DE19723239A1 - Automatisierte Eimer-Abdichtvorrichtung - Google Patents
Automatisierte Eimer-AbdichtvorrichtungInfo
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- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
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- B65B7/28—Closing semi-rigid or rigid containers or receptacles not deformed by, or not taking-up shape of, contents, e.g. boxes or cartons by applying separate preformed closures, e.g. lids, covers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Closing Of Containers (AREA)
Description
Diese Erfindung betrifft eine automatisierte Vorrichtung, die
zum Handhaben von Eimern oder anderen Behältern geeignet ist,
die einem mit einem exzentrischen Kniehebel betätigten Riemen
zur Anbringung eines Deckels an dem Eimer beinhalten.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum
Anbringen solcher Deckel an solchen Eimern in einer
automatisierten Weise.
Größere Behälter zylinderförmiger Gestalt mit
Aufnahmevermögen von 4 Litern oder mehr, die entfernbare und
lösbare Deckel beinhalten, beinhalten oft nockenbetätigte
Dichtbänder oder Riemen, um den Deckel am Körper des
Behälters anzubringen. Solche Riemen umgeben den Umfang des
Deckels mit einem rinnenförmigen Band, das dimensioniert ist,
um in den Umfang eines Deckels einzurücken, während sie
gleichzeitig in die obere Lippe des Körpers des Behälters
einrücken. Die Riemen werden oft durch einen exzentrischen
Kniehebel betätigt, der an einem Ende des Riemens so montiert
ist, daß beim Schließen des Kniehebels der Riemen enger
gemacht wird und sich über den Deckel und Rand des Behälters
festzieht. Der Vorteil eines Kniehebels ist seine Fähigkeit,
sich selbst zu arretieren, wenn er einmal in die
Endlagensperre bewegt worden ist und, wenn er einmal
befestigt worden ist, kann er sich dem Lockerwerden
widersetzen. Um solche Riemen zu öffnen, wird der Griff des
Kniehebels angehoben und wenn er einmal die Mittenposition
erreicht hat, wird er sich automatisch lösen und gestattet es
dem gesamten Riemen, gemeinsam mit dem Deckel des Behälters
entfernt zu werden.
Solche Deckelanbringemechanismen finden eine beträchtliche
Anwendung in der Farbenindustrie, wo die größeren Eimer von 4
Litern oder mehr im allgemeinen solch einen Mechanismus
beinhalten, der das Öffnen und Schließen solcher großer
Farbbehälter erleichtert.
Jedoch benötigen solche Mechanismen einen beträchtlichen
manuellen Aufwand im Schritt des Füllens auf einem
Förderband, weil derzeit keine Vorrichtungen existieren, um
automatisch Deckel anzubringen, die solche Kniehebelriemen
besitzen. Demgemäß werden solche Riemen derzeit von Hand als
Teil eines Produktionsablaufes angebracht. Des weiteren
werden Behälter unter Verwendung solcher Mechanismen als
getrennte, leere Behälterkörper und Deckel geliefert, an
denen der Kniehebelriemen bereits am Deckel selbst angebracht
ist, was es somit bedingt, daß der Bediener erst den
Kniehebelriemen vom Deckel entfernt, den Deckel auf einen
vollen Behälter aufsetzt und dann schließlich den
Kniehebelriemen anbringt. Solche Arbeiten von Hand sind
kostenaufwendig, langsam, teuer und neigen dazu, eine
Verletzung zuzufügen einschließlich einer Beeinträchtigung
durch eine wiederholte Belastung für die Arbeiter.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren
bereit zustellen, um die Handhabung von Behältern zu
automatisieren.
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung
bereitzustellen, um Behälter zu behandeln, die besonders dazu
geeignet ist, Deckel mit Kniehebelriemen auf Behälter
aufzusetzen.
Gemäß einem Gesichtspunkt stellt die Erfindung eine
Vorrichtung bereit, um mit Kniehebelriemen versehene Deckel
auf offene Behälterkörper aufzusetzen, umfassend eine
Deckelhaltestation, eine Behälterkörperhaltestation, eine
Deckelbearbeitungseinrichtung, die für eine Bewegung zwischen
der Deckelhaltestation und der Behälterkörperhaltestation
geeignet ist, und eine Kniehebelschließeinrichtung, wobei die
Deckelbearbeitungseinrichtung dazu geeignet ist, einen
einzelnen Deckel und einen daran angebrachten Kniehebelriemen
von der Deckelhaltestation aufzunehmen, von der
Deckelhaltestation zu der Behälterkörperstation zu bewegen,
den Kniehebelriemen von dem Deckel zu lösen, während sowohl
der Deckel als auch der gelöste Kniehebelriemen im
wesentlichen nebeneinander angeordnet gehalten werden, den
Deckel und den gelösten Kniehebelriemen auf das offene Ende
eines Behälterkörpers anzuordnen, der auf der
Behälterhaltestation positioniert ist, wobei die
Kniehebelschließeinrichtung den gelösten Kniehebel schließt
und dabei den mit einem Kniehebelriemen versehenen Deckel an
dem offenen Behälterkörper anbringt.
Die Deckelbearbeitungseinrichtung umfaßt vorzugsweise eine
Beförderungsplatte, die für eine verschiebende Bewegung
zwischen der Deckelhaltestation und der Behälterkörperstation
geeignet ist und über der Deckelhalte- und Behälterstation
positioniert ist. Die Beförderungsplatte kann an einer
vertikal bewegbaren Druckplatte angebracht sein, die dazu
geeignet ist, einen Behälterdeckel durch eine
Vakuumanbringung an dieser aufzunehmen.
Die Deckelhaltestation umfaßt vorzugsweise zumindest zwei
Deckelhaltemagazine und kann ein Drehtisch sein, der dazu
geeignet ist, jeweils ein Deckelhaltemagazin unter den Pfad
der Druckplatte zu positionieren.
Die Behälterkörperstation ist vorzugsweise eine
Fördereinrichtung, die dazu geeignet ist, die Behälterkörper
zu halten und an der Deckelhaltestation vorbei und unter den
Pfad der Druckplatte zu fördern.
Die Betätigungen der Deckelbearbeitungseinrichtung,
Deckelhaltestation und Behälterkörperstation, sind alle
koordiniert, um einen automatischen Arbeitsablauf des
Aufsetzens des Deckels auf leere Behälter vorzusehen.
Die Beförderungsplatte kann weiter eine
Kniehebelöffnungseinrichtung und eine
Kniehebelzähleinrichtung umfassen, die beide dazu geeignet
sind, mit der Druckplatte in solch einer Weise
zusammenzuwirken, daß sie den Kniehebelriemen eines Deckels
betätigen, wenn dieser durch die Druckplatte gehalten wird.
Die Druckplatte kann des weiteren in radial er Richtung
arbeitende Segmentplatten umfassen, die dazu geeignet sind,
sowohl den Deckel als auch den Kniehebelriemen nebeneinander
und neben der Druckplatte zu halten.
Die Erfindung wird nun detaillierter mit Bezugnahme auf die
folgenden, besonders bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben, wie sie in den folgenden Figuren gezeigt sind:
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht von unten auf
die Deckelbearbeitungseinrichtung.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die
Deckelbearbeitungseinrichtung.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt eines Teiles der
Druckplatte und im Detail eine Segmentplatte.
Fig. 5 zeigt die Druckplatte an der Deckelhaltestation
positioniert.
Fig. 6 zeigt ein Deckelmagazin der Deckelhaltestation.
Die Vorrichtung der Erfindung ist gestaltet, um automatisch
Deckel mit einem vorher daran angebrachten Kniehebelriemen an
offene Eimer oder Behälter anzubringen, die mit dem
benötigten Inhalt gefüllt worden sind. Als solche umfaßt die
Vorrichtung eine Anzahl von Stationen, um die getrennten
Deckel, Eimer und Kniehebelriemen in einer koordinierten
Weise so handzuhaben und zu betätigen, um einen
kontinuierlichen Nachschub an offenen Behältern zu empfangen
und an diese in einer automatisierten und zyklischen Weise
Deckel anzubringen.
Die allgemeine Gestalt der Vorrichtung ist in einer
Draufsicht in Fig. 1 dargestellt. Die Vorrichtung umfaßt eine
Deckelhaltestation 1, die ein Drehtisch 7 mit zwei
Deckelhaltemagazinen 6 ist. Die Deckelhaltemagazine können
eine Vielzahl von Deckeln 4 mit angebrachten Kniehebelriemen
5 halten. Um sicherzustellen, daß der sperrige Kniehebel
nicht mit der Höhe des Deckelstapels in Wechselwirkung tritt,
werden die Deckel in einer bezüglich der Drehrichtung
abwechselnden Weise mit versetzten Kniehebeln gestapelt, um
sicherzustellen, daß der Stapel an Deckeln im wesentlichen
flach innerhalb der Magazine (siehe Fig. 6) verbleibt. Die
Deckelhaltestation beinhaltet zwei Deckelmagazine, um ein
gleichzeitiges Füllen eines ersten Magazins mit Deckeln (und
angebrachten Kniehebelriemen) zu gestatten, während das
zweite Deckelmagazin der Deckelbearbeitungseinrichtung 3
zugewandt ist und mit dieser zusammenwirkt.
Die Behälterkörperbearbeitungsstation 2 ist neben der
Deckelhaltestation 1 angeordnet und umfaßt eine
Fördereinrichtung 8 und eine Mehrzahl von Behälterabfrage
und -behandlungsmechanismen 30, welche die Bewegung der
Behälter 22 aufzeichnen und regeln, wenn sie sich entlang der
Fördereinrichtung bewegen und an der Deckelhaltestation
vorbeifahren.
Die Deckelbearbeitungseinrichtung 3 liegt im Herz der
Maschine und ist dafür verantwortlich, einen Deckel (mit
einem angehefteten Kniehebelriemen) vom Deckelmagazin 6
aufzuheben, den Deckel und Kniehebelriemen zum offenen
Behälter 22 herüberzubewegen und ihn darauf aufzusetzen.
Jedoch müssen, um dies zu erreichen, eine Anzahl von
Arbeitsschritten mit dem Deckel und Kniehebelriemen während
des Transports durchgeführt werden.
Die Deckelbearbeitungseinrichtung umfaßt eine
Beförderungsplatte 9, Druckplatte 11 und eine Gruppe von
Behandlungseinrichtungen (nicht in Fig. 1 gezeigt), die alle
über der Deckelhalte- und Behälterkörperbearbeitungsstation
aufgehängt sind und dazu geeignet sind, sich entlang von
Führungsschienen 10 von einer ersten Position in Ausrichtung
über den Deckelmagazinen zu einer zweiten Position in
Ausrichtung über der Fördereinrichtung 8 der
Behälterkörperhaltestation hin- und herzubewegen.
Bezugnehmend nun auf Fig. 2 und 3 zeigt Fig. 2 die
Deckelbearbeitungseinrichtung von unten mit der
Beförderungsplatte 9, die dazu geeignet ist, sich entlang der
Führungsschienen 10 hin- und herzubewegen. Die
Beförderungsplatte wirkt als ein Fahrgestell und besitzt eine
Druckplatte 11, die an dieser montiert ist und für eine
vertikale Bewegung auf und ab geeignet ist.
Die Druckplatte ist an der Beförderungsplatte mittels eines
pneumatischen Zylinders 12 angebracht, der dazu geeignet ist,
die Druckplatte in einer vertikalen Ebene wie gewünscht auf-
und abzubewegen. Die Druckplatte ist in Fig. 2 in einer
ersten Position gezeigt, in der sie an ihre
Beförderungsplatte anstößt. In dieser ersten Position ist die
Druckplatte über den Deckelhalte- und Behälterbeladestationen
aufgehängt und kann sich frei von einer zur anderen bewegen.
Bezugnehmend nun auf Fig. 2 und 3 besitzt die Druckplatte
einen kreisförmigen Körper 13, der dimensioniert und geformt
ist, um mit der Größe und Gestalt der Deckel übereinzustimmen
und besitzt drei radiale Arme 14, die sich vom Rand des
Druckplattenkörpers nach außen erstrecken. Der Körper der
Druckplatte besitzt drei Vakuumlöcher 15, die mit einer
Vakuumpumpe verbunden sind und als das Hauptmittel dienen, um
einen Deckel am Druckplattenkörper anzuheften. In der ersten
Phase des Arbeitsablaufs wird die Beförderungsplatte über
einem der Deckelhaltemagazine angeordnet und die Druckplatte
auf den Stapel von Deckeln durch den pneumatischen Zylinder
12 abgesenkt, woraufhin das Vakuum erzeugt wird und der
Deckel an der Platte durch Saugkraft alleine (siehe Fig. 5)
anhaftet. Der pneumatische Zylinder hebt dann die Druckplatte
und den anhaftenden Deckel (mit Kniehebelriemen) zu einer
ersten Position in Anschlag mit der Beförderungsplatte 9
hoch. Bezugnehmend nun auf Fig. 4 wird in dieser Stufe der
Deckel 4 fest durch die Vakuumanbringung am Körper der
Druckplatte 11 gehalten; jedoch sind, um das benötigte Öffnen
des Kniehebelriemens 24 und die angemessene Behandlung des
Deckels 4 zu gestatten, drei Segmentplatten 16, die dazu
geeignet sind, in Eingriff zu treten mit dem Kniehebelriemen,
auf den drei radialen Armen 14 der Druckplatte angeordnet.
Die Segmentplatten 16 sind für eine radiale Bewegung von
einer ersten Position frei von dem Kniehebelriemen 24 zu
einer zweiten Position geeignet, in der sie lose den
Kniehebelriemen (wie in Fig. 4 gezeigt) berühren, um eine
Drehung des Riemens 24 und Deckels 4 um die Platte zu
gestatten, während die nebeneinanderliegende Position des
Deckels und Kniehebelriemens beibehalten wird.
Mit dem Kniehebelriemen lose in Eingriff durch die
Segmentplatten wird das Vakuum entfernt und die
Beförderungsplatte bewegt sich von ihrer ersten Position über
der Deckelhaltestation zu ihrer zweiten Position über der
Behälterkörperhaltestation. In einem gleichzeitigen
Arbeitsschritt wurde ein deckelloser Behälter 22 entlang der
Fördereinrichtung 8 zu einer Position unter der
Bearbeitungseinrichtung bewegt. Um den Deckel auf den
Behälter aufzusetzen, ist es zuerst notwendig, den Kniehebel
des Kniehebelriemens, der am Deckel angebracht ist, zu lösen
und für diesen Zweck ist ein Kniehebelöffnungsarm vorgesehen.
Jedoch ist, wie vorher diskutiert wurde, der Stapel der mit
Kniehebelriemen versehenen Deckel abwechselnd mit den
klobigen Kniehebeln schrittweise versetzt positioniert
angeordnet, um das flache Stapeln der Deckel zu erleichtern.
Demgemäß wird die Deckelbearbeitungseinrichtung Deckel
aufnehmen, die abwechselnd in bezug auf die Umfangsposition
des Kniehebels positioniert wurden. Um es dem
Kniehebelöffnungsarm zu gestatten, genau mit dem Kniehebel in
Eingriff zu treten, ist es für die
Deckelbearbeitungseinrichtung notwendig, einen
Kniehebelanschlagarm 19 zu beinhalten, der durch einen
Kniehebelanschlagzylinder 20 betätigt wird, der dazu geeignet
ist, auf den Kniehebelriemen vor dem Lösen des Kniehebels zu
wirken, um den Kniehebelriemen in eine geeignete Position zum
Lösen des Kniehebels vor der Betätigung des
Kniehebelöffnungsarmes zu drehen. Der
Kniehebelanschlagzylinder ist an der Beförderungsplatte
zusammen mit dem Kniehebelöffnungszylinder montiert, ist
jedoch geschwenkt und schief zur Mitte der Druckplatte, um
einen konstanten Eingriff und eine zuverlässige Drehung des
Kniehebels vor dem Lösen sicherzustellen.
Wenn einmal der Kniehebelanschlagarm den Kniehebel gedreht
hat, wird das Vakuum wieder aufgebracht, um den Deckel sicher
zu halten. Von dieser Position wird ein Kniehebelöffnungsarm
17 in Betätigung gesetzt, um sich in radialer Richtung
herauszubewegen und in den Kniehebel des Kniehebelriemens
einzurücken und diesen aufzuschieben. Der
Kniehebelöffnungsarm wird durch einen pneumatischen
Kniehebelöffnungszylinder 18 betätigt, der auf der
Beförderungsplatte angeordnet ist und positioniert ist, um
mit dem Kniehebel eines Deckels zusammenzuwirken, der auf der
Druckplatte gehalten ist. Der Kniehebel wird so gelöst, daß
der freie Kniehebelriemen dann neben dem Deckel durch die
Segmentplatten, wie vorher beschrieben wurde, gehalten wird
und der Deckel wird an der Druckplatte durch das Vakuum
gehalten.
Die Druckplatte wird dann in Richtung des offenen Behälters
abgesenkt und gleichzeitig werden die Segmentplatten
teilweise zurückgesellt, um den Kniehebelriemen genug zu
öffnen, um es dem Riemen zu gestatten, über den Rand eines
offenen Behälters zu passen, jedoch nicht so weit, daß es dem
Riemen gestattet wird, aus dem Eingriff mit dem
vakuumgehaltenen Deckel zu fallen. Wenn einmal die
Druckplatte eine dritte Position erreicht, in welcher der
Deckel fest gegen den Rand eines Behälters anstößt, drückt
dann die Druckplatte nach unten, um den Deckel auf den
offenen Behälter aufzusetzen. Die Segmentplatten werden dann
nacheinander betätigt, um fortschreitend den Riemen um den
Deckel und Behälterrand zu schließen. Das sequentielle
Schließen klemmt erst die Rückseite des Riemens, welche der
Teil des Riemens gegenüberliegend dem Kniehebel ist, an den
Deckel und Zylinderrand; dann wird das männliche Ende des
Kniehebelriemens verklemmt gefolgt von dem weiblichen Ende
des Kniehebels, um das glatte und ordnungsgemäße Anliegen der
freien Enden des Riemens sicherzustellen.
Wenn einmal der Riemen in Position verklemmt ist, wird die
Kniehebelschließeinrichtung 21 (siehe Fig. 1) aktiviert, um
den Kniehebel zu schließen. Das Vakuum wird gelöst und die
Druckplatte angehoben. Der mit Deckel versehene Behälter wird
dann durch die Fördereinrichtung weiter bewegt und der
Arbeitszyklus beginnt von neuem.
Auf diese Weise kann die Vorrichtung der Erfindung als eine
vollständig automatisierte Zentraleinheit einer
Produktionslinie arbeiten und gefüllte Behälter ohne Deckel
sowie Deckel mit daran angebrachten Riemen zur Vorrichtung
der Erfindung zuführen und das automatische mit Deckeln
versehen solcher Behälter gestatten. Wie im vorstehenden
beschrieben wurde, benötigt die Vorrichtung der Erfindung
eine gut koordinierte Anzahl von Arbeitsschritten und die
Deckelhaltestation, die Deckelbearbeitungseinrichtung und die
Behälterkörperhaltestation sind alle durch eine Vielzahl von
Sensoren und Betätigungseinrichtungen koordiniert, die an der
Vorrichtung in verschiedenen Positionen angebracht sind, um
die Betätigung der Behälter und der Deckel zu erfassen und zu
koordinieren. In einem Betätigungszyklus, würde ein
gefüllter, deckelloser Behälter am Förderband ankommen und
durch die Betätigung des Betätigungsmechanismus 30 erfaßt und
angehalten werden, der als Sensoren und/oder Betätigungsarme
wirken würde, die in den Pfad des Förderbandes vorstehen
könnten und einen leeren Behälter halten könnten. Der
Arbeitszyklus der Vorrichtung wird nur beginnen, wenn einmal
die Deckelbearbeitungseinrichtung erfassen wird, daß in der
Tat ein Deckel in einem der Deckelmagazine anwesend ist, die
direkt unter der Deckelbearbeitungseinrichtung angeordnet
sind, welche, in diesem Schritt, über der Oberseite der
Deckelbearbeitungseinrichtung angeordnet ist. Wenn einmal die
Anwesenheit eines Deckels bestätigt worden ist, wird ein auf
dem Förderband gehaltener Behälter losgelassen und zu der
nächsten Position direkt unter dem Pfad der
Reförderungsplatte bewegt. Gleichzeitig wird die
Deckelbearbeitungseinrichtung die Druckplatte mittels des
pneumatischen Zylinders auf die Oberseite des verfügbaren
Deckels absenken und das Vakuum der Druckplatte wird
aktiviert werden und der Deckel zum Anhaften an der
Druckplatte angesaugt werden. Der pneumatische Zylinder wird
sich dann nach oben bewegen und den Deckel mit seinem
angebrachten Kniehebelriemen anheben, um gegen die
Beförderungsplatte zu stoßen, die sowohl über der
Deckelhalte- als auch Behälterstation aufgehängt ist. Der
Deckel wird dann fest durch die Saugzylinder gehalten und die
drei Segmentplatten laufen dann radial nach innen in Richtung
des Deckels zusammen und halten lose den Kniehebelriemen und
Deckel, während die Saugkraft beibehalten wird. Die Saugkraft
wird dann gerade genug nachgelassen, um es dem Deckel und
Kniehebelriemen zu gestatten, gedreht zu werden. Die
Beförderungsplatte bewegt sich dann quer in den Pfad der
Fördereinrichtung und gleichzeitig wird der
Kniehebelanschlagarm aktiviert, um den Kniehebelriemen in
eine Referenzposition oder bekannte Position zu drehen, um
den Kniehebel zum Eingriff durch den Kniehebellösearm
auszurichten. Wenn einmal der Kniehebelanschlagzylinder den
Kniehebel in die korrekte Position herumbewegt hat, wird das
Vakuum wieder aufgebaut, um den Deckel fest zu halten und der
Kniehebellösearm wird betätigt, um somit den Kniehebel zu
lösen und den Riemen, der mittels der Segmentplatten gehalten
wird, die sich nicht bewegt haben und in einer Position sind,
um den Riemen in einer korrekten Anordnung neben dem Deckel
zu halten. An diesem Punkt wird die
Deckelbearbeitungseinrichtung direkt über den Pfad der
Fördereinrichtung und den Behälter, der darunter gehalten
wird, bewegt. Der nächste Schritt bringt die Aktivierung des
Druckplattenzylinders und die Bewegung der Druckplatte mit
ihrem anhaftenden Deckel und Kniehebelriemen nach unten auf
den Rand des gefüllten deckellosen Behälters mit sich. Die
Druckplatte wird nach unten auf den Zylinderrand unter
Verwendung eines ausreichenden, vorbestimmten Druckes zum
Abdichten des Deckels gedrückt und preßt den Deckel in eine
korrekt ausgerichtete Position in bezug auf den Rand des
Behälters. Wenn einmal der vorbestimmte Druck erreicht worden
ist, sind der Riemen und Kniehebel dazu bereit, auf dem
Deckel wieder angebracht zu werden und den Rand des Behälters
zu umgreifen. Um sicherzustellen, daß der Kniehebelriemen
korrekt paßt, werden die drei Segmentplatten in einer
koordinierten Weise aktiviert, wobei die erste Segmentplatte
radial nach innen drückt, um sicher die Rückseite des Riemens
gegen den Deckel und Rand des Zylinders anzudrücken. Während
er an seiner Stelle gehalten wird, wird die nächste
Segmentplatte aktiviert, um sich radial nach innen zu
bewegen, um das männliche Ende des Streifens auf den Deckel
und Rand des Zylinders zu drücken und schließlich wird die
letzte Segmentplatte radial nach innen bewegt, um das
weibliche Ende des Streifens auf den Deckel und Zylinderrand
zu drücken und zur selben Zeit über die Oberseite des
männlichen Endes des Riemens. Der nächste Arbeitsschritt
umfaßt die Betätigung der Kniehebelschließeinrichtung, die
ein pneumatisch betätigter Stempel ist, der positioniert ist,
um sich über den offenen Kniehebel zu bewegen und den
Kniehebel gegen den Riemen zu schließen und dabei den
Zylinder mit dem Deckel und dem vollständig anliegenden
Kniehebelriemen abzudichten. In diesem Arbeitsschritt stellt
der den Kniehebel schließende Zylinder sicher, daß der
Arbeitsschritt abgeschlossen ist und der Arbeitszyklus
beendet ist, und, wenn ein anderer Zylinder am Beginn der
Fördereinrichtung vorhanden ist, wird der gesamte
Arbeitszyklus wieder beginnen.
Die Vorrichtung umfaßt weiterhin eine vollständige
pneumatische Betätigung aller Komponententeile, um
sicherzustellen, daß keine Gefahr von elektrischen
Kurzschlüssen oder Funken besteht, welche den Umgang mit
flüchtigen Lösungsmitteln und explosiven Inhalten der
Behälter gefährden könnte. Die Vorrichtung der Erfindung
bietet zum ersten Mal eine vollständig automatisierte
integrale Einheit für das mit Deckeln Versehen von offenen
Behältern oder Eimern unter Verwendung von
Montageeinrichtungen für einen Kniehebelriemen. Die
Vorrichtung sorgt für einen stark verbesserten Wirkungsgrad
und für eine Sicherheit für Arbeiter in diesem Gebiet.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Anbringen von mit einem Kniehebel
verschlossenen Deckeln an offene Behälterkörper,
umfassend eine Deckelhaltestation, eine
Behälterkörperhaltestation, eine
Deckelbearbeitungseinrichtung, die zur Bewegung zwischen
der Deckelhaltestation und der
Behälterkörperhaltestation geeignet ist, und eine
Kniehebelschließeinrichtung, wobei die
Deckelbearbeitungseinrichtung dazu angepaßt ist, einen
einzelnen Deckel und den angebrachten Kniehebelriemen
von der Deckelhaltestation aufzunehmen, sich von der
Deckelhaltestation zu der Behälterkörperstation zu
bewegen, den Kniehebelriemen von dem Deckel zu lösen,
während sowohl der Deckel als auch der gelöste
Kniehebelriemen im wesentlichen nebeneinander angeordnet
gehalten werden, den Deckel und den gelösten
Kniehebelriemen auf das offene Ende eines auf der
Behälterkörperhaltestation angeordneten Behälterkörpers
zu positionieren, wobei die Kniehebelschließeinrichtung
den gelösten Kniehebel schließt und dabei den mit
Kniehebelriemen verschlossenen Deckel an dem offenen
Behälterkörper anbringt.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die
Deckelbearbeitungseinrichtung umfaßt eine
Beförderungsplatte, die für eine verschiebende Bewegung
zwischen der Deckelhaltestation und der
Behälterkörperstation geeignet ist und über der
Deckelhaltestation und Behälterstation angeordnet ist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die
Deckelhaltestation zumindest zwei Deckelhaltemagazine
umfaßt.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei die
Beförderungsplatte mit einer in vertikaler Richtung
bewegbaren Druckplatte montiert ist, die dazu geeignet
st, einen Behälterdeckel durch eine Vakuumanbringung an
dieser aufzunehmen.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, wobei die
Deckelhaltestation ein Drehtisch ist, der dazu angepaßt
ist, eines der Deckelhaltemagazine jeweils unter dem
Pfad der Druckplatte anzuordnen.
6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 4 bis 5, wobei die
Behälterkörperstation eine Fördereinrichtung beinhaltet,
die dazu geeignet ist, die Behälterkörper zu halten und
an der Deckelhaltestation vorbei und unter den Pfad der
Druckplatte zu fördern.
7. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei die
Deckelbearbeitungseinrichtung, Deckelhaltestation und
Behälterkörperstation alle koordiniert sind, um für
einen automatischen Arbeitszyklus des Aufsetzens eines
Deckels auf leere Behälter zu sorgen.
8. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei die
Beförderungsplatte weiter umfaßt eine
Kniehebelöffnungseinrichtung und eine
Kniehebelanschlageinrichtung, die beide dazu geeignet
sind, mit der Druckplatte in solch einer Weise
zusammenzuwirken, daß sie den Kniehebelriemen eines
Deckels betätigen, wenn dieser durch die Druckplatte
gehalten wird.
9. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 4 bis 8, wobei die
Druckplatte weiter umfaßt in radial er Richtung
arbeitende Segmentplatten, die dazu geeignet sind,
sowohl den Deckel als auch den Kniehebelriemen
nebeneinander und neben der Druckplatte angeordnet zu
halten.
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