DE19730336A1 - Fahrzeugantriebsbedingungs-Prädiktionseinrichtung, die Prädiktionseinrichtung verwendende Warneinrichtung und Aufzeichnungsträger zur Speicherung von Daten für die Prädiktion - Google Patents
Fahrzeugantriebsbedingungs-Prädiktionseinrichtung, die Prädiktionseinrichtung verwendende Warneinrichtung und Aufzeichnungsträger zur Speicherung von Daten für die PrädiktionInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugantriebsbe
dingungs-Prädiktionseinrichtung zur Prädiktion der lateralen
Beschleunigung, die auftritt, wenn eine kommende Kurve durch
fahren wird, und eine Fahrzeugantriebsbedingungs-Warnein
richtung zur Erzeugung einer Warnung, wenn eine vorhergesagte
laterale Beschleunigung einen bestimmten Bezugswert über
schreitet. Die Erfindung betrifft auch einen Aufzeichnungs
träger zur Speicherung von Daten zur Prädiktion und eines Be
triebsprogramms.
Das eine Wegführung für den Fahrer eines Fahrzeugs bereit
stellende Kraftfahrzeugnavigationssystem ist bereits bekannt.
Das Navigationssystem ist in einer steigenden Anzahl von
Fahrzeugen vorgesehen. Das Navigationssystem speichert Stra
ßenkartendaten, in denen Straßenformen enthalten sind, und
verfolgt die aktuelle Position. Daher ist es mit dem System
möglich, zu erkennen, daß eine Kurve kommt, bevor in sie hin
eingefahren wird. Es wurde vorgeschlagen, die Fahrzeugge
schwindigkeit unter Verwendung des Navigationssystems zu op
timieren, wenn in eine Kurve hineingefahren wird. Beispiels
weise wird in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 5-141
979 (JP-A-05 141 979) die laterale bzw. Querbeschleunigung G
während des Fahrens durch eine Kurve aus dem Radius der Krüm
mung R der kommenden Kurve und der aktuellen Fahrzeugge
schwindigkeit berechnet, und die berechnete laterale Be
schleunigung G wird mit einem vorbestimmten Bezugswert G0
verglichen. Überschreitet die laterale Beschleunigung G den
Bezugswert G0, wird entschieden, daß die Fahrzeuggeschwindig
keit verringert werden sollte, und es wird eine Wartung aus
gegeben.
Da der Fahrer die Geschwindigkeit auf die Warnung hin redu
ziert, kann die Fahrzeuggeschwindigkeit zur Zeit des Einfah
rens in die Kurve optimiert werden, so daß das Fahrzeug sta
bil durch die Kurve fahren kann.
Jedoch ist mit dem Warnen aufgrund einer Kurve wie vorstehend
beschrieben ein Problem dahingehend verbunden, daß eine Kur
venwarnung störend ist, da sie selbst dann ausgegeben wird,
wenn mit sicherer Geschwindigkeit gefahren wird. Bei den her
kömmlichen Warneinrichtungen neigt man dazu, eine Warnung
auszugeben, wenn der Fahrer die Geschwindigkeit verringert.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung umfaßt die
Fahrzeugantriebsbedingungs-Prädiktionseinrichtung zur Prädik
tion der lateralen Beschleunigung des Fahrzeugs, die auf
tritt, wenn das Fahrzeug durch eine kommende Kurve fährt, ei
nen Fahrzeuggeschwindigkeissensor zur Erfassung einer Ge
schwindigkeit eines Fahrzeugs, eine Datenbank mit Daten über
Krümmungen von Kurven und Daten über Neigungen von Straßen
als auf verschiedene Punkte in der fortschreitenden Richtung
des Fahrzeugs bezogene Daten und eine Verarbeitungseinrich
tung zur Prädiktion der lateralen Beschleunigung in einer
Kurve, in die das Fahrzeug fährt, aus der durch die Fahrzeug
geschwindigkeitssensoreinrichtung und der aus der Datenbank
gelesenen Krümmung der Kurve und der Neigung.
Die laterale Beschleunigung beim Durchfahren einer Kurve kann
grundlegend aus der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs und der
Krümmung der Kurve vorhergesagt bzw. prädiziert werden. Je
doch ist die Straße in einer Kurve im allgemeinen derart ge
formt, daß sie eine Neigung aufweist, die die laterale Kraft
bzw. die Querkraft der Reifen verringert. Ob es möglich ist
oder nicht, eine Kurve stabil zu durchfahren, wird durch den
Vergleich der Reibungskraft des Reifens mit der Straßenober
fläche in der Straßenoberflächenrichtung an dem schrägen Ab
schnitt der Fahrbahn und der Straßenoberflächenrichtungskom
ponente der Fliehkraft des Fahrzeugs berechnet. Daher können
durch Berücksichtigung der Längsneigung der Straße geeignete
re Bedingungen zur Ausgabe einer Warnung eingestellt werden.
Die vorstehend angeführte Datenbank enthält vorzugsweise Da
ten über Krümmungen von Kurven, Daten über Neigungen als auf
diskrete Punkte der Straße bezogene Daten, über die das Fahr
zeug fährt. Daten wie diese Elemente können leicht als digi
tale Daten vorgesehen werden und leicht als Datenbank bei
spielsweise in einem CD-ROM gespeichert werden.
Die Datenbank enthält vorzugsweise ferner Daten über Längs
neigungen als auf die diskrete Karte wie vorstehend beschrie
ben bezogene Daten. Unter Verwendung dieser Längsneigungsda
ten bei der Schätzung der Fahrzeuggeschwindigkeit kann eine
genauere Fahrzeuggeschwindigkeit geschätzt werden.
Bei der Erfindung prädiziert die vorstehend angeführte Verar
beitungseinrichtung vorzugsweise die Fahrzeuggeschwindigkeit
während des Durchfahrens einer kommenden Kurve als Funktion
der Zeit, wobei die erfaßte aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit
und ein angenommenes Beschleunigungs-/Verzögerungsmodell be
rücksichtigt werden, und prädiziert ferner die laterale Be
schleunigung als Funktion der Zeit aus der prädizierten bzw.
vorhergesagten Fahrzeuggeschwindigkeit. Beispielsweise kann
unter Verwendung eines angenommenen Beschleunigungs/Verzö
gerungsmodells, in dem Bedingungen derart eingestellt sind,
daß die aktuelle Beschleunigung oder Verzögerung für einen
vorbestimmten Zeitabschnitt aufrecht erhalten wird, die Fahr
zeuggeschwindigkeit in der kurzfristigen Zukunft durch Be
rücksichtigung der aktuellen Fahrbedingung vorhergesagt wer
den. Mit dieser Anordnung kann eine geeignete Fahrgeschwin
digkeit in einer kommenden Kurve vorhergesagt werden.
Die Erfindung ist auch dadurch gekennzeichnet, daß die Prä
diktion der lateralen Beschleunigung durch die Verarbeitungs
einrichtung zur Vorhersage der maximalen lateralen Beschleu
nigung über die gesamte kommende Kurve dient und daß eine
Warnung an den Fahrer ausgegeben wird, wenn die vorhergesagte
maximale laterale Beschleunigung den bestimmten Bezugswert
überschreitet.
Wenn die maximale laterale Beschleunigung größer als der Be
zugswert ist, wird vorhergesagt, daß kein sicheres Fahren er
reicht werden kann. Durch eine Anordnung für eine auszugeben
de Warnung, um den Fahrer zur Verringerung der Geschwindig
keit zu einem Zeitpunkt während der Prädiktion anzuhalten,
kann die Fahrzeuggeschwindigkeit zur Zeit eines Eintritts in
eine Kurve verringert und der Fahrer zum Fahren in einem sta
bilen Zustand angehalten werden.
Die Erfindung ist auch dadurch gekennzeichnet, daß ein Auf
zeichnungsträger vorgesehen ist, und daß Daten über Krümmun
gen von Kurven und Daten über Neigungen von Straßen als auf
diskrete Punkte in der fortschreitenden Richtung des Fahr
zeugs bezogene Daten gespeichert sind.
Die Erfindung ist desweiteren dadurch gekennzeichnet, daß
Längsneigungsdaten auf dem vorstehend angeführten Träger als
auf die vorstehend angeführten diskreten Punkte entlang der
Straße bezogene Daten aufgezeichnet werden.
Der vorstehend beschriebene Aufzeichnungsträger kann geeignet
als Datenbank in der Fahrzeugfahrtbedingungs-Prädiktionsein
richtung und der Warneinrichtung, in der die Prädiktionsein
richtung eingebaut ist, verwendet werden.
Die Erfindung ist desweiteren dadurch gekennzeichnet, daß ein
Aufzeichnungsträger zur Speicherung eines Programms zum Be
trieb der Fahrzeugfahrtbedingungs-Prädiktionseinrichtung vor
gesehen ist, um die laterale Beschleunigung des Fahrzeugs
vorherzusagen, die auftritt, wenn durch eine kommende Kurve
gefahren wird. Das Programm veranlaßt die Fahrzeugfahrtbedin
gungs-Prädiktionseinrichtung zum Empfang der durch die Fahr
zeuggeschwindigkeitssensoreinrichtung erfaßten Fahrzeugge
schwindigkeit und veranlaßt auch die Prädiktionseinrichtung
zum Empfang der Krümmung und Neigung einer kommenden Kurve
auf der Straße aus der Datenbank, die Daten über Krümmungen
von Kurven und Daten über Straßenneigungen bzgl. verschiede
ner kommender Kartenpunkte entlang der Straße enthält, und
zur Voraussage der lateralen Beschleunigung einer Kurve, in
die das Fahrzeug eintreten wird, aus eingegebenen Daten über
die Fahrzeuggeschwindigkeit, die Krümmung der Kurve und die
Neigung der Straße.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung aus
führlich beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des allgemeinen Aufbaus eines Aus
führungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm der Verarbeitungsvorgänge zur Aus
gabe einer Warnung,
Fig. 3 eine Darstellung eines Beispiels eines angenommenen
Verzögerungsmodells,
Fig. 4 eine Darstellung eines weiteren Beispiels eines ange
nommenen Verzögerungsmodells,
Fig. 5 eine Darstellung eines anderen Beispiels eines ange
nommenen Vezögerungsmodells,
Fig. 6 eine Darstellung zur Erläuterung von Gewichtungsfunk
tionen,
Fig. 7 eine Darstellung des Gleichgewichts von auf das Fahr
zeug einwirkenden Kräften,
Fig. 8 eine Darstellung zur Erläuterung einer Vielzahl von
Steuerbezugswerten,
Fig. 9 eine Darstellung zur Erläuterung eines Beispiels einer
Gewichtungsfunktion,
Fig. 10 eine Darstellung zur Erläuterung von Steuerbezugswer
ten,
Fig. 11 eine Darstellung zur Erläuterung von Punkten auf ei
ner Karte und
Fig. 12 eine Darstellung zur Erläuterung einer Interpolation
von Daten.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild des allgemeinen Aufbaus ei
ner Betriebsunterstützungseinrichtung gemäß diesem Ausfüh
rungsbeispiel. Eine Verarbeitungseinrichtung 10 führt arith
metische Operationen bei verschiedenen Arten von eingegebenen
Signalen durch und gibt verschiedene Steuersignale aus.
Eine GPS-Empfangseinrichtung 12 empfängt Funkwellen von
künstlichen Satelliten und führt einen GPS-(globales Posi
tionierungssystem) Vorgang zur Erfassung der aktuellen Posi
tion des Fahrzeugs durch und sendet ein aktuelles Positions
signal zu der Verarbeitungseinrichtung 10. Bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel wird DGPS (Differential-GPS) zum Empfang von
Fehler-GPS-Informationen durch eine Frequenzmodulations-
Multiplex-Übertragung verwendet, um die Genauigkeit der Er
fassung der aktuellen Position zu verbessern. Demnach ist es
möglich, die aktuelle Position des Fahrzeugs mit einer Genau
igkeit von zwei bis drei Metern oder geringer zu erfassen.
Eine Kartendatenbank 14 enthält Karteninformationen für eine
gewöhnliche Navigation. Diese Kartendatenbank 14 enthält
X- und Y-Koordinaten, Krümmungen von Kurven, Straßenoberflächen
neigungen und Längsneigungen bestehender Kartenpunkte (an ge
eigneten Intervallen auf der Straße) und ferner ein Unge
schicklichkeitsflag, das anzeigt, ob eine Verlangsamung an
bestimmten Punkten erforderlich ist oder nicht. Die Kartenda
tenbank 14 führt der Verarbeitungseinrichtung 10 jene Elemen
te von Daten als Funktionen einer aktuellen Fahrzeugposition
und der zukünftigen Fahrzeugposition zu.
Ein Radgeschwindigkeitssensor 16 erfaßt die Drehung der An
triebsachse mittels eines optischen oder magnetischen Verfah
rens und erzeugt Impulssignale entsprechend der Anzahl der
Umdrehungen der Räder. In diesem Beispiel erfaßt der Radge
schwindigkeitssensor 16 die Anzahl von Umdrehungen des linken
und rechten Vorderrads. Die Verarbeitungseinrichtung 10 er
faßt Zustandsgrößen von Fahrzeugbewegungen, wie die Fahrzeug
geschwindigkeit und Beschleunigung aus dem Ausgangssignal des
Radgeschwindigkeitssensors 16. Es ist besser, wenn ein Be
schleunigungssensor getrennt für die Längs- und Querbeschleu
nigung vorgesehen ist, und die Genauigkeit jedes Sensors so
wie Ergebnisse arithmetischer Operationen geprüft und wenn
erforderlich Korrekturen vorgenommen werden.
Ein Ungeschicklichkeitssensor 18 umfaßt einen Regentropfen
sensor, einen Scheibenwischerschalter und eine Bildaufnahme
einrichtung, und führt der Verarbeitungseinrichtung ein Unge
schicklichkeitsflag zu, das den Ungeschicklichkeitspegel des
Fahrens bzgl. der Feuchtigkeit und dgl. der Straßenoberfläche
darstellt.
Die Verarbeitungseinrichtung 10 sagt die Fahrzeuggeschwindig
keit, die Position, laterale Beschleunigung usw. beispiels
weise in der kurzfristigen Zukunft aus der Straßenform, der
aktuellen Position, der Fahrzeuggeschwindigkeit usw. voraus.
Die Verarbeitungseinrichtung 10 verwendet das Ungeschicklich
keitsflag zur Steuerung der Längsbeschleunigung.
Die Verarbeitungseinrichtung 10 ist mit einer Warnausgabeein
richtung 20 und einem Untersetzungsgetriebe 22 verbunden. Die
Warnausgabeeinrichtung 20 enthält einen Lautsprecher zur Aus
gabe eines Tons, eine Summeinrichtung, eine Leuchtdiode
(LED), eine Anzeigeeinrichtung oder dgl. und gibt eine War
nung aus, die den Fahrer zur Verlangsamung anweist. Die An
zeigeeinrichtung stellt auch Informationen zur Navigation
dar. Das Untersetzungsgetriebe 22 enthält ein Drosselstell
glied, ein Geschwindigkeitsänderungsstellglied, ein Bremsen
stellglied usw. zur Steuerung der Verzögerung des Fahrzeugs.
Der allgemeine Ablauf des Steuerungsvorgangs der Warnausgabe
bei diesem Ausführungsbeispiel wird nachstehend unter Bezug
nahme auf Fig. 2 beschrieben. Wenn der Motor gestartet wird,
wird die Verarbeitungseinrichtung 10 zum Starten der Verar
beitung aktiviert.
Die Verarbeitungseinrichtung 10 stellt verschiedene Steuerpa
rameter (Flags) auf Anfangswerte (S11) ein, empfängt dann
Fahrzeugzustandsgrößen von dem Radgeschwindigkeitssensor 16
(S12) und die aktuelle Position von der GPS-Empfangsein
richtung 12 (S13). Die Verarbeitungseinrichtung 10 empfängt
auch Informationen über die aktuelle Position und Daten über
die Form der Straße vor dem Fahrzeug von der Kartendatenbank
14 (S14).
Wenn die aktuelle Fahrzeugbedingung bzw. der Fahrzeugzustand
und die Form der kommenden Straße erhalten sind, wird danach
eine laterale Beschleunigung für eine Warnung im voraus und
eine Warnung vorhergesagt, die den Fahrer zur Verlangsamung
anweist (S15). Nachstehend wird die Berechnung der lateralen
bzw. Querbeschleunigung beschrieben. Als nächstes wird eine
laterale Beschleunigung, die ein stabiles Fahren an jedem
Punkt der Straße erlaubt, berechnet, d. h. ein Steuerungsbe
zugswert als Basis für die Steuerung (S16). Der Steuerungsbe
zugswert wird durch die Reibungskraft zwischen der Straßen
oberfläche und dem Reifen bestimmt. Wie nachstehend erörtert
wird, wird der Steuerungsbezugswert entsprechend der Belags
bedingung der Straße und der klaren Sicht nach vorne, die in
der Kartendatenbank 14 gespeichert sind, und der Feuchtigkeit
der Straßenoberfläche korrigiert, die durch den Ungeschick
lichkeitssensor 18 erhalten wird.
Der wie vorstehend beschrieben erhaltene Steuerungsbezugswert
der lateralen Beschleunigung wird mit der vorhergesagten la
teralen Beschleunigung verglichen, die für eine Warnung im
voraus und eine Warnung erhalten wird, um den Fahrer zur Ver
langsamung anzuweisen, eine Entscheidung über das Erfordernis
einer Warnung im voraus und einer Warnung zur Verlangsamung
getroffen, und es wird die Art der auszugebenden Warnung be
stimmt (S17). Die Verarbeitungseinrichtung 10 steuert die
Warnausgabeeinrichtung 20 und das Untersetzungsgetriebe 22
zur Ausgabe einer bestimmten Warnung (S18).
Nachstehend wird die Prädiktion der lateralen bzw. Querbe
schleunigung bei dem Schritt S15 beschrieben. Die Verarbei
tungseinrichtung 10 empfängt Zustandsgrößen der Fahrzeugbewe
gungen, wie eine aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit, einzelne
Radgeschwindigkeiten, einzelne Radbeschleunigungen usw. über
den Radgeschwindigkeitssensor 16 von der Fahrzeugseite und
empfängt Längsneigungsdaten von der Kartendatenbank 14. Aus
diesen Datenelementen und dem angenommenen Verzögerungsmo
dell, das das Verzögerungshalten des Fahrers simuliert, wer
den zukünftige Fahrzeugbewegungen (Fahrzeuggeschwindigkeit
und Position) durch Lösen einer Bewegungsgleichung vorherge
sagt.
Nachstehend wird das angenommene Verzögerungsmodell beschrie
ben. Bei diesem angenommenen Verzögerungsmodell wird angenom
men, daß der aktuelle Beschleunigungs- oder Verzögerungszu
stand für einen Zeitabschnitt τ0 Sekunden von demselben Mo
ment an aufrechterhalten wird, und nach τ0 zur Verlangsamung
bzw. Verzögerung des Fahrzeugs mit einer festgelegten Verzö
gerung ax0 gebremst wird. Dieses Beispiel ist in Fig. 3 bis 5
dargestellt. Fig. 3 zeigt einen Fall, in dem das Fahrzeug mit
einer festgelegten Geschwindigkeit V0 fährt, für einen Zeit
abschnitt von τ0 von demselben Moment an mit der gleichen Ge
schwindigkeit fährt und dann bei einer festgelegten Verlang
samung ax0 verlangsamt wird. Ax0 muß beispielsweise nur auf
etwa 0,2 G eingestellt werden, und kann falls erforderlich
verändert werden.
Fig. 4 zeigt eignen Fall, bei dem in demselben Moment das
Fahrzeug bei einem Mittelwert der Beschleunigung von axmean
beschleunigt wird. In diesem Fall wird die Beschleunigung bei
axmean mit τ0 fortgesetzt und danach das Fahrzeug mit ax0 ver
zögert.
Fig. 5 zeigt einen Fall, in dem eine Beschleunigung in dem
selben Moment wie in Fig. 4 axmean beträgt und die Längsnei
gung inc (s) berücksichtigt wird, wobei s eine Entfernung in
der fortschreitenden Richtung des Fahrzeugs von der aktuellen
Position, inc (s) die Neigung an jeder Position der Straße
und G die Gravitationsbeschleunigung bzw. Erdbeschleunigung
bezeichnet, so daß G × inc (s) die Beschleunigung in der
fortschreitenden Richtung des Fahrzeugs an jedem Punkt ent
lang der Straße ist.
Wenn dieses angenommene Verzögerungsmodell verwendet wird,
werden die Fahrzeuggeschwindigkeit V(τ) nach τ Sekunden von
diesem Moment an und die zurückgelegte Entfernung s(τ) von
der aktuellen Position an durch Lösen der folgenden Differen
tialgleichung erhalten. Es wird ungeachtet der Steigung ange
nommen, daß bei der Verzögerung nach τ0 eine Bremskraft Fb =
m × ax0 angewendet wird, wobei die Masse des Fahrzeugs mit m
bezeichnet wird.
wobei axmean die mittlere Fahrzeuggeschwindigkeit während ei
nes Zeitabschnitts vor τ = 0 bezeichnet und aus einem Mittel
wert der Beschleunigung des rechten und linken Vorderrads be
rechnet wird. Wie vorstehend angeführt ist ax0 eine festge
legte Verzögerung. Die Anfangsbedingungen der vorstehenden
Gleichung sind V = V0 und S = 0, wenn τ = 0 ist.
Wenn die Straße eine Längsneigung aufweist, muß inc (S) an
jedem Punkt entlang der Straße eingegeben werden, um eine Be
wegungsgleichung zu erhalten, und es ist erforderlich G × inc
(S) auf der rechten Seite der vorstehenden Gleichung hinzuzu
fügen. Bei einer Straßeneinteilung, bei der τ ⇐ τ0 gilt, ist
der Effekt der Neigung in axmean enthalten. Daher ist es nur
bei einer Straßeneinteilung, bei der τ < τ0 gilt, erforder
lich, den Effekt der Längsneigung zu berücksichtigen (siehe
Fig. 5).
Gewichtungsfunktionen bzgl. τ, K1 (τ) und K2 (τ) sind durch
folgende Gleichungen definiert.
K1 (τ) = 0 (0 < = τ < τ0)
K1 (τ) = 1 (τ < = τ0)
K2 (τ) = 1 - K1 (τ)
K1 (τ) = 1 (τ < = τ0)
K2 (τ) = 1 - K1 (τ)
K1 (τ) und K2 (τ) in den vorstehenden Gleichungen sind in
Fig. 6 dargestellt.
Daher können die Gleichungen (1) und (2) folgendermaßen aus
gedrückt werden.
Durch Lösen der Gleichungen (3) und (4) können die Fahrzeug
geschwindigkeit V (τ) und die zurückgelegte Entfernung S(τ)
entsprechend dem angenommenen Verzögerungsmodell erhalten
werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden aufgrund der Kompatibi
lität mit verschiedenen Verzögerungsmodellen die entsprechen
den Terme auf der rechten Seite der Gleichung (3) im voraus
mit Parametern FK1, FK2 und FK3 multipliziert. Falls demnach
"1" für einen bestimmten Parameter eingestellt ist, wird die
ser Parameter zu 100% berücksichtigt, oder wenn "0" einge
stellt ist, wird dieser Parameter vollständig vernachlässigt.
Daraus folgt, daß das angenommene Verzögerungsmodell
bzw. -muster durch 5 Parameter FK1, FK2, FK3, τ0 und ax0 ausge
drückt wird.
Angesichts der Eigenschaften einfacher Fahrer sind Näherungs
werte, die wünschenswerterweise einzustellen sind, FK1, FK2
und FK3 = 1,0, τ0 = 0,5 bis 1,5 Sekunden und ax0 = 2 bis
3 m/sek². Jedoch kann durch Veränderung der Werte der Parame
ter entsprechend dem zu steuernden Objekt ein geeignetes Ver
halten des Fahrzeugs vorhergesagt werden.
Durch Lösen der vorstehenden Bewegungsgleichung hält das
Fahrzeug offensichtlich zu einem kommenden, gegebenen Zeit
punkt bestimmt an, so daß es möglich ist, die Berechnung dort
zu stoppen und danach V (τ) = 0 und S (τ) = konstant einzu
stellen.
Das Gleichgewicht der auf das Fahrzeug einwirkenden Kräfte
bei der Fahrt durch die Kurve mit einer Neigung ist in Fig. 7
dargestellt. Insbesondere ist die auf das Fahrzeug einwirken
de Fliehkraft mV²/R (m ist die Masse des Fahrzeugs, V ist die
Fahrzeuggeschwindigkeit, R ist der Kurvenradius (die Krümmung
von 1/R ist in der Kartendatenbank gespeichert)), die Neigung
ist θ, weswegen die auf das Fahrzeug einwirkende laterale
Kraft bzw. Querkraft Fy (parallel zu der Straßenoberfläche
(gleich m(V²/R)cos θ - mg sinθ ist.
Daher wird die laterale Beschleunigung des Fahrzeugs durch
(V²/R) cos θ - g sin θ ausgedrückt. Wenn der der Biegung der
Aufhängung des Fahrzeugskörpers zuzuschreibende Rollwinkel
vernachlässigt wird, entspricht dies dem Ablesen einer Late
ralbeschleunigungsmesseinrichtung, d. h. der lateralen Be
schleunigung, die der Fahrer spürt.
Wird diese laterale Beschleunigung mit ayh (τ) als Funktion
von τ bezeichnet, wird ayh (τ) ausgedrückt durch
ayh (τ) = (V² (τ)/R (τ)) cos θ - g sin θ (τ) (5)
Dabei wird der vertikale Rücktrieb N durch N = m (V²/R) sin θ
+ m g cos θ ausgedrückt. Daher ist es zum Durchfahren einer
Kurve erforderlich, daß folgende Gleichung erfüllt ist.
Die linke Seite dieser Gleichung erhöht sich stark, wenn V
erhöht wird, und es gibt einen Wert V, so daß die linke Seite
gleich µ ist. Wenn daher V durch diese Gleichung unter der
Annahme erhalten wird, daß die linke Seite gleich µ ist, ist
V die maximale Fahrzeuggeschwindigkeit, mit der das Fahrzeug
eine Kurve durchfahren kann, d. h. die kritische Fahrzeugge
schwindigkeit.
In diesem Fall ist die Neigung θ der Straßenoberfläche im
allgemeinen 0,1 Rad (ungefähr 5,7°) oder weniger und der er
ste Term im Nenner beträgt ein Zehntel oder weniger des zwei
ten Terms. Daher ändert sich der vertikale Rücktrieb (Nenner)
kaum mit der Fahrzeuggeschwindigkeit. Daher kann die Härte
des Abbiegens während des Fahrens durch eine Kurve im wesent
lichen durch die Größe der Beschleunigung ayh des Zählers er
halten werden. D.h., wenn der Wert der Beschleunigung ayh µ g
erreicht, wird das Abbiegen instabil. Daher wird der Steue
rungsbezugswert auf einen Wert eingestellt, der ausreichend
kleiner als µ g ist.
Ob es möglich ist, stabil um eine Kurve zu fahren, kann ent
sprechend dem Maximalwert der lateralen Beschleunigung ayh
(τ) ungeachtet einer Kurve nach links oder nach rechts be
stimmt werden. Es ist erforderlich, daß der Maximalwert von
|ayh (τ)| den Steuerungsbezugswert für eine Straßeneinteilung
als Meßobjekt auf der kommenden Straße nicht überschreitet.
Daher wird der Maximalwert ayhmax von |ayh (τ)| erhalten und
als Grundlage genommen, auf der entschieden wird, ob sich das
Fahrzeug in einem Zustand befindet oder nicht, der für das
Fahren einer Kurve geeignet ist. Eine Straßeneinteilung zur
Messung ist eine Einteilung von τmin < = τ < = τmax bzgl. der
Zeit oder von V0 × τ min < τ = V0 × τmax bzgl. der Entfer
nung. τmin und τmax werden auf geeignete Werte beruhend auf
einer Betrachtung durch tatsächliches Fahren eingestellt und
können beispielsweise ungefähr 2 bis 10 Sekunden betragen.
Die Zeit τ0 zur Aufrechterhaltung der aktuellen Beschleuni
gung oder Verzögerung wird unter Berücksichtigung der Zeit
bestimmt, die der Fahrer zum Umsteigen von dem Beschleuni
gungs- bzw. Gaspedal auf das Bremspedal usw. benötigt. Bei
dieser Bestimmung sollten die Punkte auf der Straße, an denen
die Geschwindigkeit verringert wird, durch Erkennen der Orte
der Kurven durch tatsächliches Fahren auf der Straße berück
sichtigt werden. Da die Wirkung der aktuellen Fahrbedingung
bzw. des aktuellen Fahrzustands in diesem Augenblick wie vor
stehend beschrieben auf eine begrenzte Zeit τ0 begrenzt ist,
können auf der Wirklichkeit beruhende angenommene Verzöge
rungsmuster vorgesehen werden.
Nachstehend wird die Einstellung eines Steuerungsbezugswert
für einen Vergleich mit ayh max beschrieben. Wie es vorste
hend beschrieben ist, muß für ein stabiles Abbiegen beim Fah
ren durch eine Kurve ayh max auf einen ausreichend kleinen
Wert entsprechend dem µ der Straßenoberfläche begrenzt sein.
Beispielsweise ist ayhmax für einfache Straßen auf ungefähr
1,7 bis 2 m/s² begrenzt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird
der Steuerungsbezugswert unter Berücksichtigung der folgenden
zwei Faktoren, F1 und F2, eingestellt.
Ein Ungeschicklichkeitsflag F1 ist für eine umfassende Be
rechnung der Straßenbreite, der klaren Sicht der kommenden
Straße, der Unebenheit der Straßenoberfläche, des Grads des
Straßenbelags usw. vorgesehen. Betreffende Daten werden von
verschiedenen Punkten der Straße gesammelt und in der Karten
datenbank 14 gespeichert. Wenn die Bedingungen gut sind, wird
F1 = 0 eingestellt, und wenn die Bedingungen schlecht sind,
wird F1 = 1 eingestellt. Anstatt einer Berechnung in zwei
Stufen wie vorstehend beschrieben kann eine Berechnung in
mehreren Stufen angewendet werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wir ein Flag F2 entsprechend
der durch den Ungeschicklichkeitssensor 18 erfaßten Feuchtig
keit der Straßenoberfläche eingestellt. Dies ergibt sich dar
aus, daß der Reibungskoeffizient µ der Straßenoberfläche ent
sprechend der Feuchtigkeit der Straßenoberfläche stark vari
iert. Vorzugsweise wird die Einstellung des Ungeschicklich
keitsflags nicht nur entsprechend dem trockenen oder nassen
Bedingung der Straße, sondern auch entsprechend Schnee, Eis
usw. eingestellt. Informationen über die Reifen können erfaßt
werden. F2 = 0 wird eingestellt, wenn die Bedingung gut ist,
und F2 = 1 wird eingestellt, wenn die Straßenbedingung
schlecht ist. Auch für dieses Flag kann die Berechnung in
mehreren Stufen anstelle von zwei Stufen erfolgen.
Hinsichtlich des Reibungskoeffizienten µ kann, falls Daten
über die Straße, wenn sie naß oder trocken ist, in der Kar
tendatenbank 14 gespeichert sind, ein Wert ausgewählt werden,
der einem Signal aus dem Ungeschicklichkeitssensor 18 ent
spricht. Anstelle einer Speicherung der Reibungskoeffizienten
µ für jede Straße kann eine Tabelle bereitgestellt werden,
die durch Berücksichtigung der Belagbedingung der Straße be
stimmte Werte speichert, wobei beispielsweise bestimmte Werte
einer Asphaltstraße unter der Berücksichtigung, ob die Straße
trocken oder naß ist, zugeordnet sind, so da der Reibungs
koeffizient µ beruhend auf der Belagbedingung der Straße (die
in der Kartendatenbank 14 gespeichert ist) entschieden wird.
Alternativ dazu können die Werte des Reibungskoeffizienten µ
der Straße, auf der das Fahrzeug fährt, von Sendeeinrichtun
gen auf der Straße übertragen werden, so daß der Fahrer den
Reibungskoeffizienten µ der Straße durch den Empfang eines
Signals unter Verwendung einer Übertragungseinrichtung in dem
Fahrzeug erhalten kann. Der Reibungskoeffizient µ kann aus
gespeicherten Daten über das Verhalten des Fahrzeugs, wie
Schleudern zum Zeitpunkt des Bremsens oder der Beschleunigung
in der Vergangenheit, geschätzt werden. Oder der Reibungs
koeffizient µ kann aus der selbstausrichtenden Verdrehungs
kraft (die auf dem Bodenkontaktbereich des Reifens in der
Richtung der Verringerung des Rutschwinkels wirkt, wenn der
Reifen mit einem bestimmten Rutschwinkel rotiert) geschätzt
werden.
Wird ein genauer Wert des Reibungskoeffizienten µ der Stra
ßenoberfläche erhalten, ist es nicht erforderlich den Zustand
des Ungeschicklichkeitsflags, das auf den Reibungskoeffizien
ten µ der Straßenoberfläche bezogen ist, zu berücksichtigen.
Wurden die Flags F1 und F2 wie vorstehend beschrieben be
stimmt, wird ein Flag F3 durch eine Kombination dieser Flags
bestimmt.
Das Flag F3 ist für eine numerische Darstellung der Unge
schicklichkeit durch die Kombination der vorstehend beschrie
benen zwei Flags vorgesehen. Dem Flag F3 wird ein Wert 0, 1,
2 oder 3 von vier Kombinationen der Zustände der Flags F1 und
F2 zugeordnet.
Unter Verwendung der Werte des Flags F3 wird der Wert des
Steuerungsbezugswerts ayhmax für die laterale Beschleunigung
verändert. Wenn beispielsweise drei Parameter a1, a2 und a3
als Steuerungsbezugswerte für eine Warnung bzgl. einer unzu
reichenden Verzögerung eingestellt werden, werden diese Para
meter entsprechend dem Wert von F3 zur Erzeugung von Steue
rungsbezugswerten a1*, a2* und a3* verändert. * bezeichnet
den Wert des Flags F3. Beispielsweise ist F3 = 1, wenn F1 = 1
und F2 = 0 sind, und 1 wird für * eingesetzt, so daß die Be
zugswerte a11, a21 und a31 werden. Auf diese Weise werden die
Steuerungsbezugswerte entsprechend dem Umgebungsbedingungen
der Straße und des Fahrzeugs verändert.
Bei dem vorstehend beschriebenen Vorgang werden unter Berück
sichtigung von Hysteresen die drei Steuerungsbezugswerte a1*,
a2* und a3* in der zunehmenden und abnehmenden Richtung wie
in Fig. 8 gezeigt differenziert. D.h., Hysteresen h1*, h2*
und h3* werden derart eingestellt, daß sie den Steuerungsbe
zugswerten a1*, a2* und a3* entsprechen. Durch diese Einstel
lung wird ein Nachlaufen in der Steuereinrichtung verhindert.
Wie in Fig. 9 gezeigt wird eine Multiplikation der Steue
rungsstandardwerte zuvor durch Gewichtungsfunktionen CV (V)
(< als 1) bevorzugt. In Fig. 9 ergeben sich die Gewichtungs
funktionen wie folgt: CV1 erstreckt sich bis zur Fahrzeugge
schwindigkeit VCV1, CV2 (< als CV1) von der Fahrzeuggeschwin
digkeit VCV2 und mehr und CV-Werte verringern sich linear von
CV1 bis CV2 für Fahrzeuggeschwindigkeiten von VCV1 bis VCV2.
Durch diese Anordnung verringert sich der Steuerungsbezugs
wert, wenn sich die Fahrzeuggeschwindigkeit erhöht, und der
verringerte Wert kann als End-Steuerungsbezugswert verwendet
werden. Dadurch kann eine große Toleranz unter Berücksichti
gung der Tatsache erhalten werden, daß bei einer höheren
Fahrzeuggeschwindigkeit die Veränderung der lateralen Be
schleunigung groß wird, was durch eine kleine Änderung in den
Bedingungen wie dem Fahrvorgang verursacht wird.
Nachstehend wird die Entscheidung bzw. Bestimmung einer
Warnausgabe beschrieben. Dies wird daraus entschieden, ob der
durch die vorstehend beschriebene Schätzung erhaltene Wert
ayhmax den wie vorstehend beschrieben eingestellten Steue
rungsbezugswert überschreitet oder nicht. In dem Beispiel in
Fig. 8 ist FWB = 0, wenn ahyhmax a1* oder kleiner ist, FWB =
1, wenn ayhmax größer als a1* ist, FWB = 2, wenn ayhmax a2*
ist, und FWB = 3, wenn ayhmax größer als a3* ist. Durch Ent
scheidung bzw. Bestimmung des Inhalts einer Warnung entspre
chend dem Wert dieses Flags FWB kann eine Warnung erzeugt
werden, die der Instabilität beim Durchfahren einer Kurve
entspricht.
Beispielsweise ergeben sich mögliche Arten von Warnungen, die
entsprechend dem Wert des Flags FWB gegeben werden können,
wie folgt:
FWB = 0: Keine Warnung
FWB = 1: Erste Warnung mittels Stimme (nur einmal)
FWB = 2: Zweite Warnung mittels Stimme ("Bremsen" zusammen mit einem Brummton)
FWB = 3: Dritte Warnung mittels Stimme (gleicher Inhalt wie bei der zweiten Warnung mit größerer Lautstärke).
FWB = 0: Keine Warnung
FWB = 1: Erste Warnung mittels Stimme (nur einmal)
FWB = 2: Zweite Warnung mittels Stimme ("Bremsen" zusammen mit einem Brummton)
FWB = 3: Dritte Warnung mittels Stimme (gleicher Inhalt wie bei der zweiten Warnung mit größerer Lautstärke).
Es ist vorzuziehen, die Warnung durch (i) Warnung mittels
Stimme, (ii) Brummton oder (iii) Einschalten einer Lampe oder
Leuchtdiode oder einer Kombination aus diesen auszugeben. Es
wird auch bevorzugt, eine Vielzahl von n-Steuerungsbezugs
werten vorzusehen und verschiedene Warnmittel miteinander zu
kombinieren.
Desweiteren ist eine Verzögerungssteuerung vorzugsweise durch
eine Kombination der folgenden Steuerungselemente auszufüh
ren. Beispielsweise sollte eine Verzögerungssteuerung bei FWB
= 2 oder 3 ausgeführt werden.
- (i) Drosselklappensteuerung (Drosselklappe wird zur Ver zögerung geschlossen).
- (ii) Herunterschalten eines Gangs bei einem Automatikge triebe (AT) bei einer Abwärtsneigung (ein abruptes Herunter schalten verursacht eine starke Änderung im Reifenschlupfver hältnis, das für ein instabiles Verhalten des Fahrzeugs ver antwortlich ist. Eine derartige Verzögerungssteuerung als Ab sorbierung des Stoßes bei einer Gangänderung und eine stufen lose Geschwindigkeitsänderung sind effektiv).
- (iii) Steuerung des Bremsdrucks der Vorder- und Hinterrä der (in diesem Fall wird eine automatische Fahrzeuggeschwin digkeitssteuerung durch den Bremsdruck ungeachtet dessen durchgeführt, ob der Fahrer bremst oder nicht).
Eine gewünschte Verzögerungssteuerung kann durch die be
schriebenen Verfahren ausgeführt werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird zusätzlich zur Steuerung
durch eine Warnung kurz vor dem Einfahren in eine Kurve, wenn
die Verzögerung unzureichend ist, eine Warnung im voraus bzw.
eine Vorab-Warnung zum Anhalten des Fahrers zu einer Verzöge
rung, die einer Warnung über eine zwangsweise Verzögerung
durch eine automatische Steuerung vorausgeht, in einer be
achtlichen Entfernung vor der Kurve unter etwas einfacheren
Bedingungen gegeben.
In diesem Fall wird die Querbeschleunigung bzw. laterale Be
schleunigung wie nachstehend angeführt berechnet, und die
Ausgabe einer Warnung wird durch einen Vergleich der berech
neten Beschleunigung mit dem Steuerungsbezugswert gesteuert.
Die Krümmung roumax, deren Absolutwert bei einer bestimmten
Straßeneinteilung vor dem Fahrzeug (für eine Zeit von tpmin
Sekunden bis zu tpmax Sekunden oder eine Entfernung von tpmin
× V bis zu tpmax × V) am größten ist, und auch die maximale
Neigung cantmax an diesem Punkt auf der Straße werden aus von
der Kartendatenbank 14 zugeführten Daten erhalten. Eine mög
liche Straßeneinteilung ist eine Entfernung, die beispiels
weise ungefähr zwei bis neun Sekunden entspricht.
Als angenommenes Verzögerungsmuster wird ein Muster wie nach
stehend gezeigt verwendet. Insbesondere wird die Kurvendurch
fahrgeschwindigkeit angenommen zu
Vp = (Fpv × V) + (1 - Fpv × Vc/3,6) × Kv
wobei Fpv eine Gewichtungsfunktion ist, und Fpv = 1 ist, wenn
Fpv als aktuelle Geschwindigkeit angenommen wird, und Fpv = 0
ist, wenn angenommen wird, daß das Fahrzeug die Kurve mit der
Geschwindigkeitsbegrenzung dieses Kurses durchfährt, Vc die
Geschwindigkeitsbegrenzung (km/h) des Kurses und Kv ein Kor
rekturfaktor ist.
Andererseits wird die laterale Beschleunigung ayp während des
Abbiegens ausgedrückt durch
ayp = roumax × Vp² - g × cantmax
Diese Gleichung berücksichtigt auch die Abbiegerichtung (nach
links oder rechts).
Wenn beispielsweise Vc = 50 km/h mit Fpv = 0,5 und Kv = 0,1
gilt, wenn das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von 70 km/h
fährt, folgt daraus, daß angenommen wird, daß das Fahrzeug
die Kurve mit einer Fahrzeuggeschwindigkeit erreichen wird,
die Vp = 60 km/h entspricht. Hinsichtlich dieser Bedingung
wird eine laterale Beschleunigung geschätzt und eine Warnung
ausgegeben.
Wie vorstehend beschrieben wird in diesem Beispiel die Durch
fahrgeschwindigkeit in einer kommenden Kurve (Vp) aus der Ge
schwindigkeitsbegrenzung (Vc) und der aktuellen Fahrzeugge
schwindigkeit (V) geschätzt, die jeweils durch eine Gewich
tungsfunktion (Fpv) gewichtet werden. Die Fahrer kennen nor
malerweise die Geschwindigkeitsbegrenzung der Straße, auf der
sie fahren, und es wird angenommen, daß sie die Geschwindig
keitsbegrenzung als Bezug im Kopf haben. Indem das Fahren an
der Geschwindigkeitsbegrenzung als Bezug als Grundlage genom
men wird, entspricht die Prädiktion der Fahrzeuggeschwindig
keit, so daß eine Warnung gilt. Es können nicht nur Geschwin
digkeitsbegrenzungen, sondern auch verschiedene Arten empfoh
lener Geschwindigkeiten verwendet werden. Beispielsweise wird
bevorzugt, daß empfohlene Geschwindigkeiten unter Berücksich
tigung von Kurven bestimmt, gespeichert und anstelle der of
fiziellen Geschwindigkeitsbegrenzungen verwendet werden.
Die somit berechnete laterale Beschleunigung ayp wird mit dem
Steuerungsbezugswert ap1* verglichen. Dieser Steuerungsbe
zugswert ap1* wird auf die gleiche Weise wie vorstehend be
schrieben bestimmt, und wird auf den gleichen Wert bzgl. des
ersten Bezugswerts a1* eingestellt, der vorstehend angeführt
ist. * bezeichnet den Wert von F3, so daß ap1* durch den Wert
des Flags F3 verändert wird.
Wie in Fig. 10 gezeigt kann der Steuerungsbezugswert ap1*
zwei Werte ap1* und -ap1* mit positivem und negativem Vorzei
chen annehmen. Wenn ayp größer als ap1* ist, ist das Flag FWP
= 1, und wenn ayp y kleiner als -ap1* ist, ist das Flag FWP =
-1. Wenn FWP = 1 ist, wird eine gesprochene Nachricht "Vor
sicht Rechtskurve" ausgegeben, und wenn FWP = -1 ist, wird
eine gesprochene Nachricht "Vorsicht Linkskurve" ausgegeben.
Auch in diesem Fall werden für eine genaue Bestimmung hin
sichtlich der Warnung Hysteresen hp1* wie in Fig. 10 gezeigt
berücksichtigt.
Für den vorstehend beschriebenen Vorgang werden Daten in der
Kartendatenbank 14 für bestimmte Punkte auf den Straßen er
zeugt. Beispielsweise sind verschiedene Elemente von Daten
für verschiedene Punkte, wie P1, P2, P3, . . . gespeichert, die
voneinander um bestimmte Entfernungen (nicht notwendigerweise
in den gleichen Intervallen) beabstandet sind, wie es in Fig.
11 gezeigt ist.
Wenn Daten aus der Kartendatenbank 14 entsprechend der Kar
tendatenbank 14 gelesen werden, beginnt das Lesen mit Daten
an einem Punkt P0 unmittelbar vor der aktuellen Position in
diesem Augenblick. Aus der Kartendatenbank 14 ausgelesene Da
ten enthalten die Position, Krümmung, Neigung, Längsneigung
und das Ungeschicklichkeitsflag an jedem Punkt, wie es in Ta
belle 2 gezeigt ist.
Die Verarbeitungseinrichtung 10 berechnet auf das Lesen von
Daten hin die Entfernung d von jedem Punkt zu jedem vorherge
henden Punkt, und die Entfernung s von jedem Punkt zu dem
Punkt P0 unmittelbar vor der aktuellen Position und speichert
diese Daten. Desweiteren wird die Entfernung von der aktuel
len Position als dp und sp gespeichert.
Tabelle 3 ist gespeichert, weswegen Daten auf dieser Karte
zur Berechnung der lateralen Beschleunigung für verschiedene
Punkte vor dem Fahrzeug verwendet werden können, wodurch eine
Hochgeschwindigkeitsberechnung möglich wird. Ein Neuschreiben
von Daten in der Karte, wenn sich das Fahrzeug weiterbewegt,
kann relativ leicht ausgeführt werden. Daten für eine Positi
on zwischen Punkten (den Kartenpunkten) können durch lineare
Interpolation erzeugt werden. D.h., Daten für eine Position
zwischen Punkten können, wie es in Fig. 12 gezeigt ist, aus
Daten an dem vorhergehenden und darauffolgenden Punkt inter
poliert werden. In Fig. 12 wird gezeigt, wie Krümmungsdaten
berechnet werden.
Der Reibungskoeffizient µ der Straßenoberfläche, der bzgl.
Werten nasser und trockener Straßen ausgedrückt wird, kann
für verschiedene Punkte entlang der Straßen in der Kartenda
tenbank 14 gespeichert werden. In diesem Fall kann ein Aufbau
derart ausgebildet werden, daß durch Erfassung, ob die Straße
naß oder trocken ist, aus der Ein/Aus-Bedingung des Scheiben
wischers ein geeigneter Reibungskoeffizient µ ausgewählt
wird, wodurch ein relativ genauer Reibungskoeffizient µ er
halten werden kann.
Anstatt einer Speicherung des Reibungskoeffizienten µ jeder
Straße kann eine Tabelle erzeugt werden, in der die vorbe
stimmten Werte dementsprechend eingestellt sind, ob die Stra
ße trocken oder naß ist, und auch entsprechend der Art der
Straße, beispielsweise einer Asphaltstraße, so daß der Rei
bungskoeffizient µ unter Berücksichtigung der Belagbedingung
der Straße (die in der Kartendatenbank 14 gespeichert ist)
bestimmt wird. Desweiteren können die Werte des Reibungskoef
fizienten µ der Straße, auf der das Fahrzeug fährt, von den
Sendeeinrichtungen entlang der Straße übertragen werden, so
daß der Fahrer den Reibungskoeffizienten µ der Straße durch
den Empfang eines Signals unter Verwendung einer Übertra
gungseinrichtung des Fahrzeugs erfahren kann.
Desweiteren kann der Reibungskoeffizient µ der Straße aus Da
ten über das Verhalten des Fahrzeugs, wie Schleudern, ge
schätzt werden, das zu dem Zeitpunkt des Bremsens oder der
Beschleunigung in der Vergangenheit aufgetreten ist. Der Rei
bungskoeffizient µ der Straße kann aus der selbstausrichten
den Verdrehungskraft (der auf den Bodenkontaktbereich des
Reifens in der Richtung der Verringerung des Schlupfwinkels
wirkenden Verdrehungskraft, wenn sich der Reifen mit einem
Schlupfwinkel dreht) geschätzt werden.
Wird ein genauer Wert des Reibungskoeffizienten µ der Stra
ßenoberfläche durch diese Verfahren erhalten, muß der Zustand
des Ungeschicklichkeitsflags, das auf den Reibungskoeffizien
ten µ der Straßenoberfläche bezogen ist, nicht berücksichtigt
werden.
Die Verarbeitungseinrichtung 10 besteht aus einem Computer
mit einer Zentraleinheit (CPU), einem Schreib-Lese-Speicher
(RAM) und einem Nur-Lese-Speicher (ROM), usw. Normalerweise
werden die vorstehend beschriebenen Vorgänge durch die Aus
führung eines in dem ROM gespeicherten Betriebsprogramms er
reicht. Es ist auch vorzuziehen, ein Betriebsprogramm bzw.
Ablaufprogramm auf einem externen Aufzeichnungsträger wie der
Kartendatenbank 14 zu speichern, und dieses Programm in der
Verarbeitungseinrichtung 14 zu installieren. In diesem Fall
kann ein EEPROM zur Aufzeichnung des Betriebsprogramms ange
wendet werden, der ein Neuschreiben von Daten erlaubt.
Es sind eine Fahrzeugfahrbedingungs-Prädiktionseinrichtung,
eine diese Prädiktionseinrichtung verwendende Warneinrichtung
und ein Aufzeichnungsträger zur Speicherung von Daten für ei
ne Prädiktion offenbart, wobei während der Verwendung der
Prädiktionsfunktion einer Annäherungsgeschwindigkeit des
Fahrzeugs an eine kommende Kurve die Beschleunigung in dem
aktuellen Augenblick für einen Bedingungsbeibehaltungs-
Zeitabschnitt beibehalten wird, und danach die Fahrzeugge
schwindigkeit mit einer festgelegten Verzögerung verringert
wird, und unter Verwendung eines derartigen angenommenen Ver
zögerungsmodells eine zukünftige Fahrzeuggeschwindigkeit vor
hergesagt wird, wodurch eine Warnung unter Berücksichtigung
der Möglichkeiten einer Verzögerung durch den Fahrer ausgege
ben werden kann, und wobei durch Speicherung von Daten über
Straßenneigungen in einer Datenbank und unter Verwendung der
Neigungsdaten die laterale Beschleunigung genauer vorherge
sagt werden kann.
Claims (9)
1. Fahrzeugfahrbedingungs-Prädiktionseinrichtung zur Voraus
sage einer lateralen Beschleunigung eines Fahrzeugs, die auf
tritt, wenn durch eine kommende Kurve gefahren wird, gekenn
zeichnet durch
eine Fahrzeuggeschwindigkeitssensoreinrichtung zur Er fassung einer Geschwindigkeit eines Fahrzeugs,
eine Datenbank, die Daten über Krümmungen von Kurven und Daten über Neigungen von Straßen als auf verschiedene Punkte in der fortschreitenden Richtung des Fahrzeugs auf dieser Straße bezogene Daten enthält, und
eine Verarbeitungseinrichtung zur Voraussage der latera len Beschleunigung in einer Kurve, in die das Fahrzeug hin einfährt, sowohl aus der durch die Fahrzeuggeschwindigkeits sensoreinrichtung erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeit als auch der aus der Datenbank gelesenen Krümmung der Kurve und der Neigung.
eine Fahrzeuggeschwindigkeitssensoreinrichtung zur Er fassung einer Geschwindigkeit eines Fahrzeugs,
eine Datenbank, die Daten über Krümmungen von Kurven und Daten über Neigungen von Straßen als auf verschiedene Punkte in der fortschreitenden Richtung des Fahrzeugs auf dieser Straße bezogene Daten enthält, und
eine Verarbeitungseinrichtung zur Voraussage der latera len Beschleunigung in einer Kurve, in die das Fahrzeug hin einfährt, sowohl aus der durch die Fahrzeuggeschwindigkeits sensoreinrichtung erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeit als auch der aus der Datenbank gelesenen Krümmung der Kurve und der Neigung.
2. Fahrzeugfahrbedingungs-Prädiktionseinrichtung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Datenbank Daten über
Krümmungen von Kurven und Daten über Straßenneigungen als auf
diskrete Punkte entlang der fortschreitenden Richtung des
Fahrzeugs auf der Straße bezogene Daten enthält.
3. Fahrzeugfahrbedingungs-Prädiktionseinrichtung nach An
spruch 2, gekennzeichnet durch
Daten über Längsneigungen als auf die diskreten Punkte
bezogene Daten.
4. Fahrzeugfahrbedingungs-Prädiktionseinrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Verar
beitungseinrichtung die Fahrzeuggeschwindigkeit beim Fahren
durch eine kommende Kurve als Funktion der Zeit unter Berück
sichtigung einer erfaßten aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit
und eines angenommenen Beschleunigungs/Verzögerungsmusters
vorhersagt, und aus einer vorhergesagten Fahrzeuggeschwindig
keit die laterale Beschleunigung als Funktion der Zeit vor
hersagt.
5. Warneinrichtung zur Vorhersage einer lateralen Beschleuni
gung eines Fahrzeugs, die auftritt, wenn durch eine kommende
Kurve gefahren wird, und Erzeugen einer Warnung entsprechend
einer vorhergesagten lateralen Beschleunigung, gekennzeichnet
durch
eine Fahrzeuggeschwindigkeitssensoreinrichtung zur Er fassung einer Geschwindigkeit eines Fahrzeugs,
eine Datenbank, die Daten über Krümmungen von Kurven und Daten über Straßenneigungen als auf verschiedene Punkte in der fortschreitenden Richtung des Fahrzeugs auf der Straße bezogene Daten enthält, und
eine Verarbeitungseinrichtung zur Vorhersage der latera len Beschleunigung einer Kurve, in die das Fahrzeug hinein fährt, sowohl aus der durch die Fahrzeuggeschwindigkeitssen soreinrichtung erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeit als auch der aus der Datenbank gelesenen Krümmung der Kurve und der Nei gung und zur Bestimmung, ob eine Warnung entsprechend einem Prädiktionsergebnis zu erzeugen ist.
eine Fahrzeuggeschwindigkeitssensoreinrichtung zur Er fassung einer Geschwindigkeit eines Fahrzeugs,
eine Datenbank, die Daten über Krümmungen von Kurven und Daten über Straßenneigungen als auf verschiedene Punkte in der fortschreitenden Richtung des Fahrzeugs auf der Straße bezogene Daten enthält, und
eine Verarbeitungseinrichtung zur Vorhersage der latera len Beschleunigung einer Kurve, in die das Fahrzeug hinein fährt, sowohl aus der durch die Fahrzeuggeschwindigkeitssen soreinrichtung erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeit als auch der aus der Datenbank gelesenen Krümmung der Kurve und der Nei gung und zur Bestimmung, ob eine Warnung entsprechend einem Prädiktionsergebnis zu erzeugen ist.
6. Warneinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prädiktion der lateralen Beschleunigung durch die
Verarbeitungseinrichtung zur Vorhersage der maximalen latera
len Beschleunigung in der Kurve dient, in die das Fahrzeug
fährt, und wobei eine Warnung an den Fahrer ausgegeben wird,
wenn eine vorhergesagte maximale laterale Beschleunigung gro
ßer als ein vorbestimmter Bezugswert ist.
7. Aufzeichnungsträger, der zur Prädiktion einer lateralen
Beschleunigung eines Fahrzeugs beim Durchfahren einer kommen
den Kurve verwendet wird, wobei der Aufzeichnungsträger Daten
über Krümmungen von Kurven und Daten über Neigungen von Stra
ßen als auf diskrete Punkte, die in der fortschreitenden
Richtung des Fahrzeugs liegen, bezogene Daten speichert.
8. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 7, wobei der Aufzeich
nungsträger ferner Längsneigungsdaten als auf diskrete Punkte
entlang der Straße bezogene Daten speichert.
9. Aufzeichnungsträger, der ein Programm für den Betrieb ei
ner Fahrzeugfahrbedingungs-Prädiktionseinrichtung zur Prädik
tion einer lateralen Beschleunigung des Fahrzeugs, wenn es
durch eine kommende Kurve fährt, speichert, wobei das Pro
gramm die Fahrzeugfahrbedingungs-Prädiktionseinrichtung zum
Empfang der unter Verwendung der Fahrzeuggeschwindigkeitssen
soreinrichtung erfaßten Fahrzeuggeschwindigkeit veranlaßt,
und auch die Fahrzeugfahrbedingungs-Prädiktionseinrichtung
zum Empfang der Krümmung und Neigung einer kommenden Kurve
auf der Straße von der Datenbank veranlaßt, die Daten über
Krümmungen von Kurven und Daten über Straßenneigungen ent
hält, die auf verschiedene Kartenpunkte in der fortschreiten
den Richtung des Fahrzeugs entlang der Straße beziehen, und
zur Voraussage einer lateralen Beschleunigung einer Kurve, in
die das Fahrzeug fährt, aus einer empfangenen Fahrzeugge
schwindigkeit, einer Kurvenkrümmung und einer Straßenneigung
veranlaßt.
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