<Desc/Clms Page number 1>
Abort.
Die Erfindung betrifft jene Gattung von Aborten, in denen die Fäkalien und andere lösliche Stoffe mit einer chemischen Lösung behandelt werden, und besteht darin, zuverlässige Mittel vorzusehen, mittels deren die Fäkalien und Papier, ohne zu spritzen, in den Behälter mit der chemischen Lösung überführt und von dort vollständig beseitigt werden. Der Erfindung gemäss ist in dem Lösungsbehälter eine über zwei oder mehr, vorzugsweise drei Rollen laufende endlose Kette oder ein biegsamer durchlochter Zubringer derart angeordnet, dass er sich unmittelbar unterhalb der Öffnung des Abortbeckens in annähernd waagrechter Lage befindet.
Die Bewegung des Zubringers wird vorzugsweise mittels einer Stange oder Stangen bewirkt, die beim Heben oder Senken des Sitzes oder Sitzdeckels betätigt werden, oder mittels eines Fuss-oder Handhebels, wodurch eine Schaltklinke und Schaltrad oder ein ähnliches Getriebe Kettenräder od. dgl. veranlasst, den Zubringer ein kurzes Stück in genügender Zeit zu bewegen, um Fäkalien und Papier in die Lösung zu bringen. Mit dem oberen oder unteren Teil des Zubringers oder mit beiden Teilen können ein oder mehrere Schaber in Berührung sein, die den Zweck haben, an ihm anhaftende Stoffe oder Papier abzunehmen und zu entfernen. Die Lösung reicht vorteilhaft 3-5 cm unterhalb des waagrechten Teiles des Zubringers.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Fig. 1 im Längsschnitt, in Fig. 2 im Schnitt nach der Linie 2-2 und in Fig. 3 im Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1, jedoch in entgegengesetzter Richtung gesehen, wobei Sitz, Deckel und Zubringer der Deutlichkeit halber weggelassen sind. Fig. 4 zeigt einen Teil der Zubringerkette in Ansicht in grösserem Massstab und Fig. 5 in Endansicht. Fig. 6 ist eine Ansicht des Schaltrades und der Schaltkiinke in grösserem Massstab und Fig. 7 ein Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 6. Fig. 8 zeigt schaubildlich einen Teil des Antriebsrades in Eingriff mit den Zubringerstäben.
10 ist das Abortbecken mit dem an der Unterseite angeordneten Behälter 11, der die Lösungs-
EMI1.1
angelenkt sind, deren andere Enden mit Armen 17 bzw. 17. 1 verbunden sind. 18 und 19 sind Schaltklinken, die bei 20 bzw. 21 an den Armen17 bzw. 17. 1 drehbar sind und mit einem Schaltrad 22 in Eingriff stehen, das an einer im Querschnitt quadratischen Welle 23 angebracht ist. An dieser Welle sind auch zwei oder mehr Triebräder 24 angeordnet, deren Zähne 25 mit den Zubringerstäben 26 in Eingriff stehen.
Der Zubringer hat eine Anzahl solcher Stäbe 26, deren Enden 27 den nächsten Stab hakenartig umfassen, so dass eine endlose Kette gebildet wird.
Im Behälter 11 sind Rollen 28, 29 und 30 angeordnet, über und durch welche hindurch der'Zu- bringer geführt ist. Die Welle 31 der Rolle 29 ist verlängert und mit kleinen Rühreinrichtungen 32 versehen, die den Zweck haben, die Flüssigkeit aufzurühren und in Umlauf zu bringen.
Am Behälter 11 kann ein Absperrhahn 34 oder ein Ventil mit Handgriff 34. angebracht sein, um ihn zu entleeren. 35 ist ein Überlauf mit Schutzwand 36, so dass nur Flüssigkeit unterhalb des Spiegels im Behälter hindurchfliessen kann. 33 ist ein Ausschnitt an der Rückwand des Beckens 10, durch den Papier od. dgl. hindurchgehen kann.
EMI1.2
und des Deckels 13 abwärts gedrückt, wobei die Klinke 18 das Schaltrad 22 dreht und die andere Klinke 19 über die Zähne hinweggleitet. Die Triebräder 24 werden übereinstimmend gedreht und bewegen die Zubringerstäbe 26 gegen die Rückseite des Abortes, so dass sich ein anderer Teil des Zubringers quer unter die Beckenöffnung bewegt.
Wird der Deckel 13 gesenkt, so bewegt er gleichzeitig die Stangen 14 und 15, die Klinke 19 dreht das Schaltrad 22 und die Klinke 18 gleitet über die Zähne hinweg und bewirkt, dass sich der Zubringer ein weiteres Stück fortbewegt. Die flüssige und zähflüssige Masse, die auf den Zubringer gelangt, tritt durch dessen Zwischenräume oder Durchlochungen hindurch in die Lösung- flüssigkeit im Behälter 11. Bei bewegtem Zubringer werden die festeren Stoffe und Papierin die Flüssigkeit abwärts geführt, mittels der sie aufgelöst werden. Hiebei ist man auf keine besondere Lösung beschränkt. doch ist für diesen Zweck eine stark ätzende Lösung besonders geeignet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Abort, bei dem die Fäkalien und andere lösliche Stoffe mit einer chemischen Lösung behandelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Abortbecken ein unterhalb seiner angeordneter Behälter in Verbindung steht und zwischen diesen Teilen eine endlose Kette oder ein biegsamer Zubringer am Abortbecken vorüber durch eine chemische Lösung im Behälter hindurch bewegbar angeordnet ist.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.