Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem Antriebsmotor, einem Getrie
be und einem Drehmomentübertragungssystem, mit einer Vorrichtung zur
automatisierten Betätigung des Getriebes mit einer Steuereinheit und zu
mindest einem von der Steuereinheit ansteuerbaren Aktor zum Schal
ten/Wählen einer Getriebeübersetzung, die Steuereinheit steht mit zumindest
einem Sensor und gegebenenfalls mit anderen Elektronikeinheiten in Signalver
bindung, der Aktor weist einen ersten Antrieb zur Betätigung eines Getriebee
lementes zum Wählen einer Getriebeübersetzung und einen zweiten Antrieb
zur Betätigung eines Getriebeelementes zum Schalten einer Getriebeüberset
zung auf.
Fahrzeuge mit automatisierten Schaltgetrieben sind beispielsweise mit hydrau
lischen Aktoren bekannt. Die hydraulische Betätigung der getriebeinternen
Schaltelemente erweist sich jedoch als sehr umfangreich und kostenintensiv.
Beispielsweise werden für die hydraulischen Aktoren umfangreiche Elemente,
wie Druckspeicher, Ventile und so weiter benötigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeug mit einem automatisierten
Schaltgetriebe zu schaffen, das einen reduzierten Teileumfang aufweist, ko
stengünstiger ist und zumindest in Bezug auf den Komfort, wie Schaltkomfort,
eine Verbesserung erbringt. Weiterhin war es die Aufgabe, ein einfaches Sy
stem zu schaffen, das einfach montiert werden kann und in Bezug auf den
nötigen Bauraum klein ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der erste Antrieb über ein
erstes Getriebe ein Element des Getriebes zum Wählen der Getriebeüberset
zung betätigt und der zweite Antrieb über ein zweites Getriebe ein Element
des Getriebes zum Schalten der Getriebeübersetzung betätigt.
Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Gedanken kann dies ebenfalls da
durch erreicht werden, daß der erste Antrieb über ein erstes Schneckenge
triebe eine Welle des Getriebes zum Wählen der Getriebeübersetzung in Um
fangsrichtung betätigt und der zweite Antrieb über ein zweites Schneckenge
triebe eine Welle des Getriebes zum Schalten der Getriebeübersetzung in Um
fangsrichtung betätigt.
Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Gedanken kann dies ebenso da
durch erreicht werden, daß der erste Antrieb über ein erstes Schneckenge
triebe eine Welle des Getriebes zum Wählen der Getriebeübersetzung in axia
ler Richtung betätigt und der zweite Antrieb über ein zweites Schneckenge
triebe eine Welle des Getriebes zum Schalten der Getriebeübersetzung in Um
fangsrichtung betätigt.
Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Gedanken kann dies weiterhin auch
dadurch erreicht werden, daß der erste Antrieb über ein erstes Schneckenge
triebe eine Welle des Getriebes zum Wählen der Getriebeübersetzung in Um
fangsrichtung betätigt und der zweite Antrieb über ein zweites Schneckenge
triebe eine Welle des Getriebes zum Schalten der Getriebeübersetzung in
axialer Richtung betätigt.
Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Gedanken kann dies in vorteilhafter
Art auch dadurch erreicht werden, daß der erste Antrieb über ein erstes
Schneckengetriebe eine Welle des Getriebes zum Wählen der Getriebeüber
setzung in axialer Richtung betätigt und der zweite Antrieb über ein zweites
Schneckengetriebe eine Welle des Getriebes zum Schalten der Getriebeüber
setzung in axialer Richtung betätigt.
Vorteilhaft kann es sein, wenn das erste und/oder das zweite Getriebe ein
ein- oder mehrstufiges Getriebe ist.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn das erste und/oder das zweite
Getriebe ein Teilgetriebe aufweist, das als Schneckengetriebe ausgestaltet ist.
Ebenso kann es nach einem weiteren erfindungsgemäßen Gedanken vorteil
haft sein, wenn das erste und/oder das zweite Getriebe ein Teilgetriebe auf
weist, das als Stirnradgetriebe, Kegelradgetriebe, Hypoidgetriebe oder ähnli
ches ausgestaltet ist.
Vorteilhaft ist es bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung, wenn
dem ersten und/oder dem zweiten Schneckengetriebe zumindest eine weitere
Getriebestufe vor oder nachgeordnet ist, um eine Betätigung des Schalt- oder
Wählvorganges anzusteuern.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn dem ersten und/oder dem zweiten
Schneckengetriebe eine weitere Getriebestufe vor oder nachgeordnet ist, um
eine Betätigung des Schalt- oder Wählvorganges anzusteuern.
Ebenso ist es zweckmäßig, wenn dem Schneckengetriebe ein Getriebe mit
Zahnrad und einem als Hebel ausgebildeten Segmentzahnrad nachgeordnet
ist, wobei das Getriebe als Stirnradgetriebe, Kegelradgetriebe, Hypoidgetriebe
oder ähnliches ausgestaltet ist.
Zweckmäßig ist es weiterhin, wenn das als Hebel ausgebildete Segmentzahn
rad mit einem Getriebeelement zum Wählen oder Schalten des Getriebes über
eine formschlüssige Verbindung verbunden ist. Ebenso kann es vorteilhaft
sein, wenn das als Hebel ausgebildete Segmentzahnrad einstückig mit einem
Getriebeelement zum Wählen oder Schalten des Getriebes ausgebildet ist.
Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Gedanken kann es zweckmäßig
sein, wenn der Aktor ein Gehäuse aufweist, in welches die Antriebe zumin
dest eingreifen und in welchem zumindest im wesentlichen die Getriebe zur
Umsetzung zumindest einer Aktorbewegung zur Betätigung des Schalt- oder
des Wählvorganges angeordnet sind. Ebenso kann es zweckmäßig sein, wenn
der Aktor ein Gehäuse aufweist, in welchem zumindest Teile der Steuer- und/oder
Leistungselektronik zur Ansteuerung des automatisierten Getriebes
aufgenommen sind.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn zumindest ein Antrieb als Elektro
motor, wie Gleichstrommotor, Wechselstrommotor, Wanderwellenmotor,
Switched Reluctance-Motor (SR-Motor) und/oder Schrittmotor ausgebildet ist.
Vorteilhaft ist es, wenn die Antriebe, wie Motoren, Antriebswellen oder Mo
torwellen aufweisen, die im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet
sind.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die Antriebe, wie Motoren, Antriebswel
len oder Motorwellen aufweisen, die im wesentlichen unter einem vorgebba
ren Winkel zueinander ausgerichtet sind.
Ebenso kann es vorteilhaft sein, wenn die Motorwellen der Antriebe Drehach
sen aufweisen und die Schnecken Getriebe Schneckenzahnräder aufweisen,
wobei die Drehachse der Motorwelle des ersten Antriebes mit dem
Schneckenzahnrad des ersten Schneckengetriebes eine erste Ebene bildet und die
Drehachse der Motorwelle des zweiten Antriebes mit dem Schneckenzahnrad
des zweiten Schneckengetriebes eine zweite Ebene bildet, wobei die erste
Ebene im wesentlichen gleich der zweiten Ebene ist.
Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Gedanken kann es zweckmäßig
sein, wenn die Motorwellen der Antriebe Drehachsen aufweisen und die
Schnecken Getriebe Schneckenzahnräder aufweisen, wobei die Drehachse der
Motorwelle des ersten Antriebes mit dem Schneckenzahnrad des ersten
Schneckengetriebes eine erste Ebene bildet und die Drehachse der Motorwelle
des zweiten Antriebes mit dem Schneckenzahnrad des zweiten Schneckenge
triebes eine zweite Ebene bildet, wobei die erste Ebene im wesentlichen paral
lel zu der zweiten Ebene angeordnet ist.
Vorteilhaft ist es, wenn die Motorwellen der Antriebe Drehachsen aufweisen
und die Schnecken Getriebe Schneckenzahnräder aufweisen, wobei die Dreh
achse der Motorwelle des ersten Antriebes mit dem Schneckenzahnrad des
ersten Schneckengetriebes eine erste Ebene bildet und die Drehachse der
Motorwelle des zweiten Antriebes mit dem Schneckenzahnrad des zweiten
Schneckengetriebes eine zweite Ebene bildet, wobei die erste Ebene im we
sentlichen unter einem vorgebbaren Winkel zu der zweiten Ebene angeordnet
ist.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn zumindest ein Antrieb als Elektro
magnet, wie beispielsweise als Schrittmagnet ausgebildet ist.
Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Gedanken kann es bei einem Kraft
fahrzeug insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem
von einer Steuereinheit steuerbaren Aktor mit zumindest einem Antrieb zur
Betätigung eines betätigbaren Elementes, wie eines Getriebeelementes oder
eines Drehmomentübertragungssystems, wobei zwischen dem Antrieb und
dem betätigbaren Element zumindest zwei im wesentlichen scheibenförmige
Elemente im Drehmomentfluß angeordnet sind und zwischen diesen scheiben
förmigen Elementen zumindest ein Kraftspeicher unter Kraftbeaufschlagung
ein Drehmoment überträgt, wobei eine Relativverdrehung der scheibenförmi
gen Elemente aufgrund der Kraftbeaufschlagung resultiert, vorteilhaft sein,
wenn die im wesentlichen scheibenförmigen Elemente an ihren radial äußeren
Randbereichen Verzahnungen als Inkrementalgeber aufweisen und zumindest
ein Sensor zumindest eine Drehzahl der im wesentlichen scheibenförmigen
Elemente bestimmt. Der Sensor kann dabei ein induktiver, optischer oder ma
gnetisch sensitiver Sensor sein, der die Inkremente der Bewegung, wie Rota
tion detektiert und die Steuereinheit bestimmt daraus die zumindest eine
Drehzahl.
Dabei kann es insbesondere zweckmäßig sein, wenn die Steuereinheit aus
den Drehzahlen der im wesentlichen scheibenförmigen Elemente ein Relativ
verdrehung der Elemente bestimmt.
Ebenso kann es gemäß eines weiteren erfinderischen Gedankens bezüglich
eines Kraftfahrzeugs insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, mit einem von einer Steuereinheit steuerbaren Aktor mit zumindest einem
Antrieb zur Betätigung eines betätigbaren Elementes, wie eines Getriebeele
mentes oder eines Drehmomentübertragungssystems, wobei zwischen dem
Antrieb und dem betätigbaren Element zumindest zwei im wesentlichen
scheibenförmige Elemente im Drehmomentfluß angeordnet sind und zwischen
diesen scheibenförmigen Elementen zumindest ein Kraftspeicher unter Kraft
beaufschlagung ein Drehmoment überträgt, wobei eine Relativverdrehung der
scheibenförmigen Elemente aufgrund der Kraftbeaufschlagung resultiert, vor
teilhaft sein, wenn die im wesentlichen scheibenförmigen Elemente an ihren
radial äußeren Randbereichen magnetisierte Bereiche aufweisen, die über den
Umfang betrachtet eine Mehrzahl von Magnetpolen aufweisen und zumindest
ein Sensor mittels des von diesen Magnetpolen generierten resultierenden
Magnetfeldes zumindest eine Drehzahl der im wesentlichen scheibenförmigen
Elemente und/oder eine Relativverdrehung der scheibenförmigen Elemente
gegeneinander detektiert.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Randbereiche des im wesentlichen
scheibenförmigen Elemente, wie Scheiben, mit einer Magnetisierung mit al
ternierenden Polen versehen sind, wobei die Magnetpole der beiden Scheiben
in einem Zustand ohne Relativverdrehung gleich ausgerichtet sind, so daß im
wesentlichen ein Magnetfeld resultiert, das Feldlinien in/senkrecht zu der Ebe
ne der Scheiben aufweist, wobei bei einem Zustand mit Relativverdrehung ein
Magnetfeld mit Feldlinien auch senkrecht zu/in der Ebene der Scheiben resul
tiert.
Weiterhin kann es zweckmäßig sein, wenn zumindest ein Sensor eine Ma
gnetfeldkomponente detektiert, wobei diese Magnetfeldkomponenten im
wesentlichen verschwindet, wenn keine Relativverdrehung vorliegt und diese
Magnetfeldkomponente zumindest mit beginnender Relativverdrehung zu
nimmt, wobei der Sensor ein eine Relativverdrehung repräsentierendes Signal
liefert.
Ebenso ist es zweckmäßig, wenn das erste im wesentlichen scheibenförmige
Element an seinem radial äußeren Randbereich über den Umfang verteilt al
ternierend magnetisierte Magnetpole aufweist, das zweite im wesentlichen
scheibenförmige Element gleich magnetisierte am Umfang beabstandete Zun
gen aufweist, welche die umgekehrt magnetisierten Pole der ersten Scheibe
im Zustand ohne Relativverdrehung abdecken und zumindest bei beginnender
Relativverdrehung zunehmend freigeben, wobei zumindest ein Sensor das
resultierende Magnetfeld als Funktion der Relativverdrehung detektiert.
Vorteilhaft ist es gemäß des erfinderischen Gedankens, wenn die Zungen des
zweiten im wesentlichen scheibenförmigen Elementes zwischen den Magnet
polen des ersten im wesentlichen scheibenförmigen Elementes und dem Sen
sor angeordnet sind.
Ebenso ist es zweckmäßig, wenn die Zungen parallel zu einer Ebene der
scheibenförmigen Elemente am Randbereich eines scheibenförmigen Elemen
tes ausgebildet sind und der magnetisierte Bereich des anderen scheibenför
migen Elementes in dieser Ebene ausgerichtet ist.
Ebenso ist es zweckmäßig, wenn die Zungen im wesentlichen senkrecht zu
einer Ebene der scheibenförmigen Elemente am Randbereich eines scheiben
förmigen Elementes ausgebildet sind und der magnetisierte Bereich des ande
ren scheibenförmigen Elementes im wesentlichen senkrecht zu dieser Ebene
ausgerichtet ist und die Zungen den Randbereich des anderen scheibenförmi
gen Elementes in axialer Richtung zumindest teilweise umgreifen.
Ebenso ist es zweckmäßig, wenn der magnetisierte Bereich des anderen
scheibenförmigen Elementes, welcher im wesentlichen senkrecht zu einer
Ebene der scheibenförmigen Elemente ausgerichtet ist, der senkrecht zu die
ser Ebene stehende Randbereich eines scheibenförmigen Elementes ist.
Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die Steuereinheit aus der detektierten oder
bestimmten Relativverdrehung zweier Elemente mittels zumindest einer
Kraftspeicherkennlinie eine Kraftbeaufschlagung der zwischen den Elementen
angeordneten Kraftspeichern bestimmt und somit eine Antriebskraft oder ein
Antriebsmoment bestimmt.
Die Erfindung sei anhand der Figuren näher erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeuges,
Fig. 2 einen Schnitt eines erfindungsgemäßen Aktors,
Fig. 2a eine Schaltkulisse eines Getriebes,
Fig. 3 einen Schnitt eines erfindungsgemäßen Aktors,
Fig. 4 einen Schnitt eines erfindungsgemäßen Aktors,
Fig. 5a einen Schnitt eines erfindungsgemäßen Aktors,
Fig. 5b einen Schnitt eines erfindungsgemäßen Aktors,
Fig. 5c einen Ausschnitt eines Aktors,
Fig. 6a ein Element mit Kraftspeichern,
Fig. 6b ein Element mit Kraftspeichern,
Fig. 7 einen Aktor und einen Teil eines Getriebes,
Fig. 8 einen Schnitt eines erfindungsgemäßen Aktors,
Fig. 9 einen Schnitt eines erfindungsgemäßen Aktors,
Fig. 10 einen Schnitt eines erfindungsgemäßen Aktors,
Fig. 11 einen Schnitt eines erfindungsgemäßen Aktors,
Fig. 12 ein Element eines Aktors,
Fig. 13 einen Schnitt eines erfindungsgemäßen Aktors,
Fig. 14 eine Tabelle,
Fig. 15a eine Anordnung eines Sensors,
Fig. 15b eine Anordnung eines Sensors
Fig. 16a ein Diagramm,
Fig. 16b ein Diagramm,
Fig. 16c ein Diagramm,
Fig. 17a eine Anordnung eines Sensors,
Fig. 17b eine Anordnung eines Sensors
Fig. 17c eine Anordnung eines Sensors,
Fig. 17d eine Anordnung eines Sensors,
Fig. 18a eine Anordnung eines Sensors,
Fig. 18b eine Anordnung eines Sensors,
Fig. 18c eine Anordnung eines Sensors,
Fig. 19a ein Diagramm,
Fig. 19b ein Diagramm,
Fig. 20 eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 21 eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 22 eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 23 eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 24 eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 25 eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 26 eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 27 eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 28 eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 29 eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 30 eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 31 eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 32 eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 33 eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 34 eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 35 eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 36 eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 37 eine erfindungsgemäße Vorrichtung und
Fig. 38 eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
Die Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeuges mit
einem Antriebsmotor 1, wie Verbrennungskraftmaschine, mit einem Drehmo
mentübertragungssystem 2 und einem Getriebe 3 im Antriebsstrang. Weiter
hin ist ein Differential 4, sind Abtriebswellen 5 und von den Abtriebswellen
angetriebene Räder 6 dargestellt. An den Rädern können nicht dargestellte
Drehzahlsensoren angeordnet sein, welche die Drehzahlen der Räder detektie
ren. Die Drehzahlsensoren können auch zu anderen Elektronikeinheiten funk
tional zugehören, wie beispielsweise einem Antiblockiersystem (ABS). Aus
zumindest einer Raddrehzahl kann mittels einer Steuereinheit 7 zumindest eine
Fahrzeuggeschwindigkeit und/oder eine Getriebedrehzahl bestimmt werden.
Die Antriebseinheit 1, kann auch als Hybridantrieb mit beispielsweise einem
Elektromotor, einem Schwungrad mit Freilauf und einer Verbrennungs
kraftmaschine ausgestaltet sein.
Das Drehmomentübertragungssystem 2 ist als Reibungskupplung ausgestal
tet, wobei das Drehmomentübertragungssystem auch beispielsweise als Ma
gnetpulverkupplung, Lamellenkupplung oder Drehmomentwandler mit Wand
lerüberbrückungskupplung oder einer anderen Kupplung ausgestaltet sein
kann. Die Reibungskupplung kann auch als eine einen Verschleiß nachstellen
de selbsteinstellende Kupplung ausgebildet sein.
Die Vorrichtung zur automatisierten Betätigung eines Getriebes 3 umfaßt eine
Steuereinheit 7 und einen von der Steuereinheit 7 ansteuerbaren Aktor 8.
Ebenso kann die Steuereinheit 7 einen Aktor 11 ansteuern, zur automatisier
ten Betätigung des Drehmomentübertragungssystems 2. In der Fig. 1 ist eine
Steuereinheit 7 und einen schematisch dargestellten Aktor 8 zu erkennen. Die
Steuereinheit 7 kann als integrierte Steuereinheit ausgebildet sein, welche die
Steuerung oder Regelung beispielsweise des Drehmomentübertragungssy
stems und des Getriebes durchführt. Weiterhin kann auch eine Motorelektro
nik in der Steuereinheit integriert sein. Ebenso kann die Ansteuerung des
Drehmomentübertragungssystems und des Getriebes, respektive der Aktoren 7, 11
zur Betätigung des Drehmomentübertragungssystems und des Getriebes
von unterschiedlichen Steuereinheiten durchgeführt werden.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf die ältere Anmeldung
DE 19504847, deren Inhalt ausdrücklich zum Offenbarungsinhalt der vorliegen
den Anmeldung gehört.
Ebenso ist es möglich, daß die Steuereinheiten von Drehmomentübertra
gungssystem, Getriebe und/oder Motorsteuerung getrennt angeordnet sind
und über Daten- und/oder Signalleitungen miteinander kommunizieren.
Weiterhin stehen die Steuereinheiten oder Elektronikeinheiten mit Sensoren in
Signalverbindung, die der Steuereinheit oder den Steuereinheiten die Betrieb
sparameter des aktuellen Betriebspunktes übermitteln.
Ebenso ist es möglich, daß die Steuereinheit alle benötigten Informationen
über Datenleitungen oder einen Datenbus erhält.
Die Steuereinheit 7 ist mit einer Computereinheit ausgestattet um die einge
henden Signale und Systemgrößen empfangen, verarbeiten, abspeichern,
abrufen und weiterleiten zu können. Weiterhin generiert die Steuereinheit
Steuergrößen und/oder Signale zur Ansteuerung von Aktoren zur Betätigung,
sowie zur Weiterleitung an andere Elektronikeinheiten.
Das Drehmomentübertragungssystem 2 ist auf ein Schwungrad 2a montiert
oder mit diesem verbunden. Das Schwungrad kann als einteiliges Schwungrad
oder als geteiltes Schwungrad mit Primärmasse und Sekundärmasse ausge
staltet sein, wobei zwischen den Einzelschwungmassen, wie beispielsweise
zwischen der Primärmasse und der Sekundärmasse, eine Torsionsschwin
gungsdämpfungseinrichtung angeordnet ist. Weiterhin kann ein Anlasserzahn
kranz 2b an dem Schwungrad angeordnet sein. Die Kupplung weist eine
Kupplungsscheibe 2c mit Reibbelägen und eine Druckplatte 2d sowie ein
Kupplungsdeckel 2e und eine Tellerfeder 2f auf. Die selbsteinstellende Kupp
lung weist zusätzlich noch Mittel auf, welche eine Verstellung und ein Ver
schleißnachstellung erlauben, wobei ein Sensor, wie Kraft- oder Wegsensor
vorhanden ist, welcher eine Situation detektiert, in welcher eine Nachstellung
aufgrund beispielsweise von Verschleiß notwendig ist und bei einer Detektion
auch selbsttätig durchgeführt wird.
Das Drehmomentübertragungssystem wird mittels eines Ausrückers 9 bei
spielsweise mit einem Ausrücklager 10 betätigt. Die Steuereinheit 7 steuert
den Aktor 11 an, welcher die Betätigung der Kupplung durchführt. Die Betäti
gung des Ausrückers kann elektromotorisch, elektrohydraulisch, wie bei
spielsweise druckmittelbetätigt, wie hydraulisch oder mittels eines anderen
Betätigungsmechanismus erfolgen. Der Ausrücker 9 mit Ausrücklager 10 kann
als Zentralausrücker ausgebildet sein, der koaxial zur Getriebeeingangswelle
angeordnet ist und mittels Beaufschlagung beispielsweise der Tellerfederzun
gen der Kupplung die Kupplung ein- und ausgerückt. Der Ausrücker kann aber
auch als mechanischer Ausrücker ausgestaltet sein, welcher ein Ausrücklager
oder ein vergleichbares Element betätigt, beaufschlagt oder bedient.
Der Aktor 8 betätigt insbesondere mit seinem zumindest einen Ausgangs- oder
Betätigungselement oder mit mehreren Ausgangs- oder Betätigungsele
menten das Getriebe 3 zum Schalten und/oder Wählen. Die Ansteuerung der
Schalt und/oder Wählbetätigung hängt von der Bauart des Getriebes ab.
Es sind insbesondere Getriebe mit einer zentralen Schaltwelle zu betrachten,
bei welchen ein Schalt- oder Wählvorgang durch eine axiale Betätigung oder
eine Betätigung in Umfangsrichtung der zentralen Schaltwelle, respektive um
gekehrt erfolgt. Ein Aktor betätigt beispielsweise mit einem Betätigungsele
ment die axiale Betätigung der zentralen Schaltwelle und mit einem anderen
Betätigungselement die Betätigung der Welle in Umfangsrichtung. Dabei kann
die Schaltbewegung in Umfangsrichtung erfolgen und die Wählbetätigung in
axialer Richtung oder umgekehrt.
Weiterhin sind Getriebe mit zwei Wellen zu betrachten, bei welchen jeweils
eine Welle zum Schalten und einer Welle zum Wählen der Getriebeüberset
zung vorhanden sind, wobei beide Wellen in Umfangsrichtung betätigt werden
um einen Schaltvorgang oder einen Wählvorgang durchzuführen.
Ebenso sind Getriebe mit Schaltstangen zu betrachten, bei welchen die
Schaltstangen in axialer Richtung betätigt werden um mit einem Schaltvor
gang eine Getriebeübersetzung zu schalten, wobei ein Wählvorgang durch die
Auswahl der betätigten Schaltstange erfolgt.
Die Wellen oder Schaltstangen stellen getriebeinterne Schaltelemente dar oder
die Wellen betätigen solche innerhalb des Getriebes bei einer Betätigung. Der
Aktor 8 betätigt direkt oder indirekt getriebeinterne Schaltelemente zum Einle
gen, Herausnehmen oder Wechseln von Gangstufen oder Übersetzungs
stufen, wie eine zentrale Schaltwelle, Wellen oder Schaltstangen oder andere
Schaltelemente.
Die Steuereinheit 7 ist über die Signalverbindung 12 mit dem Aktor 8 ver
bunden, so daß Steuersignale und/oder Sensorsignale oder Betriebszustands
signale ausgetauscht, weitergeleitet oder abgefragt werden können. Weiterhin
stehen die Signalverbindung 13 und 14 zur Verfügung, über welche die Steu
ereinheit mit weiteren Sensoren oder Elektronikeinheiten zumindest zeitweise
in Signalverbindung stehen. Solche anderen Elektronikeinheiten können bei
spielsweise die Motorelektronik, eine Antiblockiersystemelektronik oder eine
Antischlupfregelungselektronik sein. Weitere Sensoren können Sensoren sein,
die allgemein den Betriebszustand des Fahrzeuges charakterisieren oder de
tektieren, wie zum Beispiel Drehzahlsensoren des Motors oder von Rädern,
Drosselklappenstellungssensoren, Gaspedalstellungssensoren oder andere
Sensoren. Die Signalverbindung 15 stellt eine Verbindung zu einem Datenbus
her, wie beispielsweise CAN-Bus, über welchen Systemdaten des Fahrzeuges
oder anderer Elektronikeinheiten zur Verfügung gestellt werden können, da die
Elektronikeinheiten in der Regel durch Computereinheiten miteinander ver
netzt sind.
Ein automatisiertes Getriebe kann derart geschaltet werden oder einen Gang
wechsel erfahren, daß dies von dem Fahrer des Fahrzeuges initiiert wird, in
dem er mittels beispielsweise eines Schalters, eines Tasters oder einer ande
ren Getriebewahleinrichtung 40 ein Signal zum herauf- oder herunterschalten
gibt. Weiterhin könnte auch ein Signal zur Wahl des nächsten einzulegenden
Ganges gegeben werden. Entsprechend kann auch mittels eines elektroni
schen Schalthebels ein Signal zur Verfügung gestellt werden, in welchen
Gang das Getriebe schalten soll.
In einem anderen Getriebeprogramm kann eine automatisierte Betätigung des
Getriebes gewählt werden, so daß die Wahl des aktuellen Ganges in Abhän
gigkeit von den Betriebsparametern durchgeführt wird und gegebenenfalls ein
Schaltvorgang automatisiert eingeleitet wird. Ein automatisiertes Getriebe
kann aber auch mittels beispielsweise Kennwerten, Kennlinien oder Kennfel
dern und auf der Basis von Sensorsignalen bei gewissen vorbestimmten Punk
ten einen Gangwechsel selbständig durchführen, ohne daß der Fahrer einen
Gangwechsel veranlassen muß.
Weiterhin kann beispielsweise eine Neutralposition N eingestellt werden, in
welcher keine Antriebsverbindung zwischen Getriebeeingang und Getriebe
ausgang vorliegt. Weiterhin kann eine Parkstellung P gewählt werden, in wel
cher eine Parksperre realisiert wird. Diese Parkstellung kann auch automatisch
gewählt werden, wenn beispielsweise der Zündschlüssel 51 aus dem Zünd
schloß abgezogen wird und der Betriebszustand des Fahrzeuges dies erlaubt.
Beispielsweise sei ein Abziehen des Zündschlüssels bei hohen Geschwindig
keiten genannt, wobei in dieser Situation eine Parksperre nicht automatisiert
eingelegt werden sollte.
Die Getriebewahleinheit 40 kann somit auf einen Bereich M, wie manuelle
fahrerseitige Gangwahl, einen Bereich D, wie automatische Gangwahl zum
Fahrbetrieb, einen Bereich P, wie Parksperre, und/oder einen Bereich N, wie
Neutralstellung, eingestellt werden. Weiterhin kann über beispielsweise Schal
ter oder einen Hebel ein manuelles Schalten eingeleitet werden.
Das Fahrzeug ist vorzugsweise mit einem elektronischen Gaspedal 23 oder
Lasthebel ausgestattet, wobei das Gaspedal 23 einen Sensor 24 ansteuert,
mittels welchem die Motorelektronik 20 beispielsweise die Kraftstoffzufuhr,
Zündzeitpunkt, Einspritzzeit oder die Drosselklappenstellung über die Signallei
tung 21 des Motors 1 steuert oder regelt. Das elektronische Gaspedal 23 mit
Sensor 24 ist über die Signalleitung 25 mit der Motorelektronik 20 signalver
bunden. Die Motorelektronik 20 ist über die Signalleitung 22 mit der Steuer
einheit 7 in Signalverbindung. Weiterhin kann auch eine Getriebesteuerelek
tronik 30 in Signalverbindung mit den Einheiten 7 und 20 stehen. Eine elek
tromotorische Drosselklappensteuerung ist hierfür zweckmäßig, wobei die
Position der Drosselklappe mittels der Motorelektronik angesteuert wird. Bei
solchen Systemen ist eine direkte mechanische Verbindung zum Gaspedal
nicht mehr notwendig oder zweckmäßig.
Das Fahrzeug verfügt weiterhin über eine Motorstarteinrichtung 50, welche
ausgehend von einem fahrerseitigen Motorstartversuch mittels beispielsweise
einer Betätigung des Zündschlüssels 51 im Zündschloß eine Motorelektronik
und einen Anlasser ansteuert zum Starten und/oder Anlassen des Motors.
Die Fig. 2 zeigt einen Schnitt eines erfindungsgemäßen Aktors 100, welcher
von einer Steuereinheit angesteuert wird zur Betätigung eines Getriebes, wie
zum Schalten oder Wählen von Getriebeübersetzungen. Der Aktor 100 betä
tigt ein Getriebe 3, welches zum Schalten oder Wählen der Getriebeüberset
zung jeweils eine Welle aufweist.
Die Welle 101 wird zum Schalten der Gänge betätigt, wobei die Welle 102
zum Wählen der Getriebeübersetzung angesteuert wird. Zur Betätigung der
Schaltwelle 101 oder der Wählwelle 102 zum Schalten oder Wählen der Ge
triebeübersetzung wird die Schaltwelle oder die Wählwelle um einen vorbe
stimmten Winkelbetrag durch jeweils eine Antriebseinheit und beispielsweise
ein nachfolgendes Getriebe verschwenkt oder gedreht.
Die Fig. 2a zeigt eine Schaltkulisse 190 mit Schaltgassen 191 und der Wähl
gasse 192, wobei der Wählvorgang ein Wählvorgang zwischen Schaltgassen
191 ist und der Schaltvorgang eine Betätigung innerhalb einer Schaltgasse
191. Das Schaltschema oder die Schaltkulisse 190 ist anhand eines typischen
5-Gang-Getriebes mit Rückwärtsgang dargestellt, wobei die Lage des Rück
wärtsganges auch im Bereich der strichlierten Linie 193 angeordnet sein kann.
Weiterhin können als Schaltkulisse alle typischen Schaltkulissen für 4-Gang-,
5-Gang- oder 6-Gang-Getriebe als gleichwertig angesehen werden, wobei die
einzelnen Lagen der Gänge sich aus dem Aufbau der Getriebe ergibt.
Der Aktor 100 der Fig. 2 betätigt zum Schalten und/oder Wählen die
Schaltwelle 101 und die Wählwelle 102. Der Aktor 100 weist zwei An
triebseinheiten 103 und 104 auf, die durch eine Ansteuerung seitens der
Steuereinheit 7 einen automatisierten Schaltvorgang oder Wählvorgang durch
führen.
Die Antriebseinheiten 103, 104 sind in vorteilhafter Ausgestaltung als Elek
tromotoren, wie Gleichstrommotoren, Wechselstrommotoren, Wanderwellen
motoren oder ähnliches, ausgestaltet.
Die Antriebseinheit 103, wie Elektromotor, treibt eine Motorwelle 105 an, die
im Bereich 106 gelagert ist. Die Motorwelle 105 trägt eine Schnecke 107,
welche ein Schneckenrad 108 kämmt. Das Schneckenrad 108 ist im Bereich
der Welle 109 drehbar gelagert. Mit dem Schneckenzahnrad 108 ist ein Zahn
rad 110 drehfest verbunden, wie beispielsweise einstückig ausgebildet. Das
Zahnrad 110 kann ein Stirnrad, ein Kegelrad oder ein anderes Zahnrad sein.
Mit der Welle 101 ist ein Hebel 111 drehfest verbunden, wie beispielsweise
über eine Verzahnung aufgenommen, wobei der Hebel 111 in seinem einen
Endbereich 111a eine Verzahnung 112 aufweist, die in die Verzahnung 110a
des Zahnrades 110 eingreift.
Durch die Antriebsbewegung des Elektromotors wird die Welle 105 angetrie
ben, wodurch über die Schnecke und das Schneckenzahnrad das Zahnrad
110 angetrieben wird, welches die Verzahnung des Hebels kämmt, wodurch
der Hebel 111 verdreht wird und dadurch die Achse 101 zum Schalten betä
tigt wird.
Entsprechendes gilt für die Betätigung der Welle 102 mittels des Elektromo
tors 104, wobei der Elektromotor 104 die Welle 120 antreibt, wobei mit der
Welle 120 eine Schnecke 121 drehfest verbunden ist, die das Schnecken
zahnrad 122 kämmt. Mit dem Schneckenzahnrad 122 ist ein Zahnrad 123
verbunden. Mit der Welle 102, wie Wählwelle, ist ein Hebel 124 verbunden,
wie beispielsweise über eine Verzahnung, wobei der Hebel im vorderen Be
reich 124a eine Verzahnung 125 aufweist, die mit der Verzahnung des Zahn
rades 123 in Wirkverbindung ist. Durch die Rotation oder Verdrehung des
Zahnrades 123 wird der Hebel 124 verschwenkt und dadurch die Welle 102
zum Wählen betätigt.
Die Achsen der Motorwellen 130 und 131 sind in diesem Ausführungsbeispiel
parallel angeordnet, so daß die Ausrichtung der Polgehäuse 132 und 133 der
Elektromotoren 103 und 104 im wesentlichen parallel angeordnet sind. Wei
terhin ist es möglich, daß die Achse 130 und 131 in einem vorgegebenen
Winkel zueinander angeordnet sind, der ungleich null ist. Vorzugsweise kön
nen die beiden Motoren in einem Winkel beispielsweise von 90° oder in einem
Bereich von 30° bis 150° angeordnet sein.
Die Ebene, die durch die Achse 130 und das Schneckenrad 108 angeordnet
ist, kann die gleiche Ebene sein, in der die Achse 131 und das Schneckenrad
122 angeordnet ist. Weiterhin können diese Ebenen auch parallel zueinander
versetzt sein oder in einem vorgebbaren Winkel zueinander angeordnet sein.
Der Antrieb zum Wählen oder Schalten des Getriebes ist jeweils durch einen
Elektromotor und ein zweistufiges Getriebe mit einer ersten Getriebestufe als
Schneckengetriebe und einer zweiten Getriebestufe im wesentlichen als Stirn
radstufe ausgebildet. Die Stirnradstufe wird durch ein von dem Schneckenrad
angetriebenes Zahnrad sowie ein als Hebel ausgebildetes Segmentzahnrad
gebildet.
Nach einem weiteren vorteilhaften Gedanken kann innerhalb des Aktors 100
zumindest ein Teil der Steuerelektronik oder Leistungselektronik aufgenommen
sein. Bei einem anderen vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung kann
es zweckmäßig sein, wenn die Steuer- und Leistungselektronik in einem sepa
raten Gehäuse angeordnet ist.
Der Aktor 100 kann in vorteilhafter Weise auf das Getriebe 3 aufgenommen
sein, wie beispielsweise angeflanscht oder angeschraubt sein.
Das Getriebe 3 ist als konventionelles Schaltgetriebe mit Zugkraftunterbre
chung ausgestaltet. Der Aktor 100 ist als add-on-Aktor ausgestaltet, der statt
einer Mechanik zur manuellen Betätigung des Getriebes auf das Getriebe auf
gesetzt werden kann zur automatisierten Betätigung des Getriebes.
Der Aktor 100 weist ein Gehäuse 140 auf, an welchen die Elektromotoren
103 und 104 befestigt sind oder mit diesem verbunden sind, wobei die Mo
torwelle durch eine Öffnung in das Gehäuse 140 hineinragt und die Getriebe,
wie Schneckengetriebe oder Stirnradgetriebe oder andere Getriebe, innerhalb
des Gehäuses 140 angeordnet sind. Weiterhin ragen die Wellen 101 und 102
durch zumindest eine Öffnung in das Gehäuse hinein. Nach einem weiteren
erfindungsgemäßen Gedanken kann es zweckmäßig sein, wenn zur Betäti
gung einer Schalt- und einer Wahlwelle je ein Ausgangselement des Aktors in
das Getriebe hineinragt, um über eine beispielsweise formschlüssige Verbin
dung oder reibschlüssige Verbindung getriebeinterne Schaltelemente zum
Schalten oder Wählen des Getriebes zu betätigen.
Die Fig. 3 zeigt einen Aktor 200 zur Betätigung, wie zum Schalten oder
Wählen der Übersetzung, eines Getriebes.
Das Getriebe weist in diesem Ausführungsbeispiel eine zentrale Schaltwelle
205 auf, die zum Schalten in Umfangsrichtung verdrehbar ist und zum Wäh
len in axialer Richtung betätigbar ist.
Der Antrieb 201, wie Elektromotor, weist eine Motorwelle 206 auf, die bei
spielsweise im Bereich der Lager 207a und 207b gelagert ist. Die Motorwelle
206 weist eine Schnecke 208 auf, die ein Schneckenzahnrad 209 kämmt. Mit
dem Schneckenzahnrad 209 ist ein Zahnrad 210 drehfest verbunden oder
einstückig ausgebildet. Mit der zentralen Schaltwelle 205 ist ein Hebel 211
drehfest verbunden, wie beispielsweise über eine Verzahnung oder eine form
schlüssige Verbindung, wobei der Hebel 211 im vorderen Bereich 211a eine
Verzahnung 212 aufweist, die in die Verzahnung 210a des Zahnrades 210
eingreift. Treibt der Motor 201 für die Schnecke das Schneckenzahnrad an,
so wird über das Zahnrad 210 und die Verzahnung 212 der Hebel 211 ver
schwenkt und somit die zentrale Schaltwelle in Umfangsrichtung betätigt.
Der Antriebsmotor 202, wie Elektromotor, treibt eine Motorwelle 220 an, die
im Bereich 221 gelagert sein kann. Mit der Motorwelle 220 ist eine Schnecke
222 verbunden, die ein Schneckenzahnrad antreibt oder kämmt, wobei das
Schneckenzahnrad bezüglich der Achse 223 angeordnet ist, jedoch in dieser
Darstellung nicht erkennbar ist. Mit dem Schneckenzahnrad ist ein weiteres
Zahnrad 224 drehfest verbunden oder einstückig ausgebildet. Zur Betätigung
der zentralen Schaltwelle in axialer Richtung ist eine Gabel 230 angeordnet,
welche bezüglich der Achse 231 verschwenkbar ist. Mit der Gabel 230 ist ein
Hebelarm 232 drehfest verbunden, welcher im Bereich 232a eine Verzahnung
aufweist, die in die Verzahnung des Zahnrades 224 eingreift. Durch den An
trieb der Welle 220 und der Schnecke wird das Schneckenzahnrad verdreht,
wodurch das Zahnrad 224 ebenfalls verdreht wird. Dadurch wird der Hebel
232 um die Achse 231 verdreht, so daß die Gabel 230, welche mit einer
formschlüssigen Verbindung die zentrale Schaltwelle betätigt, eine Betätigung
der zentralen Schaltwelle in axialer Richtung bewirkt.
Die Fig. 4 zeigt eine Ansicht des Aktors 200, wobei die Antriebseinheiten
201 und 202 mit ihren Polgehäusen 203 und 204 zu erkennen sind. Die Elek
tromotoren sind an das Gehäuse 240 angeschraubt oder angeflanscht, wobei
die Motorwellen 206 und 220 durch zumindest eine Öffnung in das Gehäuse
240 hineinragen. Die Schnecke 222 treibt das Schneckenzahnrad 223a an,
welches mit dem Zahnrad 224 formschlüssig oder drehfest verbunden ist.
Über das Zahnrad 224 wird der verschwenkbare Hebel 232 verdreht, wor
aufhin die Gabel 230 um die Achse 231 verdreht wird. Die Gabel 230 greift in
den Raumbereich der zentralen Schaltwelle zwischen den im wesentlichen
ringförmigen Bereichen 241 und 242 ein, wobei eine formschlüssige Verbin
dung gewährleistet ist. Durch die Betätigung oder Verdrehung der Gabel 230
um die Achse 231 wird die zentrale Schaltwelle 205 in axialer Richtung betä
tigt.
Die Fig. 5a zeigt die Antriebseinheit 201 mit Polgehäuse 203 und der Mo
torwelle 206, wobei die Schnecke 208 das Schneckenzahnrad 209 kämmt.
Das Schneckenzahnrad ist bezüglich der Achse 260 drehbar angeordnet, wo
bei das Zahnrad 210, welches den Hebel 211 antreibt, mit dem Schnecken
zahnrad drehfest verbunden ist. Der Zapfen 261 dient der Lagerung von dem
Zahnrad 210 und/oder dem Schneckenrad 209 im Bereich des Gehäuses 240,
das in diesem Ausführungsbeispiel nicht dargestellt ist.
Die Fig. 5b zeigt die Antriebseinheit 201, wie Elektromotor, mit Polgehäuse
203. Die Motorwelle 206 weist eine Schnecke 208 auf, die ein Schnecken
zahnrad 209 kämmt. Dem Schneckenzahnrad 209 ist ein im wesentlichen
kreisringförmiges Element 270 drehfest verbunden, wobei dieses im wesentli
chen kreisringförmige Element im wesentlichen durch die Elemente 270a und
270b aufgebaut ist. Die Elemente 270a und 270b sind beispielsweise zwei
beabstandete scheibenförmige Elemente, die drehfest miteinander verbunden
sind. Zwischen die kreisringförmigen, scheibenförmigen Elemente 270a und
270b ist ein im wesentlichen kreisringförmiges Element 271 angeordnet. Das
Element 271 weist Fenster auf 272, in welchen Kraftspeicher 273 aufge
nommen sind. Die Kraftspeicher sind mit Vorspannung in Aufnahmen der
Elemente 270a und 270b aufgenommen, wobei die Kraftspeicher durch die
Fenster 272 des Elementes 271 reichen. Erfolgt eine Relativverdrehung der
Elemente 270a, 270b relativ zu dem Elemente 271, werden die Kraftspeicher
in Umfangsrichtung beaufschlagt und es erfolgt eine Drehmomentübertragung
von den scheibenförmigen Teilen 270a, 270b über die Kraftspeicher auf das
scheibenförmige Element 271. Mit diesem scheibenförmigen Element 271 ist
die Welle 275 drehfest verbunden und das Zahnrad 210 ist mit der Welle 275
drehfest verbunden, so daß zwischen dem Antrieb des Schneckenzahnrades
209 und dem Zahnrad 210 eine Federstufe in Wirkungsrichtung zwischenge
schaltet ist. Die Kraftspeicher 273 sind unter Vorspannung in die Fenster der
Elemente 270a, 270b und 271 aufgenommen, so daß eine Relativverdrehung
des Elementes 271 in bezug auf die Elemente 270a, 270b erst erfolgt, wenn
die Kraftbeaufschlagung des einen Elementes relativ zu dem anderen Element
größer als die Vorspannung ist.
Wird die Vorspannung durch die Kraftbeaufschlagung überschritten, so wirkt
der Kraftspeicher als Elastizität.
Die Fig. 5c zeigt einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Aktors, wobei
die beiden Sensoren 278 und 279 die Bewegungen der Verzahnungen 277
und 276 abtasten respektive detektieren. Die Verzahnungen 276 und 277
sind an den relativ zueinander verdrehbar angeordneten Elementen, wie
scheibenförmigen Teilen 270b, 271 angebracht. Die scheibenförmigen Teile
270b und 271 weisen die Verzahnungen im radial äußeren Randbereich auf.
Die Sensoren sind derart ausgebildete daß sie die an den im wesentlichen
ortsfest angeordneten Sensoren sich vorbei bewegenden Zähne der Verzah
nungen berührungslos detektieren. Die Sensoren detektieren dies beispiels
weise induktiv oder über eine magnetische Kenngröße als Hall-Effektsensor
oder über eine andere berührungslose Art, wie beispielsweise optisch. Der
Strahl eines optischen Gebers könnte durch die Verzahnungen periodisch
unterbrochen oder freigegeben werden, so daß ein gepulster Strahl resultiert
und ein Sensor könnte diesen gepulsten Strahl detektieren. Als optischer Sen
sor kann jeder Sensor angesehen werden, der mit Strahlen, insbesondere
elektromagnetischen Strahlen operiert.
Die beiden Sensoren 278 und 279 detektieren die Lage und/oder die Ge
schwindigkeit und/oder die Beschleunigung der Elemente 270b, 271 getrennt
und die zentrale Steuereinheit kann anhand der Sensorsignale die relative Ver
drehung der beiden Teile 270b und 271 berechnen.
Die Fig. 6a und 6b zeigen die kreisringförmigen Elemente 270a, 270b und
271 mit ihren im wesentlichen fensterförmigen Aufnahmen 272 und 274,
sowie mit den Kraftspeichern 273. Das kreisringförmige Element 271 weist im
radial äußeren Bereich 275 eine Verzahnung 276 auf, die als Inkrementalgeber
zur Detektion der Drehzahl oder der Position der Scheibe 271 dient.
Die Fenster 272 und die Aufnahmen 274, die beispielsweise taschenförmige
Anprägungen sein können, nehmen die Kraftspeicher in linearer Anordnung
auf, wobei die Scheiben 270a, 270b und 271 jeweils vier Kraftspeicher auf
nehmen, die jeweils um 90° gegeneinander versetzt sind. Die Kraftspeicher
können auch vorgekrümmte Kraftspeicher sein, die im wesentlichen in einer
kreisförmigen Anordnung in die Öffnungen aufgenommen sind. Weiterhin
können die Kraftspeicher 273 als eine Kombination oder Verschachtelung von
mehreren Kraftspeichern gebildet sein, wie beispielsweise zwei ineinander
verschachtelte Kraftspeicher. Die Kraftspeicher 273 sind als Schraubendruck
federn oder beispielsweise als andere elastische Elemente ausgebildet, wie
beispielsweise als elastische Kunststoffelemente.
Die Fig. 7 bis 9 zeigen in Schnittdarstellungen ein weiteres Ausführungs
beispiel eines Aktors 300 mit zwei Antriebseinheiten zur Betätigung eines
Schalt- und/oder Wählvorganges zur Automatisierung eines Schaltgetriebes
301 ohne Lastschaltfähigkeit.
Das Gehäuse 302 des Aktors 300 wird an das Getriebegehäuse 303 an
geflanscht oder daran befestigt, wie beispielsweise mittels Befestigungsmit
teln 304, wie Schrauben, verschraubt. Der Aktor kann beispielsweise als
add-on-Lösung an Stelle eines Schaltdoms der Handschaltung an einem
ebenfalls für eine Handschaltung vorsehbaren Getriebe 301 angeflanscht
werden. Je ein Antrieb 399 und 398, wie Elektromotor, steht für die
Schalt- und für die Wählbewegung zur Verfügung und betätigt diese. Wei
terhin kann ein dritter Antrieb vorgesehen sein, der die Betätigung des
Drehmomentübertragungssystems ansteuert. Ein solcher Aktor kann ein
elektromotorischer Aktor sein. Ebenfalls kann ein druckmittelbetätigbarer,
wie hydraulischer oder pneumatischer, Aktor oder ein anderer Aktor vor
gesehen sein.
An dem Schaltgetriebe 301 ist der Aktor 300 mit den Antrieben, wie Elek
tromotoren für das Schalten und das Wählen der Getriebeübersetzung des
Getriebes 302 angeflanscht.
Die als Elektromotoren ausgebildeten Antriebe 399, 398 sind in der Dar
stellung der Fig. 7 nicht zu erkennen. Sie sind jedoch in den Fig. 8
und 9 dargestellt. Die Elektromotoren weisen jedoch Motorwellen oder
Antriebswellen 305 und 306 auf, die im Schnitt zu erkennen sind. Mit der
Motorwelle 305 ist eine Schnecke 307 verbunden, die ein Schneckenzahn
rad 308 kämmt und antreibt. Mit dem Schneckenzahnrad 308 sind die
Scheibenförmigen, im wesentlichen kreisringförmigen Elemente 309a und 309b
im wesentlichen drehfest verbunden. Die Elemente 309a und 309b
sind in axialer Richtung betrachtet voneinander beabstandet und drehfest
miteinander verbunden. Die Drehfeste Verbindung der Teile 309a und
309b kann beispielsweise mittels Abstandsbolzen oder Nieten erfolgen.
Zwischen den Teilen 309a und 309b ist ein im wesentlichen kreisringför
miges Element 310 aufgenommen. Die Elemente 309a, 309b und 310 wei
sen fensterförmige Aufnahmen 312 oder Anprägungen auf, die zur Auf
nahme von Kraftspeichern 311 dienen. Die Kraftspeicher 311 sind vor
zugsweise unter Vorspannung in den Aufnahmen angeordnet. Die
Kraftspeicher 311 dienen der Kraftübertragung von den Teilen 309a, 309b
zu dem kreisringförmigen Element 310, wobei die Kraft von dem Kreisring
förmigen Element 310 auf die Welle 313 übertragen und weitergeleitet
wird. Die Welle 313 ist mittels der Hülse 314 gegenüber dem Element
309a drehbar gelagert. Weiterhin ist die Welle 313 mittels des zumindest
einen Lagers 316 im Gehäuse 302 gelagert. Die Vorspannung der
Kraftspeicher dient einer Definition der Kraftbegrenzung bei einer Betäti
gung der Schaltbewegung. Wird beispielsweise bei Erreichen eines An
schlages die Vorspannkraft der Kraftspeicher 311 überschritten, so können
vor einer weiteren Betätigung des Getriebes erst einmal die Kraftspeicher
kraftbeaufschlagt werden.
Die Welle 313 treibt das Zahnrad 315 an, die Antriebsbewegung des Ak
torantriebes wird von dem Zahnrad 315 über das Zahnrad 317 auf das
Zahnrad 318 und von dort auf die zentrale Schaltwelle 320 weitergeleitet.
Das Zahnrad 317 ist mittels der Achse 321 und des Lagers 322, wie
Gleitlager oder Wälzlager im Bereich des Gehäuses gelagert.
Das Zahnrad 318 ist mittels einer Innenverzahnung auf der Außenverzah
nung der zentralen Schaltwelle aufgenommen und drehfest verbunden.
Die Schaltbewegung zum Schalten des Getriebes wird ausgehend von dem
Antrieb als Drehbewegung auf die zentrale Schaltwelle 320 übertragen.
Die Bewegungstransformation vom Elektromotor zur zentralen Schaltwelle
320 erfolgt über ein Schneckengetriebe, dessen Schnecke 307 sich auf
der verlängerten Motorwelle 305 befindet. Das Schneckenzahnrad 308 ist
auf einer Welle 313 gelagert, wobei beide eine Relativdrehung zueinander
ausführen können. Über eine seitlich am Schneckenzahnrad 308 befindli
che Mitnehmerscheibe 309a und vorgespannte Kraftspeicher 311, wie
Federn, wird das Antriebsmoment von dem Schneckenzahnrad 308 auf die
Welle 313 übertragen. Weiterhin befindet sich auf der Welle 313 drehfest
eine Verzahnung 315, welche schließlich über ein Zwischenrad 317 und
ein weiteres Zahnrad 318 die zentrale Schaltwelle 320 antreibt. Das Zwi
schenrad 317 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Gründen der
Bauraumoptimierung eingefügt. Auf dieses Zwischenrad kann gegebenen
falls auch verzichtet werden. Hintergrund ist der mit gegebenenfalls relativ
große Schwenkwinkel, den die zentrale Schaltwelle vollführen kann. Durch
das Zwischenrad 317 kann der Achsabstand der Zahnräder und somit der
Platzbedarf reduziert werden. Ebenfalls kann das Zahnrad 318 als Seg
mentzahnrad ausgeführt sein, bei welchem eine Verzahnung nur auf einem
nutzbaren Winkelbereich angeordnet ist.
Das Wählen der Gasse des Schaltbildes oder der Schaltkulisse erfolgt
durch das auf- und abbewegen einer Hülse 330 um die zentrale Schaltwel
le 320, welche über seitliche Finger 340 und 341 eine formschlüssige
Verbindung zu den nachfolgenden getriebeinternen Übertragungsgliedern
oder Schaltelementen 342 und 343 herstellen können. Die Drehbewegung
der Welle 306 muß auf die Hülse 330 übertragen werden, was im vorlie
genden Ausführungsbeispiel ein Keilwellenprofil 331 gewährleistet, alterna
tiv könnte aber auch z. B. eine drehmomentenabstützende Linearführung
eingesetzt werden.
Angetrieben wird die Hubbewegung der Hülse 330 durch einen Antrieb
398, wie Elektromotor, über eine auf der verlängerten Motorwelle 306 be
findliche Schnecke 350. Weiterhin wird die Drehbewegung auf ein
Schneckenzahnrad 351 übertragen, welches drehfest mit einer Verzah
nung 352 versehen ist, über die nachfolgend ein Segmentzahnrad 353
angetrieben wird. Mit dem Segmentzahnrad 353 sind wiederum zwei He
bel 354a und 354b drehfest verbunden, an deren zwei Enden sich Rollen
355a, 355b befinden, welche in eine Nut 360 auf der Außenseite der Hül
se 330 eingreifen. Somit wird die Schwenkbewegung der Hebel
354a, 354b in die Hubbewegung der Hülse 330 umgesetzt. Bei einem wei
teren vorteilhaften Ausführungsbeispiel kann es zweckmäßig sein, wenn
nur ein Hebel auf einer Seite in die Hülse 330 eingreift.
Die Rollen 355a, 355b sind mittels Lager 371, Gleitlager, wie Hülsen, oder
Wälzlager in den Aufnahmen der Hebel gelagert.
Die Elektromotoren 399, 398 können mit Inkrementalsensoren ausgestat
tet sein. Desweiteren kann eine Strommessung des Motorstromes erfol
gen. Die Signale der Strommessung des Motorstromes werden als Kenn
größe des Betriebszustandes verwendet, wobei die Steuerung in Abhän
gigkeit beispielsweise dieses Motorstromes Steuersignale generieren kann.
Die Leistungsendstufe der Steuerelektronik kann in dem Gehäuse des oben
beschriebenen Getriebeaktors integriert sein, es ist aber auch denkbar, daß
die elektrische Leistung von einem Steuergerät übertragen wird. Signale
und elektrische Energie kommen von außen über einen Stecker (nicht ge
zeigt) zum Getriebeaktor 300.
Das im Aktor 300 integrierte Getriebe kann entweder direkt oder über ein
in das Aktorgehäuse 302 eingesetztes Trägerteil 370 gelagert sein. Das
Trägerteil kann z. B. aus Kunststoff bestehen.
Die Anordnung der Antriebe ist derart gestaltet, daß die Motorwellen paral
lel zueinander ausgerichtet sind. Ebenso kann es zweckmäßig sein, wenn
die Achsen einen Winkel einschließen.
Die Fig. 10 bis 12 zeigen in Schnittdarstellungen ein weiteres Ausfüh
rungsbeispiel eines Aktors 400 mit zwei Antriebseinheiten 401 und 402 zur
Betätigung eines Schalt- und/oder Wählvorganges zur Automatisierung eines
Schaltgetriebes ohne Lastschaltfähigkeit.
Das Gehäuse 402 des Aktors 400 wird an das Getriebegehäuse angeflanscht
oder daran befestigt, wie beispielsweise verschraubt. Der Aktor kann bei
spielsweise als add-on-Lösung an einem Getriebe angeflanscht werden. Je
ein Antrieb 401 und 402, wie Elektromotor, steht für die Schalt- und für
die Wählbewegung zur Verfügung und betätigt diese. Weiterhin kann ein
dritter Antrieb vorgesehen sein, der die Betätigung des Drehmomentüber
tragungssystems ansteuert. Ein solcher Aktor kann ein elektromotorischer
Aktor sein. Ebenfalls kann ein druckmittelbetätigbarer, wie hydraulischer
oder pneumatischer, Aktor oder ein anderer Aktor vorgesehen sein.
Die Elektromotoren weisen Motorwellen oder Antriebswellen 405 und 406
auf, die im Schnitt zu erkennen sind. Mit der Motorwelle 305 ist eine
Schnecke 407 verbunden, die ein Schneckenzahnrad 408 kämmt und an
treibt. Mit denk Schneckenzahnrad 408 sind die Scheibenförmigen, im we
sentlichen kreisringförmigen Elemente 409a und 409b im wesentlichen
drehfest verbunden. Die Elemente 409a und 409b sind in axialer Richtung
betrachtet voneinander beabstandet und drehfest miteinander verbunden.
Die Drehfeste Verbindung der Teile 409a und 409b kann beispielsweise
mittels Abstandsbolzen oder Nieten erfolgen.
Zwischen den Teilen 309a und 309b ist ein im wesentlichen kreisringför
miges Element 410 aufgenommen. Die Elemente 409a, 409b und 410 wei
sen fensterförmige Aufnahmen 412 oder Anprägungen auf, die zur Auf
nahme von Kraftspeichern 411 dienen. Die Kraftspeicher 411 sind vor
zugsweise unter Vorspannung in den Aufnahmen angeordnet. Die
Kraftspeicher 411 dienen der Kraftübertragung der Antriebskraft oder An
triebsleistung von den Teilen 409a, 409b zu dem kreisringförmigen Element
410, wobei die Kraft von dem Kreisringförmigen Element 410 auf die Welle 413
übertragen und weitergeleitet wird. Die Welle 413 ist mittels der Hül
se 414 gegenüber dem Element 409a drehbar gelagert. Weiterhin ist die
Welle 413 mittels des zumindest einen Lagers 416 im Gehäuse 402 gela
gert. Die Vorspannung der Kraftspeicher dient einer Definition der Kraftbe
grenzung bei einer Betätigung der Schaltbewegung. Wird beispielsweise
bei Erreichen eines Anschlages die Vorspannkraft der Kraftspeicher 411
überschritten, so können vor einer weiteren Betätigung des Getriebes erst
einmal die Kraftspeicher kraftbeaufschlagt werden.
Die Welle 413 treibt das Zahnrad 415 an, die Antriebsbewegung des Ak
torantriebes wird von dem Zahnrad 415 auf das Segmentzahnrad 418 und
von dort auf die zentrale Schaltwelle 420 weitergeleitet.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 10 bis 12 wird die Schaltbewe
gung als Drehbewegung der zentralen Schaltwelle 420 über ein Getriebe,
das vergleichbar ist mit dem Getriebe der Fig. 7 bis 9, das zwischen
Elektromotor 401 und Schaltwelle 420 übertragen. In diesem Ausfüh
rungsbeispiel ist das Zwischenrad 317 der Fig. 8 nicht vorhanden. Wei
terhin ist eine weitere vorteilhafte Drehmomentübertragung von dem
Segmentzahnrad 418 auf die zentrale Schaltwelle 420 realisiert.
Auf der zentralen Schaltwelle 420 sind durch einen Bolzen 421 zwei Rollen
422 und 423 gehalten und drehbar angeordnet. Die Rollen 422 und 423
können auf Laufbahnen 425a, 425b im Inneren des Segmentzahnrades 418
abrollen. Die Laufbahnen sind im wesentlichen parallel zu der Achse der
zentralen Schaltwelle ausgerichtet.
Dadurch ist eine für das Wählen notwendige Hubbewegung der zentralen
Schaltwelle 420 gegenüber dem Getriebe- und Aktorgehäuse möglich, bei
gleichzeitiger Verdrehsicherung der zentralen Schaltwelle 420 gegenüber
dem Segmentzahnrad 418.
Die Schaltbewegung zum Schalten des Getriebes wird ausgehend von dem
Antrieb 401 als Drehbewegung der Motorwelle auf die zentrale Schaltwelle
420 übertragen. Die Bewegungstransformation von der Motorwelle des
Elektromotors zur zentralen Schaltwelle 420 erfolgt über ein Schneckenge
triebe, dessen Schnecke 407 sich auf der verlängerten Motorwelle 405
befindet. Das Schneckenzahnrad 408 ist auf einer Welle 413 gelagert,
wobei beide eine Relativdrehung zueinander ausführen können. Über eine
seitlich am Schneckenzahnrad 408 befindliche Mitnehmerscheibe 409a
und vorgespannte Kraftspeicher 411, wie Federn, wird das Antriebsmo
ment von dem Schneckenzahnrad 408 auf die Welle 413 übertragen. Wei
terhin befindet sich auf der Welle 413 drehfest eine Verzahnung 415, wel
che mittels des Segmentzahnrades 418 die zentrale Schaltwelle 420 an
treibt.
Die Ansteuerung der Wählbewegung wird von dem Elektromotor 402 über
eine auf der verlängerten Motorwelle 406 befindliche Schnecke 450 zu
nächst auf ein Schneckenrad 451 übertragen. In der Nabe des Schnecken
rades 451 befindet sich eine mit dem Schneckenrad 451 mitrotierende
Buchse 452 mit zwei schraubenförmigen Nuten 453a, 453b, in denen zwei
weitere auf der zentralen Schaltwelle 420 angeordnete Rollen 455a, 455b
laufen. Wird nun die zentrale Schaltwelle 420 durch Stillstand des Elek
tromotors 401 festgehalten und dreht sich gleichzeitig der Elektromotor
402, so wird aufgrund der schraubenförmigen Nuten 453a, 453b eine
Hubbewegung (die Wählbewegung) der zentralen Schaltwelle 420 erreicht.
Die Rollen 455a, 455b sind mittels des Zapfens 456 mit der zentralen
Schaltwelle verbunden und drehbar gelagert. Der Zapfen 456 ist in einer
Bohrung der zentralen Schaltwelle aufgenommen.
Das Element 451 ist mittels der Lager 460 gegenüber dem Gehäuse gela
gert und mittels der Lager 461 und 462 gegenüber dem Element 418 gela
gert.
Innerhalb der Antriebskette von dem Antrieb 402 zu der zentralen Schalt
welle im Sinne der Wählbewegung kann ebenso eine Elastizität angeordnet
sein, wie sie mit der Feder 411 im Kraftweg zum Schalten angeordnet ist.
Die Elektromotoren 401 und/oder 402 können mit Inkrementalsensoren
ausgestattet sein. Desweiteren kann eine Strommessung des Motorstro
mes erfolgen. Die Signale der Strommessung des Motorstromes werden als
Kenngröße des Betriebszustandes verwendet, wobei die Steuerung in Ab
hängigkeit beispielsweise dieses Motorstromes Steuersignale generieren
kann.
Die Leistungsendstufe der Steuerelektronik kann in dem Gehäuse des oben
beschriebenen Getriebeaktors integriert sein, es ist aber auch denkbar, daß
die elektrische Leistung von einem Steuergerät übertragen wird. Signale
und elektrische Energie kommen von außen über einen Stecker (nicht ge
zeigt) zum Getriebeaktor 400.
Die an den Aktor 400 geflanschten oder angeschraubten Elektromotoren
können als Module mit beispielsweise Schnecke und Schneckenrad, sowie
gegebenenfalls Lager für das Schneckengetriebe ausgebildet sein, die mit
dem Aktorgehäuse verbunden und in den Aktor integriert werden.
Die Anordnung der Antriebe ist derart gestaltet, daß die Motorwellen paral
lel zueinander ausgerichtet sind. Ebenso kann es zweckmäßig sein, wenn
die Achsen einen Winkel einschließen.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 13 entspricht im wesentlichen dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 10 bis 12, wobei eine andere vorteilhafte
Ansteuerung der Wählbewegung ausgestaltet ist.
Anstelle der Buchse 452 der Fig. 12 mit den schraubenförmigen Nuten
453a, 453b ist eine Schraubenverzahnung 501 auf der zentralen Schalt
welle 520, wie eine Spindel, vorhanden, und das Schneckenrad 550 be
sitzt im radial inneren Bereich eine entsprechende Gegenverzahnung 502,
so daß das Schneckenrad die Mutter zu der Spindel bildet.
Die Drehmomentübertragung für das Schalten erfolgt von dem Seg
mentzahnrad 560 über eine drehmomentabstützende Linearführung 561
auf die zentrale Schaltwelle 520. Die drehmomentabstützende Linearfüh
rung 561 besitzt in axialer Richtung naben- und wellenseitig Laufbahnen
562a, 562b für Wälzkörper 563, die z. B. kugelförmig ausgebildet sein
können. Die Wälzkörper übertragen das Drehmoment, sind aber in den
Laufbahnen axial beweglich, so daß die zentrale Schaltwelle zur Ausfüh
rung der Wählbewegung axial bewegt werden kann und dabei die Wälz
körper auf der Welle und auf der Nabe abrollen.
Um zu verhindern, daß die Wälzkörper bei vertikalem Einbau der drehmo
mentabstützenden Linearführung im kraftfreien Zustand der zentralen
Schaltwelle nach unten rutschen, werden die Wälzkörper, die in einem
Käfig geführt werden, gegenüber der Nabe mit vorgespannten Kraftspei
chern, wie Federn 564, zentriert. Die Nabenseite der drehmomentabstüt
zenden Linearführung wird derart ausgeführt, daß in die Wälzkörper der
zentrierten Lage in beiden Richtungen den vollen Hub ausführen können.
Bei jeder Stellung der zentralen Schaltwelle ist in beide Richtungen der
volle Hub möglich. Wenn die Schaltbetätigung in den Gangruhelagen kraft
frei wird, werden die Wälzkörper durch das Spiel in der Wälzführung in
axialer Richtung beweglich. Die Federn zentrieren den Wälzkörperkäfig
aufgrund ihrer Vorspannkraft in der Mitte der Nabe.
Die Fig. 14 zeigt eine Tabelle mit möglichen Anordnungsvarianten für
eine Vorrichtung zur automatisierten Betätigung eines Getriebes zum
Schalten und/oder Wählen und eines Drehmomentübertragungssystems,
wie Kupplung, zum Kuppeln. Grundsätzlich werden in der Tabelle der Fig.
14 Vorrichtungen mit drei Aktoren, das heißt je einem Aktor zum Kuppeln
(K), Schalten (S) und Wählen (W), mit zwei Aktoren, das heißt zum kom
binierten Kuppeln und Schalten (K+S) und zum Wählen (W), mit zwei Ak
toren, das heißt zum kombinierten Kuppeln und Wählen (K+W) und zum
Schalten (S) und mit einem Aktor zum kombinierten Kuppeln und Schalten
und Wählen (K+S+W) unterschieden. Weiterhin kann das Steuergerät
mit einem Aktor der Vorrichtung kombiniert sein oder in einem separaten
Gehäuse innerhalb des Fahrzeuges angeordnet sein. Eine Anordnung der
Aktoren oder eines separaten Steuergerätes kann an der Karosserie des
Fahrzeuges und/oder an dem Getriebe direkt vorgenommen werden.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf die Anmeldung
DE 196 27 980, deren Inhalt ausdrücklich zum Offenbarungsinhalt der vorliegenden
Anmeldung gehört. Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf die
Anmeldung DE 195 33 640, deren Inhalt ausdrücklich zum Offenbarungsin
halt der vorliegenden Anmeldung gehört.
Die Konstruktion entsprechend der vorhergehenden Figuren und die Detektion
einer Relativverdrehung und/oder der jeweiligen Drehungen von zwei schei
benförmigen Elementen oder Teilen wird in Fig. 5c erläutert. Die im wesentli
chen scheibenförmigen Elemente sind relativ zueinander verdrehbar angeord
net, wobei die Relativverdrehung der beiden Elemente 270b, 271 entgegen der
Wirkung von zumindest einem Kraftspeicher erfolgt. Der zumindest eine
Kraftspeicher kann beispielsweise als Schraubendruckfeder, Spiralfeder,
Schlingfeder oder als elastisches Kunststoffelement ausgebildet sein. Der zu
mindest eine Kraftspeicher kann weiterhin als nicht vorgespannter oder als
vorgespannter Kraftspeicher ausgebildet oder angeordnet sein. Ebenso kann
eine Anordnung von vorgespannten und nicht vorgespannten Kraftspeichern
vorteilhaft sein, um beispielsweise eine mehrstufige Kraftcharakteristik zu
erreichen. Die Detektion der jeweiligen Positionen und/oder Geschwindigkei
ten und/oder Beschleunigungen der einzelnen scheibenförmigen Elemente wird
mittels zweier Sensoren 278, 279 für jeweils ein scheibenförmigen Element
durchgeführt, wobei die Steuereinheit die Relativverdrehung der beiden Ele
mente gegeneinander und somit auch die Komprimierung des zumindest einen
im Kraftfluß von der einen Scheibe zu der anderen Scheibe angeordneten
Kraftspeichers bestimmt. Dadurch kann das anstehende Antriebsmoment
berechnet werden, da das Drehmoment zur Beaufschlagung der Kraftspeicher
dem Antriebsmoment zumindest diesem gleich ist oder proportional ist oder
zumindest dieses repräsentiert.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann in vorteilhafter Weise ein einzi
ger Sensor verwendet werden, der eine relative Verdrehung der beiden Ele
mente 270b und 271 aus der Fig. 5c detektiert, wobei die beiden Elemente
neben der Relativverdrehung weiterhin eine Rotation mit einer gemeinsamen
Drehzahl durchführen. Dieser eine Sensor detektiert die relative Verdrehung
der beiden drehbaren Elemente aufgrund von magnetischen Eigenschaften
oder anderen Eigenschaften, die vorzugsweise berührungslos detektiert wer
den können.
Bei einer vorzugsweisen Ausgestaltung der Erfindung nach den Fig. 15a
und 15b weisen die beiden im wesentlichen scheibenförmigen Elemente 601
und 602 an ihren Randbereichen jeweils einen magnetisierten oder einen ma
gnetisierbaren Randbereich auf. Die Scheibe 601 ist antriebsseitig angeordnet
und die Scheibe 602 ist abtriebsseitig angeordnet, wobei zwischen der Schei
be 601 und der Scheibe 602 zumindest ein entgegen einer Kraftwirkung
komprimierbarer Kraftspeicher angeordnet ist. Bei einer Drehmomentübertra
gung von einer Scheibe auf die andere Scheibe wird der zumindest eine
Kraftspeicher komprimiert oder kraftbeaufschlagt.
Die Randbereiche der Scheiben 601 und 602 sind derart magnetisiert, daß
sich über den Umfang betrachtet die Nord- und Südpole abwechseln und wie
derholen. Ebenso kann es vorteilhaft sein, wenn an den Randbereichen der
scheibenförmigen Elemente Ringmagnete angeordnet oder angebracht sind.
Diese Ringmagnete können aus Magnetwerkstoff, wie beispielsweise Plasto
magnetwerkstoff bestehen. Als Magnetwerkstoffe können Ferrit- oder Selten-
Erd-Cobalt, wie Samarium-Cobalt, Verbindungen sein. Bei Plastomagnetwerk
stoffen sind die Magnetwerkstoffe beispielsweise in einer Kunststoffmatrix
eingebettet. Weiterhin können die Plastomagnetwerkstoffe auch aus Kunst
stoffmaterial bestehen, die magnetische Ionen innerhalb der Molekülketten
aufgenommen oder angeordnet haben.
Die Ringmagnete haben vorzugsweise eine Vielzahl von über den Umfang
verteilt angeordnete Magnetpole, wie magnetische Nordpole (N) und magneti
sche Südpole (S). Die Anzahl der am Umfang verteilten Magnetpole kann
dabei durch die gewünschte Auflösung bestimmt werden. Vorzugsweise sind
mindestens 4 Magnetpole über den Umfang verteilt. Zweckmäßig ist es, wenn
im wesentlichen mindestens 8 Pole, gegebenenfalls 16 oder 32 Pole über den
Umfang verteilt angeordnet sind. Die Pole weisen dabei vorzugsweise ein
gleiche Teilung entlang des Umfanges betrachtet auf.
Die beiden scheibenförmigen Elemente 601 und 602 sind im nicht kraftbeauf
schlagten Zustand derart angeordnet, daß jeweils die magnetisierten Bereiche
603a, 603b, die einen Nordpol (N) aufweisen und jeweils die magnetisierten
Bereiche 604a, 604b, die einen Südpol (S) aufweisen untereinander liegen.
Durch diese Anordnung bildet sich das Magnetfeld im wesentlichen derart
aus, daß nur Magnetfeldlinien 606 die in einer Ebene der Scheiben 601, 602
liegen auftreten.
Ein magnetfeldsensitiver Sensor 605, wie beispielsweise Hall-Sensor oder
unipolarer Hall-Sensor, ist dem radial äußeren Rand der Scheiben 601, 602
gegenüberliegend angeordnet und derart ausgerichtet, daß er nur auf ein Ma
gnetfeld mit senkrecht zu der Scheibenebene verlaufenden Feldlinien 607
anspricht und dieses Magnetfeld anhand einer Hall-Spannung detektiert.
Liegen die jeweils gleich magnetisierten Pole N und S der beiden Scheiben im
wesentlichen direkt übereinander, so verlaufen die Feldlinien des Magnetfeldes
der Magnete oder Magnetpole im wesentlichen in der Ebene der Scheiben
und der Sensor 605 detektiert im wesentlichen keine Magnetfeld mit Feldlini
en in senkrechter Richtung. Sind die beiden Scheiben 601 und 602 gegenein
ander verdreht, da ein Drehmoment entgegen der Kraftwirkung der zwischen
den Scheiben angeordneten Kraftspeichern von der einen Scheibe 601 auf die
andere Scheibe 602 übertragen wird, verschieben sich die relativen Lagen der
gleich magnetisierten Bereiche oder Magnetpole und es resultiert ein Magnet
feld mit senkrecht zu der Scheibenebene verlaufenden Feldlinien. Der Sensor
605 detektiert diese senkrechte Komponente des Magnetfeldes. Durch den
Anteil oder die Größe der senkrechten Komponente des Magnetfeldes kann
aufgrund der Größe des Sensorsignales die relative Verdrehung der beiden
Scheiben 601 und 602 gegeneinander und somit das übertragene Drehmo
ment bestimmt werden.
Wenn die Relativerdrehung größer wird und gleich große gleich magnetisierte
Magnetpole wieder übereinander zu liegen kommen, wird die senkrechte
Komponente des Magnetfeldes wieder kleiner und verschwindet gegebenen
falls. Die Steuereinheit bestimmt ein Drehzahlsignal des Aktors oder der
Scheiben, und berücksichtigt dies bei der Bestimmung der Relativverdrehung.
Wenn die Relativverdrehung zunimmt, vergrößert sich die elastische Verfor
mung des Kraftspeichers zwischen den Scheiben 601, 602 und somit erhöht
sich die zwischen den Bauteilen wirkende Kraft. Der Aktor, wie Elektromotor
zum Antrieb, wird stärker belastet und somit fällt die Drehzahl ab. An dem
Verlauf der Aktordrehzahl kann die Steuereinheit feststellen ob die Relativver
drehung zugenommen hat oder sich verringert hat.
Ebenso kann eine ungleichmäßige Teilung der Pole über den Umfang der
Scheiben betrachtet ausgebildet sein, so daß nach einer Verdrehung wieder
gleich magnetisierte aber ungleich große Pole übereinander zu liegen kommen.
In dieser Situation wird das Sensorsignal nicht null werden, da im wesentli
chen ständig ein Magnetfeld mit senkrechten Feldlinien vorhanden ist. Die
senkrechte Komponente des Magnetfeldes ist somit in ihrer Amplitude modu
liert, wobei der Absolutwert des Sensorsignales nur auf null absinkt, wenn
zwischen den Scheiben keine Relativverdrehung vorherrscht.
Der Hall-Sensor 605 kann als analoger oder dual unipolarer Hall-Sensor aus
gebildet sein. Bei dem dual unipolaren Sensor kann durch eine XOR-
Verknüpfung der beiden Signale eine gewünschte Sensorcharakteristik der
Ausgangssignale erreicht werden.
Die Fig. 16a zeigt ein Diagramm 700 zur Erklärung oder Darstellung der
Funktionsweise oder der Anwendung eines unipolaren Hall-Sensors 605. Die
Magnetfeldstärke 701, die am Ort des Sensors vorherrscht ist als Funktion
des Weges s dargestellt. Weiterhin ist ein Sensorsignal 702 und sind Signal
schwellenwerte 703 und 704 dargestellt. Ist die Magnetfeldstärke 701 kleiner
als der Schwellenwert 704, ist das von dem Sensor 605 gelieferte Signal
gleich dem Wert 705. Erreicht die Magnetfeldstärke 701 den Schwellenwert
703, so wird das Sensorsignal auf den Wert 706 verändert. Dieser Wert 703
bleibt so lange erhalten, bis die Magnetfeldstärke 701 unter den Wert 703
absinkt. Zu diesem Weg s wird das Sensorsignal wieder auf den Wert 704
gesetzt.
Die Fig. 16b zeigt den Verlauf der magnetischen Flußdichte 711 als Funktion
des Weges s. Der Weg s ist die Größe der Verschiebung der beiden Elemente
601 und 602. Die magnetische Flußdichte 711 variiert im wesentlichen analog
und linear. Das Sensorsignal 712 eines analogen Sensors 605 ist im unteren
Teil der Fig. 16b als Funktion der Flußdichte dargestellt, wobei die Flußdichte
proportional zum Weg s ist. Das Sensorsignal 712 ist im wesentlichen linear
und verändert sich im wesentlichen kontinuierlich zu der Wegveränderung im
oberen Teil der Fig. 16b.
Die Fig. 16c zeigt ein Diagramm 720 zur Erklärung oder Darstellung der
Funktionsweise oder der Anwendung eines dual unipolaren Hall-Sensors, wie
er beispielsweise bei 605 eingesetzt werden kann. Die Magnetfeldstärke 721,
die am Ort des Sensors vorherrscht ist als Funktion des Weges s dargestellt.
Der Weg s ist im wesentlichen die Größe der Verschiebung der beiden Ele
mente 601 und 602. Weiterhin ist jeweils ein Sensorsignal 722 und 723 und
sind Signalschwellenwerte 724, 725 und 726, 727 dargestellt. Ist die Magnet
feldstärke 721 kleiner als der Schwellenwert 725, ist das von dem Sensor
gelieferte Signal 722 gleich einem Maximalwert. Erreicht die Magnetfeldstärke
721 den Schwellenwert 725, so wird das Sensorsignal auf einen Minimalwert
verändert. Dieser Wert bleibt so lange erhalten, bis die Magnetfeldstärke 721
unter den Wert 724 absinkt. Zu diesem Weg s wird das Sensorsignal wieder
auf den Maximalwert gesetzt.
Ist die Magnetfeldstärke 721 größer als der Schwellenwert 727, ist das von
dem Sensor gelieferte Signal 723 gleich einem Maximalwert. Erreicht die Ma
gnetfeldstärke 721 den Schwellenwert 727, so wird das Sensorsignal auf
einen Minimalwert verändert. Dieser Wert bleibt so lange erhalten, bis die
Magnetfeldstärke 721 wieder unter den Wert 726 absinkt. Zu diesem Weg s
wird das Sensorsignal wieder auf den Maximalwert gesetzt.
Das resultierende Sensorsignal 728 kann mittels einer XOR-Verknüpfung aus
den Signalen 722 und 723 ermittelt werden.
Die Fig. 17a und 17b zeigen Ausführungsbeispiele, bei welchen jeweils
eine antriebsfeste Scheibe 750, 770 und eine abtriebsfeste Scheibe 751, 771
angeordnet sind. In der Fig. 17a weist die eine Scheibe 750 in axialer Rich
tung hervorstehende Vorsprünge, wie Zungen, 754 auf, die über die andere
Scheibe 751 zumindest im radial äußeren Bereich überragen und diesen um
greifen. Die Randbereiche 752 und 753 der beiden Scheiben sind aus magne
tisierbarem Magnetwerkstoff, wie aus einem ferromagnetischen Material her
gestellt. Die Magnetisierung der Randbereiche 752 und 753 sind derart, daß
sich Bereiche über den Umfang der Scheiben verteilt wiederholen, die einen
magnetischen Nordpol (N) oder einen magnetischen Südpol (S) aufweisen. Die
Vorsprünge sind dabei entweder als N oder S magnetisiert. Im einer unbela
steten Stellung der beiden Scheibe decken die Vorsprünge, wie Zungen, 754
mit N oder S magnetisiert die N- oder S-Pole der Scheibe 751 ab. Somit sind
von außen betrachtet nur die S- oder N-Pole der beiden Scheiben als einheitli
cher wirkender Magnetpol zu erkennen.
Der Sensor 755 ist an den Randbereichen der Scheiben diesen gegenüberlie
gend angeordnet. Dar Sensor ist weiterhin derart angeordnet, daß im abge
deckten, unbelasteten Zustand der Sensor kein Signal liefert, da er zwischen
der nach außen hin einheitlichen Magnetisierung und gegebenenfalls einem
zusätzlichen Magneten 756 angeordnet ist, wobei das Magnetfeld derart aus
gerichtet ist, daß es am Ort des Sensors relativ gering ist. Der Magnet 756
ist zur optionalen Verstärkung des am Ort des Sensors vorliegenden Feldstär
ke vorgesehen.
Decken die Vorsprünge 754 die N-Pole wie mittels Blenden ab, liefert der
Sensor 755 kein Signal. Unter einer relativen Verdrehung der beiden Scheiben
750 und 751 werden die N-Pole zumindest teilweise gegenüber den S-Polen
freigelegt und es bilden sich Feldlinien aus, die den Ort des Sensors kreuzen
und der Sensor liefert ein nichtverschwindendes Sensorsignal, das eine Rela
tivverdrehung der Scheiben repräsentiert.
Entsprechendes gilt für das in den Fig. 17b bis 17d dargestellte Ausfüh
rungsbeispiel. Die Scheiben 770 und 771 sind gegen die Kraftwirkung der
Kraftspeicher 780 relativ zueinander verdrehbar. In den Fig. 17b bis 17d
weist die eine Scheibe 770 in radialer Richtung hervorstehende Vorsprünge
774 auf, die über die andere Scheibe 771 zumindest im radial äußeren Bereich
überragen. Die Randbereiche 772 und 773 der beiden Scheiben sind aus ma
gnetisierbarem Magnetwerkstoff, wie aus einem ferromagnetischen Material
hergestellt. Die Magnetisierung der Randbereiche 772 und 773 sind derart,
daß sich Bereiche über den Umfang der Scheiben wiederholen, die einen
magnetischen Nordpol (N) und einen magnetischen Südpol (S) aufweisen. Die
Vorsprünge 774 sind dabei entweder als N oder S magnetisiert. Im einer unbe
lasteten Stellung der beiden Scheibe decken die Vorsprünge 774 mit N oder S
magnetisiert die N- oder S-Pole der Scheibe 771 ab. Somit sind von außen
betrachtet nur die S- oder N-Pole der beiden Scheiben als einheitlicher wirken
der Pol zu erkennen.
Der Sensor 775 ist oberhalb oder unterhalb der Randbereiche der Scheiben
770, 771 angeordnet. Der Sensor ist weiterhin derart angeordnet, daß im ab
gedeckten, unbelasteten Zustand der Sensor kein Signal liefert, da er zwi
schen der nach außen/oben/unten hin einheitlichen Magnetisierung und gege
benenfalls einem zusätzlichen Magneten 776 angeordnet ist. Der Magnet 776
ist zur optionalen Verstärkung des am Ort des Sensors vorliegenden Feldstär
ke vorgesehen.
Decken die als S-Pole magnetisierten Vorsprünge 774 die N-Pole wie mittels
Blenden ab, liefert der Sensor 775 kein Signal. Unter einer relativen Verdre
hung der beiden Scheiben 770 und 771 werden die N-Pole zumindest teilwei
se gegenüber den S-Pol Blenden freigelegt und es 46462 00070 552 001000280000000200012000285914635100040 0002019734023 00004 46343bilden sich Feldlinien aus,
die den Ort des Sensors kreuzen und der Sensor liefert ein nichtverschwin
dendes Signal, das eine Relativverdrehung der Scheiben zumindest repräsen
tiert.
In den Fig. 18a bis 18c ist eine weitere Ausführungsvariante zur erfin
dungsgemäßen Anordnung eines Sensors 820, 821 zur Detektion einer Rela
tivbewegung zweier rotierender Elemente dargestellt. Die scheibenförmigen
Bauteile 800 und 801 sind durch Kraftspeicher miteinander gekoppelt und
erfahren bei Kraftbeaufschlagung der einen Scheibe 800 eine Relativverdre
hung der einen Scheibe 800 gegenüber der anderen Scheibe 801. Die
Kraftspeicher 805 sind in fensterförmige Ausschnitte in den Scheiben 800
und 801 aufgenommen, so daß die Kraftspeicher mit ihren Endbereichen oder
mit zumindest einem Endbereich an den radialen Endbereichen oder an zumin
dest einem Endbereich 812 der fensterförmigen Ausschnitte anliegen. Die
Kraftspeicher können unter Vorspannung in den Fenstern 810, 811 aufge
nommen sein, so daß eine Relativverdrehung der beiden Scheiben erst nach
Überwindung einer Vorspannkraft erfolgt.
An den Randbereichen der Scheiben 800, 801 sind Verzahnungen 802, 803
angeordnet, wobei ein Sensor 820, 821, wie Differentialsensor, die Verzah
nungen der Scheiben bei einer Rotation der Scheiben abtastet und detektiert.
Die Randbereiche können aus magnetisierbarem Material, wie aus ferroma
gnetischem Material bestehen. Durch die Magnetisierung der Verzahnungen
und den hinter den Sensorelementen 820, 821 angeordneten Magneten de
tektieren die jeweiligen Sensorelemente nur die Magnetisierung der jeweiligen
Scheibe und detektieren somit Drehzahl, Position und/oder Beschleunigung
der Scheibe.
In der Fig. 19a ist ein Signalverlauf zweier Signale 850, 851 des einen Sen
sorelementes 820 und des anderen Sensorelementes 821 dargestellt. Bei
einer nicht vorhandenen relativen Verdrehung der beiden Scheiben sind die
Signale 850 und 851 im wesentlichen gleich. Bei einer relativen Verdrehung
der beiden Scheiben sind die Signale 850 und 851 verschieden, wie in Fig.
19b dargestellt. Die Kurve 860 entspricht einer Differenz der Signale 850 und
851, so daß beispielsweise aus der Pulsweite 862 die relative Verschiebung
der Scheiben detektiert werden kann. Wenn das Signal 860 erstmals größer
als die obere Schwelle 870 ist, wird das Signal 880 auf eine Wert, wie Mini
mumwert, gesetzt, bis der Signalwert 860 kleiner ist als der zweite Schwel
lenwert 871, dann wird das Signal 861 auf einen Wert, wie Maximalwert
gesetzt. Somit kann selbst bei blockiertem Abtrieb 801 die Verdrehung detek
tiert werden.
Mittels der beschriebenen Sensorik kann innerhalb des Kraftweges von einem
Antrieb zu einem Betätigungselement die Kraft der Betätigung direkt oder
indirekt detektiert werden. Die Kraft kann eine Schaltkraft bei einer automati
sierten Betätigung eines Schaltvorganges beispielsweise bei einem Schaltvor
gang eines Getriebes sein. Die Kraft kann eine Kraft zum Wählen bei einer
automatisierten Betätigung eines Wählvorganges beispielsweise bei einem
Gangwechsel eines Getriebes sein. Ebenso kann die Kraft eine Kraft zur Betä
tigung eines Drehmomentübertragungssystems beispielsweise bei einer auto
matisierten Betätigung einer Kupplung sein.
Die Steuereinheit kann mittels dieses Kraftsignales oder mit einem diese Kraft
repräsentierenden Signal einen Steuer- oder Regelvorgang durchführen, daß
beispielsweise die vorgebbare Maximalkraft bei einer Betätigung nicht über
schritten wird.
Die Fig. 20 zeigt in einem Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung zur automa
tisierten Betätigung eines Fahrzeuggetriebes, wobei das Fahrzeuggetriebe
selbst nicht dargestellt ist oder nur in Teilen dargestellt ist. Die Vorrichtung
umfaßt einen ersten Antriebsmotor 1001, wie Elektromotor, und einen zweiten
Antriebsmotor 1002, wie Elektromotor. Der Motor 1001 betätigt den Schaltvor
gang des Getriebes und der Motor 1002 betätigt den Wählvorgang des Getrie
bes. Die beiden Elektromotoren weisen im wesentlichen zylindrische oder
davon gegebenenfalls abweichende Poltöpfe 1001a und 1001b auf. Die Pol
töpfe können auch eine von einer zylindrischen Form beispielsweise durch
Abflachungen abweichende Form aufweisen. Die Motoren weisen jeweils eine
Antriebswelle 1003 und 1004 auf, die jeweils mit einer Schnecke bestückt oder
verbunden sind, um über ein Schneckengetriebe die Dreh- bzw. Hubbewegung
eines Schaltfingers einer zentralen Schaltwelle des Getriebes zu betätigen.
Die Schnecke 1005 steht in Antriebsverbindung mit einem Schneckenzahnrad
1006. Der Schaltmotor 1001 überträgt die Drehbewegung seiner Abtriebswelle
1003 über die Schnecke 1005 und das Schneckenzahnrad 1006 über zwei im
wesentlichen parallel angeordnete Scheibenteile 1007a und 1007b und zwi
schengeschaltete Kraftspeicher auf den Flansch 1008, welcher abtriebsseitig
mit einem Zahnrad 1009 verbunden ist oder einstückig ausgebildet ist. Das
Zahnrad 1009 kämmt ein im Gehäuse mittels des Zapfens 1001 gelagertes
weiteres Zahnrad 1010, das seinerseits wiederum das Segmentzahnrad 1012
kämmt. Durch die Drehbewegung der Abtriebswelle des Motors 1003 wird
durch Zwischenschaltung des Schneckengetriebes und des zwischen den
scheibenförmigen Elementen 1007a und 1007b und dem Flansch angeordne
ten Kraftspeichern ein Drehmoment auf das Segmentzahnrad 1012 übertra
gen. Die beiden scheibenförmigen Teile 1007a und 1007b sind drehfest mit
einander verbunden, wobei Stifte oder Bolzen der Scheibe 1007a vorzugswei
se in Ausnehmungen der Scheibe 1007b eingreifen. Die beiden scheibenför
migen Teile können aber auch durch Nietverbindungen miteinander verbunden
sein.
Das Schneckenrad 1006, die scheibenförmigen Bauteile 1007a und 1007b
sowie der Flansch 1008 sind drehbar auf der Steckachse 1013 gelagert. Die
Steckachse 1013 ist auf ihrer einen Seite im Gehäuse des Schaltmotores 1020
und an ihrer anderen Seite am Gehäuse des Aktors 1021 abgestützt oder
drehbar gelagert. Das Schneckenzahnrad 1006 ist mit der Antriebsseite der
scheibenförmigen Elemente 1007a und 1007b beispielsweise über eine Kerb- oder
Evolventenverzahnung verbunden. Dazu weist das Schneckenzahnrad
einen axialen Fortsatz 1006a auf, der die Verzahnung trägt. Die Außenverzah
nung des Bereiches 1006a greift in eine Innenverzahnung des Elementes
1007a ein. Durch die drehfeste Verbindung der Elemente 1007a und 1007b
erfolgt eine Kraftübertragung auf die beiden scheibenförmigen Elemente. Der
Flansch 1008 ist axial zwischen den beiden Elementen 1007a und 1007b an
geordnet, wobei die Kraftspeicher 1022 in Fenstern des Flansches 1008 auf
genommen ist und sich an Anprägungen oder Aufnahmebereichen im Bereich
der scheibenförmigen Elemente 1007a, 1007b abstützt. Erfolgt eine Relativ
verdrehung zwischen den Elementen 1007a, 1007b und dem Flansch 1008 so
erfolgt eine Kraftübertragung oder Drehmomentübertragung von den scheiben
förmigen Elementen über die Kraftspeicher auf den Flansch, wobei der
Flansch abtriebsseitig eine Schaltwelle oder ein Schaltfinger verdreht. Vor
zugsweise sind zumindest zwei Kraftspeicher zwischen den scheibenförmigen
Elementen und dem Flansch drehmomentübertragend und beispielsweise
auch vorgespannt angeordnet.
Die Aufnahme der Steckachse 1013 in einem Gehäuse kann durch eine Preß
passung erfolgen.
Das Schneckenzahnrad 1006 kann vorzugsweise aus einem thermoplasti
schen Kunststoff ausgebildet sein. Der Kraftspeicher, wie die Elastizität 1022,
kann aus einem Material mit geringem thermischen Ausdehnungskoeffizient
wie beispielsweise Metall, Gummi oder Kunststoff, hergestellt sein. Dadurch
ergibt sich vorzugsweise ein geringes Fügespiel insbesondere dann, wenn an
dem Schneckenrad eine verzahnte Welle und an dem Element 1006a, der
Antriebsseite der Elastizität eine verzahnte Nabe ausgebildet ist. Dies wird
insbesondere dann erreicht, wenn die Fügetemperatur unterhalb der Tempera
tur liegt, die im hauptsächlichen Betriebsbereich vorliegt. Die scheibenförmi
gen Bauteile 1007a, 1007b sowie der Flansch 1008 können auch aus Metall
und/oder aus einem Kunststoff hergestellt sein.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es vorteilhaft, wenn die Kerbver
zahnung zwischen der Antriebsseite der Elastizität, also dem Element 1007a,
und dem Zahnrad 1009 derart ausgebildet ist, daß ein geringes Fügespiel
vorhanden ist. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die
verzahnte Welle 1009 aus einem Material hergestellt ist mit einem größeren
thermischen Ausdehnungskoeffizienten und die verzahnte Nabe aus einem
Element mit geringerem thermischen Ausdehnungskoeffizienten. Mittels einer
Stirnradverzahnung wird die Drehbewegung von dem Zahnrad 1009 auf das
Zahnrad 1012 übertragen, wobei bei einem Ausführungsbeispiel ebenfalls ein
Zwischenrad zur Drehmomentübertragung angeordnet sein kann. Das Zwi
schenrad ist mittels der Achse 1011 im Gehäuse gelagert. Das Element 1012,
wie Segmentzahnrad ist beispielsweise über eine Verzahnung, wie Innenver
zahnung 1012a, mit einer Außenverzahnung 1025 der zentralen Schaltwelle
verbunden. Unter Verdrehung des Segmentzahnrades 1012 wird die zentrale
Schaltwelle 1026 verdreht, so daß der Schaltfinger 1027 seine Winkelposition
ändert. Die Verzahnungspaarung 1012a, 1025 ist derart ausgebildet, daß die
zentrale Schaltwelle in axialer Richtung gleitend bewegt werden kann und
dennoch der Verzahnungseingriff realisiert ist, um die Winkelposition des
Schaltfingers 1027 unverändert beizubehalten trotz axialer Bewegung der
zentralen Schaltwelle 1026 und des Schaltfingers 1027.
Das Segmentzahnrad der Schaltung 1012 ist mittels einer zentrierenden
Drehmomentmitnahme, wie z. B. einer Kerbverzahnung, auf der zentralen
Schaltwelle 1026 aufgenommen und gelagert, die wiederum auf der gehäuse
festen Führungsachse 1028 gelagert ist. Das Segmentzahnrad der Schaltung
1012 ist in axialer Richtung der gehäusefesten Führungsachse 1028 im Aktor
gehäuse 1021 mittels eines Gegenhalters 1029 gehalten, so daß die zentrale
Schaltwelle 1026 eine Dreh- und Hubbewegung, das Segmentzahnrad 1012
jedoch nur eine Drehbewegung ausführen kann. Somit gleiten die Elemente
mit Innenverzahnung und Außenverzahnung, also 1012a und 1025 relativ
zueinander, falls die zentrale Schaltwelle 1026 eine Axialbewegung in Rich
tung der gehäusefesten Führungsachse 1028 durchführt.
Der Wählmotor 1002 überträgt die Drehbewegung der Abtriebswelle 1004 mit
der darauf angeordneten Schnecke 1080 auf das Schneckenzahnrad 1031. Mit
dem Schneckenzahnrad 1031 ist ein weiteres Zahnrad 1032 drehfest verbun
den, welches wiederum das Segmentzahnrad 1033 kämmt. Das Segmentzahn
rad 1033 ist im Bereich des Zapfens 1034 drehbar gelagert, wobei mit dem
Schneckenzahnrad 1033 der Finger 1031 drehfest verbunden ist. Diese dreh
feste Verbindung erfolgt beispielsweise mittels Schrauben, Nieten oder durch
eine einteilige oder formschlüssige Verbindung. Der Finger 1031 greift in ein
Wählgabelmaul 1030 ein, wobei das Wählgabelmaul mit der zentralen Schalt
welle 1026 formschlüssig oder kraftschlüssig verbunden ist. Durch die Dreh
bewegung der Schnecke wird das Element 1031 um die Achse 1034 ver
schwenkt, so daß die zentrale Schaltwelle 1026 gesenkt oder gehoben wird.
Das Schneckenrad und das Zahnrad 1032 sind drehbar auf der Steckachse
1035 gelagert, die sich auf der einen Seite im Gehäuse des Wählmotors und
auf der anderen Seite im Aktorgehäuse abstützt. Das Zahnrad 1032 greift an
einem Segmentzahnrad 1033 an. Daran befestigt ist ein einstückig mit dem
Segmentzahnrad ausgebildetes oder verbundener Wählfinger 1031, der in ein
auf der zentralen Schaltwelle befestigtes oder einstückig damit ausgebildetes
Wählgabelmaul eingreift, so daß ein Drehbewegung des Wählfingers 1031
eine Verschiebung der zentralen Schaltwelle 1026 längs ihrer Führungsachse 1028
bewirkt. Das Wählgabelmaul 1030 ist derart ausgebildet, daß in dem zur
Getriebeschaltung notwendigen Hub- und Drehbewegungsbereich der zentra
len Schaltwelle die Drehbewegung unabhängig von der Stellung des Wählfin
gers ausgeführt werden kann. Die in axialer Richtung der Führungsachse auf
der zentralen Schaltwelle ausgebildeten Keile oder Zähne, die in entspre
chende Nuten im Segmentzahnrad 1012 eingreifen ermöglichen, daß in dem
zur Getriebeschaltung notwendigen Hub- und Drehbewegungsbereich der
zentralen Schaltwelle die Hubbewegung unabhängig von der Stellung des
Segmentzahnrades ausgeführt werden kann.
Das Wählgabelmaul 1030 ist derart ausgebildet, daß der Finger 1031 von
einem oberen Bereich, wie plattenförmigen Bereich, und von einem unteren
Bereich 1030b, wie plattenförmigen Bereich, aufgenommen ist, wobei die bei
den Elemente 1030a und 1030b, einstückig miteinander ausgebildet sind oder
miteinander verbunden sind. Die plattenförmigen Bereiche sind an einem
rohrförmigen Teil angeformt, wobei dieses mit der Schaltwelle verbunden ist.
Die Ausdehnung der Bereiche 1030a und 1030b der oberen und unteren Be
grenzungsflächen des Wählgabelmaules ist derart ausgelegt daß trotz Ver
drehung der zentralen Schaltwelle der Finger 1031 dennoch formschlüssig mit
dem Maul verbunden ist.
Das Aktorgehäuse ist derart ausgebildet, daß vorteilhaft Anschläge vorhanden
sind, damit die zentrale Schaltwelle in ihrer Drehbewegung und/oder Hubbe
wegung nur derart bewegt werden kann, daß die zur Getriebeschaltung not
wendigen Dreh- und Hubbewegungen erlaubt sind. Darüberhinausgehende
Dreh- oder Hubbewegungen können durch die Anschläge begrenzt werden.
Dadurch wird eine kompakte und bauraumsparende Ausführungsform der Vor
richtung zur Betätigung des Getriebes erreicht, so daß durch die Begrenzung
des tatsächlich auftretenden Bewegungsbereiches kein zusätzlicher Raum für
nicht benötigte Bewegungsfreiheitsgrade und Raumbereiche realisiert sind.
Das Aktorgehäuse ist vorteilhaft auf dem Gehäuse des Schaltgetriebes mittels
Schrauben und Zentrierzapfen befestigt. Weiterhin kann aber auch eine an
derweitige Befestigung des Aktorgehäuses vorgesehen sein. Die Verschrau
bung kann derart ausgebildet sein, daß die Schrauben in einem Durchgangs
loch des Aktorgehäuses sitzt und das Aktorgehäuse auf das Schaltgetriebege
häuse gespannt wird. Die Verschraubung kann aber auch derart ausgebildet
sein, daß die Schraube durch ein Durchgangsloch des Aktorgehäuses in ein
Durchgangsloch des Schalt- oder Wählmotors reicht und das Gehäuse des
Schalt- oder Wählmotors zusammen mit dem Aktorgehäuse auf das Schaltge
triebegehäuse geschraubt oder gespannt.
Vorteilhaft ist es, wenn die Achsen der Elektromotoren 1001 und 1002 parallel
zueinander angeordnet sind und die Achse des Schneckenzahnrades 1006
parallel zur Achse der zentralen Schaltwelle 1026 ausgerichtet ist. Dabei ste
hen die Achsen der Elektromotoren senkrecht auf den beiden letztgenannten
Achsen des Schneckenzahnrades und der zentralen Schaltwelle. Weiterhin ist
es vorteilhaft, wenn die Achsen des Schneckenrades 1031 des Segmentzahn
rades 1033 senkrecht auf den Achsen der Elektromotoren und der zentralen
Schaltwelle steht. Dadurch kann eine bauraumsparende Anordnung erreicht
werden.
Die Fig. 23 bis 26 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung zur automatisierten Betätigung eines Getriebes.
Die Vorrichtung 1100 umfaßt einen Elektromotor 1101 zum Betätigen der
Schaltbewegung sowie einen Elektromotor 1102 zur Betätigung der Wählbe
wegung. Der Elektromotor weist abtriebsseitig 1103 eine Schnecke auf, die ein
Schneckenzahnrad 1104 kämmt. Mit dem Schneckenzahnrad sind zwei beab
standete Scheiben 1105 und 1106 verbunden, wobei zwischen diesen axial
beabstandeten Scheiben ein Flansch 1107 angeordnet ist. Zwischen dem
Flansch 1107 und den beiden Scheiben 1105 und 1106 sind Kraftspeicher, wie
Federn oder elastische Elemente, angeordnet, so daß bei einer Relativverdre
hung die Kraftspeicher eine Kraftübertragung zwischen den scheibenförmigen
Elementen 1105, 1106 auf das Element 1107 übertragen. Die Welle 1108 ist
mit dem Flansch drehfest verbunden, wobei die Verzahnung oder das Zahnrad 1109
mit der Welle 1108 formschlüssig oder einstückig verbunden ist. Das
Zahnrad 1109 kämmt das Segmentzahnrad 1110 und verdreht die zentrale
Schaltwelle 1111, falls der Elektromotor angetrieben wird. An der zentralen
Schaltwelle 1111 ist der oder die Schaltfinger 1112a, 1112b angeordnet zum
Eingriff in die Schaltmäuler 1113 der Schaltstangen des Getriebes. Der
Schaltfinger betätigt die Schaltung der Vorwärtsgänge, der Schaltfinger 1112b
betätigt in diesem Ausführungsbeispiel das Schaltmaul zur Betätigung des
Rückwärtsganges. Der Elektromotor 1102 weist ebenfalls eine Schnecke 1120
auf, die das Schneckenzahnrad 1121 kämmt. Das Schneckenzahnrad ist im
Bereich der Achse 1122 gelagert und weist ein Zahnrad 1123 auf, das einen
Schaltfinger 1124 aufweist. Der Schaltfinger greift in eine Aussparung 1125
der zentralen Schaltwelle ein und bei Verdrehung des Zahnrades 1121 wird
der Schaltfinger um die Achse 1122 verkippt, so daß die zentrale Schaltwelle
1111 axial bewegt wird. Dadurch werden die Schaltfinger 1112a, 1112b in
axialer Richtung gehoben oder gesenkt. Die Aussparung 1125 kann spanab
hebend, wie durch Fräsen, herausgearbeitet sein.
Die Fig. 24 zeigt die Vorrichtung aus einer anderen Perspektive, wobei der
Schaltfinger 1124 in die Aussparung 1125 der zentralen Schaltwelle 1111
eingreift, um bei einer Verschwenkung des Fingers 1124 eine Hubbewegung
der zentralen Schaltwelle anzusteuern. Das Segmentzahnrad 1110 ist am
unseren Endbereich der zentralen Schaltwelle 1111 mittels des Schraub- oder
Nietverbindungselements 1132 oder durch Schweißen, wie Reibschweißen,
Laserschweißen, Punktschweißen oder ähnliches, verbunden. Der Schaltfin
ger 1112a sowie der Schaltfinger 1112b ist einstückig mit dem Segmentzahn
rad 1110 ausgebildet, wie beispielsweise als Blechformteil hergestellt. Die
Kontur kann dabei durch Stanzen eines Bleches hergestellt werden und an
schließend durch einen Präge- oder Umformprozeß bearbeitet werden.
Die Fig. 25 zeigt an einem Ausschnitt noch einmal den Finger 1124, der in
die Aufnahme 1125 eingreift, wobei der Finger einstückig mit dem Zahnrad
1121 verbunden ist und um die Achse 1122 drehbar gelagert ist.
Die Fig. 26 zeigt noch einmal einen Ausschnitt der zentralen Schaltwelle
1111, die mit der Aussparung 1125 und dem Schaltfinger 1124 dargestellt ist.
Am unteren Ende der zentralen Schaltwelle ist mittels des Verbindungsele
mentes, wie Nietkopf oder Schraubverbindung, das Segmentzahnrad 1110 mit
den Schaltfingern 1112a und 1112b verbunden.
Der Schaltfinger 1112a greift in eines der Schaltmäuler 1113 ein. Durch eine
Verschiebung des Schaltfingers 1112a längs der Achse der zentralen Schalt
welle 1111 wird der Schaltfinger in Eingriff in ein Schaltmaul gebracht und
somit der einzulegende Gang des Schaltgetriebes ausgewählt. Damit wird
zuerst die Gasse der einzulegenden Gänge gewählt. Durch eine Drehung des
Schaltfingers 1112a um die Achse der zentralen Schaltwelle 1111 wird die
Verschiebung einer Schaltgabel 1130 längs der zugehörigen Schaltstange und
somit die Getriebeschaltung und das Einlegen eines Ganges bewirkt. Zur Er
zeugung der für die Getriebeschaltung erforderlichen Dreh- und Hubbewegung
des Schaltfingers 1112a wird ein Schaltmotor 1101 und ein Wählmotor 1102
verwendet. Der Schaltmotor überträgt eine Drehbewegung der Abtriebswelle
über eine Schnecke und ein Schneckenzahnrad, also ein Schneckengetriebe,
auf ein Eingangselement einer vorgespannten Elastizität, wobei das Eingang
selement durch zwei Scheiben 1105 und 1106 ausgebildet ist. Über Kraftspei
cher erfolgt der Kraftfluß auf den Flansch 1107 und von dort auf die Welle
1108 und von dort auf das Zahnrad 1109, welches im Eingriff steht mit dem
Segmentzahnrad 1110 der zentralen Schaltwelle. Das Schneckenrad, das
Dämpfungselement 1105 bis 1107 sowie das Zahnrad 1109 sind drehbar auf
einer Steckachse gelagert, die mit 1140 bezeichnet ist. Die Steckachse 1140
stützt sich auf einer Seite im Gehäuse des Schaltmotors und auf der anderen
Seite im Aktorgehäuse ab. Die Verbindung des Schneckenrades der An
triebsseite der Elastizität, wie dem Element 1105, 1106 und die Verbindung
der Abtriebsseite der Elastizität, der Flansch 1107, erfolgt vorzugsweise über
Verzahnungspaarungen, wie Innenverzahnung und Außenverzahnung ent
sprechend den Fig. 20 bis 22.
Mittels einer Stirnradverzahnung wird die Drehbewegung von dem Zahnrad
1109 auf das Segmentzahnrad 1110 übertragen. Das Zahnrad 1109 kann
ebenso als Segmentzahnrad ausgebildet sein, wobei die axiale Dimension
oder Länge des Zahnrades 1109 derart gewählt ist, daß unter axialer Ver
schiebung der zentralen Schaltwelle der Verzahnungseingriff zwischen den
Elementen 1109 und 1110 gewährleistet bleibt. Ebenso könnte auch das Seg
mentzahnrad 1110 die axiale Länge aufweisen, daß der Verzahnungseingriff
gewährleistet bleibt, wobei dann das Zahnrad 1109 kürzer ausgebildet sein
kann. Vorteilhaft kann es sein, wenn das Segmentzahnrad 1110 und der
Schaltfinger 1112a, 1112b formschlüssig verbunden oder einstückig ausgebil
det sind. Ein weiterer Schaltfinger 1112b kann zusätzlich zu dem Schaltfinger
1112a vorhanden sein, falls das Getriebe derart ausgebildet ist, daß bei
spielsweise der Rückwärtsgang mittels eines anderen Schaltfingers geschaltet
wird als die Vorwärtsfahrgänge. Dabei kann der Schaltfinger 1112b ebenso
einstückig oder formschlüssig verbunden sein mit dem zweiten Schaltfinger
und/oder dem Segmentzahnrad.
Das Segmentzahnrad 1110 und die Schaltfinger 1112a, 1112b sind drehfest
mit der zentralen Schaltwelle verbunden, wobei die zentrale Schaltwelle in
einer im Aktorgehäuse eingepreßten Gleitlagerbuchse geführt wird.
Der Wählmotor überträgt seine Drehbewegung der Abtriebswelle über eine
Schnecke und ein Schneckenzahnrad, wie Schneckengetriebe, auf einen Ex
zenter, wie Schaltfinger 1124. das Schneckenzahnrad und der Exzenter sind
drehbar auf der Steckachse des Wählmotors 1122 gelagert, die sich auf der
einen Seite im Gehäuse des Wählmotors und auf der anderen Seite im Aktor
gehäuse selbst abstützen kann. Der Exzenter, wie Finger 1124 greift in ein auf
der zentralen Schaltwelle befestigtes oder einstückig mit ihr ausgebildetes
Wählgabelmaul, wie Aussparung 1125 ein, so daß eine Drehbewegung des
Exzenters eine Verschiebung der zentralen Schaltwelle in ihrer axialen Rich
tung bewirkt.
Das Wählgabelmaul 1125 kann derart ausgebildet sein, daß in dem zur Ge
triebeschaltung notwendigen Hub- und Drehbewegungsbereich zur zentralen
Schaltwelle die Drehbewegung unabhängig von der Stellung des Exzenters
wählen ausgeführt werden kann. Dies bedeutet, daß das Wählgabelmaul 1125
derart groß bemessen ist, daß durch die Verdrehung der zentralen Schaltwelle
der Schaltgabelfinger 1124 weiterhin im Eingriff des Maules 1125 bleibt.
Die Verzahnung des Zahnrades 1109 zum Schalten des Getriebes und des
Segmentzahnrades 1110 sind derart ausgeführt, daß die Zahnflanken in
Richtung der Drehachse verlaufen. In dem zur Getriebeschaltung notwendigen
Hub- und Drehbewegungsbereich der zentralen Schaltwelle kann eine Bewe
gung des Segmentzahnrades und des damit fest verbundenen Schaltfingers in
axialer Richtung der zentralen Schaltwelle unabhängig von dem Drehwinkel
des Segmentzahnrades ausgeführt werden. Dies wird dadurch erreicht, daß
entweder das Zahnrad 1109 oder das Zahnrad 1110 eine Länge aufweist, die
zumindest dem Hubbereich der zentralen Schaltwelle entspricht, so daß auch
bei einem vollen Hub der zentralen Schaltwelle der Verzahnungseingriff der
Elemente 1109 und 1110 gewährleistet bleibt.
Der Schaltfinger 1124 zum Wählen kann als zylinderförmig ausgeführtes Ele
ment in vorteilhafter Art ausgebildet sein. Weiterhin kann der Finger zur Betä
tigung des Wählvorganges als gleichdick oder mit einer gleichdickförmigen
Kontur derart ausgeführt sein, daß bei einer Winkelveränderung des Fingers
eine proportional zum Winkel der Verdrehung des Fingers resultierende axiale
Verschiebung der zentralen Schaltwelle resultiert. Dabei wird erreicht, daß der
wirksame Radius des Schaltfingers beim Ausschwenken aus der Mittellage
nahezu konstant gehalten wird, womit das Verhältnis von Schwenkwinkel des
Exzenters zu Hubweg der zentralen Schaltwelle eine im wesentlichen ideale
Linearität aufweist und dabei das Spiel zwischen Wählgabelmaul und Exzenter
bei jeder Winkelstellung im wesentlichen gleich ist.
Die Fig. 27 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer im Kraftfluß zwischen Elek
tromotor und zentraler Schaltwelle angeordneten Elastizität, wobei das schei
benförmige Teil 1105 mit dem scheibenförmigen Teil 1106 formschlüssig bei
spielsweise über eine Schnappverbindung oder über Nasen 1105a in Verbin
dung steht. Zwischen den beiden Elementen 1105 und 1106 ist ein scheiben
förmiges Bauteil 1107 angeordnet. Das Element 1105 weist antriebsseitig eine
Verzahnung 1180 auf, die als Innenverzahnung ausgebildet ist. Mit dieser
Verzahnung steht beispielsweise das Schneckenzahnrad 1104 der Fig. 23 in
Verbindung. Das Element 1107 weist einen in axialer Richtung hervorstehen
den Kragen 1107a auf, welcher im inneren Bereich eine Verzahnung 1181
aufweist. Mit dieser Verzahnung 1181 steht beispielsweise die Welle 1108 in
formschlüssiger Verbindung.
Die Elemente 1105 und 1106 weisen schalenartige Aufnahmebereiche 1182
und 1183 auf, die Kraftspeicher 1184 aufnehmen. Das Element 1107 weist
Aussparungen oder Fenster 1185 auf, in die die Kraftspeicher eingelegt sind.
Die Ausnehmungen 1182 und 1183 zur Aufnahme der Kraftspeicher weisen im
wesentlichen eine Länge auf, die etwa gleich der axialen Ausdehnung der
Kraftspeicher 1184 ist, so daß die Kraftspeicher unter Vorspannung in den
Aufnahmen aufgenommen sein können. Unter Relativverdrehung zwischen
den Bauteilen 1105, 1106 und dem flanschartigen Bauteil 1107 erfolgt eine
Kraftbeaufschlagung der Kraftspeicher 1184, die eine Drehmomentübertra
gung von dem Element 1105 auf das Element 1107 bewirkt. Die Vorspannung
der Radspeicher kann derart ausgewählt sein, daß beispielsweise eine Kom
primierung der Kraftspeicher erst dann erfolgt, wenn das übertragbare
Drehmoment größer ist als die Vorspannkraft des Kraftspeichers. Steigt an
schließend das anliegende Moment weiterhin an, so werden die Kraftspeicher
im wesentlichen proportional dieser Kraft komprimiert und erreichen bei einem
weiteren vorgebbaren Kraftwert oder Drehmomentwert einen Zustand, bei dem
die Windungen der Kraftspeicher auf Block gehen oder Anschläge zwischen
den Elementen 1105 und 1107 auf Block gehen. Ab diesem Kraft- oder
Drehmomentwert erfolgt die Kraftübertragung bei steigendem Drehmoment
formschlüssig, ohne daß eine Dämpferwirkung der Kraftspeicher vorliegt.
Aufgabe der Erfindung ist es weiterhin, eine Betätigungsvorrichtung, wie Aktor
für ein automatisiertes Schaltgetriebe zu schaffen, die einen geringen oder
reduzierten Teileumfang aufweist, weiterhin beim Getriebehersteller und Kfz-
Hersteller einfach montiert werden kann und in Bezug auf den nötigen Bau
raum klein ist. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn keine größeren Änderungen
an bereits existierenden Getriebe durchgeführt werden müssen.
Die Fig. 29 bis 32 zeigen ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungs
beispiel.
Auf dem Schaltgetriebe 1201 ist der Aktor 1202, wie Betätigungsvorrichtung,
mit Elektromotoren 1203, 1204 und Übersetzungsgetriebe für die Betätigung
des Schaltvorgangs und des Wählvorgangs befestigt. Die Schaltbewegung
wird als Drehbewegung auf die zentrale Schaltwelle 1205 übertragen. Die
Bewegungstransformation vom Elektromotor 1203 zur zentralen Schaltwelle
1205 erfolgt über ein Schneckengetriebe 1206. Die Drehbewegung des E-
Motors wird über das Schneckengetriebe auf die Welle 1207 übertragen.
Weiterhin befindet sich auf der Welle 1207 drehfest eine Verzahnung 1208,
welche ein Zahnradsegment 1209 antreibt, das an eine Hülse 1210 befestigt
ist. Diese Hülse wird über einen Bolzen 1211 drehfest mit der zentralen
Schaltwelle 1205 verbunden. Somit wird das Antriebsmoment der Welle 1207
auf die zentrale Schaltwelle übertragen.
Das Wählen der Gasse des Schaltbildes erfolgt durch das Auf- und Abbewe
gen der zentralen Schaltwelle 1205. Die Bewegungstransformation vom Elek
tromotor 1204 zur zentralen Schaltwelle erfolgt ebenso über ein Schneckenge
triebe 1212. Die Drehbewegung des Elektromotors wird über das Schnecken
getriebe auf die Welle 1213 übertragen. Weiterhin ist die Welle 1213 drehfest
mit einem kurzen Hebel 1214 versehen. Die andere Extremität dieses Hebels
(oder Fingers) greift in eine Nut 1215 auf der Außenseite der Hülse 1210 ein.
Somit wird die Schwenkbewegung des Hebels 1214 in die Hubbewegung der
Hülse 1210 umgesetzt. Diese Hülse wird über einen Bolzen 1211 fest mit der
zentralen Schaltwelle 1205 verbunden. Somit wird die Schwenkbewegung des
Hebels 1214 auf die Hubbewegung der zentralen Schaltwelle übertragen.
Während des Wählvorgangs, d. h. während der Hubbewegung der zentralen
Schaltwelle 1205, gleitet das Zahnradsegment 1209 auf und ab entlang des
Zahnrads 1208 des Schaltmotors. Bei einer Schaltung innerhalb der Gasse 3/4
findet die Verzahnung auf mittlere Höhe des Zahnrads 1208 statt. Bei Gasse
1/2 bzw. 5/R findet die Verzahnung im unteren Drittel bzw. im oberen Drittel
des Zahnrads 1208 statt.
Signale und elektrische Energie kommen von außen über einen Stecker (nicht
gezeigt) jeweils zu den Elektromotoren 1203 und 1204.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung der Hülse 1210 für die Betätigungs
vorrichtung. Sie ermöglicht die Montage des kompletten Aktors auf das Ende
der zentralen Schaltwelle. Eine solche Lösung ist bei manchen zur Anwendung
kommenden Fahrzeuggetrieben vorteilhaft, weil die zentrale Schaltwelle direkt
im Getriebe eingebaut ist und nicht Bestandteil eines Schaltdoms bzw. Inte
gralmoduls ist.
Durch das in den Figuren beschriebene Ausführungsbeispiel ist es möglich
einen bereits fertig montierten Aktor 1202 auf das schon fertig montierte
Schaltgetriebe 1201 anzubringen. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die zentrale
Schaltwelle 1205 durch den Aktor bzw. die Hülse 1210 durchgeführt und durch
den Bolzen 1211 drehfest an die Hülse 1210 verbunden werden. Anschließend
wird der Aktor 1202 an das Getriebegehäuse verschraubt.
Der Aktor wird oben an der Stelle an der die Hülse 1210 durchgeführt wird
durch einen Wellendichtring 1216 von Außenschmutz abgedichtet.
Die Fig. 33 bis 38 zeigen ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungs
beispiel. Die Vorrichtung zur Getriebebetätigung betätigt ein Getriebe mit zwei
Betätigungswellen für das Schalten und Wählen, welche aus dem Gehäuse
ragen. Bedingt durch den inneren Aufbau des Getriebes befinden sich die für
eine reine add-on Lösung günstigen Anschraubaugen zur Befestigung des
Aktorgehäuses und die Lagerstellen der Betätigungswellen nicht auf dem sel
ben Teil.
Wichtige Punkte dabei sind:
- - Betätigung der Schaltwelle durch die zweite Getriebestufe und einem
zusätzlichen Mitnehmer zum Ausgleich der Achstoleranzen
- - direkte Betätigung der Schaltwelle durch die zweite Getriebestufe
unter Verwendung einer gegenüber kleinen Achsabstandsänderun
gen unempfindlichen Verzahnungsart
- - Betätigung der Wählwelle mit Hilfe einer Kurbelschleife.
Das Getriebe besitzt folgende charakteristischen Merkmale bzw. Tei
le : Getriebegehäuse 1301, Kupplungsglocke 1302, Schaltwelle 1303. Die
Schaltung der Gänge erfolgt durch ein Drehen 1304 der Schaltwelle. Die Gas
senwahl erfolgt durch Drehen 1306 der Wählwelle 1305. Gleichzeitig wird
dadurch eine Längsbewegung 1307 der Schaltwelle 1303 bewirkt.
Die Schaltwelle 1303 könnte auch als einzige zentrale Schaltwelle mit Rotation
für das Schalten und Translation für das Wählen benutzt werden.
Für die add-on Befestigung des Getriebeaktors am Getriebe bietet sich die
Verschraubung 1308 der Gehäuseteile 1301 und 1302 an. Die Trennfuge 1309
ist gekennzeichnet. Durch Nutzen dieser vorhandenen Anschraubpunkte wird
keine Gehäuseänderung beim Getriebehersteller notwendig.
Die Schaltwelle 1303 und die Wählwelle 1305 sind über ein internes Zwi
schenteil am Gehäuseteil der Kupplungsglocke 1302 befestigt.
Die relative Lage zwischen der Schaltwelle 1303 bzw. der Wählwelle 1305 und
den Anschraubpunkten 1308 ist mit verhältnismäßig großen Toleranzen behaf
tet.
In Fig. 34 wird beispielhaft das Ensemble Getriebe-Getriebeaktorik gezeigt.
Zu erkennen sind das Getriebe 1301, das Aktorgehäuse für die Schaltbetäti
gung 1311a, das Aktorgehäuse für die Wählbetätigung 1311b Getriebemotor
Schalten 1312 und Getriebemotor Wählen 1313.
Bei manchen Ausführungsbeispielen ist eine Verwendung von einer zweiten
Getriebestufe mit einer Untersetzung im Bereich von 2 bis 5 vorteilhaft insbe
sondere im Bereich der Schaltaktorik. Wegen ihrer konstanten Untersetzung
ist eine Stirnradstufe hierbei zweckmäßig. Es ergeben sich daraus Anforde
rungen an die Genauigkeit von Achsabstand und Winkelversatz der Achsen.
Fig. 35 zeigt einen Querschnitt durch den Schaltaktor. Am Getriebegehäuse
1301 ist an den vorhandenen Anschraubpunkten ein Trägerteil 1314 für die
Aktorik angeschraubt. Der Getriebemotor 1312 für die Schaltung ist so ange
ordnet, daß er sich möglichst an das Getriebegehäuse anschmiegt, und daß
die Achse des Abtriebsritzels bis auf Toleranzfehler parallel zur Schaltbetäti
gungswelle 1303 des Getriebes steht.
Auf der oberen Seite ist am Schalt-Getriebemotor 1312 ein Gehäuse 1316 mit
einer Zahnradstufe bestehend aus Ritzel 1315 und Zahnsegment 1317 an
geflanscht. Der Achsabstand der beiden beteiligten Verzahnungsteile 1315
und 1317 läßt sich in dieser Anordnung mit hinreichend kleinen Toleranzen
realisieren. Das Gehäuse 1316 mit der zweiten Getriebestufe und der Schalt-
Getriebemotor 1312 sind gemeinsam mit dem Trägerteil 1314 verschraubt
1318.
Das Zahnsegment 1317 überträgt die Bewegung über eine Welle 1319 aus
dem Gehäuse 1316 auf einen Mitnehmer 1320. Der Mitnehmer ist im vorlie
genden Fall genutet, siehe Fig. 36. In die Nut ragt ein auf der Schaltbetäti
gungswelle 1303 des Getriebes 1301 befestigter Hebel 1321, welcher zwecks
Spielminimierung und Toleranzunempfindlichkeit konvex profiliert ist 1322,
besonders vorteilhaft als gleichdick.
In der gezeigten Variante muß der Mitnehmer 1320 so ausgebildet sein, daß
der Kontakt zum Hebel 1321 in oberster 1323 und unterster 1324 Stellung der
Schaltbetätigungswelle noch gewährleistet ist. Der Poltopf 1325 des Getrie
bemotors befindet sich außerhalb des Schwenkbereichs von Mitnehmer 1320
und Hebel 1321.
Die gezeigte Anordnung kann sehr kostengünstig ausgeführt werden, indem
das Gehäuse 1316 als Blechformteil, als Alu-Druckgußteil oder als Kunst
stoffspritzteil gefertigt wird. Für das Zahnsegment 1317 eignet sich beispiels
weise Feinschneiden oder Feinstanzen als Fertigungsverfahren. Der Mitneh
mer 1320 basiert auf einem Blechumformteil, wobei die notwendige Stabilität
der Nut durch Verschweißen oder Verstemmen 1326 erzielt werden kann.
Vorteilhaft kann ist es, wenn das Trägerteil 1314 und das Gehäuse 1316 als
ein Teil ausgebildet ist, wobei dann der Schalt-Getriebemotor als oberstes
Element angeordnet ist. Ebenso kann es zweckmäßig sein, wenn ein Tau
schen von genutetem Mitnehmer 1320 und Hebel 1321 vorliegt. Vorteilhaft ist
es, wenn eine hinreichend genaue Achslage der zweiten Getriebestufe durch
Lagerung im Aktorgehäuse und Toleranzausgleich durch Mitnehmer am Ab
trieb der zweiten Getriebestufe gegeben ist. Weiterhin ist eine kompakte An
ordnung durch Trennen von Träger und Gehäuse der zweiten Getriebestufe
gegeben. Eine kostengünstige Fertigung des Aktorabtriebs mit Zahnsegment,
Welle und genutetem Mitnehmer kann durch den gezeigten Aufbau realisiert
werden.
Fig. 37 zeigt einen Schnitt durch die Schaltaktorik. Das Aktorgehäuse 1311a
ist an den vorhandenen Anschraubpunkten 1308 mit dem Getriebegehäuse
1301 verbunden. Der Getriebemotor für das Schalten 1312 ist so angeordnet,
daß sein Schwerpunkt möglichst senkrecht über den Anschraubpunkten 1308
liegt. Die Achse des Abtriebsritzels 1315 soll möglichst parallel zur Schaltwelle
1303 des Getriebes liegen.
Das Abtriebsritzel 1315 treibt zur Realisierung der Schaltbetätigung 1304 di
rekt das mit der Schaltwelle 1303 verbundene Zahnsegment 1326. Da der
Schaltmotor 1312 und das Abtriebsritzel 1315 über das Aktorgehäuse 1311a
mit dem Getriebegehäuse 1301 und die Schaltwelle über ein internes Zwi
schenteil mit der Kupplungsglocke 1302 verbunden sind, ist der Achsabstand
der Verzahnung stark toleranzbehaftet. Um den Einfluß des Verzahnungs
spiels gering zu halten kann vorzeugsweise eine Verzahnungsart gewählt
werden, die gegenüber Achsabstandsänderungen im Zehntelmillimeterbereich
unempfindlich ist, wie beispielsweise eine Evolventenverzahnung mit kleinem
Eingriffswinkel und negativer Profilverschiebung. Um eine kompakte Anord
nung der Schaltaktorik und einen möglichst geringen Abstand des Schaltmo
tors 1312 vom Getriebegehäuse 1301 zu erreichen, wird das Zahnsegment
1326 gekröpft ausgeführt.
Das Aktorgehäuse 1311a wird nach dem Anschrauben auf dem Getriebe 1301
mit einer Kunststoffkappe 1327 verschlossen, um den Austritt von Schmierstoff
zu verhindern und um die Verzahnung vor Feuchtigkeit und Schmutz zu schüt
zen. Die Kunststoffkappe ist derart ausgeführt, daß sie die Wählbewegung
1307 der Schaltwelle 1303 nicht behindert.
Für die dargestellte Anordnung der Schaltaktorik ist als Fertigungsverfahren
für das Aktorgehäuse 1311a Alu-Druckguß oder Kunststoffspritzguß, gegebe
nenfalls mit einem Faserverbundwerkstoff, vorteilhaft. Die Verschlußkappe
1327 wird als Kunststoffspritzgußteil ausgeführt und für das Zahnsegment
1326 eignet sich als Fertigungsverfahren z. B. das Feinschneiden mit integrier
tem Umformschritt.
Die Fig. 38 zeigt einen Schnitt durch das Aktorgehäuse 1311b. Der Wählmo
tor 1313 wird so an das nach unten und nach der Seite offene Aktorgehäuse 1311b
angeschraubt, daß seine Abtriebswelle mit dem aufgesteckten Motor
hebel 1329 möglichst parallel zur Wählwelle 1305 liegt.
Die Wählbewegung des Motorhebels wird über den drehbar gelagerten Wähl
pin 1330 auf den mit der Wählwelle 1305 drehmomentfest verbundenen Wähl
hebel 1331 übertragen. Der Wählhebel 1331 ist zur Aufnahme des Wählpins
1330 genutet, wobei dessen Durchmesser und die Nutbreite zur Spielminimie
rung möglichst eng toleriert werden.
Als Fertigungsverfahren für den Wählhebel eignet sich das Stanzen mit nach
folgender Feinbearbeitung von Nut und Bohrung oder das Feinschneiden.
Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvor
schläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die
Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung
und/oder Zeichnungen offenbarte Merkmale zu beanspruchen.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des
jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzie
lung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der
rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Die Gegenstände dieser Unteransprüche bilden jedoch auch selbständige Er
findungen, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unter
ansprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.
Die Erfindung ist auch nicht auf die Ausführungsbeispiele der Beschreibung
beschränkt. Vielmehr sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abänderungen
und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und
Kombinationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination oder
Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen Be
schreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebenen
und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfah
rensschritten erfinderisch sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem
neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschritt
folgen führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.