DE197353C - - Google Patents
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- DE197353C DE197353C DENDAT197353D DE197353DA DE197353C DE 197353 C DE197353 C DE 197353C DE NDAT197353 D DENDAT197353 D DE NDAT197353D DE 197353D A DE197353D A DE 197353DA DE 197353 C DE197353 C DE 197353C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B1/00—Manufacture of leather; Machines or devices therefor
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B2700/00—Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
- C14B2700/27—Rotating drums for treating leather
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Organic Chemistry (AREA)
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-'Ja 197353 -' KLASSE 286. GRUPPE
AUGUST DIEHL sen. in MÜNCHEN.
Gerbfaß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. September 1906 ab.
Es ist bereits bekannt, in verstellbare Rahmen eingespannte kleinere Häute und Felle in runden
Fässern zu gerben. Will man auf die gleiche Weise schwere, große Kernstücke gerben, so
zeigen sich in einem entsprechend sehr großen Gerbfaß die Ubelstände, daß infolge der großen
Höhe des Raumes außerhalb der Rahmen und durch die Schienen oder Führungsleisten für
die Rahmen im Faß die Flüssigkeit bei der
ίο Drehung verschleudert und gepeitscht wird,
und dadurch die Gerbung der Haut auf große Dicke verhindert, die notwendigerweise schlapp
eingespannten Häute zusammenschlägt, so daß sie zusammenkleben und keine Flüssigkeit
mehr durchlassen, die Flüssigkeit selbst durch das Verschlagen Satz bildet und nutzlos an
Gerb wirkung verliert und endlich eine große Menge überflüssiger Gerbflüssigkeit notwendig
ist zum Ausfüllen des großen Raumes unterhalb der Rahmen.
Die Erfindung betrifft ein neues Gerbfaß, bei dem diese Ubelstände beseitigt werden.
Das neue Gerbfaß ist in der Zeichnung in Fig. 1 in Ansicht bei abgenommener Seitenwand, in
Fig. 2 im Querschnitt, in Fig. 3 in Draufsicht dargestellt. Fig. 4 und 5 zeigen in Ansicht
und Draufsicht einen Einspannrahmen. Fig. 6 zeigt die Verschlußtür des Fasses.
Nach der Erfindung ist das Gerbfaß zu dem Hauptzwecke, das die Gerbung und die Flüssigkeit
schädigende Verschleudern der letzteren zu verhindern, kubisch ausgebildet. 1 ist der
Kubus, dessen Umfassungswände mit a, b, c und ^bezeichnet sind. 2 ist das Antriebsrad
des Kubus, der beiderseits an Wellenstücken und Achskreuzen 4. in den Lagern 3 ruht.
Der verwendete Rahmen 6 ist einfachster Art und besteht lediglich aus vier Leisten, die an
den Ecken verdickt sind (Fig. 5). Die eine Hälfte des Rahmens kann in ein Verbindungsstück
9, das sich an der anderen Hälfte befindet, mehr oder weniger tief eingeschoben und durch einen Stift 10 festgesteckt werden.
■An den Innenseiten der vier Kubuswände a, b,
c, d befinden sich die Führungsleisten e, die so dünn wie möglich gemacht werden. Zwischen
diese Leisten e werden die Rahmen einer nach dem andern dicht eingefügt und die Rahmen
an den dicken Ecken dicht aufeinandergeschlossen. Die Häute hängen an den Rahmen
in dem durch die. verdickten Ecken gebildeten Zwischenraum. Zum Einsteigen in den Kubus
ist eine Tür 7 mit Verschluß 8 (Fig. 6) in einer der vier Umfassungswände vorgesehen. Der
Raum 5 hinter der Tür wird zuletzt ebenfalls mit Rahmen gefüllt.
L Der Kubus wird etwa zum dritten Teil mit
Gerb.fiüssigkeit gefüllt, die nach der Stellung in Fig. 2 auf dem Boden α steht. Wie bereits
erwähnt, sind die Leisten e möglichst dünn. Die Rahmen 6, somit die Häute, reichen also
bis dicht auf den Boden α und bis dicht an die
beiden anschließenden Wände b und d. Die ganze Flüssigkeit steht also zwischen den
Rahmen und Häuten, nur eine äußerst geringe Menge steht außerhalb der Rahmen in dem
sehr engen Raum zwischen diesen und dem Boden α und bis zu ein Drittel Höhe zwischen
den Wänden b und d und den Rahmen. Zunächst ist ohne weiteres klar, daß hierdurch
gegenüber einem runden Faß eine sehr bedeutende Menge von dem bekanntlich sehr
teuren Extrakt gespart wird, wobei'; zu beachten
ist, daß der im runden Faß vom Böden bis zu den Rahmen (etwa ι m bei großen
Häuten) überflüssig einzufüllende Extrakt nach der Gerbung ebenso minderwertiger wird, ob
er zur Gerbung der Häute beigetragen hat oder nicht. Beim Kubus ist fast gar keine Flüssigkeit
außerhalb der Häute, die Flüssigkeit kann demnach nur zugunsten der Häute an Wert
ίο abnehmen. Hierzu ist jedoch noch unbedingt
erforderlich, daß die Flüssigkeit nicht in Aufwallung gerät, wie im runden Faß, weil sonst
Satzbildung unvermeidlich ist (Satzbildung bedeutet soviel wie Verringerung des Wertes der
Flüssigkeit). Die Leisten β im Kubus können wegen ihrer äußersten Dünne nur verschwindend
wenig Flüssigkeit bei der Drehung mit in die Höhe nehmen, und diese wird bereits von der
Seite wieder zwischen die Häute eindringen, ,bevor die betreffende Leiste e die höchste
Stellung erreicht hat. Gesetzt auch, es würde durch die Leisten etwa bei schneller Drehung
jeweils der enge Raum zwischen zwei Leisten einerseits, den Rahmen und der Faßwand
andererseits voll Flüssigkeit bis zur Hochstellung mitgenommen werden, so ist diese
Menge Flüssigkeit und die Fallhöhe der äußersten Flüssigkeitsteile (von der Innenfläche der Wandung
bis zur Haut, also die Dicke der Leiste e) so gering, daß unmöglich die" Flüssigkeit, die
unten bis ein Drittel Höhe auf dem Boden steht, gepeitscht werden kann; die etwa hochgehobene
Flüssigkeitsmenge ist so gering, daß sie überhaupt nicht zurückfällt, sondern an
den Hautteilen, die aus der Flüssigkeit tauchen, verläuft. Da also im Kubus nicht wie im Faß
große Mengen Flüssigkeit zwischen die Häute zurückschlagen, so kann im Kubus auch keine
Bewegung und kein Schwanken der laschen Häute durch stürzende Flüssigkeitsmengen
stattfinden. Nur dadurch wird es möglich, eine genügende Anzahl Kernstücke, die lasch
eingespannt sein müssen, dicht aneinander, ohne daß sie zusammenschlagen und zusammenkleben,
in einem Gerbfaß einzusetzen, um ihre Gerbung im Faß überhaupt wirtschaftlich zu
gestalten.
Durch die Verhinderung des Aufwallens und Verschlagens der Flüssigkeit im Kubus wird in
diesem als weiterer Vorteil die Abnahme an Gerbwirkung durch Satzbildung vermieden.
Der Wert der Flüssigkeit nimmt im Kubus selbstverständlich ebenso schnell oder schneller
ab wie im runden Faß. Während jedoch im runden Faß durch das Peitschen der Flüssigkeit
diese Satz bildet und teilweise ohne günstigen
Einfluß auf die Haut an Wert verliert, so nimmt im Kubus die Gerbung der Haut in dem gleichen Maße zu, wie die Flüssigkeit
an Wert abnimmt. Dieser Vorteil' wird besonders
begünstigt dadurch, daß die Flüssigkeit bei der Drehung fast ruhig im Kubus stehenbleibt.
Die Häute tauchen also in die Flüssigkeit und reiben sich gleichsam an ihr, da diese
stillsteht. Diese Wirkungsweise ist die günstigste für eine gründliche und wirtschaftliche Gerbung.
Durch dieses Eintauchen und Reiben werden die Fasern der Haut derart aufgequollen, daß
sich die größtmögliche Menge von gerbenden Substanzen auf sie niederschlagen und die
Haut in der kürzesten Zeit die größtmögliche Dicke erreicht, während die Flüssigkeit bis zur
äußersten Grenze zugunsten der Haut ausgeuntzt wird.
Der Kubus eignet sich besonders zur Gerbung starker Sohlleder-Riemenkrupons und neuerdings
starker Krupons für Chromgerbung zu technischen und Automobilzwecken. Die gleiche
Dicke und Zähigkeit konnte bei der bisherigen Gerbung, auch in. runden Fässern, nicht erreicht
werden und die große Spannkraft, welche die Haut in ihrem Urzustand besitzt, nicht im
gleichen Maße erhalten bleiben.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Gerbfaß zum Gerben von schweren Kernstücken auf größte Dicke und Zähigkeit, bei dem die Kernstücke in verstellbare !Rahmen eingespannt eingesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß es als Kubus (a;b,c, d) mit sehr dünnen Führungsleisten (e) für die eingepaßten Rahmen (6), die lediglich aus Leisten mit verdickten Ecken bestehen, ausgebildet ist, zu dem Zwecke, einen mögliehst geringen und engen Raum außerhalb der Rahmen zu erübrigen und dadurch einen ruhigen und intensiv gerbwirkenden Umlauf und die größte Ausnutzung der Flüssigkeit zu erreichen sowie den Verbrauch derselben und die Abmessungen des Behälters auf das Mindestmaß zu beschränken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen..
Publications (1)
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