DE19735336A1 - Werktisch - Google Patents
WerktischInfo
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- DE19735336A1 DE19735336A1 DE19735336A DE19735336A DE19735336A1 DE 19735336 A1 DE19735336 A1 DE 19735336A1 DE 19735336 A DE19735336 A DE 19735336A DE 19735336 A DE19735336 A DE 19735336A DE 19735336 A1 DE19735336 A1 DE 19735336A1
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
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- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25H—WORKSHOP EQUIPMENT, e.g. FOR MARKING-OUT WORK; STORAGE MEANS FOR WORKSHOPS
- B25H1/00—Work benches; Portable stands or supports for positioning portable tools or work to be operated on thereby
- B25H1/10—Work benches; Portable stands or supports for positioning portable tools or work to be operated on thereby with provision for adjusting holders for tool or work
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Description
Die Erfindung betrifft einen Werktisch mit auf zwei
parallelen Holmen aufliegenden Spannbacken, von denen
zumindest eine in Richtung auf die andere Spannbacke
mittels jedem Holm zugeordneten und individuell betätig
baren Antriebsorganen verlagerbar ist.
Derartige Werktische sind in verschiedenen Ausführungs
formen bekannt. So ist bspw. aus der DE-C2 44 18 687
ein zusammenklappbarer Werktisch beschrieben mit zwei
Spannbacken, wobei eine Spannbacke über zwei durch
handkurbelbetätigbare Spindelantriebe entlang der Holme
verschiebbar ist. Der Inhalt dieser Patentschrift wird
hiermit vollinhaltlich in die Offenbarung vorliegender
Erfindung mit einbezogen, auch zu dem Zwecke, Merkmale
dieses Patentes in Ansprüche vorliegender Erfindung mit
einzubeziehen.
Im Hinblick auf den vorbeschriebenen Stand der Technik
wird eine technische Problematik der Erfindung darin
gesehen, einen Werktisch der in Rede stehenden Art
anzugeben, bei welchem eine Freihandbetätigung gewähr
leistet ist, dies auch unter Ermöglichung der Einspan
nung von nicht prismatischen Werkstücken.
Diese Problematik ist zunächst und im wesentlichen beim
Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abge
stellt ist, daß die Antriebsorgane jeweils einen
schrittweise betätigbaren Antrieb aufweisen und von
einer Doppelhebeltechnik einfüßig gemeinsam oder ein
zeln betätigbar sind. Zufolge dieser Ausgestaltung ist
in einfachster Weise das Einspannen von Werkstücken
freihändig durchführbar. Das Werkstück kann somit
durch den Bediener in der einzuspannenden Position
gehalten werden. Die verlagerbare Spannbacke wird über
eine Fußbetätigung in Richtung auf die andere Spannbacke
bewegt. Durch die Anordnung einer fußbetätigbaren
Doppelhebeltechnik ist weiterhin die Möglichkeit gege
ben, die Antriebsorgane jedes Holmes für die verlagerba
re Spannbacke individuell zu betätigen, womit auch das
Einspannen nicht prismatischer Werkstücke ermöglicht
ist. Der Doppelhebel ist hierzu so ausgebildet, daß
sowohl jeder einzelne Hebel zur Betätigung eines An
trieborganes für die Spannbacke betätigbar ist als auch
beide Antriebsorgane gleichzeitig betätigt werden kön
nen, zur gleichmäßigen, parallelen Verlagerung der
Spannbacke. In einer vorteilhaften Ausgestaltung des
Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß der Antrieb
eine, an der Spannbacke befestigte Zug- oder Schubstan
ge aufweist, welche mittels pedalverlagerbaren Rast-
oder Klemmstücken schrittweise verlagert wird. Es ist
somit ein Klemm- oder Rastantrieb für die verlagerbare
Spannbacke gegeben, wie sie bspw. von Kartuschenaus
drückvorrichtungen her bekannt ist. Durch Fußbetäti
gung eines oder beider Fußhebel des Doppelhebels wird
die Zug- oder Schubstange über Rast- oder Klemmstücke
schrittweise in Richtung auf die Spannstellung des
Werkstückes verlagert. Um ein sicheres Einspannen des
Werkstückes zu gewährleisten, ist weiter vorgesehen,
daß der Klemm- oder Rastantrieb eine freigebbare Rück
drücksperre aufweist. Auch letztere kann in Form eines
Rast- oder Klemmstückes gebildet sein. Um die Spann
stellung wieder aufzuheben, ist diese Rückdrücksperre
freigebbar, wonach die Spannbacke wieder zurück in
Richtung auf die Ursprungsstellung verlagert werden
kann. Hierzu wird weiter vorgeschlagen, daß die Rück
drücksperre durch eine Pedalrückbetätigung freigebbar
ist. So ist bspw. vorgesehen, daß durch ein Niederdrücken
des Pedals bzw. beider Pedale eine Vorverlagerung
der Spannbacke in die Spannstellung erzielt wird und
durch Anheben des Pedals die Freigabe der Rückdrück
sperre erzielt wird. Somit ist sowohl das Einspannen
als auch das Freigeben des Werkstückes nach dessen
Bearbeitung freihändig durchführbar. In einer Weiter
bildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß
das Rast- oder Klemmstück von einem Betätigungshebel
verlagerbar ist. Hierzu wird weiter vorgeschlagen, daß
der Betätigungshebel über eine Treibstange an das Pedal
angekoppelt ist. Bevorzugt wird hierbei eine Anord
nung, bei welcher jedem Antrieb der Spannbacke ein, mit
einem Pedal über eine Treibstange verbundener Betäti
gungshebel zugeordnet ist. Der jeweilige Betätigungshe
bel kann zur Verlagerung der Zug- oder Schubstange mit
dem Rast- oder Klemmstück bspw. gelenkig verbunden
sein. Es ist jedoch auch denkbar, das Rast- oder Klemm
stück lediglich durch den Betätigungshebel zu beauf
schlagen und hierdurch eine Verlagerung zu erzielen.
Weiter ist bevorzugt vorgesehen, daß der Betätigungshe
bel zur Freigabe der Rückdrücksperre in eine Mitnahme
öffnung eines Sperrstückes eintaucht. Durch eine ent
sprechende Verlagerung des Betätigungshebels -wie er
wähnt bevorzugt durch eine Pedalrückbetätigung- wird
das Sperrstück über die Mitnähmeöffnung derart mitge
schleppt, daß dieses in eine, die Zug- oder Schubstange
freigebende Stellung verschwenkt bzw. verlagert wird.
Das eingespannte Werkstück ist hiernach freigegeben.
Weiter kann bei einer Freigabe der Rückdrücksperre die
Spannbacke wieder zurückverlagert werden. In einer
vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
ist vorgesehen, daß das Doppelpedal etwa in der Mitte
einer Traverse angeordnet ist. Als insbesondere bedie
nungsvorteilhaft erweist es sich, daß das Doppelpedal
torförmig gestaltet ist. Durch Niederdrücken per Fußbe
tätigung eines oder beider Pedale wird die Spannbacke,
wie beschrieben, vorverlagert. Zur Freigabe der Rück
drücksperre infolge einer Pedalrückbetätigung taucht
der Fuß durch das Doppelpedal-Tor und beaufschlagt
durch Anziehen der Pedale diese unterseitig. In einer
Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgese
hen, daß die Treibstange jeweils an einem, auf einer
vom Fußpedal drehbaren Welle sitzenden, im Bereich
eines Standbeines angeordneten Schwenkhebel angelenkt
ist und sich in dem U-Raum des als U-Profil gestalteten
Standbeines erstreckt. Somit befinden sich die, mit
den Betätigungshebeln der jeweiligen Antriebe gekuppel
ten Treibstangen in einer Verstecktlage innerhalb der
U-Räume der Standbeine. Weiter ist vorgesehen, daß der
Klemm- oder Rastantrieb etwa in Holmmitte, unterhalb
eines von einem U-förmigen Holprofil gebildeten Boden
gleitträgers angeordnet ist. Hieraus ergibt sich eine
vorteilhafte Verlagerungsstrecke der einen Spannbacke
von etwa der halben Holmlänge. Um eine größere Variabi
lität im Spannbereich zu erzielen, ist in einer vorteil
haften Weiterbildung vorgesehen, daß die andere Spann
backe spindelverschiebbar auf den Holmen gelagert ist.
Diese Spannbacke kann hierbei in bekannter Weise über
zwei durch handkurbelbetätigbare Spindelantriebe ent
lang der Holme in Richtung auf die eine Spannbacke
verschiebbar sein. Als besonders vorteilhaft erweist
sich hierbei, daß ein, die andere Spannbacke tragender
Holmabschnitt in eine 90°-Stellung hochschwenkbar ist.
Diese 90°-Stellung der anderen Spannbacke ist bevorzugt
nur in einer vollständig zurückverlagerten Stellung der
einen Spannbacke erzielbar. Weiter ist vorgesehen, daß
die andere Spannbacke in der hochgeschwenkten Stellung
gegen die Breitfläche der fußbetätigbaren Spannbacke
anstellbar ist. Somit können auch Werkstücke senkrecht
eingespannt werden, bspw. zur seitlichen Bearbeitung
derselben. Das Einspannen erfolgt hierbei vermittels
der bereits beschriebenen Spindelverlagerung der hochge
schwenkten Spannbacke. Die beschriebenen Erfindungs
merkmale sind bevorzugt an einem zusammenklappbaren
Werktisch, wie er insbesondere im Heimwerkerbereich zum
Einsatz kommt, vorgesehen. Diesbezüglich wird vorge
schlagen, daß die Standbeine des Werktisches in eine
Parallellage zu den Holmen klappbar sind und in der
Gebrauchslage mit den Holmen arretiert sind. Es sind
jedoch auch entsprechende Ausgestaltungen an professio
nellen Werktischen denkbar.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnungen, welche lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellen, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen
Werktisch;
Fig. 2 eine Ansicht gemäß dem Pfeil II in Fig. 1;
Fig. 3 den Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 den Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine perspektivische Detaildarstellung, den
Bereich eines Doppelpedals zur Betätigung von
Antriebsorganen einer Spannbacke darstellend;
Fig. 6 eine Ausschnittsvergrößerung gemaß dem Bereich
VI-VI in Fig. 3, eine Ruhestellung des darge
stellten Antriebs betreffend;
Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung,
jedoch bei einer Betätigung des Antriebs zur
Vorverlagerung der einen Spannbacke;
Fig. 8 eine weitere der Fig. 6 entsprechende Darstel
lung, jedoch bei einer Freigabe des Antriebs
zur Rückverlagerung der einen Spannbacke;
Fig. 9 eine alternative Ausgestaltung des Antriebsge
häuses in einer Schnittdarstellung;
Fig. 10 eine Seitenansicht gemaß der Fig. 2, jedoch in
einer hochgeschwenkten 90°-Stellung der ande
ren Spannbacke.
Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu
Fig. 1 und 2 ein als Spanntisch ausgebildeter Werk
tisch 1 mit zwei, auf zwei parallelen Holmen 2 auflie
genden Spannbacken 3, 4.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte linke Spannbacke 4
ist in bekannter Weise über zwei durch Handkurbeln 5
betätigbare Spindelantriebe entlang der Holme 2 ver
schiebbar.
Die beiden Holme 2 sind an ihren, den Handkurbeln 5
gegenüberliegenden Enden durch einen Querholm 6 mitein
ander verbunden. Weiter weisen die beiden Holme 2 ein
nach unten offenes U-Profil auf, wobei weiter der U-Steg
einen Bodengleitträger 70 ausbildet.
Die beiden Holme 2 sind in ihrer Längserstreckung unter
teilt in einen feststehenden Holmabschnitt 7 und einen,
in einer Grundstellung gemäß den Fig. 1 und 2, eine
Verlängerung dieses feststehenden Holmabschnittes 7
bildenden und schwenkbar an diesem befestigten Holmab
schnitt 8. Letzterer trägt die spindelangetriebene
Spannbacke 4. Die beiden Holmabschnitte 7 und 8 sind
etwa gleich lang ausgebildet.
Um einen feststehenden Oberrahmen zu bilden, sind je
weils außenseitig jedes feststehenden Holmabschnittes 7
sich über die gesamte Länge der Holme 2 erstreckende
Wangenbleche 9 befestigt. Letztere schließen obersei
tig bündig mit der Oberfläche jedes U-Steges der fest
stehenden Holmabschnitte 7 ab und bieten in ihrem über
den feststehenden Holmabschnitt 7 hinauskragenden Be
reich eine Abstützung für die U-Stege der schwenkbaren
Holmabschnitte 8 in deren Horizontalausrichtung.
An den Wangenblechen 9 sind jeweils zwei Standbeine 10,
11 abschwenkbar befestigt derart, daß der Werktisch 1
zusammenlegbar ist. Die Anlenkung der Standbeine ist
an beiden Tischseiten identisch ausgebildet. Das Bein
11 ist an seinem oberen Ende um einen Anlenkbolzen 12
schwenkbar gelagert, welcher in dem jeweiligen Wangen
blech 9 abgestützt ist. Das Bein 10 ist an einer demge
genüber tieferliegenden Anlenkstelle um einen Anlenkbol
zen 13 schwenkbar gelagert.
Die Standbeine 10, 11 weisen jeweils ein U-Profil auf
und liegen sich mit der offenen Seite ihres U-Profiles
gegenüber. Die Anlenkbolzen 12, 13 durchsetzen jeweils
beide Seitenschenkel der Standbeine 10, 11, wobei der
Anlenkbolzen 12 von einer angepaßten, runden Lagerboh
rung 14 aufgenommen ist, während der Anlenkbolzen 13
von einem Langloch 15 aufgenommen ist, dessen Längsach
se sich in Längsrichtung des Standbeines 10 erstreckt.
Das Standbein 10 weist eine Verlängerung 16 auf, an
deren oberem Ende eine mit einer Einrastschwelle 17
versehene Rastmulde 18 ausgebildet ist. Bei voll aufge
klapptem Tisch gemäß den Fig. 1 und 2 ist ein Rastbol
zen 19 in die Rastmulde 18 eingerastet, welcher eben
falls in dem jeweiligen Wangenblech 9 starr abgestützt
ist.
Die beiden Standbeine 10, 11 sind über eine Koppelstan
ge 20 miteinander verbunden, wobei die vier zwischen
den Anlenkstellen liegenden Teile ein Gelenkviereck
darstellen, welches jedoch wegen des Langloches 15
einen zusätzlichen Bewegungs-/Freiheitsgrad besitzt.
Um den Werktisch 1 aus der Stellung gemäß den Fig. 1
und 2 zusammenzuklappen, werden zunächst auf den Anlenk
bolzen 13 gelagerte Klemmhebel 21 gelöst. Hierdurch
ist die Arretierung aufgehoben, wonach der Oberrahmen
an seinem in Fig. 2 linken Ende angehoben werden kann.
Hierbei wird der Rastbolzen 19 aus der tischbeinseiti
gen Rastmulde 18 herausgehoben.
Der schwenkbare Holmabschnitt 8 ist in seinem freien,
die Spannbacke 4 tragenden Endbereich im Querschnitt
U-förmig ausgebildet, mit einem im U-Steg in Längserst
reckung des Holmabschnittes 8 verlaufenden Längsschlitz
22. Durch diesen tritt ein Antriebsorgan 23, welches
im Bereich des Holmabschnittes 8, d. h. innerhalb des
U-Profiles, eine Gewindebohrung aufweist zum Durchtritt
einer vermittels der Handkurbel 5 betätigbaren Spindel
24. Oberseitig des Holmabschnittes 8 ist die Spannbacke
4 an diesem Antriebsorgan 23 befestigt.
Die beiden U-Schenkel 25 des schwenkbaren Holmabschnit
tes 8 sind verlängert zur Bildung von Rahmenwangen,
welche sich zum einen innenseitig entlang des festste
henden Holmabschnittes 7 und außenseitig entlang des
Wangenbleches 9 erstrecken. An ihren freien Enden sind
diese U-Schenkel 25 von einem, in dem feststehenden
Holmabschnitt 7 gelagerten Anlenkbolzen 26 durchtre
ten. Weiter sind die Endbereiche der U-Schenkel 25
vergrößert ausgebildet und besitzen einen konzentrisch
zur Anlenkstelle ausgerichteten Kurvenschlitz 27 auf,
welcher seinerseits wiederum durchsetzt ist von einem,
ebenfalls in dem feststehenden Holmabschnitt 7 gelager
ten Anschlagbolzen 28. Auf diesem Anschlagbolzen 28
ist außenseitig ein Klemmknauf 29 angeordnet. Zufolge
dieser Ausgestaltung ist der die Spannbacke 4 tragende
Holmabschnitt 8 in eine 90°-Stellung hochschwenkbar und
anschließend über den Klemmknauf 29 festlegbar. Hier
nach kann die Spannbacke 4 über den Spindelantrieb
gegen die Breitfläche 30 der Spannbacke 3 angestellt
werden (vergl. hierzu Fig. 10).
Auch der die Spannbacke 3 tragende, feststehende Holmab
schnitt 7 besitzt im Bereich seines U-Steges einen
Längsschlitz 31, durch welchen ein, die Spannbacke 3
tragendes Antriebsorgan 32 tritt. Letzteres ist inner
halb des Holmabschnittes 7, d. h. im Bereich des U-Pro
fils, fest verbunden mit einer, sich in Verlagerungs
richtung der Spannbacke 3 erstreckenden Zugstange 33.
Diese Zugstange 33 tritt endseitig in einen, etwa in
der Mitte des Holmes 2 bzw. im Endbereich des festste
henden Holmabschnittes 7 angeordneten Antriebskasten 34
ein. Letzterer ist in dem U-Profil des feststehenden
Holmabschnittes 7 vermittels Schrauben 71 an den U-Schenkeln
befestigt.
In dem Antriebskasten 34 ist ein Rastantrieb 35 aufge
nommen. Dieser setzt sich im wesentlichen zusammen aus
einem mit der Zugstange 33 zusammenwirkenden Raststück
36 und einem, eine Rückdrücksperre 37 ausbildenden
Sperrstück 72. Die mit einer Verzahnung versehene
Zugstange 33 durchsetzt sowohl das Raststück 36 als
auch das Sperrstück 72, wobei letzteres durch entspre
chende Steganordnungen in dem Antriebskasten 34 kippbar
gelagert ist und mit einem L-förmig abgewinkelten frei
en Ende unterseitig aus dem Antriebskasten 34 austritt
unter Ausbildung einer Mitnahmeöffnung 38.
Das Raststück 36 ist über eine, die Zugstange 33 umfas
sende Druckfeder 39 entgegen der Verlagerungsrichtung
der Spannbacke 3 gegen einen kastenseitigen Stützsteg
40 abgestützt.
Das Sperrstück 72 ist vermittels einer weiteren Druckfe
der 41, welche Abstützung findet an einem Federelement
42, in eine leicht angewinkelte, die Zugstange 33 gegen
eine Rückbewegung sperrende Stellung vorgespannt.
In dem Antriebskasten 34 ist weiter ein, über einen
Zapfen 43 schwenkbar gelagerter Betätigungshebel 44
angeordnet. Dieser Betätigungshebel 44 tritt einerends
aus dem Antriebskasten 34 unter Durchsetzung eines
fensterartigen Durchbruches 45 aus. Das andere, in den
Antriebskasten 34 weisende Ende ist hammerkopfartig
ausgebildet, wobei eine nach unten weisende Mitnehmer
spitze 46 in die Mitnahmeöffnung 38 des Sperrstücks 72
tritt. Ein von dieser Spitze 46 abweisender Arm 47 des
Betätigungshebels 44 weist endseitig einen abgerunde
ten, bevorzugt stiftartigen Betätigungsvorsprung 48
auf. Dieser findet Abstützung an dem bereits erwähnten
Federelement 42, zur Erzielung einer Grundstellung.
Das nach außen hin frei auskragende Ende 49 des Betäti
gungshebels 44 ist über einen Gelenkzapfen 50 mit einer
dem U-Profil des Standbeines 10 verlaufenden Treib
stange 51 verbunden.
Wie insbesondere aus Fig. 2 zu erkennen, erstreckt sich
jede Treibstange 51 jedes Rastantriebes 35 innerhalb
des zugeordneten Standbeines 10 vom jeweiligen Betäti
gungshebel 44 ausgehend bis nahe an den Bereich einer
die beiden Standbeine 10 miteinander verbindenden Tra
verse 52. Letztere ist ebenfalls U-förmig gestaltet
und nimmt in ihrem U-Raum eine drehbare, über ihre
Länge zweigeteilte Welle 53 auf. Beidseitig endseitig
dieser Welle 53, d. h. endseitig jedes Wellenabschnit
tes im Bereich der Standbeine 10, ist jeweils ein, aus
dem U-Raum in Richtung auf das andere Standbein 11
ragender Schwenkhebel 54 befestigt. Jeder Schwenkhebel
54 trägt einen Gelenkzapfen 55 zur Anlenkung des frei
en, leicht abgekröpften Endes der jeweiligen Treibstan
ge 51.
Mittig der Traverse 52 ist ein Doppelpedal 56 auf der
Welle 53 angeordnet, wobei jedes einzelne Pedal 57 mit
dem jeweils zugeordneten Schwenkhebel 54 über einen
Wellenabschnitt drehfest verbunden ist und wobei beide
Pedale 57 unabhängig voneinander betätigt werden kön
nen. Dies hat zur Folge, daß eine Schwenkverlagerung
eines Pedals 57 eine gleichzeitige Schwenkverlagerung
des Schwenkhebels 54 bewirkt. Das Doppelpedal 56 ist
im wesentlichen torförmig gestaltet, wobei jedes einzel
ne Pedal 57 einen L-Grundriß aufweist und deren L-Stege
aufeinander zuweisen. Das hierdurch gebildete Tor ist
mit dem Bezugszeichen 58 versehen.
Durch die beschriebene Ausgestaltung sind die Antriebs
organe 32 der Spannbacke 3 schrittweise einfüßig gemein
sam oder einzeln betätigbar. Hierzu wird ein Pedal 57
oder beide Pedale 57 gleichzeitig per Fußbetätigung
niedergedrückt. Dies hat eine Drehverlagerung des
Schwenkhebels 54 gemäß dem Pfeil a in Fig. 2 zur Fol
ge. In Fig. 7 ist die daraus resultierende Verlagerung
des Raststückes 36 durch den Betätigungshebel 44 darge
stellt. Es ist zu erkennen, daß durch im wesentlichen
endseitige Beaufschlagung des Raststückes 36 durch den
Betätigungsvorsprung 48 des Betätigungshebels 44 das
Raststück 36 zunächst derart verkantet, daß die Randkan
te 59 der, durch die Zugstange 33 durchtretenen Bohrung
60 in die Verzahnung der Zugstange 33 eingreift. Eine
weitere Schwenkverlagerung des Betätigungshebels 44
infolge des Niederdrückens des Pedals 57 hat hiernach
eine Axialverlagerung des Raststückes 36 mitsamt der
Zugstange 33 zur Folge. Die Spannbacke 3 wird hierbei
über das Antriebsorgan 32 in Richtung auf die Spannstel
lung mitgeschleppt. Wird das Pedal 57 losgelassen, so
stellt sich das Raststück 36 aufgrund der Federkraft
der Druckfeder 39 wieder in die Ursprungsstellung gemaß
Fig. 6 zurück, unter Mitschleppen und damit einhergehen
der Rückdrehverlagerung des Betätigungshebels 44. Die
Rückdrücksperre 37 verhindert hierbei eine Rückverlage
rung der Zugstange 33, da hier die Randkante 61, der
von der Zugstange 33 durchsetzten Bohrung 62 zur Siche
rung der Zugstange 33 in deren Verzahnung eingreift.
Durch wiederholtes Niedertreten des Pedales 57 wird die
Zugstange 33 und somit das Antriebsorgan 32 der Spann
backe 3 immer weiter in Richtung auf die gewünschte
Spannstellung schrittweise verlagert.
Der gezeigte Antrieb kann weiter auch durch auf eine
Schubstange wirkende Klemmstücke ausgebildet sein.
Durch die Doppelpedalanordnung können desweiteren auch
nicht prismatische Werkstücke eingespannt werden, wobei
hierbei unter Betätigung des einen oder anderen Pedals
57 die Spannbacke 3 entlang des einen oder anderen
Holmes 2 mehr oder weniger in Richtung auf die Spannbacke
4 verlagert wird. Weiter ist durch die Doppelpedal
anordnung auch ein gleichmäßiges, paralleles Verschie
ben der Spannbacke 3 durchführbar, dies durch eine
gemeinsame Betätigung der Pedale 57.
Wird die Spannbacke 3 zum Einspannen eines kleinen
Werktisches lediglich einseitig, d. h. entlang nur
eines Holmes 2 vermittels eines Pedals 57 vorverlagert,
so wird eine Einspannkraft auf das Werkstück durch die
Rückdrücksperre 37 der Spannbacke 3 im Bereich des
anderen Holmes 2 unterstützt. Die Spannbacke 3 kann
demnach im Bereich des anderen Holmes 2 nicht zurückwei
chen. Ein leichtes Mitschleppen in Spannrichtung hinge
gen ist weiterhin vorgegeben, wobei die Zugstange 33
des zugeordnete Raststück 36 ratschenartig überfährt.
Um die Spannbacke 3 wieder zurückzuverlagern, ist die
Rückdrücksperre 37 freizugeben. Hierzu wird das Doppel
pedal 56 bzw. jedes einzelne Pedal 57 rückbetätigt,
d. h. angezogen. In einfachster Weise wird dies da
durch erreicht, daß der Fuß durch das Tor 58 taucht und
jedes einzelne Pedal 57 oder beide Pedale 57 gleichzei
tig von unten beaufschlagt, was eine Drehverlagerung
der Schwenkhebel 54 gemäß dem Pfeil b in Fig. 2 zur
Folge hat. Dies führt, wie in Fig. 8 dargestellt, zu
einer Schwenkverlagerung des Sperrstücks 72 vermittels
Mitnahme über die Mitnahmespitze 46 des Betätigungshe
bels 44. Die Randkante 61 der Bohrung 62 verlagert
sich hierbei aus dem Bereich der Verzahnung der Zugstan
ge 33 und gibt somit diese zur Rückverlagerung der
Spannbacke 3 frei.
Die Drehrückverlagerung des Betätigungshebels 44 zur
Freigabe der Rückdrücksperre 37 ist durch einen An
schlag 63 im Bereich des Durchbruches 45 des Antriebska
stens 34 begrenzt.
In Fig. 9 ist eine alternative Ausgestaltung des An
triebskastens 34 dargestellt. Hier sind zur Lageorien
tierung der einzusetzenden Elemente - Raststück 36,
Sperrstück 72 und Federelement 42 - anstelle von ange
formten Stegen quer verlaufende Zapfen 64 vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist in einfach
ster Weise eine Freihandbetätigung beim Einspannen von
Werkstücken gewährleistet, wobei weiter das Einspannen
prismatischer Werkstücke erlaubt ist. Durch gleichzei
tige Betätigung des Doppelpedals 56 wird die Spannbacke
3 gleichmäßig entlang der beiden Holme 2 verschoben.
Durch Betätigung nur eines Pedals 57 ist eine einseiti
ge Verlagerung der Spannbacke 3 entlang eines Holmes 2
durchführbar.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich.
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
aufzunehmen.
Claims (15)
1. Werktisch (1) mit auf zwei parallelen Holmen (2)
aufliegenden Spannbacken (3, 4), von denen zumindest
eine (3) in Richtung auf die andere Spannbacke (4)
mittels jedem Holm (2) zugeordneten und individuell
betätigbaren Antriebsorganen (32) verlagerbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsorgane (32)
jeweils einen schrittweise betätigbaren Antrieb aufwei
sen und von einer Doppelhebeltechnik einfüßig gemeinsam
oder einzeln betätigbar sind.
2. Werktisch nach Anspruch 1 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb eine, an der
Spannbacke (3) befestigte Zug- oder Schubstange (33)
aufweist, welche mittels pedalverlagerbaren Rast- oder
Klemmstücken (36) schrittweise verlagert wird.
3. Werktisch nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Klemm- oder Rastantrieb (35) eine
freigebbare Rückdrücksperre (37) aufweist.
4. Werktisch nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rückdrücksperre (37) durch eine Pedal
rückbetätigung freigebbar ist.
5. Werktisch nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rast- oder Klemmstück (36) von einem
Betätigungshebel (44) verlagerbar ist.
6. Werktisch nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Betätigungshebel (44) über eine Treib
stange (51) an das Pedal (57) angekoppelt ist.
7. Werktisch nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Betätigungshebel (44) zur Freigabe
der Rückdrücksperre (37) in eine Mitnahmeöffnung (38)
eines Sperrstücks (72) eintaucht.
8. Werktisch nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Doppelpedal (56) etwa in der Mitte
einer Traverse (52) angeordnet ist.
9. Werktisch nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Doppelpedal (56) torförmig gestaltet
ist.
10. Werktisch nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Treibstange (51) jeweils an einem,
auf einer vom Fußpedal (57) drehbaren Welle (53) sitzen
den, im Bereich eines Standbeines (10) angeordneten
Schwenkhebel (54) angelenkt ist und sich in dem U-Raum
des als U-Profil gestalteten Standbeines (10) erstreckt.
11. Werktisch nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Klemm- oder Rastantrieb (35) etwa in
Holmmitte, unterhalb eines von einem U-förmigen Holmpro
fil gebildeten Bodengleitträgers (70) angeordnet ist.
12. Werktisch nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die andere Spannbacke (4) spindelver
schiebbar auf den Holmen (2) gelagert ist.
13. Werktisch nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein, die andere Spannbacke (4) tragender
Holmabschnitt (8) in eine 90°-Stellung hochschwenkbar
ist.
14. Werktisch nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die andere Spannbacke (4) in der hochge
schwenkten Stellung gegen die Breitfläche (30) der
fußbetätigbaren Spannbacke (3) anstellbar ist.
15. Werktisch nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Standbeine (10, 11) des Werktisches
(1) klappbar sind und in der Gebrauchslage mit den
Holmen (2) arretiert sind.
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