DE19908151A1 - Verfahren zum Herstellen von aus Beton bestehenden Elementen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von aus Beton bestehenden ElementenInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zum Herstellen von aus Beton o. dgl. bestehenden Elementen wird eine Betonmasse aus ihren Bestandteilen angemischt und an den Herstellungsort des Elementes angeliefert wird. Während dem Anliefern und/oder am Herstellungsort wird die Konsistenz des Betons überprüft.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von aus
Beton od. dgl. bestehenden Elementen, wobei eine Betonmasse
aus ihren Bestandteilen angemischt und an den
Herstellungsort des Elementes angeliefert wird.
Beton wird heute nicht nur im Hoch- und Tiefbau verwendet,
sondern auch zum Herstellen von bestimmten Betonelementen.
Beton ist ein leicht zu verarbeitender Verbundbaustoff, der
aus einem zuerst flüssigen Gemisch von Zement,
Zuschlagstoffen (z. B. Kies, Sand, Splitt) und Wasser,
gegebenenfalls auch Zusätzen, durch Erhärten des
Zementleims entsteht.
Die Eigenschaften von Beton lassen sich durch das
Mischungsverhältnis, durch die Auswahl der Ausgangsstoffe
sowie durch die Verdichtung und Nachbehandlung in weiten
Grenzen verändern. Die Zusammensetzung von Beton wird durch
das Verhältnis der Ausgangsstoffe Zement, Zuschlag und
Wasser festgelegt, wobei das Gewichtsverhältnis von Wasser
zu Zement als Wasserzementwert W/Z bezeichnet wird. Dabei
ist die Konsistenz des Betons eine der wesentlichsten
Grössen für die Verarbeitbarkeit und auch für die Güte des
herzustellenden Elementes. Die Konsistenz des Betons wird
im wesentlichen von der Wasserzugabe bestimmt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der oben genannten Art zu schaffen, mit dem eine
Verbesserung der Qualität des anzuliefernden Betons
erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass während dem Anliefern
und/oder am Herstellungsort die Konsistenz des Betons
überprüft wird.
Überprüft werden kann die Konsistenz des Betons vor allem
durch die Ermittlung der Feuchte und gegebenenfalls der
Temperatur des Betons. Eine entsprechende Sonde bzw.
Vorrichtung zur Ermittlung der Feuchte ist beispielsweise
in der DE-OS 44 43 146.5 bzw. in dem beiliegenden Prospekt
"Arnold-Automation" beschrieben, das ebenfalls Bestandteil
der vorliegenden Erfindung sein soll.
Durch dieses Feuchtemessgerät kann auf einfache Art und
Weise der Feuchtegehalt des Betons ermittelt werden. Den
entsprechenden Werten wird eine bestimmte Konsistenz des
Betons zugeordnet, so dass beispielsweise anhand einer
Kennlinie die Konsistenz des Betons mit Hilfe von dem
Feuchtewert und gegebenenfalls der Temperatur relativ exakt
bestimmt werden kann. Ändert sich der Feuchtewert, d. h.
wird beispielsweise der Beton zähflüssiger, so verringert
sich das Ausbreitmass.
Es ist darauf zu achten, dass der Beton nur einmal den
maximalen Feuchtegehalt haben darf. Der Fahrer kann an Hand
der laufenden Werte des Computers überprüfen, ob der Beton
den richtigen Feuchtegehalt hat. Er könnte nur dann
eingreifen, wenn der Wert unter dem Maximum liegt, wobei
ihm der Computer anhand der geladenen Menge an Beton
anzeigen könnte, wieviel Wasser er zugeben kann, um an den
maximalen Feuchtegehalt zu gelangen.
Ist dies geschehen, muss der Computer in der Lage sein, an
der Baustelle dem Kunden anzuzeigen, dass der Beton seine
Ausgangskonsistenz hatte und keine weitere Wasserzugabe
zulässig ist. Der Beton wäre dann nur mit Zusatzmittel -
Fliessmittel-(FM) auf eine weichere Konsistenz ein
zustellen.
Durch die Anordnung einer entsprechenden Sonde in der
Mischtrommel kann laufend die Konsistenz des Betons während
der gesamten Anlieferzeit überprüft werden. Bevorzugt
sollen diese Werte auch gespeichert und gegebenenfalls auch
ausgedruckt werden können, so dass für den Kunden immer ein
Nachweis erbringbar ist, dass ein Beton mit einer
gewünschten Viskosität angeliefert wurde.
Das gleiche gilt auch, wenn eine entsprechende
Feuchtigkeitssonde am Austrag der Mischtrommel und
insbesondere am Rutschblech angeordnet wird. Hierdurch kann
den Kunden bereits per Lieferschein nachgewiesen werden,
dass er einen Beton einer bestimmten Konsistenz erhalten
hat.
Selbstverständlich kann ein Feuchtegehalt des Betons
innerhalb der Mischtrommel und insbesondere auch Richtung
Austrag variieren. Deshalb könnte es sich als ratsam
erweisen, in der Mischtrommel mehrere Sonden anzuordnen,
aus deren Werten dann ein entsprechender Mittelwert
gebildet werden kann.
Auch am Herstellungsort für Betonelemente kann es sich als
ratsam erweisen, den Beton weiter auf seine Feuchtigkeit
und gegebenenfalls auf seine Temperatur hin zu überprüfen.
Beispielsweise ist es denkbar, dass der Beton nach dem
Austrag aus einem Mischer zwichengelagert werden muss, was
z. B. in einer Kiste od. dgl. geschehen kann. In diesem Fall
sollte dann auch dieser Kiste zumindest eine Sonde
zugeordnet sein, über die der Feuchtegehalt und damit die
Konsistenz des Betons ermittelt, festgehalten und
gegebenenfalls geändert wird. Hier sind viele Möglichkeiten
denkbar und sollen von der vorliegenden Erfindung umfasst
sein.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der
Zeichnung; diese zeigt in ihrer einzigen Figur eine
schematisch dargestellte Seitenansicht eines Fahrmischers.
Dieser Fahrmischer weist eine Mischtrommel 1 auf, in der
sich Beton befindet. Diese Mischtrommel 1 dreht bevorzugt
laufend auch beim Fahrbetrieb des Fahrmischers.
An der Mischtrommel 1 hängt ein Rutschblech 2, welches dem
Austrag des Betons dient. Durch das Rutschblech 2 kann das
Ausfliessen des Betons in einer gewünschten Richtung
bestimmt werden.
Ferner besitzt der Fahrmischer noch einen Wassertank 3, aus
dem der Fahrer Wasser in die Mischtrommel 1 überleiten
kann, sofern die Feuchtigkeit des Betons in der
Mischtrommel 1 nachlässt. Dies kann nur einmal bis zum
maximalen Feuchtegehalt geschehen.
Erfindungsgemäss befindet sich in der Mischtrommel 1 eine
gestrichelt angedeutete Sonde 4, mit der eine Feuchte des
Betons bestimmt werden kann. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel ist der Sonde 4 - nicht näher gezeigt -
auch ein Temperatursensor zugeordnet.
Des weiteren befindet sich an dem Rutschblech 2 eine Sonde
5, mit der ebenfalls die Feuchtigkeit des ausgetragenen
Betons und gegebenenfalls bevorzugt dessen Temperatur
ermittelt wird.
Die Sonden 4 und 5 stehen mit einer ebenfalls nur
angedeuteten Kontrolleinheit 6 in einem Fahrerhaus 7 in
Verbindung. Die Verbindung kann drahtlos oder auch über
eine entsprechende Leitung geschehen. In der
Kontrolleinheit 6 können die von den Sonden 4 und 5
übermittelten Werte gespeichert, angezeigt und
gegebenenfalls ausgedruckt werden.
Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende:
Während dem Fahrbetrieb erhält der Fahrer laufend über die
Sonde 4 in der Mischtrommel 1 die Feuchtigkeitswerte und
gegebenenfalls die Temperaturwerte des Betons. Diese werden
ihm auf der Kontrolleinheit 6 angezeigt. Feuchtigkeit und
Temperatur sind der Maßstab für die Konsistenz des Betons.
Sollte beispielsweise die Feuchtigkeit abnehmen, so kann
der Fahrer einen Befehl an eine dem Wassertank 3
nachgeschaltete Pumpe abgeben, so dass ergänzendes Wasser
in die Mischtrommel 1 eingepumpt wird. Dadurch erhöht sich
wieder die Feuchtigkeit in der Mischtrommel, und die
Konsistenz wird auf einen gewünschten Wert eingestellt.
Wichtig ist jedoch, dass der Beton einmal den
höchstzulässigen Feuchtegehalt hatte.
Erreicht das Fahrzeug seinen Bestimmungsort, so kann der
Fahrer nun Beton aus der Mischtrommel 1 austragen. Dieser
Beton gelangt über das Rutschblech 2 an seinen
Bestimmungsort. Die Sonde 5, die dem Rutschblech 2
zugeordnet ist, übermittelt ihre Werte betreffend
Feuchtigkeit und gegebenenfals Temperatur an die
Kontrolleinheit 6, wo diese Werte gespeichert und
ausgedruckt werden. Dieser Ausdruck dient dann gleichzeitig
als Lieferschein und als Beleg dafür, dass ein Beton einer
gewünschten Viskosität ausgeliefert wurde.
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen von aus Beton od. dgl.
bestehenden Elementen, wobei eine Betonmasse aus ihren
Bestandteilen angemischt und an den Herstellungsort des
Elementes angeliefert wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass während dem Anliefern und/oder am Herstellungsort die
Konsistenz des Betons überprüft wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
zur Überprüfung der Konsistenz des Betons die Feuchte und
die Temperatur des Betons ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass einer Mischtrommel (1) eines
Fahrmischers zumindest eine Sonde (4, 5) zur Ermittlung der
Feuchte des Betons zugeordnet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Sonde (5) einer Rutsche (2) an der Mischtrommel (1)
zugeordnet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Sonde (4) im Inneren der
Mischtrommel (1) und eine Sonde (5) an der Rutsche (2)
angeordnet und aus deren Angaben ein Mittelwert gebildet
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Werte der Sonden (4, 5)
aufgezeichnet und/oder angezeigt und/oder ausgedruckt
werden.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Family Applications (1)
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DE1999108151 Withdrawn DE19908151A1 (de) | 1999-02-25 | 1999-02-25 | Verfahren zum Herstellen von aus Beton bestehenden Elementen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19908151A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2432675A (en) * | 2002-08-31 | 2007-05-30 | Hymix Ltd | Monitoring system for a concrete mixing vehicle |
DE102020127187A1 (de) | 2020-10-15 | 2022-04-21 | Manfred Ludwig | System und Verfahren zur Konsistenzmessung von Mischgut |
DE102021201456A1 (de) | 2021-02-16 | 2022-08-18 | Putzmeister Engineering Gmbh | Baustoffvorrichtung und Verwendung mindestens eines Teilsensors |
EP4196780A4 (de) * | 2020-08-17 | 2024-10-02 | Cidra Corporate Services Llc | Echtzeit-wassergehalt- und wasserzementüberwachung an einem fertigbetonfahrzeug |
-
1999
- 1999-02-25 DE DE1999108151 patent/DE19908151A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2432675A (en) * | 2002-08-31 | 2007-05-30 | Hymix Ltd | Monitoring system for a concrete mixing vehicle |
EP4196780A4 (de) * | 2020-08-17 | 2024-10-02 | Cidra Corporate Services Llc | Echtzeit-wassergehalt- und wasserzementüberwachung an einem fertigbetonfahrzeug |
DE102020127187A1 (de) | 2020-10-15 | 2022-04-21 | Manfred Ludwig | System und Verfahren zur Konsistenzmessung von Mischgut |
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DE102021201456A1 (de) | 2021-02-16 | 2022-08-18 | Putzmeister Engineering Gmbh | Baustoffvorrichtung und Verwendung mindestens eines Teilsensors |
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