DE4020715A1 - Industriestapler und deren schlauchfuehrungen - Google Patents
Industriestapler und deren schlauchfuehrungenInfo
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- B66F—HOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
- B66F9/00—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
- B66F9/06—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
- B66F9/075—Constructional features or details
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- B66F9/205—Arrangements for transmitting pneumatic, hydraulic or electric power to movable parts or devices
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Description
Diese Erfindung betrifft eine Schlauchführung für
einen flexiblen Zuleitungsschlauch zu einem hydrauli
schen Heber eines Industriestaplers.
Es ist allgemein bekannt, daß der Heber eines
Industriestaplers an einem Teil einer Mastkonstruktion des
Staplers befestigt ist, die sich während des Betriebes des
Staplers in vertikaler Richtung relativ zu einem Schnitt
durch den Heberzuleitungsschlauch bewegen muß. In diesem
Fall läuft der Schlauch bequem in einer Schleife zwischen
zwei Vertikalführungen, die in einem gewissen Abstand am
Stapler angebracht sind. Eine Führung befindet sich dabei
an einem festen Teil der Mastkonstruktion, und die andere
Führung ist am beweglichen Teil montiert, an dem der Heber
befestigt ist. Die beiden Führungen enthalten nach innen
weisende Kanäle, die aufeinander ausgerichtet sind, so daß
während einer Vertikalbewegung des Hebers der Zuleitungs
schlauch nach und nach in eine der Führungen eintritt und
die andere verläßt, wobei sich die Schleife zwischen den
Führungen mit dem Heber hebt oder senkt.
Der Zuleitungsschlauch besitzt eine äußere Spiral
stahlumhüllung, und jede Führung verfügt üblicherweise über
einen Flachmagneten in Längsrichtung der Führung, durch den
der Schlauch in der jeweiligen Führung festgehalten wird,
er aber doch bei vertikalen Bewegungen des Hebers frei
gegeben wird. Der Schlauch ist jedoch mit einer unter Druck
stehenden Hydraulikflüssigkeit gefüllt und während des
Betriebes des Hebers dehnt er sich bei Druckänderungen in
Längsrichtung aus oder zieht sich zusammen. Aus diesem
Grund neigt der Schlauch dazu, sich zu biegen, und liegt
daher trotz des vorhandenen Flachmagneten unter Umständen
nicht gerade in den Führungen. Wenn dies geschehen sollte,
kann der Schlauch den Betrieb der Mastkonstruktion be
hindern oder er kann beschädigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ver
besserte Schlauchführung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Schlauchführung als Kunststoffkanalbauteil
mit Grundwand und Seitenwänden mit nach innen zu
sammenlaufenden Teilen ausgebildet ist, wobei zu
mindest eine der Seitenwände biegeelastisch ist.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht demnach darin,
daß als Schlauchführung ein Kunststoffkanalbauteil mit
Grundwand und Seitenwänden mit nach innen zusammenlau
fenden Teilen vorgesehen ist, die so konzipiert sind,
daß sie den mit unter Druck stehender Hydraulikflüssig
keit gefüllten Schlauch halten und sich auch nach
außen biegen, so daß der Schlauch während der relativen
Bewegung des Hebers in Längsrichtung des Kanalbauteiles
zwischen den Seitenwänden lokal in den Kanal eintreten
oder ihn verlassen kann.
Vorzugsweise ist die Tiefe des Kanals mindestens gleich
dem Durchmesser des Schlauches.
Es ist auch vorzuziehen, daß die der Grundwand abge
wandten Enden der Kanalseitenwände nach außen gerichtet
sind, um beim Einführen des Schlauches zwischen die
zusammenlaufenden Teile der Seitenwände eine Einführhilfe
zu bieten.
Vorzugsweise weist die Grundwand des Kanals die Form eines
flachen V-Querschnittes auf. Außerdem sollte die Grundwand
des Kanals in Längsrichtung einen nach außen weisenden Grat
haben, der zur Versteifung der Grundwand dient. Dieser
Grat sollte vorzugsweise auch eine Möglichkeit zum Anbrin
gen der Führung an einen geeigneten Teil des Industrie
staplers bieten.
Die Erfindung wird mit Vorteil auf einen Industriestapler
mit Mastkonstruktion und mit einem hydraulischen Heber
angewendet, der sich während des Betriebes des Staplers
in Vertikalrichtung auf der Mastkonstruktion bewegen muß,
wobei zum Zwecke der Führung des Zuleitungsschlauches
zum Heber der Stapler mit einem Schlauchführungspaar wie
oben angegeben ausgerüstet ist und der Schlauch in einer
Schleife zwischen den Führungen verläuft, die in einem ge
wissen Abstand am Stapler angebracht sind. Eine Führung
befindet sich dabei an einem festen Teil der Mastkonstruk
tion, und die andere Führung ist am beweglichen Teil mon
tiert, an dem der Heber befestigt ist.
Anhand eines Beispiels wird eine der Erfindung gemäße
spezifische Ausführung beschrieben, mit Bezug auf die
begleitenden graphischen Abbildungen, wobei
Abb. 1 die Vorderansicht einer Mastkonstruktion
eines Industriestaplers ist, wobei die Mastkonstruktion
einen hydraulischen Heber mit Zuleitungsschlauch und
Schlauchführungspaar trägt; der Mast ist vollständig ein
gezogen;
Abb. 2 zeigt die Mastkonstruktion aus Abb.
1 in teilweise ausgefahrenem Zustand;
Abb. 3 ist ein Schnitt entlang der Linie 3-3 in
Abb. 1;
Abb. 4 ist ein Schnitt entlang der Linie 4-4 in
Abb. 1; und
Abb. 5 ist eine Detailansicht, die eine alterna
tive Befestigungsmöglichkeit der Führung am Querträger des
jeweiligen Mastteiles zeigt.
Dieses Beispiel bezieht sich auf einen Industrie
stapler mit Staplerkarosserie und vorne an der Karosserie
angebrachter Mastkonstruktion. Die Staplerkarosserie läuft
auf Rädern, von denen mindestens eines durch eine Antriebs
verbindung von einem auf der Karosserie montierten Elektro
motor angetrieben wird.
Bezugnehmend auf die Zeichnungen ist die Mast
konstruktion 10 in dieser Ausführung ein doppelter ausfahr
barer Mast, bestehend aus zwei separaten Konstruktionstei
len 11, 12, die etwa gleich hoch sind und zumindest teil
weise miteinander verschachtelt sind, so daß sie eine
kompakte Einheit bilden. Die äußeren und inneren Mastteile
11 bzw. 12 enthalten ein Paar von vertikalen Ständern 13,
14, die einen gewissen Abstand zueinander haben und oben
und unten durch horizontale Streben 15, 16 und durch min
destens einen Querträger 17, 18 verbunden sind. Der äußere
Mastteil 11 ist an der Staplerkarosserie (nicht abgebildet)
mit Drehlagern 50 drehbar angebracht. Der innere Mastteil
12 ist auf bekannte Art und Weise für relative vertikale
Bewegung am äußeren Mastteil montiert. Auf ähnliche Weise
ist am inneren Mastteil für relative vertikale Bewegung ein
Lasthebegestell 40, in dieser
Ausführung ein Gabelgestell, montiert.
Zum Anheben des Lasthebegestells 40 dient ein nach
oben wirkender Primärhydraulikheber 20, der in der Mitte
der unteren Strebe 16 des inneren Mastteiles 12 montiert
ist, und ein Paar zugehöriger flexibler Zugglieder, welches
in dieser Ausführung Ketten 41 sind (von denen nur eine
gezeigt ist). Jede Kette 41 ist mit einem Ende an der
unteren Strebe 16 des inneren Mastteiles 12 befestigt,
läuft über eine Scheibe 43 am oberen Ende des Kolbens 42
von Heber 20, und ist mit dem anderen Ende am Gestell 40
festgemacht. Zum Ausfahren der Mastkonstruktion dient auch
noch ein Paar nach oben wirkender Sekundärhydraulikheber
21, von denen je einer an den beiden Seiten des äußeren
Mastteiles 11 angebracht ist. Bei Betätigung des Primär
hebers 20 wird also das Lasthebergestell 40 am inneren Mast
teil 12 durch die Ketten 41 angehoben, und durch Betätigen
der Sekundärheber 21 wird die Mastkonstruktion 10 ausgefah
ren. Folglich werden während des Ausfahrens der Mastkon
struktion der innere Mastteil 12 und der sich darauf
befindliche Primärheber 20 gemeinsam relativ zum äußeren
Mastteil 11 angehoben.
Die Heber 20, 21 werden üblicherweise durch eine
gemeinsame Versorgungsleitung 24 von der Karosserie des
Staplers mit Hydraulikflüssigkeit versorgt. In dieser Aus
führung verzweigt sich diese Leitung am Leitungsabzweig
kasten 44, wobei der Zuleitungsschlauch 22 zum Primärheber
führt, und die beiden kurzen Leitungen 26 zu den Skundär
hebern führen. Da der Primärheber 20 sich während des Aus-
und Einfahrens der Mastkonstruktion 11 in Vertikalrichtung
relativ zur Staplerkarosserie und zum äußeren Mastteil
bewegt, muß der Zuleitungsschlauch 22 zum Primärheber
flexibel sein, damit er sich in Längsrichtung bewegen kann,
wenn der Primärheber 20 auf- und abfährt. Zu diesem Zweck
passiert der flexible, mit einer Spiralstahlumhüllung ver
sehene Schlauch aufwärts zunächst eine erste Führung 23,
die an den Querträgern 17 des äußeren Mastteiles 11 be
festigt ist, bildet dann eine Schleife hinüber zu einer
zweiten Führung 25, die am Querträger 18 und der unteren
Strebe 16 des inneren Mastteiles 12 befestigt ist und den
Schlauch nach unten zum unteren Ende von Primärheber 20
führt. Die zweite Führung 25 ist transversal mit der ersten
Führung 23 ausgerichtet, und beide Führungen sind nach
innen weisende Kanalbauteile. Bei einer vertikalen Bewegung
des Primärhebers während des Ausfahrens des Mastes tritt
dadurch der Schlauch 22 aufeinanderfolgend in die Führungen
ein und verläßt diese wieder, und die Schleife 27 steigt
oder fällt mit dem Primärheber.
Diese Erfindung betrifft eine neuartige Schlauch
führung, die im folgenden mit speziellem Bezug auf die
Abb. 3 bis 5 beschrieben wird. Jede Führung 23, 25
ist ein extrudierter Kunststoffkanalabschnitt mit einer
Grundwand 30 und flexiblen Seitenwänden 31. Die Grundwand
30 hat einen flachen V-Querschnitt. Die Seitenwände 31
haben ab ihrer Verbindungsstelle mit Grundwand 30 nach
innen zusammenlaufende Teile 32 und an den der Grundwand
abgewandten Enden kurze nach außen laufende Teile 33. Die
auseinanderlaufenden Teile 33 wirken als Einführhilfen zum
Einführen des Schlauches 22 in den Kanal, wo er dann von
den zusammenlaufenden Teilen 32 der Seitenwände 31 inner
halb des Kanals festgehalten wird, wobei der Schlauch 22 an
drei Punkten Kontakt mit den Innenflächen der Grundwand 30
und den beiden Seitenwänden 31 hat, wie in Abb. 3
gezeigt. Der Schlauch wird dadurch absolut sicher im
Führungskanal gehalten, und zwar auf eine Art und Weise,
die Längsbewegungen des Schlauches zuläßt, unerwünschte
seitliche Bewegungen des Schlauches aus dem Kanal jedoch
verhindert. Der Vorteil liegt jedoch darin, daß die
flexiblen Seitenwände 31 den erwünschten lokalen Ein- bzw.
Austritt des Schlauches 22 in und aus dem Kanal je nach
Erfordernis bei vertikaler Bewegung des Primärhebers 20 und
des inneren Mastteiles 12 relativ zum äußeren Mastteil 11
ohne weiteres zulassen.
Von der Grundwand 30 eines jeden Führungskanals ragt
ein Längsgrat 34 nach außen, der zur Versteifung des
Führungskanals dient. Außerdem bietet der Grat 34 auch eine
Möglichkeit zur Befestigung des Führungskanals an den
entsprechenden Querträgern/Streben des inneren Mastteiles
12 oder des äußeren Mastteiles 11. In Abb. 1 ist jede
Führung 23, 25 so angebracht, daß der Grat in einer
parallelen vertikalen Ebene zu den jeweiligen Querträgern
oder der Strebe steht, an der er befestigt ist. So wird
jede Führung bequem direkt an den Querträger/die Strebe
angeschraubt, wobei zwischen Grat und Querträger/Strebe ein
Distanzstück 35 liegt (Abb. 3 und 4). Abb. 5
zeigt eine alternative Methode zum Anschrauben der Führung
an einen Querträger/eine Strebe 45 mit Hilfe eines Bügels
36. Diese Befestigungsmethode gilt für eine Ausführung, bei
der der Grat 34 in einer Ebene absteht, die senkrecht zum
Querträger/zur Strebe 45 liegt, an dem/der er befestigt
ist. In einer anderen Ausführung wird der Grat durch
Klemmen festgehalten, die an dem oder den jeweiligen
Querträger(n) oder Strebe(n) des betreffenden Mastteiles
befestigt sind, es kann aber jede geeignete Befestigungs
methode benutzt werden. Außerdem kann, wenn dies wünschens
wert ist, mindestens eine der Schlauchführungen anstatt an
die Querträger/Streben des betreffenden Mastteiles an einen
der Ständer angeschraubt oder angeklemmt werden.
Abb. 1 zeigt in durchgezogenen Linien die Posi
tion des Zuleitungsschlauches 22 mit dem Primärheber 20 in
seiner niedrigsten vertikalen Position, d. h. bei voll ein
gefahrenem Mast. In Abb. 2 wurden der innere Mastteil
12 und der sich darauf befindliche Primärheber 20 durch
Ausdehnung der Sekundärheber 21 angehoben. Es wird sich
zeigen, daß, während die erste Schlauchführung 23, die am
äußeren Mastteil 11 angebracht ist, ortsfest geblieben ist,
die zweite Schlauchführung mit der zweifachen Rate der
Schlauchschleife angestiegen ist. Dies wird dadurch
erreicht, daß ein Teilstück des Schlauches die erste
Führung 23 verläßt und in die zweite Führung 25 eintritt,
was aufgrund der flexiblen Seitenwände 31 der beiden Kanäle
möglich ist. Andererseits ist während des Betriebes des
Primärhebers 20, d. h. entweder vor dem Ausfahren des Mastes
oder nach dem Einfahren, eine Längsbewegung des Schlauches
22 aufgrund einer Druckänderung in der Flüssigkeit im
Schlauch möglich, ohne daß der Schlauch sich seitlich aus
der jeweiligen Führung 23, 25 bewegt.
Die Erfindung ist nicht auf die spezifischen Details
der oben beschriebenen Ausführung beschränkt. So ist
beispielsweise die Schlauchführungskanalkonstruktion in
gleicher Weise auf andere herkömmliche Mastanordnungen
anwendbar, bei denen Schlauchführungen benutzt werden, wie
z. B. bei einem Dreifachmast.
Claims (7)
1. Schlauchführung für einen flexiblen Zuleitungs
schlauch zu einem hydraulischen Heber eines Industrie
staplers, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauch
führung als Kunststoffkanalbauteil mit Grundwand und
Seitenwänden mit nach innen zusammenlaufenden Teilen
ausgebildet ist, wobei zumindest eine der Seitenwände
biegeelastisch ist.
2. Schlauchführung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Tiefe des Kanals zumindest gleich
dem Durchmesser des Schlauches ist.
3. Schlauchführung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die der Grundwand abge
wandten Enden der Kanalseitenwände
nach außen gerichtet sind und eine Einführhilfe bilden.
4. Schlauchführung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundwand des
Kanals die Form eines flachen V-Querschnittes aufweist.
5. Schlauchführung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundwand des
Kanals in Längsrichtung einen nach außen ragenden Grat
aufweist.
6. Schlauchführung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Grat mit einer Befestigungsmöglichkeit
der Führung an einem geeigneten Teil eines Industrie
staplers versehen ist.
7. Anwendung einer Schlauchführung nach einem der
vorangegangenen Ansprüche auf einen Industriestapler mit
Mastkonstruktion und mit einem hydraulischen Heber, der
sich während des Betriebes des Staplers in Vertikalrichtung
auf der Mastkonstruktion bewegen muß, wobei der Stapler
mit einem Schlauchführungspaar ausgerüstet ist, von denen
sich die eine Führung an einem festen Teil der Mastkon
struktion befindet und die andere Führung am beweglichen
Teil montiert ist, an dem der Heber befestigt ist, und
wobei der Schlauch in einer Schleife zwischen den Führun
gen, die in einem gewissen Abstand am Stapler angebracht
sind, verläuft.
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