DE19729655A1 - Anordnung zur selbständigen Bereitschaftssteuerung eines Funktelefons - Google Patents
Anordnung zur selbständigen Bereitschaftssteuerung eines FunktelefonsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur selbständigen
Bereitschaftssteuerung eines Funktelefons.
Bei der Verwendung von Funktelefonen im Dauerbetrieb,
insbesondere beim Einsatz in Gefahrenmeldeanlagen, treten
folgende Probleme auf:
Erstens kann es durch Einfluß von äußeren Ereignissen wie Unterspannung, Überspannung oder Einkoppeln von hochener getischen Impulsen im HF-Bereich (Hochfrequenzbereich) zum ungewollten Ausschalten eines Funktelefons kommen. Die Funkverbindung fällt dann aus und ein Serviceeinsatz zur Aktivierung der Funkanlage wird notwendig. Darüber hinaus steht eine Verbindung zur Notrufzentrale nicht mehr zur Verfügung.
Erstens kann es durch Einfluß von äußeren Ereignissen wie Unterspannung, Überspannung oder Einkoppeln von hochener getischen Impulsen im HF-Bereich (Hochfrequenzbereich) zum ungewollten Ausschalten eines Funktelefons kommen. Die Funkverbindung fällt dann aus und ein Serviceeinsatz zur Aktivierung der Funkanlage wird notwendig. Darüber hinaus steht eine Verbindung zur Notrufzentrale nicht mehr zur Verfügung.
Zweitens können Veränderungen in den Funknetzen, in der
Hauptsache bei einem Kanalwechsel von Funktelefonen in
der Regel nicht automatisch mit vollzogen werden. Das Ge
rät bleibt dann zwar eingeschaltet, hat aber keine Ver
bindung mehr zum Funknetz. In der Praxis wird dann das
Funktelefon manuell einmal aus- und eingeschaltet, um das
Problem zu beheben.
Drittens können Probleme mit der Energieversorgung von
Funktelefonen auftreten bei Einsatz fällen, in denen diese
vom Energieversorgungsnetz unabhängig autark arbeiten
müssen. Mit den herkömmlichen Geräten läßt sich mit ver
tretbarem Aufwand eine akkugestützte Energieversorgung
nur für den Stand-by-Betrieb (Anrufbereitschaft) reali
sieren. Die Dauer des Stand-by-Betriebs ist von vielen
Faktoren abhängig - unter anderem vom Stromverbrauch oder
Ladezustand des Akkus. Eine Energiebevorratung für den
Sendebetrieb ist aufwendig sowie teuer und kann nur durch
überproportionale Energiereserven bewerkstelligt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine An
ordnung zu schaffen, die eine zuverlässige Bereitschaft
einer Funktelefonanlage auch bei Verwendung im Dauerbe
trieb möglich macht.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in
den Merkmalen des Anspruchs 1.
Kernpunkt der Erfindung bildet die Maßnahme, zur selb
ständigen Bereitschaftssteuerung eines Funktelefons die
sem ein seinen Bereitschaftszustand überwachendes Start
modul zuzuordnen, welches das Funktelefon bedarfsabhängig
aktiviert. Unter bedarfsabhängig ist vorliegend zu ver
stehen, daß das Startmodul das Funktelefon entweder stets
dann selbsttätig wieder aktiviert, wenn es in den "Aus"-Zu
stand übergegangen ist oder nur dann einschaltet, wenn
eine Meldung über das Funktelefon abgesetzt werden soll.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des all
gemeinen Erfindungsgedankens sind in den abhängigen An
sprüchen 2 bis 4 charakterisiert.
Die zeitliche und logische Leitung bzw. Verknüpfung aller
Operationen des Startmoduls erfolgt über eine integrierte
Steuerung.
Das Startmodul ist mit einer den Bereitschaftszustand
eines Funktelefons erkennenden elektronischen Schaltung
bzw. Bausteingruppe ausgerüstet. Über eine Steuerleitung
wird der Schaltzustand des Funktelefons permanent abge
fragt. Sollte das Telefon aus welchen Gründen auch immer
in den Zustand "Aus" übergehen, wird umgehend das Wieder
einschalten veranlaßt. Das Einschaltsignal kann über die
selbe Steuerleitung geleitet werden, über die die Abfrage
des Schaltzustands erfolgt. Grundsätzlich kann das Ein
schaltsignal aber auch über eine weitere Steuerleitung
geleitet werden.
Zusätzlich kann das Startmodul über eine Zeitschaltung
verfügen. Diese steuert das System so, daß das Funktele
fon, auch wenn kein äußerer Anlaß vorliegt, in einem
definierbaren Zeitintervall ausgeschaltet und wieder
eingeschaltet wird. Dies hat eine automatische Aktuali
sierung der Funkverbindung zur Folge. Die Nachteile eine
möglichen Funknetzänderung sind so ausgeschaltet.
Das Startmodul weist ferner eine Selbstüberwachung auf.
Diese Schaltung überwacht die elektronischen Bauteile des
Startmoduls und ermöglicht zudem eine Sabotageerkennung.
Sollte vom Überwachungsschaltkreis ein Fehler im Start
modul oder der Versuch einer äußeren Manipulation festge
stellt werden, wird automatisch eine Fehlermeldung abge
setzt.
Weiterhin ist es vorteilhaft, das Startmodul fernsteuer
bar auszulegen. Hierzu verfügt das Startmodul über einen
Fernsteuereingang mit zugeordneter logischer Chip-Schal
tung, der das bedarfsorientierte Einschalten des Funk
telefons ermöglicht. Das dort angelegte Anforderungs
signal schaltet das Funktelefon nur dann ein, wenn eine
Funkverbindung zum Senden von Meldungen benötigt wird.
Auf diese Weise wird das Funktelefon vom Startmodul ange
schaltet, wenn es über den Fernsteuereingang hierzu ein
entsprechendes Signal erhält. Dies kann beispielsweise
ausgelöst werden über eine Sabotagelinie einer Überwa
chungsanlage. Wird hier ein Alarm ermittelt, schaltet das
Startmodul das Funktelefon betriebsbereit. Sobald dieses
in das Funknetz eingebucht ist und die entsprechende
Rückmeldung hierzu vorliegt, wird die Alarmmeldung abge
setzt. Ferner ermöglicht der Fernsteuereingang eine Zu
standsabfrage des Startmoduls.
Dieses ferngesteuerte Ansprechen eines Funktelefons über
das Startmodul ist besonders bei solchen Einsatz fällen
vorteilhaft, bei denen eine Meldung über das Funktelefon
nur in Ausnahmefällen abgesetzt werden muß, wie dies bei
spielsweise innerhalb von Gefahrenmeldeanlagen von ent
fernt liegenden Objekten der Fall ist.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des
allgemeinen Erfindungsgedankens umfaßt das Startmodul
alle elektronischen Bausteine und -schaltungen der Be
reitschaftszustandserkennung, der Zeitschaltung, der
Selbstüberwachung und der Fernsteuerbarkeit. Auf diese
Weise werden alle bisher bei der Verwendung von Funktele
fonen im Dauerbetrieb auftretenden Probleme vermieden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt eine Anordnung zur Übertragung oder den
Empfang einer Meldung über ein Funktelefon 1. Das Funk
telefon 1 ist für unterschiedlichste Funknetze geeignet,
beispielsweise das C-Netz oder GSM (Global System for Mo
bile Communications). Das Funktelefon 1 soll im Dauerbe
trieb arbeiten und ständig verfügbar sein.
Zur selbständigen Bereitschaftssteuerung des Funktelefons
1 ist diesem ein seinen Bereitschaftszustand überwachen
des Startmodul 2 zugeordnet. Das Startmodul 2 aktiviert
das Funktelefon 1 bedarfsabhängig.
Über eine Zweidrahtverbindung 3, 3' (a/b-Schnittstelle)
ist das Funktelefon 1 mit dem Startmodul 2 bzw. mit einem
Amtszugang 4 verbunden. Die elektrische Energieversorgung
des Startmoduls 2 erfolgt über die Anschlüsse 5, 6 für
Plus- und Minuspol.
Im Startmodul 2 integriert ist eine Bereitschaftszustands
erkennung 7. Hierbei kann es sich um einen Prozessorbau
stein handeln. Möglich ist auch eine Realisation mit ana
logen Elektronikbausteinen. Über eine Steuerleitung 8
wird der Schaltzustand des Funktelefons 1 permanent abge
fragt. Ergibt die Abfrage den Zustand "Aus", wird umge
hend das Wiedereinschalten veranlaßt. Auf diese Weise
wird eine quasi ständige Verfügbarkeit des Funktelefons 1
für die Verwendung im Dauerbetrieb gewährleistet. Die
zeitliche und logische Verknüpfung und Leitung der Opera
tionen des Startmoduls bewerkstelligt eine Steuerung 9.
Die Steuerung 9 koordiniert auch die Funktion einer Zeit
schaltung 10 (Timer). Die Zeitschaltung 10 bewirkt, daß
das Funktelefon 1 in vorgegebenen Zeitintervallen aus- und
wieder angeschaltet wird. Hierdurch wird eine automa
tische Aktualisierung der Funkverbindung zum vorhandenen
Funknetz erreicht.
Mit Hilfe einer Überwachungsschaltung 11 wird eine Über
prüfung der Funktionsfähigkeit des Startmoduls 2 bzw. der
integrierten Elektronikbausteine durchgeführt. Auf diese
Weise wird nicht nur ein Ausfall einzelner Bausteine oder
Baugruppen, sondern auch eine Manipulation erkannt.
Das Startmodul 2 verfügt ferner über einen Fernsteuerein
gang 12, der das bedarfsorientierte Einschalten des Funk
telefons 1 ermöglicht. Das dort angelegte Anforderungs
signal schaltet das Funktelefon 1 nur dann ein, wenn eine
Funkverbindung zum Senden von Meldungen benötigt wird.
Ansonsten befindet sich das Funktelefon 1 im Ruhezustand.
Dies ist insbesondere hinsichtlich des Energieverbrauchs
der Funktelefonanlage vorteilhaft.
Das Startmodul 2 ermöglicht somit eine permanente Bereit
schaftszustandserkennung des Funktelefons 1 und ein auto
matisches Wiedereinschalten bei einem Ausfall. Ferner ist
eine automatische Aktualisierung der Funkverbindung ge
währleistet. Schließlich ermöglicht die Fernsteuerbarkeit
des Startmoduls 2 auch ein bedarfsorientiertes Einschal
ten des Funktelefons 1.
1
Funktelefon
2
Startmodul
3
Zweidrahtverbindung
3
' Zweidrahtverbindung
4
Amtszugang
5
Anschluß
6
Anschluß
7
Prozessorbaustein
8
Steuerleitung
9
Steuerung
10
Zeitschaltung
11
Überwachungsschaltung
12
Fernsteuerzugang.
Claims (4)
1. Anordnung zur selbständigen Bereitschaftssteuerung
eines Funktelefons (1), indem dem Funktelefon (1) ein
seinen Bereitschaftszustand überwachendes und das
Funktelefon (1) bedarfsabhängig aktivierendes Start
modul (2) zugeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in das Startmodul
(2) eine Zeitschaltung (10) integriert ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Startmodul (2)
eine Selbstüberwachung (11) aufweist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Startmodul (2) fernsteuerbar ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19729655A DE19729655A1 (de) | 1997-07-11 | 1997-07-11 | Anordnung zur selbständigen Bereitschaftssteuerung eines Funktelefons |
DE29712200U DE29712200U1 (de) | 1997-07-11 | 1997-07-11 | Anordnung zur selbsttätigen Bereitschaftssteuerung eines Funktelefons |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19729655A DE19729655A1 (de) | 1997-07-11 | 1997-07-11 | Anordnung zur selbständigen Bereitschaftssteuerung eines Funktelefons |
DE29712200U DE29712200U1 (de) | 1997-07-11 | 1997-07-11 | Anordnung zur selbsttätigen Bereitschaftssteuerung eines Funktelefons |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=41426299
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19729655A Ceased DE19729655A1 (de) | 1997-07-11 | 1997-07-11 | Anordnung zur selbständigen Bereitschaftssteuerung eines Funktelefons |
DE29712200U Expired - Lifetime DE29712200U1 (de) | 1997-07-11 | 1997-07-11 | Anordnung zur selbsttätigen Bereitschaftssteuerung eines Funktelefons |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29712200U Expired - Lifetime DE29712200U1 (de) | 1997-07-11 | 1997-07-11 | Anordnung zur selbsttätigen Bereitschaftssteuerung eines Funktelefons |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE19729655A1 (de) |
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- 1997-07-11 DE DE19729655A patent/DE19729655A1/de not_active Ceased
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Also Published As
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DE29712200U1 (de) | 1997-08-28 |
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