DE19732833A1 - Überwachungssystem für die Zusatzmitteldosierung bei Transportbetonfahrzeugen - Google Patents
Überwachungssystem für die Zusatzmitteldosierung bei TransportbetonfahrzeugenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein System für die Überwachung
des Iststands des Inhalts in einem Betonmischer zur Bestimmung von
Art und Umfang der Zusatzmittel, die mit den anderen Bestandteilen
des Betons (Transportbeton, Fertigbeton, Frischbeton) zuzugeben
sind. Die Erfindung betrifft insbesondere ein System zur Bestim
mung der Menge eines Hydratationsstabilisators und Aktivators, die
einer Charge von frischem oder rückzuführendem Beton (Restbeton)
beizufügen ist, und zur Steuerung der dosierten Zugabe dieser
Stoffe.
Ein Zusatzmittel ist bekanntlich ein Stoff, der neben hydrau
lischem Zement, Wasser und Aggregatstoffen als Bestandteilen von
Beton oder Mörtel einer Charge unmittelbar vor, während oder nach
dem Anmischen zugesetzt wird. Zusatzmittel werden eingesetzt, um
die Eigenschaften von Beton im Sinne einer besseren Eignung für
bestimmte Anwendungen oder aus wirtschaftlichen Gründen zu ver
ändern. Zu den wichtigsten Gründen des Einsatzes von Zusatzmitteln
zählen (1) bestimmte strukturelle Verbesserungen im erhärteten
Beton, (2) Qualitätsverbesserung des Betons in den aufeinanderfol
genden Stufen von Mischen, Transport, Verarbeitung und Aushärten
unter ungünstigen Wetterbedingungen oder Verkehrsbedingungen,
(3) Behebung von kritischen Zuständen während der Aufbereitung und
Verarbeitung von Beton und (4) kostengünstigere Betonbauweisen. In
manchen Fällen kann das gewünschte Ergebnis nur durch Verwendung
eines Zusatzmittels erreicht werden. Außerdem ermöglichen Zusatz
mittel kostengünstigere Bauverfahren oder Ausgestaltungen, wodurch
sich die Kosten für Zusatzmittel kompensieren lassen.
Als Beispiel für die Anwendung eines Zusatzmittels für Beton sei
erwähnt, daß nach Beendigung des jeweiligen Auslieferungsauftrags
in den Betonmischern, die auf Misch- und Lieferfahrzeugen (Trans
portbetonfahrzeuge) montiert sind, noch etwa 100 bis 300 kg (200
bis 600 pounds) Restzement, Sand oder Kies enthalten sein können.
Verbleibt dieser Rest über Nacht im Mischer, dann bindet der Beton
ab und erstarrt am Boden des Mischers. Diese Materialreste können
zwar aus dem Mischer unter Einsatz einer großen Wassermenge ausge
waschen werden, doch kann die Beseitigung dieses Waschwassers,
insbesondere in Ballungsräumen, ein Umweltproblem darstellen. Zur
Umgehung dieses Problems sollte das Abbinden des Restbetons im
Mischer stabilisiert werden, damit dieser Beton fließfähig bleibt
und auch am folgenden Tag noch verwendet werden kann. Wünschens
wert ist auch eine Stabilisierung des Abbindens von Beton in einem
mobilen Mischer, während dessen Transport an eine andere Bau
stelle. Für spezielle Anwendungen empfiehlt sich auch eine Stabi
lisierung des Abbindens des Betons über einen bestimmten Zeitraum,
wie bei einer Panne oder einem Verkehrsstau, insbesondere in Wohn
gebieten. Der Zusatz von Verzögerungsmitteln zum Beton kann all
diese Probleme lösen. Durch Veränderung der Menge an zugesetztem
Verzögerungsmittel in einer Charge kann deren Abbinden für einen
vorbestimmten Zeitraum hinausgeschoben werden.
Ein Stabilisator verhindert den Abbindungsprozeß von Beton über
einen vorbestimmten Zeitraum vollständig, je nach der Menge an
zugesetztem Stabilisator. Ein Stabilisator wird definiert als eine
Beimischung, die den Hydratationsprozeß sowohl der Silicatphasen
als auch der Aluminatphasen bei Portland-Zement stoppt oder ver
langsamt, eine kontrollierte Abnahme der Geschwindigkeit der
Wasseraufnahme von hydraulischem Zement bewirkt, die Abbindezeit
von frisch zubereitetem Beton für lange Fahrten und rückgeliefer
tem Beton zur erneuten Verwendung und die Wasseraufnahme von
Zement aus dem Waschwasser stoppt, so daß der Beton am nächsten
Tag wiederverwendbar ist. Ein Stabilisator stoppt also den Hydra
tationsprozeß, während ein Verzögerer den Abbindeprozeß verzögert.
Außer den vorgenannten Vorteilen führen Stabilisatoren auch zu
einer besseren Verarbeitbarkeit, verminderten Entmischung,
besseren Finishcharakteristik, Flexibilität bei der Planung von
Anlieferung und Endverarbeitung, einer Vermeidung von Kaltverbin
dungen und Verringerung von Wärmerissen. Die Verwendung eines
Stabilisators reduziert oder erübrigt auch den Einsatz von be
weglichen Mischeinrichtungen, die sonst beim Bedienen weit ent
fernter Baustellen gebraucht werden. Wird der Stabilisator mit
plastischem Beton vermischt, dann stoppt er die Zementhydratation
durch Bildung einer Schutzschicht um die zementartigen Partikel.
Diese Schutzschicht verhindert bei Portland-Zement, daß Flugasche
und Schlackengranulat zuerst abbinden. Ein derartiger Stabilisator
ist unter dem Markennamen DELVO von Master Builders, Ind.,
Cleveland, USA, im Handel.
Die Menge des einer Betoncharge zuzusetzenden Stabilisators hängt
von einer Reihe von Faktoren ab. Hierzu gehören unter anderem die
Menge und Temperatur des Betons, die Menge des dem Beton zuzu
setzenden Beschleunigers und Verzögerers und das Alter des Betons.
Stabilisatoren können verwendet werden für die Stabilisierung von
nicht mehr gebrauchtem Beton, der von einer Baustelle zurückkehrt,
und von Beton, der eine weite Strecke bis zur Baustelle zurück
legen muß, sowie beim Auswaschen von in den leeren Betonfahrzeugen
verbliebenen Rückständen, die dann in einer neuen Betoncharge
Verwendung finden können. Zwecks Rückführung des stabilisierten
Betons in seinen normalen Abbindezustand kann der Charge ein
Aktivator zugesetzt werden. Wird beispielweise eine stabilisierte
Fertigbetoncharge an eine Baustelle geliefert, deren Stabilisie
rungszeit noch weitere zwei Stunden dauert, dann kann diese zwecks
sofortiger Einleitung des Abbindeprozesses mit einem Aktivator
versetzt werden.
Schwierigkeiten ergeben sich bei der Verwendung von Stabilisatoren
aufgrund ihres genauen Mengenbedarfs. Diese Schwierigkeiten sind
in erster Linie den zu berücksichtigenden unterschiedlichen Fak
toren zuzuordnen. Hierzu gehören unter anderem die sonstigen che
mischen Zusatzmittel, die Betonmaterialien und die verwendeten
Mischsysteme, die seit der ersten Anmischung vergangene Zeitdauer,
die Temperatur des als Rest rückgelieferten plastischen Betons,
die Menge des zu behandelnden Betons und die erforderliche Stabi
lisierungszeit. Bisher werden Grafiken mit den einzelnen Faktoren
verwendet, um die Menge des dem Beton beizumischenden Stabili
sators zu bestimmen. Soll beispielsweise rückgelieferter Vollbeton
am selben Tag verwendet werden, dann muß das Bedienungspersonal
zunächst die Temperatur des Betons und die Menge an bereits zu
gesetztem Beschleuniger oder Verzögerer bestimmen. Danach muß das
Alter des nicht gebrauchten Betons innerhalb einer halben Stunde
ermittelt werden. Beton mit einem Alter von über 3,5 Stunden kann
gewöhnlich nicht behandelt werden. Anschließend muß das Bedie
nungspersonal feststellen, wie lange der behandelte Beton stabili
siert werden muß. Auf der Grundlage dieser Faktoren ergibt sich
die für eine gegebene Betonmenge erforderliche Menge an Stabilisa
tors. Hierauf wird die errechnete Stabilisatormenge zugesetzt und
das ganze 5 bis 7 Minuten vermischt.
Die erwähnten Grafiken können leider auch falsch gelesen werden
oder eventuell überhöhte Mengenangaben ergeben, wenn bei einem der
Faktoren ein falscher Wert verwendet wurde. Wird einer Betoncharge
zu wenig Stabilisator zugesetzt, dann beginnt das Abbinden vor
Ankunft an der Baustelle, wodurch der Beton unbrauchbar wird. Bei
Zusatz einer zu großen Menge an Stabilisator setzt der Abbindevor
gang verzögert ein und der Bauplan und ähnliches wird gestört.
Dies kann dazu führen, daß die Betreiber von Betonmischanlagen und
die Lieferanten von Fertigbeton von der Wirkung der Stabilisatoren
enttäuscht sind und deren Verwendung ablehnen.
Der Erfolg von Zusatzmitteln für Beton ist, wie ersichtlich,
abhängig von der Genauigkeit ihrer Zubereitung und Anmischung.
Unter einer Anmischung wird ein Abwiegen oder eine Volumenmessung
der Bestandteile einer Charge entweder von Beton oder Mörtel und
deren Einbringen in den Mischer verstanden. Die Mengen der während
der Anmischung zuzugebenden Zusatzmittel sind exakt zu steuern.
Ungenauigkeiten bei der Zumessung der Zusatzmittel können die
Eigenschaften und die Qualität des anzumischenden Betons erheblich
beeinträchtigen und sogar den ursprünglichen Zweck des Zusatz
mittels zunichte machen. Eine höchste Genauigkeit bei der Ein
dosierung von festen oder sogar flüssigen Zusatzmitteln in eine
Charge ist besonders wichtig, wenn zum Erreichen des gewünschten
Ergebnisses relativ kleine Mengen an Zusatzmittel benötigt werden.
Es besteht daher der Wunsch nach einem System und Verfahren zur
Verteilung eines Zusatzmittels, die eine Genauigkeit gewähr
leisten, eine Zeitersparnis bringen und die Wiederverwendung von
Restbeton bei einer Flotte von Mischfahrzeugen optimieren.
In US-A 4 964 917, US-A 5 203 919 und US-A 5 427 617 werden Ver
fahren und Zusammensetzungen für die Aufbereitung und Stabilisie
rung von Beton mit Hilfe von Hydratationsverzögerern, Stabili
sierungsmitteln und Beschleunigungsmitteln beschrieben. Hiernach
wird die Hydratation des an einer Baustelle übriggebliebenen Rest
betons durch Zusatz von Verzögerern oder Stabilisatoren verzögert
oder stabilisiert und der verzögerte Fertigbeton nach Ablauf der
Verzögerungszeit mit Frischbeton verlängert. Bei der Festlegung
über die Behandlung des Restbetons wurden natürlich Faktoren be
rücksichtigt, wie Zeit, Temperatur, Art des Frischbetons, Art des
zurückgelieferten Fertigbetons und dergleichen.
In den obigen Patenten werden zwar Verfahren zur Aufbereitung und
Stabilisierung von Beton beschrieben, doch führen Schwierigkeiten
bei der Anwendung von Stabilisatoren und anderen Beimischungen zu
gewissen Nachteilen. Weiter ist auch nicht bekannt, wie sich eine
dosierte Einspeisung des Zusatzmittels, wie eines Stabilisators,
mit demselben System präzise steuern läßt. Ein weiterer Schwach
punkt dieser bekannten Verfahren ist, daß keines der bekannten
Systeme eine derartige Handhabung einer ganzen Flotte von Beton
mischfahrzeugen bezüglich des Einbringens von Zusatzmitteln ent
weder vor Ort oder an einem entfernten Ort ermöglicht, daß vor dem
Einsatz leerer Fahrzeuge zuerst die Fahrzeuge mit Restbeton der
Aufbereitung zugeführt werden.
Weitere Schwierigkeiten, die in den obigen Patenten nicht ange
sprochen werden, liegen in der Erstellung von Zustandsprotokollen
für die Transportbetonfahrzeuge, wieviel Beton mit dem System ge
spart werden kann, und dergleichen. Auch ist den obigen Patenten
nichts über eine möglichst bequeme Bestimmung und Dosierung der
erforderlichen Zusatzmittel zu entnehmen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Überwachungssystem für die
dosierte Abgabe von Zusatzmitteln und die Angabe des Iststands von
Transportbetonfahrzeugen zu schaffen. Weiter soll hierdurch ein
System geschaffen werden, das eine Bestimmung von Art und Menge
der Zusatzmittel ermöglicht, welche mit den anderen Betonbestand
teilen eingebracht werden und mit dem sich deren dosierte Abgabe
steuern läßt, so daß eine Flotte von Transportbetonfahrzeugen
effizienter eingesetzt werden kann und bei der Herstellung von
Fertigbeton zugleich Zeit und Kosten an Material gespart werden
können.
Die vorliegende Erfindung sieht die Eingabe von Variablen zur
Bestimmung der dosierten prozeßgesteuerten Einspeisung eines
Zusatzmittels in den Mischer eines Transportbetonfahrzeugs vor.
Die Variablen umfassen die Restbetonmenge im Transportbetonfahr
zeug, die Temperatur des Restbetons, die Menge des einzufüllenden
Betons, die Art des Zements im Restbeton und/oder Frischbeton, die
Temperatur des Frischbetons und die Transportzeit für die neue
Charge, um nur einige zu nennen. Das Steuerungssystem speist dann
dosiert die berechnete Menge an Zusatzmittel in den Mischer des
Fahrzeugs ein. Das Steuerungssystem ist auch für die Überwachung
und Fahrleitung von Transportbetonfahrzeugen vor Ort oder an
entfernt liegenden Baustellen geeignet und ermöglicht die Erstel
lung unterschiedlicher Protokolle über den Einsatz der Flotte und
ausgewählter Fahrzeuge. Weiter kann dieses System an einen Zen
tralrechner zum Ausdrucken von Rechnungen, zur Bestandsüberwachung
und dergleichen angeschlossen sein.
Unter einem Transportbetonfahrzeug werden nicht nur Fahrmischer
verstanden, in welche die Hauptbestandteile einer Charge gefüllt
werden und in denen die Mischung des Betons erfolgt, sondern auch
mit Rührwerken bestückte Fahrzeuge, die lediglich die Aufgabe
haben, in Betonmischanlagen gemischten Beton nachzumischen, was
vor allem in Japan verbreitet ist. Die Erfindung ist zwar anhand
eines Fahrmischersystems (im Gegensatz zu ortsfesten Betonmisch
anlagen oder Nachmischerfahrzeugen) beschrieben, doch kann der
Fachmann leicht erkennen, wie das erfindungsgemäße System an
letztgenannte Systeme angepaßt werden kann.
Demgemäß betrifft die Erfindung ein Überwachungs- und Dosiersystem
für Betonmischer mit Mitteln zur Einspeisung einer Vielzahl von
Betonzuschlagstoffen, die wenigstens eine Zusatzmitteleinspeisung
umfassen, wobei diese Vielzahl der Betonzuschlagstoffe in dem
Betonmischer einspeisbar ist, Mitteln zum Messen der in den Mi
scher eingespeisten Zusatzmittel, Ventilvorrichtungen zur Durch
flußsteuerung der Zusatzmittel in den Mischer und mit Prozeß
steuermitteln zur Speicherung von Betonmischungsdaten, Berechnung
des Anteils der in den Mischer einzuspeisenden Zusatzmittel,
Öffnung der Ventilvorrichtungen, Überwachung der Meßeinrichtungen
und Schließung der Ventilvorrichtungen, sobald die Meßeinricht
ungen das Ende der dosierten Einspeisung der gewünschten Menge an
Zusatzmittel in den Mischer feststellen.
Weiter betrifft die Erfindung ein Überwachungs- und Dosiersystem
für Transportbetonfahrzeuge mit Mitteln zur Einspeisung einer
Vielzahl von Betonzuschlagstoffen, die wenigstens eine Zusatz
mitteleinspeisung umfassen, wobei die Vielzahl der Betonzuschlag
stoffe in den Mischer des Fahrzeugs einspeisbar ist, Mitteln zur
Messung der in den Mischer eingespeisten Zusatzmittel, Ventilvor
richtungen zur Durchflußsteuerung der Zusatzmittel in den Mischer
Prozeßsteuermitteln zur Speicherung von Betonmischungsdaten,
Berechnung des Anteils der in den Mischer einzuspeisenden Zusatz
mittel, Öffnung der Ventilvorrichtungen, Überwachung der Meßein
richtungen und Schließung der Ventilvorrichtungen, sobald die
Meßeinrichtungen das Ende der dosierten Einspeisung der gewünsch
ten Menge an Zusatzmittel in den Mischer feststellen.
Ferner betrifft die Erfindung ein Überwachungs- und Dosiersystem
für Transportbetonfahrzeuge der oben beschriebenen Art, mit Mit
teln zur Einspeisung von Wasser als einem aus der Vielzahl der
Betonzuschlagstoffe, zweiten Mitteln zur Messung der Wasserein
speisung in den Mischer und zweiten Ventilvorrichtungen zur Steue
rung der Wassereinspeisung in den Mischer, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prozeßsteuermittel auch Mittel zur Berechnung der in den
Mischer einzuspeisenden Wassermenge, Mittel zur Öffnung der zwei
ten Ventilvorrichtungen, Mittel zur Überwachung der zweiten Meß
einrichtungen und Mittel zum Schließen der zweiten Ventilvorrich
tungen enthalten, sobald die zweiten Meßeinrichtungen das Ende der
dosierten Einspeisung der gewünschten Wassermenge in den Mischer
feststellen.
Weiter gehört zur Erfindung ein Überwachungs- und Dosiersystem für
Transportbetonfahrzeuge der oben beschriebenen Art, bei dem außer
dem eine Pumpe zwischen den Mitteln zur Zusatzmitteleinspeisung
und den Mitteln zur Messung der Zusatzmitteleinspeisung vorgesehen
ist, um das Transportbetonfahrzeug mit der Zusatzmitteleinspeisung
zu füllen.
Darüber hinaus gehört zur Erfindung ein Überwachungs- und Dosier
system für Transportbetonfahrzeuge der oben beschriebenen Art, bei
dem die Prozeßsteuermittel ferner Mittel zum Abgleich der errech
neten und eingesparten Menge an Zusatzmittel unabhängig von der
Menge der Vielzahl der Betonzuschlagstoffe, mit denen das Trans
portbetonfahrzeug zu füllen ist, aufweisen.
Schließlich gehört zu dieser Erfindung ein Überwachungs- und
Dosiersystem für Transportbetonfahrzeuge der oben beschriebenen
Art, bei dem die Prozeßsteuermittel weiter Mittel zur Speicherung
der Mengenangaben der Vielzahl der Betonzuschlagstoffe, mit denen
das Transportbetonfahrzeug zu füllen ist, aufweisen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Verfahren zur
Überwachung mindestens eines Transportbetonfahrzeugs und seines
Inhalts mit den Verfahrensschritten: Bestimmung des Inhaltsstands
des Mischers von wenigstens einem Fahrzeug aus einer Flotte von
Transportbetonfahrzeugen und des Zeitpunkts der Ankunft an einer
Arbeitsstelle dieses wenigstens einen Transportbetonfahrzeugs;
Berechnung der Menge eines Zusatzmittels anhand der zuvor ermit
telten Ergebnisse und Einspeisung der Menge an Zusatzmittel in
dieses wenigstens eine Transportbetonfahrzeug.
Zu diesem Verfahren gehört auch der weitere Verfahrensschritt: Er
mittlung, ob wenigstens ein Transportbetonfahrzeug zu einer Bau
stelle ausfährt oder von ihr zurückkehrt.
Ferner betrifft diese Erfindung ein Verfahren mit den nach Rück
kehr dieses wenigstens einen Transportbetonfahrzeugs von einer
Baustelle in geleertem Zustand weiteren Verfahrensschritten:
Berechnung der Mengen an Zusatzmittel und Wasser, die in den
Mischer dieses wenigstens einen Transportbetonfahrzeugs einzu
speisen sind, Einspeisung der errechneten Mengen an Zusatzmittel
und Wasser in dieses wenigstens eine Transportbetonfahrzeug und
Speicherung der Kennung dieses wenigstens einen Transportbeton
fahrzeugs und der eingespeisten Mengen an Zusatzmittel und Wasser,
wobei die Verfahrensschritte Berechnung und Speicherung in einem
Prozessor erfolgen.
Zu dieser Erfindung gehört auch ein Verfahren, bei dem bei Rück
kehr dieses wenigstens einen Transportbetonfahrzeugs mit nicht
gebrauchtem Beton von einer Baustelle die folgenden zusätzlichen
Verfahrensschritte vorgesehen sind: Bestimmung der im zurückge
kehrten Transportbetonfahrzeug enthaltenen Menge an nicht ge
brauchtem Beton, Berechnung der in das zurückgekehrte Transport
betonfahrzeug einzuspeisenden Menge an Zusatzmittel, dosierte
Einspeisung der errechneten Menge an Zusatzmittel in das Trans
portbetonfahrzeug und Speicherung der Kennung dieses Transport
betonfahrzeugs und der in dessen Mischer enthaltenen Menge an
Zusatzmittel, wobei die Berechnung und Speicherung in einem Pro
zessor erfolgen.
Ein zusätzliches Merkmal dieser Erfindung ist ein Verfahren mit
den weiteren Verfahrensschritten: Messung der Temperatur des
Betons und Berechnung der von der Temperatur und dem Iststand im
Mischer dieses wenigstens einen zurückgekehrten Transportbeton
fahrzeugs abhängigen Menge an Zusatzmittel.
Ein weiteres Merkmal eines solchen Verfahrens ist, daß, falls
wenigstens ein Transportbetonfahrzeug zu einer Baustelle fährt und
leer ist, folgende Verfahrensschritte vorgesehen sind: Bestimmung
der Menge an Beton und von dessen Gehalt an Zusatzmittel in diesem
wenigstens einen Transportbetonfahrzeug, Berechnung der Menge an
Zusatzmittel, Wasser und anderen Betonzuschlagstoffen, mit denen
der Mischer dieses wenigstens einen Transportbetonfahrzeugs zu
füllen ist, Einspeisung dieser Mengen an Zusatzmittel, Wasser und
anderen Zuschlagstoffen für Beton in dieses wenigstens eine Trans
portbetonfahrzeug und Speicherung dieser Mengen dieser in den
Mischer eingespeisten Bestandteile, wobei die Stufen der Berech
nung und Speicherung in einem Prozessor erfolgen.
Weitere Merkmale dieser Art des erfindungsgemäßen Verfahrens sind
die folgenden zusätzlichen Verfahrensschritte: Messung der Tempe
ratur des Betons und Berechnung der von der Temperatur und dem
Iststand des Mischers in diesem wenigstens einen Transportbeton
fahrzeug abhängigen Menge an Zusatzmittel.
Weiter betrifft diese Erfindung ein Verfahren der obigen Art, bei
dem, falls ein Transportbetonfahrzeug eine Baustelle mit Restbeton
anfährt, die weiteren Verfahrensschritte vorgesehen sind: Bestim
mung der Menge an Beton und von dessen Gehalt an Zusatzmittel in
diesem wenigstens einen Transportbetonfahrzeug, Berechnung der
Menge an Zusatzmittel, Wasser und anderen Betonzuschlagstoffen,
mit denen der Mischer dieses wenigstens einen Transportbetonfahr
zeugs zu füllen ist, Einspeisen dieser Menge an Zusatzmittel,
Wasser und anderen Betonzuschlagstoffen für Beton in dieses wenig
stens eine Transportbetonfahrzeug und Speicherung der Mengen
dieser in den Mischer eingespeisten Bestandteil, wobei die Stufen
der Berechnung und Speicherung in einem Prozessor erfolgen.
Weitere Merkmale dieser Art des erfindungsgemäßen Verfahrens sind
die folgenden zusätzlichen Verfahrensschritte: Messung der Tempe
ratur des Betons und Berechnung der von der Temperatur und dem
Iststand im Mischer dieses wenigstens einen Transportbetonfahr
zeugs abhängigen Menge an Zusatzmittel.
Schließlich betrifft diese Erfindung ein Verfahren der obigen Art,
bei dem, falls ein Transportbetonfahrzeug an einer Baustelle
benötigt wird, folgende zusätzliche Verfahrensschritte vorgesehen
sind: Abruf der Kennung des Fahrzeugs aus einem Speicher des
Prozessors, Ansteuerung eines Fahrmischers aus den gespeicherten
Daten für den Einsatz an der Baustelle nach vorgegebenen Auswahl
kriterien und Berechnung der in den ausgewählten Fahrmischer
einzuspeisenden Menge an Zusatzmittel.
Dieses Verfahren kann auch noch folgende Verfahrensschritte um
fassen: Messung der Temperatur des etwaigen Restbetons in dem
wenigstens einen Fahrmischer und Berechnung der von der Temperatur
und dem Iststand im Mischer dieses wenigstens einen Transport
betonfahrzeugs abhängigen Menge an Zusatzmittel.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner ein Verfahren zur
Bestimmung der Menge an Zusatzmittel, die in einen Teil einer
Flotte an Transportbetonfahrzeugen einzuspeisen ist, mit den
Verfahrensschritten: Speicherung von Daten zur Bestimmung der
dosiert einzuspeisenden Menge an Zusatzmittel in Ablesetabellen,
Speicherung von Abfragen an den Benutzer, Verarbeitung der Be
nutzerantworten in einem Prozessor zwecks Ansteuerung der für die
Ermittlung der Menge an Zusatzmittel relevanten Ablesetabelle und
Berechnung der Menge an Zusatzmittel anhand der angesteuerten
Ablesetabelle und der Benutzerantworten.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist ferner das vorstehende
Verfahren, bei dem der Iststand eines jeden Fahrzeuges in einer
Flotte und die etwaige Menge an Restbeton in jedem Fahrzeug im
Speicher abgespeichert werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist ferner das vorstehende
Verfahren, bei dem der Iststand der jeweils verfügbaren Trans
portbetonfahrzeugs und ihr jeweiliger Inhalt angezeigt werden.
Zur Erfindung gehört auch ein Verfahren der obigen Art, bei dem
der Prozessor eine Auftragsvormerkspeicherung vornimmt und anhand
der abgefragten Daten und des Iststands eines jeden Fahrzeugs das
Ausfahren zur in der Auftragsfolge nächsten Baustelle festlegt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung betrifft ferner das vorstehende
Verfahren mit den zusätzlichen Verfahrensschritten: Speicherab
frage bezüglich der im Restbeton vorhandenen Mengen an Zusatz
mittel in einem ausgewählten Fahrzeug, wobei das dabei erhaltene
Ergebnis und die Ergebnisse der Benutzerabfrage die Eingabedaten
des Prozessors für die Ansteuerung einer der gespeicherten Ablese
tabellen sind.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist ferner das vorstehende
Verfahren mit dem zusätzlichen Verfahrensschritt: prozentualer
Abgleich der errechneten Menge an Zusatzmittel in Abhängigkeit von
Benutzereingaben.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist ferner das vorstehende
Verfahren mit dem zusätzlichen Verfahrensschritt: Erzeugung eines
Ansteuersignals für die Einspeisung der errechneten Menge an
Zusatzmittel in Abhängigkeit von Benutzereingaben.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist das vorstehende Verfahren
mit dem zusätzlichen Verfahrensschritt: prozentualer Abgleich der
errechneten Menge an Zusatzmittel in Abhängigkeit von Benutzer
eingaben.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist ferner das vorstehende
Verfahren mit dem zusätzlichen Verfahrensschritt: Erzeugung eines
Ansteuersignals für die Einspeisung der errechneten Menge an
Zusatzmittel in Abhängigkeit von Benutzereingaben.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist ferner das vorstehende
Verfahren, bei dem vom Benutzer abzurufende Protokolle ausgegeben
werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist ferner das vorstehende
Verfahren mit dem zusätzlichen Verfahrensschritt: Erzeugung eines
Ansteuersignals für die Einspeisung der errechneten Menge an
Zusatzmittel in Abhängigkeit von Benutzereingaben.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen beschrieben,
die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel und den Funktionsablauf
zeigen, der nur einer der möglichen Abläufe ist, und der Fachmann
wird ohne weiteres im Rahmen seines fachmännischen Könnens Ände
rungen innerhalb des Erfindungsgedankens erkennen und ausführen
können.
Fig. 1 ist eine Schemazeichnung eines erfindungsgemäßen Über
wachungs- und Steuerungssystems für Fahrmischer;
Fig. 2A und 2B zeigen ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen
Systems.
Insbesondere aus Fig. 1 der Zeichnungen geht hervor, daß ein
erfindungsgemäßes System für die Überwachung der dosierten Beton
abgabe und der Transportbetonfahrzeuge insgesamt mit dem Bezugs
zeichen 10 bezeichnet ist. Generell wird über das auf Eingaben des
Benutzers beruhende System ermittelt, ob ein Transportbetonfahr
zeug zu einer Baustelle fährt oder von ihr zurückkehrt, ob das
Transportbetonfahrzeug Mengen an Restbeton von einer zuvor ange
fahrenen Baustelle enthält, wann das Transportbetonfahrzeug wieder
einsatzfähig sein wird und wieviel Zusatzmittel, insbesondere
Stabilisator, dementsprechend in den Mischer des Transportbeton
fahrzeugs einzubringen ist. Ein derartiges System wird überall
dort eingesetzt, wo der Beton entweder vor Ort oder an entfernte
rer Stelle angemischt oder behandelt wird. Das System 10 kann auch
für sich allein zur Demonstration der Möglichkeiten dieses Systems
eingesetzt werden oder auch ohne Anschluß an eine Dosiereinrich
tung für ein Zusatzmittel und bei manueller Einspeisung des Zu
satzmittels.
Einige Zusatzmittel dienen zur Veränderung der Fließeigenschaften
von Frischbeton, Mörtel und Zementbrei, während andere die Eigen
schaften von gehärtetem Beton, Mörtel und Zementbrei verändern.
Die verschiedenen Zusatzmittel entsprechend der Erfindung sind
Stoffe, die in Beton, Mörtel oder Zementbrei zu folgenden Zwecken
Verwendung finden: (1) Bessere Verarbeitbarkeit ohne Erhöhung des
Wassergehalts oder dessen Verringerung bei gleichbleibender Ver
arbeitbarkeit, (2) Verzögerung oder Beschleunigung bei der Ein
leitung des Abbindevorgangs, (3) Verringerung oder Aufhebung des
Abbindens des fertigen Materials oder um dieses leicht zu schäu
men, (4) Änderung der Geschwindigkeit und/oder der Fähigkeit zum
Schwitzen, (5) Verminderung der Abtrennung von Bestandteilen im
Gemisch, (6) Verbesserung der Penetration und Pumpbarkeit,
(7) Verminderung des Setzverlusts, (8) Verzögerung oder Verringe
rung von Wärmeentwicklung zu Beginn des Erstarrens, (9) Beschleu
nigung der Festigkeitsentwicklung in den Anfangsphasen, (10) Er
höhung der Festigkeit des Endprodukts (Druck-, Zug- und Biege
festigkeit), (11) Erhöhung der Haltbarkeit oder Widerstandsfähig
keit unter sehr ungünstigen atmosphärischen Bedingungen ein
schließlich bei Anwendung von Streusalz, (12) Verringerung der
Kapillarströmung des Wassers im Material, (13) Verminderung der
Saugfähigkeit, (14) Steuerung des Schäumens infolge einer Reaktion
von Alkalien mit bestimmten Betonzuschlagstoffen, (15) Herstellung
von Zellbeton, (16) Erhöhung der Bindekraft des Betons an Stahl
bewehrungen, (17) Erhöhung der Bindekraft zwischen altem und neuem
Beton, (18) Verbesserung der Schlag- und Abriebfestigkeit des
Endprodukts, (19) Korrosionsschutz eines eingebetteten Metalls,
(20) Herstellung von Farbbeton oder Farbmörtel, (21) Verwendung
von natürlichen oder synthetischen Fasern als Bewehrung und
(23) Stabilisierung oder Verhinderung des Abbindeprozesses.
Das System 10 weist ein Transportbetonfahrzeug 12 mit einer
Mischtrommel 14 auf, die sich zum Mischen der Betonzuschlagstoffe
und der geeigneten Zusatzmittel dreht. Das Fahrzeug 12 ist Teil
einer Flotte von Transportbetonfahrzeugen 12 und kann daher zur
Identifizierung mit einer Nummer oder sonstigen Kennung 15 gekenn
zeichnet sein. Diese Kennung 15 kann eine feste Markierung am
Fahrzeug 12 sein oder in einem Sender vorhanden sein, der mit
einem entsprechenden Empfänger in Verbindung steht. Das Fahr
zeug 12 kann eine bestimmte Menge an neuem, zuvor gemischtem Beton
16 mit sich führen. In die Mischtrommel 14 werden die Haupt
bestandteile des Betons, wie Zement 18, Sand 20, Kies 22 und
Wasser 23, eingebracht. Zusätzliches Wasser 24 und Zusatzmittel 26
werden der Mischtrommel 14 über ein Dosiersystem 27 zugeführt. Die
Bestandteile oder Materialien 18 bis 26 können der Mischtrommel 14
über einen Fülltrichter 28 zugeführt werden. Das zusätzliche
Wasser 24 und das Zusatzmittel 26 kann über das Dosiersystem 27
selbstverständlich entweder direkt oder indirekt über den Füll
trichter 28 in die Mischtrommel 14 eingebracht werden.
Das System 10 weist eine Rechneranlage 30 auf zur Überwachung des
Iststands des Transportbetonfahrzeugs 12 sowie zur Zuführung von
weiterem Wasser 24 und Zusatzmitteln 26 und für andere Funktionen.
Die Rechneranlage 30 umfaßt ein Eingabegerät, wie eine Tastatur
32, einen Bildschirm 34 (zur interaktiven Bedienerführung), über
den der Benutzer abgefragt und zur Eingabe aufgefordert wird, und
ein Ausgabegerät, wie einen Drucker 36. Ein IBM kompatibler
Rechner mit einem Intel 286 Prozessor oder einem Äquivalent hier
von reicht aus für die Ausführung der Funktionen der Rechneranlage
30. An das Eingabegerät 32, den Bildschirm 34 und den Drucker 36
ist ein Prozessor 40 angeschlossen, der den erforderlichen
ROM-Speicher, Ablesetabellen und weitere zugehörige Hardware und
Software für die Steuerung des Betriebs des Systems 10 enthält.
Wie Fig. 1 zeigt, ist der Prozessor 40 mit verschiedenen Kompo
nenten des Systems 10 verbunden, was durch die Großbuchstaben A
bis H bezeichnet ist. Natürlich kann der Betrieb des Systems 10
durch weitere Anschlüsse an den Prozessor 40 erweitert werden. Die
meisten Daten werden in den Prozessor 40 natürlich vom Bediener
oder Auftragsleiter eingegeben, welchem die Organisation über die
Eingänge und Abfahrten der Flotte von Transportbetonfahrzeugen
obliegt. Die Rechneranlage 30 kann auch vor Ort an der Mischanlage
für den Beton vorgesehen und direkt an die Komponenten des Dosier
systems 27 angeschlossen sein oder die Rechneranlage 30 kann mit
dem Dosiersystem 27 über Modems und Telefonleitungen oder direkte
Drahtleitungen ferngesteuert verbunden sein. Bei einer Ausfüh
rungsform kann die Rechneranlage 30 bis zu sechs Dosiersysteme 27
gleichzeitig an jeder der insgesamt bis zu sechzig Mischanlagen
steuern.
Ein Leitungssystem 42 für die Zusatzmittel 26, das Teil des Do
siersystems 27 ist, gewährleistet, daß die Mischtrommel 14 die
exakte Menge an Zusatzmitteln 26 erhält. Im Leitungssystem 42 für
das Zusatzmittel 26 ist eine Pumpe 44 enthalten. Die Pumpe 44 wird
über einen Motor 46 angetrieben, um den Auslauf des Zusatzmittels
26 einzuleiten. Der Betrieb der Pumpe 44 wird über den Prozessor
40 gesteuert. Mit der Pumpe 44 sind zwei Durchflußmesser 48 und 50
in Serie geschaltet, die den Durchfluß des Zusatzmittels 26 durch
das Leitungssystem 42 messen. Beide Durchflußmesser 48 und 50 sind
mit dem Prozessor 40 verbunden und übermitteln diesem die an die
Mischtrommel 14 abgegebene Menge an Zusatzmittel 26. Für den Fach
mann ist klar, daß die beiden Durchflußmesser 48 und 50 jeweils
gegenseitig die Funktion des anderen überprüfen und kontrollieren
und etwaige Probleme dem Prozessor 40 melden. Ein vom Prozessor 40
gesteuertes Elektroventil 52 ist mit dem Durchflußmesser 50 ver
bunden. Das Öffnen und Schließen des Elektroventils 52 erfolgt
über den Prozessor 40 in Abhängigkeit von der in die Mischtrommel
14 gelieferten Menge an Zusatzmittel 26 und den von den
Durchflußmessern 48 und 50 ermittelten Meßwerten. Natürlich können auch
andere, über einen Prozessor gesteuerte Ventile im Leitungssystem
42 eingesetzt werden. Mit dem Elektroventil 52 ist ein Absperr
ventil 54 verbunden, das den unkontrollierten Rückfluß von Zusatz
mittel 26 oder anderen Stoffen oder flüssigen Medien in den Tank
für das Zusatzmittel 26 verhindert. Stromab vom Absperrventil 54
fließt das Zusatzmittel 26 durch das Leitungssystem 42 in die
Mischtrommel 14 oder den Fülltrichter 28. Im Leitungssystem 42 für
die Zusatzmittel 26 sind Muffen 56 zwischengeschaltet, damit die
Komponenten des Leitungssystems 42 bei Wartungsarbeiten oder
Austauscharbeiten ausgebaut werden können.
Ein Wasserleitungssystem 60, das Teil des Dosiersystems 27 ist,
stellt die rezeptbedingte Zufuhr von Wasser 24 in die Mischtrom
mel 14 sicher. Das Wasser 24 wird natürlich vom örtlichen Wasser
werk oder erforderlichenfalls aus einem separaten Wassertank
bezogen. Bei Entnahme aus einem Tank enthält das Wasserleitungs
system 60 geeignete Pumpen und dergleichen, um das Wasser 26 aus
dem Tank in die Mischtrommel 14 zu fördern. Das Wasserleitungs
system 60 enthält einen Durchflußmesser 62 zur Messung des Durch
satzes an Wasser 24 durch das Wasserleitungssystem 60. Der Durch
flußmesser 62 ist mit dem Prozessor 40 verbunden und übermittelt
diesem die an die Mischtrommel 14 abgegebene Menge an Wasser 24.
Ein über den Prozessor 40 gesteuertes Elektroventil 64 ist mit dem
Durchflußmesser 62 verbunden. Das Elektroventil 64 öffnet und
schließt, wenn es in Abhängigkeit von der für die Mischtrommel 14
benötigten Menge an Wasser 14 vom Prozessor 40 und den Meßwerten
des Durchflußmessers 62 angesteuert wird. Dem Elektroventil 64 ist
ein Absperrventil 66 zugeordnet, das den unkontrollierten Rücklauf
von Wasser 24 oder sonstigem Material oder flüssigem Medium in den
Tank für das Wasser 24 verhindert. Stromab vom Absperrventil 66
fließt das Wasser 24 durch das Wasserleitungssystem 60 direkt in
die Mischtrommel 14 oder den Fülltrichter 28. In das Wasserlei
tungssystem sind Muffen 56 eingebaut, damit Teile dieses Systems
für Wartungszwecke oder zum Wechsel ausgebaut werden können.
Ein Tastenfeld oder Eingabefeld 70 für den Fahrer, das Teil des
Dosiersystems 27 ist, ist an den Prozessor 40 angeschlossen und
erhält als Eingabe vom Fahrer die Kennungsnummer 15 des
Transportbetonfahrzeugs 12. Gegebenenfalls kann der Fahrer am Tasten
feld 70 auch die Temperatur des Betons eingeben, wenn das Trans
portbetonfahrzeug 12 erneut eingesetzt wird oder dieses mit Rest
beton 17 von einer Baustelle zurückkehrt. Natürlich kann diese
Information auch direkt in den Prozessor 40 über das Eingabe
feld 32 durch den Bediener eingegeben werden.
Eine Blinklichtanzeige 72, die ebenfalls eine Komponente des
Dosiersystems 27 ist, ist mit dem Prozessor 40 verbunden und
unweit vom Eingabefeld 70 für den Fahrer des Transportbetonfahr
zeugs 12 einsehbar angeordnet. Sobald der Prozessor 40 die Menge
an Zusatzmittel 26 und Wasser 24 errechnet hat und das Fahrzeug
vom Fahrer in die Aufnahmestellung gebracht worden ist, blinkt
oder leuchtet die Lichtanzeige 72 in vorbestimmter Weise, um die
Einspeisung von Zusatzmittel 26 und/oder Wasser 24 aus dem Dosier
system 27 anzuzeigen. Durch eine vorbestimmte Zustandsänderung der
Lichtanzeige 72 wird dem Fahrer das Ende der Einspeisung signa
lisiert. Natürlich können auch andere visuelle oder hörbare Alarme
als Anzeige des Endes der Einspeisung verwendet werden.
In den Fig. 2A und 2B ist die Prozeßsteuerung für das System 10
allgemein mit dem Bezugszeichen 100 bezeichnet. Dem Fachmann ist
klar, daß die Prozeßsteuerung 100 über im Prozessor 40 enthaltene
Programme oder Firmware abläuft. Dabei wird der Benutzer auf
verschiedene Einzelheiten abgefragt, die den Istinhalt des Trans
portbetonfahrzeugs 12 einschließlich des Volumeninhalts, die für
einen bestimmten Auftrag benötigte Menge an Beton, die Entfernung
zum Einsatzort und weitere relevante Faktoren zur Bestimmung der
genauen Menge des Zusatzmittels 26 und anderer Stoffe betreffen,
welche in der Mischtrommel 14 vermischt werden sollen. Aufgrund
der Ergebnisse der Benutzerabfragen der Prozeßsteuerung 100 er
rechnet der Prozessor 40 die genaue Menge des Zusatzmittels und
dergleichen und steuert den Betrieb des Leitungssystems 42 für das
Zusatzmittel 26, des Wasserleitungssystems 60 und anderer Funk
tionen des Systems 10. Wie nachstehend noch näher erläutert wird,
ist die grundlegende Voraussetzung für die Prozeßsteuerung 100, ob
das Transportbetonfahrzeug 12 von einer Baustelle zurückkehrt oder
zu dieser ausfährt. Anhand der Ergebnisse aus der Benutzerabfrage
(Bediener und/oder Fahrer) ruft der Prozessor 40 ein Unterprogramm
auf, das eine geeignete Datentabelle ansteuert und die Menge an
Zusatzmittel 26 und Wasser 24 berechnet und geeignete Signale zur
Steuerung Abgabe dieser Mittel erzeugt.
Wie die Fig. 2A zeigt, beginnt die Prozeßsteuerung 100 im Haupt
menü mit der Stufe 102, was auf dem Bildschirm 34 angezeigt wird.
Bei der Stufe 104 der Prozeßsteuerung 100 erfolgt die Abfrage, ob
dem Transportbetonfahrzeug 12 ein Zusatzmittel 26 beigemischt
werden soll oder nicht. Über die Prozeßsteuerung 100 kann
selbstverständlich die Menge eines jeden beliebigen Zusatz
mittels 26 für eine Charge an Beton bestimmt werden, wenngleich im
dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel die dosierte
Abgabe eines Stabilisators als Zusatzmittel 26 ermittelt wird.
Heißt es nach der Stufe 104, daß die Mischtrommel 14 des Trans
portbetonfahrzeugs 12 behandelt werden soll, dann folgt als näch
stes die Stufe 106, während sonst die Prozeßsteuerung 100 bei der
Stufe 108 weitergeht. Bei der Stufe 106 stehen dem Bediener
generell vier Optionen oder Behandlungen für den Inhalt der Misch
trommel 14 des Transportbetonfahrzeugs 12 zur Verfügung. Der
Bediener wählt eine Option aus, je nachdem wieviel Restbeton sich
in der Mischtrommel 14 befindet und welchen Zeitraum er bis zum
nächsten Einsatz abschätzen kann. Zu den Optionen bei der Stufe
106 gehören ein Auswaschen 110, eine Stabilisierung 112 über
Nacht, eine Stabilisierung 114 am gleichen Tag und ein Ferntrans
port 116. Jede dieser Optionen wird nacheinander erläutert.
Das Auswaschen 110 wird gewählt, wenn das Transportbetonfahrzeug
12 leer von einer Baustelle zurückkehrt, wobei sich natürlich im
Inneren der Mischtrommel 14 Zement sowie feine und grobe Zuschlag
stoffe abgesetzt haben. In der Vergangenheit wurden diese Reste
mit etwa 680 bis 1370 l (150 und 300 Gallonen) Wasser ausge
waschen, das dann in einer Deponie oder dergleichen abgelassen
wurde. Bei Zusatz eines Stabilisators als Zusatzmittel 26 zum
Waschwasser kann dieses Wasser wieder für nachfolgende Beton
mischungen verwendet werden. Auf die Option des Auswaschens 110
folgt die Stufe 118, bei der entweder der Fahrer oder der Bediener
die Nummer des Fahrzeugs am geeigneten Eingabefeld 32 oder 70 ein
gibt. Der Fahrer positioniert die Mischtrommel 14 unterhalb der
Austrittsöffnungen der Dosiersystems 27 oder diese Austritts
öffnungen werden gegen die Mischtrommel 14 bewegt. Bei der Stufe
120 werden die genauen Mengen von Zusatzmittel 26 und Wasser 24
entleert. Während der Stufe 120 der Entleerung blinkt die Zu
standsanzeige bis die Entleerung abgeschlossen ist. Nach Beendi
gung des Entleerungsvorgangs bringt der Fahrer das Fahrzeug in
einen Wartebereich. Bei der Stufe 122 speichert der Prozessor 40
die Daten oder den Inhaltszustand der ausgewaschenen Mischtrommel
14 in einer Zustandsdatei und stellt eine Warnanzeige auf eine
vorbestimmte Zeit ein, die im bevorzugten Ausführungsbeispiel etwa
18 Stunden beträgt. Sobald die Warnanzeige eine Meldung abgibt,
muß der Bediener situationsbedingte Korrekturen an der ausge
waschenen Mischtrommel 14 vornehmen. Entweder muß ein erneuter
Auswaschvorgang erfolgen oder die Mischtrommel 14 wird für einen
erneuten Einsatz bereitgestellt, wie dies bei der Stufe 108 erläu
tert wird. Nachdem die Daten des Transportbetonfahrzeugs 12 ge
speichert sind, geht in der Stufe 124 die Prozeßsteuerung 100 auf
das Hauptmenü zurück.
Die Option einer Stabilisierung 112 über Nacht wird gewählt, wenn
ein Transportbetonfahrzeug 12 mit einer Restbetonmenge zur Misch
anlage zurückkehrt und der Bediener nicht abschätzen kann, ob das
Fahrzeug 12 noch am gleichen Tag zu einer Baustelle muß. Bei der
Stufe 116 gibt der Bediener die Nummer des Fahrzeugs 12 und die
Daten oder den Iststand des Inhalts an Restbeton in den Prozessor
40 ein. Diese Daten oder Iststandsangaben beinhalten - ohne darauf
beschränkt zu sein - die Struktur der Mischung einschließlich der
zuvor eingesetzten Zusatzmittel 26, die ursprüngliche Anmachzeit
des Restbetons, die Menge des Betons (Kubikyards/Kubikmeter), die
benötigte Wassermenge, um den Beton auf das gewünschte Setzmaß
zurückzuführen, die Temperatur des Betons und die Gesamtmenge an
zementartigen Materialien (Zement, Flugasche oder Schlacke) pro
Kubikeinheit. Anhand dieser Eingaben errechnet der Prozessor 40
bei der Stufe 128 die genaue Menge des Zusatzmittels 26, in diesem
Fall eines Stabilisators, aus einer im Prozessor 40 gespeicherten
Grafik oder Ablesetabelle. Der Fahrer positioniert die Misch
trommel 14 unter die Austrittsöffnungen des Dosiersystems 27 oder
führt die Austrittsöffnungen zur Mischtrommel 14. Bei der Stufe
130 werden die errechneten Mengen an Zusatzmittel 26 und Wasser 24
abgegeben. Während der Stufe 130 der Abgabe blinkt die Lichtanzeige 72
bis zu deren Beendigung. Anschließend fährt der Fahrer
das Fahrzeug 12 in einen Wartebereich. Bei der Stufe 132 speichert
der Prozessor 40 die Daten des Fahrzeugs 12 in einer Statusdatei
und stellt eine Warnanzeige auf eine bestimmte Zeit ein, die im
bevorzugten Ausführungsbeispiel etwa 18 Stunden beträgt. Wird die
Warnanzeige ausgelöst, dann muß der Bediener situationsbedingte
Korrekturen am stabilisierten Fahrzeug 12 vornehmen. Entweder ist
eine weitere Dosis an Stabilisator oder einem anderen Zusatzmittel
26 zuzugeben oder das Fahrzeug 12 ist erneut einsatzbereit. Nach
Speicherung der Daten des Fahrzeugs 12 geht in der Stufe 134 die
Prozeßsteuerung 100 auf das Hauptmenü zurück.
Die Option einer Stabilisierung 114 am gleichen Tag wird gewählt,
wenn ein Fahrzeug 12 mit einer Restbetonmenge zur Mischanlage zu
rückkehrt und der Bediener für das Fahrzeug 12 an diesem Tag eine
andere Baustelle vorgemerkt hat. Bei der Stufe 136 wird die Nummer
des Fahrzeugs 12 in den Prozessor 40 eingegeben und der Bediener
lädt die Daten oder den Iststand des Restbetons. Diese Daten oder
Iststandsangaben beinhalten - ohne darauf beschränkt zu sein - die
Struktur der Mischung einschließlich der zuvor eingesetzten Zu
satzmittel 26, die ursprüngliche Anmachzeit des Restbetons, die
Menge des Betons (Kubikyards/Kubikmeter), die benötigte Wasser
menge, um den Beton auf das gewünschte Setzmaß zurückzuführen, die
Temperatur des Betons und die Gesamtmenge an zementartigen Ma
terialien (Zement, Flugasche oder Schlacke) pro Kubikeinheit. An
hand dieser Eingaben errechnet der Prozessor 40 bei der Stufe 138
die genaue Menge des Zusatzmittels 26, in diesem Fall eines Stabi
lisators, aus einer im Prozessor 40 gespeicherten Grafik oder
Ablesetabelle. Der Fahrer positioniert die Mischtrommel 14 unter
die Austrittsöffnungen des Dosiersystems 27 oder führt die Aus
trittsöffnungen zur Mischtrommel 14. Bei der Stufe 140 werden die
errechneten Mengen an Zusatzmittel 26 und Wasser 24 entleert.
Während der Stufe 140 der Abgabe blinkt die Lichtanzeige 72 bis zu
deren Beendigung. Anschließend fährt der Fahrer das Fahrzeug 12 in
einen Wartebereich. Bei der Stufe 142 speichert der Prozessor 40
die Daten des Fahrzeugs 12 in einer Statusdatei und stellt eine
Warnanzeige auf eine bestimmte Zeit ein, die davon abhängt, wie
viel Stabilisator zugegeben worden ist. Bei der bevorzugten Aus
führungsform kann diese Zeit etwa eine halbe Stunde bis zu etwa
vier Stunden betragen. Wird die Warnanzeige ausgelöst, dann muß
der Bediener situationsbedingte Korrekturen am stabilisierten
Fahrzeug 12 vornehmen. Entweder ist eine weitere Dosis an Stabili
sator oder einem anderen Zusatzmittel 26 zuzugeben oder das Fahr
zeug 12 ist erneut einsatzbereit. Nach Speicherung der Daten des
Fahrzeugs 12 geht in der Stufe 144 die Prozeßsteuerung 100 auf das
Hauptmenü zurück.
Die Option einer Stabilisierung 116 für einen Ferntransport wird
gewählt, wenn ein Fahrzeug 12 an eine von der Mischanlage weit
entfernte Baustelle geschickt wird. Bei der Stufe 146 wird die
Nummer des Fahrzeugs 12 in den Prozessor 40 eingegeben und der Be
diener lädt die Daten oder den Iststand des zu mischenden Betons.
Diese Daten oder Iststandsangaben beinhalten - ohne darauf be
schränkt zu sein - die Struktur der Mischung einschließlich ande
rer eingesetzter Zusatzmittel 26, die Menge des Betons (Kubik
yards/Kubikmeter), die Temperatur des Betons, die Gesamtmenge an
zementartigen Materialien (Zement, Flugasche oder Schlacke) pro
Kubikeinheit und die geschätzte Fahrzeit zur Baustelle. Anhand
dieser Eingaben errechnet der Prozessor 40 bei der Stufe 148 die
genaue Menge des Zusatzmittels 26, in diesem Fall eines Stabili
sators, aus einer im Prozessor 40 gespeicherten Grafik oder Able
setabelle. Der Fahrer fährt die Mischtrommel 14 unter die Aus
trittsöffnungen des Dosiersystems 27 oder führt die Austrittsöff
nungen zur Mischtrommel 14. Bei der Stufe 150 werden die errech
neten Mengen an Zusatzmittel 26 abgegeben. Während der Stufe 150
der Abgabe blinkt die Lichtanzeige 72 bis zu deren Beendigung. Ist
diese Abgabe beendet, dann liefert der Fahrer den Beton an der
Baustelle ab. Bei der Stufe 152 speichert der Prozessor 40 die
Daten des Fahrzeugs 12 in einer Statusdatei und stellt eine Warn
anzeige auf eine bestimmte Zeit ein, die vom Bediener bei der
Stufe 150 eingegeben worden ist. Wird die Warnanzeige ausgelöst,
dann muß der Fahrer situationsbedingte Korrekturen vornehmen, um
den Stabilisierungszustand des Betons aufrechtzuerhalten. Entweder
ist eine weitere Dosis an Stabilisator oder an einem anderen
Zusatzmittels 26 zuzugeben. Nach Speicherung der Daten des Fahr
zeugs 12 geht in der Stufe 154 die Prozeßsteuerung 100 auf das
Hauptmenü zurück.
Alle unter der Stufe 106 gebotenen Optionen bedienen sich selbst
verständlich entsprechend der vom Bediener und/oder Fahrer einge
gebenen Daten jeweils ihrer eigenen spezifischen Grafiken oder
Ablesetabellen. Bei den Eingaben der Stufen 126, 136 und 146 kann
es hinsichtlich der Mengenangaben der Zusatzmittel prozentuale
Abweichungen nach oben oder unten geben. Nach Anwendung der Pro
zeßsteuerung 100 über einen gewissen Zeitraum wird der Bediener
aber feststellen können, daß die Dosis an Zusatzmittel 26 nicht
das gewünschte Ergebnis im Beton für den vorgesehenen Zeitraum
bringt oder die Wirkungszeit der Dosis im Beton zu lang ist. Der
Prozessor 40 muß daher entsprechend umprogrammiert werden, um
entweder die Dosierung prozentual höher (Erhöhung) oder niedriger
(Erniedrigung) anzusetzen. Die Anpassungen nach oben oder unten
können auch reaktive Eigenschaften der Zusatzmittel 26 mit einem
bestimmten Zement unter geänderten Temperaturbedingungen und
Feuchtigkeitsbedingungen im Mischwerk abgleichen. Über die Soft
ware können Dosierungsangaben für Faktoren kompensiert werden, die
nicht in die Grafiken oder Ablesetabellen eingegangen sind.
Nun zurück zur Stufe 108, bei der festgestellt wird, daß ein Fahr
zeug 12 nicht zu behandeln ist und die Prozeßsteuerung 100 mit der
Stufe 156 fortfährt. Die Stufe 156 enthält die Rückkehr zur Option
der Einsatzbereitschaft 158, des Fahrzeugszustands 160 und des
Fahrzeugprotokolls 162. Diese Optionen werden nachstehend einzeln
behandelt.
Die Option einer Einsatzbereitschaft 158 wird gewählt, wenn ein
zuvor behandeltes und stabilisiertes Transportbetonfahrzeug 12
erneut eingesetzt werden soll. Der Bediener oder Fahrer gibt die
Nummer des Fahrzeugs 12 in den Prozessor 40 bei der Stufe 164 ein.
In der Stufe 166 öffnet der Prozessor 40 die gespeicherte Datei
für das angegebene Transportbetonfahrzeug 12 und stellt fest, ob
auf das Transportbetonfahrzeug 12 die Option 112 (Stabilisierung
über Nacht) angewendet wurde oder nicht. Bei keiner Stabilisierung
über Nacht bedeutet dies, daß das Transportbetonfahrzeug 12 ent
weder leer ist oder ausgewaschen wurde. Die in der Statusdatei ge
speicherten Daten werden dann in der Stufe 170 gelöscht und die
Prozeßsteuerung 100 geht von der Stufe 172 auf das Hauptmenü
zurück. Der Bediener kann nun jede gewünschte Option ansteuern.
Wird bei der Stufe 168 festgestellt, daß das Fahrzeug 12 über
Nacht stabilisiert oder behandelt wurde, dann gibt der Bediener in
der Stufe 174 die Temperatur des Betons im Transportbetonfahr
zeug 12 ein. In der Stufe 176 benutzt der Prozessor 40 die ge
speicherte Datei und die in der Stufe 174 eingegebene Temperatur,
um die Mengenzugabe an Aktivator oder einem anderen Zusatz
mittel 26 zu berechnen. Bei der Stufe 178 erscheint die errechnete
Menge am Bildschirm, damit der Bediener oder der Fahrer ent
sprechend handeln können. Nach Zugabe des Aktivators zum Restbeton
kann der Bediener eine Charge Frischbeton oben auf den Restbeton
aufbringen. In der Stufe 180 löscht der Prozessor 40 die Fahrzeug
information aus der gespeicherten Statusdatei und die Prozeßsteue
rung 100 geht in der Stufe 182 auf das Hauptmenü zurück.
Die Option 160 des Fahrzeugzustands wird dann angesteuert, wenn
der Bediener die Information braucht, welche Fahrzeuge 12 teil
weise beschickt sind und/oder bei welchen Transportbetonfahr
zeugen 12 die Stabilisierungszeiten in Kürze enden werden. Bei der
Stufe 184 werden dementsprechend die stabilisierten Fahrzeuge 12
und die jeweiligen Auslaufzeiten am Bildschirm 34 angezeigt. Nach
dieser Anzeige geht die Prozeßsteuerung 100 in der Stufe 186 auf
das Hauptmenü zurück. Diese Option erlaubt dem Bediener die effi
ziente Überwachung einer Flotte von Transportbetonfahrzeugen 12
und ein Losschicken der Transportbetonfahrzeuge 12 aus der Flotte
mit höherer Genauigkeit, so daß große Mengen an Restbeton wieder
verwendet werden können. Auf der Anzeige für die Fahrzeuge kann
eine beliebige Anzahl von Fahrzeugen von beliebig vielen Misch
standorten erscheinen. Natürlich kann die Option des Fahrzeug
zustands 160 auch hierarchisch strukturiert werden, um die Auswahl
der Fahrzeuge 12 zu erleichtern.
Die Option Fahrzeugprotokoll 162 wird vom Bediener oder der Zen
tralsteuerung im Mischwerk angesteuert, um beliebig viele Prozeß
steuerungen 100 oder dergleichen anzuzeigen oder am Drucker 36 bei
der Stufe 188 auszudrucken. Anhand dieser Prozeßsteuerungen 100
läßt sich feststellen, welche Kostenersparnis durch die Stabili
sierung von Restbeton erreicht wurde, wieviele Transportbetonfahr
zeuge 12 ausgewaschen wurden oder in wievielen Transportbetonfahrzeugen 12
stabilisierter Beton usw. vorhanden ist. Bei der
Stufe 190 geht die Prozeßsteuerung 100 auf das Hauptmenü zurück.
Aus Vorstehendem geht hervor, daß durch das Überwachungssystem 10
für die Dosierung des Zusatzmittels 26 und für die Transportbeton
fahrzeuge 12 mit der zugehörigen Prozeßsteuerung 100 viele Vor
teile erzielt werden. In erster Linie bietet das System 10 eine
umfassende Möglichkeit der exakten Dosierung von Zusatzmittel 26
in jedes Transportbetonfahrzeug 12 aus einer Flotte an Transport
betonfahrzeugen 12. Das System 10 bietet größere Genauigkeit bei
der Berechnung der erforderlichen Menge an Zusatzmittel 26 und
stellt ebenfalls sicher, daß die exakte Menge in die Misch
trommel 14 des Transportbetonfahrzeugs 12 entleert wird. Das
System 10 kann Fahrzeuge 12 an entfernten Mischanlagen überwachen
und den Betrieb von mehreren Dosiersystemen 27 gleichzeitig
steuern. Durch den Einsatz des Systems 10 über längere Zeiträume
werden erhebliche Einsparungen beim Restbeton und bei den ent
sprechenden Kosten für dessen Entsorgung erzielt. Der Einsatz des
Systems 10 macht außerdem teure und unzuverlässige Wiederaufberei
tungseinrichtungen entbehrlich.
Wie sich vorstehend weiter ergibt, sind die der Erfindung zugrun
deliegenden Aufgaben gelöst. Die vorstehend aufgelisteten Bei
spiele dienen lediglich zur Erläuterung der Erfindung, sind aber
nicht auf diese beschränkt. Selbstverständlich können auch andere
Zusatzmittel, Füllstoffe, zementartige Materialien und dergleichen
gemäß der Erfindung dosiert werden, so daß auch die dosierte
Abgabe spezieller Zusatzmittel ohne Abweichung von dem hier offen
barten und beschriebenen Erfindungsgedanken möglich ist. Die
Erfindung umfaßt also alle Änderungen und Abwandlungen, die unter
den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche und äquivalenter Aus
führungen fallen.
Claims (10)
1. Überwachungs- und Dosiersystem für Betonmischer mit Mitteln
zur Einspeisung einer Vielzahl von Betonzuschlagstoffen, die
wenigstens eine Zusatzmitteleinspeisung umfassen, wobei diese
Vielzahl der Betonzuschlagstoffe in dem Betonmischer einspeisbar
ist, Mitteln zum Messen der in den Mischer eingespeisten Zusatz
mittel, Ventilvorrichtungen zur Durchflußsteuerung der Zusatz
mittel in den Mischer und mit Prozeßsteuermitteln zur Speicherung
von Betonmischungsdaten, Berechnung des Anteils der in den Mischer
einzuspeisenden Zusatzmittel, Öffnung der Ventilvorrichtungen,
Überwachung der Meßeinrichtungen und Schließung der Ventilvorrich
tungen, sobald die Meßeinrichtungen das Ende der dosierten Ein
speisung der gewünschten Menge an Zusatzmittel in den Mischer
feststellen.
2. Überwachungs- und Dosiersystem für Transportbetonfahrzeuge
mit
Mitteln zur Einspeisung einer Vielzahl von Betonzuschlag stoffen, die wenigstens eine Zusatzmitteleinspeisung umfassen, wobei die Vielzahl der Betonzuschlagstoffe in den Mischer des Fahrzeugs einspeisbar ist,
Mitteln zur Messung der in den Mischer eingespeisten Zusatz mittel, Ventilvorrichtungen zur Durchflußsteuerung der Zusatz mittel in den Mischer
Prozeßsteuermitteln zur Speicherung von Betonmischungsdaten, Berechnung des Anteils der in den Mischer einzuspeisenden Zusatz mittel, Öffnung der Ventilvorrichtungen, Überwachung der Meßein richtungen und Schließung der Ventilvorrichtungen, sobald die Meßeinrichtungen das Ende der dosierten Einspeisung der gewünsch ten Menge an Zusatzmittel in den Mischer feststellen.
Mitteln zur Einspeisung einer Vielzahl von Betonzuschlag stoffen, die wenigstens eine Zusatzmitteleinspeisung umfassen, wobei die Vielzahl der Betonzuschlagstoffe in den Mischer des Fahrzeugs einspeisbar ist,
Mitteln zur Messung der in den Mischer eingespeisten Zusatz mittel, Ventilvorrichtungen zur Durchflußsteuerung der Zusatz mittel in den Mischer
Prozeßsteuermitteln zur Speicherung von Betonmischungsdaten, Berechnung des Anteils der in den Mischer einzuspeisenden Zusatz mittel, Öffnung der Ventilvorrichtungen, Überwachung der Meßein richtungen und Schließung der Ventilvorrichtungen, sobald die Meßeinrichtungen das Ende der dosierten Einspeisung der gewünsch ten Menge an Zusatzmittel in den Mischer feststellen.
3. Überwachungs- und Dosiersystem nach Anspruch 2 mit
Mitteln zur Einspeisung von Wasser als einem aus der Vielzahl der Betonzuschlagstoffe,
zweiten Mitteln zur Messung der Wassereinspeisung in den Mischer und
zweiten Ventilvorrichtungen zur Steuerung der Wassereinspei sung in den Mischer,
dadurch gekennzeichnet, daß die Prozeßsteuermittel auch Mittel zur Berechnung der in den Mischer einzuspeisenden Wassermenge, Mittel zur Öffnung der zweiten Ventilvorrichtungen, Mittel zur Überwa chung der zweiten Meßeinrichtungen und Mittel zum Schließen der zweiten Ventilvorrichtungen enthalten, sobald die zweiten Meß einrichtungen das Ende der dosierten Einspeisung der gewünschten Wassermenge in den Mischer feststellen.
Mitteln zur Einspeisung von Wasser als einem aus der Vielzahl der Betonzuschlagstoffe,
zweiten Mitteln zur Messung der Wassereinspeisung in den Mischer und
zweiten Ventilvorrichtungen zur Steuerung der Wassereinspei sung in den Mischer,
dadurch gekennzeichnet, daß die Prozeßsteuermittel auch Mittel zur Berechnung der in den Mischer einzuspeisenden Wassermenge, Mittel zur Öffnung der zweiten Ventilvorrichtungen, Mittel zur Überwa chung der zweiten Meßeinrichtungen und Mittel zum Schließen der zweiten Ventilvorrichtungen enthalten, sobald die zweiten Meß einrichtungen das Ende der dosierten Einspeisung der gewünschten Wassermenge in den Mischer feststellen.
4. Verfahren zur Überwachung mindestens eines Transportbeton
fahrzeugs und seines Inhalts mit den Verfahrensschritten:
Bestimmung des Inhaltsstands des Mischers von wenigstens einem Fahrzeug aus einer Flotte von Transportbetonfahrzeugen und des Zeitpunkts der Ankunft an einer Arbeitsstelle dieses wenig stens einen Transportbetonfahrzeugs;
Berechnung der Menge eines Zusatzmittels anhand der zuvor ermittelten Ergebnisse und
Einspeisung der Menge an Zusatzmittel in dieses wenigstens eine Transportbetonfahrzeug.
Bestimmung des Inhaltsstands des Mischers von wenigstens einem Fahrzeug aus einer Flotte von Transportbetonfahrzeugen und des Zeitpunkts der Ankunft an einer Arbeitsstelle dieses wenig stens einen Transportbetonfahrzeugs;
Berechnung der Menge eines Zusatzmittels anhand der zuvor ermittelten Ergebnisse und
Einspeisung der Menge an Zusatzmittel in dieses wenigstens eine Transportbetonfahrzeug.
5. Verfahren nach Anspruch 4 mit dem weiteren Verfahrensschritt:
Ermittlung, ob wenigstens ein Transportbetonfahrzeug zu einer
Baustelle ausfährt oder von ihr zurückkehrt.
6. Verfahren nach Anspruch 4 mit den nach Rückkehr dieses wenig
stens einen Transportbetonfahrzeugs von einer Baustelle in ge
leertem Zustand weiteren Verfahrensschritten:
Berechnung der Mengen an Zusatzmittel und Wasser, die in den Mischer dieses wenigstens einen Transportbetonfahrzeugs einzu speisen sind,
Einspeisung der errechneten Mengen an Zusatzmittel und Wasser in dieses wenigstens eine Transportbetonfahrzeug und
Speicherung der Kennung dieses wenigstens einen Transport betonfahrzeugs und der eingespeisten Mengen an Zusatzmittel und Wasser,
wobei die Verfahrensschritte Berechnung und Speicherung in einem Prozessor erfolgen.
Berechnung der Mengen an Zusatzmittel und Wasser, die in den Mischer dieses wenigstens einen Transportbetonfahrzeugs einzu speisen sind,
Einspeisung der errechneten Mengen an Zusatzmittel und Wasser in dieses wenigstens eine Transportbetonfahrzeug und
Speicherung der Kennung dieses wenigstens einen Transport betonfahrzeugs und der eingespeisten Mengen an Zusatzmittel und Wasser,
wobei die Verfahrensschritte Berechnung und Speicherung in einem Prozessor erfolgen.
7. Verfahren zur Bestimmung der Menge an Zusatzmitteln, die in
einen Teil einer Flotte an Transportbetonfahrzeugen einzuspeisen
ist, mit den Verfahrensschritten:
Speicherung von Daten zur Bestimmung der dosiert einzuspei senden Menge an Zusatzmittel in Ablesetabellen,
Speicherung von Abfragen an den Benutzer,
Verarbeitung der Benutzerantworten in einem Prozessor zwecks Ansteuerung der für die Ermittlung der Menge an Zusatzmittel rele vanten Ablesetabelle und
Berechnung der Menge an Zusatzmittel anhand der angesteuerten Ablesetabelle und der Benutzerantworten.
Speicherung von Daten zur Bestimmung der dosiert einzuspei senden Menge an Zusatzmittel in Ablesetabellen,
Speicherung von Abfragen an den Benutzer,
Verarbeitung der Benutzerantworten in einem Prozessor zwecks Ansteuerung der für die Ermittlung der Menge an Zusatzmittel rele vanten Ablesetabelle und
Berechnung der Menge an Zusatzmittel anhand der angesteuerten Ablesetabelle und der Benutzerantworten.
8. Verfahren nach Anspruch 7 mit dem weiteren Verfahrensschritt
der Abspeicherung des Iststands eines jeden Transportbetonfahr
zeugs aus einer Flotte von Transportbetonfahrzeugen und einer
etwaigen Restbetonmenge in jedem Transportbetonfahrzeug.
9. Verfahren nach Anspruch 8 mit dem weiteren Verfahrensschritt
der Anzeige des Iststands der jeweils verfügbaren Transportbeton
fahrzeuge und ihres jeweiligen Inhalts.
10. Verfahren nach Anspruch 8 mit dem weiteren Verfahrensschritt
der Vornahme einer Auftragsvormerkspeicherung durch den Prozessor
und der Festlegung des der Auftragsfolge entsprechenden Ausfahrens
zur nächsten Baustelle anhand der abgefragten Daten und des Ist
stands eines jeden Transportbetonfahrzeugs.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: CONSTRUCTION RESEARCH & TECHNOLOGY GMBH, 83308 TRO |
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