DE19726448A1 - Vorrichtung zum Verschließen von Grabkammern mittels Grabplatten - Google Patents
Vorrichtung zum Verschließen von Grabkammern mittels GrabplattenInfo
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- DE19726448A1 DE19726448A1 DE19726448A DE19726448A DE19726448A1 DE 19726448 A1 DE19726448 A1 DE 19726448A1 DE 19726448 A DE19726448 A DE 19726448A DE 19726448 A DE19726448 A DE 19726448A DE 19726448 A1 DE19726448 A1 DE 19726448A1
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H13/00—Monuments; Tombs; Burial vaults; Columbaria
- E04H13/006—Columbaria, mausoleum with frontal access to vaults
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum einfachen und sicheren
Verschließen von Grabkammern mittels Grabplatten.
Derartige Grabkammern bestehen im allgemeinen aus kubusförmigen
Hohlräumen, in denen die Urnen mit der Asche der Verstorbenen oder Särge
untergebracht sind. Diese Grabkammern werden im allgemeinen von vorne
oder von oben mit Grabplatten aus Naturstein verschlossen.
In der DE 197 10 579 A1 ist eine Columbarien- bzw. Urnenwand zur
Aufbewahrung von Urnen auf Friedhöfen beschrieben, welche aus einem
Baukörper mit Einzelkammern zum Einstellen der Urnen besteht. Die
Einzelkammern sind dabei an der Vorderseite mit passenden Grabplatten aus
Naturstein oder natursteinähnlichem Kunststein verschließbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Verschließen der Grabkammern mittels Grabplatten zu schaffen, mit der
in einfacher und sicherer Weise ein Verschluß mittels der Grabplatten
möglich ist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird eine Vorrichtung zum Verschließen
von Grabkammern mittels Grabplatten gemäß Patentanspruch 1
vorgeschlagen. Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird der wesentliche
Vorteil erzielt, daß die Grab- bzw. Urnenkammern von außen, ohne in der
Außenfläche sichtbare Befestigungspunkte und geschützt durch ein
willkürliches Öffnen, verschlossen werden können. Dabei kann das Ver- und
Entriegeln mittels eines geeigneten einfachen Hilfswerkzeuges erfolgen.
Eine besondere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist im
Anspruch 2 beschrieben.
Anhand der Zeichnung soll die Vorrichtung gemäß der Erfindung an einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel näher beschrieben werden.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß der Erfindung mit teilweise
dargestellter Grabkammer,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung mit teilweise
dargestellter Grabkammer.
Wie sich aus den Figuren der Zeichnung ergibt, besteht die Vorrichtung
gemäß der Erfindung im wesentlichen aus einem geometrischen Gebilde 1
aus Streben, vorzugsweise Flachstahlstreifen aus nichtrostendem Material.
Dieses geometrische Gebilde weist zwei Streben 2 und 3 auf, die an ihren
vorderen Enden mit Dornen 4 versehen sind, die in Bohrungen 5 der aus
Naturstein bzw. natursteinähnlichem Kunststein bestehenden Grabplatte 6
eingreifen. Im dargestellten Beispiel kann die Grabplatte 6 an der
Unterkante zwei entsprechende Bohrungen 7 aufweisen, in welche Dorne 8,
die an in die Bodenfläche 9 der Grabkammern eingelassenen Winkeln 10
befestigt sind, eingreifen können.
An den hinteren Enden der zwei Streben 2 und 3 sind jeweils zwei weitere
Streben 11, 12 und 13, 14 angeordnet, die um die jeweiligen Schwenkpunkte
15, 16 geschwenkt werden können.
Die beiden Streben 12, 14 sind im Winkel zueinander an einem oberen
Schwenkpunkt 17, der als Fixpunkt ausgebildet ist, schwenkbar angeordnet.
Der Fixpunkt weist einen Dorn 18 auf, der in einer Bohrung 19 in der
Grabkammerdecke 20 eingelassen ist.
Die beiden Streben 11 und 13 sind im Bereich ihrer äußeren Enden an einem
Gelenkpunkt 21 schwenkbar miteinander verbunden, wobei die Strebe 11
einen Anschlag 22 aufweist, der in eine Aussparung 23 der Strebe 13
eingreift.
In den Fig. 1 und 2 ist die Grabplatte in der verschlossenen Stellung
ausgezogen dargestellt, während sie in der geöffneten Stellung gestrichelt
dargestellt ist. Zum Öffnen der Grabplatte wird mittels eines flachen
Werkzeuges, das am Gelenk- bzw. Knickpunkt 21 der beiden Streben 11, 13
angesetzt wird, dieser Punkt in Richtung des Pfeiles 24 nach vorne gezogen.
Durch die bewegliche Anordnung der Streben 2, 3, 11, 13 und 12, 14 wird der
Knickpunkt 21 in die Stellung 21' gebracht. Dadurch wird der Abstand der
oberen Kante der Grabplatte 6 zum Fixpunkt vergrößert, und die Grabplatte
kann einfach aus den Dornen 4 der Streben 2, 3 ausgeklinkt und entnommen
werden. Diese Stellung ist in den Fig. 1 und 2 gestrichelt mit 6'
bezeichnet.
In umgekehrter Weise kann die Grabplatte 6 mit dem gleichen Flachwerkzeug
wieder in die Verschlußstellung gebracht werden. Zu diesem Zweck wird das
Flachwerkzeug am Knickpunkt 21' angesetzt und in Richtung des Pfeiles 25
wieder in die ausgezogen dargestellte Verschlußstellung gebracht. Die
Anordnung der Grabplatte kann auch um 90° gedreht sein, so daß sie
horizontal liegt. Die Grabkammdecke und der Grabkammerboden werden
dann zu senkrecht verlaufenden Grabkammwänden.
Es ist selbstverständlich möglich, die Vorrichtung gemäß der Erfindung bei
den verschiedensten Ausführungsformen und Größen von vertikalen und
horizontalen Grabkammern anzuwenden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Verschließen von Grabkammern mittels Grabplatten,
gekennzeichnet durch ein geometrisches Gebilde (1) aus Streben,
vorzugsweise Flachstahlstreifen aus nichtrostendem Material, derart, daß an
den einen Enden zweier Streben (2, 3) Dorne (4) zum Einsatz in stirnseitige
Bohrungen (5) in der Oberkante der Grabplatte (6) vorgesehen sind und an
den anderen Enden der Streben (2, 3) mittels Nieten od. dgl. je zwei weitere
Streben (11, 12 bzw. 13, 14) an Schwenkpunkten (15, 16) gelenkig befestigt
sind, von denen zwei Streben (12, 14) im Winkel zueinander an ihren Enden
zur Bildung eines Winkels gelenkig verbunden sind, wobei der
Verbindungspunkt (17) als Fixpunkt ausgebildet ist, der einen Dorn (18)
aufweist, welcher in die Grabkammerdecke (20) eingreift, wobei die Streben
(11 und 13) im Bereich ihrer inneren Enden an einem Schwenkpunkt (21)
gelenkig miteinander verbunden sind, derart, daß bei eingesetzter Grabplatte
(6) die Strebe (11) bis zu einem Anschlag (22), der in eine Aussparung (23) in
der Strebe (13) eine Gerade bildend eingreift, wobei die Streben (11, 13)
beim Vorziehen mittels eines flachen, am Gelenkpunkt (21) angreifenden
Werkzeuges nach vorne ausgeklinkt werden und dadurch der Winkel
zwischen den Streben (12, 14) verkleinert und der Abstand der oberen Kante
der Grabplatte (6) vom Fixpunkt (17) vergrößert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
gelenkartige Verbindung am Knickpunkt (21) zwischen den Streben (11, 13)
durch eine Hohlniete oder Öse erfolgt, in welcher ein dünnes
Hakeninstrument eingesetzt werden kann, wobei durch Zug auf dieses
Instrument der Knickpunkt (21) nach vorne in die Stellung (21') gebracht
werden kann und die Grabplatte dadurch nach vorne geschwenkt und
geöffnet werden kann.
Priority Applications (4)
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Publications (1)
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Family
ID=7833281
Family Applications (2)
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Families Citing this family (1)
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GB2263388A (en) * | 1992-01-14 | 1993-07-28 | Ming Hsing Plastics Co Ltd | An urn box |
FR2699583A1 (fr) * | 1992-12-23 | 1994-06-24 | Tuyaux Bonna | Porte à verrouillage mécanique étanche pour caveaux funéraires. |
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1997
- 1997-06-23 DE DE19726448A patent/DE19726448A1/de not_active Withdrawn
-
1998
- 1998-01-08 DE DE59800571T patent/DE59800571D1/de not_active Expired - Lifetime
- 1998-01-08 EP EP98100188A patent/EP0887493B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1998-01-08 AT AT98100188T patent/ATE200132T1/de active
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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ATE200132T1 (de) | 2001-04-15 |
EP0887493B1 (de) | 2001-03-28 |
EP0887493A1 (de) | 1998-12-30 |
DE59800571D1 (de) | 2001-05-03 |
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