangen-Druckräume 7d, 7c, 7b, 7a. Beim Senken strömt das Druckmittel 12 Wasser in umgekehrter Richtung wieder zur Antriebseinheit 9 zurück.
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Da die Ringflächen der Druckräume 8a, 8b, 8c, 8d und die Kolbenflächen der Druckräume 7a, 7b, 7c, 7d gleich groß und die Kolbenflächen der Druckräume 6a, 6b, 6c, 6d so groß sind, wie die Ringflächen der Druckräume 8a, 8b, 8c, 8d plus den Kolbenflächen der Druckräume 7a, 7b, 7c, 7d entsteht beim Heben und Senken ein redundanter hydraulischer Gleichlauf.
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5 zeigt die Hubsäule 13, die mit einer Platte 14 verschweißt und auf einem Fußboden 15 befestigt ist. In der Hubsäule 13 ist ein Hubwagen 16 vertikal geführt, der sich in unterster Position befindet. Am oberen und unteren Ende des Hubwagens 16 sind Gleitführungen 17 angebracht, die sich an der Innenkontur der Hubsäule 13 abstützen. Der Hubwagen 16 ist somit in der Hubsäule 13 gelagert und bewegt sich in vertikaler Richtung 18 auf und ab. In der Hubsäule 13 befindet sich seitlich eine schmale Öffnung 19, die sich Längsrichtung über die gesamte Hublänge erstreckt und durch welche eine Tragarmlagerung 21 des Hubwagens 16 aus der Hubsäule 13 herausragt. An dieser Tragarmlagerung 21 ist ein Tragarm 22 drehbar gelagert. Am oberen Ende der Hubsäule 13 ist eine Hydraulikantriebseinheit 23 zur hydraulischen Druckversorgung befestigt. An der Seite ist eine Hebebühnensteuerung 24 zum Betätigen der Hebebühne angebracht. Die Hubsäule 13 weist eine Gesamtlänge von ca. 2.900 mm auf.
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Im Hubwagen 16 ist ein Hydraulikzylinder 1 aus 2 untergebracht, der in einer Ebene nebeneinander zwei mittlere nach oben ausfahrbare Kolbenstangen 3a, 3b und zwei äußere nach unten ausfahrbare Kolbenstangen 4a, 4b aufweist. Die Kolbenstangen 4a, 4b ragen mit ihrem unten Ende aus dem Hydraulikzylinder 1 heraus und stehen auf der Platte 14 auf. Die Kolbenstangen 3a, 3b ragen mit ihrem oberen Ende aus dem Hydraulikzylinder 1 heraus und stehen direkt am Hubwagendeckel 25 an. Am Ende der Kolbenstangen 3a, 3b, 4a, 4b befinden sich mechanische Hubbegrenzungen 26. Alle vier Kolbenstangen 3a, 3b, 4a, 4b besitzen auf der ausfahrenden Seite Gleitführungen 27a und Abdichtungen 27b. In den Hydraulikzylindern 1 befindet sich als Druckmittel 12 Wasser. Die Hydraulikzylinder 1 sind zur hydraulischen Druckversorgung über eine flexible Schlauchleitung 28 mit der Hydraulikantriebseinheit 23 verbunden. Wird für den Hebevorgang die Hydraulikantriebseinheit 23 eingeschaltet, fahren alle vier Kolbenstangen 3a, 3b, 4a, 4b aus und der Hubwagen 16 hebt an. Die Hydraulikzylinder 1 weisen eine Baulänge von ca. 1.000 mm auf.
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6 zeigt den Hubwagen 16 in einer mittleren Hubhöhe. Die Kolbenstangen 3a, 3b, 4a, 4b sind teilweise, um ca. die Hälfte ihres hydraulischen Hubes von ca. 475 mm, ausgefahren.
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7 zeigt den Hubwagen 16 in vollständig ausgefahrener Position. Die maximale Hubhöhe von ca. 1.900 mm ist erreicht. Die Kolbenstangen 3a, 3b stehen mit ihren mechanischen Hubbegrenzungen 26 am Hydraulikzylinderdeckel 30 an. Die Kolbenstangen 4a, 4b stehen mit ihren mechanischen Hubbegrenzungen am Hydraulikzyllnderboden 29 an. Die Kolbenstangen 3a, 3b, 4a, 4b sind mit ihrem vollständigen hydraulischen Hub von ca. 950 mm ausgefahren.
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8 zeigt den oberen Teil des erfindungsgemäßen Hydraulikzylinders 1, bei dem der Hydraulikzylinderdeckel 30 mit dem sich Zylinderrohr 2a verschraubt ist. Im Hydraulikzylinderdeckel 30 befinden sich Gleitführungen 27a, Abdichtungen 27b und Bohrungen 32, die Verbindungen zu Schlauchleitungen 28 oder zu anderen Druckräumen herstellen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hydraulikzylinder
- 1a
- Master-Zylinder
- 1b
- Slave-Zylinder
- 2a
- Zylinderrohr mit drei nebeneinander angeordneten Kolbenstangen
- 2b
- Zylinderrohr mit vier nebeneinander angeordneten Kolbenstangen
- 2c
- Zylinderrohr mit vier kreuzweise angeordneten Kolbenstangen
- 3a–d
- Kolbenstange, nach oben ausfahrbar
- 4a–d
- Kolbenstange, nach unten ausfahrbar
- 5
- Hydraulikzylinder mit kreuzweise angeordneten Kolbenstangen
- 6a–d
- Kolbenraum
- 7a–d
- Kolbenstangen-Druckraum
- 8a–d
- Ringflächen-Druckraum
- 9
- Antriebseinheit
- 10a–b
- Hydraulikzylindereinheit
- 11
- Rohrverbindung
- 12
- Wasser
- 13
- Hubsäule
- 14
- Platte
- 15
- Fußboden
- 16
- Hubwagen
- 17
- Gleitführung
- 18
- vertikale Richtung
- 19
- Öffnung
- 21
- Tragarmlagerung
- 22
- Tragarm
- 23
- Hydraulikantriebseinheit
- 24
- Hebebühnensteuerung
- 25
- Hubwagendeckel
- 26
- Hubbegrenzung
- 27a
- Gleitführung
- 27b
- Abdichtung
- 28
- flexible Schlauchleitung
- 29
- Hydraulikzylinderboden
- 30
- Hydraulikzylinderdeckel
- 31
- Loch
- 32
- Bohrung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 9303529 U [0008]
- DE 3120235 A1 [0010]
- DE 2931703 A1 [0011]
- DE 19735804 A1 [0012]