DE19724532A1 - Handgeführte Bohr- oder Schlagwerkzeugmaschine - Google Patents
Handgeführte Bohr- oder SchlagwerkzeugmaschineInfo
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D17/00—Details of, or accessories for, portable power-driven percussive tools
- B25D17/08—Means for retaining and guiding the tool bit, e.g. chucks allowing axial oscillation of the tool bit
- B25D17/084—Rotating chucks or sockets
- B25D17/088—Rotating chucks or sockets with radial movable locking elements co-operating with bit shafts specially adapted therefor
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- B25D2217/00—Details of, or accessories for, portable power-driven percussive tools
- B25D2217/003—Details relating to chucks with radially movable locking elements
- B25D2217/0038—Locking members of special shape
- B25D2217/0042—Ball-shaped locking members
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- B25D2217/0057—Details related to cleaning or cooling the tool or workpiece
- B25D2217/0065—Use of dust covers
Description
Die Erfindung geht aus von einer handgeführten Bohr- oder
Schlagwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist schon eine Bohrwerkzeugmaschine bekannt (DE 32 05 063 C2),
die Verriegelungsvorrichtungen sowohl zur Festlegung
eines Werkzeughalters auf einer Bohrspindel, als auch zur
Festlegung eines Werkzeugs im Werkzeughalter aufweist. Die
Verriegelungsvorrichtungen weisen jeweils eine Sperrkugel
auf, die in miteinander zu verbindende Teile formschlüssig
eingreift und in dieser Stellung von einer Betätigungshülse
gehalten wird. Die Betätigungshülse ist dabei jeweils in
eine Entriegelungsstellung verstellbar, in der die
Sperrkugeln radial freigegeben sind, so daß sie außer
Eingriff zumindest eines der Teile gelangen und diese dann
anschließend getrennt werden können. Die Betätigungshülse
umgibt dabei den werkzeugseitigen Teil der
Bohrwerkzeugmaschine und ist auf einem Grundkörper des
Werkzeughalters axial verschiebbar geführt. Zum Schutz gegen
das Eindringen von Bohrstaub ist eine Staubschutzkappe
vorgesehen, die den Werkzeughalter gegenüber einem darin
eingesetzten Werkzeugschaft abdichtet.
Ein Bohrhammer mit Werkzeughalter ist auch aus der
EP 0 668 127 A1 bekannt. Dieser Bohrhammer weist einen
länglichen Sperrkörper zur Verriegelung eines
Werkzeugschafts auf, der ebenfalls von einer axial
verschiebbaren Betätigungshülse in seiner
Verriegelungsstellung gehalten wird. Auch dieser
Werkzeughalter ist werkzeugseitig mit einer Staubschutzkappe
versehen.
Ein weiterer Bohrhammer mit Werkzeughalter ist aus der
EP 0 494 400 B1 bekannt. Auch bei diesem Bohrhammer ist der
Werkzeughalter werkzeugseitig mit einer Staubschutzkappe
abgedichtet. Die Betätigungshülse ist bei diesem Bohrhammer
zur Entriegelung der Verriegelungsvorrichtungen sowohl
verschiebbar, als auch drehbar angeordnet.
Den bekannten Bohr- bzw. Schlagwerkzeugmaschinen ist
gemeinsam, daß die Betätigungshülse in ihrem hinteren, der
Maschine zugewandten Teil aus Gründen der Verschiebbarkeit
einen Bewegungsspalt mit anderen Teilen der Maschine bzw.
des Werkzeughalters aufweist. Der Bewegungsspalt ist dabei
mehr oder weniger breit ausgeführt. Zur Staubabdichtung des
Werkzeughalters ist lediglich eine Stabschutzkappe am
werkzeugseitigen Ende vorgesehen. Offenbar ist man bisher
davon ausgegangen, daß zusätzliche Maßnahmen gegen das
Eindringen von Bohrstaub über den Bewegungsspalt nicht
erforderlich sind.
Die erfindungsgemäße handgeführte Bohr- oder
Schlagwerkzeugmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat
den Vorteil, ein gegenüber bekannten Werkzeugmaschinen
erheblich verbessertes Verschleißverhalten im Bereich der
Werkzeugaufnahme aufzuweisen. Dies wird durch Vorsehen
wenigstens eines separaten Dichtelements im hinter dem
Verriegelungskörper liegenden, maschinenseitigen Bereich der
Betätigungshülse erreicht. Dadurch wird das Vordringen von
feinem Bohrstaub, der durch den Bewegungsspalt nicht am
Eindringen in den Werkzeughalter gehindert wird, wirksam
verhindert. In Dauertests hat der positive Einfluß der
erfindungsgemäßen Maßnahme zu einer unerwartet hohen
Reduzierung des Verschleißes von gegeneinander bewegten
Teilen, wie Verriegelungskörper, Drehmitnahmeleisten etc.,
geführt. Dies obwohl aufgrund der relativ weiten Entfernung
zur Staubentstehungsstelle und des relativ engen
Bewegungsspaltes auf Bohrstaub zurückzuführende Probleme
nicht zu erwarten waren.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten
Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine
möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Die einzige Figur zeigt ausschnittweise einen
Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Bohrhammer.
In der Figur ist mit 10 ein Werkzeughalter eines Bohrhammers
9 bezeichnet, der endseitig an einer Spindelhülse 11 des
Bohrhammers 9 angeordnet ist. Die Spindelhülse 11 bildet an
seinem werkzeugseitigen Ende hierzu eine Aufnahmeöffnung 12,
in die der Schaft 13 eines Werkzeugs einsetzbar ist und
mittels einer Verriegelungsvorrichtung 14 darin verriegelbar
ist. Die Verriegelungsvorrichtung 14 weist einen
kugelförmigen Verriegelungskörper 15 auf, der in einem
Durchbruch 16 in der Spindelhülse 11 sitzt. Der
Verriegelungskörper 15 greift bei eingesetztem
Werkzeugschaft 13 in eine axial geschlossene Nut 20 im
Werkzeugschaft 13 ein. In dieser Verriegelungsstellung wird
er radial außen von einem Sicherungsring 21 überdeckt. Der
Sicherungsring 21 ist axial verschiebbar auf der
Spindelhülse 11 gelagert. Der Sicherungsring 21 kann mittels
einer Betätigungshülse 22 axial entgegen der Kraft einer
Vorspannfeder 23 maschinenseitig nach hinten in eine
Entriegelungsstellung verschoben werden, in der ein Freiraum
24 im Sicherungsring 21 ein radiales Entweichen des
Verriegelungskörpers 15 aus der Nut 20 zur Freigabe des
Werkzeugschaftes 13 gestattet.
Im Bereich der Aufnahmeöffnung 12 befinden sich in der
Spindelhülse 11 außerdem Drehmitnahmeleisten 27, die bei
eingesetztem Werkzeugschaft 13 in zugehörige, nach hinten
offene Drehmitnahmenuten 28 im Werkzeugschaft 13 eingreifen.
Eine Staubschutzkappe 29 ist am werkzeugseitigen Ende der
Spindelhülse 11 angeordnet und dichtet einen Bereich
zwischen Betätigungshülse 22 und Werkzeugschaft 13
staubdicht ab.
Die Spindelhülse 11 ist in einer Lagerstelle 30 gegenüber
einem Maschinengehäuse 31 drehbar gelagert. Das
Maschinengehäuse 31 besteht aus einem Gehäusekern 31a aus
Metall, der von einem Gehäusemantel 31b aus Kunststoff
umgeben ist. In der Spindelhülse 11 ist wenigstens ein
Schlagkörper 34 axial verschiebbar gelagert, der in
bekannter Weise den Werkzeugschaft 13 axial mit Schlägen
beaufschlagt. Die Spindelhülse 11 dient als Führungsrohr für
den Schlagkörper 34. Eine Schmiermitteldichtung 35 dichtet
einen Zwischenraum 36 zwischen Maschinengehäuse 31 und
Spindelhülse 11 ab, so daß der Austritt von Schmiermittel
aus dem Inneren des Bohrhammers 9 verhindert wird.
Die Betätigungshülse 22 umgreift mit einem hülsenförmigen
Fortsatz 22a ein werkzeugseitiges Ende 37 des
Maschinengehäuses 31. Zur Gewährleistung der Beweglichkeit
der Betätigungshülse 22 gegenüber dem Maschinengehäuse 31
ist zwischen dem Fortsatz 22a und dem Maschinengehäuse 31
ein Ringspalt 38 gebildet. Die Betätigungshülse 22 begrenzt
dabei mit ihrem Fortsatz 22a nach außen hin einen Raum 40,
der axial zwischen dem Verriegelungskörper 15 und einem
maschinenseitigen Ende 41 der Betätigungshülse 22 liegt und
der nach innen von der Spindelhülse 11 begrenzt wird. Der
Raum 40 ist werkzeugseitig durch die Staubschutzkappe 29
staubgeschützt. Maschinenseitig ist der Raum 40 durch ein
Dichtelement 44 gegen das Eindringen von Bohrstaub
geschützt.
Das Dichtelement 44 weist einen Stützring 45 auf, der zur
maschinenseitigen Abstützung der Vorspannfeder 23 dient und
hierzu einen zylindrischen Führungsfortsatz 46 für die
Spannfeder 23 aufweist. Im Beispielfall ist der Stützring 45
maschinenseitig an einem Absatz 47 der Spindelhülse 11
axial gesichert. Im Stützring 45 befinden sich am
Innenumfang und am Außenumfang jeweils Umfangsnuten 48, 49,
in denen jeweils ein Dichtring 50, 51 angeordnet ist. Der in
der äußeren Umfangsnut 48 angeordnete äußere Dichtring 50
sorgt für eine Dichtung zwischen Betätigungshülse 22 und
Stützring 45, während der in der inneren Umfangsnut 49
sitzende innere Dichtring 51 für eine Abdichtung zwischen
der Spindelhülse 11 und dem Stützring 45 sorgt. Mittels des
Dichtelements 44 wird Bohrstaub, der am maschinenseitigen
Ende 41 der Betätigungshülse 22 vorbei in den Ringspalt 38
eindringt, am Vordringen in den Raum 40 und damit zum
Verriegelungskörper 15 hin gehindert. Der Werkzeughalter 10
ist somit auch in seinem rückwärtigen, geräteseitigen Teil
wirksam vor dem Eindringen von feinem Bohrstaub geschützt,
wodurch der abrasive Verschleiß im inneren
Werkzeughalterbereich insgesamt gesenkt werden kann. Als
zusätzlicher positiver Nebeneffekt wird die Reibarbeit
(Wärmeentwicklung) verringert, so daß die Temperatur im
inneren Werkzeughalterbereich gesenkt wird und damit die
Standzeit der Dichtelemente 44 erhöht wird. Die Standzeit
der Dichtelemente 44 kann auch durch eine Verringerung der
Relativbewegung dieser Dichtungen gesenkt werden, wie sie
beispielsweise durch Vorsehen der bekannten
Verriegelungsautomatik beim Werkzeughalter 10 gegeben ist.
Eine Relativverschiebung des Dichtelements 44 ist dann beim
Einsetzen des Werkzeugschafts 13 nicht nötig, so daß eine
verschleißerzeugende Betätigung der Betätigungshülse dann
nur zur Entriegelung erforderlich ist.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt. Die Erfindung läßt sich auch
vorteilhaft anwenden, wenn die Verriegelungsvorrichtung zum
Abnehmen des Werkzeughalters dient bzw. eine
Betätigungshülse aufweist, die durch Drehen ver- bzw.
entriegelt wird. Selbstverständlich können auch mehr als ein
Verriegelungskörper am Umfang der Spindelhülse 11 verteilt
angeordnet sein. Die Spindelhülse 11 kann auch mehrteilig
ausgebildet sein. Das Dichtelement 44 kann auch innen an der
Betätigungshülse 22 angeordnet werden.
Claims (6)
1. Handgeführte Bohr- oder Schlagwerkzeugmaschine, mit
wenigstens einer Verriegelungsvorrichtung (14), die
wenigstens einen Verriegelungskörper (15) für den
formschlüssigen Eingriff in miteinander zu verbindende Teile
aufweist und die wenigstens eine Betätigungshülse (22)
umfaßt, die aus einer Verriegelungsstellung, in der der
wenigstens eine Verriegelungskörper (15) in seiner
Eingriffstellung mit den zu verbindenden Teilen gehalten
ist, in eine Entriegelungsstellung, in der der wenigstens
eine Verriegelungskörper (15) radial freigegeben ist,
manuell verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein von
der Betätigungshülse (22) nach außen begrenzter Raum (40),
der axial zwischen dem wenigstens einen Verriegelungskörper
(15) und einem maschinenseitigen Ende (41) der
Betätigungshülse (22) liegt und nach innen von einer
Spindelhülse (11) des Bohrhammers (9) begrenzt ist, durch
wenigstens ein Dichtelement (44) gegen das Vordringen von
Bohrstaub am maschinenseitigen Ende (41) der
Betätigungshülse (22) vorbei zum wenigstens einen
Verriegelungskörper (15) hin abgedichtet ist.
2. Bohr- oder Schlagwerkzeugmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Dichtelement
(44) zumindest einen separaten Dichtkörper aus elastisch
nachgiebigem Material aufweist.
3. Bohr- oder Schlagwerkzeugmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper durch einen
Dichtring (50) gebildet wird.
4. Bohr- oder Schlagwerkzeugmaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (50) in einer
Umfangsnut (58) am Außenumfang eines Stützrings (45)
angeordnet ist, der als maschinenseitiger Anschlag für eine
die Betätigungshülse beaufschlagende Vorspannfeder (23)
dient.
5. Bohr- oder Schlaghammer nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stützring (45) gegenüber der
Spindelhülse (11) der Werkzeugmaschine verschiebbar gelagert
ist und innen mittels eines zweiten Dichtrings (51)
gegenüber der Spindelhülse (11) gegen Eindringen von
Bohrstaub in den Raum (40) abgedichtet ist.
6. Bohr- oder Schlaghammer nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungshülse
(22) gegenüber dem Dichtelement (44) axial verschiebbar ist.
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