DE19732313A1 - Bei Raumtemperatur härtbare Polyurethan-Harzzusammensetzung - Google Patents
Bei Raumtemperatur härtbare Polyurethan-HarzzusammensetzungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine neue bei Raumtemperatur härt
bare Polyurethan-Harzzusammensetzung oder, insbesondere,
eine bei Raumtemperatur härtbare Polyurethan-Harzzusammen
setzung, die sogar bei verhältnismäßig niedrigen Tempe
raturen so rasch gehärtet werden kann, daß sie innerhalb
einer kurzen Zeit frei von Oberflächenklebrigkeit ist und
trotzdem hinsichtlich der Verarbeitungszeit und des Här
tungsverhaltens bei erhöhten Temperaturen gut ausgewogen
ist. Die erfinderische Polyurethan-Harzzusammensetzung hat
den Vorteil, daß sie im Verlaufe der Härtungsreaktion keine
Schwierigkeiten aufgrund von Schaumbildung verursacht, so
daß sich eine Beschichtung auf der Basis eines gehärteten
Polyurethanharzes mit hoher Härte und anderen ausgezeich
neten physikalischen Eigenschaften und mit guter Ober
flächen-Schlußbearbeitbarkeit (Finishing) ergibt, die als
wasserdichtes Beschichtungsmaterial zur Verarbeitung vor
Ort verwendbar ist.
Bekanntermaßen werden wasserdichte Beschichtungszusammen
setzungen und Zusammensetzungen zur Oberflächen-Schluß
bearbeitung von Böden auf der Basis von Polyurethanharz in
sehr großen Mengen im Bauwesen verbraucht, um die Dächer
von Gebäuden einer Oberflächen-Schlußbearbeitung zu
unterziehen, Balkons und Korridore wasserdicht zu machen,
Sportstadien mit elastischen Belägen zu versehen usw. Die
bei Raumtemperatur härtbaren, auf Polyurethanharz basie
renden Zusammensetzungen zur Verwendung in den oben
erwähnten Anwendungen durch Verarbeitung vor Ort werden,
wie es im Stand der Technik am üblichsten ist, mit einem
Präpolymer formuliert, das an den Kettenenden des Moleküls
mit Isocyanatogruppen terminiert ist, nämlich als Reak
tionsprodukt einer Polyol-Verbindung, beispielsweise
Polypropylenetherglykolen, und einer aromatischen
Diisocyanat-Verbindung, beispielsweise einem Tolylen
diisocyanat, und einem Härtungsmittel für das Präpolymer,
bei dem es sich typischerweise um 4,4′-Methylenbis(2-chlor
anilin) handelt, das nachstehend mit MOCA bezeichnet
wird. Die Polyurethan-Zusammensetzungen werden gewöhnlich
in zwei Packungen geliefert, von denen eine die Präpolymer-
Komponente enthält und die andere das Härtungsmittel, wobei
die Inhalte der zwei Packungen unmittelbar vor der Verwen
dung am Verarbeitungsort miteinander vermischt werden, so
daß die Härtung der Zusammensetzung bei Raumtemperatur
rasch abläuft.
Das oben erwähnte MOCA als Härtungsmittel für Polyurethan-
Präpolymere ist bei Raumtemperatur eine feste Verbindung
mit verhältnismäßig hoher Kristallinität und geringer
Mischbarkeit mit organischen Lösungsmitteln, einschließlich
Weichmachern, was manchmal bei der Handhabung Schwie
rigkeiten bereitet. Trotzdem ist MOCA praktisch die einzige
Verbindung, die sich zur Verwendung als Härtungsmittel für
bei Raumtemperatur härtbare Polyurethan-Harzzusammen
setzungen eignet, weil es mit den Isocyanato-Enden des
Präpolymers nur mittelstark reagiert, so daß sich eine
angemessene Verarbeitungszeit ergibt, womit der Zeitraum
vom Vermischen des Präpolymers und des Härtungsmittels bis
zu dem Moment gemeint ist, an dem die durchmischte Zu
sammensetzung, in der die Härtungsreaktion selbst bei
Raumtemperatur mit ansteigender Viskosität fortschreitet,
eine Viskosität von beispielsweise 60 000 Centipoise oder
geringer beibehält, die sich für Beschichtungsarbeiten vor
Ort ohne Schwierigkeiten eignet, und weil die gehärteten
Polyurethan-Harzschichten ausgezeichnete Eigenschaften
besitzen, welche die Anforderungen an wasserdichte
Beschichtungszusammensetzungen auf Polyurethan-Basis
erfüllen, die in JIS (japanischer Industriestandard)
A 6021 spezifiziert sind.
MOCA wird zwar herkömmlicherweise in Form einer Lösung
verwendet, z. B. in einem Polyalkylenetherpolyol als
Bestandteil der härtbaren Zusammensetzung mit verhält
nismäßig hohem Lösungsvermögen für MOCA gelöst, jedoch ist
es aufgrund der unterschiedlichen Reaktivität von MOCA mit
dem Präpolymer und mit dem Polyol unerläßlich, daß die bei
Raumtemperatur härtbare Polyurethan-Zusammensetzung mit
einem schwermetallhaltigen Katalysator wie beispielsweise
einer Organoblei-Verbindung vermischt wird, um ein gleich
mäßiges Fortschreiten dieser Umsetzungen bei Raumtemperatur
sicherzustellen. Ein Problem, das manchmal bei einer der
artigen Beschichtungszusammensetzung auftritt, ist, daß
sogar unter Zugabe des oben erwähnten Katalysators das
Fortschreiten der Härtungsreaktion in einer Jahreszeit mit
niedrigen Temperaturen nicht rasch genug ist, so daß die
Oberfläche der Beschichtung länger klebrig bleibt, obwohl
im Körper der Beschichtung anscheinend eine Härtung statt
findet, so daß bis zum nächsten Verarbeitungsschritt,
beispielsweise der Deck-Finish-Beschichtung, die nur an
einer nichtklebrigen Oberfläche vorgenommen werden kann,
eine starke Verzögerung verursacht wird. Diese mit der
verlangsamten Härtung verbundenen Schwierigkeiten können
natürlich durch Erhöhen der Menge an Katalysator überwunden
werden, womit aber ein Nachteil unvermeidbar ist, nämlich
die Abnahme der Hitzebeständigkeit der gehärteten Beschich
tung. In einer Jahreszeit mit hoher Temperatur ist es ande
rerseits mit dem Gemisch aus dem oben erwähnten Katalysator
in der Zusammensetzung mit dem bei Raumtemperatur härtbaren
Polyurethanharz schwierig, ein gut ausgewogenes Verhältnis
zwischen der Verarbeitungszeit und der Härtbarkeit der
Zusammensetzung zu erhalten, wobei noch das Problem hin
zukommt, daß durch den Einfluß von Feuchtigkeit in der
Atmosphäre, wenn in einer Umgebung mit hoher Temperatur und
hoher Feuchtigkeit gearbeitet wird, möglicherweise eine
Schaumbildung in der Beschichtung auftritt.
Außerdem ist MOCA eine toxische chemische Substanz, so daß
seine Verwendung Vorschriften unterliegt, nach denen in der
Umgebung des Arbeitsplatzes die MOCA-Exposition so weit wie
möglich vermieden werden muß.
Vor einigen Jahren ist eine hochreaktive, bei Raumtempe
ratur härtbare Polyurethan-Harzzusammensetzung vorge
schlagen worden, die aus einem Härtungsmittel, dessen
Hauptvernetzungsmittel in Form eines aromatischen Polyamins
ein Diethyltoluoldiamin ist, und einem Präpolymer, das eine
auf einem 4,4′-Diphenylmethandiisocyanat basierende
Isocyanat-Verbindung enthält, hergestellt wird, indem diese
in einer Hochdruck-Prall-Mischmaschine unverzüglich ver
mischt werden, worauf sich die Extrusion der durchmischten
Zusammensetzung in eine Form anschließt, in der die
Zusammensetzung zu einem Formkörper gehärtet wird. Dieses
Verfahren, das RIM-Formverfahren genannt wird, wird zur
Fertigung von verschiedenen Arten von Automobilteilen und
dgl. weitverbreitet angewendet. Als Weiterentwicklung des
RIM-Verfahrens wird in steigendem Ausmaß die oben erwähnte
hochreaktive, bei Raumtemperatur härtbare Polyurethan-
Harzzusammensetzung für wasserdichte Beschichtungen ver
wendet, wobei die durchmischte Zusammensetzung auf die
Oberfläche der Trägers aufgesprüht wird, so daß sich durch
die sofortige Härtungsreaktion eine wasserdichte Beschich
tung auf Polyurethan-Basis bildet.
Ein Problem bei der oben beschriebenen hochreaktiven
Polyurethan-Zusammensetzung besteht darin, daß ihre Här
tungsgeschwindigkeit so hoch ist, daß die Zusammensetzung
innerhalb von nur etwa 10 s nach dem Vermischen des Här
tungsmittels und des Präpolymers geliert, was bei der
Sprühbeschichtung eine Streuung des Nebels ergibt und eine
unvermeidbare Verschlechterung des Verlaufverhaltens, wäh
rend die Zusammensetzung andererseits in der Praxis auf
grund der zu kurzen Verarbeitungszeit nicht manuell ver
wendet werden kann.
Wie bereits oben beschrieben, hat jede der herkömmlichen,
bei Raumtemperatur härtbaren Polyurethan-Harzzusammen
setzungen als wasserdichtes Beschichtungsmaterial ver
schiedene Nachteile und verursacht verschiedene Probleme.
Daher ist die Entwicklung einer bei Raumtemperatur härt
baren Polyurethan-Harzzusammensetzung für wasserdichte
Beschichtungen sehr erwünscht, die das ganze Jahr über
stabil verarbeitet und innerhalb mehrerer Stunden gehärtet
werden kann, so daß die Deck-Finish-Beschichtung als
nächster Schritt möglich ist, was die Arbeitszeit ver
ringert und Kosten einspart.
In Anbetracht der oben beschriebenen Probleme und Nachteile
des Standes der Technik sind in den letzten Jahren hin
sichtlich bei Raumtemperatur härtbarer Polyurethan-Harz
zusammensetzungen, die auf einer Kombination aus einem
Präpolymer, dessen Hauptbestandteil ein mit Isocyanato
gruppen terminiertes Polymer als Reaktionsprodukt eines
Tolylendiisocyanats und einer Polyol-Verbindung ist, und
einem Härtungsmittel, dessen Hauptbestandteil eine aro
matische Polyamin-Verbindung ist, basieren, verschiedene
Vorschläge und Versuche gemacht wurden. Für das oben
erwähnte Härtungsmittel schlagen beispielsweise die japa
nischen Patent-Kokai 7-330854 und 7-330855 ein Gemisch aus
einem Diethyltoluoldiamin und einer sekundären aromatischen
Amin-Verbindung vor, die japanische Patent-Kokai 8-41156
schlägt ein Gemisch aus einem Diethyltoluoldiamin und
Methylbis(methylthio)benzoldiamin vor, und die japanische
Patent-Kokai 8-34829 schlägt ein Gemisch aus einem Diethyl
toluol und MOCA vor.
Jedes dieser als Härtungsmittel vorgeschlagenen Gemische
auf Basis eines aromatischen Polyamins ist im wesentlichen
ein Gemisch aus Diethyltoluoldiamin als einer ersten aro
matischen Polyamin-Verbindung und einer weiteren aromati
schen Polyamin-Verbindung. Ein Problem bei einem derartigen
Härtungsmittel besteht darin, daß die Härte und die mecha
nische Festigkeit, beispielsweise die Zugfestigkeit und die
Reißfestigkeit, der gehärteten Polyurethan-Harzzusammen
setzung abnimmt, wenn der Mischanteil der zweiten aroma
tischen Polyamin-Verbindung erhöht wird.
Anbetrachts der oben beschriebenen Probleme und Nachteile
der herkömmlichen, bei Raumtemperatur härtbaren
Zusammensetzungen auf Polyurethanharzbasis des Standes der
Technik ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung die
Bereitstellung einer neuen, bei Raumtemperatur härtbaren
Zusammensetzung auf Polyurethanharzbasis, die sich zur
Verwendung als wasserdichtes Beschichtungsmaterial eignet,
die innerhalb kurzer Zeit bei niedrigen Temperaturen
härtbar ist, so daß die Oberfläche rasch klebfrei wird, und
die hinsichtlich der Verarbeitungszeit und der Härtbarkeit
bei hohen Temperaturen gut ausgewogen ist, so daß sich ohne
Schäumen eine Beschichtung mit guter Oberflächenqualität
und einer großen Härte und ausgezeichneten mechanischen
Festigkeit, z. B. Zugfestigkeit und Reißfestigkeit, ergibt.
Zur Lösung der oben beschriebenen Aufgabe haben die
Erfinder umfangreiche Untersuchungen durchgeführt und als
Ergebnis gefunden, daß die Aufgabe vollständig gelöst
werden kann, wenn die bei Raumtemperatur härtbare Zusam
mensetzung auf Polyurethanharzbasis ein mit Isocyanato
gruppen terminiertes Präpolymer und ein spezielles
Härtungsmittel, bei dem es sich um ein Tetraalkyldiamino
diphenylmethan mit einer speziellen Molekülstruktur
handelt, gegebenenfalls in Kombination mit einer Diethyl
toluoldiamin-Verbindung als zweiter aromatischer Polyamin-
Verbindung, aufweist.
Somit handelt es sich bei der bei Raumtemperatur härtbaren
Zusammensetzung auf Polyurethanharzbasis nach der vorlie
genden Erfindung um ein Gemisch, das:
(A) ein mit Isocyanatogruppen terminiertes Präpolymer, wel ches das Reaktionsprodukt eines Tolylendiisocyanats und einer Polyol-Verbindung ist, und
(B) ein Härtungsmittel auf der Basis eines aromatischen Polyamins, bei dem es sich um ein 3,3′,5,5′-Tetraalkyl-4,4-dia minodiphenylmethan der allgemeinen Formel:
(A) ein mit Isocyanatogruppen terminiertes Präpolymer, wel ches das Reaktionsprodukt eines Tolylendiisocyanats und einer Polyol-Verbindung ist, und
(B) ein Härtungsmittel auf der Basis eines aromatischen Polyamins, bei dem es sich um ein 3,3′,5,5′-Tetraalkyl-4,4-dia minodiphenylmethan der allgemeinen Formel:
handelt, in der jede der Gruppen R¹, R², R³ und R⁴ unab
hängig von den anderen eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlen
stoffatomen bedeutet, als erste aromatische Polyamin-Ver
bindung, gegebenenfalls in Kombination mit einer zweiten
aromatischen Polyamin-Verbindung, bei der es sich um ein
Diethyltoluoldiamin in einer Menge handelt, die 90 Gew.-%
des Gesamtgewichts aus der ersten und der zweiten aromati
schen Polyamin-Verbindung nicht übersteigt, enthält,
wobei das Verhältnis der Komponenten (A) und (B) derart ist, daß das Äquivalentverhältnis der Isocyanatogruppen in Komponente (A) zu den Aminogruppen in Komponente (B) im Bereich von 0,8 bis 2,0 liegt.
wobei das Verhältnis der Komponenten (A) und (B) derart ist, daß das Äquivalentverhältnis der Isocyanatogruppen in Komponente (A) zu den Aminogruppen in Komponente (B) im Bereich von 0,8 bis 2,0 liegt.
Insbesondere bevorzugt ist, daß das mit Isocyanatogruppen
terminierte Präpolymer als Komponente (A) ein Reaktions
produkt eines Polypropylenetherpolyols oder Polyethylen
polypropylenetherpolyols mit einem Molekulargewicht im
Bereich von 400 bis 8000 und einer Tolylendiisocyanat-
Verbindung ist. Die Tolylendiisocyanat-Verbindung ist
vorzugsweise 2,4-Tolylendiisocyanat.
Nachstehend wird die bei Raumtemperatur härtbare Zusam
mensetzung auf Polyurethanharzbasis nach der Erfindung
detaillierter veranschaulicht.
Die Komponente (A) der erfinderischen Zusammensetzung ist
ein mit Isocyanatogruppen terminiertes Urethan-Präpolymer,
bei dem es sich um ein Reaktionsprodukt einer Tolylen
diisocyanat-Verbindung und einer Polyol-Verbindung handelt.
Die Tolylendiisocyanat-Verbindung als einer der Reaktanten
zur Herstellung des Präpolymers unterliegt keinen beson
deren Beschränkungen, und es kann ein beliebiges Isomer,
entweder alleine oder in Form einer Kombination aus zwei
isomeren Verbindungen, verwendet werden, obwohl 2,4-
Tolylendiisocyanat bevorzugt ist oder mindestens 80% oder
noch bevorzugter mindestens 85% des Isomerengemisches das
2,4-Isomer ausmachen sollte, da andere Isomere als das 2,4-
Isomer möglicherweise zu einer Erniedrigung der Verar
beitungszeit der Polyurethan-Harzzusammensetzung führen
können. Aufgrund dieser Situation ist jedoch nicht die
Verwendung eines im Handel erhältlichen Tolylendiisocyanat-
Produkts, dessen Gehalt an dem 2,4-Isomer manchmal geringer
als 65% ist, ausgeschlossen.
Die Polyol-Verbindung als der andere der Reaktanten zur
Herstellung des Präpolymers, das die Komponente (A) bildet,
unterliegt ebenfalls keinen besonderen Beschränkungen und
kann unter Polyetherpolyol-Verbindungen, Polyesterpolyol-
Verbindungen und Polycaprolactonpolyol-Verbindungen, die
herkömmlicherweise zur Herstellung eines Urethan-Prä
polymers verwendet werden, ausgewählt werden. Es ist jedoch
bevorzugt, daß die Polyol-Verbindung ein Polyalkylen
etherpolyol ist, bei dem es sich um eine Flüssigkeit mit
einer niedrigen Viskosität bei Raumtemperatur handelt und
das ein Molekulargewicht im Bereich von 400 bis 8000 hat.
Insbesondere ist der Polyol-Reaktant vorzugsweise unter
Polypropylenetherpolyolen und Polyethylenpolypropylen
etherpolyolen sowie Kombinationen daraus ausgewählt.
Ferner enthält das mit Isocyanatogruppen terminierte
Präpolymer als Komponente (A) vorzugsweise die Iso
cyanatogruppen in einer Menge im Bereich von 1,5 bis
7,0 Gew.-%. Wenn der Gehalt an den Isocyanatogruppen in dem
Präpolymer zu gering ist, erhält der Beschichtungsfilm aus
der gehärteten Polyurethan-Zusammensetzung keine hohe
mechanische Festigkeit, während im Falle eines zu hohen
Gehaltes an den Isocyanatogruppen die Verarbeitungszeit der
härtbaren Zusammensetzung unangemessen verkürzt würde,
wodurch die Anwendung unbequem wird und außerdem das
Problem auftritt, daß die gehärtete Beschichtung eine zu
hohe Härte hat und nur eine geringe Dehnung möglich ist.
Natürlich muß die Komponente (A) kein einzelnes Urethan-
Präpolymer sein, sondern es kann sich gegebenenfalls dabei
um eine Kombination aus zwei oder mehreren Arten von
Präpolymeren, die in unterschiedlichen Formulierungen
hergestellt wurden, handeln.
Der andere wesentliche Bestandteil, nämlich Komponente (B),
der erfinderischen, bei Raumtemperatur härtbaren Poly
urethan-Zusammensetzung ist ein Härtungsmittel, bei dem es
sich um ein 3,3′,5,5′-Tetraalkyl-4,4′-diaminodiphenylmethan
handelt, das durch die oben angegebene allgemeine Formel
(I) dargestellt wird, nämlich als erste aromatische
Polyamin-Verbindung, die gegebenenfalls mit einer zweiten
aromatischen Polyamin-Verbindung kombiniert ist, bei der es
sich um ein Diethyltoluoldiamin handelt, mit der Maßgabe,
daß mindestens 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
ersten und der zweiten Polyamin-Verbindung, die erste aro
matische Polyamin-Verbindung ausmacht. Wenn der Anteil an
der ersten aromatischen Polyamin-Verbindung in der Kombi
nation aus der ersten und der zweiten Polyamin-Verbindung
zu gering ist, ist die Reaktivität des Härtungsmittels mit
dem Präpolymer, das Komponente (A) bildet, nicht so mittel
stark, daß sich eine gewünschte Dauer für die Verar
beitungszeit der härtbaren Zusammensetzung ergibt, wobei
damit noch ein weiteres Problem verbunden ist, nämlich daß
die mechanischen Eigenschaften der gehärteten Beschichtung,
die mit der Zusammensetzung erhalten wurde, denen der
gehärteten Beschichtung ähneln, die nur durch die Ver
wendung eines Diethyltoluoldiamins als Härtungsmittel
erhalten wird.
Besondere Beispiele für das durch die oben angegebene all
gemeine Formel (I), in der jede der Gruppen R¹, R², R³ und
R⁴ unter Methyl-, Ethyl-, Isopropyl- und Isobutylgruppen
ausgewählt ist, dargestellte 3,3′,5,5′-Tetraalkyl-4,4′-dia
minodiphenylmethan sind:
3,3′,5,5′-Tetramethyl-4,4′-diaminodiphenylmethan,
3,3′,5,5′-Tetraethyl-4,4′-diaminodiphenylmethan,
3,3′-Dimethyl-5,5′-diethyl-4,4′-diaminodiphenylmethan,
3,3′,5,5′-Tetraisopropyl-4,4′-diaminodiphenylmethan,
3,3′-Dimethyl-5,5′-diisopr opyl-4,4′-diaminodiphenyl methan,
3,3′-Dimethyl-5,5′-diisobutyl-4,4′-diaminodiphenyl methan,
3,3′-Diethyl-5,5′-diisopropyl-4,4′-diaminodiphenyl methan,
3,3′-Diethyl-5,5′-diisobutyl-4,4′-diaminodiphenyl methan und dgl., obwohl diese keiner besonderen Be schränkung unterliegen. Diese Diamin-Verbindungen können entweder einzeln oder in Form einer Kombination aus zwei oder mehreren Arten, so wie es erforderlich ist, verwendet werden.
3,3′,5,5′-Tetramethyl-4,4′-diaminodiphenylmethan,
3,3′,5,5′-Tetraethyl-4,4′-diaminodiphenylmethan,
3,3′-Dimethyl-5,5′-diethyl-4,4′-diaminodiphenylmethan,
3,3′,5,5′-Tetraisopropyl-4,4′-diaminodiphenylmethan,
3,3′-Dimethyl-5,5′-diisopr opyl-4,4′-diaminodiphenyl methan,
3,3′-Dimethyl-5,5′-diisobutyl-4,4′-diaminodiphenyl methan,
3,3′-Diethyl-5,5′-diisopropyl-4,4′-diaminodiphenyl methan,
3,3′-Diethyl-5,5′-diisobutyl-4,4′-diaminodiphenyl methan und dgl., obwohl diese keiner besonderen Be schränkung unterliegen. Diese Diamin-Verbindungen können entweder einzeln oder in Form einer Kombination aus zwei oder mehreren Arten, so wie es erforderlich ist, verwendet werden.
Die Diethyltoluoldiamin-Verbindung, die gegebenenfalls als
zweite aromatische Polyamin-Verbindung in Kombination mit
der oben definierten ersten aromatischen Polyamin-Ver
bindung als Komponente (B) verwendet wird, kann eine
beliebige oder eine beliebige Kombination aus den isomeren
Verbindungen sein, beispielsweise 3,5-Diethyltoluol-2,4-diamin,
3,5-Diethyltoluol-2,6-diamin und dgl. Jede dieser
Diamin-Verbindungen ist bei Raumtemperatur flüssig. Ein
Isomerengemisch aus den Diamin-Verbindungen ist im Handel
erhältlich und kann als solches verwendet werden, bei
spielsweise das von der Ethyl Corporation unter dem
Handelsnahmen Ethacure 100 vertriebene Produkt.
Die oben erwähnte erste und zweite Diamin-Verbindung sind
miteinander gut verträglich, da es sich dabei jeweils um
eine aromatische Diamin-Verbindung mit ähnlichen Alkyl
gruppen als Substituenten am aromatischen Kern handelt. Sie
sind ferner mit Weichmachern und Polyol-Verbindungen gut
mischbar.
Die bei Raumtemperatur härtbare Polyurethan-Harzzusam
mensetzung nach der Erfindung ist wegen der mittleren
Härtungsgeschwindigkeit der Zusammensetzung, die mit dem
oben definierten speziellen Härtungsmittel als Komponente
(B) formuliert wurde, vorteilhaft, da die Härtungsge
schwindigkeit der Zusammensetzung höher ist als die
Härtungsgeschwindigkeit der mit MOCA alleine formulierten
Zusammensetzung, aber geringer als die der mit dem Diethyl
toluoldiamin alleine formulierten Zusammensetzung, so daß
die erfinderische Zusammensetzung in geringerem Ausmaß
gegen den Einfluß von Feuchtigkeit empfindlich ist, die
unvermeidbar per se in der Zusammensetzung enthalten ist
oder aus der Umgebung am Verarbeitungsort stammt, wodurch
sich eine gehärtete Beschichtung mit ausgezeichneter
Oberflächenbeschaffenheit ergibt, die von Fehlern wie
Blasen durch Schaumbildung sowie von restlicher Ober
flächenklebrigkeit frei ist.
Die härtbare Polyurethan-Zusammensetzung der Erfindung kann
gegebenenfalls mit einem Weichmacher, bei dem es sich um
einen beliebigen herkömmlichen Weichmacher handeln kann,
beispielsweise Dioctylphthalat, Dioctyladipat, Tricresyl
phosphat, chlorierte Paraffine und dgl. compoundiert
werden. Der Weichmacher wird, sofern er verwendet wird,
gewöhnlich vorher mit dem Härtungsmittel als Komponente (B)
compoundiert, bevor mit der Komponente (A) vermischt wird,
jedoch kann das Präpolymer als Komponente (A) ebenfalls
einen Teil des Weichmachers enthalten. Die Weichmacher
menge, sofern dieser verwendet wird, sollte 130 Gew.-Teile
pro 100 Gew.-Teile des Präpolymers als Komponente (A) nicht
überschreiten. Wenn die Weichmachermenge zu hoch ist, würde
die Beschichtung aus der gehärteten Polyurethan-Zusammen
setzung aufgrund des möglichen Ausblutens des Weichmachers
an die Oberfläche der gehärteten Schicht oder wegen einer
Abnahme ihrer mechanischen Festigkeit fehlerhaft. Je nach
Bedarf kann die erfinderische Polyurethan-Harzzusam
mensetzung ferner gegebenenfalls mit einer katalytischen
Verbindung, z. B. Organoblei-Verbindungen, in einer
3 Gew.-%, bezogen auf das Präpolymer, nicht übersteigenden
Menge vermischt werden, so daß die Härtungsreaktion der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung mittelstark beschleunigt
wird.
Ein alternativer Weg zur Erzielung eines Weichmacher
effektes auf die erfinderische Polyurethan-Harzzusammen
setzung nach dem Härten ist das Vermischen der Härtungs
mittel als Komponente (B) mit einer Polyol-Verbindung als
Äquivalent von Weichmachern. Bei der für diesen Zweck
verwendeten Polyol-Verbindung handelt es sich beispiels
weise um Polypropylenetherpolyole und Polyethylen
polypropylenetherpolyole mit einem Molekulargewicht im
Bereich von 400 bis 8000. Die Menge an der Polyol-
Verbindung, sofern sie mit dem Härtungsmittel vermischt
wird, sollte 50 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile des
Präpolymers als Komponente (A) nicht übersteigen. Wenn die
Menge zu hoch ist, würde die Beschichtung aus der erfinde
rischen Zusammensetzung nach dem Härten aufgrund des
möglichen Ausblutens der Polyol-Verbindung an die Ober
fläche oder aufgrund einer möglichen Abnahme der mechani
schen Festigkeit fehlerhaft.
Das Härtungsmittel als Komponente (B) kann ferner je nach
Bedarf mit verschiedenen Arten bekannter Zusätze, die
herkömmlicherweise in härtbaren Polyurethan-Harzzusam
mensetzungen verwendet werden, vermischt werden, bei
spielsweise anorganischen Füllstoffen wie Calciumcarbonat,
Talk, Kaolintonerde, Zeolith und Diatomeenerde, Pigmenten
wie Chromoxid, Titandioxid, rotes Eisenoxid, gelbes Eisen
oxid und Kohleschwarz, Stabilisatoren wie gehinderte Amin-
Verbindungen, gehinderte Phenol-Verbindungen und Benzo
thiazol-Verbindungen, Entschäumungsmitteln, Inhibitoren der
Farbstoffspaltung, Dispersionshilfsmitteln, Sedimentations
inhibitoren und Verdickungsmitteln.
Die kommerzielle Lieferungsform der erfinderischen, bei
Raumtemperatur härtbaren Polyurethan-Harzzusammensetzung
besteht aus zwei Packungen, von denen eine für das mit
Isocyanatogruppen terminierte Präpolymer als Komponente (A)
ist und die andere für das Härtungsmittel als Komponente
(B) in Verbindung mit den oben beschriebenen anderen
fakultativen Bestandteilen. Die Inhalte der zwei Packungen
werden miteinander vermischt, so daß sich am Verarbei
tungsort unmittelbar vor der Aufbringung als Beschichtung
auf die Trägeroberfläche eine gleichförmige Zusammensetzung
ergibt, wodurch die Härtungsreaktion der Zusammensetzung
eingeleitet wird und unter Erhalt einer gehärteten Be
schichtung aus der Zusammensetzung zur Wasserabdichtung
fortschreitet. Das Mischverhältnis der zwei Komponenten ist
vorzugsweise derart, daß das Äquivalentverhältnis der
Isocyanatogruppen in dem Präpolymer und der Aminogruppen in
dem Härtungsmittel im Bereich von 0,8 bis 2,0 liegt. Wenn
die Menge an dem Präpolymer zu gering ist, wird eine
wesentliche Menge der Polyamin-Verbindung nicht umgesetzt,
wodurch es zu einem Ausbluten an die Oberfläche kommt, was
möglicherweise zu einer Verfärbung der Beschichtung führt.
Wenn die Menge an dem Präpolymer zu hoch ist, nimmt ande
rerseits die Härtungsgeschwindigkeit der Zusammensetzung,
und die mechanische Festigkeit der gehärteten Beschichtung
ab.
Die oben beschriebene, bei Raumtemperatur härtbare Poly
urethan-Harzzusammensetzung der Erfindung kann sehr
zufriedenstellend als wasserdichtes Beschichtungsmaterial
und als Finish-Beschichtungsmaterial für Bodenbeläge
verwendet werden, weil die Zusammensetzung und auch die
gehärtete Beschichtung aus der Zusammensetzung vielfältige
ausgezeichnete Eigenschaften besitzt. Da die erfinderische
härtbare Zusammensetzung ein mittelstarkes Härtungsver
halten zeigt, können mit der erfinderischen Zusammensetzung
die Mischvorgänge und die Beschichtungsarbeiten von Hand
vorgenommen werden, wobei aber das Vermischen und das
Beschichten auch unter Verwendung einer geeigneten auto
matischen Mischmaschine, beispielsweise statischen Mischern
und dynamischen Mischern, mechanisiert werden kann.
Nachstehend wird die bei Raumtemperatur härtbare Poly
urethan-Harzzusammensetzung der Erfindung durch Beispiele
detaillierter beschrieben, ohne jedoch den Rahmen der
Erfindung in irgendeiner Weise zu beschränken. Den Bei
spielen geht eine Charakterisierung der Präpolymer-
Bestandteile und der Härtungsmittel sowie der anderen
fakultativen Bestandteile, die in den Beispielen verwendet
werden, voraus. In der folgenden Beschreibung bezieht sich
die Angabe Teile immer auf "Gew.-Teile".
PPG-2000: Polypropylenetherdiol mit einem durchschnitt
lichen Molekulargewicht von 2000 und einer Hydroxylzahl
von 56,0 mg KOH/g, ein Produkt von Dai-ichi Kogyo Seiyaku
Co., Ltd.
T-4000: Polypropylenethertriol mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 4000 und einer Hydroxylzahl von 42,1 mg KOH/g, ein Produkt von Dai-ichi Kogyo Seiyaku Co., Ltd.
TDI-80: Ein Gemisch im Gewichtsverhältnis 8 : 2 aus 2,4- und 2,6-Tolylendiisocyanaten mit einem Isocyanato-Gehalt von 48,3 Gew.-%, ein Produkt von Nippon Urethane Kogyo Co., Ltd.
TDI-100: 2,4-Tolylendiisocyanat mit einem Isocyanato-Gehalt von 48,3 Gew.-%, ein Produkt von Nippon Urethane Kogyo Co., Ltd.
T-4000: Polypropylenethertriol mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 4000 und einer Hydroxylzahl von 42,1 mg KOH/g, ein Produkt von Dai-ichi Kogyo Seiyaku Co., Ltd.
TDI-80: Ein Gemisch im Gewichtsverhältnis 8 : 2 aus 2,4- und 2,6-Tolylendiisocyanaten mit einem Isocyanato-Gehalt von 48,3 Gew.-%, ein Produkt von Nippon Urethane Kogyo Co., Ltd.
TDI-100: 2,4-Tolylendiisocyanat mit einem Isocyanato-Gehalt von 48,3 Gew.-%, ein Produkt von Nippon Urethane Kogyo Co., Ltd.
DETDA: Diethyltoluoldiamin mit einer Aminzahl von
629 mg/KOH/g, Ethacure 100, ein Produkt der Ethyl
Corporation.
TEDDM: 3,3′,5,5′-Tetraethyl-4,4′-diaminodiphenylmethan mit einer Aminzahl von 306,0 mg KOH/g, Kayabond C-300, ein Produkt von Nippon Kayaku Co., Ltd.
TPDDM: 3,3′,5,5′-Tetraisopropyl-4,4′-diaminodiphenylmethan mit einer Aminzahl von 304,9 mg KOH/g, Kayabond C-400, ein Produkt von Nippon Kayaku Co., Ltd.
MEDDM: 3,3′-Dimethyl-5,5′-diethyl-4,4′-diaminodiphenyl methan mit einer Aminzahl von 395,5 mg KOH/g, Curehard MED, ein Produkt von Ihara Chemical Industry Co., Ltd.
MOCA: 3,3′-Dichlor-4,4′-diaminodiphenylmethan mit einer Aminzahl von 420,2 mg KOH/g, Cuamine MT, ein Produkt von Ihara Chemical Industry Co., Ltd.
TEDDM: 3,3′,5,5′-Tetraethyl-4,4′-diaminodiphenylmethan mit einer Aminzahl von 306,0 mg KOH/g, Kayabond C-300, ein Produkt von Nippon Kayaku Co., Ltd.
TPDDM: 3,3′,5,5′-Tetraisopropyl-4,4′-diaminodiphenylmethan mit einer Aminzahl von 304,9 mg KOH/g, Kayabond C-400, ein Produkt von Nippon Kayaku Co., Ltd.
MEDDM: 3,3′-Dimethyl-5,5′-diethyl-4,4′-diaminodiphenyl methan mit einer Aminzahl von 395,5 mg KOH/g, Curehard MED, ein Produkt von Ihara Chemical Industry Co., Ltd.
MOCA: 3,3′-Dichlor-4,4′-diaminodiphenylmethan mit einer Aminzahl von 420,2 mg KOH/g, Cuamine MT, ein Produkt von Ihara Chemical Industry Co., Ltd.
D-5000: Polypropylenetherdiol mit einem Molekulargewicht
von 5 000 und einer Hydroxylzahl von 22,4 mg/KOH/g, ein
Produkt von Dai-ichi Kogyo Seiyaku Co., Ltd.
DOP: Dioctylphthalat, ein Produkt von Dai-nippon Ink Chemical Co., Ltd.
NS-100: Calciumcarbonat-Füllstoff, ein Produkt von Nitto Funka Shoji Co., Ltd.
P-420: Entschäumer, ein Produkt von Kusumoto Kasei Co., Ltd.
DOP: Dioctylphthalat, ein Produkt von Dai-nippon Ink Chemical Co., Ltd.
NS-100: Calciumcarbonat-Füllstoff, ein Produkt von Nitto Funka Shoji Co., Ltd.
P-420: Entschäumer, ein Produkt von Kusumoto Kasei Co., Ltd.
Ein Urethan-Präpolymer wurde nach einem Verfahren her
gestellt, bei dem 86,2 Teile PPG-200 und 13,8 Teile TDI-100
in einen Kolben mit einem abnehmbaren 4-Hals-Verschluß
gegeben und das Gemisch umgewälzt und allmählich unter
einem Strom Stickstoffgas auf eine Temperatur von 80°C
erhitzt wurde, worauf bei der gleichen Temperatur 7 h
weiter umgewälzt wurde, um die Umsetzung der Reaktanten zu
bewirken, wonach auf Raumtemperatur abgekühlt wurde.
Die nach einem in JIS K 1588 spezifizierten Verfahren
durchgeführte Analyse des so hergestellten Präpolymers
ergab 3,03 Gew.-% Isocyanatogruppen und ein Äquivalent
verhältnis Isocyanatogruppen zu Hydroxylgruppen von 1,84.
Separat davon wurde ein Härtungsmittel für das Präpolymer
auf die folgende Weise hergestellt. 3,5 Teile TEDDM und
72,5 Teile DOP wurden in einem Becher aus Polypropylen
erhitzt, so daß sich ein gleichförmiges Gemisch bildete,
welches mit 3,5 Teilen DETDA und 1,0 Teilen P-420 vermischt
und dann manuell mit einem Spatel mit 119,5 Teilen NS-100
vermischt wurde, worauf in einer Dreiwalzenmühle geknetet
wurde.
Eine bei Raumtemperatur härtbare Polyurethan-Harzzusam
mensetzung wurde hergestellt, indem das oben hergestellte
Präpolymer und das Härtungsmittel im Gewichtsverhältnis 1 : 2
2 min in einem Polypropylen-Becher mit einer Dispergier
mischmaschine gleichförmig vermischt wurden, so daß sich
ein Äquivalentverhältnis (Isocyanatogruppen) : (Aminogruppen)
von 1,17 ergab, worauf die Zusammensetzung Beurtei
lungstests unterzogen wurde, beispielsweise hinsichtlich
der:
(1) Verarbeitungszeit in Minuten, bei der es sich um die Zeitdauer vom Vermischen des Präpolymers und des Härtungsmittels bis zu dem Moment, an dem die Viskosität der Zusammensetzung auf 60 000 Centipoise anstieg, handelte,
(2) Zeit bis zur Klebfreiheit in Stunden, bei der es sich um die Zeit handelte, welche die der Luft ausgesetzte Oberfläche der Zusammensetzung benötigte, um beim Berühren mit dem Finger klebfrei zu sein, und
(3) mechanischen Eigenschaften einer Schicht aus der Zusammensetzung mit einer Dicke von 1,5 bis 2,0 mm, die auf einem mit Teflon beschichteten Aluminiumblech durch 7-tägi ges Stehen bei 20°C gehärtet wurde, wobei die Messungen nach den in JIS K 6021 spezifizierten Verfahren vorgenommen wurden.
(1) Verarbeitungszeit in Minuten, bei der es sich um die Zeitdauer vom Vermischen des Präpolymers und des Härtungsmittels bis zu dem Moment, an dem die Viskosität der Zusammensetzung auf 60 000 Centipoise anstieg, handelte,
(2) Zeit bis zur Klebfreiheit in Stunden, bei der es sich um die Zeit handelte, welche die der Luft ausgesetzte Oberfläche der Zusammensetzung benötigte, um beim Berühren mit dem Finger klebfrei zu sein, und
(3) mechanischen Eigenschaften einer Schicht aus der Zusammensetzung mit einer Dicke von 1,5 bis 2,0 mm, die auf einem mit Teflon beschichteten Aluminiumblech durch 7-tägi ges Stehen bei 20°C gehärtet wurde, wobei die Messungen nach den in JIS K 6021 spezifizierten Verfahren vorgenommen wurden.
Die in den Beurteilungstests erhaltenen Ergebnisse sind in
der nachstehenden Tabelle 1 zusammengefaßt.
Das experimentelle Verfahren war im wesentlichen das glei
che wie in Beispiel 1, mit dem Unterschied, daß das Här
tungsmittel aus 3,7 Teilen DETDA, 3,7 Teilen TPDDM,
72,1 Teilen DOP, 119,5 Teilen NS-100 und 1,0 Teilen P-420
hergestellt wurde. Das Mischverhältnis Präpolymer zu
Härtungsmittel war auf das Gewicht bezogen 1 : 2, so daß das
Äquivalentverhältnis (Isocyanatogruppen) : (Aminogruppen)
1,17 betrug.
Die Ergebnisse der Beurteilungstests, die auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt wurden, sind in
Tabelle 1 angegeben.
Das experimentelle Verfahren war im wesentlichen das
gleiche wie in Beispiel 1, mit dem Unterschied, daß das
Härtungsmittel aus 3,3 Teilen DETDA, 3,3 Teilen MEDDM,
72,9 Teilen DOP, 119,5 Teilen NS-100 und 1,0 Teilen P-420
hergestellt wurde. Das Mischverhältnis Präpolymer zu
Härtungsmittel war auf das Gewicht bezogen 1 : 2, so daß das
Äquivalentverhältnis (Isocyanatogruppen) : (Aminogruppen)
1,18 betrug.
Die Ergebnisse der Beurteilungstests, die auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt wurden, sind in
Tabelle 1 angegeben.
Das experimentelle Verfahren war im wesentlichen das
gleiche wie in Beispiel 1, mit dem Unterschied, daß das
Härtungsmittel aus 5,4 Teilen DETDA, 74,1 Teilen DOP,
119,5 Teilen NS-100 und 1,0 Teilen P-420 hergestellt wurde.
Das Mischverhältnis Präpolymer zu Härtungsmittel war auf
das Gewicht bezogen 1 : 2, so daß das Äquivalentverhältnis
(Isocyanatogruppen) : (Aminogruppen) 1,18 betrug.
Die Ergebnisse der Beurteilungstests, die auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt wurden, sind in
Tabelle 1 angegeben.
Das experimentelle Verfahren war im wesentlichen das glei
che wie in Beispiel 1, mit dem Unterschied, daß das Här
tungsmittel aus 8,1 Teilen MOCA, 71,4 Teilen DOP,
119,5 Teilen NS-100 und 1,0 Teilen P-420 hergestellt wurde.
Das Mischverhältnis Präpolymer zu Härtungsmittel war auf
das Gewicht bezogen 1 : 2, so daß das Äquivalentverhältnis
(Isocyanatogruppen) : (Aminogruppen) 1,18 betrug.
Die Ergebnisse der Beurteilungstests, die auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt wurden, sind in Ta
belle 1 angegeben.
Das experimentelle Verfahren war im wesentlichen das
gleiche wie in Beispiel 1, mit dem Unterschied, daß das
Härtungsmittel aus 3,3 Teilen DETDA, 3,3 Teilen MOCA, 119,5
Teilen NS-100 und 1,0 Teilen P-420 hergestellt wurde. Das
Mischverhältnis Präpolymer zu Härtungsmittel war auf das
Gewicht bezogen 1 : 2, so daß das Äquivalentverhältnis
(Isocyanatogruppen) : (Aminogruppen) 1,18 betrug.
Die Ergebnisse der Beurteilungstests, die auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt wurden, sind in
Tabelle 1 angegeben.
Das experimentelle Verfahren war im wesentlichen das
gleiche wie in Beispiel 1, mit dem Unterschied, daß das
Härtungsmittel aus 5,1 Teilen DETDA, 0,6 Teilen MEDDM,
27,8 Teilen DOP, 65,5 Teilen NS-100 und 1,0 Teilen P-420
hergestellt wurde. Das Mischverhältnis Präpolymer zu
Härtungsmittel war auf das Gewicht bezogen 1 : 1, so daß das
Äquivalentverhältnis (Isocyanatogruppen) : (Aminogruppen)
1,18 betrug.
Die Ergebnisse der Beurteilungstests, die auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt wurden, sind in
Tabelle 1 angegeben.
Das experimentelle Verfahren war im wesentlichen das
gleiche wie in Beispiel 1, mit dem Unterschied, daß das
Härtungsmittel aus 4,5 Teilen DETDA, 1,5 Teilen MEDDM,
27,8 Teilen DOP, 65,5 Teilen NS-100 und 1,0 Teilen P-420
hergestellt wurde. Das Mischverhältnis Präpolymer zu
Härtungsmittel war auf das Gewicht bezogen 1 : 1, so daß das
Äquivalentverhältnis (Isocyanatogruppen) : (Aminogruppen)
1,18 betrug.
Die Ergebnisse der Beurteilungstests, die auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt wurden, sind in
Tabelle 1 angegeben.
Das experimentelle Verfahren war im wesentlichen das
gleiche wie in Beispiel 1, mit dem Unterschied, daß das
Härtungsmittel aus 3,3 Teilen DETDA, 3,3 Teilen MEDDM,
27,4 Teilen DOP, 65,5 Teilen NS-100 und 1,0 Teilen P-420
hergestellt wurde. Das Mischverhältnis Präpolymer zu
Härtungsmittel war auf das Gewicht bezogen 1 : 1, so daß das
Äquivalentverhältnis (Isocyanatogruppen) : (Aminogruppen)
1,18 betrug.
Die Ergebnisse der Beurteilungstests, die auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt wurden, sind in
Tabelle 1 angegeben.
Das experimentelle Verfahren war im wesentlichen das
gleiche wie in Beispiel 1, mit dem Unterschied, daß das
Härtungsmittel aus 1,9 Teilen DETDA, 5,6 Teilen MEDDM,
27,5 Teilen DOP, 64,0 Teilen NS-100 und 1,0 Teilen P-420
hergestellt wurde. Das Mischverhältnis Präpolymer zu
Härtungsmittel war auf das Gewicht bezogen 1 : 1, so daß das
Äquivalentverhältnis (Isocyanatogruppen) : (Aminogruppen)
1,18 betrug.
Die Ergebnisse der Beurteilungstests, die auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt wurden, sind in
Tabelle 1 angegeben.
Das experimentelle Verfahren war im wesentlichen das
gleiche wie in Beispiel 1, mit dem Unterschied, daß das
Härtungsmittel aus 8,6 Teilen MEDDM, 26,4 Teilen DOP, 64,0
Teilen NS-100 und 1,0 Teilen P-420 hergestellt wurde. Das
Mischverhältnis Präpolymer zu Härtungsmittel war auf das
Gewicht bezogen 1 : 1, so daß das Äquivalentverhältnis
(Isocyanatogruppen) : (Aminogruppen) 1,18 betrug.
Die Ergebnisse der Beurteilungstests, die auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt wurden, sind in
Tabelle 1 angegeben.
Das experimentelle Verfahren war im wesentlichen das
gleiche wie in Beispiel 1, mit dem Unterschied, daß das
Härtungsmittel aus 5,4 Teilen DETDA, 28,6 Teilen DOP, 65,0
Teilen NS-100 und 1,0 Teilen P-420 hergestellt wurde. Das
Mischverhältnis Präpolymer zu Härtungsmittel war auf das
Gewicht bezogen 1 : 1, so daß das Äquivalentverhältnis
(Isocyanatogruppen) : (Aminogruppen) 1,18 betrug.
Die Ergebnisse der Beurteilungstests, die auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt wurden, sind in
Tabelle 1 angegeben.
Das experimentelle Verfahren war im wesentlichen das
gleiche wie in Beispiel 1, mit dem Unterschied, daß das
Präpolymer, das 3,3 Gew.-% Isocyanatogruppen mit einem
Äquivalentverhältnis Isocyanatogruppen zu Hydroxylgruppen
von 2,0 enthielt, aus 34,6 Teilen T-4000, 51,8 Teilen
PPG-2000 und 13,6 Teilen TDI-80 hergestellt wurde und das
Härtungsmittel aus 3,7 Teilen DETDA, 3,7 Teilen TEDDM,
72,1 Teilen DOP, 119,5 Teilen NS-100 und 1,0 Teilen P-420
hergestellt wurde. Das Mischverhältnis Präpolymer zu
Härtungsmittel war auf das Gewicht bezogen 1 : 2, so daß das
Äquivalentverhältnis (Isocyanatogruppen) : (Aminogruppen)
1,20 betrug.
Die Ergebnisse der Beurteilungstests, die auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt wurden, sind in
Tabelle 1 angegeben.
Das experimentelle Verfahren war im wesentlichen das
gleiche wie in Beispiel 9, mit dem Unterschied, daß das
Härtungsmittel aus 3,6 Teilen DETDA, 3,6 Teilen MEDDM,
72,3 Teilen DOP, 119,5 Teilen NS-100 und 1,0 Teilen P-420
hergestellt wurde. Das Mischverhältnis Präpolymer zu
Härtungsmittel war auf das Gewicht bezogen 1 : 2, so daß das
Äquivalentverhältnis (Isocyanatogruppen) : (Aminogruppen)
1,19 betrug.
Die Ergebnisse der Beurteilungstests, die auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt wurden, sind in
Tabelle 1 angegeben.
Das experimentelle Verfahren war im wesentlichen das
gleiche wie in Beispiel 9, mit dem Unterschied, daß das
Härtungsmittel aus 2,7 Teilen DETDA, 2,7 Teilen MEDDM,
32,3 Teilen DOP, 40,0 Teilen DD-5000, 119,5 Teilen NS-100
und 1,0 Teilen P-420 hergestellt wurde. Das Mischverhältnis
Präpolymer zu Härtungsmittel war auf das Gewicht bezogen
1 : 2, so daß das Äquivalentverhältnis (Isocyanatogrup
pen) : (Aminogruppen) 1,20 betrug.
Die Ergebnisse der Beurteilungstests, die auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt wurden, sind in
Tabelle 1 angegeben.
Claims (6)
1. Bei Raumtemperatur härtbare Polyurethan-Harzzusammen
setzung, bei der es sich um ein Gemisch handelt, das:
(A) ein mit Isocyanatogruppen terminiertes Präpolymer, welches ein Reaktionsprodukt eines Tolylendiisocyanats und einer Polyol-Verbindung ist, und
(B) ein Härtungsmittel auf der Basis eines aroma tischen Polyamins, bei dem es sich um ein 3,3′,5,5′- Tetraalkyl-4,4′-diaminodiphenylmethan der allgemeinen Formel: handelt, in der jede der Gruppen R¹, R², R³ und R⁴ unabhängig von den anderen eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, als erste aromatische Polyamin-Verbindung, gegebenenfalls in Kombination mit einer zweiten aromatischen Polyamin-Verbindung, bei der es sich um ein Diethyltoluoldiamin in einer Menge handelt, die 90 Gew.-% des Gesamtgewichts aus der ersten und der zweiten aromatischen Polyamin-Ver bindung nicht übersteigt, enthält,
wobei das Verhältnis der Komponenten (A) und (B) derart ist, daß das Äquivalentverhältnis der Isocyanatogruppen in Komponente (A) zu den Amino gruppen in Komponente (B) im Bereich von 0,8 bis 2,0 liegt.
(A) ein mit Isocyanatogruppen terminiertes Präpolymer, welches ein Reaktionsprodukt eines Tolylendiisocyanats und einer Polyol-Verbindung ist, und
(B) ein Härtungsmittel auf der Basis eines aroma tischen Polyamins, bei dem es sich um ein 3,3′,5,5′- Tetraalkyl-4,4′-diaminodiphenylmethan der allgemeinen Formel: handelt, in der jede der Gruppen R¹, R², R³ und R⁴ unabhängig von den anderen eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, als erste aromatische Polyamin-Verbindung, gegebenenfalls in Kombination mit einer zweiten aromatischen Polyamin-Verbindung, bei der es sich um ein Diethyltoluoldiamin in einer Menge handelt, die 90 Gew.-% des Gesamtgewichts aus der ersten und der zweiten aromatischen Polyamin-Ver bindung nicht übersteigt, enthält,
wobei das Verhältnis der Komponenten (A) und (B) derart ist, daß das Äquivalentverhältnis der Isocyanatogruppen in Komponente (A) zu den Amino gruppen in Komponente (B) im Bereich von 0,8 bis 2,0 liegt.
2. Bei Raumtemperatur härtbare Polyurethan-Harz
zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das mit
Isocyanatogruppen terminierte Präpolymer als
Komponente (A) ein Reaktionsprodukt der Umsetzung
eines Polypropylenetherpolyols oder Polyethylen
polypropylenetherpolyols mit einem Molekulargewicht im
Bereich von 400 bis 8000 mit einer Tolylendiiso
cyanat-Verbindung ist.
3. Bei Raumtemperatur härtbare Polyurethan-Harzzusam
mensetzung nach Anspruch 1, wobei die Tolylendiiso
cyanat-Verbindung 2,4-Tolylendiisocyanat ist.
4. Bei Raumtemperatur härtbare Polyurethan-Harzzusam
mensetzung nach Anspruch 1, wobei das mit Isocyanato
gruppen terminierte Präpolymer als Komponente (A)
1,5 Gew.-% bis 7,0 Gew.-% der Isocyanatogruppen
enthält.
5. Bei Raumtemperatur härtbare Polyurethan-Harzzusam
mensetzung nach Anspruch 1, wobei die Alkylgruppen mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen unter Methyl-, Ethyl-,
Isopropyl- und Isobutylgruppen ausgewählt sind.
6. Verwendung einer bei Raumtemperatur härtbaren
Polyurethan-Harzzusammensetzung, bei der es sich um
ein Gemisch handelt, das:
(A) ein mit Isocyanatogruppen terminiertes Präpolymer, welches ein Reaktionsprodukt eines Tolylendiisocyanats und einer Polyol-Verbindung ist, und
(B) ein Härtungsmittel auf der Basis eines aromati schen Polyamins, bei dem es sich um ein 3,3′,5,5′- Tetraalkyl-4,4′-diaminodiphenylmethan der allgemeinen Formel: handelt, in der jede der Gruppen R¹, R², R³ und R⁴ unabhängig von den anderen eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, als erste aromatische Polyamin-Verbindung, gegebenenfalls in Kombination mit einer zweiten aromatischen Polyamin-Verbindung, bei der es sich um ein Diethyltoluoldiamin in einer Menge handelt, die 90 Gew.-% des Gesamtgewichts aus der ersten und der zweiten aromatischen Polyamin-Ver bindung nicht übersteigt, enthält,
wobei das Verhältnis der Komponenten (A) und (B) derart ist, daß das Äquivalentverhältnis der Isocyanatogruppen in Komponente (A) zu den Amino gruppen in Komponente (B) im Bereich von 0,8 bis 2,0 liegt,
als wasserdichtes Beschichtungsmaterial.
(A) ein mit Isocyanatogruppen terminiertes Präpolymer, welches ein Reaktionsprodukt eines Tolylendiisocyanats und einer Polyol-Verbindung ist, und
(B) ein Härtungsmittel auf der Basis eines aromati schen Polyamins, bei dem es sich um ein 3,3′,5,5′- Tetraalkyl-4,4′-diaminodiphenylmethan der allgemeinen Formel: handelt, in der jede der Gruppen R¹, R², R³ und R⁴ unabhängig von den anderen eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, als erste aromatische Polyamin-Verbindung, gegebenenfalls in Kombination mit einer zweiten aromatischen Polyamin-Verbindung, bei der es sich um ein Diethyltoluoldiamin in einer Menge handelt, die 90 Gew.-% des Gesamtgewichts aus der ersten und der zweiten aromatischen Polyamin-Ver bindung nicht übersteigt, enthält,
wobei das Verhältnis der Komponenten (A) und (B) derart ist, daß das Äquivalentverhältnis der Isocyanatogruppen in Komponente (A) zu den Amino gruppen in Komponente (B) im Bereich von 0,8 bis 2,0 liegt,
als wasserdichtes Beschichtungsmaterial.
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